Ein Feuer zu machen, gehört zu einem richtigen Survivaltrip einfach dazu. Mit einem Feuerstahl geht…

Ein leichter Windstoß fährt durch die Bäume und die Kronen rauschen. Die Zeltplane schwingt sanft, als würde man auf flachen Wellen treiben. Unter dem Boden hüpft ein Rotkehlchen herum. Unter dem Boden – wie soll das denn gehen? Mit den Tree Tents von Tentsile! Das britische Unternehmen stellt schwebende Baumzelte her, die man zwischen Stämmen aufhängen kann. Fernab von unebenen Böden und matschigen Pfützen. Und diversen Käfern.
2012 erwähnt die Plattform Inhabitat den Prototypen von Alex’ Zelt. In derselben Nacht hat seine Website über 40.000 Aufrufe und die Geschäftsidee wirds ein Hit.
Die Tentsile Tree Tents gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Die kleineren sind natürlich die günstigsten. Eine Person findet darin Platz, 200 Kilo hält das Zelt aus. Kostenpunkt: 200 Euro. Ein ganzes Zeltdorf für Familien trägt bis zu 400 Kilo pro Behausung und kostet etwa 1.100 Euro. Befestigt werden die schwebenden Zelte mit drei Gurten. Diese werden mit einem einfachen Knoten um jeweils drei Bäume geschlungen, die bestenfalls im Dreieck zueinander stehen.
Anschließend verbindet man die Ecken der Zeltplane und die Gurte mit einer Schaltklinke und kann die Gurte so beliebig spannen und verstellen – wie bei einem Rucksack. Jetzt müssen nur noch Zeltstangen eingezogen werden, mit denen ich bei diversen Festivalbesuchen bereits so einige billige Planen ungeduldig und möglicherweise leicht bierselig durchlöchert habe.
Tentsile verspricht bei den hohen Preisen jedoch ausgezeichnete Qualität und Belastbarkeit.
Die kleineren Baumzelte reichen von der Größe her für Personen bis 1,84 Meter. Wer als Kind etwas mehr Spinat gegessen hat, sollte ein Zelt mit größerer Grundfläche in Erwägung ziehen. Der enorme Vorteil an den Baumzelten ist die Tatsache, dass der Untergrund völlig egal ist. So lässt es sich am Strand, über Felsen und sogar – für Mutige – über Wasser aufbauen. Tentsile rät jedoch davon ab, die Konstruktion an Ziegelwänden und einzelnen Betonsäulen zu befestigen. Auch Kamine seien nicht geeignet. Wenn das der Weihnachtsmann wüsste. Damit ihr nicht aus Versehen aus allen Wolken fallt oder eine Feuerwehrleiter zum Einstieg benötigt, ist eine maximale Spannhöhe von 1,20 Metern zu empfehlen.
Das Gefühl, in einem frei schwebenden Zelt zu liegen, soll dem Gefühl eines Wasserbetts gleichkommen, schreibt Tentsile. Die Zelte sind auf starke Spannungen ausgelegt und selbst eine romantische Liebesnacht soll darin möglich sein. Außerdem ist es mit einem reißfesten Fliegengitter ausgestattet und einem wasserabweisenden Regenschutz. Wem das Ganze zwischendurch zu heikel wird, kann das Zelt aber ebenso gut auf dem Boden aufstellen.
Wem das Baumzelt dagegen noch nicht genug ist, kann auch gleich sein eigenes Baumhaus bauen.
Die Tentsile Tree Tents könnt ihr im Onlineshop des Unternehmens kaufen. Geliefert wird weltweit. Übrigens: Die Firma pflanzt 18 Bäume pro verkauftem Zelt. So sind inzwischen schon über 250.000 Bäume angepflanzt worden. Stark!
Fotos (c): Richard Kelly, Dan Kennedy – Linked Ring Photography, Tom Kahler, Arthur Mellor – Ice Castles, Tentsile
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