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Bürstner-Studie „Harmony“: Neues Wohnraumkonzept ein Volltreffer

Als wir uns in die Schlange der CMT-Besucher einreihen, die sich die neue Studie „Harmony“ von Bürstner mal aus der Nähe ansehen wollen, sind unsere Erwartungen nicht allzu hoch geschraubt. Zwar wird in der Pressemeldung ein zukunftsweisendes neues Innenraumkonzept angekündigt, aber wir sind skeptisch: Was soll man auf knapp 8 Metern Fahrzeuglänge revolutionieren? Kann man das Rad wirklich nochmal neu erfinden?

Die Studie zeigt ganz klar: Man kann!

Wohn-Essbereich

Schon beim Betreten des Vollintegrierten fallen die ersten Neuerungen ins Auge: Anstatt der üblichen Sitzgruppe wartet ein geräumiger, lounge-artiger Wohn-Kochbereich mit einer gemütlichen Chaise-Longue auf den modernen Reisemobilisten. Der erwartete Tisch fehlt. Er wurde für die Messe entfernt, ließe sich aber mit einem Handgriff wieder einsetzen – per Magnet!

Ebenfalls magnetisch sind die stylischen kleinen Lampen, die nach Bedarf an verschiedensten Stellen im Innenraum angebracht und in die gewünschte Richtung gedreht oder als Mini-Stehlampen genutzt werden können. Sie enthalten einen Akku, der über Induktion im Halter automatisch wieder aufgeladen wird.

Küche

Der Kochbereich ist schick und gleichzeitig praktisch konzipiert. Eine Kaffeemaschine lässt sich ausklappen und verschwindet in der Wand, wenn man sie nicht braucht. In der riesigen Schublade befindet sich ein ausklappbarer Toaster. Auf den ersten Blick ein spannendes Detail, auf den zweiten Blick nicht so praktisch, hat man doch immer die Schublade offen beim toasten.

Sehr gut durchdacht fanden wir dagegen auch die ausziehbare Arbeitsplatte. Diese „versteckt“ das Kochfeld und schafft beim Kochen neben dem Herd eine zusätzliche Ablagefläche.


Das „Wohnzimmer“

Die wirkliche Überraschung entdecken wir jedoch im Heck: Hier wurde eine gemütliche Couchlandschaft untergebracht, die mit den bekannten Wohnmobil-Designs und -Grundrissen nur noch wenig zu tun hat. Wir fühlen uns wie in einem „echten“ Wohnzimmer, denn auch die Oberflächen, Böden und sogar die modernen Oberflächen und Dekore erinnern eher an ein Tiny Home denn an ein Reisemobil.

Der 32″-Fernseher und das Sideboard runden das Wohnzimmergefühl ab. Das Doppel-Hubbett wird elektrisch über der Sitzlandschaft und dem Tisch abgesenkt. Wer schon schlafen möchte, während der Partner noch liest oder fernsieht, nutzt einfach das Hubbett im vorderen Bereich.

Das Bad

Das Raumbad mit seiner Regendusche, dem wasserfesten Holz und einer Korkwand mit eingepressten Rosenblättern würde man eher in einem Spa vermuten als in einem Wohnmobil. Die Rosenblätter sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern verströmen auch einen angenehmen Duft und sollen unschöne Gerüche neutralisieren.

Fenster

Auch bei den Fenstern experimentiert Bürstner. Hinter der Küche findet sich ein riesiges Panoramafenster und im Wohnraum wurde ein fast raumhohes Fenster eingebaut, welches sehr viel Licht ins Interieur bringt.

Wir hoffen, dass diese Studie sehr bald als Grundlage für ein neues Serienmodell dienen wird. Für uns ist sie jedenfalls eines der Highlights der CMT 2018 und genau das, was vom Hersteller angekündigt wurde: Ein Konzept für die Zukunft des mobilen Reisens!

 

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