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Hilfe, Ameisen-Invasion!

Was tun, wenn hunderte oder tausende Ameisen den Wohnwagen oder das Wohnmobil stürmen? 
Die klassischen Schädlingsbekämpfungsmittel (Ameisenspray oder Ameisenpulver) sind auf beengtem Raum nur bedingt zu empfehlen. Denn wer will schon Gift neben dem Bett, in der Küche oder bei den Lebensmittelvorräten verteilen?
Um der Invasion Herr zu werden, müssen zuerst alle potenziellen Ameisen-Lockmittel beseitigt werden: Brotkrümel, verstreuter Zucker, Süßigkeiten, …
Versucht es dann zunächst mit einer natürlichen Falle. Nehmt eine oder mehrere flache Schälchen oder schneidet kleine PET-Flaschen etwa fünf Zentimeter über dem Boden ab, befüllt die Behälter mit 2 Esslöffeln Honig, etwas Wasser und einer halben Packung Backpulver und platziert das Ganze an verschiedenen Punkten im Fahrzeug. Wir haben buchstäblich die Ameisenstraßen damit „blockiert“. Wie ihr auf dem Foto unten erkennen könnt (das Ergebnis einer einzigen Nacht!), können die kleinen Kreaturen der süßen Verführung nicht widerstehen und die Ameisenplage ist in der Regel schnell beseitigt – ganz ohne Chemie.
Sollte die Biofalle nach ein bis zwei Tagen keine Wirkung zeigen, besorgt euch in einem gut sortierten Supermarkt oder im Garten-/Tierfachhandel konventionelle Köderfallen und stellt sie an strategischen Punkten entlang der Ameisenstraße und am Eingang des Nestes auf. Die meisten Fallen sind für innen und außen geeignet.
Aber Achtung: Auch diese Köder sind mit Giftpulver bestückt und dürfen nicht in der Nähe von Lebensmitteln, auf dem Esstisch oder im Bereich der Arbeitsplatte genutzt werden! Denn die Ameisen sterben nicht sofort und verteilen die toxischen Stoffe überall in eurem Wohnraum. Wenn ihr gar nicht darauf verzichten wollt, probiert erst einmal aus, ob sie außerhalb eures Wohnbereichs im Freien – z.B. unter dem Camper – angebracht werden können…
Ameisen-Invasion_1
Hattet ihr auch schon mal eine Insektenplage im Camper? Was sind eure besten Tipps? Schreibt uns an team@camperstyle.net!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Meine Empfehlung aus praktischer Erfahrung: nicht aufhalten mit ausräumen von irgendwelcher Nahrung. Das ist Zeitverschwendung – zumindest für die Lebensmittel, die man weiter verwenden kann. Die Ameisen sind feuchtigkeitsfixiert; d.h. ihre angelegten Straßen führen durch „Feuchtgebiete“, die man selbst als solche gar nicht erkennt und sich deshalb auch an der Stelle, wie beim Futter, die Mühe machen braucht, zu suchen und zu überlegen wo die denn jetzt „trinken“. Das ist aussichtslos. So tragisch es auch ist: den nützlichen Tieren, ist nur mit deren Tod beizukommen. Das am besten flüssigkeitsbasiert. Wie im Beitrag geschrieben. Darauf springen sie sofort an. Mehrere „Köder“ direkt in die Straße(n) stellen. Nach ca. 12h muss die Anzahl mindestens deutlich reduziert sein, wenn man wirkungsvolles „Gift“ einsetzt, sind bereits alle ex und die Plage ist Geschichte. Ist das nicht so, dann Abbruch und nicht hoffen, sondern den „Köder“ sofort wechseln.
    Ich habe mit „klassischem“, flüssigen Ameisentod gearbeitet. Erhältlich im größten Onlineshop der Welt.

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