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VW Grand California auf Crafter beim Caravan Salon 2018 Düsseldorf

Von der Studie zum Serienmodell: VW Grand California auf Crafter-Basis

Update zum Caravan Salon Düsseldorf 2018:

Was im letzten Jahr als vielbeachtete Studie „California XXL“ Aufsehen und vielfaches Interesse erregt hat, wird in diesem Jahr als Serienfahrzeug unter dem Namen „Grand California“ auf dem Caravan Salon in Düsseldorf vorgestellt.

Das Serienmodell hat im Gegensatz zur Studie den „Buckel“ eingebüßt, bekommt dafür aber praktische Hecktüren spendiert. Die zwei Versionen bewegen sich von der Länge um die damaligen 6,24 m herum. Der Grand California 600 bietet zwei Hochbetten und einem Querbett Platz, der Grand California 680 sogar einem komfortablen Längsbett von 1,70 x 2 m. In beiden sorgt ein Hochdach für die notwendige Stehhöhe.

Ein eigenes (wenn auch leider nicht ausziehbares) Duschbad mit Klappwaschbecken und WC sorgt dafür, dass auch einmal Stellplätze ohne sanitäre Einrichtungen angefahren werden können. Eine serienmäßig installierte wärmeregulierbare Außendusche in Verbindung mit 110 l Frischwasser für saubere Neoprenanzüge.

Auch das Panoramadach hat es leider nicht in das Serienfahrzeug geschafft. Dafür sorgen zwei große Dachfenster und die weißen Oberflächen der Möbel für viel Licht und ein angenehmes Raumgefühl. Die drehbaren Frontsitze, die Zweierbank und der einhängbare Tisch folgen der klassischen Raumgestaltung eines Kastenwagen. Allerdings sind die Oberschränke mit einem Leuchtband versehen und lassen sich wie im Flugzeug öffnen und schließen.

Die Küche verfügt über einen von außen und innen erreichbaren Kühlschrank in der Schublade an der Stirnseite der Küchenzeile. Diese besteht aus einem zweiflammigem Gasherd und Edelstahlwaschbecken und lässt sich nach links und rechts verlängern.

Der Grundpreis liegt bei nur 55.000 € für den Grand California 600 und 57.000 € für den Grand California 680. Dieser kann mit optionalen Features wie Markise, Dachklimaanlage, Solaranlage, SAT-Schüssel, LTE-WLAN-Router, Bluetooth-Lautsprecher, zwei in die Hecktüren passenden California-Camping-Klappstühle und einem Camper-Tisch sowie einem Allradantrieb in die Höhe getrieben werden. Die zahlreichen Assistenzsysteme wie der Berganfahrassistent, Spurhalte-, Spurwechsel- und Ausparkassistent, automatische Distanzregelung oder der Anhänger-Rangierassistent sind allerdings schon genauso im Preis enthalten wie der Vierzylinder-TDI mit 177 PS und Achtgang-Automatik als Frontantrieb.

Begutachten kannst du den VW Grand California auf dem Stand der Volkswagen AG Nutzfahrzeuge in Halle 16, D22 und Verkaufsstart ist Frühling 2019.

Ursprünglicher Artikel:

Messeneuheit: VW California XXL auf Crafter-Basis

Ich habe es dir in unseren Highlights bereits angekündigt und hier ist er nun: unser Bericht der Studie vom Campingbus VW California XXL auf Crafter-Basis aus 2017.


Wer kennt sie nicht? Die kultigen Volkswagen Bullis, die nicht nur früher gerne für Campingausflüge genutzt worden sind. Mit den Modellen des California auf T6-Basis hat VW versucht, an diesen Kult anzuschließen und sportbegeisterte Camper und Reisemobilfahrer anzusprechen.  Auf Basis des beliebtesten aller Reisemobile hat VW nun auf dem diesjährigen Caravan Salon in Düsseldorf eine Studie veröffentlicht, die die Vorzüge des California mit einem durchdachten Innenraumkonzept kombiniert und auf Basis des Volkswagen Crafter auf eine neue Stufe hebt.

Der Campingbus bietet nicht nur den bewährten multivariablen Ausbau, der bei dieser geringen Größe dringend vonnöten ist. Durch die um 1,24 Meter längere neue Dachkonstruktion ist auch Platz für ein Bett im Heck, das stolze 1,70 x 2 Meter misst. Damit ist der California XXL mit dem Dachüberhang insgesamt 6,24 Meter lang. Mit 2,90 Meter Höhe und etwas über 2 Meter Breite (ohne Spiegel) ist er insgesamt also deutlich größer als der normale Volkswagen California (Länge: 5 Meter, Breite: 1,90 Meter (ohne Spiegel), Höhe; 1,99 Meter) und passt nicht mehr in eine Standard-Garage. Dafür werden die Mitreisenden durch eine Stehhöhe von 2,20 Meter und zwei Schlafgelegenheiten verwöhnt: der Alkoven, der für die Kleinen konzipiert wurde, und das Heckbett für die Eltern.

Und auch wenn das Design vielleicht auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig ist, gefällt mir diese Studie auch von außen richtig gut. Sie hat auf jeden Fall einen enormen Wiedererkennungswert.

Meine ganz persönlichen Highlights liegen allerdings im Innenraum: denn der California XXL hat ein Panorama-Glasdach, das sich nahezu über den gesamten Van zieht. Damit liegst du abends in deinem komfortabel großen Bett wie direkt unterm Sternenhimmel. Wenn das nicht zu Ausflügen einlädt, dann weiß ich auch nicht!

Einen Sternenhimmel gibt es in den Messehallen des Caravan Salon in Düsseldorf zwar nicht, aber in diesem 360-Grad-Bild könnt ihr euch trotzdem schon mal ein wenig im XXL Campingbus umsehen:

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Zum einen kann das Bad durch ein Schiebesystem auf 1,20 m Breite vergrößert werden und ist damit bequem nutzbar. Zum anderen ist das Küchenkonzept mit seinen absenkbaren Flammen und der erweiterbaren Arbeitsfläche genial. Natürlich ist unter dem Heckbereich, der tagsüber Sitzecke und abends Komfortbett ist, ein großer Stauraum untergebracht, der sowohl von innen als auch von außen über die Heckklappe zugänglich ist. Was bei einem modernen Auto und Reisemobil nicht fehlen darf, ist die Digital Connectivity: nicht nur der Beamer, der für Kinofeeling sorgt, lässt sich über ein Smartphone oder Tablet per App bedienen. Auch Licht, Musik und sogar das Dachfenster im Bad sind vernetzt und bequem von überall her steuerbar.

Einen offiziellen Preis hat diese Studie, die mit etwas Glück in ein bis zwei Jahren serienreif sein kann, noch nicht. Der normale California mit Hubdach liegt bei einem Einstiegspreis von 42.566 €, du kannst du also ungefähr ausrechnen, was du für den California XXL auf den Tisch legen müsstest. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf, auch wenn die Länge ein kleines Manko ist.

Für alle, die nicht in Düsseldorf auf dem Caravan Salon sein können, haben wir noch ein paar weitere Impressionen eingefangen:

Wem die Bilder nicht ausreichen, der kann sich in diesem Video von Motorward.com im „Großen Bruder des Bulli“ umsehen.

Fotos: (c) CamperStyle

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Mag sein, dass 2-Metermenschen sich darin wohlfühlen, ich hätte eher ein beengtes Raumgefühl, weil ich mir wie in einem engen Brunnenschacht vorkommen würde. Auf anderen Bildern konnte ich auch sehen, dass die Heckklappe unter dem „Buckel“ nur sehr umständlich und nicht ohne körperlichen Volleinsatz zu erreichen ist. Und was die versenkbaren Gaskocherflächen anbelangt, die scheinbar zu mehr Arbeitsfläche angedacht sind, sehe ich darin ein Auffangbecken für Krümel bzw. Flüssigkeiten und damit einhergehend umständlichere Reinigungsaktivitäten. Aber designtechnisch gesehen top. Überhaupt gefällt mir das Grunddesign, wenn da nicht dieses beengte Gefühl bei mir aufkommen würde…. (Und das sagt eine, die einen Eriba-Pan ihr Eigen nennen kann. 🙂 )

    1. Liebe Karin,

      unsere Erfahrung: Der Camperkauf ist es ein bisschen wie die Partnerwahl: Bei manchen macht es einfach „klick“, während man andere aus unerklärlichen Gründen nicht attraktiv findet 😀

      Wir sind gespannt, was VW aus dieser Studie letztendlich macht. Sicherlich wird vieles nicht so umgesetzt wie hier vorgestellt – und vielleicht nimmt man sich ja die eine oder andere Anregung der Messebesucher zu Herzen…

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