Überspringen zu Hauptinhalt
Camping Montenegro

Reiseziele: Montenegro

Im Südosten Europas liegt das atemberaubende Land Montenegro, das (noch) angenehme Ruhe vor nervigen Touristenscharen bietet. Seit 2006 wieder als unabhängig anerkannt, ist Montenegro mittlerweile ein Beitrittskandidat der Europäischen Union – und nutzt, da es keine eigene Währung besitzt, interessanterweise den Euro schon jetzt als (Fremd-)Währung.

Wer etwas erleben möchte, der ist in Montenegro genau richtig. Von Wanderungen auf den höchsten Berg Bobotov Kuk (2523m) über Raften in der zweittiefsten Schlucht der Welt (Tara Canyon), bis hin zum Kiten am traumhaften Sandstrand. Und auch Naturliebhaber und Erholungssuchende kommen in diesem relativ kleinen und dünn besiedelten Gebirgsland voll auf ihre Kosten.

Bleibt man mit seinem Camper irgendwo in Montenegro stehen, braucht man keine Angst zu haben, denn die Montenegriner sind extrem freundlich und hilfsbereit, auch wenn die Verständigung in Englisch etwas stockend sein kann.

Besucht im: Juli 

Hotspots

  • Durmitor Gebirge: Im Norden Montenegros liegt das Bergmassiv Durmitor. Es ist umgeben vom Nationalpark Durmitor, welcher seit 1980 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Der Bobotov Kuk ragt mit seinen 2523m über das Land – und auf einer Wanderung vorbei an traumhaften Seen, durch dichte Wälder und über Bergplateaus erreicht man nach etwa drei Stunden den Gipfel und damit den höchsten Punkt des Landes. Alle Anstrengungen lohnen sich, denn die Aussicht wird euch den Atem rauben, versprochen! 
  • Ledena Pećina (Eishöhle)Am Fuße des Bobotov Kuk liegt die Eishöhle Ledena Pećina (2170m). Dadurch, dass sie nie die Sonne sieht, befindet sich ein kleiner Gletscher im Eingang der Höhle. Doch es ist mit ein bisschen Geschick kein Problem hinab zu steigen und sich von einer Welt aus Eis-Stalagmiten (stehenden Tropfsteinen) verzaubern zu lassen. Als Ziel – oder auf dem Weg zum Bobotov Kuk – ist die Ledina Pećina auf jeden Fall einen Besuch wert. 
  • Tara Canyon: Einfach nur beeindruckend. Der Tara Canyon ist der zweittiefste Canyon der Welt, gleich nach dem Grand Canyon (1.800 Meter Maximalhöhe). Er zählt außerdem mit seinen bis zu 1.600 Meter hohen Wänden zum UNESCO-Weltkulturerbe des Durmitor-Gebirges. Die Tara beim Raften zu erkunden, ist wohl das aufregendste Erlebnis – sei es mit einem Schlauchboot, oder in traditionellen Flößen. 
  • Zip-Lining: Wer gern hoch wie ein Vogel fliegt, der sollte es sich nicht entgehen lassen, die 350m lange Zipline zu nehmen, um über den Tara Canyon zu gleiten. In etwa 50 Sekunden kann man so mit ein wenig Adrenalin im Blut den zweittiefsten Canyon der Welt aus der Vogelperspektive bestaunen. Die Red Rock Zipline ist direkt neben der Tara Brücke anzufinden. 
  • Ada Bojana: Wer genug vom Wandern und Raften hat, der kann sich entweder in der FKK-Hochburg Ada Bojana ausruhen, oder sich am Nachbarstrand die Zeit mit Kiteboarden vertreiben. Abends gibt es dann ein leckeres lokales Bier, während man in einer der Bars dem Sonnenuntergang entgegen fiebert. In einem Schauspiel von Farben am Himmel, im Sand und auf dem Meer, kann man sich so ganz tiefenentspannt in die Traumwelt verabschieden – oder bei einer der allabendlichen kleinen Parties in den Bars am Strand mitfeiern. 

Tipps und Anmerkungen

  • Camping: Diese beiden Plätze sind meine persönlichen Favoriten:  
    • Ivan Do: Am Fuße des Durmitor-Gebirges, nur wenige Gehminuten des Black Lakes liegt der Campingplatz Ivan Do. Er ist sehr einfach gehalten, doch bietet die perfekte Lage, um das Durmitor Hochgebirge zu erkunden. Von hier ist der Bobotov Kuk nur etwa 3 Gehstunden entfernt. Näher kommt man an den Riesen mit dem Camper nicht heran.
    • Camp Most: Die Tara Brücke ist das Wahrzeichen des Tara Canyons. Unterhalb der Brücke liegt das Camp Most. Ein kleiner Campingplatz der Raftingtouren anbietet und auf welchem man sich wie zu Hause fühlen kann. Uns hat der Besitzer sogar erlaubt, eine Feuerstelle direkt bei unseren Bussen zu eröffnen. So konnten wir den Abend in einem perfekten Ambiente genießen.
      Kleine Anmerkung: Der Weg zum Camp ist geschottert und teilweise recht steil.
    • Weitere Campingplätze in Montenegro findet ihr unter pincamp.de/montenegro
  • Verständigung: In der englischen Sprache ist es teilweise etwas holprig, aber oft können die Menschen sogar ein wenig Deutsch. Zur Not hat man ja seine Hände und Füße. 
  • Währung: Euro (einseitig als Fremdwährung, nicht an der Währungsunion beteiligt) 
  • Fahrrad: Für den gemächlichen Freizeitradler ist Montenegro eher nicht geeignet. Toll ausgebaute Radwege sucht man hier vergeblich, stattdessen stehen Schlaglöcher, kräftige Steigungen und stark befahrene Straßen auf dem Programm. Für leidenschaftliche Mountainbiker gibt es jedoch großartige Touren mit spektakulären Ausblicken. Eine Karte mit Bike Trails in Montenegro findet ihr hier.

Und wer speziell zum Thema „Wildcamping in Montenegro“ noch ein paar Tipps sucht, sollte sich unbedingt diesen Artikel von Mogli anschauen!

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen