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Wohnwagen. Wohnmobil, Kastenwagen oder Campingbus - was ist besser für mich?

Wohnwagen, Wohnmobil, Kastenwagen oder Campingbus? Der große Vergleich!

Camping war schon zu Zeiten des Zelts und der allerersten Wohnwagen Ausdruck von persönlicher Freiheit, Naturverbundenheit und Entspannung. Abseits von Pauschaltourismus und All-Inclusive-Hotels genießen Camper das Leben ohne feste Zeiten und Regeln, dafür aber mit unwiederbringlichen Eindrücken und Erlebnissen. Doch während man früher das passende Dach über dem Kopf noch recht leicht finden konnte (die Auswahl war ja nicht besonders groß), tut man sich heute im Überangebot an Campingfahrzeugen häufig schwer. Mini-Camper, Wohnwagen, Wohnmobile, Kastenwagen, Campervans, Zeltanhänger, Klappcaravans… Wer soll da noch durchblicken – geschweige denn, das Richtige für die eigenen Bedürfnisse auswählen?

Deshalb haben wir eine Übersicht für euch erarbeitet, in der wir die gängigsten Fahrzeugtypen mit ihren Varianten und ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorstellen.

Hinweis: Dieser Beitrag basiert auf eigenen Erfahrungen und auf intensiven Gesprächen mit Nutzern, Produktdesignern, Herstellern, Verkäufern und Vermietern sowie mit Neu- und Alt-Campern. Die darin enthaltenen Infos und Bewertungen stellen keine „ultimativen Wahrheiten“ dar, sondern sollen euch als Anhaltspunkte für eure eigenen Entscheidungen dienen.

Campingfahrzeuge – die verschiedenen Typen

Wenn wir mal sehr spezielle Varianten wie Dachzelte, Pickup-Absetzkabinen oder Luxusliner beiseite lassen, können wir das aktuelle Angebot auf dem Campermarkt grob in vier verschiedene Fahrzeugtypen unterteilen:

  • Wohnwagen
  • Wohnmobile
  • Kastenwagen
  • Campervans / Campingbusse

Vorab: Da sich der Markt sehr stark weiterentwickelt, spezialisiert und diversifiziert hat und auch weiterhin konstant in Bewegung ist, gibt es so viele Modelle und Ausführungen, dass es sehr schwer ist, allgemeine Aussagen zu den verschiedenen Fahrzeugklassen zu treffen. Auf der einen Seite gibt mittlerweile wendige Alkoven-Wohnmobile unter 5,5 Metern Länge, auf der anderen Seite findet ihr kleine, aber vollwertige Teadrop-Wohnwagen mit Dusche, Toilette und Offroad-Fahrwerk. Pauschale Bewertungen wie „Wohnmobile sind immer unhandlich“ oder „Wohnwagen bieten grundsätzlich weniger Freiheit“ verlieren daher immer mehr an Gültigkeit.

Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber um das alles mal aufzudröseln, sind wir ja da… :-)
Erwartet nur keinen knackigen 20-Zeilen-Beitrag – denn wenn wir mal anfangen, über unser zugegebenermaßen recht vielschichtiges Lieblingsthema zu schreiben, füllen sich die Seiten schnell

Der Wohnwagen (Caravan)

Mit diesem Camper hat alles angefangen. Der Wohnwagen war das erste Fahrzeug, mit dem man reisen konnte, ohne auf den Komfort eines bequemen Bettes, fließendes Wasser, die eigenen Lebensmittelvorräte und ein Bad verzichten zu müssen!

Für viele Jahre dominierte der Wohnwagen das Bild auf Campingplätzen und Straßen  und bis heute erfreut er sich großer Beliebtheit – auch wenn es natürlich mittlerweile starke „Konkurrenten“ im Kampf um das coolste Campingfahrzeug gibt. Vielleicht mögen euch auf den ersten Blick ein Van oder Wohnmobil praktischer erscheinen, aber es wäre ein Fehler, den guten alten Wohnwagen von Vornherein aus den Überlegungen auszuschließen – denn er bietet eine ganze Menge Möglichkeiten und Vorteile.

Die Hersteller haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder neue Modelle und Grundrisse entwickelt, sodass praktisch jede Nutzergruppe bedient werden kann.

Typen und Variationen

Klassischer Wohnwagen

Beim „normalen“ Caravan wird auf einem Anhänger-Chassis ein Wohnbereich aufgebaut, der in den meisten Fällen ein Bett, eine Sitzecke, eine Kochzeile, eine Nasszelle und Stauraum beinhaltet. Je nach Hersteller und Modell könnt ihr zwischen einem ganz kleinen, kuscheligen Zimmerchen, einem komfortablen Apartment oder einem rollenden Loft auswählen.

Klapp-, Auszieh- oder Faltwohnwagen

Diese Modelle sind auf den ersten Blick kaum von einem „normalen“ Nutzanhänger zu unterscheiden und lassen sich – von Hand oder automatisch – bei Bedarf ausklappen, um sie zu einem Wohnanhänger umzufunktionieren. Auf der Straße sind sie aufgrund ihrer flachen Form dagegen aerodynamisch und wendig.

Einige sehr extravagante Beispiele für diese Art von Wohnwagen findet ihr hier.

Zeltanhänger

Der Zeltanhänger (manchmal auch „Anhägerzelt“) ist den Klapp- und Faltcaravans recht ähnlich, stellt aber aus unserer Sicht trotzdem eine eigene Klasse dar. Er ist – der Name sagt es schon – eine Kombination aus Wohnwagen und Zelt. Auf eine Anhängerbasis wird eine, häufig mit vielen Extras versehene, zusammenfaltbare Zeltkonstruktion aufgesetzt, die sich mit wenigen Handgriffen aufbauen lässt. Durch seine handliche Größe und seine leichte Bauweise lässt sich der Zeltanhänger auch auf schwierigem Untergrund oder auf engem Raum gut handeln.

Zeltanhänger gibt es in allen möglichen Varianten und größen – bis hin zum Offroad-Modell oder zum Familienzelt mit komplettem Küchenmodul und super bequemen Betten. Kein Vergleich zu einem „normalen“ Zelt!

Oldies und Retro-Caravans

Nach jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit, unter anderem durch einige fast schon legendäre Hersteller, ist es kein Wunder, dass es heute eine Reihe an kultigen Oltimer-Wohnwagen gibt, die man einfach liebhaben muss. Beispiele sind der süße kleine Eriba, die wieder in Mode gekommenen tropfenförmigen Teardrop-Caravans, der berühmte silberne Airstream aus den USA oder der Tabbert-Klassiker Comtesse – echte Retro-Schätzchen, die nicht nur bei Caravan-Liebhabern das Herz höher schlagen lassen.

[wpanchor id=“wohnwagen-hersteller“]Manche von ihnen werden noch heute in ähnlichem charakteristischen Design produziert, andere finden auf dem Sammler- und Liebhabermarkt reißenden Absatz und werden aufwendig restauriert.

Bekannte Hersteller

So mancher Hersteller aus dem Caravan-Sektor hat – wie zum Beispiel die Firmen Fendt (heute Fendt-Caravan) oder Tabbert (heute KnausTabbert) schon rund ein halbes Jahrhundert Unternehmensgeschichte auf dem Buckel und und konnte dank dieser langjährigen Erfahrung robuste und qualitativ hochwertige Fahrzeuge entwickeln. Die Firma Dethleffs als Erfinder des Wohnwagens blickt bald sogar auf stolze 90 Jahre Wohnwagentradition zurück.

Weitere bekannte Hersteller sind unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge): Adria, Bürstner, Carado, Hobby, Hymer, Kabe, LMC, Sterckemann, Sunlight, Weinsberg oder Wilk. Bei den Faltcaravans und Zeltanhängern sind unter anderem die Anbieter Campwerk, Camp-let, Holtkamp, Opus, Rettenmeier, Trigano und 3Dog populär.

Die Basis für die Aufbauten der vielen verschiedenen Marken und Modelle bildet eine Fahrwerkskonstruktion aus Chassis, Achse und Rädern (ggf. mit zusätzlichen Federungen). Einer der bekanntesten Hersteller ist hier sicherlich die Firma AL-KO Fahrzeugtechnik, die mittlerweile sogar ein „intelligentes“, über das Smartphone steuerbares Chassis entwickelt hat und eine breite Palette an zusätzlich nachrüstbaren Komponenten anbietet. Weitere Firmen im Chassis-Segment: BVP Fahrzeugtechnik, Goldschmitt, Linnepe.

Gängige Maße beim Wohnwagen (Durchschnitt)

Wie in der Einleitung bereits erwähnt, gibt es auf dem Caravanmarkt heute ein schier unendliches Angebot an Größen, Formen und Grundrissen – bis zu einer Länge von 11,50 m und einem Wohnbereich von 22 m² (wie beim Modell KABE Imperial 1000) ist (fast) alles möglich. Wir beschränken uns aber auf die gängigsten Varianten, um den Rahmen hier nicht zu sprengen – hier liegt der Durchschnitt unserer Erfahrung nach bei rund 6,50 bis 7 m Länge und 2,30 m Breite.

Beispiele für die verschiedenen Wohnwagenmodelle:

Mobiliar und Installationen

  • Moderne Wohnwagen sind heute mit fast allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die man von Zuhause kennt: Gemütliche Betten, Küchen mit Kühlschrank, Herd, Spüle und – seltener – einem kleinen Ofen. Außerdem gehören WC, Heizung, manchmal eine kleine Dusche und natürlich fließend warmes Wasser sowie elektrisches Licht mittlerweile zum Standard. Wer es noch etwas luxuriöser möchte, findet jede Menge Zusatzausstattung wie Fernseher, Satellitenschüsseln, Autark-Pakete mit Zweitbatterie und Wechselrichter, Rangierhilfen oder Klimaanlagen.
  • Doch trotz all dieses Komforts sind Wohnwagenreisende in aller Regel abhängig von Campingplätzen oder anderen Einrichtungen mit einem gut ausgebauten Ver- und Entsorgungssystem sowie einem Stromanschluss. Denn Caravans verfügen, anders als Wohnmobile, in den allermeisten Fällen nicht über fest installierte Abwassertanks und auch das Volumen des Frischwassertanks reicht normalerweise nicht für mehrere Tage Freistehen.
  • Darüber hinaus besitzen Wohnwagen natürlich keinen eigenen Motor und benötigen ein geeignetes Zugfahrzeug, um von A nach B zu gelangen. Aus Sicherheitsgründen dürfen sich daher während der Fahrt auch keine Personen im Innenraum aufhalten – was wiederum bedeutet, dass ihr beim Kauf des Zugfahrzeugs darauf achten müsst, genügend Platz für alle Mitreisenden (und einen Teil des Gepäcks) einzuplanen.
  • Die Vielzahl der Grundrisse und Innendesigns bieten fast unendliche Variationsmöglichkeiten in der Ausführung und Anordnung von Bett(en), Küche, Sitzecke, Bad und Stauraum.
  • In punkto Stauraum stehen bei den meisten neueren Wohnwagen-Modellen neben Schränkchen und Schubladen auch noch die Bereiche unter den Sitzbänken bzw. dem Bett oder eine geräumige „Heckgarage“ für Kleidung, Campingzubehör oder Sportausrüstung zur Verfügung. Aber Achtung: Bitte die maximale Zuladung des Wohnwagens, das zulässige Gesamtgewicht des Gespanns (Führerschein!) und die Stützlast eures Zugfahrzeugs beachten!

Vorteile

  • Mehr Mobilität vor Ort: Caravans müssen von einem Zugfahrzeug bewegt werden – diese oben schon kurz beschriebene Einschränkung stellt gleichzeitig einen der größten Vorteile des Wohnwagens dar. Denn genau dieses Zugfahrzeug schenkt euch unterwegs und am Zielort fast uneingeschränkte Mobilität und Flexibilität!
    Mit ihm könnt ihr mal eben schnell einkaufen fahren (ohne euren ganzen Kram einpacken und den Camper abreisefertig machen zu müssen), Ausflüge unternehmen oder sogar in Großstädte reinfahren und innenstadtnah parken.
  • Zugfahrzeug austauschbar: Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr das Zugfahrzeug einfach „austauschen“ könnt, wenn sich eure Lebenssituation oder die Reiseplanung ändert. Ihr wollt im Urlaub ins Gelände? Hängt einfach euer Offroad-Fahrzeug an! Ihr reist mit einer größeren Familie oder Gruppe? Nutzt ein Wohnmobil oder einen Kastenwagen als Zugfahrzeug und verdoppelt so mal eben euren Wohnraum!
  • Viel Platz: Ein Wohnwagen ist perfekt geeignet für größere Familien. Denn ein Auto, in dem Eltern und Kinder Platz haben, ist ja in der Regel schon vorhanden. Während ihr bei einem Wohnmobil darauf achten müsst, wie viele zugelassene Sitze mit Sicherheitsgurt(!) im Aufbau vorhanden sind, reicht es beim Wohnwagen, sich die Anzahl der Schlafplätze anzuschauen. Es gibt etliche Modelle, die problemlos 6 Personen beherbergen können – und das ganze zu einem Preis, der nicht ansatzweise mit dem eines ähnlich großen Wohnmobils oder gar eines luxuriösen Liners vergleichbar ist!
  • Geringere Anschaffung- und Unterhaltskosten: Und wo wir schon von Preisen sprechen: Da Wohnwagen ja keine „richtigen Fahrzeuge“ sind, fallen sie in aller Regel (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen!) kostenmäßig deutlich günstiger aus als Wohnmobile – sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. So könnt ihr euch vielleicht auch mit kleinerem Budget euer eigenes Campingmobil leisten oder euren Caravan fürs selbe Geld mit ein paar zusätzlichen Extras ausstatten.
  • Wenig Wartungsaufwand: Auch bei der Wartung sind Wohnwagen meist weniger aufwändig als vergleichbare Wohnmobile oder Campingbusse. Es gibt keinen zickenden Motor, keine defekten Zündkerzen und auch keine leere Batterie, die man mühsam überbrücken muss. Die Installationen sind überaus einfach gestrickt, sodass man vieles bei Bedarf selbst reparieren kann. Insgesamt haben Wohnwagen meist eine lange Lebensdauer und können bei guter Pflege in der Regel mit relativ geringem Wertverlust weiterverkauft werden.

Nachteile

  • Rangieren und Rückwärtsfahren: Einer der großen Nachteil an Wohnwagen bzw. Gespannen ist das etwas schwierige Rangieren bzw. Rückwärtsfahren. Viele Anfänger trauen sich daher erst gar nicht ans Steuer. Hier braucht es tatsächlich etwas Übung (und meist einen „Einweiser“), um das Fahrzeug auf schmaleren Camingplatzparzellen einzuparken oder über enge Serpentinen/Kurven und kleine Dorfsträßchen zu manövrieren – vor allem, wenn man sich mal verfahren hat. Ersteres Problem lässt sich hervorragend durch einen „Mover“ (Rangierantrieb) lösen, bei Letzterem helfen Routine, eine vorausschauende Fahrweise und etwas Fingerspitzengefühl. 
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen: Außerdem seid ihr mit Wohnwagen-Gespannen an Tempolimits gebunden: Maximal 80 km/h sind in Deutschland außerorts erlaubt, auf Autobahnen und Schnellstraßen dürft ihr je nach Modell ebenfalls maximal 80, mit spezieller Zulassung bis zu 100 km/h fahren. Deshalb sind Wohnwagen eher für geduldige Reisende geeignet, die gerne im Vorbeifahren gerne die Landschaft genießen und sich auch nicht daran stören, bei Bedarf hinter Lkw-Schlangen vor sich hin zu zuckeln. Wohnmobile dagegen gelten bis 3,5 t als Pkw und können z.B. auf Autobahnen die Geschwindigkeit frei wählen, solange keine Beschränkung vorliegt.
  • Schlingern: Ein weiterer Nachteil: Wohnwagen-Gespanne sind – vor allem bei starkem Wind und/oder wenn sie keine Antischlingerkupplung
  • besitzen – sehr anfällig für Schleudern oder Ausscheren. Deshalb bitte zu eurer eigenen Sicherheit unbedingt moderat und vorausschauend fahren und die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht immer bis aufs Äußerste ausreizen. 
  • Aufwändiger Auf- und Abbau: Weniger schwerwiegend, aber manchmal auch ein bisschen lästig sind die vielen „Arbeitsschritte“, die beim Auf- oder Abbau eines Caravans anfallen. Während man mit dem Wohnmobil oder Campingbus mehr oder weniger einfach parkt und das Stromkabel anschließt und bei Bedarf das Fahrzeug mit Auffahrkeilen etwas nivelliert, müsst ihr einen Wohnwagen häufig kompliziert einrangieren, die Stützen runterkurbeln, den Frischwassertank füllen, den mobilen Grauwassertank unterstellen und den Camper ausrichten. Und bei der Abfahrt natürlich wieder alle Schritte in umgekehrter Reihenfolge. Mit zunehmender Erfahrung geht das alles zwar immer schneller – aber so fix und einfach wie bei einem Reisemobil wird es wohl nie.
  • Wenig bis keine Autarkie / Freistehen nur eingeschränkt möglich: Auch die eingeschränkte Freiheit – in den allermeisten Ländern darf man mit Wohnwagen nicht einfach wild übernachten, sondern muss dafür Campingplätze aufsuchen – ist ein Punkt, der sich negativ auswirken kann. Vor allem Reisende, die wie wir ohne feste Pläne oder Zielorte unterwegs sind, würden sich häufig wünschen, spontan irgendwo für eine Nacht anzuhalten und den Weg erst am nächsten Tag fortzusetzen. Zwar ist es z.B. in Deutschland auch mit Wohnwagen erlaubt, „zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ auf Parkplätzen im öffentlichen Raum einige Stunden zu schlafen – aber gemütlich ist das natürlich nicht. Und kein Polizist dieser Welt wird euch glauben, dass ihr mit eurem 11-Meter-Gespann rein zufällig an diesem wunderbaren einsamen Strand oder in dem hübschen kleinen Wäldchen gelandet seid, nur um ein Fahrtüchtigkeits-Nickerchen abzuhalten :) 
  • Anhängerkupplung „besetzt“: Ein Punkt, an den viele im ersten Moment nicht denken, ist: Sobald ihr einen Wohnwagen am Auto habt, ist die Anhängerkupplung „besetzt“. Das heißt, ihr könnt z.B. keinen Motorrad-, Pferde-/Hunde- oder Kajak-Anhänger, kein Boot und nicht mal mehr einen Kupplungsfahrradträger nutzen. Falls ihr also dringend eines dieser Teile benötigt, ist ein Wohnwagen wahrscheinlich für euch nicht die beste Lösung.
  • Unterbringung zwischen den Reisen: Zu guter Letzt muss ein Wohnwagen natürlich, wie jeder andere größere Camper auch, zwischen den Reisen irgendwo untergebracht werden. Auf öffentlichen Straßen und Parkplätzen könnt ihr den Caravan im abgekuppelten Zustand nur für begrenzte Zeiträume abstellen (maximal zwei Wochen), deshalb müsst ihr irgendwo ein lauschiges Plätzchen für ihn suchen. In vielen Städten gibt es spezialisierte Anbieter mit umzäunten Grundstücken, teils sogar mit Hallen, Videoüberwachung, eigenen Waschanlagen oder kleinen Zubehörläden. Andernfalls könnt ihr bei Privatleuten oder Bauern fragen. Die Preise für einen solchen Stellplatz schwanken je nach Region und Ausstattung. Wir zahlen aktuell um die 30 Euro (ländliche Gegend, nicht überdacht), wissen aber aus Gesprächen und Recherchen, dass es anderswo teilweise deutlich teurer geht.

Für wen ist ein Wohnwagen geeignet?

Auch hier möchten wir ausdrücklich vorwegschicken, dass wir in diesen Empfehlungen natürlich immer über die „breite Masse“ sprechen. Wir selbst würden nach unseren eigenen Definitionen eigentlich auch nicht zur klassischen Zielgruppe gehören – und lieben unseren Wohnwagen trotzdem über alles. Deshalb das Ganze bitte als sehr allgemein gehaltene Beobachtungen und Tipps verstehen!

  • Anfänger: Auch wenn ein Wohnwagen vor der Abreise und bei der Ankunft ein paar mehr Schritte benötigt, bis er angekuppelt, gesichert und aufgebaut ist, ist das Caravan-Campen aus unserer Sicht trotzdem toll für Neu-Camper. Durch den geringen Einstiegspreis z.B. von guten Gebraucht-Wohnwagen könnt ihr diese Urlaubsform ohne großes Risiko erstmal ausprobieren und auf Campingplätzen ein kleines „kontrolliertes Abenteuer“ erleben – nah an der Natur, aber trotzdem noch mit gewissem Komfort und der Sicherheit, die ihr am Anfang vielleicht noch braucht. Außerdem könnt ihr testen, welche Ausstattung, welche Größe und welchen Grundriss ihr wirklich benötigt, bevor ihr vielleicht beim nächsten Campingfahrzeug mehr Geld in die Hand nehmt. Und sogar wenn ihr (was wir nicht glauben!) vom Campen doch nicht so begeistert seid, könnt ihr den Wohnwagen in der Regel ohne große Verluste wieder verkaufen.
  • Familien mit mehreren Kindern: Wenn ihr viele Betten und Schränke oder Schubalden für Kleidung und Vorräte mehrerer Personen benötigt, habt ihr in einem Wohnwagen in der Regel recht viel Stau- und Lebensraum. Selbst Caravans, in denen fünf oder mehr Familienmitglieder Platz finden, sind zu einem Bruchteil des Preises zu haben, den ein Wohnmobil vergleichbarer Größenordnung kosten würde.
  • Reisende, die auf einem Campingplatz Station machen, aber auch im näheren und weiteren Umfeld etwas mehr unternehmen möchten: Ob Ausflüge, Städtetrips, Wanderungen, Surfen, Ski- oder Kajakfahren – das Zugfahrzeug bringt euch überall hin. Und auf dem Dach ist ja genügend Platz für jede Menge Sportausrüstung :) 
  • Urlauber, die für längere Zeit am selben Ort bzw. auf demselben Campingplatz bleiben: Gerade für Kinder ist Urlaub auf dem Campingplatz ein einziges großes Abenteuer. Sie können sich frei bewegen, finden schnell Anschluss und dürfen den ganzen Tag draußen herumtoben. Wenn ihr also mit Familie unterwegs seid und keine größeren Touren außerhalb vorhabt, oder wenn ihr alleine oder als Paar einfach nur ein paar faule Tage oder Wochen ohne Aktivitäten verbringen möchtet, ist ein Wohnwagen ebenfalls super geeignet. Einmal aufgebaut und vielleicht noch mit einem Vorzelt erweitert, ist er wie eine hübsche kleine Ferienwohnung mit Veranda!
  • Dauercamper: Ob mit oder ohne Gartenzwerg – bei Dauercampern steht der Wohnwagen nach wie vor ganz hoch im Kurs. Dabei ist es ganz egal, ob ihr euch ein älteres oder neueres Schätzchen holt, denn habt ihr erstmal eine schöne Parzelle zu einem günstigen Pachtpreis und den perfekten Grill gefunden, steht erholsamen Tagen und Wochen und Monaten im Grünen nichts mehr im Wege!

Das Wohnmobil

Das Wohnmobil ist ein weiterer Vertreter des mobilen, flexiblen Reisens. Es besteht ähnlich wie der Wohnwagen aus einem Wohn- und Schlafbereich, der auf ein Chassis aufgesetzt wird, ist aber ein „vollständiges“ Fahrzeug. Quasi eine „All-in-One“-Lösung, die alle Passagiere ans Reiseziel bringt und vor Ort beherbergen kann.

Der Aufbau besteht in der Regel aus denselben Materialien wie beim Caravan und es gibt ebenso viele Varianten an Grundrissen und Modellen. Durch die Vielfalt an verfügbaren Fahrwerken sind auf dem Markt alle Größen und Formen zu finden – von der beliebten Gewichtsklasse „unter 3,5 t“ bis zum riesigen 12-t-Liner auf Lkw-Basis.


Typen und Variationen

Alkoven

Wahrscheinlich die bekannteste Wohnmobilform mit der klassischen „Haube“ über der Fahrerkabine. In dieser „Schlafhöhle“, dem Alkoven, können bequem zwei Personen übernachten. Praktisch ist bei dieser Variante, dass das Bett im Wohnbereich keinen Platz wegnimmt und ihr somit mehr Lebensraum habt oder weitere Mitreisende unterbringen könnt. Häufig nutzen Familien den Alkoven als Kinderschlafplatz, damit sich die Eltern auch nach dem Zubettbringen des Nachwuchses unten noch frei bewegen können.

Teilintegriertes Wohnmobil

Die „Teilintegrierten“ werden immer beliebter – zumindest sieht man sie mit wachsender Häufigkeit auf Messen, Straßen und Stellplätzen. Bei diesem Typ bleibt die ursprüngliche Fahrerkabine ebenfalls erhalten, aber im Unterschied zum Alkoven schlafen die Reisenden in der Regel in einem Hubbett im vorderen Bereich und/oder einem Festbett im Heck. Das Teilintegrierte Wohnmobil ist dadurch aerodynamischer und häufig auch niedriger, was im täglichen Gebrauch von Vorteil sein kann.

Vollintegriertes Wohnmobil („Vollintegrierter“)

Das vollintegrierte Wohnmobil auf ein „nacktes“ Chassis aufgebaut, das zwar bereits fahrbereit ist, aber – anders als beim Teilintegrierte – zunächst keine Fahrerkabine besitzt. Das Fahrerhaus wird dann später vom Hersteller gemeinsam mit dem restlichen Aufbau aufgesetzt und – daher der Name – komplett in den Wohnbereich integriert. Die Besonderheit daran: Bei dieser Variante ist die Fahrerkabine vollständig mitisoliert, was den Preis der Fahrzeuge natürlich deutlich anhebt. Ihr erkennt die „Vollintegrierten“ an ihrer charakteristischen flachen Front. Sie sind in der Regel geräumiger und komfortabler als Teilintegrierte oder Alkoven.

Bekannte Hersteller

Auch beim Wohnmobil gibt es in Deutschland viele verschiedene Hersteller und Ausbauer. Neben den meisten oben genannten Wohnwagenherstellern bieten auch höherpreisige Firmen wie Concorde, Carthago, Morelo oder Phoenix sowie eine Reihe an kleineren und größeren Spezialausbauern Reisemobile unterschiedlichster Kategorien an.

Deutlich kleiner ist dagegen der Markt bei den Basisfahrzeugen. Hier sind bei der durchschnittlichen Camper-Zielgruppe vor allem Mercedes Benz, Volkswagen, Citroën, Peugeot, Opel und natürlich Fiat mit seinem Modell „Ducato“ im Einsatz. Der Ducato ist heute schon fast so etwas wie ein Alleinherrscher unter den Wohnmobilen und Kastenwagen, da er ein robustes Chassis und eine bequeme Einstiegshöhe besitzt, in verschiedenen Größen und Höhen verfügbar ist und ausreichend Möglichkeiten für Aus- und Umbauten sowie persönliche Anpassungen bietet.

Gängige Maße beim Wohnmobil (Durchschnitt)

Die anpassbaren Chassis bieten den Herstellern eine riesige Auswahl an Möglichkeiten – die auch gerne ausgeschöpft wird, um eine Vielzahl an Wohnmobiltypen und -größen auf den Markt zu bringen. Einige Fahrzeuge kommen mehr als 20 Quadratmeter Innenraum!

Das übliche Maß liegt aber ein Stück darunter. Sehr beliebt sind Fahrzeuge mit einer Länge von ca. 7 bis 8 Metern, eine Höhe von knapp 3 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von knapp unter 3,5 t.

Beispiele für verschiedene Wohnmobilmodelle:

Mobiliar und Installationen

  • Ganz allgemein kann man sagen, dass alle heutigen bzw. nicht allzu alten Wohnmobile mit Wasser- sowie Gas- und/oder Stromleitungen ausgestattet sind, um Geräte wie Kühlschränke und -boxen, Öfen, Herde, Spülbecken und sogar Warmwasserduschen zu betreiben. Manche dieser Geräte (wie zum Beispiel viele Kühlschränke) lassen sich wahlweise mit Gas oder Elektrizität betreiben.
  • Außerdem sind Frischwasser- und Grauwassertanks („Abwassertanks“) eingebaut, die ausreichend Volumen bieten, um bei sparsamem Verbrauch mindestens ein paar Tage frei stehen zu können. Die Tanks können an ausgewiesenen Ver- und Entsorgungsstationen – zum Bespiel auf Camping- und Stellplätzen, an Tankstellen oder Rastplätzen abgelassen bzw. wieder aufgefüllt werden. Achtung: Es ist nicht gestattet, Grauwasser einfach in die öffentliche Kanalisation zu kippen. Dasselbe gilt natürlich erst recht für Toilettenkassetten und -tanks!
  • Bei den Schlafgelegenheiten gibt es beim Wohnmobil noch mehr Möglichkeiten als beim Wohnwagen: Neben den von Wohnwagen bekannten Doppel-, Einzel- oder Stockbetten (meist als Festbetten finden sich beim Wohnmobil häufig Hubbetten, die oben bereits erwähnten Alkovenbetten und natürlich – wie beim Wohnwagen – die Sitzgruppen, die sich zu weiteren Schlafplätzen umfunktionieren lassen.
  • Zu den Sitzplätzen zählen zum einen die Vordersitze (Fahrer und Beifahrer) in der Kabine, die sich oftmals drehen lassen, um sie als Teil der Sitzgruppe zu nutzen, sowie die Plätze der Sitzgruppe selbst. Aber Achtung: Für den Personentransport sind nur Sitze mit Sicherheitsgurt zugelassen!  
  • In punkto Komfort gibt es bei Wohnmobilen kaum etwas, das es nicht gibt: Von der Heizung und der Klimaanlage (bei manchen Modellen mittlerweile sogar per App fernsteuerbar) über elektrische Markisen bis hin zu automatischen hydraulische Stützen-, Federungs- und Nivellierungssystemen, elektrischen Hubbetten mit „Gefälleausgleich“ oder vollautomatische Satellitenschüsseln. Außerdem könnt ihr in der fast unendlichen Auswahl an Zubehör den passenden Fahrradträger, zusätzlichen Stauraum, eine leistungsstarke Solaranlage für mehr Autarkie oder das am besten geeignete Toilettensystem finden.
  • Wohnmobile können wie Wohnwagen über ein Stromkabel mit einem externen Anschluss (z.B. auf einem Camping- oder Stellplatz) mit Elektrizität versorgt werden („Landstrom“). Die allermeisten Fahrzeuge haben heute aber auch eine Zweitbatterie an Bord, mit der ihr zumindest ein, zwei Tage – in Kombination mit einer fest installierten oder mobilen Solaranlage, einem Generator oder einer Brennstoffzelle fast unbegrenzt – autonom unterwegs sein könnt.
  • In punkto Stauraum bleiben bei Wohnmobilen, vor allem bei größeren Modellen, kaum Wünsche offen. Neben Schränken, Schubladen und Fächern im Innenraum verfügen die meisten Fahrzeuge auch noch über eine großzügige Heckgarage, in der Fahrräder, Sportausrüstung und/oder Campingmöbel Platz finden, oder zumindest über eine große Ladeklappe. Häufig gibt es darüber hinaus noch Einlassungen im Boden, in denen ihr Schuhe oder ähnliche kleinere Gegenstände unterbringen könnt. Doch so sehr das auch zum „Vollstopfen“ verführen mag: Denkt bitte immer daran, das zulässige Gesamtgewicht nicht zu überschreiten. Gerade bei der Fahrzeugklasse bis 3,5 t ist die maximale Zuladung oft geradezu mickrig!

Vorteile

  • „Alles in einem“: Mit einem Wohnmobil hast du ein Komplettpaket aus Fahrzeug, Schlafplatz, Wohnraum, Küche und Bad. Ganz egal, wo du hinfährst und ob du ein paar Tage länger an einem schönen Ort bleiben willst – solange genug Wasser im Frischwasser- und noch etwas Luft im Grauwassertank ist, die Toilettenkassette noch nicht und die Batterie noch etwas voll sind, bist auf der sicheren Seite! 
  • Rangieren: Wenn ihr euch nicht gleich ein 11-Meter-Flaggschiff zulegt, ist das Rangieren und Rückwärtsfahren mit dem Wohnmobil meist schnell erlernt. Viele Fahrzeuge sind mittlerweile sogar mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, damit geht es noch einfacher. Einziger Punkt: Häufig haben die Wohnmobile mit Längen von 7+ Metern einen sehr langen Überhang am Heck. Hier müsst ihr vorsichtig sein, damit ihr bei unebenem Grund oder stärkeren Steigungen nicht „aufsitzt“!
  • Verkehrsregeln: Wohnmobile unter 3,5 t werden noch als Pkw eingestuft – deshalb gelten für sie auch dieselben Regeln und Gesetze, wenn es zum Beispiel um Parken (nicht Campen!) im öffentlichen Raum, Überholen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen geht. 
  • Übernachten auf Wohmmobil-Stellplätzen: Anders als mit dem Wohnwagen seid ihr mit einem Wohnmobil nicht an Campingplätze gebunden, sondern könnt auch ganz offiziell auf den zahlreichen Stellplätzen übernachten, die in praktisch allen Städten und Regionen in Europa für Wohnmobile (und nur in seltenen Fällen auch für Wohnwagen) zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich meist um größere Parkflächen, an denen meist ein Stromanschluss sowie Möglichkeiten zur Wasserver- und Entsorgung angeboten werden. An manchen gibt es sogar Duschen und Toiletten. Teilweise sind die Stellplätze kostenfrei und man bezahlt nur für die „Services“, die man auch nutzt, teilweise muss man ein Ticket lösen. Insgesamt kommst du hier aber immer deutlich günstiger weg als auf einem richtigen Campingplatz. Nachteile: Auf vielen Plätzen darf man maximal ein paar Nächte bleiben und „Campingverhalten“ (sprich: Stühle rausstellen, Grillen, Markise ausfahren) ist verboten.
  • Anhängerkupplung frei: Manche Wohnmobilmodelle verfügen über eine Anhängerkupplung – extrem praktisch, wenn man zum Beispiel das Motorrad, mehrere Fahrräder, einen Hunde- oder Pferdeanhänger, einen kleinen Pkw oder Sportequipment mit auf Reisen nehmen möchte. Im Gegensatz zu Wohnwagengespannen, bleibt beim Reisemobil die Anhängerkupplung frei und kann für all diese Optionen genutzt werden.
  • Große Modellauswahl: Im Wohmobilsektor findet sich mittlerweile eine noch größere Auswahl an Typen und Modellen als bei den Wohnwagen. In Größe, Konfiguration, Ausstattung, Gewicht, Fahrwerk, Einsatzmöglichkeiten und Komfort gibt es so viele Klassen und Abstufungen, dass eigentlich jede*r für seine Bedürfnisse fündig werden sollte.

Nachteile

  • Weniger Flexibilität am Reiseort: Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, sollte das Radfahren oder die Öffentlichen Verkehrsmittel lieben – denn einer der größten Nachteile dieser Fahrzeuge ist, dass man durch die ausladenden Dimensionen an vielen Reisezielen doch erheblich eingeschränkt ist. Sich in spanischen Städtchen durch historische Altstadt zwängen? Keine Chance! Im Dorfladen Brötchen holen? Nope. Und auch durch die Tatsache, dass ihr beim Wohnmobil am Camping- oder Stellplatz alles abbauen und einpacken müsst, selbst wenn ihr nur schnell einkaufen gehen wollt, macht spontane kleine Ausflüge und Fahrten sehr umständlich. Hier ist es deshalb ratsam, auf alternative Fortbewegungsmittel umzusteigen – Fahrräder bzw. E-Bikes, aber auch Motorräder, kleine Pkw oder eben der ÖPNV können hier eine gute Lösung sein.
  • Keine echte „Knautschzone“: Nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch wegen des Aufbaus sind Wohnmobile mit besonderer Vorsicht zu behandeln. Die meisten klassischen Reisemobile haben zwar eine Fahrerkabine wie „normale“ Transporter, der übrige Bereich ist aber aus sehr leichten und daher auch nicht besonders stabilen Materialien gebaut. Schon kleinere „Ditscher“ mit Mauern oder Begrenzungspfosten können zu sichtbaren Schäden führen – bei echten Unfällen zerlegt es nicht selten den kompletten Aufbau. Deshalb bitte immer besonders umsichtig fahren, vor allem, wenn auf den hinteren Sitzen Personen oder Haustiere transportiert werden. Und beim Rangieren am besten mit Sichtzeichen des Co-Piloten oder einer Außenkamera arbeiten, damit es auch keine ärgerlichen Blechschäden gibt.
  • Fahrgeräusche: Bei Wohnmobilen ist, wie oben schon kurz beschrieben, die Fahrerkabine in den allermeisten Fällen zum Wohnraum hin offen gestaltet. Praktisch, wenn man mal kurz von den Vordersitzen aus nach hinten durchlaufen oder mit dem Fahrerhaus den Wohnraum erweitern möchte. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass ihr nicht von den klassischen Fahrgeräuschen (Wind, unebener Untergrund etc.), sondern mit dem Geklapper von Schubladen, Besteck, Geschirr und Krimskrams beschallt werdet – je höher die Geschwindigkeit, desto lauter und konstanter ist die Geräuschkulisse bei vielen Modellen.
  • Ergonomie als „Luxus“: Ob es daran liegt, dass wir eher klein gebaut sind, oder ob die serienmäßigen Sitze in vielen der günstigeren bis mittleren Womo-Preisklasse einfach nicht wirklich ergonomisch gebaut sind – wir finden jedenfalls auf längeren Strecken nie eine bequeme Position. Falls es euch auch so geht, solltet ihr euch für ausgiebige Touren vorsichtshalber immer ein kleines Kissen als improvisierte „Lordosenstütze“ für den Rücken bereitlegen.
  • Nicht matschgeeignet: Wohnmobile sind tolle Reisegefährten und bieten unterwegs ein geräumiges, schönes Zuhause mit allen Annehmlichkeiten. Aber aufgrund ihrer Maße und des Vorderradantriebs sind die „normalen“ Modelle nur für Straßen und Autobahnen, nicht aber für Abseitsfahrten auf sandigem oder matschigem Untergrund geeignet, wie er auf vielen naturnahen Campingplätzen nach starkem Regen durchaus vorkommen kann. Oftmals hilft dann nur noch der Traktor des benachbarten Bauern, um buchstäblich „die Karre aus dem Dreck zu ziehen“.
  • Teilweise unpraktische Dimensionen: Bei Wohnmobilen über 7 Meter Länge kommt es häufig vor, dass das Heck (also der Teil hinter der Hinterachse) inklusive Heckgarage einen Überhang von 1,50 Metern und mehr bildet. Das ist auf gerader Strecke und mehr oder weniger flachen, befestigten Straßen überhaupt kein Problem. Wenn es aber in engere Kurven geht, ihr auf eine Fähre gelangen wollt oder an einem unebenen und/oder steileren Hang anfahren müsst, kann es schwierig werden. Hier müsst ihr immer im Auge behalten, dass das Fahrzeug nicht ausschert und nirgendwo anstößt oder hinten „aufsitzt“.
  • Vorsicht mit der Zuladung: Eine weitere, wiederkehrende Frage bei allen Campingfahrzeugen, insbesondere aber bei Wohnmobilen ist: Wie viel darf ich noch zuladen? Viele Modelle liegen bei einer zulässigen Gesamtmasse von unter 3,5 Tonnen – da die Hersteller aber mit der heutigen Standardausstattung schon ordentlich jonglieren müssen, um diese magische Marke (Führerschein!) nicht zu überschreiten, bleibt häufig nur noch ein minimaler Spielraum für das weitere Beladen des Fahrzeugs. Damit ihr nicht euren Partner oder eure Kinder zuhause lassen müsst, bitte einmal gut durchrechnen – denn von der Markise bis zur Kuchengabel und vom Fahrradträger bis zur Badehose zählt gewichtsmäßig jeder einzelne Gegenstand, der zusätzlich montiert oder eingeladen wurde.
  • Unterstellplatz: Wohnmobile dürfen zwar prinzipiell im öffentlichen Raum abgestellt werden, doch spätestens wenn ihr mit einem Modell von mehr als 7 Metern Länge den Nachbarn die Parkplätze blockiert, kann es Ärger geben – wenn ihr überhaupt einen Stellplatz findet! Außerdem kann das breite Fahrzeug gerade in engeren Straßen schnell beschädigt werden. Deshalb suchen die meisten Womo-Besitzer, die kein eigenes Grundstück mit Stellplatz haben, für ihr Fahrzeug einen Unterschlupf bei Bauern oder speziellen Anbietern – was natürlich wie beim Wohnwagen wieder mit entsprechenden Fixkosten verbunden ist.

Für wen ist ein Wohnmobil geeignet?

  • Familien mit kleinen Kindern oder maximal 4 Mitgliedern: In diesen Konstellationen könnt ihr mit einem Wohnmobil bequem reisen. Ein Wohnmobil bietet ein gutes Verhältnis zwischen Flexibilität, Autarkie und Komfort – auf längeren Routen wie auch während der Aufenthalte auf Camping- oder Stellplätzen.
  • Rentner, die viel Zeit on the road verbringen möchten: Verkauft euer Haus und hat eure Ersparnisse auf den Kopf – denn eure Freiheit und die Abenteuer, die ihr unterwegs erlebt, kann euch niemand mehr wegnehmen! :) Wir haben viele Menschen getroffen, die sich nach ihrer Pensionierung oder auch nach einer schweren Krankheit für ein Leben auf vier Rädern entschieden haben, und nun die Unabhängigkeit eines Wohnmobils in vollen Zügen genießen. Mit einem Reisemobil habt ihr alles, was ihr braucht – und auch nur das. Praktisch, wenn man keine Zeit mehr mit Hausputz, Rasenmähen oder Tapezieren verplempern will! Und wenn die Enkel mal zu Besuch kommen wollen, könnt ihr ja immer noch ein Zelt aufstellen… :)
  • Vollzeit- oder Langzeitreisende: Familien, Paare und auch Alleinstehende, die über einen langen Zeitraum oder dauerhaft reisen wollen, aber etwas Platz und einen gewissen Komfort haben möchten, sind mit einem autarken Wohnmobil sicherlich gut beraten. Es bietet euch die nötige Unabhängigkeit, um praktisch überall (auch spontan) zu übernachten und gleichzeitig habt ihr ausreichend Stauraum für Ausrüstung, Klamotten, Vorräte, etc.
    Bei schlechtem Wetter können sich auch mehrere Personen im Innenbereich aufhalten, ohne dass gr0ß umgebaut werden muss.
  • Sportliche Camper: Von den bereits genannten Vorteilen profitieren natürlich auch reisebegeisterte Aktiv- und Freizeitsportler. Einfach Surfbrett, Kayak, Räder oder Boote in, auf oder an das Wohnmobil gepackt und los geht euer Road Trip an die schönsten Strände, Flüsse und Berge Europas. Und wenn ihr dann abends abgekämpft und glücklich von euren Touren zurückkommt, gönnt ihr euch ein kühles Bier und eine warme Dusche, bevor ihr in euer bequemes, großes und vor allem eigenes Bett fallt…

Der Kastenwagen

Der Kastenwagen ist eine weitere Entwicklungsstufe im Bereich der modernen Campingfahrzeuge: Als Basis dienen unterschiedliche Arten und Größen von Transportern, die ursprünglich als Nutzfahrzeuge („Lieferwagen“) eingesetzt und später als ideale Campingmobile entdeckt und ausgebaut wurden.

Mittlerweile bieten immer mehr Hersteller aus dem klassischen Campingsektor solche Fahrzeuge an, denn der Kundenkreis wächst von Tag zu Tag. Kein Wunder: Ein Kastenwagen bietet alles, was ein vollwertiger Camper an Ausstattung braucht – nur eben im handlichen Format!

Beim Kastenwagen wird – anders als bei Wohnmobilen – das komplette Basisfahrzeug mit Chassis, Antrieb (Motor) und Karosserie für den Ausbau verwendet. Man hat also ein „richtiges“ Auto mit Knautschzone und anderen Sicherheitskomponenten, die der moderne Fahrzeugbau so hergibt.

Seine Wurzeln hat der Kastenwagen im berühmten VW-Bulli der 50er Jahre, der dank der Firma Westfalia und ihrem ersten Ausbausatz eine unvergleichliche Karriere als Campingfahrzeug hingelegt hat. Wir beziehen uns jedoch in dieser Beschreibung auf die größeren „Formate“ und gehen dann im Abschnitt Campingbus / Campervan nochmals intensiv auf Bulli & Co. ein.

Bekannte Hersteller

Bei den Basisfahrzeugen der heutigen Kastenwagen-Camper sind aktuell die Modelle Fiat Ducato, Peugeot Boxter und Citroën Jumper des Joint Venture Sevel („Société Européenne de Véhicules Légers“ – „Europäische Gesellschaft für Leichtfahrzeuge“) am weitesten verbreitet. Allerdings sind auch die Fahrzeuge anderer Hersteller wie Mercedes Benz (Sprinter), VW (Crafter) oder Opel (Movano) weiter auf dem Vormarsch.

Die bekanntesten Ausbauer in diesem Sektor dürften Westfalia, Pössl und La Strada sein (teils mit günstigeren Tochtermarken wie Clever Vans oder Globecar). Aber auch Anbieter aus dem Wohnmobilbereich wie Carthago/Malibu, KnausTabbert, Hymer, Hobby und Adria oder kleinere neue Unternehmen wie Womondo oder VanTourer erobern den Kastenwagenmarkt immer weiter.

Gängige Maße beim Kastenwagen (Durchschnitt)

Unabhängig vom Basisfahrzeug werden die Maße von Kastenwagen nach einem sehr einfachen System klassifiziert: nach Höhe und Länge (L1H1, L1H2, L2H3, L2H1, etc.). L1 ist dabei jeweils die kürzeste Variante, H1 die niedrigste. Und auch wenn die Maße von Hersteller zu Hersteller meist um ein paar Zentimeter abweichen, bekommt ihr anhand dieser Nomenklatur doch eine recht genaue Vorstellung von den Dimensionen des Fahrzeugs. Grob kann man sagen, dass L1H1 etwa 5 m lang und 2,25 m hoch ist, L4H3 ungefähr 6,30 m lang und 2,75 m hoch.

Beispiele für verschiedene Kastenwagenmodelle:

Mobiliar und Installationen

  • Moderne Kastenwagen bieten praktisch dieselbe Ausstattung wie Wohnmobile, nur eben auf kleinerem Raum: Küche, Kühlschrank/-box, Bad mit Toilette und Dusche, geräumiges Bett, Sitzgruppe und verschiedene Lademöglichkeiten. Unterschiede bestehen in erster Linie darin, wie geschickt die Ausbauer es verstehen, dieses reduzierte Platzangebot optimal zu nutzen – und mit welchen Zusatzkomponenten sie es noch anreichern (zusätzliche Schlafplätze, versenkbare Waschbecken, raffinierte Stauraumlösungen etc.).
  • Bei den Installationen sind ebenfalls Parallelen zum Wohnmobilen zu erkennen – auch beim Kastenwagen verfügt ihr über Elektrizität und eine Zweitbatterie, einen Frischwassertank von 80 bis 100 Litern, eine Gasanlage für Küche und Heizung und einen Abwassertank. Manche Fahrzeuge sind sogar mit einer Klimaanlage oder Satellitenfernsehen ausgestattet! Und auch das Thema der autarken Energieversorgung per Solaranlage wird in diesem Segment immer wichtiger.
  • Bei größeren Kastenwagenmodelle, die für Familien ausgebaut sind, befinden sich neben dem regulären Bett häufig Hubbetten über der Fahrerkabine oder Betten in den Hubdächern, die auch mehreren Personen Schlaf- und Rückzugsmöglichkeiten bieten.
  • Darüber hinaus gibt es bei vielen Modellen die Möglichkeit, den Innenraum als Laderaum (z.B. für Fahrräder, Motorräder oder Surfbretter) zu nutzen, sodass kein Extra-Anhänger angeschafft (und mitgeschleppt) werden muss.
  • In punkto Personentransport unterscheidet sich der Kastenwagen nicht wirklich von einem „normalen“ Auto – außer dass bei manchen Modellen problemlos 4, 5, 6 oder gar noch mehr Personen reisen können. Ist das Fahrzeug zum Camper umgebaut, sind hinten natürlich weniger Sitze verbaut und die vorhandenen sind – wie beim Wohnmobil – auf langen Touren häufig nicht so bequem. Aber für Kinder überwiegt ja meist das Reisefieber, in dem Alter ist der Komfort (noch) eher nebensächlich… :)

Vorteile

  • Gutes Platzangebot trotz kompakter Bauart: Wenn ein Sanitäter-Team plus Ausrüstung reinpasst, dann auch du! Kastenwagen sind zwar handlich genug, um sie problemlos auch im Alltag z.B. in einer Stadt fahren zu können, sie bieten aber dennoch genug Raum, um darin zu reisen oder sogar zu leben. Im Gegensatz zu Wohnmobilen und Wohnwagen-Gespannen stehen Kastenwagenfahrern auch engere Gässchen, schmale Brücken und normal dimensionierte Parkplätze offen. 
  • Vollwertiges Wohnmobil im Taschenformat: Alles, was ein Wohnmobil an Flexibilität bietet (frei und autark stehen plus Komfort in punkto Ausstattung) gehört beim Kastenwagen ebenfalls zum Standard – nur dass er euch eben noch mehr Freiheit beschert, weil ihr wirklich (fast) überall damit hinkommt.
  • Stabile Karosserie: Ein gewichtiger Vorteil bei einem Kastenwagen ist die Tatsache, dass er mit seiner Metall-Karosserie bei Unfällen deutlich mehr aushält als ein normales Wohnmobil, dessen Aufbau ja in der Regel aus dünnem Sperrholz und Kunststoffen besteht.
    [wpanchor id=“vergleich_kasten“]Das bedeutet: Mehr Sicherheit für die Reisenden, insbesondere auf den hinteren Sitzen. Nicht ganz so wichtig, aber ebenfalls nicht zu vernachlässigen, ist in diesem Zusammenhang auch die Instandhaltung des Fahrzeugs. Während bei Wohnwagen und Wohnmobilen häufig Probleme mit Dichtigkeit auftreten und jede Beule gleich an die Substanz gehen kann, sind Kastenwagen im Wartungs- und Reparaturaufwand eigentlich wie normale Pkw einzustufen.
  • Alltagstauglichkeit: Wenn ihr einen nicht allzu großen Kastenwagen euer Eigen nennt, könnt ihr in vielen Fällen getrost auf ein weiteres Fahrzeug verzichten – denn ein Kasten lässt sich mit gewissen Einschränkungen auch im täglichen Leben nutzen. Selbst in Städten gehören mittlerweile immer mehr dieser (privat genutzten) Fahrzeuge zum Straßenbild, von den tausenden Handwerkern und Lieferdiensten, die damit unterwegs sind, ganz zu schweigen! Solltet ihr also euren Kastenwagen im Alltag nutzen, spart ihr euch die kompletten Anschaffungs- und Unterhaltskosten (Steuer, Versicherung, Inspektionen, etc.) für ein Zweitfahrzeug – und könnt zur Not nach einem anstrengenden Einkaufsbummel ein kleines Mittagsschläfchen auf dem Parkplatz halten! :-)
  • Maximale Unauffälligkeit: Falls ihr nicht gerade zu den Leuten gehört, die ihren Camping-Lifestyle in überdimensionierten Lettern auf der Außenhaut des Fahrzeugs verewigen, seid ihr mit einem Kastenwagen wesentlich diskreter als ein Wohnmobil – ihr könnt darin nahezu unbehelligt und fast überall übernachten, notfalls auch mal mitten in der Stadt. Und wenn ihr noch irgendein Firmenlogo draufpackt, seid ihr quasi unsichtbar – das Flecktarn der Wildcamper sozusagen… :)

Nachteile

  • Kleiner, aber nicht unbedingt billiger: Auch wenn Kastenwagen im Allgemeinen ein Stück kleiner dimensioniert sind als Wohnmobile – euer Bankkonto hat davon herzlich wenig. Denn auch hier liegen die günstigsten Einsteigermodelle bereits bei einem Preis zwischen 35.000 und 45.000 Euro, im Durchschnitt dürfte euch ein ausgebauter Kasten aber eher so um die 60.000 bis 70.000 Euro kosten.
  • Reduzierter Innenraum: Hier wird der oben genannte Vorteil des Kastenwagens zum Nachteil – denn durch die kompakteren Maße bleibt natürlich auch ein gutes Stück Lebens- und Stauraum auf der Strecke. In der Regel sind die Fahrzeuge maximal 2,50 breit und 6,30 m lang – da müssen die Designer und Ausbauer schon recht kreativ werden, um all die Ausstattung so unterzubringen, dass ihr euch im Camper auch noch ein bisschen bewegen könnt. Tipp: Idealgewicht und/oder seitwärts laufen lernen könnte helfen! :)
  • Reduzierter Stauraum: Mit dem eben beschriebenen kompakten Innenraum und der Karosserie, die sich nur im begrenzten Rahmen verändern lässt, reduziert sich naturgemäß natürlich auch der Stauraum für eure Kleidung und Ausrüstung. Denn hier müssen sich nun Campingmöbel, Schuhe und Sportequipment den Platz mit dem großen Wassertank, den Gasflaschen und der Bordbatterie teilen.
  • „Monotonie“ bei den Fahrzeugdesigns: Während ihr bei den Möbeln serienmäßig schon zwischen einer Reihe an verschiedenen Designs wählen könnt und im Selbstausbau natürlich noch viel mehr Möglichkeiten habt, euren Camper zu personalisieren, sieht es von außen in punkto Individualität eher mau aus. Zwar sind Kastenwagen im Schnitt etwas farbenfroher als die klassischen Wohnwagen und Wohnmobile, aber da es eben nur wenige Modelle als Basisfahrzeuge gibt, sehen auch Kastenwagen irgendwie immer gleich aus. Ähnliches gilt für die Grundrisse. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie meist wie folgt aufgebaut: Bett hinten, Schränke über, Laderaum unter dem Bett; Küche an der seitlichen Schiebetür, Bad auf der anderen Seite des Durchgangs; Sitzgruppe vorne – mit oder ohne drehbare Fahresitze. Das ist keine Kritik, sondern resultiert schlicht und einfach aus dem geringen Platzangebot – man kann das Rad einfach nicht ständig neu erfinden…
  • Ritsch-Ratsch – das leidige Schiebetür-Thema: Uns selbst stört es nicht im geringsten, aber viele Camper beschweren sich über den Lärm, den die seitliche Schiebetür verursacht. Selbst manche Kastenwagenbesitzer sind leicht genervt davon und berichten, dass sie versuchen, ein häufigeres Öffnen und Schließen zu vermeiden. Vermutlich auch, um sich die strafenden Blicke der Camping- und Stellplatznachbarn zu ersparen. Wir sind da nicht so zart besaitet, aber manch einer fühlt sich dadurch eben belästigt.

Für wen ist ein Kastenwagen geeignet?

  • Alleinreisende: Während ihr beim Wohnwagengespann und auch bei vielen größeren Wohnmobilen immer eine zweite Person benötigt, die euch beim Rückwärtsfahren oder Rangieren einweist, könnt ihr mit einem Kasten – und natürlich mit einem Campingbus – ganz entspannt und unabhängig alleine unterwegs sein. Schließlich fahren sich diese Fahrzeuge (fast) wie ein normaler Pkw.
  • Paare oder kleine Familien, die absolut flexibel sein möchten, sich aber etwas Komfort wünschen: Ihr wollt die große Freiheit genießen, überall hinzureisen und freistehen zu können – und trotzdem ein eigenes Bad mit Dusche an Bord zu haben? Dann ist ein Kasten sicherlich die perfekte Lösung für euch! Er stellt einen sehr guten Kompromiss aus Ungebundenheit, Bequemlichkeit und einfachem Handling dar.
  • Moderne Nomaden und Geschäftsreisende: Wer wie wir ortsungebunden lebt und arbeitet oder häufig dienstlich verreisen muss, für den könnte ein Kastenwagen ebenfalls eine sehr gute Option sein. Ein kleines „Wohnbüro“, das ihr mit Blick auf die Berge, das Meer oder auch mal eben schnell in einer Stadt abstellen könnt, ist einfach eine tolle Sache. Und die sonst häufig stressige Anreise zu Kundenterminen wird auch viel entspannter: Abends in Ruhe anreisen –  auf dem Parkplatz übernachten – morgens frisch geduscht und nach einem gemütlichen Frühstück zum Termin schlendern. Wir kennen eine ganze Menge Journalisten, Fotografen und sogar einen Musiker, der mit seinem Klavier im Kastenwagen durch ganz Europa reist!
  • Aktive Paare oder Familien: Auch wenn der Stauraum etwas geringer ist, wie wir oben ja erläutert hatten, sind Kastenwagen sehr gut geeignet für alle, die einen Sport wie Surfen, Mountainbiken, Agility oder Reiten praktizieren und aufgrund dieses Sports häufig unterwegs sind, z.B. zu Turnieren. Das Equipment könnt ihr in Dachboxen oder auf Heckträgern unterbringen, für eure Hunde und Pferde gibt es ebenfalls spezielle Anhänger. Und das Geld für Hotelzimmer oder Ferienwohnungen spart ihr euch auch gleich!
  • Ältere Menschen, die „back to the roots“ gehen wollen: Für uns war es komplett überraschend, von den Herstellern und Ausbauern zu erfahren, dass vor allem ältere Menschen zu den Kastenwagenkunden zählen – wir hatten eigentlich das komplette Gegenteil erwartet! Doch häufig möchten sich Senioren, die ihr ganzes Camperleben lang mit größeren Wohnmobilen oder Wohnwagen unterwegs waren, nun aus praktischen Gründen wieder verkleinern und sich vielleicht auch ein bisschen Nostalgie vergangener Bulli-Zeiten zurückholen.
[wpanchor id=“vergleich_campingbus“]

Der Campervan / Campingbus

Der letzte Vertreter unserer Campingfahrzeuge ist gleichzeitig derjenige, mit dem das Campingfieber in Deutschland so richtig angefangen hat: Der Campingbus (neudeutsch: Campervan). Nachdem die Firma Westfalia den ersten legendären VW-Bulli mit ihrem Ausbausatz zum rollenden Urlaubsdomizil gemacht hatte, waren die Deutschen nicht mehr zu bremsen.

Heute gibt es neben dem Kult um die alten Liebhaberstücke eine ansehnliche Auswahl an unterschiedlichen Modellen und Ausbauformen.

Bekannte Hersteller

Interessanterweise hält Volkswagen auch noch nach 60 Jahren das Zepter bei den Campingbussen fest in der Hand – heute mit ihrem neuesten Modell T6, der nicht nur von seiner unbestreitbaren Qualität, sondern sicherlich ein Stück weit auch noch von der Nostalgie vergangener Bulli-Zeiten zehrt. Bisher auch allen Diesel-Skandalen zum Trotz.

Darüber hinaus bringen auch andere Autohersteller frisches Blut in den Campervan-Markt: Renault (Trafic), Ford (Transit), Opel (Vivaro) oder Mercedes Benz (Vito) sind hier die bekanntesten Beispiele.

Im Ausbau scheinen trotz (oder vielleicht gerade wegen?) der Mini-Dimensionen der Fantasie vor allem bei kleineren Firmen keine Grenzen gesetzt. Es gibt eine Menge großartiger Anbieter, wir nennen hier nur einige wenige, deren Konzepte in unseren Augen besonders herausstechen: SpaceCamper, TerraCamper / DogsCamper, MultiCamper, Fischer Wohnmobile, Reimo, …

Gängige Maße beim Campingbus

Der Campingbus ist – abgesehen vom Spezialfall „Mini-Camper“ – das kleinste Format bei den konventionellen Campingfahrzeugen. Üblicherweise sprechen wir hier von maximal 5 Metern Länge und bis zu 2 Metern Höhe, eine Größe, mit der sich euer Camper absolut perfekt auch als Alltagsfahrzeug eignet!

Mobiliar und Installationen

  • Campingbusse sind nicht nur klein, sondern häufig auch überaus kreativ ausgebaut – fast alles im Innenbereich ist multifunktional und zum Klappen, Ausziehen oder Schieben. Neben den üblichen Komponenten wie Schlafplätzen, Bänken und Tischen, Kochecken, Kühlboxen oder Porta Pottis (Campingtoiletten) haben wir auch schon viele weitere coole Sachen wie einrollbare Matratzen, vollwertige Außenduschen, Panorama-Dachzelte, Spezialumbauten für Hunde und sogar Bierzapfanlagen gesehen!
  • Ein besonders charakteristisches Merkmal vieler Campingbusse sind die so genannten Hubdächer – Spezielle Dachaufbauten aus Glasfaserkunststoff (Gfk) und wasserdichtem Stoff, die sich wie ein Akkordeon ausklappen lassen und so den Innenraum auf Stehhöhe erweitern. In diese Hubdächer können auch weitere Schlafplätze integriert werden.
  • Auch Campingbusse besitzen in der Regel ein System zur Stromversorgung, um Licht, Kühlbox oder die Wasserpumpe zu betreiben. Viele verfügen darüber hinaus über eine Zweitbatterie mit Wechselrichter, an die ihr dann auch 230-Volt-Geräte anschließen könnt.
  • Innenduschen oder Bäder sucht man in Campingbussen dagegen meist vergeblich, als Toilette muss dann häufig ein kleines Porta Potti herhalten, das in einem Staufach versteckt wird. Ohnehin würden die kleinen Wassertanks oder -kanister unter den Wasch- oder Spülbecken (meist um die 10 bis 15 Liter) für eine ausgiebige Dusche nicht ausreichen.
  • Statt einer „richtigen“ Küche finden sich in Campingbussen oft kleine Kochnischen, in deren Schubladen einfache Campingkocher mit Kartuschen aufbewahrt werden. Auch der „Kühlschrank“ ist eine Nummer kleiner als bei anderen Campingmobilen: Meist handelt es sich dabei um kompakte Kühlboxen mit 12-Volt-Anschluss.
  • Geheizt wird im Campingbus meist per Standheizung – aber es gibt heute auf dem Markt auch einige Modelle, die über eine Fußbodenheizung verfügen!

Vorteile

  • Klein, praktisch, wendig, Campingbus: Die kompakten Maße sind der wohl größte Vorteil des Campervans gegenüber den anderen Fahrzeugen. Mit ihm seid ihr ultramobil, könnt überall nach Belieben herumrangieren und braucht keine große Erfahrung, um die Dinger sicher zu steuern. Mit modernen Campingbussen seid ihr außerdem genauso schnell unterwegs wie mit einem normalen Pkw und könnt natürlich auch überall parken. 
  • Absolute Alltagstauglichkeit: Oben haben wir euch ja schon berichtet, dass ein Kastenwagen auch als Alltagsfahrzeug eingesetzt werden kann. Nun, beim Campingbus darf man guten Gewissens behaupten: Er ist ein Alltagsfahrzeug. Das hat sich bereits so stark durchgesetzt, dass Firmen wie Mercedes Benz sogar Werbung mit dieser Doppelnutzung machen: Sobald am Freitag Feierabend ist, werden der Anzug gegen Shorts und die feinen Schuhe gegen Trekkingstiefel getauscht und ab geht’s auf direktem Weg in ein Wochenende voller Freiheit und Abenteuer! Ein bisschen klischeehaft vielleicht, aber es trifft den Kern der Sache doch ganz gut.
  • Reduktion auf das Wesentliche: Mit einer minimalistischen Einstellung und etwas Kreativität lässt es sich in einem Campingbus super reisen – und sogar leben! Das beweist die immer stärkere Bewegung der „Vandweller“ (das sind diese hübschen Jungs und Mädels, die ihre durchtrainierten Körper so gerne auf Instagram-Sonnenuntergängen beim Yoga präsentieren :)), aber auch ganz normale Menschen, die sich für Urlaube oder ein Leben ohne Luxus entschieden haben. Wir kennen etliche – manche davon sehr erfolgreiche Geschäftsleute – und alle berichten einheitlich, dass sie mit diesem einfachen, reduzierten und völlig freien Leben überaus glücklich sind. 
  • Nostalgie ist (wieder) cool: In dieser Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint und in der wir täglich von Nachrichten, neuen Technologien, Bildern und Videos überflutet werden, erlebt das ursprüngliche, romantische Campen ganz nah an der Natur und an den Grundbedürfnissen ein regelrechtes Revival. Selbst Nicht-Camper lassen sich von diesem Lebensgefühl oftmals anstecken und träumen von weißen Sandstränden, Surfbrettern auf dem Dach und dem Blick aufs Meer.
  • Personalisierungsmöglichkeiten: Sowohl im Innen- als auch im Außendesign scheint es bei der Gestaltung und Dekoration der Campingbusse kaum Grenzen zu geben. Ob das nun daran liegt, dass „Vandweller“ eine persönlichere Beziehung zu ihren Fahrzeugen haben, oder dass die Ausbaufirmen deutlich individuellere Lösungen anbieten (oder beides), sei mal dahingestellt. Jedenfalls sieht man auf Straßen, Stellplätzen und Messen und eine unendliche Anzahl an liebevoll hergerichteten Vans, die nicht nur das Herz der Besitzer, sondern auch das der Mitcamper (zum Beipiel unseres) erfreuen…

Nachteile

  • Klein, praktisch, wendig und… KLEIN: Campingbusse sind superpraktisch und für kurze Ausflüge bzw. gemäßigtes Klima einfach perfekt. Aber wenn ihr eine längere Regenphase erwischt oder euch mal zurückziehen wollt, kann es unter Umständen etwas unangenehm werden. Denn das Leben spielt sich bei diesen Fahrzeugen draußen ab und Privatsphäre gibt es so gut wie überhaupt nicht – insbesondere wenn ihr mit mehreren Personen unterwegs seid.
  • Tägliche „Umbaumaßnahmen“: Das Mobiliar im Campingbus ist häufig eine wahre innenarchitektonische Meisterleistung – gut durchdacht und multifunktional. Doch das bedeutet gleichzeitig auch, dass ihr permanent umbauen müsst. Dach rauf, Tisch raus, Vorräte aus dem Staufach fischen, Gemüse schnibbeln, Tisch rein, Bank zum Bett umfunktionieren – und morgens wieder retour. Für faule Menschen kann das schon mal etwas nervig sein.
  • Preislich fast wie ein „Großer“: Auch Campingbusse sind alles andere als Schnäppchen – mit Preisen ab ca. 45.000 Euro (ausgebaut) liegen sie deutlich über einem normalen Pkw und schon ganz nah an Kastenwagen und Wohnmobilen. Das liegt daran, dass schon die unausgebauten Basisfahrzeuge recht teuer sind und dann natürlich noch die ganze Inneneinrichtung plus Arbeitszeit hinzugerechnet werden muss.

Für wen ist ein Campingbus geeignet?

  • Einsteiger: Wenn ihr mit dem Campen anfangen oder vom Zelt auf ein Fahrzeug umsteigen wolt, könnte ein Campervan gut zu euch passen. So habt ihr einen fahrbaren Untersatz, der euch von A nach B bringt, ein festes Dach über dem Kopf und Platz für Klamotten und Equimpent. Für den Anfang reicht das auf jeden Fall aus – und so manch einer verliebt sich in seinen Bus und bleibt dabei.
  • Junge Paare, auch mit (Klein-)Kind: Für junge, abentuerlustige Paare ist ein Campingbus vermutlich die beste und coolste Art zu reisen. Von allen Campingfahrzeugen besitzt er den höchsten „Knutschkugelfaktor“ und bietet die meiste Freiheit und Flexibilität. Auch für Familien mit kleinen Kindern ein tolles Erlebnis!
  • Aktive Camper: Surfer, Kletterer, Biker, Gleitschirmflieger – wer kennt sie nicht, diese braungebrannten, sportlichen Zeitgenossen, die schon frühmorgens mit verwegen zerzausten Haaren und einer Schüssel frisch geschnittenem Obst vor ihren Vans sitzen und das nächste Abenteuer planen, während man selbst gerade überlegt, ob es Rührei mit Speck oder die Grillreste vom Vortag zum Frühstück gibt? Solltest du auch zu diesen Menschen gehören, die uns regelmäßig ein schlechtes Gewissen verursachen, kauf dir einen Campingbus – du wirst ihn lieben, denn er bringt dich zu den besten Spots und ist Rückzugsmöglichkeit, Restaurant und Aussichtsplattform in einem!
  • Hipster: Ob mit Bart und Tattoos oder ohne – ein Campingbus ist das perfekte Accessoire, um das hippe Image zu perfektionieren und die Damenwelt zu beeindrucken. Wenn ihr das Ganze noch mit einer italienischen Kaffeemaschine, einem paar abgewetzter Jeans und einem iPhone 7 kombiniert, könntet ihr glatt im nächsten Huckberry-Katalog landen. Und wenn nicht, habt ihr auf jeden Fall Spaß beim Reisen… :-)
  • Minimalisten: Wie oben schon angerissen, gibt es eine Menge Leute, die aus absoluter Überzeugung heraus ein einfaches Leben und Reisen bevorzugen und sich damit maximale Unabhängigkeit sichern. Ein Campervan und die wenigen Dinge, die man darin mitnehmen kann, reichen diesen Menschen zum Glücklichsein völlig aus und bescheren ihnen die nötige innere Ruhe. Weniger Besitztümer = weniger Sorgen = mehr Freiheit!

Vergleich Campingfahrzeuge: Vor- und Nachteile im Überblick

Um euch abschließend nochmal einen kleinen Überblick zu geben, haben wir versucht, die oben genannten Daten vereinfacht in einer Tabelle darzustellen. Auch hier gilt natürlich wieder: Unsere Bewertungen beziehen auf durchschnittliche Nutzer- und Fahrzeugtypen – ihr könnt daraus aber die Informationen und Argumente für euren speziellen Fall ableiten, die Vor- und Nachteile abwägen und dann hoffentlich die richtige Entscheidung treffen:

Wohn-
wagen
Wohn-
mobil
Kasten-
wagen
Camping-
bus
Größeschlechtokgutgut
Wendigkeitokokgutgut
Rangierenschlechtgutgutgut
Auf- und Abbaugutgutokschlecht
Ver- und Entsorgungschlechtgutgutok
Ungebundenheit/ Autarkieschlechtgutgutok
Freies Stehenschlechtokgutok
Flexibilität vor Ortgutschlechtokgut
Anschaffungspreisgutschlechtokok
Unterhaltskostengutschlechtokok

Ihr wisst trotzdem noch nicht genau, was ihr eigentlich braucht und möchtet?

Keine Sorge: Das geht ganz vielen Neu-Campern so! In diesem Fall raten wir euch, zunächst einmal ein Fahrzeug zu mieten – vielleicht sogar mehrere verschiedene. So findet ihr ganz schnell heraus, ob ihr wirklich eine Dusche braucht, ob euch das Bett-Umbauen nicht doch vielleicht stört, ob der Wunschgrundriss für euch und eure Kids geeignet ist oder ob ihr Camping- oder Stellplätze lieber mögt – um nur vier von ganz vielen Beispielen zu nennen.

Noch Fragen? Kommt in unsere Anfänger-Community!

Falls ihr weitere Fragen zu diesem oder anderen Themen habt, laden wir euch herzlich in unsere Facebookgruppe für Camping-Anfänger ein. Dort könnt ihr alles loswerden, was euch auf dem Herzen liegt – ohne Angst haben zu müssen, dass man euch auslacht. Wir freuen uns auf euch!

Fotos: (c) CamperStyle

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Toller Bericht!
    Wir sind gerade aus unserem ersten Camping Urlaub mit einem gemieteten Camper zurück und überlegen einen zu kaufen.

    Auch war die Überlegung lieber einen günstigeren Wohnwagen zu kaufen da.

    Nach lesen des Berichtes werden wir auf jeden Fall nichts überstürzen sondern erst einmal weiter testen und verschiedene Varianten Mieten und uns dann entscheiden.

    Danke für die vielen Stunden die für den Bericht investiert wurden. Sehr informativ und hilfreich.

    Vg

    1. Hi René, vielen Dank für deinen netten Kommentar! Es freut uns sehr, wenn unsere Tipps euch weiterhelfen konnten. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass ihr bald und vor allem ohne vorherigen Fehlkauf euer Traummobil findet. Viele liebe Grüße! Nele

  2. Gute Übersicht! Als langjähriger Wohnwagen-Fahrer möchte ich hier eine Bresche für die kleinen WW machen. Die meisten kaufen einen zu grossen WW. Man sollte sich gut überlegen, was man wirklich braucht. Der ganze Lichter-Klimbim, Spiegel im Innenraum usw. wird total überbewertet. Auch einen 3flammen-Herd brauchen die wenigsten, meistens haben grössere Töpfe eh keinen Platz drauf. Als Tipp möchte ich den KIP Shelter anbringen: Der ist für zwei Personen ausreichend und so schmal, dass er von den meisten Autos ohne zusätzliche Rückspiegel gefahren werden kann. Eines der besten Features: Die integrierte Küche lässt sich bei Bedarf mit einem einfachen Handgriff ausserhalb des WW direkt an der Aussenwand anhängen und fertig ist die Outdoor Küche. Somit schleppt man nicht alles zweimal herum. Wenn man die Materialschlacht reduziert, staunt man, mit wie wenig man auskommen kann!

    1. Hi David, da hast du völlig recht – manchmal ist weniger mehr! Es kommt halt immer darauf an, welche Art von Reisen man unternehmen möchte und welche Ansprüche man an Komfort und Ausstattung hat. Aber mit einem so kleinen Wohnwagen kommt man definitiv dem ursprünglichen Camping-Feeling wieder sehr nah…

      Liebe Grüße!
      Nele

  3. Vielen Dank für diese Übersicht! Möchte mir in den kommenden 2 – 3 Jahren einen Kastenwagen zulegen um Deutschland und Europa endlich mal kennen zu lernen. Im Moment bin ich noch am Erfahrungen und Informationen sammeln. Dank dieser Übersicht bin ich einen kleinen Schritt weiter.
    Gruß
    Rena

    1. Liebe Rena,

      Danke für diese tolle Rückmeldung – das freut uns sehr! Ich hoffe, du findest dein Traumfahrzeug und erlebst viele schöne Reisemomente damit. Falls du noch Fragen hast, darfst du uns jederzeit nochmal kontaktieren.

      Liebe Grüße,
      Nele

  4. Sehr informativer übersichtlicher Bericht. Zur ersten Orientierung gut geeignet. Ich campe bisher mit Wohnwagen und kann die geschilderten Vor- und Nachteile der Fahrzeugarten gut nachvollziehen. Danke.

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