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Der Airstream Basecamp X: Mit dem Caravan ins Gelände
Ein bisschen sehen sie ja schon aus wie rollende Blechbüchsen: die Wohnwagen des amerikanischen Unternehmens Airstream. Das ist Design. Wie Bauhaus. Kann man mögen oder auch nicht. Auf jeden Fall sind die Caravans für viele Camper Kult. Neben einigen monströsen Modellen hat Airstream in den letzten Jahren auch den kleinen Basecamp auf den Markt gebracht. Voll ausgestattet, praktisch, knubbelig. Und genau den gibt es ab jetzt auch für das Gelände. Basecamp X heißt die Variante – und hat einiges dabei, um mal so richtig offroad zu gehen.
Unbefestigtes Terrain ist eine Herausforderung. Für manche schon zu Fuß und ganz sicher erst recht für einen Wohnwagen. Deshalb hat Airstream den Basecamp X mit ein paar Besonderheiten bestückt, damit nicht sofort Ende im Gelände ist.
Der Anhänger hat im Vergleich zum normalen Basecamp eine um sieben Zentimeter höhere Bodenfreiheit, sodass nicht gleich der erste, größere Stein auf der Piste zum Problem wird. Außerdem verspricht Airstream mehr Grip mit den Goodyear-Wrangler-All-Terrain Reifen.
Features für das Gelände
Gegen Steinschlag ist die gesamte Frontpartie des Basecamp X mit einem Schutz aus rostfreiem Stahl ausgerüstet. Auch die verdunkelten Frontfenster haben robusten Schlagschutz.
Der hintere Hecküberhang ist so konstruiert, dass der Boden an den Rändern abgeschrägt ist, sodass ihr mit dem Caravan auch steile Böschungswinkel ohne Probleme befahren könnt. Und falls ihr mal die Mountainbikes oder das Kanu dabei habt, macht die in der Mitte des Hecks angeordnete Tür das Be- und Entladen sehr einfach. Über der Tür befindet sich zusätzlich ein Licht. Könnte ja auch mal eine längere Kanutour werden.
Der Basecamp X ist einachsig und wiegt leer rund 1,2 Tonnen. Fünf Meter ist er lang. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei etwa 1,6 Tonnen. Die Karosserie besteht – wie bei Airstream typisch – aus vernietetem Aluminium. Ansonsten ist die Gelände-Variante recht ähnlich zum normalen Bascamp.
Innenausstattung des Basecamp X
Es gibt ein Bad mit Toilette und Dusche, das komplett als Nasszelle funktioniert. Außerdem könnt ihr dort eine separate Tür öffnen und somit auch draußen duschen. Bei 35 Grad im Schatten oder falls ihr schon immer mal wolltet, dass alle Welt sieht, wie ihr duscht.
Die Kochnische besitzt einen zweiflammigen Herd, eine Spüle und einen Kühlschrank. Den Wohnbereich des Basecamp X kann man zugleich zum Ess- und Schlafplatz umbauen. Aus einem Doppelbett werden somit Speisesaal und Wohnzimmercouch. Minimalistisch aber hoch effizient.
Die Panoramafenster im Frontbereich könnt ihr mit einer schwarzen Jalousie verdunkeln für mehr Privatsphäre. Dann wiederum solltet ihr aber nicht die Tür zur Dusche aufstehen lassen.
„Unser neuer Basecamp X soll Reisende zu noch größeren Abenteuern ermutigen“, sagt Airstream-Chef Bob Wheeler. „Ja – man kann auch raue Straßen und Wege abseits des Asphalts erkunden und muss sich dabei nicht um Wegbeschaffenheit oder Wettersituationen sorgen.“
Übrigens: Der Basecamp X wird mit Ersatzreifen ausgeliefert. Nur, falls doch mal was schiefgeht.
Ein Junge mit Visionen – Airstreams Anfänge in den 20ern
Das Unternehmen Airstream ist schon ganz schön alt dafür, dass die Wohnwagen so futuristisch daherkommen. Gegründet wurde es von Wally Byam in den 1920er Jahren. Schon als Junge hatte er Träume von weiten Straßen, Natur und Freiheit. Also baute er irgendwann ein Zelt auf das Chassis eines Modell T von Ford – der erste Airstream war geboren. Es wird außerdem gesagt, dass Wally seine gesamte Ausbildung bis hin zum College selbst bezahlt hat durch harte Arbeit. Er war jemand, der immer zuerst selbst mit angepackt hat.
Übrigens, Wallys Frau Marion fand den ersten Airstream überhaupt nicht gut und hielt ihn für Blödsinn. Ganz schön guter Blödsinn, wenn man bedenkt, dass es 2018 ist und er immer noch existiert.
Fotos (c): Airstream

War schon immer eher Pippi Langstrumpf als Annika. Arbeitet als freie Texterin und Fotografin bei Zeilenaufbruch und liebt Roadtrips überall auf der Welt.
Lieblingsspots: USA und Südeuropa.
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