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UNESCO-Welterbestätten in Deutschland, die du kennen solltest

Da habe ich bei meiner Recherche nicht schlecht gestaunt: Allein in Deutschland gibt es sage und schreibe 46 UNESCO-Welterbestätten. Klar: Die Domkirchen in Köln, Aachen und Speyer sind mir dabei sofort eingefallen. Doch die Liste der UNESCO hat – etwas flapsig gesagt – noch viel mehr zu bieten als „alte Kirchen“. Ich finde zum Beispiel gerade die Industriedenkmäler besonders spannend, aber auch die Architekturdenkmäler aus der Bauhauszeit beeindrucken mich sehr. Und Natur und Wasser sowieso. Fünf dieser Orte, die mich bei der Recherche besonders neugierig gemacht haben und die vielleicht auch für dich ein echter Geheimtipp sind, habe ich herausgesucht und stelle sie hier näher vor – jeweils mit zahlreichen Tipps sowie wichtigen Infos zu Camping- oder Stellplätzen in der Nähe. Eine alte Kirche ist übrigens auch dabei oder besser gesagt: eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen aus dem Mittelalter, die es nördlich der Alpen gibt.

Außerdem habe ich Tipps zu Freizeitmöglichkeiten in der Nähe zusammengestellt. Auch ob, und wenn ja, wo es weitere Welterbestätten in der näheren Umgebung gibt, habe ich gleich mal mit angeführt. Aufgrund der zurzeit noch herrschenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie würde ich dir aber raten, die Infos und insbesondere die Öffnungszeiten jeweils noch einmal auf der entsprechenden Internetseite zu prüfen.

Was der Aachener Dom mit den Galapagos-Inseln gemeinsam hat

Seit 1978 zeichnet die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization kurz UNESCO bedeutende Zeugnisse der Menschheits- und Naturgeschichte mit dem Titel UNESCO-Welterbe aus. Aktuell umfasst die Liste 1.121 Stätten in 167 Ländern und wird, wen wundert es, von Italien und China angeführt. Die Welterbestätten werden als so außergewöhnlich angesehen, dass sie zum Wohle der Menschheit erhalten werden müssen. 2.000 Jahre Geschichte haben aber auch in Deutschland bedeutende Spuren hinterlassen. Als erste deutsche Welterbestätte wurde der Aachener Dom ausgezeichnet; er war damit unter den ersten zwölf Welterbestätten aus acht Ländern, die 1978 die Liste eröffneten. Unter diesen ersten zwölf waren auch der Yellowstone Nationalpark und die Galapagos-Inseln.

Bis heute wurden übrigens nur zwei Orte wieder von der Liste gestrichen: Das Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx-Antilopen in Oman wurde 2007 ausgelistet, nachdem das Reservat zur Ölförderung um 90 % (!) verkleinert worden war. Der Antilopenbestand ging dadurch von 450 Tieren im Jahr 1996 auf gerade mal 65 Tiere im Jahr 2007 zurück.

Die zweite gestrichene Stätte ist die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal, die mit dem Bau der umstrittenen Waldschlösschenbrücke die Streichung im Jahr 2009 gewissermaßen sehenden Auges in Kauf nahm.

Vielleicht geht es dir beim Lesen wie mir? Ich jedenfalls bin inzwischen richtig neugierig geworden. Auch wenn ich ein paar Welterbestätten schon besucht habe, stehen jetzt noch einige mehr auf meiner persönlichen Liste. Für alle, denen es ähnlich geht, habe ich eine Karte mit allen deutschen UNESCO-Welterbestätten erstellt, die du hier findest.

Viel Spaß beim Reisen und Entdecken!

Tipp Nr. 1: Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk

Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk

Wo einst die Wikinger hausten

Offene Grenzen? Handelsbeziehungen zwischen Dänemark und Deutschland? Zu Zeiten der Wikinger unvorstellbar. Davon zeugen heute noch das Dorf Haithabu und der frühere Grenzwall Danewerk südlich der Stadt Schleswig. Besucher finden hier am Ende des Ostseefjordes Schlei die Überreste von Straßen, Gebäuden, Friedhöfen und auch die eines Hafens, umgeben von Teilen des so genannten Danewerks. Dieser Grenzwall trennte einst die jütländische Halbinsel vom restlichen Kontinentaleuropa – ein Schutzwall der Wikinger, die in Dänemark und Skandinavien lebten und mit dem Rest der Welt nur kontrolliert zu tun haben wollten. Es gab jedenfalls nur einen offiziellen Durchlass: das „Wiglesdor“, das erst 2013 bei Ausgrabungen freigelegt wurde. Es stammt aus der Zeit um 740 n. Chr. und markiert den damals einzigen Landübergang zwischen Skandinavien und Mitteleuropa. Das Danewerk selbst bestand aus einem Erdwall, der an verschiedenen Stellen mit Steinmauern oder Holzpalisaden kombiniert war und soll sich von Windeby bei Eckernförde gut 30 km lang über Haithabu bis nach Hollingstedt erstreckt haben. Ein Bauwerk für die Ewigkeit. Zumindest ist es in Teilen immer noch gut erhalten, obwohl die ältesten Abschnitte aus dem 5. Jahrhundert unserer Zeit stammen.

Das Wikinger Museum Haithabu gehört zu den bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands und präsentiert Originalfunde und Modelle. Zusammen mit dem Danewerk ist das Areal, auf dem die rekonstruierten Häuser stehen, seit 2018 UNESCO-Welterbe. Das Begleitprogramm des Museums bietet viel Unterhaltung für Kinder und Erwachsene: Du könntest dich hier im Bogenschießen üben, Getreide dreschen oder Brot backen.

Der Besuch mit Eintritt ins Museum kostet für 8 Euro pro Person (ermäßigt 6 Euro); eine Familienkarte gibt es für 17 Euro. Alle Infos und das aktuelle Programm findest du auf der Internetseite des Museums.

Auf der Karte: HaithabuDanewerk

Camping-/ Stellplätze in der Umgebung

Wikingercampingplatz Haithabu

Direkt am Ufer der Schlei
Entfernung: direkt am Wikingermuseum Haithabu /ca. 7,4 km bis Danewerk
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 12,00 bis 14,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 4,00 €
Gastronomie: /
Kiosk: ja
Sonstiges: Angeln, Schwimmen, Bootfahren, Bootsverleih und Indoor-Spielplatz in der Nähe
Website: www.campingplatz-haithabu.de

Wohnmobil Stellplatz Schleswiger Hafen

Direkt am Wasser mit Blick auf die Schlei
Entfernung: Danewerk ca. 10 km/ Haithabu ca. 5 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 14,00 bis 20,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: Stellplatzpreis inkl. 3 Personen
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: /
Sonstiges: verschiedene Freizeitmöglichkeiten in der Nähe
Website: www.womoplatz-schleswig.de

Campingplatz Waldseehof Ahlefeld

Idyllisch am See mit Anschluss an einen Bauernhof
Entfernung: Danewerk / Haithabu je ca. 18 km
Öffnungszeiten: April bis September
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 6,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 6,00 Euro
Gastronomie: /
Kiosk: /
Sonstiges: Dammwildgehege und Streichelzoo
Website: www.waldseehof-ahlefeld.de

Campingplatz Naturcamping Hellör

Natur pur direkt an der Schlei
Entfernung: Danewerk / Haithabu je ca. 24 km
Öffnungszeiten: April bis Oktober
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 9,00 bis 11,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 6,50 €
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: ja
Sonstiges: Naturstrand, platzeigene Brückenanlage, Sauna-Fass
Website: camping-helloer.de

Ferienplatz bei Matz, Ahlefeld-Bistensee

Sehr kleiner Platz, gut für Familien, vorher unbedingt reservieren
Entfernung: Danewerk / Haithabu je ca. 22 km
Öffnungszeiten: April bis Oktober
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 15,00 € inkl. 2 Personen (Achtung: Nur Barzahlung!)
Preis Erwachsene pro Nacht: in Stellplatzgebühr enthalten
Gastronomie: /
Kiosk: /
Sonstiges: Spielplatz, Tischtennisplatz, weitläufiges Gelände
Website: ferienplatz.de

Freizeitmöglichkeiten/ Sehenswertes in der Nähe vom Archäologischen Grenzkomplex

Stadt Schleswig, Entfernung ca. 6 km
Eckernförde, Entfernung ca. 22 km
Hansa Park Sierksdorf, Entfernung ca. 130 km
Naturpark Hüttener Berge, Entfernung ca. 20 km

Weitere UNESCO-Welterbestätten in der Nähe vom Archäologischen Grenzkomplex

Speicherstadt Hamburg mit Chilehaus, Entfernung ca. 130 km

Fotos: © Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein, Obere Denkmalschutzbehörde

Tipp Nr. 2: Das Fagus-Werk in Alfeld

Das Fagus-Werk in Alfeld

Eine echte Pionierleistung

Jeder fängt mal klein an? Nicht Walter Gropius. Sein erster, 1911 entworfener Bau, das Fagus-Werk in Alfeld bei Hannover, gilt als das Ursprungswerk moderner Industriearchitektur! Seit 2011 gehört die gesamte Fabrikanlage zum UNESCO-Welterbe. Zu verdanken ist dies dem Unternehmer Carl Benscheidt – ein echter Pionier, der nicht nur bei der Herstellung seiner Schuhleisten nach orthopädischen Gesichtspunkten neue Wege ging. 1911 erteilte er Gropius den Auftrag, für seine neue Schuhleistenfabrik ein Gebäude zu errichten, das modernen Gesichtspunkten entsprechen und direkt an der Eisenbahnlinie Hannover-Alfeld-Kassel/Bebra liegen sollte. Walter Gropius hatte freie Hand und verwendete bereits charakteristische Bau-Elemente, die später den internationalen Stil der Bauhaus-Architektur bestimmten sollten. Besonders die Vorhangfassaden aus Glas, die klare kubische Form sowie die Gestaltung der Stahlträger sind schon von der nahen Bundesstraße aus ein echter Hingucker.

Besucher können im Rahmen einer öffentlichen Führung durch das Fagus-Werk regelmäßig einen Blick hinter die Kulissen von über 100 Jahren Architektur- und Industriegeschichte werfen. Für Kinder und Jugendliche steht ein Teenie-Video-Guide zur Verfügung, der die Unternehmensgeschichte altersgerecht vermittelt.

Noch ein besonderer Tipp für Design-Fans: Wer mag, hat die Gelegenheit im UNESCO-Besucherzentrum eine Nacht im futuristischen sleep Cube zu verbringen (Preis auf Anfrage).

Das Fagus-Werk ist täglich geöffnet; das Kombiticket mit Führung kostet für Erwachsene 12 bis 16 Euro, für Kinder 10 bis 14 Euro; eine Familienkarte mit Architektur-Führung kostet 50 Euro. Alle Infos findest du auf der Internetseite vom Fagus-Werk.

Das Fagus-Werk auf der Karte

Foto: © UNESCO-Welterbe Fagus-Werk

Camping-/ Stellplätze in der Umgebung vom Fagus-Werk

Campingplatz Humboldtsee

Idyllischer Platz direkt am See mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten
Entfernung: ca. 18 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 5,00 Euro (Achtung: Nur Barzahlung!)
Preis Erwachsene pro Nacht: 10,00 Euro
Gastronomie: ja
Kiosk: ja
Sonstiges: Bootsverleih, Badestrand, Angeln, Fußball-Golf
Website: www.campingpark-humboldtsee.de

Campingplatz Bergmühle

An einer schönen, alten Wassermühle gelegen
Entfernung: ca. 35 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 7,50 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 5,00 €
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: ja
Sonstiges: Rustikaler Aufenthaltsraum in der Mühle, Kinderspielplatz, Bademöglichkeit und Anlegeplatz für Kanus an der Innerste
Website: campingplatz-bergmuehle.de

Campingplatz Capellenhagen

Direkt am Wald gelegen, Natur pur
Entfernung: ca. 17 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: k.A.
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 5,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 5,00 €
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: k.A.
Sonstiges: Grill- u. Feuerplatz, zahlreiche Wanderwege in der Nähe
Website: www.ithcampingplatz.de

Campingplatz Campingpark Bad Gandersheim, ca. 26 km

Ruhiger Campingplatz in der Gandersheimer Kurzone
Entfernung: ca. 26 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 5,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 10,00 €
Gastronomie: Restaurant mit Schweizer Küche
Kiosk: k. A.
Sonstiges: ökologischer Badeteich mit Liegewiese , Minigolf, Spielplatz, zahlreiche Kur-Angebote in der Nähe
Website: www.camping-bad-gandersheim.de

Freizeitmöglichkeiten/ Sehenswertes in der Nähe vom Fagus-Werk

Klettern am Ith, ca. 40 km
Familienpark Sottrum, ca. 30 km
Schloss Derneburg, Holle, ca. 34 km
Gandersheimer Domfestspiele, Bad Ganderheim, ca. 26 km

Weitere UNESCO-Welterbestätten in der Nähe vom Fagus-Werk

Hildesheimer Dom und ehemalige Benediktinerabteikirche St. Michael, Hildesheim, Entfernung ca. 30 km
Bergwerk Rammelsberg und Altstadt in Goslar, Entfernung ca. 55 km
Oberharzer Wasserwirtschaft Clausthal-Zellerfeld, Entfernung ca. 55 km

Tipp Nr. 3: Augsburger Wassermanagement-System

Augsburger Wassermanagement-System

Von der Kraft des Wassers

Bereits seit dem 13. Jahrhundert heißt es in Augsburg: „Wasser marsch!“ Die Stadt in Bayern ist ein echter Vorreiter unserer heutigen Wassersysteme. Das Wasserwerk am Roten Tor beispielsweise ist das älteste bestehende Wasserwerk in Deutschland. Bereits 1416 versorgte es die Menschen in Augsburg mit Trinkwasser aus den Bächen des Stadtwaldes. Die strikte Trennung zwischen Trink- und Nutzwasser wurde bereits 1545 eingeführt – lange bevor die Medizin belegen konnte, dass verunreinigtes Wasser Ursache für viele Erkrankungen war und ist.

Heute kann man in Augsburg – wie sonst an keinem anderen Ort weltweit – das Zusammenspiel von Innovation und technischer Meisterleistung über acht Jahrhunderte hinweg nachvollziehen. Durch die kontinuierliche Nutzung und stetige Erweiterung prägte das Wassermanagement-System die Wasserkunst der Renaissance und die technologischen Entwicklungen der Industriellen Revolution entscheidend mit.

Das Welterbe, das 2019 auf die UNESCO-Liste aufgenommen wurde, besteht aus insgesamt 22 Objekten, darunter ein Kanalsystem, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, eine ehemals durch Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, drei monumentale Brunnen von besonderer künstlerischer Qualität sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch umweltfreundlichen Strom erzeugen.

Die Stadt Augsburg bietet Führungen und Erlebnistouren an und auch im Technikmuseum am Hochablass können Besucher die Wassergeschichte kennenlernen. Eine Preisübersicht zusammenzustellen ist aufgrund der vielen unterschiedlichen Orte und Angebote in Augsburg nahezu unmöglich. Aber: Alle Bauwerke des Augsburger Wassermanagement-Systems sowie Infos, Öffnungszeiten und Preise findest du auf der Internetseite des Augsburger Wassersystems.

Das Augsburger Wassermanagement-System auf der Karte

Fotos: © Martin Augsburger / Stadt Augsburg

Camping-/ Stellplätze in der Umgebung vom Augsburger Wassermanagement-System

Wohnmobilstellplatz TSG Augsburg

einfacher Wohnmobil-Stellplatz
Entfernung: ca. 3 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 7,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: In der Stellplatzgebühr enthalten
Gastronomie: Sportgaststätte
Kiosk: /
Sonstiges: /
Website: www.tsg-augsburg.de/stellplatz

Campingplatz Ludwigshof am See

Naturcamping in parkähnlichem Gelände mit privatem Badesee
Entfernung: ca. 10 km
Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 12,00 bis 13,50 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 7,50 bis 9,50 €
Gastronomie: ja
Kiosk: nein, nächste Einkaufsmöglichkeit ca. 1 km
Sonstiges: Wasserrutsche, Tischtennis, Trampolin, Spielplatz, freie Platzwahl, kostenloses WLAN
Website: campingludwigshof.de

Campingplatz Bella Augusta

naturnaher Campingplatz am See
Entfernung: ca. 7 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 10,90 bis 11,90 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 6,30 bis 8,00 €
Gastronomie: nein
Kiosk: ja
Sonstiges: Badestrand, Spielplatz
Website: www.bella-augusta.de

Stellplatz Friedberger See

Gebührenfreier Stellplatz für 4 Wohnmobile am See
Entfernung: ca. 12 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja, dürfen aber nicht an den See
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: kostenfrei
Website: www.friedberg.de

Freizeitmöglichkeiten/ Sehenswertes in der Nähe vom Augsburger Wassermanagement-System

Augsburger Altstadt
Augsburger Puppenkiste
Fuggerei Augsburg
Paddeln/ Kajakfahren auf dem Lech

Weitere UNESCO-Welterbestätten in der Nähe vom Augsburger Wassermanagement-System

Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb, Schelklingen, ca. 106 km
Weissenhofmuseum im Le Corbusier-Haus, Stuttgart, ca. 170 km

Tipp Nr. 4: Der Muskauer Park / Park Mużakowski

Der Muskauer Park / Park Mużakowski

Für Gartenfans (und alle die Eis mögen)

Ein Park wie ein Gemälde, mit weitläufigen Wiesen, majestätischen Bäumen und lauschigen Seen: Der Muskauer Park – oder der Park Mużakowsk, wie er auf Polnisch heißt – wirkt tatsächlich wie gemalt. Kein Wunder, denn als Fürst Hermann von Pückler-Muskau den Park auf seinem nicht gerade kleinen Anwesen anlegen ließ, bediente er sich bei der Gestaltung nach allen Regeln der Kunst bei den Stilmitteln der Landschaftsmalerei. Und so sind Vordergrund, Bildmitten und Hintergrund aufs harmonischste miteinander abgestimmt. Pückler schuf zwischen 1815 und 1844 beiderseits der Neiße ein gärtnerisches Meisterwerk, dem Landschaftsgemälde als Vorbild dienten und das heute als der klassische Landschaftsgarten schlechthin bezeichnet wird. Damit gilt der Fürst nicht nur als Erfinder der nach ihm benannten Eiskombination aus Schoko, Vanille und Erdbeere, sondern vor allem als Begründer der modernen Landschaftsgestaltung mit Einflüssen, die über Europa hinaus bis nach Amerika reichten. Seit 2004 steht der Park auf der UNESCO-Welterbeliste. Wer den Park besucht, tut gut daran, sein Fahrrad mitzunehmen, denn 830 weitläufige Hektar lassen sich so viel besser erkunden als zu Fuß. Das wissen auch die Parkbetreiber und haben Fahrradfahren bis auf wenige Bereiche überall erlaubt. Eine Dauerausstellung im Neuen Schloss (ein weiß-rosa-Traum wie aus einem Disney-Film!) gibt vergnügliche Einblicke in das Leben der einstigen Schlossherren: auf einer Kutschfahrt, im Theater, in Filmen und mit spannenden Exponaten. Und im Schlosscafé kannst du anschließend die nach dem Schlossherrn benannte Eiskombi „Fürst-Pückler“ probieren – keine Vermutung, sondern knallharte Recherche!

Der Eintritt in den Park ist frei; für die verschiedenen Ausstellungen bezahlen Erwachsene zwischen 8 und 12 Euro, Kinder zwischen 3 und 6 Euro. Eine Familienkarte gibt es für 18 bis 24 Euro. Weitere Infos, Öffnungszeiten und Preise findest du auf der Internetseite des Parks.

Der Muskauer Park auf der Karte

Fotos: I. © Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“/Astrid Roscher | II. © René Egmont Pech

Camping-/ Stellplätze in der Umgebung vom Muskauer Park

Wohnmobilstellplatz Bad Muskau

Einfacher, gebührenpflichtiger Stellplatz am Badesee
Entfernung: ca. 2,5 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 10,00 bis 13,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: in Stellplatzgebühr enthalten
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: /
Sonstiges: Brötchenservice
Website: www.badmuskau.de

Campingplatz Kromlau

Naturnaher Platz direkt am See
Entfernung: ca. 7,5 km
Öffnungszeiten: April bis Oktober
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 6,50 bis 18,00 € (Strandplatz)
Preis Erwachsene pro Nacht: 2,00 bis 3,00 €
Gastronomie: Imbiss und Strandbar
Kiosk: /
Sonstiges: Badesee mit Sandstrand
Website: campingplatz-kromlau.de

Campingplatz Halbendorfer See

FKK- und Textilcamping am Strand
Entfernung: ca. 11 km
Öffnungszeiten: April bis Oktober
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 6,00 bis 9,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 4,60 bis 6,00 €
Gastronomie: ja
Kiosk: ja
Sonstiges: Hundestrand, Wakeboarding, Wasserski
Website: halbendorfersee.de

Campingplatz Neiße Camp

Erlebniscampingplatz mit zahlreichen Aktivangeboten
Entfernung: ca. 37 km
Öffnungszeiten: Mai bis September
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 5,00 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 9,00 €
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: in der Nähe
Sonstiges: Bogenschießen, Rafting
Website: neisse-tours.de/neisse-camp

Freizeitmöglichkeiten/ Sehenswertes in der Nähe vom Muskauer Park

Lausitzer Seenlandschaft in direkter Nähe
Drachenhof Sagar, ca. 6 km
Dresden, ca. 132 km
Biosphärenreservat Spreewald, ca. 63 km
Und ein Ausflug nach Polen bietet sich auch in jedem Fall an!

Weitere UNESCO-Welterbestätten in der Nähe vom Muskauer Park

Lutherstadt Wittenberg, ca. 180 km
Montanregion Erzgebirge, ca. 200 km
Dessau, ca. 200 km

Tipp Nr. 5: Klosteranlage Maulbronn

Klosteranlage Maulbronn

Ab ins Mittelalter

Ein Maulesel soll diesen Ort einst ausgesucht haben! Der Legende nach lud Ritter Walter von Lomersheim im 12. Jahrhundert seinem Maulesel einen Geldsack auf und ließ das Tier ziehen. Wo es schließlich seine Last abwerfen würde, wollte der Ritter ein Kloster bauen. Das Wundertier blieb also an der Stelle des Klosters Maulbronn stehen und damit nicht genug, es brachte durch Hufschläge auch noch eine Wasserquelle aus dem Fels hervor. Ob es sich tatsächlich so zugetragen hat, lässt sich heute kaum mehr be- oder widerlegen. Fest steht, dass das 1147 gegründete Zisterzienserkloster Maulbronn eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen des Mittelalters nördlich der Alpen ist. Der mittelalterliche Grundriss und das für die Tradition der Zisterzienser typische Zentralgebäude sind nahezu vollständig. Hier können Besucher das Leben und Arbeiten bis ins Detail nachvollziehen.

Und: Der Zisterzienserorden war auch für seine Erfindungen auf dem Gebiet der Wassertechnik bekannt, was bis heute durch das ausgeklügelte System der Wasserspeicher, Bewässerungskanäle und Abläufe des Klosters deutlich ist. Über dieses System wurde das Wasser für die Gemeinschaft, zur Fischzucht und zur Bewässerung der ausgedehnten landwirtschaftlichen Flächen transportiert.

Verschiedene Ausstellungen und Führungen laden die Besucher ein, geradezu im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Spuren der Mönche zu wandeln und ins Mittelalter einzutauchen.

Wenn dir nach all den Informationen und Geschichten im Kloster nach einer Stärkung zumute ist: In der Umgebung gibt es zahlreiche Biergärten, Vesperstuben und Restaurants, die zur Einkehr einladen und Maultaschen servieren. Die sollen nämlich im Kloster Maulbronn erfunden worden sein, weil der Laienmönch Jakob ein Stück Fleisch, das in der Fastenzeit tabu war, einfach in Teig versteckte, so dass sein oberster Dienstherr Gott es nicht sehen sollte.

Der Eintritt ins Kloster kostet für Erwachsene 8 Euro und für Kinder 4 Euro. Eine Familienkarte gibt es für 20 Euro. Die Öffnungszeiten variieren nach Jahreszeit, sind aber im Mittel täglich von 9.30 bis 17 Uhr. Weitere Infos, Öffnungszeiten und Preise findest du auf der Internetseite des Klosters.

Das Kloster Maulbronn auf der Karte

Fotos: I. © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl | II. © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Julia Haseloff

Camping-/ Stellplätze in der Umgebung von der Klosteranlage Maulbronn

Wohnmobilstellplatz am Kloster

Kostenfreier, einfacher Stellplatz direkt bei den Besucherparkplätzen
Entfernung: 0 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: nicht während der Wintermonate
Stellplatz pro Nacht: kostenfrei
Preis Erwachsene pro Nacht: kostenfrei
Gastronomie: in der Nähe
Kiosk: /
Sonstiges: /
Website: www.maulbronn.de

Campingplatz Strombergcamping

Eco-Campingplatz
Entfernung: ca. 6 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 5,50 bis 6,50 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 6,00 bis 7,00 €
Gastronomie: Imbiss und Biergarten
Kiosk: /
Sonstiges: Schwimmbad, Boulebahn
Website: www.strombergcamping.de

Campingplatz am Eichelberg

Direkt am Naturfreundehaus, 8 Durchgangsplätze Entfernung ca.:
Öffnungszeiten: Mai bis September
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 10,00 Euro
Preis Erwachsene pro Nacht: 7,00 Euro
Gastronomie: /
Kiosk: /
Sonstiges: zahlreiche Aktivitäten der Naturfreunde e.V.
Website: www.naturfreunde-bruchsal.de

Camping Hilsbachtal

Parzellierter, reiner FKK-Campingplatz
Entfernung: ca. 20 km
Öffnungszeiten: April bis Mitte Oktober
Hunde erlaubt: nein
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 7,50 €
Preis Erwachsene pro Nacht: 7,00 €
Gastronomie: ja
Kiosk: /
Sonstiges: Spielplätze, Volleyball, Schwimmbad, Sauna
Website: www.camping-hilsbachtal.de

Campingpark Bad Liebenzell

Ferienwohnung und -tipis auf dem Platz, zahlreiche Freizeitangebote
Entfernung: ca. 25 km
Öffnungszeiten: ganzjährig
Hunde erlaubt: ja
Stromanschlüsse vorhanden: ja
Ver-/ Entsorgung vorhanden: ja
Stellplatz pro Nacht: 18,00 bis 29,00 Euro
Preis Erwachsene pro Nacht: in Stellplatzgebühr enthalten
Gastronomie: ja
Kiosk: /
Sonstiges: Privatbäder mietbar, Freibad mit Wasserrutsche in der Nähe, Spielplätze, E-Bike-Verleih
Website: campingpark-bad-liebenzell.com

Freizeitmöglichkeiten/ Sehenswertes in der Nähe von der Klosteranlage Maulbronn

Faust-Museum, Knittlingen, ca. 7 km
Melanchthonhaus, Bretten, ca. 10 km
Tierpark Bretten, ca. 13 km
Erlebnispark Tripsdrill, ca. 30 km

Weitere UNESCO-Welterbestätten in der Nähe von der Klosteranlage Maulbronn

Dom zu Speyer, ca. 70 km
Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, Stuttgart, ca. 45 km
Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb, Schelklingen, ca. 135

Eine Info zum Abschluss: Die Preisangaben sind je nach Saison, Platzwahl usw. sehr unterschiedlich. Kinder kosten zum Teil gar nichts, zum Teil zahlen sie die Hälfte, dann wieder den vollen Preis … Aus diesem Grunde habe ich hier jeweils den Basispreis für einen Stellplatz und die Gebühr für Erwachsene aufgelistet.

Aufgrund der derzeit noch vorherrschenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie können sich Öffnungszeiten, gastronomische Angebote und die Nutzung der sanitären Anlagen bzw. der Ver- und Entsorgung ändern. Informiere dich vor Anreise zu den aktuellen Einschränkungen und Maßnahmen auf den entsprechenden Websiten oder telefonisch.

Alle UNESCO-Welterbestätten in Deutschland (Stand Juni 2020)

Die Karte mit allen deutschen UNESCO-Welterbestätten findest du hier. Auf der Seite der UNESCO sind alle Welterbestätten ausführlich beschrieben. Die folgende Aufstellung ist nach Datum der Aufnahme in die Welterbeliste sortiert.

Augsburger Wassermanagement-System (2019)

Ausführliche Beschreibung im Artikel!

Das Wassermanagement-System der Stadt Augsburg wurde seit dem 13. Jahrhundert in mehreren Phasen immer weiter entwickelt und umfasst ein Kanalsystem, eine ehemals mittels Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, mehrere Prachtbrunnen sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch nachhaltig Strom erzeugen.

Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří (2019)

Die Region im sächsisch-böhmischen Erzgebirge entwickelte sich von 1460 bis 1560 zur größten Silbererz-Quelle Europas und war Ursprung zahlreicher technologischer Innovationen. Bergwerke, wegweisende Wassermanagement-Systeme, Erzaufbereitungsanlagen, Schmelzhütten und Bergbaustädte prägten mehr als 800 Jahre die Kulturlandschaft des Erzgebirges. Deutschland und Tschechien haben die grenzüberschreitende Welterbestätte gemeinsam nominiert.

Naumburger Dom (2018)

Als einzigartiges Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und Kunst des 13. Jahrhunderts wurde der Naumburger Dom 2018 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der Westchor des Doms ist durch die Zusammenführung von Architektur, Glasmalereien und Skulpturen ein außergewöhnliches Gesamtwerk aus der Werkstatt des sogenannten „Naumburger Meisters“ – eines namentlich nicht bekannten Steinbildhauers, der die Werke erschuf.

Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk (2018)

Ausführliche Beschreibung im Artikel!

Haithabu ist eine archäologische Stätte, die die Relikte einer Handelsstadt aus dem 1. und frühen 2. Jahrtausend n. Chr. umfasst. Spuren von Straßen, Gebäuden, Friedhöfen und einem Hafen lassen Rückschlüsse auf das damalige Leben zu. Sie ist von Teilen des Danewerks umgeben, einer Befestigungslinie, die die jütländische Halbinsel vom Rest Kontinentaleuropas trennt.

Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb (2017)

Die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb zeugen von den ersten in Europa siedelnden modernen Menschen. Die Fundstücke gehören zu den ältesten Belegen figürlicher Kunst und den weltweit ältesten Musikinstrumenten.

Das architektonische Werk von Le Corbusier (2016)

Le Corbusier, der eigentlich Charles-Édouard Jeanneret-Gris hieß, war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Seit gehören 17 seiner Bauten als transnationales künstlerisches Meisterwerk zum UNESCO-Welterbe.

Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus (2015)

Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus sind ein einzigartiges Ensemble maritimer Speicherhäuser und modernistischer Bürogebäude und Ausdruck des rasanten internationalen Handelswachstums im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey (2014)

Die Welterbestätte „Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey „ist ein herausragendes Zeugnis der karolingischen Bau- und Klosterkultur, die Ausdruck geistlicher Inhalte und kirchlicher Ziele war.

Bergpark Wilhelmshöhe (2013)

Mit seinen monumentalen Wasserspielen und der weithin sichtbaren Herkulesstatue ist der Bergpark Wilhelmshöhe einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk und Beispiel für absolutistische Landschaftsarchitektur.

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (2012)

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth auf dem berühmten Hügel, das Richard Wagner eigens zur Aufführung seiner Werke errichten ließ, ist das bedeutendste und besterhaltene Beispiel barocker Theaterkultur und gilt als eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft.

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011)

Die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen geben Aufschluss über prähistorische Siedlungsstrukturen über eine Zeit von 4.000 Jahre und sind eine wichtige archäologische Quelle für die Erforschung der Welt der frühen europäischen Agrargesellschaften.

Fagus-Werk in Alfeld (2011)

Ausführliche Beschreibung im Artikel.

Das Fagus-Werk in Alfeld ist der erste Bau von Walter Gropius und gilt als Ursprungswerk moderner Industriearchitektur. Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas (2011; erweitert 2017) Die transnationale Welterbestätte Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas bildet ein außergewöhnliches Beispiel für ungestörte, komplexe Laubwälder der gemäßigten Zone.

Wattenmeer (2009; erweitert 2011 und 2014)

Mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten, 10 bis 12 Millionen durchziehende Zugvögel pro Jahr, die größte Schlick- und Sandwattfläche weltweit – die transnationale Welterbestätte Wattenmeer ist von kaum einzuschätzender Bedeutsamkeit für die weltweite Biodiversität.

Siedlungen der Berliner Moderne (2008)

Siedlungen der Berliner Moderne ist eine zusammenfassende Bezeichnung für sechs, im Juli 2008 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommene Wohnsiedlungen in verschiedenen Stadtteilen und ehemaligen Vororten Berlins:

Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (2006)

Die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof ist ein außergewöhnliches Beispiel für eine intakte mittelalterliche Handelsstadt und ein Zeugnis aus der Zeit als politisches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Museum in Rheinbrol (2005; erweitert 2008) 

Die Grenzen des Römischen Reiches sind Beispiel für die Militärarchitektur und Bauweise im Römischen Reich und bezeugen die Macht des Römischen Reiches sowie seinen großen Einfluss auf die beherrschten Gebiete.

Muskauer Park / Park Mużakowski (2004)

Ausführliche Beschreibung im Artikel!

Der Muskauer Park / Park Mużakowski ist ein außergewöhnliches, grenzüberschreitendes Beispiel eines europäischen Landschaftsparks, der wegweisend für eine meisterhafte, gestaltete Landschaft war.

Rathaus und Roland in Bremen (2004)

Das Rathaus und die Rolandstatue in Bremen gelten seit dem 15. Jahrhundert als außergewöhnlicher Ausdruck bürgerlicher Autonomie und als Symbol für Marktrechte.

Oberes Mittelrheintal (2002)

Das Obere Mittelrheintal ist eine organisch entwickelte Kulturlandschaft, die seit zwei Jahrtausenden den Handel und kulturellen Austausch zwischen dem Mittelmeerraum und dem Norden Europas beeinflusst.

Die Altstädte von Stralsund und und Wismar (2002)

Stralsund und Wismar beeindrucken in ihren Altstädten mit Beispielen der Backsteingotik und Bauten der schwedisch geprägten Barockzeit, die Reichtum, den regionalen Einfluss und die Macht der Hanse sichtbar machen.

Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen (2001)

Die komplett erhaltenen Anlagen der Zeche Zollverein in Essen sind nicht nur ein bedeutendes Industriedenkmal, sondern zugleich auch architektonischer Ausdruck der Formsprache des Bauhauses.

Klosterinsel Reichenau (2000)

Die Klosterinsel Reichenau ist ein Beispiel eines religiös und kulturell bedeutsamen Benediktinerklosters im Mittelalter. Das Ensemble der drei Kirchen auf der Insel stellt ein außergewöhnliches Beispiel einer Gruppe aus mittelalterlichen Kirchen dar, die die Elemente der karolingischen, ottonischen und salischen Architektur bewahrt haben.

Gartenreich Dessau-Wörlitz (2000)

Als erster Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz Beispiel für die Landschaftsgestaltung zur Zeit der Aufklärung und seit 2000 UNESCO-Welterbestätte.

Museumsinsel Berlin (1999)

Die Museumsinsel in Berlin ist ein einzigartiges Ensemble historischer Museumsbauten und ein Beispiel der Verschmelzung von Gebäuden und ausgestellten Sammlungen.

Wartburg (1999)

Die Wartburg, als Entstehungsort der Luther-Bibel mit kulturellen Werten von universeller Bedeutung, wurde 1999 als hervorragendes Denkmal der feudalen Epoche in Mitteleuropa in die Welterbeliste aufgenommen.

Klassisches Weimar (1998)

Die Welterbestätte Klassisches Weimar ist Zeugnis der Kulturepoche der Weimarer Klassik, einer Zeit in der Weimar einen Brennpunkt europäischer Geistesströmungen darstellte.

Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996)

Die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg sind Orte entscheidender Ereignisse der Reformation und als solche von großer Bedeutung für das politische, kulturelle und spirituelle Leben der westlichen Welt.

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (1996; erweitert 2017)

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau sind zentrale Werke der radikalen Erneuerung von Architektur und Design und stehen für die Blüte der Moderne, die hier ihren Anfang nahm.

Der Kölner Dom (1996)

Der Kölner Dom, erbaut von 1248 bis 1880, gilt als Meisterwerk gotischer Architektur und als Zeugnis der Stärke und Beständigkeit des christlichen Glaubens in Europa.

Fossillagerstätte Grube Messel (1995)

Die Fossillagerstätte Grube Messel bei Darmstadt gibt einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere und dokumentiert die Entwicklungsgeschichte der Erde vor 48 Millionen Jahren.

Völklinger Hütte (1994)

Die Völklinger Hütte ist die weltweit einzige erhaltene Hütte aus der Glanzzeit der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert.

Klosteranlage Maulbronn (1993)

Ausführliche Beschreibung im Artikel!

Das Kloster Maulbronn ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen nördlich der Alpen .

Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994)

Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg sind ein außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt. Hiervon zeugen noch heute über 1.300 gut erhaltenen Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten.

Altstadt von Bamberg (1993)

Die Altstadt von Bamberg mit zahlreichen Monumentalbauten aus dem 11. bis 18. Jahrhundert ist ein einzigartiges und sehr gut erhaltenes städtebauliches Kunstwerk und eine Verbindung der Architektur aus Hochmittelalter und Barock.

Bergwerk Rammelsberg; Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (1992; erweitert 2010)

Die Welterbestätte Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft gilt als Meisterwerk der Bergbau- und Ingenieurkunst und ist Beispiel für Verwaltung und Handel in Mittelalter und Renaissance.

Kloster Lorsch (1991)

Das Kloster Lorsch aus der Zeit der Karolinger erinnert an die vergangene Größe eines einst mächtigen Klosters und seiner weitgreifenden Verbindungen in der Welt.

Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin (1990; erweitert 1992 und 1999)

Die Schlösser und Parks in Potsdam und Berlin sind architektonische und landschaftliche Meisterwerke und wurden 1990 auf die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Hansestadt Lübeck (1987)

Die historische Struktur der Altstadtinsel in Lübeck mit ihrem klingenförmigen Grundriss aus der Gründerzeit der Stadt bezeugt die Entfaltung Lübecks zum Handelszentrum Nordeuropas.

Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche von Trier (1986)

Die römischen Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, zeugen von der römischen Zivilisation und der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion des Römischen Reiches.

Dom und Michaeliskirche in Hildesheim (1985)

Der Hildesheimer Dom und die ehemalige Benediktinerabteikirche St. Michael und die zu ihnen gehörenden Kunstschätze vermitteln einen umfassenden Eindruck von der Einrichtung romanischer Kirchen im christlichen Abendland.

Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (1984)

Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust gelten als die ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland und waren über ein halbes Jahrhundert Vorbild für eine Vielzahl deutscher Fürstenhöfe.

Wallfahrtskirche „Die Wies“ (1983)

Die Wallfahrtskirche „Die Wies“ ist eine Schöpfung des bayerischen Rokoko und Zeugnis lebendiger religiöser Traditionen. Die Bauarbeiten begannen 1745 unter Leitung des berühmten Architekten Dominikus Zimmermann.

Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz (1981)

Die Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz ist ein Gemeinschaftswerk wichtiger Künstler des 18. Jahrhunderts und einzigartig in Bauprogramm und Internationalität des Baubüros.

Speyerer Dom (1981)

Als größte romanische Kirche der Welt und somit Meilenstein in der Geschichte romanischer Architektur ist der Speyerer Dom seit 1981 auf der Welterbeliste der UNESCO.

Aachener Dom (1978)

Der Aachener Dom, erbaut um 790 bis 800, gilt als Symbol der Einigung und des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches.

Alle Angaben ohne Gewähr | Stand Juni 2020

Titelbild: © Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“/Astrid Roscher

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