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Podcast: Australien-Roadtrip im Camper -

In dieser Episode nehmen wir dich gemeinsam mit Gregor mit auf einen Australien-Roadtrip im Camper. Gregor war über ein Jahr lang Down Under unterwegs und erzählt, wie er sich spontan in den roten Kontinent verliebt hat, was er dort alles erlebt hat, welche Regionen für ihn faszinierend waren und welche eher nicht seinen Erwartungen entsprachen.

Wir nehmen dich mit auf eine außergewöhnliche Reise nach Australien! Unser Gast Gregor erzählt von seinem 13-monatigen Abenteuer Down Under – von der spontanen Abreise mit nur 1.000 Euro in der Tasche über den hemdsärmligen Ausbau seines Toyota HiAce Baujahr 1979 bis hin zu den Unwägbarkeiten des alltäglichen Lebens und seinen Lieblingsregionen. Du erfährst, wie er sich vor Ort Jobs organisierte, was es mit Road Trains auf sich hat und warum man besser nicht barfuß durch die australische Natur läuft. Außerdem verrät er, welche Region für ihn Top und welche eher Flop war und wie diese Reise sein Leben nachhaltig prägte. Eine ehrliche Geschichte über Freiheit, Abenteuer und die Menschen, die eine Reise erst unvergesslich machen.

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Und jetzt bist du dran

Hast du auch schon mal spontan eine große Reise gewagt oder träumst du von einem Australien-Roadtrip? Vielleicht hast du ja selbst Erfahrungen mit Working Holiday Down Under oder einem hemdsärmligen Van-Ausbau gemacht? Dann schick uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per WhatsApp!

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele: Hallo und herzlich willkommen zu Camper Style, deinem Camping Podcast. Ich bin Nele. Sebastian: Und ich bin Sebastian und heute nehmen wir dich mit nach Australien. Nele: Und da haben wir jemanden heute im Studio, den kennt ihr alle da draußen noch nicht, aber Sebastian kennt ihn schon länger, nämlich Gregor. Herzlich willkommen. Erzähl doch mal, wer du bist und wie du zu Sebastian gekommen bist und warum wir dich heute hier haben. Gregor: Ja, hallo alle zusammen. Ich bin Gregor, bin zweiunddreißig Jahre alt und wie ich Basti kennengelernt hab, das war 'n bisschen außergewöhnlich. Wir haben uns tatsächlich übers Computerspielen kennengelernt, also prinzipiell nicht übers Reisen. Nele: Aber du reist ja auch selber gerne und entführst uns heute auf einen Kontinent, auf dem wir beide noch nicht waren. Ich wollte da immer schon mal gerne hin, aber geht bei uns leider im Moment nicht, nämlich nach Australien. Wie lang warst Du da unterwegs und wann war das? Gregor: Das war zweitausendvierzehn auf zweitausendfünfzehn. Die genauen Monate kann ich tatsächlich nicht mehr sagen, da es jetzt schon gutes Stück her ist. Und ich war etwas über ein Jahr. Ich glaub, es waren damals dreizehn Monate. Ich bin damals 'n bisschen länger geblieben, weil die Flüge dann die Rückflüge dann günstiger waren und hab dann mein Visum 'n bisschen überzogen. Sebastian: Das ist ja jetzt nicht so der klassische Kurzurlaub mit dreizehn Monaten. Wie warum Australien damals? Gregor: Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich mal eine eine Dokumentation über Sydney gesehen hab und die hat mich so begeistert, dass ich gesagt hab, boah, das könnt ich mir sehr gut vorstellen, da hinzureisen. Das hab ich dann auch meinen zwei besten Freunden erzählt. Die waren auch sofort hellauf begeistert und sind dann ein Jahr vor mir nach Australien gereist zusammen. Ich bin dann alleine sozusagen hinterhergereist. Nele: Also eher ungewöhnlich. Ich, die meisten Leute, die ich so gehört habe, die sich irgendwie aus der Ferne son bisschen in Australien verliebt haben und unbedingt dann hinwollten, die waren eher so von den Landschaften sehr fasziniert. Und bei dir war's die Stadt, das find ich ganz spannend. Gregor: Ja, man muss im Groben und Ganzen eigentlich sagen, ich hab mich mit dem Land davor überhaupt nicht auseinandergesetzt. Das ist auch meine Art zu reisen, dass ich sag, ich finde etwas spannend. Ich hab 'n bisschen was gesehen, vielleicht hab ich eine kleine Doku darüber gesehen und den Rest, wenn ich dann da hinfahren will, dann reise ich dahin und dann mache ich mir mein eigenes Bild. Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele Menschen da draußen gibt, die sich dann sehr ausführlich mit diesem Land befassen. War war jetzt bei mir überhaupt nicht so. Nele: Ja, das kenn ich. Wir sind auch nicht so die akribischen Vorbereiter, um es mal vorsichtig auszudrücken. Man könnte auch sagen, wir fahren einfach immer blind los und wissen dann manchmal oder haben dann manchmal auch verpasst, irgendwelche Mautplaketten zu beantragen oder sonst was. Mit was für 'nem Fahrzeug warst Du denn unterwegs? Gregor: Anfangs mit tatsächlich gar keinem. Ich hab mir dann relativ schnell 'n Job direkt in Sydney vor Ort organisiert und hab dann in kleineren WGs gewohnt und bin dann sozusagen mit den Öffentlichen dahin gefahren. Und irgendwann kam dann der Moment, dass ich gesagt hab, ich möchte ganz gerne mein eigenes Fahrzeug haben und hab mir damals auf dem australischen eBay sozusagen einen Toyota High Ace, Baujahr neunzehnhundertneunundsiebzig mit Pop Top, also mit mit Faltdach gekauft, ersteigert für zweitausend Dollar. Nele: Geil. Gregor: Den hab ich dann mit 'nem Arbeitskollegen von mir abgeholt. Wir sind da, ich glaub, locker sechs Stunden hingefahren, dieses Auto abzuholen. Ja, und das war 'n Wochenendtrip. Und dann sind wir damit wieder zurückgefahren. Nele: Und war das Auto schon als Camper ausgebaut oder musstest, hast Du dann einfach eine Matratze reingeschmissen oder wie muss ich mir das vorstellen? Gregor: Ja, tatsächlich war das Auto komplett als Camper ausgebaut, aber nicht so, wie ich's mir vorgestellt hab. Ich hab dann über einen bekannten Mechaniker in meiner Bekanntschaft hab ich, der hat gesagt, ich kann mein Auto da abstellen, hab die komplette Innenausstattung rausgerissen bis aufn Boden runter, also bis aufs Metall und hab ihn selbst von Grund auf neu aufgebaut. Sebastian: Wie lang hat das denn gedauert? Ungefähr? Gregor: Ja, also ganz fertig war er nie wirklich. Also man muss man sagen, also dass er wohnlich und schön ausgestattet war, das waren zwei Wochen. Dann fiel auch auf, also ich hab mir dann aufm Sperrmüll hab ich mir dann riesige Holzplatten besorgt, die ich dann sozusagen, also ich hab erst mal alles geschweißt, die ganzen die ganzen Rostlöcher und was wir sonst so in die Karosserie reingeschnitten haben, dass das Metall in Ordnung ist. Hab dann auf das Metall Holzplatten draufgelegt, die dann mit der sehr primitiv ausgeschnitten, dass die da reingepasst haben.Danach habe ich eine schöne Gummischicht, die ich auch irgendwie auf einem Flohmarkt oder so, da gab es riesige Gummiplatten, die habe ich dann da drüber geschmissen und verklebt. Und danach bin ich zum IKEA und habe mir, kann ich mich noch erinnern, einen grünen Teppich, so einen Fusselteppich gekauft, in da reinverlegt, auch ausgeschnitten, dass sozusagen der Eingangsbereich, das ist ja meistens so eine Stufe oder da war so eine Stufe, dass das auch wirklich gepasst hat. Und ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Es gibt im IKEA gibt es so ein super günstiges Bett. Das ist so ein Fichtenbett. Das hat damals 40 $ gekostet. Das war ein Einzelbett und das habe ich mir, so wie es ist, einfach reingestellt und verschraubt. Nele: Cool. Sebastian: Okay, deswegen ging das relativ zügig, weil du jetzt nicht ewig lange Möbel gebaut hast, sondern das, was da war, da irgendwie reingepresst hast. Was mich jetzt noch kurz interessieren würde: Du warst ja, wenn ich richtig gerechnet habe, so 22, als du da runter bist und hast du vorhin gesagt, du hast dir erst mal einen Job gesucht. War das einfach, sich da einen Job zu suchen? Hast du ein spezielles Visum gehabt? Oder wieso konntest du einfach in einem fremden Land so arbeiten? Oder hast du einfach gemacht? Gregor: Also prinzipiell habe ich ja vorher gesagt, dass ich unvorbereitet reingegangen bin. Das hat tatsächlich nicht ganz gestimmt. Also prinzipiell ist es so: Man reist als junger Mensch sozusagen mit einem Working Holiday oder Work and Travel-Visa ein. Man gibt dir das Recht, sozusagen zu arbeiten vor Ort im Land und zu reisen. Also es ist wie ein normal. Ein normales Visag drei Monate und das geht ein Jahr, wobei man das Visum ein weiteres Jahr verlängern kann, wenn man bestimmte Arbeitstätigkeiten dem Staat nachweisen kann, kann man das ein weiteres Jahr verlängern. Ich habe damals für das Hofbräuhaus in München gearbeitet und in Sydney gibt es das Löwenbräu, den Löwenbräukeller. Also auch eine Brauerei, die dem einen oder anderen Deutschen was sagt. Und sozusagen über Vitamin B bin ich in die Produktionsstätte des Löwenbräukellers gekommen und habe mich da beworben, damals auch einfach per Mail und die haben gesagt, ich soll einfach vorbeikommen. Nele: Ach krass, okay. Gregor: Also prinzipiell kann ich an die Leute und Personen da draußen sagen, wenn man eine Berufsausbildung hat und nach Australien reist, hat man a keine Geldsorgen und findet sofort überall was. Ich weiß nicht, wie es jetzt momentan ist, aber damals war es definitiv so. Sebastian: Okay. Und weißt du, ob dieses Work-and-Travel-Visum altersbegrenzt ist? Also kann man das mal bis zu einem bestimmten Alter machen? Gregor: Ich glaube schon. Ich glaube, dass es mit ... Aber da müsste ... Ich weiß es nicht. Irgendwie 30, 32 ist es begrenzt und darüber hinaus darf man es nicht mehr machen, aber das kann ich tatsächlich jetzt nicht mehr klar sagen. Sebastian: Ja, ich habe gerade schnell geguckt, bis 30. Ja, okay. Also ist für mich der Zug abgefahren. Leider. Nele: Also recherchier dann noch mal ein bisschen weiter, weil es gibt hier ein australienblogger. De. Da steht: „Älter als 30 Jahre und trotzdem in Australien reisen und arbeiten. Ich könnte mir vorstellen, aber ich lese jetzt den Artikel nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass du da vielleicht Informationen findest oder auch wenn wir Hörer hören haben, die sich dafür interessieren. Ich gehe den Artikel nachher mal durch und dann packen wir den im Zweifel auch in die Show Notes rein, wenn der was taugt. Sebastian: Okay. Nele: Ja, also du hast jetzt also dein Fahrzeug etwas hemdsärmlich ausgebaut. Das finde ich schon mal sehr sympathisch. Und jetzt geht es los. Wohin? Wo bist du gestartet? Also von Sydney aus, denke ich. Und wie waren dann so deine Wege durch den Kontinent, der ja riesig ist und vermutlich hast du da auch nur einen Bruchteil gesehen, oder? Gregor: Ja, tatsächlich. Also ich kenne einige Freundinnen, die deutlich mehr gesehen haben. Ich habe drei Monate in Sydney gearbeitet und habe dann auf dem Parkplatz – da lernt man tatsächlich die meisten Menschen kennen – auf dem Parkplatz dann auch einen Deutschen kennengelernt und wir haben uns gemeinsam entschieden, wir wollen ganz gerne die Ostküste Richtung Kerns hochfahren und haben uns sozusagen sechs Wochen Zeit gelassen, dann die Ostküste zu besichtigen. Und da ich tatsächlich nicht ... Also wenn man ... Ich war dann drei Monate in Sydney und Sydney unterscheidet ... Es ist eine Großstadt, ja. Und wir haben dann uns dagegen entschieden, noch nach Brisbane zu fahren. Also ich war in meiner kompletten Australien-Zeit nie in Brisbane und sind dann die Ostküste hochgefahren, zu zweit mit zwei Campern. Und das war sozusagen die erste Reiseerfahrung. Das war das erste Mal, dass ich sozusagen auch aus Sydney so wirklich rausgekommen bin und das Land so ein bisschen kennenlernen durfte. Man darf sich vorstellen, Sydney ist... Ich habe es immer... Sydney habe ich immer umschrieben, ist wie München, nur mit Strand. Nele: Okay. Gregor: Das ist jetzt vielleicht ein bisschen hart gesagt, aber es ist eine Großstadt und man erkennt an der Großstadt nicht, dass du in Australien bist, außer an der Sprache vielleicht. Sebastian: Okay. Gregor: Und ...Ja, und dann sind wir einfach die Ostküste da hochgetingelt. Immer schön brav an der Küste entlang, manchmal ein bisschen ins Landesinnere. Wir hatten nicht wirklich eine klare Route, muss man sagen. Also wir haben einfach ... Ich hatte damals einen Navi und haben dann einfach irgendeine Ortschaft angegeben. Damals war es, glaube ich, Kerns und wenn es uns irgendwo gefallen hat oder sagen: „Ja, okay, da fahren wir jetzt da raus, dann haben wir da einfach gehalten und haben da genächtigt oder haben da einfach unseren Aufenthalt zelebriert. Man konnte natürlich immer nur so lange reisen, wie das Geld auch gereicht hat. Ja. Sprecher D: Und dann, wenn das Geld dann ausgegangen ist in der Zeit, seid ihr dann nach Sydney zurückgekehrt oder habt ihr dann unterwegs gearbeitet? Gregor: Genau, dann bin ich ... Meine Erfahrung ist, dass ich dann sozusagen einfach in kleineren Ortschaften angehalten habe. Für die Zuhörer vielleicht wichtig: Ich bin gelernter Metzger, habe dann in kleineren Ortschaften einen Metzger reingehalten und gefragt, ob die jemanden brauchen. Dann habe ich da ein, zwei, drei Tage gearbeitet und dann bin ich weitergezogen. Sprecher D: Krass. Also das würde mir auch gut gefallen, muss ich sagen. Einfach, dass man sich nicht so lange verpflichten muss für so eine Arbeit, sondern dass man dann sagt: „Da bleibe ich jetzt mal zwei Wochen und hilfe ein bisschen mit und dann geht es weiter. Wusste ich nicht, dass das geht in Australien, dass man da wirklich auch nur tageweise aushilft. Gregor: Ja, also das geht schon und man muss halt auch ... Es ist wichtig, zu sagen, dass das Gehalt nicht monatlich ausgezahlt wird, sondern wöchentlich. Auch viele Kosten werden wöchentlich berechnet. Also damals ein guter Arbeitskollege von mir, der hatte eine relativ schicke Wohnung in Sydney und der hat 500 $ die Woche gezahlt. Aber die Verdienste sind auch dementsprechend angepasst. Sprecher D: Ja, ich kenne das aus Mexiko. Da wurde zumindest früher 14-tägig ausbezahlt. Also da hast du immer eine Kinzerna bekommen und dann musste man sich immer bei der Bank anstellen, weil es damals noch keine elektronischen Auszahlungen gab, musste dann immer seine Checks einlösen. Das fand ich auch ganz spannend. Und auf der Tour jetzt die Ostküste entlang: Was waren denn so die Regionen oder auch die Routen, die Ecken, die dich am meisten begeistert haben, landschaftlich jetzt in erster Linie? Gregor: Also Regionen und Ecken ist für mich wahnsinnig schwierig, weil ich natürlich nicht immer ganz klar auf der Karte wusste, wo ich jetzt genau bin. Ich kann nur gerne von einer Situation erzählen. Da waren wir dann an einem anscheinend sehr belebten Ort, was das Fischen angeht. Und an diesem Ort sind wir dann tatsächlich drei Tage stehen geblieben, weil wir einfach morgens, mittags, abends frisch gefangenen Fisch, also selbst gefangenen Fisch gegessen haben und das einfach unglaublich schön war und unglaublich gut getan hat. Wir sind dann auch das erste Mal Speerfischen gegangen, also Speerfischen. Und das ist auf jeden Fall ein Ort, der sehr, sehr in meiner Erinnerung geblieben ist. Aber ehrlich zu sagen, ich kann nicht sagen, wo dieser Ort ist. Irgendwo auf dem Weg nach Glanz hoch. Ein anderer Ort, alles alles um Kerns herum und oberhalb von Kerns Richtung Cooktown ist. Wahnsinnig schön. Allerdings, du brauchst auch ein Auto, das das fahren kann. Oder du brauchst eigentlich einen Allrad oder du traust es deinem Nicht-Allrad zu, dass er es packt. Sprecher D: Warum? Wie muss man sich die Straßen vorstellen? Gibt es dann da keine Highways mit Asphalt, sondern Schotterpiste? Gregor: Sehr, sehr, sehr vieles in Australien eine Schotterpiste, gerade wenn man so ein bisschen abseits ist. Aber ich bin niemals oberhalb von Kerns mit meinem eigenen Auto gefahren und damals war es so, dass es eine normale Straße bis zu einer bestimmten Stelle ging und dann ging halt Schotterpiste los. Sprecher D: Und Schotterpiste ... Also ich kenne jetzt aus Portugal Schotterpiste. Das ist nichts, was man nicht mit einem normalen zweiradgetriebenen Fahrzeug fahren kann, aber das heißt dann vermutlich dort, dass das auch teilweise irgendwelche ausgewaschenen Wege sind, die dann zur Furcht sind vermutlich oder wofür man dann den Allrad braucht? Oder warum brauche ich ein Allradfahrzeug Sehr sandig. Gregor: Sand ist der Tod jeden zweierad angetriebenen Fahrzeuges. Sprecher D: Ja. Gregor: Also ich habe meinem Auto sehr, sehr viel zugetraut. Ich habe auch ab und zu einfach gesagt, wir sind definitiv Touren gefahren, die für Allradfahrzeuge waren. Mit viel Schwung funktioniert auch sehr viel und sehr viel Leichtsinn. Sprecher D: Hat der Heckantrieb der High Ace? Ja. Ja. Das war super. Mit Frontantrieb brauchst du sowas nicht fahren. Gregor: Ja, wir haben sehr, sehr viele spannende Dinge erlebt und ich habe meinem Auto definitiv mehr zugetraut, als es tatsächlich umsetzen konnte. Wir sind auch nur zweimal, dreimal hängen geblieben, aber dann sind wir halt auch von Freunden mit Allradantrieb rausgezogen worden. Sprecher D: Was machst du, wenn du stecken bleibst irgendwo in der Pampa? Ihr wart jetzt zu zweit, aber ihr hattet vermutlich dann zwei nicht allradfähige Fahrzeuge. Das bringt dir dann auch nicht so viel, wenn das eine noch nicht steckt mit Zweiradantrieb, oder? Gregor: Also da bei dieser Tour muss ich sagen, bin ich nicht steckengeblieben.Also wir sind dann nach Cairns hochgefahren, haben uns dann getrennt, weil er war Schreiner. Er hatte irgendwo anders im Landesinneren einen Job. Ich habe mir damals sozusagen in einem Schlachthaus einen Job angeeignet, der für mich so körperlich anstrengend war, dass ich gesagt habe: „Also ich bin das harte Arbeiten gewohnt, aber das war, glaube ich, das Heftigste, was ich in meinem Leben gemacht habe, dass ich, glaube ich, nach einer Woche entschieden habe, dass ich wieder nach Sydney runterfahre, habe meinem damaligen Chef angerufen und bin die gesamte Strecke in zweieinhalb Tagen durchgefahren. Nele: Wie viele Kilometer sind das ungefähr? Gregor: Das weiß ich nicht. Dreitausend, viertausend. Nele: Oh Gott. Gregor: Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass ich gefühlt wirklich ein paar Stunden gepennt hab und dann einfach nur noch durchgefahren bin. Sebastian: Ja, und das sind ja, also ein paar tausend Kilometer ist ja, wenn du nicht eine vierspurige Autobahn hast, ja auch durchaus noch mal was anderes, weil du halt viel, viel länger unterwegs bist. Gregor: Ja, und es gibt halt diese: „Wir fahren alle spritsparsam-Regel. Also du darfst in Australien hundertdreißig fahren. Hundertdreißig ist auch überhaupt nicht ... Es wird kein Unterschied gemacht, wie in Deutschland, dass PKWs jetzt zum Beispiel hundertdreißig fahren dürfen und LKWs nur achzig, sondern der Road Train, also der LKW mit ... Vielleicht sollte ich die Road Train mal kurz umschreiben. In Deutschland haben wir einen vierzig Tonner. Das ist sozusagen ein LKW, eine Zugmaschine plus ein Anhänger hinten dran, einen langen Anhänger. So, eine Road Train ist das mal drei. Nele: Ja. Okay. Gregor: Und die dürfen auch hundertdreißig fahren. Nele: Oh, wow. Ich muss mal eben googeln. Ich muss mir das mal angucken. Du heilige Scheiße. Sebastian: Einfach ewig lange LKWs mit ewig vielen Anhängern, weil es ja ganz viel auch einfach nur gerade ausgeht. Gregor: Die haben die Gegebenheiten, dass man so lange LKWs da ziehen kann. Das geht ja in Deutschland gar nicht, weil du bei uns ja ständig abfahren musst und hast viele Brücken und sonst was. Das gibt es da nicht wirklich. Und wir sind halt immer mit achtzig dahin getuckert. Und dann immer wenn LKW gekommen ist, also die ersten Male hat man dann schon so ein bisschen ein komisches Gefühl im Bauch, weil dieser LKW hört halt auch nicht auf. Also ich habe dann oftmals einfach auf die Bremse gedrückt, dass dieser LKW schneller vorbeifährt. Ja, und dann fährst du halt mit achtzig deine Touren. Aber man muss auch sagen, das muss ich persönlich, man entschleunigt wahnsinnig. In Deutschland ist meine Auffassung, dass alles sehr, sehr hektisch ist und gerade, dass man in Deutschland kein Tempolimit hat, dass einfach wahnsinnig viel hält. Es ist super stressig, in Deutschland Auto zu fahren. Nele: Ja. Gregor: Und sagen wir mal, in den ländlichen Regionen in Australien ist es halt super entspannt. Das gilt halt die Regel: Der, der größer ist, der hat gewonnen. Sebastian: Für den Kleinen nicht immer entspannt. Nele: Wollte ich gerade sagen, entspannt mich jetzt irgendwie gedanklich nicht so, aber ... Gregor: Es ist ein angepasteres Fahren. Also ich habe Australien bis auf Sydney selber nicht stressig in Erinnerung, was das Fahren angeht. Also Stadt ist dann noch mal ein anderes Kaliber. Da geht es dann doch in anderen größeren Städten wie München, Berlin, Frankfurt, noch mal gesittet dazu. Sebastian: Jetzt hattest du ja gesagt, du hast einen Navi gehabt. Vor zehn Jahren ... Hast du da schon ein Smartphone oder eher noch nicht? Gregor: Ja. Sebastian: Also worauf ich hinaus will, seid ihr dann einfach halt ... Ihr habt gewusst, ihr wollt nach Cairns fahren. Habt ihr dann auch touristische Dinge angeguckt, also gesagt: „Okay, da gibt es einen Leuchtturm, den man unbedingt sehen muss. Da fahren wir jetzt hin."? Gregor: Nein, haben wir nicht. Also wir haben keinerlei touristischen Hotspots besucht. Das ist auch jetzt nicht meine Art zu reisen, dass man irgendwie schaut, dass man das, was jeder gesehen hat, dass man das sieht. Also ich habe zum Beispiel auch dieses Wahrzeichen von Australien, dieser riesige rote Stein in der Mitte von Australien habe ich nie besucht. Nele: Also ihr seid oder du bist auch eher so drauf, dass du dich dann treiben lässt und mal so guckst vor Ort, was gibt es da so alles? Wahrscheinlich auch mit Leuten sprichst und so, ne? Gregor: Ja, definitiv. Für mich sind gerade die Menschen vor Ort, die da leben, ist auf all meinen Reisen wahnsinnig wichtig, mit denen zu interagieren, weil die können dir die wirklich schönen Orte zeigen. Wenn man sich einigermaßen gut und man will sich ja auch in irgendeiner Art und Weise anpassen und sagen: „Hey, ich bin jetzt der Tourist und ich mache, was ich will, sondern ich möchte ja das Land kennenlernen und das Land kann man meiner Meinung nach nur wirklich gut kennenlernen, wenn man auch mit den Locals sozusagen in den Austausch geht und auch mal den ihre schönen Dinge erlebt und auch was vielleicht mal nicht so schön läuft. Nele: Und wenn du jetzt für Menschen, die noch nie in Australien waren, so wie ich zum Beispiel, die Landschaften der Ostküste beschreiben würdest. Also so Nele: jetzt Podcasts, was man nur hören kann, leider keine Fotos zeigen kann, wie würdest du so die verschiedenen Abschnitte beschreiben? Gregor: Das ist eine sehr, sehr gute Frage. Ich hab in meinen Gedanken das immer unterteilt zwischen Ostküste, Südküste und Westküste. Die Ostküste, es einfach bildlich 'n bisschen darzustellen, es sind, ähm, es ist-- die Ostküste ist sehr bewohnt an den Küsten. Also man muss eher ins Landesinnere fahren, wirklich Natur erleben zu können. Ähm, das ist jetzt alles aus meiner Erfahrung rausgesprochen. Es gibt sicher Orte da draußen, da trifft diese Aussage nicht zu. Ähm, ich hab's für sehr wuselig, also sehr viele Menschen, ähm, und eher so als Tourismusmagnet. Also da gibt's zum Beispiel Surfer Paradise, ähm, das war damals sozusagen das Surfer Paradies. Ähm, das ist 'n bisschen so, so stelle ich mir Miami vor. Also schöner Strand, Palmen und, ähm, 'ne, 'ne, ja, bisschen luxuriöse Atmosphäre- -würde ich sagen. Nele: Also so 'n bisschen geldich. Gregor: Ja, genau. Also mir hat die Ostküste nicht so mega gut gefallen, ähm, von vielen, vielen anderen Menschen da draußen war es das einzige Ziel. Aber, ähm, nein, die Ostküste war jetzt-- ich, ich kann's ehrlich gesagt grade so nicht beschreiben, weil ich hab's nicht so in Erinnerung, dass ich sag, boah ja, das ist erzählenswert. Das ist, äh, 'ne, 'ne tolle Tour gewesen. Also ich hab son paar, paar Spots, die ich auch vorher erzählt hab, die auf jeden Fall wunderschön waren, aber es war nicht so durchgehend. Ich hoffe, das ist okay, wenn ich das so sage. Nele: Ja, natürlich. Dafür holen bei uns die persönlichen Berichte rein, weil, also ich erleb halt das immer wieder auf unseren Reisen, egal in welchem Land, dass es Spots gibt, die wahnsinnig gehypt werden und wo auch Leute, deren Geschmack ich eigentlich normalerweise teile, auch bekannte sagen, "Da musst du unbedingt hin". Wir hatten es in Mexiko auch schon an der ein oder anderen Stelle zum Beispiel, dass wir dann da hingefahren sind, weil jeder von unseren Freunden gesagt hat, "So was Schönes hast du noch nie gesehen. Nein, nein, da musst du hin". Und dann kommst du an und denkst so, ja, war ich jetzt auch hier. Das war halt dann die Lagune, ne, die dann auf den Fotos so schön türkisfarben aussieht, aber da liegt halt dann der ganze Plastikdreck und stinkt wie Hölle. Und die schnaken, also die, die Moskitos fressen dich auf und dann ist so, ja, okay, dafür habe ich jetzt dreihundert Kilometer gemacht. Nee, muss auch nicht sein. Und das ist ja genau das, was wir hier auch wollen, dass man mal ehrlich spricht so. Sind die Destinationen, die man immer so angepriesen bekommt, vielleicht auch in diversen, ähm, Social-Media-Kanälen und so weiter, sind die wirklich so cool für mich persönlich oder hab ich vielleicht auch andere Tipps? Und das wär jetzt meine Frage, was hat dir denn besser gefallen, wo du sagen würdest, das ist jetzt vielleicht nicht so bekannt, aber ich hab mich da wohler gefühlt? Gregor: Also an der Ostküste war's für mich einfach-- das ist einfach nicht mein Gebiet zu reisen, das ist nicht meine Art zu reisen. Das war einfach, äh, es war schön zu sehen, aber ich muss das nicht noch mal machen. Sebastian: Was war denn schön? Also wo war es denn schön? Gregor: Ah, es gibt so viele schöne Orte in Australien. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Nein. Ähm, gedanklich so 'n bisschen wieder-- wir sind dann sozusagen, ich bin dann wieder zurück nach Sydney, um da zu arbeiten und dann habe ich jemanden, ähm, am Parkplatz kennengelernt und das ist auf jeden Fall erzählenswert. Ähm, das war damals der Martin. Also schöne Grüße, wenn er mich hört. Ähm, und wir haben für andere Backpacker Blue Mountains Touren. Also Blue Mountains ist ein Nationalpark in der Nähe von, von Ost-- äh, von Sydney. Haben hier Blue Mountains Touren organisiert für, für andere Backpacker. Also ohne, ähm, wir haben die Kosten alle gemeinsam geteilt und wir haben halt sozusagen dafür nichts verlangt, sondern wollten einfach mit vielen jungen Menschen interagieren. Und haben dann einfach, ja, es hat erst sehr, sehr klein angefangen. Da waren wir, glaub ich, fünf Camper und zehn Leute und das haben wir dann dreimal gemacht und am Schluss waren's zu viele. Da waren wir dann zehn, fuffzehn Camper und fast fünfzig Leute, was sich das dann auch recht rumgesprochen hat. Ich hab fantastische Menschen auf diesen Touren kennengelernt. Ich hab einen, einen Freund kennengelernt, mit dem ich dann auch zusammen viel gereist bin im, in meinem Van, bis heute 'n sehr, sehr guter Freund von mir. Und, ähm, das war, das war, es war 'n schöner Ort und es war eine schöne Erinnerung. Das ist so das-- das auch, wollte ich einfach erzählen. Sebastian: Macht ja oder das ist ja doch das, was was ich gelernt habe, dass Reisen oder da, wo du's schön findest, hat gar nicht immer unbedingt etwas damit zu tun, dass da jetzt das blauste Meer ist oder die tollste Lagune, wie gesagt hat oder dies und das und jenes, sondern das ist ja auch ganz häufig die Menschen, die du triffst oder die mit dabei sind und es sind auch einfach die Erlebnisse, die du hast, ne. Das, das kann quasi der langweiligste Ort für dich superspannend gewesen sein, weil du da was, was erlebt hast, was, was unvergesslich war. Und das kann vermutlich dann kein anderer Mensch aber nachvollziehen, ne. Alle Menschen kommen dann dahin und sagen, ja, okay, total langweilig hier und du hast aber das tollste Erlebnis gehabt. Also ich glaube, das macht's auch so unterschiedlich. Und deswegen ist auch, glaube ich, so 'ne Empfehlung, wenn jemand sagt, da musst du hin, das ist wunderschön.Oft wenig wert, weil Du gar nicht weißt, was der Mensch damit genau verknüpft und was ihn, egal welchen Geschmack er hat und ob Du den magst oder nicht und was den Menschen da quasi fasziniert hat, sondern im also es wird mir jetzt auch gerade so bewusst, ne, sondern so wie Du's sagst, fahr halt los, guck dir die Sachen an, auf die Du Bock hast, lass viele Dinge geschehen. Ich glaube, das macht das Reisen durchaus viel, viel spannender. Das macht's, da können wir auch gleich noch mal drüber reden, bestimmt auch manchmal nervig. Das wissen wir ja auch nach 'n paar Jahren im Wohnmobil unterwegs sein, ja, Du findest nicht immer den wunderschönen romantischen Übernachtungsspot, sondern Du stehst halt auch mal aufm verdreckten Parkplatz, weil Du nichts anderes gefunden hast. Das gehört halt einfach auch dazu. Da berichtest Du nie wieder drüber. Also wenn dich jemand fragt, was war denn so richtig schlimm, aber gleichzeitig hast Du halt die vielen schönen Momente. Deswegen ist es glaub ich spannend zu hören, was Du erzählst, wo Du's schön fandest, wie Du's schön fandest. Und jeder kann da ja seine eigene Reise oder auch seine eigene Gedanken draus machen und die Sachen besuchen. Also ich find das halt sehr, sehr spannend. Und jetzt noch eine Frage zu stellen, warst Du die ganze Zeit, also die die zwölf, dreizehn Monate mit demselben Fahrzeug unterwegs oder hast Du zwischendrin auch noch mal das Fahrzeug irgendwie gewechselt? Gregor: Nee, also ich war tatsächlich bis bis Ende meiner Reise mit demselben Fahrzeug unterwegs. Ich hab's auch unfassbar geliebt. Immer immer wieder was Neues verändert. Also ganz am Schluss bei meiner Abreise hatte das dann eine volle, ah Lightbar, also eine Flutlichtanlage vorne. Wir hatten c b Funk, wir hatten getönte Scheiben. Wir haben noch mal Regale reingebaut mit zusätzlich zwei Benzinkanistern, die haben wir dann zwar drinnen transportiert, aber wenn man die Fenster aufmacht, dann riecht man das Benzin nicht so. Ja, und man muss sagen, ich war nicht nur alleine unterwegs. Also wir sind ein halbes Jahr zu dritt in diesem Camper gehabt. Nele: Ach, in deinem? Gregor: Ja. Nele: Okay. Gregor: Wir hatten unten dieses Bett. Das war immer, wir haben sozusagen jeden Tag haben wir durchgewechselt. Und oben, Du wir hatten son Pop Top, das Du einfach gradeaus hoch aufstellen konntest. Da haben wir uns Bretter zu zugeschnitten, die da perfekt reingepasst haben und da konnten dann oben noch mal zwei Leute auf Isomatten schlafen. Das ist eine schöne Erinnerung, weil sozusagen unten war die richtige Matratze. Dann hatten wir oben eine Isomatte, da war 'n bisschen Luft drin und dann war die andere Isomatte, das war so wirklich sone Isomatte aus aus Schaumstoff und dann haben wir jeden Tag durchrotiert. Das ist immer besser geworden. Es ist also das so vom Bett auf diese auf diese schmale Isomatte gekommen bist. Also das war das Schlimmste und dann wurd's immer besser. Und die zwei Jungs, die hab ich eben auf auf soner auf soner Blue Mountains Tour kennengelernt. Nele: Und wie hat das, wie hat das so für dich funktioniert mit zwei Menschen, die einem ja trotzdem irgendwie son bisschen fremd sind auf so engem Raum? Gregor: Ehrlich gesagt, also es gab eine Person, ah das war der Paul damals, mit dem ist dann doch immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten. Nele: Viele Grüße Paul, falls Du uns zuhörst. Gregor: Genau und Paul, wenn Du dich, wenn Du das hörst, meld dich doch mal, weil ich hab seitdem keinen Kontakt mehr mit dir. Nele: Oh, ist kein gutes Zeichen. Gregor: Nein, das ist gar nicht böse gemeint. Ich mag ihn definitiv. Und der andere Tim ist 'n sehr, sehr guter Freund bis heute, auch wirklich einer meiner besten Freunde. Mit dem hab ich mich bis heute nie gestritten. Also es war wirklich außergewöhnlich und deswegen, es hat sehr gut funktioniert zu dritt. Es hat sehr gut funktioniert. Nele: Wie habt ihr euch denn da organisiert, auch so was Strom, Duschen, Verpflegung und so weiter angeht? Gregor: Ja, genau. Also ich hab in diesen in diesem Bus auch eine zweite Batterie eingebaut, sehr primitiv. Also das, was haben wir letztendlich gemacht? Wir haben uns, das war eine Gelbatterie, also die konntest Du auch tiefenladen. Das war sozusagen unsere Verbraucherbatterie, die wir mit einem Kabel von der Starterbatterie und einem Gregor: Switch mit einem Schalter sozusagen dann verbunden haben. Und immer wenn wir gefahren sind, haben wir den Switch sozusagen auf on gemacht, dann wurde die Batterie geladen. Und wenn wir standen, haben wir den auf off gemacht und konnten dann sozusagen den den Strom davon nutzen. Da dann auch irgendwann unsere Starterbatterie dann geschwächelt hat, haben wir dann ab und zu auf gescheitet, dass wir das Auto starten können, weil jedes Mal das Auto anschieben, das macht auch keinen Spaß. Vor allem geht es an bestimmten Stellen einfach nicht. Wir haben uns dann irgendwann noch sone kleine kleine Photovoltaikanlage gekauft, die wir dann sozusagen immer in die Sonne stellen konnten. Die war jetzt nicht fest verbaut. Die haben wir sozusagen dann immer, wenn wir wirklich gar keinen Saft mehr gehabt haben, haben wir die dann aufgestellt und dann gewartet, bis bis es genug genug Strom da war, das Auto zu starten. Also Australien hat auf jeden Fall jede Menge Sonne und die hat auch echt Power. Gregor: Genau, so so hat das funktioniert. Duschen haben wir immer Public Spots. Also ja, man muss so, also wir hatten eigentlich nie unsere eigene Dusche. Da muss man dann einfach seine seine, jetzt fällt mir das Wort nicht ein. Nele: Ausdünstungen? Gregor: Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, man muss einfach Hemmungen verlieren, ja. Also Du duscht, Du duscht halt dann, also Du Du hast dann natürlich eine Badehose an. Also ganz so so extrem waren wir ja auch nicht, dass wir da jetzt nackt duschen gegangen sind, aber dann duscht Du halt an der öffentlichen Dusche direkt neben dem Spielplatz oder Du gehstEs gab damals eine eine App, die sozusagen Free Campingspots aufgezeigt hat und was man dann da auch alles vor Ort hat. Toiletten waren wahnsinnig wichtig, Duschen waren wahnsinnig wichtig und also ich kann auch gerne eine sehr schöne Geschichte erzählen. Wir standen an dem Bunnings, das ist 'n Baumarkt, war bei den bei den bei den Campern oder bei den jungen Leuten, die 'n Camper hatten, sehr beliebt, weil Du auf dem Parkplatz WLAN hattest. Und wir standen da und haben 'n bisschen an unserem Auto rumgeschraubt und 'n bisschen rumgebastelt und in diesen war eine Dusche. Und mein mein Travelmate ist dann morgens mit dem Bademantel Oh nein. Mit dem Bademantel und seiner kleinen kleinen kleinen Täschchen in den Bunnings gegangen und da geduscht. Nele: War das für die Mitarbeiter nur oder wie? Gregor: Nee, da war halt 'n Dusche. Warum? Nele: Und dann ist er vor den ganzen vor den ganzen Kunden. Ja. Ist dein Albtraum. Gregor: Ja, also Du lässt definitiv Hemmungen fallen. Also wir haben auch, ich hatte auch, wir hatten auch hier und da, dann gab's irgendwelche Sportzentren, da war eine Dusche eingezeichnet, dann sind wir da hingegangen und es war letztendlich nur 'n Loch in der Wand, aber man konnte sich auch duschen. Also es ist schon sehr abenteuerlich. Also wenn ich jetzt noch mal darauf zurückblicke, wie wir sozusagen die Duschen wahrgenommen haben, hätte ich auch nicht mehr zu allem Ja gesagt. Nele: Mhm. Mhm. Sebastian: Gut, man man wird ja im Laufe der Jahre ein bisschen anspruchsvoller und auch 'n bisschen bequemer. Mit zwoundzwanzig sah die Welt ja noch anders aus, ne. Da da also Sebastian: musst Du's da duschen und da hast Du dich halt irgendwie auch unter 's kalte Wasser oder dies, das jenes gestellt. Jetzt mit siebenundvierzig wär ich da auch deutlich fehlerwescher quasi. Aber das kann ich mir gut vorstellen. Gregor: Ja, die Ansprüche sind einfach gar nicht da. Sebastian: Ja, Du kennst es auch nicht anders, ne. Also der der Vergleiche auch irgendwie zum Luxus hat sicherlich noch gefehlt auch. Gregor: Wir haben uns auch auf Parkplätzen geduscht, indem wir einfach Wasserkanister vollgemacht haben und dann die Wasserkanister über uns drüber geschüttet haben. Wir haben uns auch nicht wirklich Gedanken gemacht, was jetzt andere Menschen dazu sagen. Nele: Ja, das ist ja meistens meistens der der beste Weg, ne. Man denkt ja dann eigentlich immer viel zu viel und meistens denken die anderen Leute ja gar nix. Und selbst wenn, dann vielleicht nicht das, was man sich so vorstellt. Gregor: Ich muss sagen, dass wir auch, was die Locals angehen, und wir waren ja nicht respektlos zu den Menschen. Wir haben jetzt nicht, also es gab definitiv eine Gruppe von Menschen, die grundsätzlich Backpacker nicht cool fanden, gar keine Frage. Aber die Erfahrungen, die wir mit Locals machen durften, waren eigentlich durchgehend positiv. Also wir wurden immer sehr herzlich aufgenommen. Wir wurden, ich weiß noch, wir standen in Sydney haben wir uns jedes Wochenende am gleichen Parkplatz getroffen. Das war Maruba Beach. Da gab's 'n Segelclub, 'n sehr luxuriöser Segelclub und die hatten irgendwie Vereinsfeier und hatten Essen übrig und haben uns dann auf den Parkplatz drei Torten, eine ganze Kiste voller Semmeln, so so so Packungen mit Fleisch drin, da gab's dann einmal Geflügel, einmal Schwein, einmal Rind. Das war wie 'n Festmahl für uns. Und also es war, wir haben auch immer geschaut, dass es ordentlich hinterlassen wird. Wir haben teilweise den Müll dann auch von anderen Leuten weggeräumt und so, weil's für uns auch sehr wichtig war, dass man auch sieht, dass wir 'n Interesse daran haben, da stehen zu bleiben. Sebastian: Wie wie hast Du denn generell? Du hast ja gesagt, die Leute waren waren freundlich höflich. Gibt's gab's regionale Unterschiede, wie die Menschen mit euch umgegangen sind oder oder auch mit Fremden umgegangen sind oder waren die generell, also wenn sie jetzt Backpacker nicht mochten, generell überall offen, freundlich, also Gregor: Ich würde sagen, dass es 'n ganz großen Unterschied gemacht hat, ob ob Du an Hotspots warst oder nicht. Mhm. Also an Hotspots, wo tatsächlich viele Menschen, viele Touristen, viele Backpacker hinkommen, da gibt's leider immer mal wieder Menschen, die sich halt nicht so benehmen wie wie die der Norm entsprechen, muss ich ganz ehrlich sagen. Es geht für mich, ist 'n absolutes Unding, einfach seinen Müll in in in die in die Welt rauszuschmeißen. Da waren dann die Leute doch schon eher aggressiver, nicht aggressiver, aber unangenehmer uns gegenüber. Aber wenn das so war, dann haben wir unser Zeug gepackt und sind gefahren, also. Wir haben's nicht darauf angelegt, unangenehm aufzufallen. Sebastian: Das macht ja auch wenig Sinn eigentlich, ne. Also außer man, keine Ahnung, will aus irgendwelchen Gründen provozieren. Jetzt wart ihr ja drei Jungs zusammen unterwegs. Nele: Ich frag dich trotzdem mal, gab's irgendwelche Momente, wo ihr euch irgendwo unsicher gefühlt habt oder war das alles ganz easy und entspannt? Gregor: Ja, den gab's. Wir haben Zwischenstopp bei einem älteren Ehepärchen gemacht, die gesagt haben, wir sollen gerne vorbeikommen. Die haben wir über über andere bekannte Backpacker haben wir die kennengelernt. Die hatten einen in einem super winzigen, in so einer super winzigen Ortschaft hatten die sozusagen ihr Haus, eine, er hat Gabelstapler repariert und die haben grade 'n neues Haus gebaut und da durften wir sozusagen arbeiten dafür, dass er sozusagen sich unseren Motor anschaut, weil die Kette getauscht werden musste. Also wir hatten, der Motor hatte keinen Zahnriemen, sondern eine Kette.Und der hat uns richtig ausgenommen. Also der hat uns dann letztendlich für drei Dollar zwanzig, haben wir mal ausgerechnet, hat er uns dann arbeiten lassen dafür, dass wir seinen Zaun streichen und als er mit unserem Motor fertig war, haben wir dann das Zeug gepackt und sind gefahren. Der hat uns dann auch die Polizei auf dem Hals gehetzt, weil sein Sohn war bei der Polizei. Man muss immer aufpassen, es können immer zwei Menschen, also es gibt immer zwei Geschichten. Das ist jetzt meine. Da hatten wir kurzzeitig echt ein bisschen Bammel, aber letztendlich war es die Aufregung nicht wert. Sebastian: Ja, ich wollte gerade sagen, es gibt halt manchmal auch einfach zwei unterschiedliche Sichtweisen und wenn dann natürlich auch noch so Beziehungsgeflechte mit reinkommen, kann das anstrengend werden. Aber also wie ist das? Du hast jetzt gesagt, das war die Aufregung nicht wert. Ist da trotzdem irgendwie was passiert und musst du dann mit der Polizei sprechen, oder? Gregor: Nein, nein. Wir hatten sozusagen damals über Facebook hatten wir Kontakt zu ihm und er hat halt geschrieben, dass er uns jetzt die Polizei auf den Hals setzt. Und ich war tatsächlich einer der drei, der sich am meisten Sorgen gemacht hat. Finde ich jetzt nicht so cool, jetzt da mit der Polizei zu interagieren, weil die dann ... Meine Vorstellung war gerade im ländlichen Bereich: Jeder kennt jeden und dann kommen da irgendwelche anderen Ausländer, muss man leider so sagen, und denen wird was vorgeworfen und jetzt gilt es erstmal zu beweisen: War das so oder war das nicht so? Und ich hatte da absolut keinen Bock drauf. Der hatte auch noch die Kontaktdaten von unserer kompletten Familie in Deutschland. Das war mein erstes, was ich gemacht habe, dass ich zu Hause angerufen habe. Wenn da irgendein Verrückter anruft, legt es einfach auf. Aber effektiv ist nichts passiert. Wir wurden sozusagen verflucht und der Fluch ist nicht eingetreten. Sebastian: Gab es denn, abgesehen von dem, irgendwie Momente, wo du sagst: „Da habe ich mich wirklich ... Oder „Da habe ich Angst gehabt? Gregor: Ja, da war ich alleine unterwegs. Da habe ich noch in Sydney gearbeitet und wir hatten uns ... Meine Arbeit war sozusagen in einem extra Security gesicherten Bereich, weil das jetzt in einem Ortsteil von Sydney, einem Stadtteil von Sydney war, dass „Nicht so sicher sind war. Da sind hier und da auch mal für mich eine total neue Erfahrung gewesen. Da sind auch hier und da Schüsse gefallen. Sebastian: Okay. Gregor: Und da wird dir schon mulmig. Und damals habe ich ihn noch nicht gefragt, ob ich sozusagen im abgesperrten Bereich meinen Camper abstellen darf, sondern ich habe sozusagen direkt an der Straße auf irgendeinem Parkplatz, an einem Seitenparkplatz habe ich dann da gepennt. Und wenn dann kam noch eine Situation, dass irgendwelche betrunkenen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die jetzt Backpacker nicht so gut gestimmt waren, meine Definition, dann an deinem Auto gerüttelt haben, dagegen geschlagen haben. Und das war für mich definitiv eine Situation, da bin ich vorne hin vorgeklettert und bin weitergefahren. Das war auf jeden Fall spannend. Das war höchst unangenehm. Das war wirklich, glaube ich, der einzige Moment, wo ich wirklich Angst hatte, dass sie jetzt mein Auto anzünden oder so was. Sebastian: Und wie oft gab es Momente, wo du gesagt hast: „Hier will ich bleiben, hier will ich nie wieder weg. Hier ist das Paradies? Gregor: Öfter. Nele: Kannst du dich noch erinnern, wo das war? Gregor: Ja, wir sind dann zu dritt, sozusagen, habe ich ja erzählt, sind wir aufgebrochen und wollten nach Cairns fahren. Ja, genau nach Cairns? Oder? Nach Cairns, Ostküste, Westküste. Jetzt muss ich aufpassen. Kern ist Ostküste. Kern ist Ostküste? Ostküste. Nach Perth wollten wir fahren. Danke für die Korrektur. Wir wollten nach Perth fahren und dann haben wir auch überlegt, haben wir uns dann ... Da haben wir eben dementsprechend unseren Van aufgerüstet, wie vorher schon erzählt, mit Flutlichtanlage, CB-Funk, zusätzlich zwei Benzinkanister noch, falls der Sprit ausgeht und wollten tatsächlich querfeld einfahren, weil ich gesagt habe, das braucht kein 4WD, das schafft der schon. Gregor: Wir wurden dann aber zu Vernunft getrieben und haben gesagt: „Ja, okay, vielleicht fahren wir doch an der Ostküste entlang, weil das haben wir dann uns über Google Maps genauer angeschaut und dann sage ich: „Ja, vielleicht wenn wir da halt dann stranden, dann ist da halt wirklich niemand. Und sind dann sozusagen an der Südküste über Port Augusta, Adelaide, über die Great Ocean Road, Melbourne, Gregor: da lang die Südküste und die Südküste hat noch mal einen komplett anderen Charme zur Ostküste. Also wenn man davor nur die Ostküste gesehen hat, ist es viel ... Also es einfach bildlich darzustellen, es sind wahnsinnig lange gerade Stellen. Da gibt es eine Straße, da heißt es: „Jetzt geht es 144 Meilen immer nur geradeaus und du siehst dieses Schild und denkst dir: „So, und was waren die anderen 300 Kilometer davor? Das waren dann immer so ganz leichte Kurven und die Küsten sind schroffer und Gregor: unfassbar schön. Es ist einfach Menschenlehrer, also der Mensch, der sagt, er möchte jetzt nicht absolut im Nirgendwo stehen, das wäre dann die Westküste, sondern einfach weniger Leute, abwechslungsreiche Natur, dann würde ich definitiv die Südküste empfehlen. Nele: Und ist es dann eher flach oder eher bergig, wenn man quasi, also Du hast gesagt, die Küste selber 'n bisschen schroffer, stell ich mir dann so etwas felsig vor an den Stränden. Aber wie ist es, wenn man quasi dann so da entlangfährt? Was sieht man da rechts und links Gregor: und vor sich? Es ist nicht bergig, was man auf jeden Fall in Australien, kleinen kleinen Scherz voraus, in Australien, wo man sich drauf vorbereiten muss, grade wenn man im Auto unterwegs ist. Man sieht am Anfang mehr tote Kängurus als lebendige. Nele: Oh. Gregor: Am Straßenrand. Nein, weit weitläufig, gar keine Berge. Also so hab ich's in Erinnerung, dass es also Gregor: also wenn, dann eher so Hügel, aber Berge direkt hab ich nicht in Erinnerung. Nele: Und von der Vegetation her eher saftig grün oder eher so 'n bisschen trocken, aride? Gregor: Es ist eher, also aus meiner Erfahrung, das ist natürlich, wahrscheinlich kommt das ganz klar drauf an, wann Du reist, ja, welche Jahreszeit. Ich hab's eher sehr, sehr, ja, so steppenmäßig in Erinnerung. Das ist keine Wüste, aber es ist jetzt auch nicht überall Bäume und grün und es ist eher, also es gibt Menschen da draußen, die würden's wahrscheinlich als langweilig bezeichnen. Gregor: Nee, es ist, ich kann mich noch erinnern, dass wir sehr weit ins Landesinnere fahren mussten, 'n Stellplatz zu finden, dass man nicht direkt von der Straße sieht, dass wir da stehen und da sozusagen eben keine Berge da waren und keine Bäume und irgendwelche Büsche, war das tatsächlich manchmal eine Herausforderung. Da musstest Du halt relativ weit von der Straße wegfahren, damit nicht sofort jeder sieht, dass wir da schlafen. Sebastian: Wie wie ist das denn generell mit der Fauna? Also wenn man so 'n bissel Social Media anguckt, dann hat man das Gefühl, alles, was irgendwie Kiteers in Australien will dich umbringen. Nele: Nein, die Wombats nicht. Die Wombats bringt Gregor: dich nicht Doch, die wollen die die wollen dich auch umbringen. Die Wombats sind super süß, ja, aber jeder LKW Fahrer hat damals zu mir gesagt, jeder Local, wie gesagt, wenn Du 'n Bombard überfährst, dann ist dein Auto kaputt. Nele: Tatsächlich wehren die sich dann? Gregor: Das ist wie wie wie wie wild sie Sebastian: sind halt groß und schwer. Gregor: Ja, und die haben 'n gepanzerten Hintern. Sebastian: Okay. Nele: Doch, das macht die noch süßer. Nele: Ich muss ehrlich gestehen, ich hab nie 'n Bombard gesehen. Ja, dann können wir leider nicht mehr hier weitersprechen an dieser Stelle. Gregor: Jetzt Aber dafür ganz viele Wollabys. Nele: Ja, die sind auch süß. Gregor: Also so Zwerg. Sebastian: Vielleicht müssen wir den Hörern und Hörern da draußen auch mal erklären, wenn sie jetzt sich noch nicht mit aus deinem beschäftigt haben, was sind Wombats und was sind Wollabys? Gregor: Das ist eine sehr gute Frage. Was ist 'n Wombat? Also 'n Wombat ist also ich würde einen Wombat so rumschreiben, es ist ein immer lachendes, kleines, süßes Nele: Geschöpf Gregor: Geschöpf, das mit mit welchem Tier könnte man 'n Wombat vergleichen? Sebastian: Na ja. Nele: Eigentlich sieht's, also für mich sehen Wombats aus wie Biber mit 'nem mit sonem Teddybär Kopf. Sebastian: Ja. Gregor: Ich hab das ist ja viel, viel größer als 'n Biber. Sebastian: 'N großer Biber. Nele: Riesen, ein Riesenbiber mit 'nem Teddybär Kopf. Gregor: Also von der Größe würde ich sagen, dass es 'n bisschen kleiner als 'n ausgewachsenes Wildschwein ist. Nele: Echt so groß sind die? Gregor: Ich glaub schon, ja. Die können schon groß werden. Sebastian: Dann sagen wir, dann Nele: dann sagen wir ein ein Mammutbiber, aber eigentlich eher mit 'nem Koalakopf seh ich grad, also so, wenn ich's jetzt so vor mir habe. Gregor: Ja, ja, Koala trifft's, ja, ja, genau. Nele: So, so würd ich die beschreiben. Gregor: Da auch ganz viele. Nele: Und 'n sieht, also wenn ich das so sehen würde, würd ich sagen, ist 'n Känguru. Gregor: Genau, 'n also ich glaube, dass die meisten Menschen als Känguru definieren, weil sie nicht wissen, wie groß son Känguru sein, also werden kann. Also 'n ausgewachsenes Standardkänguru wird über zwei Meter. Sebastian: Aber außer also außer diesen süßen Feldtieren gab's keine giftigen gefährlichen Tiere quasi. Gregor: Doch, aber man gewöhnt sich dran. Sebastian: Okay. Gregor: Also ich hab mich auch damals geweigert, dem Meer baden zu gehen, weil's da halt von Heinen wimmelt, aber man gewöhnt sich daran. Sebastian: Mhm. Gregor: Schlangen gibt's auch jede Menge. Wir waren irgendwann mal, ein Kumpel und ich sind sozusagen auf eine einsame Insel gefahren. Da haben wir dann unsere Camper stehen gelassen, sind auf eine einsame Insel, haben uns da Zelt mitgenommen und haben da sozusagen unseren Traumurlaub verrichtet und auch mit Selbstversorger und so. Und da kann ich mich noch erinnern, das wird jetzt viele, die davor, die sich davor ekeln, schocken, hab son Baumstamm hochgehoben für Lagerfeuer und dann habe ich gemerkt, wie mir übern Ricken, übern Rücken so eine Riesenspinne drin. Sebastian: Oh. Gregor: Allein wenn Du durch die Natur läufst und einfach mal deine Handykamera angemacht hast, hat da alles dich herum geleuchtet, weil's einfach überall Augen waren. Und ja, vieles davon tötet dich, aber ich glaube, Du machst dich unglücklich, wenn man sich damit auseinandersetzt. Nele: Und habt ihr irgendwelche Maßnahmen getroffen, dass zumindest die Tiere nicht sich bei euch im Camper einnisten, also Stichwort spinnen und so weiter? Kann man da irgendwas tun? Sebastian: Nee, alles verbrennen. Die Türen niemals öffnen. Gregor: Also Bad Bugs waren eher unser Problem als irgendwelche anderen Tiere. Nele: Ja. Auch 'n schönes Thema. Gregor: Und dann sind wir in den Baumarkt gegangen und haben dieses hochgiftige Zeug. Ich glaub, das kann man in Deutschland gar nicht kaufen. Haben wir unseren kompletten Van damit geflutet. Sebastian: Diese Rauchbomben. Gregor: Ja, und am nächsten, ne, und dann also in der Frühge damit geflutet, dann einfach einen Tag den Van nicht betreten und abends halt wieder drin geschlafen. Ob das jetzt so gesund war, haben wir uns jetzt 'n, haben wir uns- Du rauchst ja auch was. Sebastian: Aber die Bettbeine. Nele: Mit Anfang zwanzig, da denkt man noch nicht über den Tod nach. Nele: Da wurde bei uns in Mexiko auch immer, ähm, mit DDT die Bude ausgeräuchert, damit da keine Kakerlake sich verirrt. Gregor: Nee. Also tatsächlich haben wir uns darüber nie Gedanken gemacht. Das war nie 'n Thema. Nele: Es kommt dann noch. Mit sechzig- Gregor: Also auch Schlangen. Nele: Denkst du daran zurück. Gregor: Oder, oder Schlangen. Es ist, war nie 'n Thema. Sebastian: Und, ähm, jetzt warst du ja, also jetzt, jetzt hast du da ja dreizehn Monate wahrscheinlich ein, also gefühlt zumindest ein ziemlich freies und cooles Leben geführt. Was hat es denn für den, für die nächsten zehn Jahre mit dir gemacht bis heute? Gregor: Es hat mich wahnsinnig geprägt. Das ist einfach dieses Freiheitsgefühl. Ähm, ich glaube, jeder Mensch und wenn das jemand hört, der selber in Australien war, wird mir das bestätigen, dass A, wenn Personen im Urlaub sind oder auf so 'ner Reise sind, dann sind sie andere Menschen, als wenn sie zu Hause sind. Das hab ich, äh, bitter feststellen müssen, als ich wieder in Aus-- äh, wieder in Deutschland war und sozusagen wieder den Kontakt zu den Menschen gesucht hab. Und es ist einfach ein ultimatives Freiheitsgefühl. Es ist-- Ich möchte die Zeit nicht missen, aber ich würd's nicht wiederholen. Sebastian: Warum nicht? Gregor: In diesem Land. Sebastian: Das, also das interessiert mich, warum nicht. Es würde-- Ich hätte jetzt erwartet, dass du sagst, also jederzeit wieder sofort. Warum nicht? Gregor: Nee. Ich hab das Land ab-- Es gibt so viele tolle Länder da draußen auf der Welt. Man muss nicht ein Land zweimal bereisen. Sebastian: Okay. Also, aber wenn's nur das eine gäbe, dann würdest du sofort, na ja gut, dann würdest du sowieso wieder, weil es gibt nur das eine. Also aber du-- Du sagst das nicht, weil's nicht, weil's nicht geil war, sondern weil's einfach aber noch so viel mehr zu sehen gibt. Das ist eigentlich das, was ich sagen wollte. Gregor: Ich glaub prinzipiell, es war so 'n To-do an meiner Liste und ich hab nicht nur tolle Erfahrungen gemacht. Es waren definitiv Erfahrungen, auch menschliche Erfahrungen dabei, wo ich gesagt-- bei denen ich einfach gesagt hab, ja, das ist-- ich möchte die Zeit nicht missen. Ich hab tolle Menschen kennengelernt. Jetzt ist 'n anderes Land dran. Nele: Ich finde auch ehrlich gesagt manchmal bei Orten, wo man, mit denen man besonders schöne Erinnerungen verbindet, da fahr ich auch teilweise bewusst nicht mehr zurück, weil man das nicht replizieren kann. Also weil man dann manchmal beim zweiten oder dritten Mal irgendwie andere Erfahrungen macht und dadurch das irgendwie nicht mehr so schön im Kopf ist, wie's mal war, weil man dann vielleicht auch mit höheren Erwartungen hinfährt, ne. Wenn ich jetzt zum Beispiel würde ich irgendwie gerne Reiseorte meiner Kindheit wieder besuchen, aber ich weiß ganz genau, dass ich jetzt mit dem erwachsenen Blick da ganz anders drauf schauen würde. Und ich will mir irgendwie die Erinnerung nicht kaputt machen, weil ich das als so unbeschwert und so perfekt empfunden habe. Gregor: Ja. Würde ich definitiv so unterstreichen. Man ist ja damals, also ich bin damals mit einer Leichtigkeit hingegangen und hab alles auf mich reinrieseln lassen. Ich bin, ich bin nach Australien gereist und wusste nicht einmal, wo ich die erste Nacht schlafe. Ich hab mich mit meinem, mit meinem Hauptschulenglisch in den Bus reingesetzt und der, der Busfahrer hat mich gefragt, äh, äh, wo ich denn hinfahren will und ich hab ihm gesagt, "I don't care, somewhere". Nele: Lachen ] Und der Busfahrer, der redet da wahrscheinlich heute noch drüber, dass da so 'n verrückter Deutscher war. Gregor: Und dann hab ich mir einfach 'n Ticket gekauft und hab im Bus 'nen anderen Deutschen kennengelernt. Also wenn, wenn in Aus-- wenn in einem Land viele Deutsche sind, dann ist es in Australien, so meine Erfahrung. Und dann hat sich, hat meine Geschichte angefangen, sich zu entwickeln. Ich bin auch-- Du musst nach, nach Australien einreisen mit mindestens dreitausend Euro. Wie hab ich's gemacht? Hab 'n Kumpel gesagt, hey, kannst mir kurz dreitausend Euro überweisen? Hab ich's ihm zurücküberwiesen, hatte den Bankauszug, hab den vorgezeigt, damit hat sich's erledigt. Mit effektiv, glaub ich, tausend Euro eingereist. Und die sind in Australien schneller weg, als du denken kannst. Nele: Mhm. Gregor: Also, ähm, jemand wie ich, der, äh, raucht, was nicht gut ist und auch hier und da gerne, äh, äh, ein alkoholisches Genussmittel zu sich nimmt, wird ohne Arbeit sehr schnell sehr arm da. Nele: Mhm. Gregor: Also... Nele: Und hat sich generell dein Blick aufs Leben oder aufs Reisen durch diese Zeit verändert? Gregor: Ich denke schon. Ich denke, definitiv. Also es ist-- es gibt jetzt nicht den Anhaltspunkt, wo ich sag so, ja genau das hat's für mich verändert. Aber ich glaube, so große Reisen, grade wenn man viel auf sich alleine gestellt ist und einfach sein Ding macht, die prägen einen, die verändern einen. Nele: Ja, und, und auch in dem Alter, ne. Ich hab ja die Erfahrung auch gemacht, ich bin ja im selben Alter nach Mexiko gegangen und da erst mal hängengeblieben für mehrere Jahre. Und das ist auch sone sehr prägende Phase im Leben, finde ich, weil man da grade so im, im Übergang zum Erwachsensein ist und noch so die Persönlichkeit sich sehr stark entwickelt. Und ich glaube, die Reisen, die man so in der Zeit macht, die bleiben einem auch viel stärker im, in der eigenen Denkweise und Persönlichkeit haften als die, die wir vielleicht jetzt machen. Also ich jetzt zum Beispiel mit Mitte vierzig, da verändert einen das nicht mehr so wahnsinnig. Wenn man jetzt nicht was ganz Extremes macht, wie zum Beispiel, was weiß ich, was wir jetzt neulich hatten, ähm, sone, sone Afrika Tour mitm Van oder so, wo du wirklich noch mal komplett raus bist aus deinem normalen Denken und Leben. Aber-Aber so diese normalen Reisen, die finde ich immer eher so schön und gefällt mir auch gut und macht Spaß. Aber das ist nicht mehr dieses ständige Wow, was man hat irgendwie mit Anfang 20, finde ich. Gregor: Nein, also ich würde definitiv sagen, dass es das Leben sehr positiv verändert hat. Die Sicht auf viele Dinge, die Sicht auf andere Kulturen, die Sicht auf Menschlichkeit. Also wie gesagt, ich kann es nur jedem weiterempfehlen, sich mal auch unvorbereitet auf so eine Reise einzulassen. Was es für mich prinzipiell verändert hat, was sich bis heute durchzieht, ist, wenn ich in ein anderes Land reise, reise ich dahin und weiß maximal, wo ich die Nacht schlafe. Weil wenn ich Dinge Meine Erfahrung ist, wenn ich Dinge plane, kommt es sowieso immer ganz anders. Und deswegen höre ich einfach auf zu planen, sondern ich genieße den Moment so wie er ist und nehme die Dinge so, wie sie kommen. Ich weiß, dass ich irgendwann zurückfliegen muss, aber das ist das, was ich rausgenommen habe, glaube ich. Nele: Und so was dein Vertrauen angeht ins Leben und in andere Menschen? Hat sich da irgendwas verändert, positiv oder negativ? Gregor: Also ich würde mich als Menschen definieren, der sehr schnell mit anderen Menschen interagiert und darauf Wert legt, dass ein gutes Verhältnis entsteht. Und ich glaube, die Einstellung hatte ich damals auch schon. Kann ich tatsächlich so jetzt nicht die Frage beantworten. Ich würde sagen, dass es das einfach noch mal zusätzlich unterstrichen hat. Das Interessante ist, meine Denkensweise ist, jeder Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte und es gibt so viele Menschen da draußen, die sozusagen ihre eigene Geschichte erzählen können. Und keine Geschichte ist die gleiche wie die andere. Keine. Sie ähneln sich vielleicht mal, aber es ist halt immer unterschiedlich. Und ich glaube, mit diesem Wissen sieht man die Welt auch ein bisschen anders. Nele: Ja, das können wir eigentlich als Schlusswort so stehen lassen. Sebastian: Das ist ein schönes philosophisches Ende, was wir ja jetzt öfter schon hatten. Nele: Ich würde da jetzt eigentlich auch gar kein weiteres Fass mehr aufmachen, weil das stimmt. Da werde ich auch noch mal ein bisschen drüber nachdenken heute. Sebastian: Was wir ja noch sagen können, also ich habe ja für alle Hörer und Hörerinnen da draußen, ich habe mir ja vorgenommen, nächstes Jahr mit Gregor zusammen Urlaub zu machen. Nele: Seid ihr das mit dem Zelt? Sebastian: Wir sind das mit dem Zelt. Nele: Ach, das hattest du schon angeteasert, aber ich wusste nicht, dass es Gregor ist. Sebastian: Und ich finde es ja ... Und für mich ist das mittlerweile eine große Herausforderung aus ganz verschiedenen Gründen, weil ich das nicht gewöhnt bin und irgendwie bequem schlafen und dies und das und jenes und ja auch nicht mehr 22 bin. Nele: Und auch nicht mehr 32. Sebastian: Und ich habe aber tatsächlich also gleichzeitig Respekt und gleichzeitig auch Lust darauf, das quasi wirklich ungeplant zu machen, so wie du das gerade geschildert hast. Einfach, okay, was vielleicht die erste Nacht passiert, weißt du schon und den Rest auf ihn zukommen lassen, weil im Endeffekt ist das, als meine Frau und ich damals mit dem Mobil losgezogen sind, wir wussten, wir wollen nach Spanien und wir sind losgefahren, aber es gab halt auch irgendwie keinen genauen Plan und das war super spannend. Und das finde ich eigentlich gerade sehr, sehr interessant und freue mich da sehr drauf und habe gleichzeitig aber auch ein bisschen Schiss vor meiner eigenen Courage. Aber am Ende des Tages kann ja nichts passieren, außer dass man vielleicht mal eine unbequeme Nacht hat. Und da freue ich mich drauf. Das ist mir gerade noch mal sehr bewusst geworden, als du so Dinge erzählt hast und so erzählt hast, dass das anders ist als die Reisen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe und dass ich mich darauf freue. Nele: Und was wir auch noch erzählen können, ist, dass Gregor noch mal bei uns zu Gast sein wird in nicht allzu ferner Zukunft. Nämlich, da schauen wir mal sein Reiseverhalten in Deutschland beziehungsweise Europa an. Und das finde ich ja mindestens genauso spannend, weil Gregor, du bist mit einem Toyota Aygo als Mikrocamper unterwegs. Also kleiner Spoiler und kleiner Ausblick auf die nächste Folge mit dir. Der Toyota Aygo ist so ein Mini-Eichen und du bist zwei Meter groß. Und da werden wir uns mal anschauen, wie das funktioniert und wie du auf die bekloppte Idee gekommen bist. Gregor: Sehr gerne. Sebastian: In diesem Sinne, ich sage schon mal Tschüss. Vielen Dank, Gregor, dass du da warst. Ich hoffe, ihr da draußen habt ein bisschen geschmunzelt, ein bisschen gestaunt und mitgefiebert sozusagen oder mitgefühlt. Wenn ihr noch Fragen an Gregor habt über Australien, dann her damit an podcast. Camperstyle. De als E-Mail oder klickt unten auf den WhatsApp-Link und schickt uns eine WhatsApp oder kommentiert quasi auf Spotify zum Beispiel. Wir geben das dann Gregor weiter und beantworten euch die Fragen. Wenn es spannende Fragen sind, dann machen wir es auch in unsere Feedback-Folgen, damit alle was davon haben. Und ich verabschiede mich schon mal und übergebe das Wort an Nele. Nele: Ja, von mir ganz lieben Dank, Gregor. War sehr interessant und ich freue mich sehr auf die nächste Folge mit dir. Da habe ich auch schon ganz, ganz viele Fragen. Und ihr Lieben da draußen, sagt gerne weiter, dass es uns gibt, kommentiert, liked, bewertet den Podcast, abonniert uns natürlich auch. Das hilft uns weiter. Es hilft auch anderen Leuten, dass sie den Podcast entdecken überhaupt erst, weil der dann natürlich auch bekannter wird dadurch. Da freuen wir uns. Sagt euren Freunden, dass wir ganz, ganz tolle Themen haben und hört wieder rein am kommenden Mittwoch. Gregor, du hast das letzte Wort. Gregor: Ich bedanke mich recht herzlich für die Einladung. Hat sehr viel Spaß gemacht. Gibt dann doch mehr zu erzählen, wie man erst mal gedacht hat. Ja, und freue mich auf jeden Fall aufs nächste Mal. Vielen, vielen Dank. Nele: Tschüss. Gregor: Tschüss. Ciao.

Sebastian Vogt

Ich bin Sebastian Vogt, der Technik-Experte und Redakteur für smarte Lösungen und Gadgets bei CamperStyle. Meine Expertise ist fundiert durch sechs Jahre dauerhaftes Leben im Wohnmobil als Digitaler Nomade. Ich weiß aus First-Hand-Experience, welche Technologien im mobilen Alltag zuverlässig funktionieren und welche nicht. Daher schreibe ich hauptsächlich über Stromversorgung, Fahrzeugzubehör und die Digitalisierung unterwegs. Ein wichtiges Kapitel dieser Reise waren unsere drei geretteten Hunde – so teile ich zusätzlich meine fundierten Erfahrungen und Tipps rund um das Thema Camping mit Hund. Meine Lieblingsspots? Immer dort, wo ich einen Stellplatz am Wasser finde.

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