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Podcast: DIY-Hubdach - Wie Philipp seinen Wohnwagen zum Raumwunder gemacht hat

In dieser Episode wird’s richtig spannend für alle Selbstausbauer, Technik-Fans und Individualisten! Wir sprechen mit Maschinenbauingenieur und Tüftler Philip, der sein ganz eigenes Hubdach für einen Kofferanhänger entwickelt und gebaut hat – maßgeschneidert für die Bedürfnisse seiner fünfköpfigen Familie.

Darum geht’s in dieser Folge:

  • Warum ein selbstgebautes Hubdach statt Dachzelt oder fertiger Lösung?
  • Von der Idee zum fertigen Produkt: Planung, Materialwahl & Herausforderungen
  • Technische Details: Aufbau des Hubdachs, verwendete Materialien, Elektrik & Besonderheiten
  • Vorteile des DIY-Konzepts gegenüber Standardlösungen
  • Kostenrahmen: Mit welchen Ausgaben muss man rechnen?
  • Für wen eignet sich so ein Selbstbau-Projekt?
  • DIY-Lösungen für Camper:innen mit Handicap

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Wenn du Lust hast, mit Philip gemeinsam zu tüfteln oder selbst Interesse an einem individuellen Hubdach hast – melde dich gerne bei ihm!

Wie hat dir die Folge gefallen? Hast du selbst schon mal ein tolles DIY-Projekt umgesetzt? Oder möchtest du uns etwas anderes mitteilen? Dann schick uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per Whatsapp.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian.

Philipp Janele [00:00:15]:
Und heute

Sebastian [00:00:15]:
basteln wir uns ein Hubdach.

Nele [00:00:17]:
Ja, das ist vielleicht jetzt gleich ein bisschen erklärungsbedürftig, aber wir wollen zuerst mal unseren Gast vorstellen. Wir haben nämlich heute Philipp bei uns und Philipp ist nicht nur, ich glaube, man kann sagen Tüftler, sondern sogar auch ein Kindheitsfreund von mir. Wir haben uns lange Zeit aus den Augen verloren und tatsächlich über Camperstyle wieder zueinander gefunden. Und Philipp, vielleicht möchtest du einmal kurz erzählen, wer du bist, was du machst, was du für einen beruflichen Hintergrund hast und was dich zum Camping gebracht hat.

Philipp Janele [00:00:47]:
Ja, hallo, ich bin der Philipp Janele. Wir kennen uns, glaube ich, seit der ersten Klasse. Da sind wir zusammengekommen aus dem gleichen Ort. Vom Hintergrund bin ich Maschinenbauingenieur, hab da einen sehr interessanten Job in der Windenergiebranche und bin eben auch daheim ein Tüftler und begeisterter Camper seit mindestens 15 Jahren und erst recht seitdem wir drei Kinder haben. Und ja, in dem Zuge habe ich mein eigenes Hubdach für unseren Wohnwagen entwickelt.

Sebastian [00:01:23]:
Und das ist auch der Grund, warum wir dich heute hier eingeladen haben. Also die Auflösung, wir bauen jetzt kein Hubdach heute, Habt ihr wahrscheinlich auch nicht erwartet, aber wir hören uns mal an, wie es dazu gekommen ist, was der Philipp da sich ausgetüftelt hat und gebaut hat und was er damit noch vorhat.

Nele [00:01:43]:
Ja und ob man sowas auch von ihm kaufen kann. Da kommt die Auflösung etwas gegen Ende. Zuerst wollen wir mal genauer drauf schauen, was da so im Keller deines Hauses, was glaube ich, entstanden ist. Wie kamst du denn zu der Idee? Denn Hubdächer gibt es ja eigentlich schon und auch ziemlich reichlich, aber du wolltest was ganz eigenes machen. Warum?

Philipp Janele [00:02:07]:
Ich hole da kurz aus. Wir hatten schon einige Jahre Campingerfahrung mit dem Zelt und seitdem wir Nachwuchs haben, haben wir uns immer Wohnwägen gemietet, hatten also auch gute Wohnwagen-Erfahrung, wussten, was uns gefällt, was uns weniger gefällt. Und 2023 im Sommer waren wir wirklich zu fünft im Zelt unterwegs mit einem kleinen Anhänger, der im Grunde nur unser Transportanhänger war. Und wir haben uns dann gedacht, irgendwie wäre das schön, wenn man das viel öfters machen würde und haben angefangen zu überlegen, wie könnte so ein Anhänger ausschauen, in dem immer alles ist, mit dem man sofort losfahren kann. Und wie es so war, ist das Ding eben immer größer geworden, dass wir dann so weit waren, ja, eigentlich wäre es ja cool, wenn man da drin schlafen könnte. Und es soll aber immer noch ein kleiner Anhänger sein. Und Dann war die erste Idee, einen ganz normalen Kofferanhänger zu finden und den dann entsprechend auszubauen. In dem Zuge haben wir dann verschiedenste Hersteller recherchiert, sind auf den Hersteller unseres Anhängers gekommen, sind dahin gefahren und der hatte eben auch ein fertig zu kaufendes Hubdach von Raimo auf einem seiner Anhänger drauf und ich habe mir gedacht, coole Idee, aber zu klein, das baue ich selber.

Philipp Janele [00:03:30]:
Und mit der Entscheidung, dass wir eben diesen Anhänger haben wollten, ist dann eben auch gleichzeitig die Idee entstanden, ein eigenes Hubdach zu entwickeln.

Nele [00:03:41]:
Das Thema Kofferanhängerausbau wäre wahrscheinlich nochmal was für eine eigene Folge, weil da habt ihr ja auch ziemlich viel rumgetüftelt und gebaut. Aber vielleicht sagst du nochmal ganz kurz so die Rahmenbedingungen. Du darfst auch gerne den Hersteller nennen. Es ist keine Werbung, aber vielleicht, wenn jemand auch Interesse hat, sich so was ähnliches zu kaufen und selber auszubauen, ist ja so eine Empfehlung ganz hilfreich.

Philipp Janele [00:04:02]:
Klar, sehr gerne. Also angefangen hat es mit typischen Kofferanhängern, die meistens aus 30 Millimeter GFK Sandwichplatten gebaut sind. Das war das, wo ich gedacht habe, ja, passt ja eigentlich. Wir sind dann eben auf den Hersteller König gekommen. Der sitzt im Schwaberländle bei Reutlingen. König Trailer. Und der baut überwiegend, ich würde sagen, Industrieanhänger und gewerbliche Anhänger und natürlich auch Kühlanhänger. Und Kühlanhänger sind eben die Mutter des Anhängers, den wir haben.

Philipp Janele [00:04:38]:
Der besteht aus 40 Sandwichplatten mit Stahlblech, 0, 6 innen und außen. Da kann man sich jetzt denken, ja brutal, was ist denn das? Aber es ist wirklich sehr praktisch, es ist ultra stabil, er ist innen und außen magnetisch, hat auch seine vorteile isoliert im sommer wie im winter sehr gut und man kriegt ihn so wie man ihn möchte also Wir haben jetzt eine Innenlänge von 4, 06 Meter, Breite von 2 Metern und eine Innenhöhe von 2 Metern ebenfalls. Eine riesengroße Heckklappe, die nach oben aufgeht. Beladung ist ganz einfach. Und wir haben den halt komplett selber ausgebaut, sodass man zu fünft da drin schlafen kann, auch wenn alles vollgeladen ist.

Nele [00:05:25]:
Und was waren jetzt die Anforderungen an diese Kombination, die ihr euch ausgedacht hattet, so im Geiste. Also dieser Wohnwagen als Transportmittel und Schlafstätte und dann das Hubdach. Was sollte da für euch erfüllt sein?

Philipp Janele [00:05:45]:
Also da wir ja zu fünft sind und die Kids noch stark am Wachsen sind, brauchen wir was, was irgendwo nachhaltig ist, wo wir auch sicher sein können, dass die noch mit 15, 16 Jahren da drin schlafen können. Und wir wollten halt keinen Wohnwagen für fünf Leute, weil das sind richtige Geschosse normalerweise. Es sollte klein und kompakt sein. Das ist der Anhänger, das war die eine Anforderung. Das andere ist viel Zuladung. Wir haben fünf Fahrräder dabei, Kinderanhänger, Spielzeug ohne Ende. Für fünf Leute, Klamotten und dieser ganze Schamott, der immer mitfährt. Zuladung ist wirklich sehr wichtig gewesen.

Philipp Janele [00:06:24]:
Davon haben wir mehr als ausreichend. Und wir wollten halt was haben, was relativ schnell zu packen ist und auch kurzfristig startbereit ist. Also sozusagen vor dem Haus steht und wenn wir meinen, wir wollen los, dann relativ schnell losstarten können.

Nele [00:06:41]:
Und das Hubdach war von Anfang an als Schlafplatz konzipiert, wahrscheinlich für euch Eltern Oder wie habt ihr euch das so vorgestellt?

Philipp Janele [00:06:51]:
Also der Gedanke war, dass oben die Kids schlafen. Die sind jetzt momentan drei, fünf und zehn. Und wir schlafen unten, auch in einem Hubbett, das man hoch und runter fahren kann. Es stellt sich so raus, dass jeder mal irgendwo schläft, wie es halt gerade so kommt. Oben ist es ziemlich cool zu schlafen, muss ich ganz ehrlich sagen, weil man halt auch eine schöne Aussicht hat und unten hat man mit Glück halt auch seine Ruhe. Also das ist einfach eine Möglichkeit, mit einem relativ kleinen Anhänger komfortabel fünf Leute unterzubringen.

Nele [00:07:29]:
Du hast ja im Vorgespräch schon verraten, dass du das Hubbett auch selber gebaut hast. Wenn wir nachher im Anschluss an das Thema Hubdach noch Zeit haben, dann können wir vielleicht da auch noch ein bisschen drüber quatschen. Das würde mich interessieren, da etwas mehr zu erfahren. Aber ihr lieben Leute da draußen, Ihr seht schon, der Philipp, der sieht was, möchte was und baut es dann einfach selber. Da beneiden wir ihn, glaube ich, alle ein bisschen drum.

Sebastian [00:07:54]:
Ja, wie die meisten Maschinenbauer. Also ich kenne keinen, der nicht auch so irgendwie drauf ist und sich die Dinge immer baut, die es nicht gibt. Was was mich jetzt interessieren würde, du hast gesagt, dass als ich den Hänger angeguckt habe, da gab es da auch so ein so ein Hochtach von dem großen Versender, ein Hubdach von dem großen Versender. Das war zu klein. Was war da genau zu klein? War das zu kurz oder zu schmal?

Philipp Janele [00:08:15]:
Das hat nur eine Liegebreite von, ich meine, 1, 40 Meter. Und ja, das ist vielleicht zu 2 Grad noch machbar, aber für drei Kinder nicht mehr. Und ich habe jetzt auf diesem Dach eine Matratze mit 1, 80 Meter Liegebreite und 1, 90 Meter Länge. Also das ist zu dritt oder ich sag mal als Papa mit zwei Kindern völlig okay. Und unten haben wir im Hubbett eben auch nochmal 1, 90 auf 1, 80 Liegegröße. Also von dem her, wir wollten komfortable Betten haben und das haben wir jetzt so auch geschafft.

Sebastian [00:08:51]:
Ja, das klingt auf jeden Fall groß. Also die 1, 90 Meter sind ein bisschen knapp, wenn man sehr, sehr groß ist, aber die Breite, das hat schon gigantisch für ein Campinganhänger.

Nele [00:09:00]:
Mehr als bei uns zu Hause. –

Sebastian [00:09:02]:
Ja. Ja, und dann hast du dir also gedacht, ja, da baue ich mir mal was.

Nele [00:09:09]:

Philipp Janele [00:09:09]:
Genau, das war der erste Gedanke. Da bin ich schon mit dem Gedanken auf der Heimfahrt vom König-Trailer eben unterwegs gewesen.

Sebastian [00:09:21]:
Und wie ging es dann weiter? Was waren dann so deine nächsten Schritte? Hast du es dann erstmal irgendwie CAD-designt oder aufgemalt oder hattest du es im Kopf und hast es einfach gebaut?

Philipp Janele [00:09:33]:
Also anfangs hatte ich erst mal nur eine Idee und habe begonnen, Skizzen zu machen und versucht, mal Größen abzuschätzen. Wie groß und schwer könnte denn so was sein? Und Das größte Problem war ja wirklich, wie bewegst du denn das Teil? Der Anhänger selber ist zwar zugänglich von oben, aber es wäre jetzt gefährlich, da allein mit Gasdruckfedern zu arbeiten. Deswegen war es klar, ich möchte da was Elektrisches haben. Das war auch einfach von vornherein die Lust auf was Elektrisches. Da war es dann gar nicht so einfach, entsprechende Stellmotoren oder diese Mechanik aufzutreiben. Und dann habe ich mich eigentlich auch ans CAD gemacht, erste Konzepte aufgezeichnet. Genialerweise muss man sagen, mit der Firma König hat man auch jemanden, der einen bei solchen Ideen unterstützt. Also da hatte ich auch immer eine kurze Rückkopplung, ob was technisch so auch für den Anhänger möglich ist oder nicht.

Philipp Janele [00:10:34]:
Und so habe ich dann im Grunde auch ein bisschen mit der Unterstützung der Firma König mein Hubdach entwickelt.

Nele [00:10:41]:
Ich frage jetzt mal ganz ketzerisch, ich glaube die Gründe zu kennen, aber warum nicht einfach ein großes Dachzelt draufpacken? Da gibt es ja mittlerweile auch ganz ordentlich geschnittene Modelle.

Philipp Janele [00:10:54]:
Das ist absolut berechtigt die Frage. Wir haben auch mit dem Gedanken gespielt, weil die Dachzelte sind ja wirklich teilweise sehr, sehr cool, auch mittlerweile sehr groß. Aber was wir halt wollten, wir wollten vom Inneren des Anhängers über eine Leiter in das Hubdach sozusagen einsteigen können, falls das Wetter mal schlecht ist oder im Dunkeln oder im Grunde so wie man es halt auch von von den ganzen ausgebauten Campingbussen kennt, die auch ein Hubdach haben, da geht es ja auch eigentlich immer von innen auch in dieses Dach und so wollten wir das haben Und deswegen war es dann im Grunde mit einem Dachzelt nicht möglich, weil du brauchst nochmal zusätzlichen Zugang durch diese Bodenplatte des Dachzelts. Und Damit war klar, was selber bauen.

Nele [00:11:48]:
Jetzt kennt man das ja, also jeder, der selber schon mal irgendein Projekt konzipiert und umgesetzt hat, egal ob physisch oder virtuell, man hat eine ganz, ganz tolle Idee. Und Dann geht man an die Umsetzung und dann geht meistens irgendwas schief und es dauert immer länger als geplant. Wie war das bei dir? Teilst du das oder ist alles glatt gelaufen?

Philipp Janele [00:12:11]:
Also ich würde mal sagen, es lief doch einigermaßen glatt. Es hat am Ende länger gedauert, als ich vielleicht gedacht habe, weil ich mir vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle ein bisschen Zeit gelassen hatte. Ich hatte keinen Zeitdruck, aber grundsätzlich lief es relativ gut durch. Es sind verschiedene Gewerke an diesem Dach auch beteiligt gewesen, die musste ich irgendwie koordinieren. Also ich habe eigentlich das gemacht, was ich in meinem normalen Job auch immer mache. Irgendwas konstruiert, Zeichnungen gefertigt, Lieferanten angefragt, im Grunde eine Art Logistik auch aufgebaut, dass ich die Teile dann auch habe, wenn ich sie brauche. Und das hat jetzt für dieses eine Dach ganz gut funktioniert.

Sebastian [00:13:00]:
Das klingt jetzt schon sehr professionell, klar, wenn du das beruflich auch so machst, aber wenn man das jetzt als Bastler zu Hause quasi machen will, der vielleicht auch nicht so den Hintergrund hat, vielleicht erst mal die Frage, wie lange hast du für die Planung gebraucht, bis die Pläne sozusagen standen, bis quasi die erste Bestellung stattfinden konnte? Also mal als erste Frage und dann gehen wir mal weiter in den Zeitablauf.

Philipp Janele [00:13:26]:
Also den Anhänger haben wir im Oktober 2023 bestellt und Anfang Juni 2024 bekommen. Mit Bestellung fing eigentlich bei uns die, ich sage jetzt mal, Entwicklung des gesamten Innenausbaus und des Dachs an. Meine Frau hat auch ihre Anforderungen gehabt, die ich zu berücksichtigen hatte. Die sind natürlich in vielerlei Hinsicht auch mit eingeflossen und ich musste ja dann ad hoc nicht nur dieses Dach konstruieren. Das Hubbett habe ich selber gebaut, die ganzen Regale, die Küche, die eben auch innen wie ausnutzbar ist. Die komplette Elektrik musste ich irgendwo planen. Lichter, Kabel, so dass man es im Idealfall auch nicht sieht. Ich würde sagen, das hat mich bis zum Schluss, eigentlich bis zur Abholung des Anhängers Zeit gekostet.

Philipp Janele [00:14:24]:
Die erste Bestellung waren die Hubscheren. Die habe ich im November 23 recht bald bestellt, wo ich noch gar nicht wusste, wie das Dach aussieht. Aber da die eben aus China gekommen sind, musste ich die eben frühzeitig haben. Und dann war es natürlich viel Material an Holzplatten, an Nieten, an Werkzeugen. Alles Mögliche, was man eben so benötigt, die dann sukzessive kamen.

Sebastian [00:14:54]:
Okay, ich mache erst mal noch mit der Zeitgeschichte weiter, weil ich die ja gerade mal angefangen habe, bevor ich dann die nächsten Fragen, die mir schon auf der Zunge liegen. Du hast also von Oktober bis Juni Planungsphase gehabt und dann ging es nach der Abholung direkt in die Bauphase?

Philipp Janele [00:15:18]:
Vom ersten Tag direkt in die Bauphase. Ich kann sagen, ich habe ihn am 1. Juni geholt, letztes Jahr am 24. Und 1. August war Deadline, weil da war schon lange vorher geplant, dass wir los wollten. Das heißt, zwei Monate für den kompletten Ausbau des Anhängers, das war sehr anstrengend, weil ich eigentlich jede freie Minute in dem Ding verbracht habe.

Nele [00:15:45]:
Naja und du hast ja auch nebenbei noch einen Job, also einen normalen Job. Es ist ja auch nicht so, dass du dann den ganzen Tag in deinem Kellerchen sitzen kannst und da rumtüfteln.

Philipp Janele [00:15:55]:
Nein, aber ich habe, glaube ich, auch relativ viel vorgebaut, was im Grunde nur noch einzusetzen war. Aber letztendlich ist es wirklich sehr viel Arbeit gewesen. Und ich musste mir auch einen Plan machen. Was baue ich wann ein? Weil die elektrische Fußbodenheizung, die kannst du halt nicht am Ende einbauen. Das ist das Erste, was rein muss.

Nele [00:16:18]:
Also du hast, Entschuldigung, Sebastian, noch ganz kurz, du hast auch Elektrik und alles selber gemacht.

Philipp Janele [00:16:23]:
Ja.

Sebastian [00:16:25]:
Da haben wir uns ja gerade im Vorgespräch auch schon kurz unterhalten. Da war Nele noch nicht da. Lustigerweise war vor ein paar Wochen mein Cousin hier zu Besuch, der sich auch ein Camper gekauft hat. Auch lustigerweise mit einem Hubdach, mit einer Spezialkonstruktion. Das wurde aber von der Firma gemacht und ich habe mir da die Elektrik in dem Fahrzeug angeguckt. Und dann bist du in die Hände mit dem Kopf zusammengeschlagen. Also wirklich auch sowieso so Dinge wie eine Auflegeschiene, also sprich wo mehrere Kabel zusammenlaufen und dann im Wohnmobil, also nur ganz schnell, damit alle das einschätzen können, im Wohnmobil verlegt man keine starren Kabel mit starren Adern, sondern Litze quasi, ja also ein Kabel was aus vielen kleinen zusammengedrehten Äderchen besteht, damit das eben mit den Vibrationen und so weiter aushält. Und die waren halt einfach mit Schrauben da befestigt.

Sebastian [00:17:11]:
Und was da halt einfach passiert im Laufe der Zeit, die lockern sich, weil das Ganze vibriert. Und dann entstehen da im schlimmsten Fall halt natürlich irgendwelche großen Widerstände und es kommt zu Wärmeentwicklungen, es kann zu Bränden kommen, weil das Ding war natürlich auch direkt auf dem Holz befestigt. Da nimmt man Kabelschuhe, die kosten einen Cent und so eine Sachen waren da zu sehen. Also es ist ganz spannend, was auch Hersteller, also Unternehmen da an Fahrzeugen ausliefern. Deswegen bin ich jetzt auch sehr gespannt. Also elektrische Fußbodenheizung finde ich schon sehr spannend. Ihr habt das, das hast du mir vorhin aber auch gesagt, aber gar nicht jetzt aktuell so groß auf Autarkie ausgelegt, weil ihr steht halt entsprechend wahrscheinlich auf dem Campingplatz damit. Das heißt Strom sparen und so ist jetzt nicht so das Megathema gewesen.

Sebastian [00:17:58]:
Aber ihr seid dann ganzjährig unterwegs oder warum die Fußbodenheizung?

Philipp Janele [00:18:04]:
Die Fußbodenheizung war ein Wunsch meiner Frau. Wo ich mich im Grunde gebeugt habe. Ich konnte es nicht weg argumentieren oder weg diskutieren. Ich war eigentlich anfangs der Meinung, das ist nicht notwendig. Gut, ich habe dazugelernt. Mittlerweile, da wir auch im Januar bei minus 14 Grad schon zwei Nächte im Skigebiet damit gecampt haben, muss ich sagen, diese elektrische Fußbodenheizung ist echt cool. Man kann damit barfuß im Hänger rumlaufen, bei wie gesagt minus 14 Grad Außentemperatur. Und ich wusste nicht, dass das so gut funktioniert.

Philipp Janele [00:18:48]:
Funktioniert nur sinnvoll, wenn man am Landstrom hängt, weil die halt ungefähr 400 Watt braucht. Geht auch über die Batterie, aber dann ist die halt nach sieben Stunden leer.

Sebastian [00:18:58]:
Ja, aber spannend. Aber wir wollten ja heute auch ein bisschen mehr über das Dach sprechen und ich sehe das schon kommen, dass wir da auch nochmal eine zweite Folge machen, wo wir uns nochmal ein bisschen die anderen Sachen angucken. Kommen wir mal wieder zurück zum Dach. Du hast jetzt ja schon gesagt, du hast, und das fand ich jetzt ganz spannend, weil Ich war auch gerade in China, nach Produkten zu gucken. Du hast in China die Hubschirn quasi gekauft. Wie bist du da vorgegangen? Also konntest du das auch schon von deinem Job her? Hast du da schon Lieferanten gehabt oder hast du einfach auf keine Ahnung großen Plattformen recherchiert wer so was anbietet?

Philipp Janele [00:19:37]:
Bisher keinen Kontakt gehabt deswegen wirklich im Internet recherchiert und Ich war natürlich erstmal darauf aus irgendwelche elektrischen Aktuatoren hier in Deutschland oder in der EU zu bekommen. Und habe wirklich viel gesucht und nichts gefunden und irgendwann zufällig auf einem YouTube-Video auf den Hersteller gekommen. Die Firma heißt Antuator. Und habe mir gedacht, hey, das sieht gut aus. Habe dann eine E-Mail hingeschrieben. Ich weiß nicht, wie schnell, innerhalb einer Stunde oder zwei, eine Antwort bekommen. Und dann fing das so an. Die haben mich auch technisch unterstützt.

Philipp Janele [00:20:21]:
Die Hubscheren-Informationen, die ich erhalten habe, waren eigentlich so, dass ich sagen würde, passt super für mein Dach. Die können 200 Kilo heben, also weit mehr, als ich jemals bräuchte. Sind aus Edelstahl, pulverbeschichtet, extrem hochwertig, aber auch sehr, sehr schwer, muss man zugeben. Und dann habe ich mich nach ein bisschen hin und her ringen mit denen eben dazu entschieden, die in China zu bestellen. Dann hat es ein bisschen gedauert, natürlich, bis die da waren. Aber als die dann da waren, muss ich sagen, wow, tolle Qualität, ich bin begeistert und bisher funktionieren die auch tadellos. A. Ok.

Sebastian [00:21:02]:
Und hast du dir da irgendwie zwischendrin auch Sorgen gemacht, ob das denn alles so passt, was die dir versprochen haben und ob das das Richtige ist, was ankommt oder warst du guter Dinge?

Philipp Janele [00:21:12]:
Naja, man feuert da dann schon mal ordentlich Geld über Paypal auf eine chinesische E-Mail-Adresse. Da könnte man natürlich denken, oh, was mache ich da? Aber wie gesagt, ich habe da einen super Kontakt zu dem Hersteller, große Unterstützung und ich kann das wirklich nur empfehlen. Der Support ist sehr gut.

Sebastian [00:21:35]:
Okay, ja, ich habe das auch genauso gerade festgestellt, dass die sehr, sehr engagiert sind, dass es da natürlich auch genauso Spitzbuben gibt wie überall anders. Aber die Fabriken, die wir jetzt auch kontaktiert hatten, die waren alle sehr, sehr engagiert. Und die sind halt auch super schnell in der Kommunikation. Man sollte ihnen vielleicht nicht unbedingt seine Handynummer geben, weil die nerven einem dann. Die schreiben einen dann auch fleißig bei WhatsApp an und fragen natürlich jeden Tag, ob du schon was Neues hast.

Nele [00:22:02]:
Oh nein, mein Albtraum.

Philipp Janele [00:22:04]:
Das stimmt.

Sebastian [00:22:06]:
Aber es ist ganz spannend, Dinge, die du einfach hier in Europa nicht kriegst, werden halt dann wahrscheinlich irgendwo da gefertigt und die Erfahrung habe ich jetzt auch gemacht.

Philipp Janele [00:22:15]:
Also ich kann auch dazu sagen, dass der Hersteller auch schon einiges versucht hat in Europa. Der war vor zwei Jahren auch auf dem Caravan Salon. Was die mir sagen ist, dass der europäische Markt, der deutsche Markt, ich weiß nicht genau, bisher nicht darauf so angesprochen hat. Ich weiß es nicht genau, ich kann es auch nicht nachvollziehen, aber man sieht es auch nicht oft.

Nele [00:22:42]:
Also unsere eigene Erfahrung zeigt ja so ein bisschen immer wieder, dass der europäische und auch der deutsche Markt teilweise sehr langsam auf Dinge reagieren und auf Entwicklungen reagieren. Und das ist eigentlich in erster Linie die kleineren Ausbauer und Hersteller sind, die sich irgendwie auch mal so wirklich an ganz neue Sachen ranwagen. Und was ich auch immer wieder erlebe, wenn wir über den Caravan Salon gehen, wir sind ja jetzt quasi wie Endkunden dort unterwegs, nicht wie OEMs, aber trotzdem, die OEMs, aber trotzdem, also die asiatischen Aussteller, die sind häufig irgendwie so sehr zurückhaltend und sitzen da einfach immer irgendwie rum. Also gar nicht so, dass du das Gefühl hattest, ich hab da jetzt richtig Lust, die anzusprechen. Und oft ist dann auch niemand da, der Deutsch spricht. Und das ist wirklich, glaube ich, im deutschen Markt immer noch ein Problem. Zwar haben die großen Firmen schon auch englischsprachiges Personal, aber halt nicht… Wie soll ich das sagen? Also ich habe da auch schon viele Leute Englisch sprechen gehört und da könnte ich mir vorstellen, dass die Verständigung da auch nicht immer so ganz einfach dann sein könnte.

Nele [00:24:02]:
Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran.

Philipp Janele [00:24:04]:
Möglicherweise. Ich persönlich glaube, weil ich jetzt auch so ein bisschen Ausschau gehalten habe, dass aus China, was das Thema Camping angeht, noch ziemlich viele coole Ideen nach Europa schwappen können. Im Vorgespräch habe ich den Hersteller OTR genannt. Der macht ja wahnsinnig coole Konzepte an Anhängern. Und ich frage mich, warum gibt es das hier nicht?

Nele [00:24:28]:
Ja, auch das wäre nochmal ein Thema. Da könnten wir vielleicht dann in unserer anderen Folge, die Sebastian ja schon mal angekündigt hat, ohne dass wir dich überhaupt gefragt haben, ob du möchtest, vielleicht können wir da dann nochmal ein bisschen näher drauf eingehen auf dieses Anhänger-Thema, weil ich glaube, dass so ein Koffer-Anhänger für doch relativ viele Leute auch spannend sein könnte, auch wenn man so über das Thema Camping mit Handicap oder andere körperliche Einschränkungen nachdenkt oder Sportfahrzeuge oder ähnliches. Aber ich komme noch mal zum zum Dach zurück. Also wir haben jetzt gehört, europäischer und deutscher Markt, schwierig was zu bekommen. Bei den Hubscheren, wie sieht es denn aus? Du hast ja dann Zeltwände, glaube ich, verbaut.

Philipp Janele [00:25:12]:
Genau. Das sind jetzt keine vier einzelnen Zeltwände, sondern ich sag mal eher so ein Zeltbalk. Da bin ich im Grunde so vorgegangen, dass ich den auch in meiner CAD-Software konstruiert habe, als ganz dünnes Bauelement, wenn man so möchte, und erst mal eine ausgiebige Dokumentation mit vielen Zeichnungen, Ansichten erstellt habe und noch eine 3-, 4-seitige Beschreibung, was das alles können soll. Und ich glaube, ich habe 30 verschiedene Zelthersteller, Autosattler, was es da so alles gibt, angeschrieben und ihnen meine Spezifikationen zukommen lassen. Der Rücklauf war mittelmäßig, also ich glaube zehn oder zwölf haben sich gemeldet, viele von denen waren dann nicht in der Nähe. Ich habe es eben trotzdem probiert Und letztendlich haben sich zwei herausgestellt, die es dann wirklich machen könnten und auch relativ nah wären. Und ich habe mich dann eben für einen entschieden, der, ich glaube, mein Problem am besten verstanden hat und der mir da wirklich ein sehr schönes Zelt dann auch reingenäht hat.

Sebastian [00:26:32]:
Und war das dann eine Firma, die auf Zelte spezialisiert ist oder ein Autosattler oder was ist deren Businessmodell?

Philipp Janele [00:26:39]:
B. Also die Firma heißt HQ Zelte und kommt aus der Nähe von Passau. Und das ist ein Zeltmacher, Autosattler, Markisenbauer, hat auch schon diverse Campingbusse mit neuen Zelten versehen und ich muss sagen, das ist ein echtes Handwerk. Also eigentlich ist es eine Kunst, so was zu nähen, weil es einfach schwierig ist, was Weiches, Flexibles mit so einer steifen Mechanik zusammenzubekommen. Und letztendlich ist es ja auch ein Funktionsstoff, der muss funktionieren. Das muss schön einfallen, einklappen. Also das ist schon eine sehr besondere Handwerkskunst meines Erachtens. A.

Nele [00:27:25]:
Das heißt also, du hast eben die Bauteile des Dachs hingebracht und der hat das dann vor Ort vernäht? Oder wie lief das an?

Philipp Janele [00:27:33]:
Genau, der hatte dann zwei Wochen Zeit, da diesen Zeltbalk hinein zu nähen.

Nele [00:27:39]:
Das beruhigt mich jetzt in gewisser Weise, weil ich habe gedacht, du kannst auch noch nähen und das fände ich dann irgendwie ein bisschen viel

Philipp Janele [00:27:47]:
Kompetenzen. Den Zahn muss ich dir leider ziehen. Ich habe eine Nähmaschine, die nutze ich auch

Nele [00:27:55]:
sehr oft.

Philipp Janele [00:27:56]:
Die habe ich auch. Und gerade für dieses Wintercamping mit minus 14 Grad und im Hubdach. Allein mit dem Zeltstoff wäre das jetzt wahrscheinlich extrem kalt geworden. Aus dem Grund habe ich mir da aus so Dämmmatten, also gerade auch aus dem Campingbereich, Die sind sehr komfortabel, die kann man als Rollware kaufen und dann eben zuschneiden. Vier so Segmente genäht, schön gesäumt, damit es auch einigermaßen hübsch ist und dann mit Klettverschlüssen im Hubdach befestigt. Und es hat sehr gut funktioniert. Also bei, wie gesagt, minus 14 Grad, ich habe komfortabel da oben drin geschlafen. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich auch einen Schlauch von der Dieselheizung nach oben gelegt habe und die lief die ganze Zeit durch.

Philipp Janele [00:28:49]:
Also ohne Heizung wäre es natürlich nicht gegangen.

Nele [00:28:52]:
Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mal unsere teuren Thermomatten bei dir in Auftrag gegeben und hätte dich ein bisschen ausgebeutet. Okay, also das Zelt hat jetzt die das Dachzelt quasi oder das Hubzelt hat jetzt die Wände drin. Jetzt brauchen wir ja auch noch ein Dach. Was hast du da für ein Material verwendet?

Philipp Janele [00:29:12]:
Da habe ich mich für Aluminium entschieden. Letztendlich ein 2 Aluminiumblech, damit es einigermaßen stabil und trotzdem leicht ist. Das ist dann gekantet worden, damit es auch schön auf den Rahmen des Hubdachs passt, wasserdicht und winddicht abschließt. Und da es aus zwei Segmenten gefertigt worden ist, wurde es dann eben in der Mitte noch verschweißt. Da weiß ich jetzt zum Beispiel, beim nächsten Dach würde ich das nicht mehr als eine Schweißbaugruppe ausführen, sondern eben auch aus einer Sandwichplatte, die sehr stabil ist, im Zweifel auch nach oben hin isoliert ist und definitiv sich nicht unter dem Eigengewicht durchbiegt, weil das Problem hatte ich anfangs bei meinem Dach. Da musste ich dann noch mit ein, zwei Verstrebungen nachhelfen, damit das eben nicht passiert.

Sebastian [00:30:12]:
Lag da auch schon Schnee drauf beim Wintercamping oder Hast du die Erfahrung noch nicht gemacht?

Philipp Janele [00:30:17]:
Schnee hatte ich noch nicht drauf, nein.

Sebastian [00:30:19]:
Okay.

Nele [00:30:20]:
Ich stelle mir das jetzt gerade so vor, also wenn ich so Projekte mache, auch wenn ich zum Beispiel Nähprojekte mache, dann gibt es bei mir immer so ein Probeding. Aber wir sprechen ja jetzt über sehr teure Materialien. Das heißt, du hast ja jetzt wahrscheinlich nicht erst mal so ein Probedach gebaut, dann das Richtige zu machen, sondern du hast am lebenden Objekt dann auch Fehler gemacht, gelernt oder wie ist es abgelaufen?

Philipp Janele [00:30:50]:
Also es ist de facto ein Prototyp, den ich bei mir jetzt oben drauf habe. Der Rahmen und die Hubscheren sind im Grunde etwas, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das funktioniert, das würde ich auch wieder so bauen. Mit dem Dach selber, wie eingangs gesagt, würde ich jetzt nicht mehr auf eine Aluminiumplatte gehen, sondern eher auf eine Sandwich-Form, die einfach viel stabiler ist. Vom Gewicht her macht es keinen so extrem großen Unterschied. Es könnte eine Sandwichplatte mit Stahlblech sein oder im Zweifel auch mit Aluminium, was natürlich massiv viel leichter ist. Und das wäre jetzt meine bevorzugte Wahl. Einfach auch, Stabilität zu haben, wenn man zum Beispiel noch Solarzellen obendrauf bauen will.

Sebastian [00:31:37]:
A. Warum kein GFK? B.

Philipp Janele [00:31:40]:
Gab es in der passenden Größe für mich nicht fertig. Und wenn, dann muss man erstmal eine Form bauen, über die man dann eben die GFK-Schienen laminiert. Und so ein Formenbau und ordentlich GFK laminieren ist ehrlich gesagt auch ein richtig aufwendiges Handwerk und das wäre bei Weitem teurer geworden als meine günstige Aluminiumlösung. Und auch vom Gewicht her macht es eigentlich gar nicht so wahnsinnig viel aus. Also GFK muss dann auch zwei, drei Millimeter dick sein und ist dann auch relativ schwer.

Sebastian [00:32:15]:
Jetzt hast du ein paar mal schon über das Gewicht gesprochen. Du hast gesagt, die Hubscheren waren jetzt relativ schwer, weil die ziemlich massiv sind. Was wiegt da eine?

Philipp Janele [00:32:25]:
Also eine Hubschere wiegt 20 Kilo, das Paar 40. Im Grunde ist das wirklich viel zu groß, viel zu schwer. Die können auch eben 200 Kilo heben. Ich brauche das nicht, aber ich wollte es. Es gibt die gleichen Hubscheren auch mit 100 Kilo Hubkapazität. Das wäre völlig ausreichend. Dann sind die ein bisschen schmaler ausgeführt und dadurch wird eben Gewicht eingespart. Dann wiegt das Pärchen 30 Kilo.

Philipp Janele [00:32:53]:
Das ist jetzt eine Empfehlung, die ich eigentlich aussprechen würde. Hier kann man locker 10 Kilo sparen.

Nele [00:33:00]:
Und wenn wir jetzt schon beim Gewicht sind, wie viel wiegt das Dach komplett?

Philipp Janele [00:33:05]:
Also ich hatte es bei der Montage kurz auf einer Waage drauf, da bin ich bei 115 Kilo rausgekommen. Also sprich der Rahmen, Die Hubscheren plus das Aluminiumdach mit Zelt, der gesamten Verkabelung, den Steckdosen und so weiter, war dann bei 115 Kilo.

Nele [00:33:26]:
Das ist ja gar nicht mal so viel. Ich habe jetzt irgendwie, nachdem du so über diese schweren Bauteile gesprochen hast, hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Wie viel wiegt denn so ein Dachzelt in der Dimension ungefähr? Wisst ihr das?

Philipp Janele [00:33:39]:
Also Dachzelte sind mir bekannt, so die 80 Kilo fertige zu kaufen. Ich glaube, das gibt es mit Sicherheit auch leichter und wahrscheinlich auch schwerer. Ja, ich sehe aber auch noch Potenzial, bei mir das Design gut zu entschlacken. Also ich kann mir gut vorstellen, dass 20, 30 Kilo weniger auf jeden Fall möglich sind.

Sebastian [00:34:04]:
Ich habe auch gerade mal schnell gegoogelt, also so Dachzelte 50 bis 80 Kilo so im Schnitt. Und sicherlich gibt es da auch nochmal Ausreiser nach oben und nach unten. Dann kommst du ja langsam, wenn man dann noch ein bisschen quasi aus der Prototypphase rauswächst, kommst du ja dann quasi mit 20, 30 Kilo weniger auch in die Richtung. Und wobei Dachzelte, na gut, wahrscheinlich, wenn die dann die Liegefläche haben, auch entsprechend eher nach oben im Gewicht gehen und nicht bei 50 Kilo sind. Und du hast den Nachteil, du wirst halt nass, wenn es regnet und du ins Bett willst.

Nele [00:34:38]:
Ja, ich glaube, dass uns ja auch Leute zuhören, die eher so sind wie ich und jetzt so mit der Technik vielleicht ein bisschen auf Kriegsfuß stehen. Was mich nochmal interessieren würde, kannst du denn die Funktionsweise und die technischen Details ein bisschen für Laien erklären, sodass man sich das jetzt auch in einem auditiven Medium, wie er im Podcast nun mal ist, wo wir keine Fotos zeigen können oder keine Grafiken, ein bisschen besser vorstellen kann. Also wie funktioniert das Hubdach genau und wie kannst du es bildlich erklären?

Philipp Janele [00:35:21]:
Also das Hubdach besteht eigentlich aus vier Einheiten. Das ist der Rahmen, das Dach selber, die Hubscheren und das Zelt. Der Rahmen ist auf dem Dach des Wohnwagens verschraubt und bleibt selbstverständlich immer in seiner Position und trägt das Gewicht von dem Dach und von den Hubscheren und überträgt es eben auf den Unterbau, sprich das Dach des Wohnwagens. Die Hubscheren, muss man sich vorstellen, wie der Name schon sagt, eine Schere, zwei Elemente, die in der Mitte mit einem Drehpunkt verbunden sind, und die man im Grunde auf- und zuklappen kann. Und dabei wird parallel der Abstand zwischen den beiden Schienen verschoben. Ich weiß jetzt nicht, ob das so ganz klar rüber gekommen ist, aber diese Hubscheren werden eben mit einem elektrischen Linearantrieb betätigt, der die Kraft hat, das Dach anzuheben und wieder eben abzusenken. Und natürlich das Dach selber, das dann im Grunde mit einer Unterkonstruktion mit den Hubscheren befestigt ist und auf dieser Unterkonstruktion liegt dann, ich sag mal, die Dachplatte obendrauf. Und in diese mechanische Konstruktion wurde dann eben das Zelt eingebaut, welches dann wiederum noch mit Kederleisten befestigt ist.

Philipp Janele [00:37:01]:
Also es ist auch möglich, das Zelt leicht wieder auszubauen, zu ändern, zu reparieren, wenn etwas kaputt sein sollte oder Ähnliches, weil es eben relativ leicht wieder zu entfernen ist.

Nele [00:37:15]:
Und das Dach des Dachs schließt dann wie bei den klassischen Hubdächern, die man so aus dem Campingfachhandel kennt, einfach, also wenn es eingefahren ist, bündig mit der Basis ab und ist dann ein flacher, ja, wie so ein flacher kleiner Aufbau.

Philipp Janele [00:37:35]:
Genau, ich habe da einen kleinen Falz hinbiegen lassen, der sich dann vom Dach auf dem Rahmen abstützt und das Dicht gegen Wasser und Wind eben abdichtet.

Nele [00:37:50]:
Okay, ich hoffe, das ist auch jetzt für die Hörerinnen und Hörer klar geworden. Ihr konntet es jetzt nicht sehen, aber der Philipp hat ganz wild herumgesikuliert, während er versucht hat, das bildlich zu erklären. Das war ganz niedlich, weil ich mache das auch immer. Aber ich glaube, man hat es jetzt ganz gut verstanden. Ja, wenn nicht, dann schickt uns eine Mail an podcast-at-camper-style.de oder auch per WhatsApp. Ihr kennt den Kanal mittlerweile. Wir packen auch den Link noch mal in die Show Notes. Da dürft ihr natürlich dem Philipp auch Fragen stellen.

Nele [00:38:19]:
Das entscheide ich jetzt einfach mal, ohne mir vorher die Genehmigung eingeholt zu haben.

Philipp Janele [00:38:24]:
Was noch wichtig wäre zu erwähnen zu dem Dach ist auch, dass es ein Parallelhubdach ist. Also es klappt jetzt nicht auf so schräg, wie man es oft von diesen VW-Hubdächern oder Aufstelldächern kennt, sondern eben uns war wichtig, dass es parallel hochfährt, dass man im gesamten Raum oben die gleiche Kopffreiheit hat, zu vier Seiten rausgucken, rausschlafen kann, wenn man möchte. Und das ist eigentlich auch noch ein wichtiges Feature gewesen.

Nele [00:38:57]:
Jetzt könnten ja Leute, die das hören, denken, ja, also ich bin auch handwerklich begabt. Das klingt jetzt eigentlich ganz easy, wenn der Philipp das so erzählt. Vielleicht mache ich mir auch so was selber. Was würdest du da sagen? Ist es empfehlenswert, Also wenn man jetzt vielleicht nicht einen Ingenieurshintergrund hat, kann man so was selber bauen, theoretisch? Oder sollte man sich lieber Expertise an Bord holen?

Philipp Janele [00:39:24]:
BK’IN DR. SCHÄUBLE Na ja, das ist jetzt keine Mondrakete. Also ich glaube schon, wenn die vielen Bastler, die es gibt, die auch im Keller oft tolle Sachen bauen und ein bisschen Gefühl dafür haben, die können sowas auch hinkriegen. Letztendlich, wie ich sagte, man braucht eine Struktur, die zum Fahrzeug hinpasst, grunde die mechanische Schnittstelle, auf der man dann eben den Rest des Dachs aufbauen kann. Es kommen verschiedenste Dinge zusammen, natürlich Metallbearbeitung, in gewisser Weise auch Elektrik, die berücksichtigt werden muss. Die Sache mit dem Stoff, die ich gesagt habe, ist was, was mir normal gar nicht so liegt. Gewisses Gefühl für das Material sollte man haben, aber ich glaube, eigentlich, wenn man sich da reinfuchst, kann man das schon schaffen.

Sebastian [00:40:15]:
Wie sind denn die Motoren oder Mit welcher Spannung laufen die Motoren? Sind das 12 Volt, 24, 230 Volt?

Philipp Janele [00:40:24]:
Das sind 12 Volt Motoren. Die gibt es auch als 24 Volt Lösung, wenn man das benötigen würde. Diese Motoren muss man sich vorstellen wie ein Hydraulikzylinder schaut das eigentlich aus, nur dass das eben nicht hydraulisch mit Öl funktioniert, sondern ein Spindelmotor, der diesen Kolben des Motors, sage ich mal, 11 Zentimeter rausfährt. Und diese 11 Zentimeter werden dann über die Hubscherenmechanik übersetzt in den Hub von 740

Sebastian [00:41:01]:
74 cm hoch. Und das Ganze mit 12 Volt.

Philipp Janele [00:41:04]:
Genau.

Sebastian [00:41:04]:
Und weißt du, wie viel Watt die Motoren haben?

Philipp Janele [00:41:11]:
Ich habe ein Strommesser dran bei mir. Also wenn das läuft, dann brauchen sie etwa 20 Ampere, also sprich so 240 Watt, sagen wir mal.

Sebastian [00:41:20]:
Und okay, es geht also relativ zügig quasi auch das Aufstellen.

Philipp Janele [00:41:25]:
Eine Minute.

Sebastian [00:41:26]:
Ja, okay. Gut, man baut das ja nicht ständig auf und ab, sondern wenn man ankommt, wahrscheinlich einmal hoch und wenn man abfährt wieder einmal runter. Im Normalfall, es sei denn, es kommt krasser Sturm und damit ist es ja überschaubar vom Stromverbrauch.

Nele [00:41:40]:
Und wie habt ihr das gelöst? Habt ihr ein Panel verbaut irgendwo im Anhänger oder habt ihr eine Fernbedienung oder wie macht man sowas?

Philipp Janele [00:41:49]:
Also ich habe so ein kleines Elektro-Cup-Hardman bei mir im Hänger drinnen und da ist das Steuergerät vorhanden, das eben die beiden Motoren steuert. Die müssen ja auch synchron laufen, deswegen sind die auch noch mit Absolut-Wertgebern versehen. Also die Steuerung weiß immer genau, wie weit welcher Motor ausgefahren ist. Das Ganze ist auch mit einer Fernbedienung versehen. Also ich stehe immer draußen mit so einem kleinen Knopf. Der ist wirklich sehr, sehr klein und kontrolliert dann, dass immer alles schön auf- und zufährt. Und des Weiteren habe ich dazu auch noch so ein extra Control Panel. Das ist ein Touch Panel, das allerdings nur dafür benutzt wird, tiefergreifende Einstellungen zu verändern.

Philipp Janele [00:42:36]:
Also das ist nicht dafür gedacht, dass man das als Dauerdisplay nutzt.

Sebastian [00:42:41]:
A2 Jetzt habe ich ja gerade über Wind gesprochen. Hast du schon mal Sturm damit mitgemacht, wenn es offen war?

Philipp Janele [00:42:46]:
B3 Wir waren im Sommer zwei Wochen in der Ecke Rügen, Rostock, Wismar. Also da war es schon mal windig, aber jetzt habe ich keinen Sturm erlebt. Insofern war mir das Thema Stabilität immer wichtig. Ich habe ursprünglich vorgehabt, auch noch der Länge nach das Dach am Rahmen abzuspannen, dass da auch nochmal irgendwelche Stahlseile sind, die in gewisser Weise Kräfte aufnehmen können, aber ich muss sagen, die Hubscheren sowie der Zeltstoff selber ist in sich schon so stabil, da muss man nichts mehr machen. Also außer man hätte jetzt wirklich Orkanböen, dann würde ich sagen, hey, da hat auch keiner Lust mehr oben drin zu schlafen.

Sebastian [00:43:36]:
Ja, dann macht das sowieso nicht mehr so viel Spaß. Und wasserdicht ist das Zelt, auch wenn es aufgestellt ist, oder?

Philipp Janele [00:43:43]:
Genau, Ich weiß gar nicht genau, wie der Stoff jetzt bezeichnet ist, aber ist auf jeden Fall wasserdicht. Und ich habe mir nochmal extra für richtig heftigen Regen, falls es von der Seite kommt, auch nochmal so Blenden davor machen lassen. Also Da muss man natürlich ein bisschen auf den Wetterbericht schauen. Wenn es jetzt ganz heftig kommt, kann es sein, dass es ein bisschen reinregnen könnte.

Sebastian [00:44:08]:
Okay.

Nele [00:44:10]:
Jetzt hast du ja schon immer wieder so ein bisschen angedeutet, naja, beim nächsten mal würde ich das und das anders machen und wenn ich dann aus der Prototypenphase raus bin und so weiter, da hört man ja schon sehr deutlich raus und wir haben auch schon kurz darüber gesprochen, dass es jetzt mit deinem eigenen Hubdach noch nicht zu Ende ist, sondern du willst ja gerne noch weitermachen und hast, glaube ich, das darf man auch sagen, jetzt einen ersten Kunden, für den du auch so was baust. Kannst du darüber ein bisschen was erzählen?

Philipp Janele [00:44:43]:
Ja, also ich muss sagen, Ich habe beim Campen immer interessantes Feedback bekommen. Es war schon auch irgendwo aufsehenerregend, unseren Hänger mit diesem Dach zu sehen. Das ist jetzt auch eher untypisch. Ich bin sehr oft angesprochen worden und natürlich wollte keiner ad hoc das Dach auch kaufen. So war das nicht. Aber ich habe mir gedacht, die Leute scheinen das zu mögen. Und irgendwie hat es mir auch wahnsinnig viel Spaß gemacht. Camping macht mir auch Spaß.

Philipp Janele [00:45:12]:
Ich habe sehr viel auch mit der Anna darüber überlegt, soll ich das vielleicht mal versuchen, ob ich das als Produkt generieren kann oder ähnliches. Ich habe dann im Grunde mehr oder weniger aus Spaß mal auf eBay Kleinanzeigen eine Annonce gestartet, dass ich ein Hubdach bauen kann, wenn das jemand möchte und ein paar Bilder und Beschreibungen rein. Darauf haben sich mittlerweile schon sehr viele Leute gemeldet. Hat nicht immer gepasst, weil auch das Fahrzeug dazu geeignet sein muss. Und letztendlich habe ich jetzt eben sozusagen meinen ersten Kunden gefunden, dem ich jetzt momentan so ein Dach baue. Also wir haben uns sehr lange ausgetauscht, wie das Dach gestaltet sein soll. Das kommt in dem Fall nicht auf den Wohnwagen drauf, sondern auf einen alten Bundeswehr-Unimog, der dann noch so einen Bundeswehr-10-Fuß-Shelter auf der Ladefläche stehen hat. Und im Grunde jetzt oben auf das Dach von diesem Shelter das Hubdach noch drauf als Bett.

Philipp Janele [00:46:19]:
Und da haben wir lange diskutiert und die Maße definiert und wie es sein soll. Und irgendwann hieß es dann, okay, und jetzt baust du mir bitte. Momentan sind die ganzen Teile bei mir im Zulauf. Wenn ich dann alles zusammen habe, dann denke ich, dass ich so Ende April fertig habe.

Nele [00:46:40]:
Cool. Und was sind da jetzt für Learnings eingeflossen in diese neue Produktion aus den Dingen, die du jetzt vielleicht für deinen eigenen Prototypen auch nochmal anders gewünscht hättest?

Philipp Janele [00:46:56]:
Zwei wichtige Dinge. Erstens mal, es wird nicht mehr geschweißt, es wird nur noch genietet und geklebt, weil das ausreichend fest ist und auch wasserdicht und eben das Dach mache ich nicht mehr aus einer Aluminiumplatte, sondern aus einer Sandwichplatte, die extrem stabil ist. Und ansonsten ist das Design so ein bisschen noch sehr, ich sage jetzt mal, Unimog optimiert. Das baut sehr, sehr flach. Einfach als Anforderung kam, auch interessant, sollte eine Panne vorliegen und dieser Unimog abgeschleppt werden auf einem, ich sag jetzt mal, Tieflader, dann darf eine bestimmte Höhe von, ich glaube, vier Metern und noch was nicht überschritten werden. Sonst wäre es ein Schwertransport. Und deswegen musste dieses Hubdach auch nochmal ein bisschen niedriger sein, als ich es eigentlich empfohlen hätte. Kostet ein paar Zentimeter Kopffreiheit, aber ist trotzdem ausreichend, da drin sehr gut zu schlafen.

Sebastian [00:47:57]:
Spannend.

Nele [00:47:58]:
An was man da alles denken muss, Das fasziniert mich und stößt mich gleichermaßen ab, weil ich hätte da keine Geduld, mich mit diesen ganzen Anforderungen auseinanderzusetzen. Aber ich finde es immer supercool, wenn Leute da, genauso wie der Halil ja auch, der da wahnsinnig sich reinknien kann in solche Details.

Philipp Janele [00:48:17]:
Ja, das sind aber auch Dinge, die natürlich nicht von mir kommen, weil da wäre ich jetzt auch nicht drauf gekommen, sondern dann hat er mir halt gesagt, ja, echt, ey, wenn ich abgeschleppt werde, das darf nicht höher sein als so. Und dann musste ich mich halt anstrengen, dass ich es auch so niedrig hinbekomme.

Nele [00:48:34]:
Das heißt, wenn alles gut läuft, zieht der Kunde dann irgendwann im April oder vielleicht Mai damit vom Hof? Und dann Machst du dann wieder so ein Projekt oder lässt sich deine Frau dann scheiden?

Philipp Janele [00:48:52]:
Also ich hoffe ja und ich hoffe nicht. Also ich würde sehr gerne wieder so ein Projekt machen, Das macht mir sehr Spaß und ich glaube nicht, dass ich die Anna deswegen von mir scheiden lassen würde. Die kennt mich ja gut genug. Ich war ja vorher schon so ein bisschen… Ich hab

Nele [00:49:06]:
dich so geheiratet, ne?

Philipp Janele [00:49:08]:
Im Keller.

Nele [00:49:08]:
Die hat mich

Philipp Janele [00:49:08]:
so geheiratet und… Kellerkind. Und ich könnte mir gut vorstellen, wenn jemand dieses Dach sieht, Interesse bekundet, dass ich wieder so was bauen kann. Also überhaupt kein Problem. Ich hätte da große Lust drauf. Vielleicht gibt es auch Leute da draußen, die das jetzt hören und sich denken, Ich kann auch was und vielleicht kann man was gemeinsam machen. Da bin ich recht offen. Also ich habe jetzt nie vorgehabt, meinen Lebensunterhalt mit Hubdächern zu bestreiten oder gar schwer ins Campingbusiness einzusteigen.

Philipp Janele [00:49:46]:
Aber hey, du weißt nie, was passiert. Apple ist auch in der Garage entstanden. Also da bin ich jetzt gerade ganz entspannt und mache erst mal ruhig. Habt ihr noch ein paar andere Ideen, wo wir vielleicht noch drauf kommen? Und Wenn das jemand möchte, klar, habe ich immer Lust.

Nele [00:50:05]:
Okay, also wir dürfen hier einen offiziellen Aufruf starten. Wenn ihr ein Hubdach braucht, dann könnt ihr euch mal unverbindlich an den Philipp wenden und dann mal schauen, ob das sich umsetzen lässt.

Sebastian [00:50:18]:
Was jetzt, glaube ich, noch spannend ist, dass wir auch mal über Preise und Kosten sprechen. Das ist natürlich sicherlich zum einen eine individuelle Geschichte. Du hast ja gerade schon gesagt, das ist ein Einzelstück. Und auch das zweite ist ja erst mal mehr oder weniger ein Einzelstück, weil von der Serienproduktion können wir noch nicht sprechen. Und was kostet denn so ein Spaß so in etwa?

Philipp Janele [00:50:41]:
Also die teuren Dinge, wenn es die Ware geht, sind diese Hubscheren, einfach aus China mit teuren Transportkosten. Es muss noch verzollt werden. Ebenso der Zelteinbau, der ist extrem teuer. Also für die zwei Posten muss man schon allein 5.000 Euro rechnen etwa und damit ist noch lange nicht das Dach gebaut. Momentan würde ich sagen, realistisch abhängig auch ein bisschen von der Größe und ein paar Individualisierungen ist irgendwas so zwischen 9.000 und 10.000 Euro. Ich selber sehe noch Potenzial, es günstiger zu bekommen, wenn ich anfangen würde, diese Hubschirren selber zu konstruieren. Ich würde dann allerdings nur die Mechanik selber machen und diese Aktuatoren sowie die Steuerung weiterhin aus China beziehen. Ich sehe da aber einfach viel Potenzial in Transportkosten, in Zollkosten, die man sparen könnte.

Sebastian [00:51:47]:
A. Das tatsächlich so viel? Also Transport und Zoll, das ist doch Seefracht wahrscheinlich oder hast du die per Flugzeug kommen lassen?

Philipp Janele [00:51:52]:
Interessanterweise ist die Luftfracht günstiger als die Seefracht und noch dazu schneller, aber es ist immer noch sehr teuer und du musst auch noch 20 Prozent Einfuhrsteuer zahlen.

Sebastian [00:52:03]:
A2 Gute, die hast du natürlich immer, wenn du was aus dem Ausland holst und ein bisschen Zoll vielleicht auch ja noch drauf. Je nachdem, was es für eine Klasse ist, habe ich auch gerade gelernt, wie das funktioniert. Aber was spannend ist, dass die Seefracht teurer ist.

Philipp Janele [00:52:17]:
Habe ich auch nicht verstanden.

Sebastian [00:52:19]:
Okay, das mag aber vielleicht jetzt auch an dem, keine Ahnung, an der Zeit oder auch am Lieferanten oder so gelegen haben, weil eigentlich dauert das zwar ewig, wenn es mit dem Schiff kommt, aber ist halt dafür kostet es einen Bruchteil vom Flugzeug. Aber gut, ich entnehme dem, dass das auch mehrere hundert Euro vermutlich waren im Transport dann.

Philipp Janele [00:52:35]:
Ja, ich glaube 700 Dollar allein der Transport. Also es ist verglichen mit anderen Hubdächern, ja, es ist mit Sicherheit nicht günstig, das ist mir klar. Normales fertiges Dachzelt, das man kaufen kann, das ist bei Weitem oft günstiger. Ich habe ein schönes Parallelhubdach gesehen dieses Jahr auf der CMT von dem italienischen Hersteller SkyUp. Ich sage mal ein Serienhubdach, auch eben wie gesagt parallel, kostet halt 5000 Euro und ist bei weitem kleiner als das was ich habe, fährt nicht elektrisch und ich sag’s ganz ehrlich fühlt sich auch nicht so stabil an. Und es gibt auch teurere Lösungen, teilweise extrem aufwendig, auch mit festen Wänden, also anstatt einem Zelt, wirklich richtig stabile Einhausung kann man natürlich auch machen. Aber da ist man dann, ich glaube schon so im 15-20.000 Euro Bereich. Also ich meine, man weiß ja selber, für 10.000 Euro kriegt man auch einen schönen, gebrauchten Wohnwagen.

Philipp Janele [00:53:42]:
Da muss man auch ganz ehrlich sein.

Nele [00:53:44]:
Also es

Sebastian [00:53:45]:
ist… Aber hast halt kein Hubdach dran.

Nele [00:53:48]:
Ja, und vor allem ist es halt auch, ich meine das, was du machst und das, was ja auch teilweise Ausbauer machen, die ja auch dann entweder komplette Individualausbauten machen oder sehr kleine Stückzahlen, ist ja auch immer dann die Personalisierung, die das Ganze dann ein Stück auch verteuert. Also ich glaube, dein Hubdach ist wirklich was für jemanden, der sagt, Mensch, ich brauche halt eine Lösung, die wirklich auf mich zugeschnitten ist.

Philipp Janele [00:54:13]:
Ja, Ich traue mich auch ehrlich gesagt selber nur an gerade Dächer dran. Also jetzt die Vorstellung, so etwas auf einen Sprinter draufzubauen, direkt auf die Karosseriestruktur beispielsweise, da hätte ich jetzt zu viel Respekt. Da muss man sich dann wahrscheinlich auch mit den Automobilherstellern auseinandersetzen und tiefer in die Blechkonstruktion einsteigen. Was möglich wäre, dieses Hubdach einfach auf den Dachträger, zum Beispiel auf den Bus zu setzen, weil man dann eine schöne Lösung findet, dass man immer noch von innen vom Fahrzeug ins Dach reinkommt. Aber selber jetzt auf gewölbte Flächen sowas aufsetzen, das stelle ich mir schwierig vor. Aber vielleicht hört auch jemand zu, der sagt, gar kein Problem, kann man zusammen machen.

Nele [00:55:03]:
Und wir haben ja in Deutschland viele Normen und viele Dinge, die irgendwie abgenommen werden müssen. Wie sieht das da aus bei deinem Dach und jetzt auch bei dem für den Kunden? Wie hast du das gelöst?

Philipp Janele [00:55:20]:
Also bei meinem Dach ist es so, dass es die Höhe vom Hänger beeinflusst hat. Es war als Ladung bestimmt, Aber ich habe trotzdem die Höhe eintragen lassen, weil es etwa 25 Zentimeter aufgebaut hat. Und bei meinem Kunden ist das Dach auf dem Shelter und der Shelter gilt als Ladung und somit ist das Dach auch Ladung.

Nele [00:55:45]:
Also keine eigene TÜV-Abnahme, weil…

Philipp Janele [00:55:47]:
Nee, in dem Fall nicht.

Nele [00:55:49]:
Weil es nicht fest mit dem Fahrzeug verbaut ist, sondern nur verschraubt?

Philipp Janele [00:55:57]:
Genau. Also der Shelter ist verspannt auf dem Fahrzeug und das Dach ist dann eben da drauf geschraubt und lässt sich halt beides leicht wieder davon entnehmen.

Nele [00:56:07]:
Okay. Aber ja, also du hast ja schon gesagt, du hast keine Firma. Es wäre im Grunde, wenn jetzt jemand, der das gehört hat, zu dir kommt und sowas haben möchte. Das muss auch dann klar sein. Das ist jetzt erst mal ein Liebhaberprojekt, was du machst. Das heißt, wahrscheinlich kannst du auch bestimmte Garantien, die unternehmerisch normalerweise gegeben würden, nicht geben. Oder wie sieht das damit aus?

Philipp Janele [00:56:34]:
Also momentan würde ich das als Art Privatverkauf ohne Garantie, ohne Rücknahme ähnlich machen. Natürlich wäre bei so einem individualisierten Stück ein Kunde extrem tief eingebunden. Da wird nichts entschieden ohne den. Der bekommt eine für sich passende Lösung von dem Bastlerfreak und Support ist selbstverständlich vorhanden. Da ist jetzt auch nichts dabei, was außerordentlich Probleme machen könnte, außer ich sag mal natürlich die Hubscheren, die Steuerung, die Aktuatoren. Ansonsten sind es relativ einfache Komponenten. Also Der Support meinerseits wäre natürlich vorhanden.

Nele [00:57:18]:
Okay. Ja, und jetzt hast du ja auch schon ein bisschen erzählt von deinem Hubbett, dass du da was selber entwickelt hast. Wir haben dich eingespannt, zu gucken, ob du mit unserer Christiane aus der Podcast-Folge Camping trotz Schwerbehinderung für sie wie so eine kleine Hebebühne für ihr Wohnmobil bauen kannst. Also da haben wir euch inzwischen vernetzt, ihr seid in Kontakt. Also ich habe das Gefühl, du brauchst auch immer wieder neue Herausforderungen. Was steht denn sonst noch so an oder was hast du sonst noch umgesetzt in dem Bereich, was spannend sein könnte für die Leute da draußen?

Philipp Janele [00:58:00]:
Also das, wie du gesagt hast, das Hubbett, das erste, das ich gebaut habe, ist eigentlich ein relativ primitives Hubbett, das im Grunde im Innenraum des Wohnwagens an der Decke hängt und elektrisch hoch und runter gefahren werden kann. Ist aus Holz gebaut, funktioniert gut, aber mir ist es noch viel zu groß und viel zu schwer. Ich wollte da irgendwie was leichteres, hübscheres haben. Auch die Anna hat gemeint, da muss was Tolleres her. Also sozusagen Design und Funktion. Und Momentan bin ich gerade dabei, das neue Hubbett zu bauen, das dann im Grunde aus Aluprofilen entsteht mit einer schönen Verkleidung aus Holz und einem relativ kompakten Antrieb mit Rohrmotoren, die kennt man typischerweise aus dem Rollladenbau. Da gibt es auch schöne, sehr kräftige Motoren, die für 12 Volt geeignet sind und mit denen werde ich dann das Bett hoch und runter fahren können und wichtig ist eben auch, dass wir dann in dem Bett auf jeder Höhe liegen können, ohne dass es nach unten sinkt. Und da baue ich eben gerade was Neues.

Philipp Janele [00:59:16]:
Dann habe ich weiterhin mir eine Schublade gebaut, wobei das keine Schublade ist, sondern mehr ein Schlitten, dass ich fünf Fahrräder auf 90 Zentimeter Breite auf einer schönen Platte befestigen kann Und im Grunde diese Platte auf vier Rädern in den Wohnwagen hineinschieben kann und auch wieder rausziehen kann und an jeglichen Stellen mit den Airline-Schienen befestigen kann. Also dass ich da auch mit recht wenig Platzbedarf viele Fahrräder, die dann doch auch recht groß bauen, unterbringen kann. Und was du eben gerade gesagt hast, der Podcast Camping mit Schwerbehinderung, der ging mir wirklich sehr unter die Haut. Also Da hat man mal wieder gemerkt, wie gut es einem eigentlich geht, wenn man gesund ist. Und in irgendeiner der Hörer-Feedback-Folgen, ich glaube von Anfang Januar, hat die Christiane ja den Wunsch geäußert, sie hätte gern etwas, was sie vom Boden des Campingplatzes sozusagen etwa im Bereich 50 bis 70 Zentimeter hoch hebt, damit sie ganz komfortabel ins Wohnmobil reinkommen kann, weil diese Stufe eben sehr schwierig für sie ist. Und das hat mich jetzt dann auch wieder so ein bisschen herausgefordert. Wie könnte man das lösen? Du hast uns ja mittlerweile auch in Kontakt gebracht und wir tauschen uns recht rege aus. Ich überlege jetzt gerade noch an so ein paar Konzepten.

Philipp Janele [01:00:42]:
Mir kullert da ein bisschen was durch den Kopf, was funktionieren könnte, vielleicht auch was weniger funktionieren könnte. Und wenn dann ein paar Ideen entstanden sind, dann müssen wir das halt mal abstimmen. Und vielleicht kann ich dann da was bauen. Und auch hier ganz klar, wenn jemand was hört da draußen und eine Idee hat und Lust hat, kann man sowas auch gerne zusammen machen.

Sebastian [01:01:08]:
Und wie kann man dich denn jetzt kontaktieren, wenn jetzt da jemand das irgendwie spannend findet und sagt, oh Philipp, ich brauche dich unbedingt. Ich brauche was auch immer, ein Hubbett, eine Hebebühne und noch ein Hubdach. Wie kann man dich kontaktieren?

Nele [01:01:23]:
Oder ich habe vielleicht Lust, mich mit dir zu vernetzen, was mit dir gemeinsam zu machen, auch in dem Bereich.

Philipp Janele [01:01:30]:
Also ich bin ja ein ganz, ganz schlechter Verkäufer und noch schlechterer Vertriebler, aber immerhin habe ich einen Instagram-Account gemacht, der sich da nennt porten-spezial-camping. Da sind auch ein paar Bilder von dem Dach, das ich bisher gebaut habe, vorhanden und auch ein paar Entwurfsskizzen von dem Dach, das gerade im Bau ist. Und darüber könnte man mich jetzt erreichen oder eben auch einfach über dich nähle.

Nele [01:02:01]:
Ja, also eigene Homepage. Müssen wir noch dran arbeiten für dich, habe ich den Eindruck. Aber gerne, also wie gesagt, ihr könnt uns gerne über podcast.camperstyle.de oder eben über WhatsApp kontaktieren. Wir verlinken aber natürlich auch nochmal den Facebook-Channel, äh den Quatsch, Instagram-Channel von Philipp, damit ihr euch das jetzt nicht notieren müsst. Ich würde mich echt total freuen, wenn sich Leute melden würden, die vielleicht auch einfach Ideen haben, die jetzt vielleicht keinen persönlichen Bedarf haben, aber die coole Ideen haben, weil auch daraus kann man ja immer mal sehen, ob sich was entwickeln kann. Und ja, mir Persönlich würde halt dieser ganze Bereich Camping mit Handicap am Herzen liegen, weil wir ja auch kurz darüber gesprochen hatten, Philipp, dass diese Kofferanhängerlösung eigentlich für Menschen mit Einschränkungen sehr, sehr gut geeignet wäre, weil man da halt erstmal ein leeres Fahrzeug hat, was man dann nach den eigenen Wünschen gestalten kann und mit vielleicht so ein paar Tricks und Kniffen auch gut mit einem Rollstuhl befahrbar oder mit einer Gehhilfe begehbar machen könnte. Also wenn sich da vielleicht auch Jemand angesprochen fühlt zu diesem Thema, bitte auch sehr gerne melden.

Philipp Janele [01:03:21]:
Also ich persönlich bin ja überhaupt nicht sensibel für dieses Thema Camping mit Schwerbehinderung, weil ich Gott sei Dank davon verschont bin. Aber Ich muss sagen, ich habe schon einige Leute auf dem Campingplatz getroffen, die trotz großer Einschränkungen viel Spaß hatten. Und es ist, glaube ich, wichtig, dass man mehr davon sieht, mehr inkludiert. Es ist total schön, da draußen die Natur zu genießen. Und gerade mit dem Podcast von der Christiane hat man gemerkt, wie viel Freude sie hat, wenn sie draußen ist. Und eigentlich verspürt sie das Gleiche wie wir beim Camping. Und dann habe ich mir gedacht, es muss doch möglich sein, dass die Leute auch rauskommen und das genießen können. Ich glaube, da tut sich so langsam ein bisschen was.

Philipp Janele [01:04:09]:
Da haben wir uns ja auch schon ein bisschen ausgetauscht, aber es ist immer noch viel zu wenig, was da passiert.

Nele [01:04:16]:
Und viel zu teuer.

Philipp Janele [01:04:18]:
Und natürlich viel zu teuer. Ja, klar. Also wenn man das jetzt als eine Firma betreibt und diverse Normen und TÜV, GS und etc. Alles einzuhalten hat, bei geringen Stückzahlen plus dem Overhead von irgendwelchen Herstellern, dann wird es teuer. Als Bastler findet man vielleicht da oftmals eine nicht so durchgestylte, aber dafür kostengünstigere Lösung. Und gerade was das Thema Kofferanhänger angeht, also den, den wir da haben mit dieser riesengroßen Heckklappe, habe ich mir auch gedacht, eigentlich wäre das ein Produkt für genau Menschen mit Handicap. Da kann man wunderbar große Küchen, große Toiletten, viel Platz, Riesenbetten einbauen, locker mit dem Rollstuhl reinfahren, wenn es sein müsste oder Rollator. Also das finde ich eine interessante Alternative gegenüber diesen herkömmlichen Wohnwägen.

Nele [01:05:12]:
Ich habe jetzt gewartet, bis Sebastian ein tragendes Schlusswort spricht.

Sebastian [01:05:19]:
Ja, ich überlege gerade, Es ist vielleicht für euch da draußen, wir nehmen heute relativ spät auf und ich habe aktuell sehr lange Tage und für meine Verhältnisse starte ich sehr früh. Deswegen ist mein Gehirn jetzt nicht mehr so gut in tragen Schlussworten. Aber ich finde das halt mega spannend. Ich bastle ja auch gerne, aber eher am Computer und Software und anders. Aber ich finde das halt cool, irgendwie Dinge zu erschaffen. Und wenn ihr Hilfe braucht, dann schnackt doch mal mit dem Philipp, ob man da vielleicht zusammen irgendwie was machen kann. Das klingt auf jeden Fall super spannend. Und wenn ihr noch mehr erfahren wollt, was er denn noch so alles gebaut hat in seinem Wohnwagen, wie das mit dem Ausbau und so weiter war, dann gibt uns da noch kurz eine Info über podcast.camperstyl.de als E-Mail oder packt das unten, klickt auf den WhatsApp-Link in den Show Notes und gibt uns da eine Text- oder Sprachnachricht und sagt Bescheid, hey, wir wollen das hören.

Sebastian [01:06:21]:
Dann fragen wir ihn freundlich, ob er nochmal zu uns kommen will ins virtuelle Podcaststudio und nochmal mit uns schnacken will. Vietha Fischmann,

Philipp Janele [01:06:27]:
B2B-Sprecherin Er

Nele [01:06:27]:
hat vorhin schon ein bisschen genickt, als wir ihn da einfach verpflichtet haben, ohne zu fragen. Also ich habe Hoffnung, dass es klappt. Philipp, ganz, ganz lieben Dank. Sebastian hat eigentlich jetzt schon alles gesagt. Wir freuen uns mega, dass du zu uns gekommen bist. Ich freue mich auch ganz besonders, dass wir wieder in Kontakt gekommen sind dadurch. Und wir haben ja schon gesagt, wir fahren dich wahrscheinlich auch mal besuchen in der nächsten Zeit, wenn wir wieder in Deutschland sind und gucken uns das Projekt mal selber an. Und ja, viel Spaß weiterhin, viel Erfolg.

Nele [01:07:00]:
Und ja, ich hoffe, dass ihr da draußen auch Spaß daran hattet. Wenn ihr mehr solche Folgen hört, gebt uns auch mal ein kurzes Feedback. Bitte, es war ja jetzt etwas technisch, aber ich denke, dass es auch für viele Menschen ganz spannend sein kann, die vielleicht selber mit solchen Gedanken spielen. Und ja, hinterlasst uns eine Bewertung, am liebsten wie immer eine gute bis exzellente. Schickt uns euer Feedback und abonniert unseren Kanal. Und jetzt hat der Philipp das letzte Wort.

Philipp Janele [01:07:30]:
Ja, nochmals vielen Dank euch beiden, dass ich hier zu dem Podcast eingeladen worden bin. Hat mich auch sehr gefreut, dass wir jetzt wieder mehr in Kontakt sind, Nele. Ich freue mich, wenn du hier mal vorbeikommst bei mir daheim. Und ansonsten nochmal ein großes Shoutout an alle da draußen, die auch Ideen haben, vielleicht auch mitmachen möchten. Bitte meldet euch. Unterstützung ist immer gut. SWR 2021

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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