Verkehrsregeln in den Niederlanden: Tempolimit, Warnweste & Besonderheiten für Autofahrer und Camper
Für eine Shoppingtour, einen Städtetrip, einen Fahrradurlaub oder einen Urlaub am Meer hat unser nordwestliches…
Das Land der Seen und Berge ist eines unserer beliebtesten Nachbarländer wenn es ums Wandern und Skifahren geht. Kein Wunder, dass bei den ganzen Natur- und Outdoormöglichkeiten auch Camping in Österreich hoch im Kurs steht. Unabhängig davon, ob du mit dem Auto, dem Wohnmobil oder Caravan reist, gibt es in Österreich einige verkehrstechnische Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Und wie ist das eigentlich in mit der Maut, welche Höchstgeschwindigkeiten gelten und was muss beim Reisen mit Kindern beachtet werden? Im Folgenden gebe ich dir eine Übersicht mit den wichtigsten Verkehrsregeln in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Selbstverständlich spielt auch die Geschwindigkeit in Österreich eine große Rolle in der Verkehrsordnung. Höchstgeschwindigkeiten sollten auch im Ausland stets eingehalten werden. Hier findest du eine Übersicht der Tempolimits in Österreich:
▶▶ Wohnwagen-Gespanne mit einem Anhänger bis 750 kg zGG dürfen außerorts und auf Schnellstraßen auch bis zu 100 km/h schnell fahren!
In Österreich variieren die Bußgelder je nach Straftat und Region. Eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit kostet in der Regel ab 30 Euro aufwärts. Ab 25 Euro wird das Bußgeld übrigens auch in Deutschland eingetrieben.
Nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Parken, gibt es in Österreich spezielle Regelungen. Die wichtigsten stelle ich dir hier zusammen:
In Österreich gilt für Fahrzeuge/Anhänger/Wohnwagen (mit Ladung) eine maximale Breite von 2,55 Metern. Für Autos und Wohnmobile gilt eine maximale Länge von 12 Metern. Gespanne dürfen (insgesamt) 18,75 Meter nicht überschreiten. Auf Passstraßen, im Tunnel oder auf Brücken kann es in Österreich Beschränkungen der Fahrzeugmaße geben. Bitte unbedingt die Beschilderung beachten! Eine Ausnahme von den Abmessungen ist nur nach Genehmigung möglich. Diese Verkehrsregeln gelten sowohl für Einheimische als auch für Touristen.
Maut ist in Österreich ein präsentes Thema, denn die meisten Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Wie die Gebühr bezahlt wird, hängt von der Strecke und dem Fahrzeug ab. Als Zahlmethoden gibt es Vignette, GO Maut und Streckenmaut.
Alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen (zGg) nutzen Vignetten, bei allen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen (zGg) wird über die GO-Box abgerechnet. Die Streckenmaut gilt für alle Fahrzeuge und wird an bestimmten Streckenabschnitten fällig, wie zum Beispiel dem Tauerntunnel.
Inzwischen gibt es auch Autobahnabschnitte, wo keine Vignette nötig ist, wie zum Beispiel derzeit auf Teilstrecken der A1 Westautobahn, A7 Mühlkreis-Autobahn, A12 Inntalautobahn, A14 Rheintal-Autobahn sowie der A26 Linzer-Autobahn. Hier findest du einen genauen Überblick, welche Autobahnstrecken mautfrei sind.
Einzelheiten zur Bezahlung der Maut, den automatischen Bezahlsystemen und zu Besonderheiten findest du in unserem Beitrag „Maut und Vignetten in Europa„.
In Österreich liegt die Promillegrenze bei 0,5 für den Straßenverkehr. Für Fahranfänger gilt in den ersten beiden Jahren eine Promillegrenze von 0,1 – ebenso für Inhaber eines AM-Führerscheins bis 20 Jahre sowie für Bus- und LKW-Fahrer. Ein Nichteinhalten dieser Obergrenzen ist in Österreich teuer und wird mit einem Bußgeld von mindestens 300 Euro geahndet.
Für Fahrer von Autos und Wohnmobilen ist das Mitführen von Warnwesten in Österreich Pflicht. Im Falle einer Panne oder eines Unfalls auf der Landstraße, Schnellstraße und Autobahn muss diese (mindestens) vom Fahrer angezogen werden. Auch wenn das Anlegen von Warnwesten im Fall einer Panne oder eines Unfalls für alle Insassen empfohlen wird, ist dies in Österreich nicht vorgeschrieben.
Neben der Warnweste ist es in Österreich Pflicht, auch ein Warndreieck und einen Verbandskasten im Fahrzeug mitzuführen!
Derzeit gibt es in sechs verschiedenen Bundesländern und Regionen in Österreich Umweltzonen. Diese Zonen dürfen nur mit entsprechendem Umwelt-Pickerl befahren werden. Dieses benötigen jedoch nur solche Fahrzeuge, die als Nutzfahrzeuge zugelassen sind. Falls dein Camper eine LKW-Zulassung hat, brauchst du das Pickerl. Mehr Infos findest du in unserem Beitrag Camping in Österreich.
Wer die Passstraßen in Österreich kennt, weiß, dass es durchaus Sinn macht, vor Reiseantritt die Reifen und Bremsen zu kontrollieren.
Sommerreifen (für Fahrzeuge bis 3,5 t) müssen ein Reifenprofil von mindestens 1,6 mm aufweisen. Diese Regelung gilt auch für Anhänger (bis 3,5 t). Für Wohnmobile und Gespanne mit einem Anhänger über 3,5 t gilt eine Profiltiefe von mindestens 2 mm als Vorschrift.
Die Winterreifen müssen in Österreich mindestens mit einer Profiltiefe von 4 mm für Radialreifen bzw. 5 mm für Diagonalreifen ausgestattet sein.
In Österreich gilt vom 1. November bis zum 15. April eine Winterreifenpflicht bei winterlichen Straßenverhältnissen. Dabei genügen auch Allwetterreifen mit der Kennzeichnung „M+S“. Die Mindestprofiltiefe muss jedoch beachtet werden.
Schneeketten sind in Österreich erlaubt, sofern die Fahrbahn durchgängig mit Schnee oder Eis bedeckt ist. Unter Umständen können Schneeketten vorgeschrieben sein. Hier musst du die entsprechende Beschilderung beachten: eine runde, blaue Tafel mit Schneekettensymbol. Mit Schneeketten wird ein Tempolimit von 50km/h enpfohlen.
Spikereifen dürfen für Fahrzeuge bis zu 3,5 t von Anfang Oktober bis Ende Mai genutzt werden. Die Spikes müssen in dem Fall auf allen Reifen montiert werden – auch, falls vorhanden, beim Anhänger. Bei der Nutzung von Spikes muss ein genormter Spikes-Aufkleber am Heck des Fahrzeugs angebracht werden. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen mit Spikes liegen bei 80 km/h außerorts und 100 km/h auf Autobahnen.
Kinder bis 14 Jahre und 1,35 Meter müssen mit einem entsprechenden Rückhaltesystem/Kindersitz, der dem Gewicht und der Größe entsprechen, gesichert werden. Die Beförderung auf dem Beifahrersitz ist erlaubt, jedoch muss bei einem rückwärts gerichteten Kindersitz selbstverständlich der Beifahrer-Airbag abgeschaltet werden. Größere Kinder bis 1,50m sollten mit einem entsprechenden Kindersitz gesichert werden, müssen es aber nicht.Die Anschnallspflicht gilt davon natürlich unabhängig.
Eine weitere wichtige Verkehrsregel in Österreich ist, dass eine Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren auf Fahrrädern besteht – in Niederösterreich sogar bis 15 Jahre. Unabhängig davon, ob sie selbst fahren oder im Kindersitz sitzen.
Ich hoffe, diese Übersicht mit Verkehrsregeln in Österreich ist hilfreich für dich. Wie du siehst, gibt es in Österreich zwar im Großen und Ganzen sehr ähnliche Regelungen im Straßenverkehr wie bei uns Deutschland. Dennoch ist die ein oder andere Info zum Fahren und zur Sicherheit dort sicher interessant zu wissen. Ich wünsche dir ein gutes und sicheres Wohnmobil- oder Autofahren in Österreich.
Alle Informationen sind Stand Februar 2020.
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