Der Frühling ist da und mit ihm die Campingsaison. Wenn alles aufblüht und zu neuem…

Silberprodukte im Frischwassertank, Teil 2: Interview mit wm aquatec
Unser Interview mit Dr. Michael Saefkow, der sich vor einiger Zeit kritisch zum Einsatz von Silberprodukten im Trinkwasser geäußert hatte (hier kannst du das Gespräch im Wortlaut nachlesen), hat für einige kontroverse Diskussionen gesorgt. Auch ein Hersteller solcher Produkte, die Firma wm aquatec, meldete sich daraufhin bei uns und wir haben entschieden, das Unternehmem ebenfalls ausführlich zu Wort kommen zu lassen.
Anmerkung: Wir haben Michael Würtemberger nach einem ausführlichen telefonischen Vorgespräch auf Wunsch unsere Fragen schriftlich geschickt, weshalb die Antworten teils sehr lang ausgefallen sind und sich darin auch eine Reihe von Quellenangaben und Anmerkungen von wm aquatec finden. Wir haben die Texte jedoch unverändert übernommen, um die zur Verfügung gestellten Informationen nicht durch Kürzungen zu verfälschen.
CamperStyle: Wofür eignet sich der Einsatz eines Silbernetzes genau: zum Konservieren des Wassers im Frischwassertank oder zum Reinigen und Desinfizieren des Wassers?
Michael Würtemberger: Das Silbernetz, wie auch andere Produkte, deren konservierende Wirkung auf dem Wirkstoff Silber(-ion) basieren, werden vordergründig zum Konservieren von Frisch- bzw. Trinkwasser eingesetzt Dies ist so auch in der europäischen Norm DIN EN 15030 beschrieben. Gerne gehe ich auf die Norm später noch genauer ein. Die „Wasserreinigung“, wie Sie es nennen, beschreibt hier wohl eher den Begriff der Wasseraufbereitung im Allgemeinen. Dies schließt jedoch eine Unmenge an Wasseraufbereitungstechnologien wie z.B. die Enteisung, pH-Wert-Anhebung und -senkung, die Desinfektion, die Flockung bzw. Fällung oder auch die Wasserenthärtung mit ein, um nur einige zu nennen.
CamperStyle: Was genau bedeutet „Konservieren“ im Gegensatz zu „Reinigen und Desinfizieren“? Welche Techniken/Produkte empfehlen sich wofür?
Michael Würtemberger: Konservieren bedeutet im Grunde nichts anderes als „haltbar machen“. In der einschlägigen europäischen Norm DIN EN 15030, die sich mit der Konservierung von Trinkwasser mit Silberionen beschäftigt, heißt es, dass durch den Zusatz von Silber-(salzen) eine nachteilige Vermehrung von Mikroorganismen im Wasser während der Lagerung bzw. innerhalb der geschlossenen Versorgungssysteme verhindert werden soll [1]. Grundsätzlich muss man wissen, dass im Trinkwasser, selbst in Deutschland nach aktueller deutscher Trinkwasserverordnung und hohen Qualitätsstandards, 100 KBE (keimbildende Einheiten: Bakterien, Pilze, Hefen etc.) pro 1ml Wasser im Trinkwasser erlaubt sind, sowie die Tatsache, dass sich Mikroorganismen mit steigender Temperatur auch schneller vermehren. Ab ca. 10° C setzt schon eine Vermehrung der Bakterien ein, die sich bei z.B. 25 °C in der Wachstumsgeschwindigkeit bereits verdreifacht. Boiler im Freizeitmobil werden in aller Regel bei Temperaturen zwischen 40°C u. 60°C betrieben. Dies ist energetisch gesehen sinnvoll, aus hygienischer Sicht jedoch nachteilig. Denn laut einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig aus dem Jahr 2016 vermehren sich z.B. Legionellen auch bei Temperaturen zwischen 50°C u. 60°C [2]. Und spätestens beim Duschen, wenn feiner Wassernebel entsteht, können lungengängige Legionellen-Aerosole eingeatmet werden. Diese schädigen langfristig und können schwere Infektionen wie z.B. eine Legionellose (Lungenentzündung) hervorrufen. Die gesundheitlichen Folgen von Legionellen im Frischwassersystem können drastisch sein und sollten nicht unterschätzt werden. So erkranken in Deutschland jährlich ungefähr 32.000 Menschen an einer Lungenentzündung, verursacht durch Legionellen, wobei die Letalität, also die Sterberate bei ungefähr 6% liegt. Das sind ca. 1920 Todesfälle pro Jahr [3]. Zum Vergleich: 2020 gab es in Deutschland 2.724 Verkehrstote [4].
Es ist daher grundsätzlich sinnvoll, einer Vermehrung von Mikroorganismen, schlimmstenfalls von Krankheitserregern, vorzubeugen und das Wasser auch in Nord- u. Mitteleuropa vor einer Verkeimung zu schützen.
Außerhalb Europas, aber auch in Südeuropa empfiehlt es sich, das Wasser zusätzlich zu desinfizieren, da dort mit einer erhöhten Keimanzahl, vermehrt auch mit Krankheitserregern, zu rechnen ist.
Technologien zur Desinfektion sind grundsätzlich in zwei Hauptkategorien einzuteilen. Da wäre die chemische Desinfektion, die sich Wirkstoffen wie z.B. Natriumhypochlorid (Wirkstoff Chlor) bedient oder aber die physikalische Desinfektion, die ohne den Einsatz von chemischen Erzeugnissen auskommt. Als chemische Alternative zu Chlor sei an dieser Stelle der Wirkstoff Chlordioxid genannt, der erhebliche Vorteile gegenüber Chlor besitzt. So bilden sich beim Einsatz von Chlordioxid z.B. weniger schädliche organische Desinfektionsnebenprodukte wie z.B. THM (Trihalogenmethane) und es ist auch bei höheren pH-Werten beständig und wirksam. Hier verliert Chlor recht schnell seine Desinfektionswirkung [5]. Als grundsätzliche Nachteile einer chemischen Desinfektion sind eine mögliche Geschmacksbeeinträchtigung des Wassers zu nennen, die Bildung möglicher Desinfektionsnebenprodukte, die gesundheitsschädlich sein können, sowie die Tatsache, dass Desinfektionsmittel bei jeder Tankfüllung genau dosiert werden müssen.
Physikalische Desinfektionstechnologien haben hier den klaren Vorteil, dass eben keine chemischen Zusätze zum Einsatz kommen. Sterilfilter mit einer Filterfeinheit < 0,2µm (kleiner 0,0002mm) besitzen z.B. einen hervorragenden Bakterienrückhalt. Ein klarer Nachteil einerseits sind die laufenden Kosten, die vor allem durch das 6-monatige Filterwechsel-Intervall entstehen, welches aus hygienischer Sicht unbedingt einzuhalten ist, sowie die zu erwartenden Durchflusseinbußen durch die Filterfeinheit der Filterelemente. Eine sehr komfortable Variante der physikalischen Desinfektion hingegen stellen z.B. UV-Anlagen dar. Hier durchströmt das Wasser eine Wasserdesinfektionseinheit direkt bei der Wasserentnahme und stellt so ein frisch desinfiziertes Wasser zur Verfügung. Jedoch muss hier auf ein klares Wasser, also ohne Schwebstoffbelastung geachtet werden, um die Desinfektionsleistung nicht zu beeinträchtigen. Eine Vorfiltration des Wassers im Bereich einer Filterfeinheit von 1 bis 10 Mikrometer ist daher zu empfehlen.
Da Sie erneut die Reinigung ansprechen, denken Sie womöglich an die jährlich stattfindende Tank- bzw. Frischwassersystemreinigung. Diese ist unbedingt zu empfehlen. Das mit Silberionen beladene Wasser ist zwar weitestgehend vor einer Verkeimung geschützt – jedoch ist es technisch unmöglich eine 100%ige Keimfreiheit im gesamten System zu garantieren. Denken Sie alleine an den Befüllstutzen oder andere Teile des Frischwassersystems, die nicht ständig mit Wasser in Berührung, aber durch die Verdunstung des Wassers ständig feucht sind. Hier herrschen hervorragende Bedingungen für Keime sich zu vermehren, die langfristig im Tank und den Leitungen einen Biofilm bilden, der wiederum das gesamte System zunehmend verkeimt. Dies ist dann nicht nur eklig und unappetitlich, sondern kann zudem geruchlich sehr unangenehm werden. Je nach Verkeimungsgrad und Art der Keime bzw. Bakterien wird dies auch gesundheitsgefährdend. Meine Praxisempfehlung lautet daher: Mindestens einmal im Jahr eine Grundreinigung des Frischwassersystems durchzuführen, das Wasser grundsätzlich zu Konservieren und in Süd- oder außerhalb Europas das nasse Gut aufgrund der höheren Keimanzahl zusätzlich zu desinfizieren.
CamperStyle: Weshalb sind Ihrer Meinung nach Silber und Silberchlorid in der auf der so genannten “§11-Liste”, auf die in der Trinkwasserverordnung verwiesen und die vom Umweltbundesamt geführt wird, seit dem Jahr 2017 nicht mehr aufgeführt?
Michael Würtemberger: Da kann ich leider nur spekulieren. Jedoch ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, dass Silber, welches in der öffentlichen Trinkwasserversorgung die letzten Jahrzehnte in Deutschland nie eine Rolle gespielt hat, von der Liste gestrichen wurde. Sie müssen wissen, dass sich die Trinkwasserverordnung bzw. die sog. „§11-Liste“ ausschließlich an öffentliche Wasserversorgungsunternehmen richtet, deren Auftrag es ist, die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen. In der Liste des Umweltbundesamtes sind eine Vielzahl an Stoffen zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch definiert. Unter anderem eben auch die Stoffe zur Desinfektion. Die Frage, die sich mir und den Lesern stellt, ist doch: „Wie konserviert man Wasser im mobilen Bereich, also Wohnmobil, Caravan oder Boot so, dass es nicht verkeimt und keine gesundheitlichen Gefahren zu erwarten sind?“ Diese Frage beantwortet Ihnen u.a die europäische Norm DIN EN 15030, die unmissverständlich auf den Wirkstoff Silber(-ion) verweist, wenn es um die Konservierung von Trinkwasser geht. Zudem sind alle bei der baua (Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) und beim BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) gemeldeten „Silberprodukte“ verkehrsfähig sowie uneingeschränkt einsetzbar. Nach erfolgter Registrierung der Produkte mit dem jeweiligen Wirkstoff bekommen diese eine Registriernummer (baua-Reg.) und sind dann frei am Markt verfügbar.
CamperStyle: Haben Hersteller von Silberprodukten Anfragen oder Anträge gestellt, um wieder in die “§11-Liste” aufgenommen zu werden? Falls ja: Wie wurden diese beschieden und mit welcher Begründung? Falls nein: Warum nicht?
Michael Würtemberger: Soweit ich weiß, gibt es hier Anträge von Firmen, die für eine Wiederaufnahme plädieren. Dies geschieht unter anderem über die FIGAWA, der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach. Jedoch ist dies für uns als Firma unter oben genannten Gründen nicht von Bedeutung, da wir keine öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen mit Silberprodukten beliefern bzw. die Konservierung im öffentlichen Versorgungsnetz durch den Einsatz von Desinfektionsmitteln, meist Natriumhypochlorid (also Chlor), keine Rolle spielt.
CamperStyle: Wenn Silber in der öffentlichen Wasserversorgung nicht mehr zulässig ist und es zur privaten Nutzung keine Regelung gibt – was bedeutet das z.B. für Vermieter von Wohnmobilen und Wohnwagen? Dürfen diese Silbernetze in den Wassertank geben? Oder, übertrieben gesprochen: Dürfte ich Mitgliedern aus einem anderen Haushalt, z.B. Campingplatznachbarn, dieses Wasser als Trinkwasser oder zur Körperpflege anbieten?
Michael Würtemberger: Dass es für den „privaten Bereich“ bzw. Vermieter keine Regeln gibt, ist, wie eben bereits erwähnt, so nicht ganz richtig. Die DIN EN 15030 ist eine in ganz Europa gültige Norm. Was bedeutet das im Detail? Normen stellen grundsätzlich die allgemein anerkannten Regeln der Technik dar und beruhen auf übereinstimmenden Fakten aus Wissenschaft, Technik und Praxis. Demnach ist die Konservierung von Wasser mittels Silber(-ionen) die nicht nur technisch sinnvollste Möglichkeit, sondern eben auch die regulatorisch korrekte. Somit lautet die Antwort auf Ihre Frage eindeutig „ja“. Man darf sein gespeichertes Wasser auch an Dritte abgeben. Das gilt im Übrigen nicht nur für den Campingplatznachbarn – auch Vermieter können, sofern Sie den Mieter auf die eingesetzte Konservierungstechnologie hinweisen, ohne Weiteres auf die Funktionsfähigkeit des Silbernetzes oder anderer Produkte auf Wirkbasis von Silber zurückgreifen. Vor Allem für Vermieter, egal ob große Vermietstationen oder ein z.B. über eine Onlineplattform vermietetes Privatfahrzeug, ist die Herausforderung des „hygienisch einwandfreien Frischwassersystems“ eine ganz besondere. Hier definiert die DIN 2001 klar einzuhaltende Hygienevorschriften, wie z.B. die regelmäßige Desinfektion des Systems, aber auch Regelungen zum hygienischen Betrieb sowie Vorgaben bei der Übergabe eines Fahrzeuges [6]. Damit sich die Vermieter im Paragraphendschungel zurechtfinden, haben wir hierfür ein Technisches Betriebsbuch, speziell für Vermieter, herausgegeben. Dieses beschreibt sehr praxisnah die Erfüllung der Norm in diesem Bereich. Baua anmeldung Zulassungsnummer etc.
CamperStyle: Kommen wir zum Thema solvatisiertes Silber vs. Nanosilber. Sie beschreiben in einem pdf-Dokument auf Ihrer Homepage den Unterschied von solvatisiertem Silber (Ag+) und Nanosilber (Ag) – würden Sie Ihre Aussagen bezüglich Größe, Beschaffenheit und Verhalten bitte in einfachen Worten für Laien verständlich darlegen (gerne auch bildlich)? Haben Ionen des solvatisierten Silbers ebenfalls Nanogröße, oder aber Mikro- oder Makrogröße?
Michael Würtemberger: Ja, das pdf-Dokument gibt an dieser Stelle eine sehr gute Übersicht der Unterschiede zwischen Silberionen und Nanosilber. Ich gehe davon aus, dass Ihre Frage auf die Unbedenklichkeit beim Einsatz von Silberionen zur Wasserkonservierung abzielt. Daher fasse ich gerne das Ergebnis mehrerer Studien zusammen, die sich mit dem Thema „Silber im Trinkwasser“ beschäftigt haben und mir bekannt sind: Bislang konnte von keiner einzigen wissenschaftlichen Untersuchung berichtet werden, die schädliche Folgen für den menschlichen Organismus festgestellt hat. Hierbei sind sogar Untersuchungen aus Atlanta, Denver oder New York berücksichtigt, die aus hydrogeologischen Gründen einen natürlichen Silbergehalt von bis zu 300µg/L (0,3mg/L) Trinkwasser aufweisen. Hier wurde keine nachteilige Auswirkung auf die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung festgestellt, selbst bei fortwährendem Genuss von Silbermengen in o.g. Konzentration [7].
Das hat vor Allem damit zu tun, dass Silberionen, welche in den menschlichen Organismus aufgenommen werden, über den Stuhlgang den menschlichen Körper wieder verlassen bzw. ausgeschieden werden [8]. Bei dem sogenannten Nanosilber, also Silberpartikeln in Nanogröße, verhält sich das anders. Gerne komme ich später anhand eines Rechenbeispiels nochmals darauf zurück.
CamperStyle: Mit welchen Untersuchungs- bzw. Messmethoden wird die Anzahl und Beschaffenheit der Ionen bestimmt und worin unterscheiden sich diese Methoden?
Michael Würtemberger: Um Wasser in der mikrobiellen Qualität von Trinkwasser zu konservieren, sind Konzentrationen an Silberionen im Bereich von (4 … 8) µg/L erforderlich. Dieser Konzentrationsbereich liegt weit unter dem mit herkömmlichen Analyseverfahren (Farb-, Fällungs-, Abscheidemethoden) erzielbaren Nachweisgrenzen. Nur mit speziellen Verfahren der Spurenanalytik wie z. B. der Atom-Absorptions-Spektroskopie (AAS) sind derartige Konzentrationen quantitativ nachweisbar [9]. Solche spurenanalytischen Verfahren sind nur in entsprechend ausgerüsteten analytischen Laboren verfügbar.
CamperStyle: Warum ist Nanosilber potenziell gefährlich bzw. toxisch und solvatisierte Silberionen nicht? Verhalten sich die Ionen in einem Lösungsmittel, die aufgrund ihrer elektrischen Ladung Kräfte auf die Dipole ausüben, sich in Bezug auf Keime anders als “normale” Silberionen?
Michael Würtemberger: Silberionen sind positiv geladene Atome (Kationen), die im Wasser von einer Hydrathülle umgeben sind und infolge elektrostatischer Wirkung mit negativ polarisierten Mikroorganismen in Wechselwirkung gelangen. Im menschlichen Organismus werden die Silberionen dann wieder ausgeschieden [8].
Silbernanopartikel sind Partikel im Nanometerbereich (10-9 m). Sie bestehen aus metallischem Silber und sind ultrakleine Silberkügelchen, die einen Verbund aus sehr vielen Silberionen metallischen Silbers bilden. Nimmt man ein Nanopartikel Silber in der mittleren Größe von 100 nm (ein Nanometer entspricht 0,000001mm) Durchmesser, so besteht dieser aus 3,55 x 1014 Silberatomen, also potenziellen Silberionen*).
Wo auch immer dieses einzige Nanopartikel Silber im menschlichen Körper hingelangt und lokalisiert wird, sondert es bei seinem Abbau dort lokal 355 Billionen Silberionen ab. Daraus erklärt sich die Toxizität von „Nanosilber“.
*) Ein Nanopartikel mit D = 100 nm besitzt ein Volumen von V = 7,85 nm3. Silber hat ein molares Volumen von 10,27 x 109nm3/mol (1 Mol = 6,023 x 1023 Atome). Folglich besteht das Volumen von 1 Mol Silber aus 10,27 x 1909 1,3 x 109/7,85 = 1,30 x 109 Partikeln mit D = 100 nm. Daraus ergibt sich mit der Loschmidtschen Zahl 6,023 x 1023 nach 6,023 x 1023Atome / 1,30 x 109 Nanopartikel = 3,55 x 1014 (also 355.000.000.000.000 das sind 355 Billionen) Silberatome / Nanopartikel.
CamperStyle: Bislang ist unseres Wissens nicht ausreichend erforscht, inwiefern die kleinen Nanokügelchen in Gehirn und Zellen eindringen und Schaden anrichten können. Sind Ihnen hierzu Studien bekannt, die eine Unbedenklichkeit belegen? (s. auch Frage II. 8.)
Michael Würtemberger: Angesichts vorstehender Tatsachen kann ich mir keinen Autor bzw. Studie vorstellen, der / die eine „Unbedenklichkeit“ für Nanosilber bescheinigen könnte. Bei Silberionen, wie schon ausführlich dargelegt, sind bekanntermaßen keine Schäden zu befürchten.
CamperStyle: Wenn Silberionen in die Keime im Wassertank eindringen und diese unschädlich machen, weshalb finden sie dann nicht den Weg durch die Zellwände des menschlichen Körpers und verrichten dort die gleiche Arbeit?
Michael Würtemberger: Aus Wasser mit einem so geringen Silbergehalt, wie er zum Konservieren von Trinkwasser Anwendung findet, wird kein Silber über die Haut in den Körper gelangen, also können keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen des menschlichen Körpers bei Waschen, Duschen oder mit diesem Wasser gewaschener Wäsche erfolgen.
Wie sich das bei der Aufnahme von Silberionen mit der Nahrung (Getränke, Speisen usw.) gestaltet, die dann auf natürlichem Weg in den Verdauungstrakt gelangen, kann ich gerne mal an einem Rechenbeispiel verdeutlichen:
Stellen Sie sich vor, Sie trinken 70 Jahre lang, jeden Tag 2 Liter Wasser, welches mit 0,1mg (100 µg) Silber pro Liter Trinkwasser versehen ist (das ist die gängige Maximalkonzentration an Silber im Bereich der Trinkwasserkonservierung, auf die man sich international verständigt hat). Diese Maximalkonzentration entspräche einer Gesamtsilbermenge von 5g Silber innerhalb von diesen 70 Jahren (0,0001g/l x 2l/Tag * 365Tage/Jahr x 70 Jahre) Aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht hervor, dass der Wert von 5 Gramm an aufgenommenem Silber im menschlichen Körper nicht toxisch wirkt, eben auch, weil ein Großteil über den Stuhl wieder ausgeschieden wird. Somit sind selbst bei einem lebenslangen Konsum von 2 Litern Trinkwasser, mit der maximal empfohlenen Silberionen Konzentration von 0,1mg/ Liter Trinkwasser, keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen zu befürchten [10]. Wenn Sie das nun auf die wenigen „Campingtage“ herunterbrechen, liegt man in den 70 Jahren des Wassergenusses sehr wahrscheinlich sogar nur im Milligramm Bereich des aufgenommenen Silbers.
CamperStyle: In Ihrem bereits erwähnten pdf ist folgendes Absatz zu lesen:
Auszug:
Die Menge eines entsprechenden Materialtyps, dessen Art der Installation, das Volumen des zu behandelnden Mediums, die prozessbedingten Silberverluste usw. beeinflussen die für die Aufrechterhaltung der notwendigen Wirkkonzentration der Ag+-Ionen erzielbare Standzeit.
Unter Nutzung entsprechender Parameter ist üblicherweise diese Standzeit je nach Herstellungsverfahren des besilberten Materials auf ca. 2 Jahre vorherbestimmbar. Periodische mikrobiologische Beprobungen und analytische Ag-Bestimmungen ermöglichen eine exakte Prozess-Kontrolle, die punktuelle Korrelation mikrobiologischer Befunde mit jeweils aktuellen Werten der Ag-Konzentration signalisieren zeitnah jegliche Abweichung von einem notwendigen Normalbetrieb.
In Kombination mit regelmäßigen Bestimmungen des Silberanteils im installierten Material sind zuverlässige Vorhersagen der Wirksamkeitsdauer (Rest-Standzeit) des installierten Materials möglich.
CamperStyle: Auf welcher Basis ist die genannte Haltbarkeitsdauer von zwei Jahren ermittelt worden? Welche Rolle spielen dabei die in dieser Zeit benutzte Wassermenge, die Wasserbeschaffenheit, Temperatureinflüsse & Co. bei der Abgabe der Silberionen?
Michael Würtemberger: Die „Haltbarkeit“ von besilberten Trägermaterialien, hier die SilverPearls in den Produkten Silbernetz und SilberPad, ist praktisch unbegrenzt. Begrenzt ist die „Nutzungsdauer“, und diese hängt von folgenden Einflussgrößen ab: verfügbare Silbermenge/-oberfläche, gesamtes, kontaktiertes (Silberionen ablösendes) Wasservolumen über die Einsatzdauer sowie die Wasserhärte.
Das für ein definiertes zu behandelndes Wasservolumen (z. B. Tankvolumen, Anzahl der Wasserwechsel) über einen Zeitraum erforderliche Reservoir an metallischem Silber (Oberfläche bzw. Menge der SilverPearls) wird so berechnet, dass mehr Silber zur Verfügung steht als erforderlich (Sicherheitsreserve). Daraus ergeben sich die für entsprechende Tankgrößen einzusetzenden Größen der Produkte.
Die maximale Wassertemperatur von 50°C ist materialbedingt begrenzt. Je höher die Wassertemperatur im Tank und in den Leitungen ist, desto schneller vermehren sich Keime bzw. Krankheitserreger. Dies ist der RGT-Regel (Reaktions-Geschwindigkeits-Temperatur Regel) geschuldet, die sich jedoch in gleicher Weise auf die Geschwindigkeit der mikrobiziden Wirkung der Silberionen auswirkt. Steigt die Wassertemperatur, wird in gleichem Maße die Inaktivierung/Abtötung möglicher Krankheitserreger beschleunigt.
Ebenso ist der Härtegrad des Wassers für die Funktionalität der Produkte Silbernetz und Silberpad entscheidend. Ein zu hoher Härtegrad würde die Kalkabscheidung auf der Silberoberfläche begünstigen, wodurch wiederum die Silberionen Abscheidung behindert werden würde. Daher sind das SilberPad und das SilberNetz auf einen Einsatz mit einer „Dauer-Wasserhärte“ von 25°dH vorgesehen. Zur Info: Der durchschnittliche Härtegrad des Wassers in Deutschland liegt bei 16°dH.
CamperStyle: Wie lange dauert es bei Silbernetzen, bis die biozide Wirkung erreicht ist? Gibt es hierzu Wirksamkeitsstudien?
Michael Würtemberger: Der Wirkungseintritt bei der Konservierung von Trinkwasser mittels Silberionen geschieht grundsätzlich schneller als die Vermehrung der Bakterien im Wasser. Silberionen töten spontan zunächst kein Bakterium. Sie durchdringen die Zellwand der Bakterien und bewirken eine Blockierung des Enzymsystems, indem sie lebensnotwendige Umsetzungen in Mikroorganismen hemmen. Dort gehen vornehmlich Thiol- und Carboxylgruppen mit den Silberionen relativ stabile Verbindungen ein [1], die zu einem Verlust der Vermehrungsfähigkeit nach mehreren Minuten bzw. zum Zelltod infolge des Stoffwechsel-Zusammenbruchs führen. Grundvoraussetzung für die Konservierung ist Trinkwasserqualität (nach EU-Richtlinie 98/83/EG) sowie ein sauberer Frischwasserbehälter. Bei normaler Temperatur (15 … 25 °C) ist in einem Zeitfenster von ca. 2 Stunden immerhin eine Tötungs- / Inhibierungsrate (Verhinderung der Vermehrung) von 105 erzielbar, also 99,999% [11].
CamperStyle: Welche Keime werden durch das Silber unschädlich gemacht, welche nicht? Welcher Grad an Unschädlichkeit wird insgesamt erreicht?
Michael Würtemberger: Studien haben bewiesen, dass alle üblichen trinkwassergängigen Mikroorganismen (z.B. E.Coli, Legionellen, Pseudomonas aeruginosa) in Wasser mit Silberionen wirksam abgetötet bzw. inhibiert werden. Auch das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Institut für Virologie der TU Dresden bestätigte dies in Vorstudien zu einem Forschungs- u. Entwicklungsprojekt aus 2009 [10]. So kann das mit Silberionen beladene Wasser sogar bis zu 6 Monaten vor einer Neuverkeimung geschützt werden [12].
CamperStyle: Was passiert in der Zwischenzeit mit Keimen, die sich schon im Wasser befinden, und mit dem durch Mikroorganismen entstehendem Biofilm?
Michael Würtemberger: Wie bereits erwähnt, wird das Wasser mit Silber schneller konserviert, als sich die Bakterien in dieser Zeit vermehren könnten. Daher ist mit der Maßnahme der Wasserkonservierung auch die Biofilmbildung erheblich eingeschränkt. Der zweckdienliche Einsatz des Silbernetzes setzt voraus, dass es sich um die Konservierung von Wasser in Trinkwasserqualität handelt und dass die wasserkontaktierten Oberflächen (Leitungen, Armaturen, Behälter) frei von mikrobiologischer Verunreinigung sind. Daher ist neben der Konservierung des Wassers auch eine mindestens einmal jährlich stattfindende Reinigung / Grunddesinfektion des Frischwassersystems absolut zu empfehlen. Wie vorher bereits erwähnt empfiehlt auch die DIN 2001-2 aus Gründen der Hygiene ein regelmäßiges Desinfektionsintervall. Damit ist für Mittel- u. Nordeuropa bei der Nutzung „vertrauenswürdiger“ Wasserquellen für alles Notwendige gesorgt. In Süd- u. außerhalb Europas sollte das Wasser zusätzlich desinfiziert werden.
CamperStyle: Tritt irgendwann ein Sättigungsgrad des Wassers mit Silberionen ein? Falls ja, wann tritt dieser ein? Sprich: Woher “weiß” das Silbernetz, dass es jetzt keine Ionen mehr abgeben darf, um den Grenzwert nicht zu überschreiten?
Michael Würtemberger: Gerne erläutere ich zuerst einmal die Funktionalität des Silbernetzes bzw. die im Silbernetz verwendete SilverPearls-Technologie.
Die SilverPearls werden in einem speziellen Verfahren (nasschemische Besilberung) mit elementarem, also reinem Silber beschichtet. An der Oberfläche des metallischen Silbers bilden sich, in Kontakt mit sauerstoffhaltigem Wasser, sogenannte solvatisierte Silberionen. Im Detail lösen die Sauerstoffatome, die negativ geladen sind (O-), automatisch Silberionen, die positiv geladen sind (Ag+), aus der ersten Deckschicht der besilberten Oberfläche und transportieren diese ab. Den letzten Vorgang bezeichnet man als Fluidisierung. Für die gleichmäßige Verteilung im Tank sorgt der natürliche Konzentrationsausgleich.
Ein Schutz vor Unter-/Überdosierung wird mit der Anwendung des Massenwirkungsgesetzes (MWG*)) realisiert. Das MWG ist für alle chemischen Reaktionen gültig und beschreibt, in welchen Konzentrationen die Reaktionspartner (Ausgangs- und Endprodukte) im Gleichgewichtszustand vorliegen.
Mit dem MWG kann exakt berechnet werden, in welchen aktuellen Konzentrationen Silberionen in üblicherweise chloridhaltigem Wasser gebildet werden und dauerhaft vorliegen. Danach berechnet liegt die Grenzkonzentration von Silberionen in Trinkwasser mit einem mittleren Gehalt von (50 … 100) mg Chlorid (Cl-) / Liter bei (8 … 4) µg Silber (Ag+) / Liter (makroskopisch hieße das, dass in 1 Million Liter Wasser, (4 … 8) g Ag enthalten wären.
Das MWG beschreibt hier demnach die Gleichgewichtsreaktion zwischen Silber und Silberionen. Daraus resultiert, dass „verbrauchte“ Silberionen (z.B. an eine Bakterie gebunden) stets nachgebildet werden und damit die Konzentration an solvatisierten Silberionen automatisch begrenzt und stabilisiert wird, solange metallisches Silber vorhanden ist (bezugnehmend auf die maximale Konservierungsleistung von „Silbernetz“ / „Silberpad“).
Das System Ag0 (Silberschicht SilverPearls) / chloridhaltiges Wasser (Cl-) / solvatisiertes Silberion (Ag+) ist also selbstdosierend und selbstregulierend.
*) MWG: Gleichung für die Berechnung der Ag-Ionen-Konzentration wässriger Lösungen in Abhängigkeit von Chlorid-Ionen-Konzentrationen
c(Ag+) = 1,17 x 10-10/ 1,3 c(Cl-)
(c = Konzentration in mol/L)
CamperStyle: Was steckt hinter den in Ihrem Dokument genannten “entsprechenden Parameter”?
Michael Würtemberger: Die „entsprechenden Parameter“ beziehen sich auf die eben genannten Größen wie z.B. Temperatur, Chloridgehalt des Wassers sowie dessen Härtegrad.
CamperStyle: Wie bzw. wie oft müsste der Anwender eine Beprobung machen, um sicherzustellen, dass er nicht vom “Normalbetrieb” abweicht und eine anhaltende Wirksamkeit sichergestellt ist?
Michael Würtemberger: Ein „Normalbetrieb“ ist bei Verwendung von „Trinkwasser“, welches konserviert werden muss, stets gegeben. Das von Ihnen zitierte Dokument richtet sich in seiner Ausführlichkeit und Beschreibung auch eher an Industriekunden bei der Konservierung von z.B. Wasser in technischen Kreisläufen, Kühlwasser oder Maschinen-Schmierstoffe. Hier sind die Parameter nicht immer oder eher nur selten konform mit den Parametern eines Trinkwassers. Daher ist die Anwendung im Bereich Trinkwasser auch eben ohne Beratung oder Wasserprobe realisierbar und somit der Einsatz ein Kinderspiel.
CamperStyle: Sie beziehen sich ebenfalls in diesem pdf-Dokument auf den folgenden Auszug eins Statements des Bundesinstituts für Risikobewertung aus dem Jahr 2009. Sind das Ihrer Meinung nach die aktuellsten und neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet oder gibt es seit 2003 evtl. neue Studien zur Unbedenklichkeit?
“Das BfR hat geprüft, ob gegen den bisherigen Einsatz von Silbersalzen zur Konservierung von gespeichertem Wasser in Kleinanlagen nach § 3 Nr. 2 Buchstabe b der Trinkwasserverordnung von 2001 gesundheitliche Bedenken bestehen, wobei auch die möglichen mikrobiologischen Gefahren in die Bewertung einbezogen wurden, die bei einem Verwendungsverbot entstehen könnten. Das BfR hat dabei auch eine unrealistische Worst-Case-Annahme berücksichtigt, bei der ein Verbraucher von seinem ersten bis zum 70. Lebensjahr täglich 2 Liter Wasser aus Kleinanlagen trinkt, wobei die nach Aufbereitung zulässige Silberhöchstkonzentration von 0,080 mg/L ausgeschöpft ist. Das BfR kam zu dem Ergebnis, dass gegen den Einsatz von Silbersalzen gemäß Teil III b der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren nach § 11 Trinkwasserverordnung (Stand Januar 2003) keine gesundheitlichen Bedenken bestehen.“
Michael Würtemberger: Soweit ich das beurteilen kann, gibt es keine neuere Studie der Unbedenklichkeit.
CamperStyle: Wie stehen Sie zur folgenden Aussage des BfR, die in der Stellungnahme etwas weiter hinten im Text befindet und zu der wir in Ihrem Dokument bzw. auf Ihrer Seite keine Angaben finden konnten?
“Das BfR weist darauf hin, dass eine Re-Evaluierung der Verwendung von Silber als Lebensmittelfarbstoff sowie von Silber und einigen Silbersalzen zur Konservierung von Trinkwasser unter Berücksichtigung aller verfügbaren Daten einschließlich der publizierten Literatur aufwändig ist und nicht kurzfristig durchgeführt werden kann. Das BfR macht aber darauf aufmerksam, dass eine Akkumulation von Silber im Kleinhirn und Muskelgewebe von Mäusen beobachtet wurde, die radioaktiv markiertes Silber mit dem Trinkwasser in einer Konzentration von 0,03 mg/L über einen Zeitraum von ein bzw. zwei Wochen erhielten. Diese Konzentration ist niedriger als die Höchstmenge von 0,08 mg/L, die für Silber zur Konservierung von Trinkwasser zugelassen ist.”
Michael Würtemberger: Es ist vollkommen legitim und auch wichtig, dass Ergebnisse von Studien immer wieder auf Ihren Bestand untersucht werden. Dies geschieht in nahezu allen Bereichen der Forschung fortlaufend. Wichtig ist es dann, die neuen Erkenntnisse zu bewerten, zu kommunizieren und natürlich auch danach zu handeln. Gerne erinnere ich jedoch an den aktuellen wissenschaftlichen Stand, der übrigens schon Jahrhunderte währt: Bislang kann von keiner wissenschaftlichen Untersuchung berichtet werden, die eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus in den o.g. Konzentrationen nachgewiesen hat. Und wer sein Frischwasser im Wohnmobil oder Boot effektiv konservieren möchte, kommt um den Wirkstoff Silber kaum herum.
Titelbild: (c) CamperStyle | Porträtfoto: (c) privat
Quellenangaben:
[1] DIN EN 15030:2015-05, Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch – Silbersalze für den nicht systematischen Gebrauch; Deutsche Fassung EN 15030:2012+A1:2015, 1. Anwendungsbereiche
[2] R.Lesnik, I. Brettar & M.G. Höfle 2015: Legionella species diversity and dynamics from surface reservoir to tap water: from cold adaptation to thermophily. The ISME (International Society for Microbial Ecology) Journal (2015), 1–17; doi: 10.1038/ismej.2015.199
[3] Grundlagen der Trinkwasserhygiene und Legionellenprophylaxe 6. Runder Tisch für Hygienebeauftragte aus stationären Pflegeeinrichtungen im Stadtgebiet München am 13.11.2018 Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München
[4] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/
[5] Höll, Karl: Wasser: Nutzung im Kreislauf, Hygiene, Analyse und Bewertung / Karl Höll. Hrsg. von Prof. Dr. rer. nat. Andreas Grohmann. – 8., völlifg neu bearb. Aufl. – Berlin; New York: de Gruyter, 2002; 9.5.2 Chlor und Chlor abspaltende Stoffe ff.
[6] Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagen und nicht ortsfesten Anlagen – Teil 2: Nicht ortsfeste Anlagen – Leitsätze für Anforderungen an Trinkwasser, Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen; Technische Regel des DVGW, 2009
[7] Water Quality and Treatment, 2nd. ed., J Am. Water Works Ass., New York 1951
[8] West, H.D. et al., The Use of Radioaktive Silver for Detection of Abzesses and Tumors, J. Lab. and clinical Medicine, 34, 1949, S. 1976 – 1979
[9] FE-Projekt- Förderkennzeichen 02WT0664, 02WT0669 und 02WT0768 (2005 – 2009)
Entwicklung textiler Systeme zur Prävention und Eliminierung von biologischen Kontaminationen in trinkwasser- und anderen flüssigkeitsführenden Systemen
[10] Guidelines for drinking-water quality, 2nd ed. Vol. 2. Health criteria and other supporting information. World Health Organization, Geneva, 1996
[11] FE-Projekt – Förderkennzeichen 033RO36A-F (2009 – 2011)
Teilprojekte
Silber- und kupfermetallisierte Materialien aus Polyamid und Polyester für den ressourceneffizienten Einsatz zur Eliminierung biologischer Kontaminationen in Trinkwassersystemen und
Untersuchungen zur antimikrobiellen Wirkung silber- und kupfermetallisierter textiler Materialien für den ressourceneffizienten Einsatz zur Dekontamination in Wassersystemen
[12] DIN EN 15030:2015-05, Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch – Silbersalze für den nicht systematischen Gebrauch; Deutsche Fassung EN 15030:2012+A1:2015, A.1.2.1 Wirkung

Träumte seit ihrer Kindheit von einem Leben auf Rädern. Tourt jetzt mit Mann und Hund ganzjährig im Wohnwagen durch Europa.
Lieblingsspots: Andalusien, Baskenland & Mexiko.
Herr Michael Würtemberger hat von mir neuere Studien genannt bekommen, obwohl er hier in diesem Bericht von diesem Wissen abstreitet, es gibt neuere Studien, die von der Nutzung der Silberionen zur Wasser Konservierung abraten. Nicht umsonst wurde der Einsatz dieser Mittel in der öffentlichen Trinkwasser Aufbereitung untersagt. Unter anderem wird auf der Website von Aquatec darauf hingewiesen, das die Silberionen durch den Darm wieder ausgeschieden werden. Welchen Schaden Sie beim verlassen des Darms anrichten kann ich mir vorstellen, das gleiche was im Trinkwasser passiert, denn auch hier werden dann logischerweise die nützlichen und Gesund erhaltenen Bakterien abgetötet. Denn jeder weis, es gibt schlaue Silberionen die zwischen schädlichen und nütlichen Bakterien unterscheiden können. Etwas Sarkasmus am Ende. Ich halte eine gute Wasserhygiene für weitaus wichtiger als sich mit irgendwelchen Mitteln eventuell Schaden zuzufügen. Denn wer Garantiert, das diese Stoffe sich nicht auch da anreichern wo Sie es nicht sollen, lest die neuesten Studien und entscheidet selber. Meine MEINUNG
Lieber Matthias, wir finden das Thema Wasseraufbereitung bzw. Haltbarmachung auch sehr spannend und würden uns freuen, wenn du uns einen Link zur Studie an team@camperstyle.de zukommen lassen magst. Vielen lieben Dank und liebe Grüße Sandra