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Podcast: Langzeitreise: Erlebnisse, Erfahrungen, Verluste und Learnings aus mehreren Jahren on Tour

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In der heutigen Folge plaudern wir mal wieder über Thema Langzeitreisen. Nele und Jalil haben unsere heutigen Gäste Elisa und Daniel während ihres letztjährigen Mexiko-Roadtrips kennengelernt – und aus einem zufälligen Zusammentreffen auf einem kleinen Wohnmobilstellplatz im Landesinneren wurden tiefe Gespräche, ein paar schöne Tage zusammen und weitere gemeinsame Reisepläne, die dann leider durch ein sehr trauriges Ereginis durchkreuzt wurden.

Daniel und Elisa erzählen von der Verschiffung ihres Fahrzeugs von Hamburg nach Halifax, ihrer Durchquerung Kanadas bis zu den Rocky Mountains, ihrer Fahrt auf dem Dempster Highway bis zum Arktischen Ozean, ihrer Route durch US-amerikanische Nationalparks und die Einreise nach Mexiko.

Es geht um Herausforderungen und Hindernisse unterwegs, die Hilfsbereitschaft anderer Reisender und Einheimischer, den tragischen Verlust ihres Hundes Sammy in Mexiko, ihre überstürzte und von weiteren Ereignissen überschattete Rückreise, warum sie trotzdem für sich ein positives Fazit ziehen konnten und wie es jetzt für sie weitergeht.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:09]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele und heute mal ohne Sebastian, dafür aber wieder mit zwei Gästen, über die ich mich ganz besonders freue. Es sind nämlich quasi alte Bekannte, die wir auf unserer letzten Mexiko-Tour kennengelernt haben, nämlich Daniel und Elisa. Wir haben über die beiden schon in zwei Folgen ein bisschen gesprochen. Die beiden haben nämlich einen ganz tollen YouTube-Kanal Und ja, da können sie euch jetzt gleich selbst ein bisschen davon erzählen. Herzlich willkommen, ihr beiden. Hallo. Wer seid ihr? Was macht ihr? Wo seid ihr gerade unterwegs?

Daniel [00:00:44]:
Ja, wir sind Daniel und Elisa. Und im Moment reisen wir ein bisschen durch Deutschland oder sind ein bisschen in der Heimat unterwegs. Aber ansonsten eigentlich immer so in der Welt. Wir sind jetzt schon seit drei Jahren mit dem Camper unterwegs, mit dem Van. Und ja, wir bereisen die Welt und filmen das alles auch und nehmen quasi unsere Zuschauer auf YouTube mit, auf unserem YouTube-Kanal wöchentlich.

Nele [00:01:16]:
Der YouTube-Kanal heißt Kuno & Us, verlinken wir auch wieder in den Show Notes natürlich. Schaut da auf jeden Fall vorbei, da gibt es richtig, richtig tolle Bilder. Und was man ja teilweise gar nicht mehr so kennt, nachdem es ja fast immer nur so kurze Reels und Minivideos gibt, Die beiden machen wirklich lange, schöne, szenische Videos, wo man so richtig dann auch in die Landschaften und in die Atmosphäre mit eintaucht. Also lohnt sich auf jeden Fall da auch ein bisschen, zum Beispiel am Wochenende mit viel Zeit reinzuschauen und das Ganze einfach zu genießen. Wir haben uns, hatte ich gerade schon gesagt, in Mexiko kennengelernt und zwar in Guanajuato. Das ist eine Stadt im Landesinneren, also es heißt die bunteste Stadt Mexikos. Und ich erinnere mich noch, dass wir da auf diesem kleinen Stellplatz mitten im ja so im oberen Teil des Dorfes aufgefahren sind und dann als erstes euer knallrotes Campingfahrzeug gesehen haben. Wie hat es euch dahin verschlagen und wie habt ihr uns so wahrgenommen? Das würde mich mal interessieren, da haben wir noch gar nie drüber geredet.

Elisa [00:02:23]:
Ja, das ist eine gute Frage, wie wir dahin gekommen sind. Ich glaube, wir haben das auch irgendwo mal gesehen, dass es die Bundesstadt sein sollte und haben gedacht, das müssen wir uns auf jeden Fall mal angucken. Ja, das war schon.

Daniel [00:02:33]:
Ja, wir hatten, Das war ein wunderschöner Parkplatz, auf dem wir mit unserem Camper dort stehen konnten, mit einer ganz tollen Aussicht über die Stadt. Das hatten wir damals schon auf einem Reisekanal gesehen auf YouTube und wollten uns das auf jeden Fall auch angucken und die Stadt, was wir dann später auch getan haben. Für uns war das so die erste richtig bunte, typische mexikanische Stadt, die wir erleben durften. Das war wirklich ganz toll.

Nele [00:03:01]:
Ihr seid ja, als wir uns getroffen haben, quasi gerade aus den USA angekommen gewesen. Ihr wart noch nicht lange im Land. Und das ist auch so, worüber wir heute ein bisschen sprechen wollen. Also es wird heute keinen richtigen Reiseratgeber oder Ähnliches geben, sondern wir haben gesagt, wir schwelgen einfach ein bisschen gemeinsam in Erinnerungen. Ihr erzählt, was ihr für eine Route vorher gemacht habt, wie es dann auch weiterging für euch. Ein paar Tage haben wir ja zusammen verbracht, dann an unterschiedlichen Stationen. Und ja, wir wollen einfach euch, liebe Hörerinnen und Hörer, ein bisschen mitnehmen in die verschiedenen nordamerikanischen Länder. Wir sprechen heute nicht über eure Reisen durch Europa, sonst wären wir gar nicht mehr fertig.

Nele [00:03:43]:
Weil ich glaube, es gibt auch so hier genug zu erzählen. Also über Kanada, USA und Mexiko. Und wer sich jetzt wundert, warum ich Mexiko unter Nordamerika zähle, das gehört einfach offiziell dazu, auch wenn viele immer denken, es ist Südamerika. Aber es ist geografisch und auch so von der Eigenwahrnehmung Nordamerika. Und deswegen haben wir gesagt, das fassen wir einfach zusammen. Wo wart ihr denn genau vorher unterwegs gewesen, wenn ihr vielleicht mal eure Route so ein bisschen nachzeichnen könnt? Von wo aus habt ihr eigentlich das Fahrzeug verschifft?

Daniel [00:04:19]:
Genau, also unser Feuerwehrauto, mit dem wir diese ganze Tour gemacht haben, hat seine Reise in Hamburg gestartet. Wir haben es von Hamburg nach Kanada, nach Halifax verschifft, ganz im Osten von Kanada. Und sind dort dann einmal durch Kanada durchgefahren, bis zu den Rocky Mountains. Dann haben wir uns entschieden, an den arktischen Ozean zu fahren, ganz in den Norden hoch. Und von dort ging es dann nur noch südlich, bis wir uns dann getroffen haben. In Mexiko. Durch die USA dann nach Mexiko, Genau.

Nele [00:05:03]:
Ursprünglich hattet ihr ja mal geplant, die Panamericana zu machen. Dann hattet ihr gesagt, nee, jetzt bleiben wir doch noch eine Weile in Mexiko. Das ist dann leider nicht so schön geendet. Da kommen wir vielleicht später nochmal drauf, wenn ihr drüber reden wollt. Aber ihr hattet mir erzählt und das ist mir so im Gedächtnis geblieben, dass es für euch irgendwie ganz krass war von den USA dann in Mexiko zu landen, so vom ganzen Gefühl her. Wie habt ihr das empfunden?

Elisa [00:05:36]:
Also wir sind ja nicht von der USA direkt ins Anführungszeichen Festland Mexiko gefahren. Wir sind auf die Halbinsel auf die Baja gefahren. Genau. Da haben wir eigentlich den Winterteil verbracht. Also ich glaube zwei Monate, drei Monate waren wir da. Und haben dort erstmal eine kleine Reisepause gemacht. Und dann sind wir erst auf das Festland nach Mexiko rübergekommen.

Daniel [00:05:58]:
Und die Baja war noch so ein bisschen Mexiko-light. Genau. Auch deswegen, weil dort, klar es liegt direkt an der Grenze zu den USA, aber dort auch sehr, sehr viele Amerikaner sind, die dort Urlaub machen oder die dort leben. Und deswegen war es noch nicht ganz der Sprung ins kalte Wasser. Man konnte aber schon gut auch reinkommen in das Mexikanische. Was uns aber natürlich sofort nach der Grenze aufgefallen ist, ist, dass Mexiko so bunt ist und die ganzen Früchte und das Gemüse und…

Nele [00:06:31]:
Und laut. …Wuselig.

Elisa [00:06:33]:
Laut, nebenwege auf der Straße, das ist schon was anderes gewesen.

Daniel [00:06:37]:
Es war sehr auffällig, direkt nach der Grenze ging das los und es hat uns sehr, sehr gut gefallen.

Nele [00:06:43]:
Ja, das ist ja das, was wir, glaube ich, alle, die wir in Mexiko reisen oder auch leben, sehr lieben. Das ist halt einfach immer was los und irgendwie überall Essen, überall Menschen, überall Musik. Und das ist halt ganz anders so als in den anderen beiden nordamerikanischen Ländern, könnte ich mir vorstellen, also in den USA und in Kanada. Da ist es ja doch eher so ein

Daniel [00:07:06]:
bisschen gesetzter. Genau. Was auch ein großer Unterschied war, ist, dass in Mexiko das Leben endlich wieder draußen stattfand, auf der Straße, dass man viele Menschen wieder draußen gesehen hat, was ja vor allem in den USA oft nicht der Fall ist, weil dort halt viel, milde ausgedrückt, mit dem Auto erledigt wird. Und Das war auch eine ganz große, ja, es war schön, wieder so viele Menschen auf der Straße zu sehen.

Nele [00:07:36]:
Wenn wir jetzt noch mal ein bisschen im Norden bleiben, also Kanada und USA, da hattet ihr ja auch doch ein paar schon sehr coole Erlebnisse, wenn ich mich richtig erinnere, gerade in Kanada. Könnt ihr da ein bisschen eure Route nachzeichnen und unsere Hörerinnen und Hörer mitnehmen, was so Landschaften, Begegnungen und so weiter angeht?

Daniel [00:08:00]:
Ja, also in Kanada ist uns als allererstes aufgefallen, dass die Menschen dort wahnsinnig freundlich sind. Und wir sind willkommen geheißen worden auf den Supermarktparkplätzen. Die Menschen standen vor unserem Auto, wollten wissen, was das ist. In Kanada sieht ein Feuerwehrauto ja ganz anders aus. Und sie haben wirklich nicht gewusst, was es ist. Sie haben uns gefragt, ist es ein Foodtruck oder

Elisa [00:08:25]:
ein Müllauto oder sowas.

Nele [00:08:27]:
Ja, ist ja auch noch ein Oldie, muss man dazu sagen.

Elisa [00:08:29]:
Ja, genau. Also die Feuerwehr ist 36 Jahre alt. Ja. Halt 38. Ja. 38 Jahre mittlerweile.

Daniel [00:08:38]:
Und so sind wir mit viel Kontakt und sehr positiv in Kanada gestartet. Und sind diese langen, langen Strecken wirklich zum Teil, sagt das Navigationsgerät, fahren sie in 700 Kilometern rechts.

Elisa [00:08:54]:
Und es war dann eine leichte Rechtskurve.

Daniel [00:08:59]:
Ja, durch Kanada durchgefahren, an den Great Lakes vorbei, bis zu den Rocky Mountains, wo wir uns dann entschieden haben in den Norden hochzufahren, unter anderem auch weil wir da ein anderes Reisepaar getroffen haben, Jonte und Katrin, die uns ein Stück weit dazu überredet haben, uns auch noch den Norden in Kanada anzugucken.

Elisa [00:09:21]:
Damals waren wir noch entschlossen, direkt ins Süden zu fahren, weil wir keine Lust mehr hatten auf anführungszeichen schlechteres Wetter in Kanada, sondern direkt ins Warme zu fahren.

Daniel [00:09:29]:
Ja, und dann haben wir uns entschieden, in den Norden hochzufahren. Und das war toll, weil das, wenn mich jetzt jemand fragen würde, was unser Lieblingsteil von Kanada war, eigentlich auch der Yukon war und die Northwest Territories bis ans arktische Meer hoch. Was wir dann mit den beiden gemacht haben zum Glück. Das ist ganz gut, dass man da auch nicht ganz alleine unterwegs ist, weil es zum Teil auch wirklich recht abenteuerlich ist dort mit der Straße. Und ja, das größte Abenteuer in Kanada war eigentlich der Dempster Highway, oder?

Elisa [00:10:04]:
Ja, richtig. An das arktische Meer nach oben zu fahren.

Daniel [00:10:08]:
Also vielleicht zur Erklärung, der Dempster Highway ist ein Highway, der insgesamt hin und zurück 1.800 Kilometer Schotterstraße, schlechteste Straße, bis ans arktische Meer nach Tuktoyaktuk zu den Inuit, wird auch als der Reifenkiller bezeichnet.

Elisa [00:10:31]:
Also Wir haben viele Fahrzeuge gesehen, die einen Reifenplatz erhalten und viele Fahrzeuge, die die Windschutzscheibe auch kaputt gegangen ist, weil durch die Steine, die auf der Straße aufgewirbelt werden, die Windschutzscheiben ziemlich in Mitleidenschaft gebracht werden.

Daniel [00:10:46]:
Und dann bis nach da oben und mein Anspruch war dort im arktischen Meer einmal baden zu gehen, was ich dann auch gemacht habe.

Elisa [00:10:53]:
Ehrlich? Ich glaube es war. Und es war natürlich der schlechteste Tag. Es hat geregnet, es war richtig kalt. Ich glaube es hat fünf Grad oder sowas gehabt. Wie kalt war das Wasser? Puh.

Daniel [00:11:06]:
Also ich möchte jetzt nicht lügen, aber es waren sicher unter 10 Grad. Oh Gott. Auf jeden Fall.

Elisa [00:11:12]:
Also gefroren war es nicht. Es war ja Anführungszeichen im Sommer, aber Es war schon sehr kalt. Ich war nicht drin.

Nele [00:11:20]:
Daniel hat die Kamera gehalten. Ja, sehr gut. Du hattest vorhin gesagt, das ging dann rauf bis zu den Inuit, also zur indigenen Bevölkerung. Hattet ihr da Kontakt?

Daniel [00:11:34]:
Also wir waren dort nach dem Schwimmen im arktischen Meer einen Kaffee trinken. Das war eigentlich eine ganz ganz nette Bedienung. Aber ansonsten waren die Menschen da oben eher ein bisschen, würde ich mal sagen, nicht so kontaktfrei. Freudig, oder?

Elisa [00:11:51]:
Also das muss man auch sagen, der Weg dort hoch ist, glaube ich, jetzt ein Jahr oder so was erschlossen gewesen. Sonst könnte man nun im Winter über die Eisfläche dorthin kommen. Und es ist, glaube ich, jetzt ein Jahr die Straße eröffnet gewesen, wo wir da waren, dass man auch im Sommer dorthin fahren kann.

Daniel [00:12:06]:
Bist du dir da sicher?

Elisa [00:12:08]:
Ja, sonst war das nur im Winter erreichbar, über die Eisstraße dorthin.

Nele [00:12:11]:
Und euer Kuno, also euer Auto, hat das unbeschadet überstanden?

Daniel [00:12:16]:
Der hat das unbeschadet überstanden. Wir haben davor noch Vorkehrungen getroffen bei einem kleinen Baumarkt in Dawson City. Das war der Ausgangspunkt für die Reise. Da haben wir uns eine Plexiglasscheibe geholt und die vorne drauf geklebt mit Panzer Tape. Und noch so ein bisschen Rasengitter für die Scheinwerfer. Also das Auto sah danach wirklich witzig aus.

Elisa [00:12:39]:
Aber hat sich gelohnt. Wir hatten, glaube ich, ein oder zwei Steinschläge auf dem Plexiglas. Dann wäre die Scheibe kaputt gewesen.

Daniel [00:12:45]:
Ja, also wir sind sehr froh, dass nichts passiert ist, weil einen Abschleppwagen dort irgendwo in die Pampa zu bestellen, das wäre unleistbar teuer gewesen.

Nele [00:12:54]:
Naja, und dann für so ein altes Fahrzeug das passende Ersatzteil zu bekommen, ist ja auch nicht so einfach in Kanada.

Daniel [00:13:00]:
Ja, wobei ich immer sage, mit so einem alten Fahrzeug ist das noch besser, weil man eben selber noch viele Dinge reparieren kann.

Elisa [00:13:09]:
Wir haben uns damals extra entschlossen, so ein altes Fahrzeug zu nehmen, dass man auch selber was machen kann. Und wer ein bisschen mit Mechanik zu tun hat, kann dort in dem Fahrzeug noch alles selber reparieren oder irgendwas schweißen lassen. Es ist keine Elektronik verbaut gewesen in dem Fahrzeug. Also das war die richtige Wahl für das Fahrzeug damals für die Reise.

Nele [00:13:27]:
Und wie ging es dann weiter nach dem Abstecher in den Norden? Ach so, nee, zuerst noch das Fahrzeug ist ja jetzt auch nicht besonders speziell isoliert. Wie seid ihr mit den Temperaturen da klar gekommen?

Daniel [00:13:43]:
Also es ging. Wir haben natürlich immer versucht, uns zu der passenden Jahreszeit an den passenden Orten aufzuhalten. Wir haben eine Standheizung im Feuerwehrauto verbaut, die uns aber leider auch das ein oder andere Mal im Stich gelassen hat. Ja, das bringt mich zu einer Geschichte, die wir auch dort oben im Yukon hatten. Wir waren ein bisschen 100 Kilometer entfernt von Whitehorse und haben gekocht. Das war auch wirklich abseits jeglicher Zivilisation. Und auf einmal haben unsere Lithium Batterien angefangen zu rauchen.

Elisa [00:14:27]:
Sozusagen kochen auf Induktion. Also wir haben große Stromschadat dabei gehabt.

Daniel [00:14:32]:
Ja, also das war wirklich eine sehr aufregende Situation. Auch nicht ganz ungefährlich, weil wir eben nicht wussten, was mit den Batterien los ist, warum die jetzt rauchen. Und wir haben dann natürlich sofort Alles vom Strom genommen. Und wie es dann immer so ist, es ist dunkel geworden, es hat angefangen zu regnen. Es war niemand uns herum. Und wir wussten uns da in der Situation nicht anders zu helfen, als dass wir Freunde angerufen haben, die wir damals kennengelernt hatten auf dem Damster Highway noch, die 100 Kilometer gefahren sind, uns abgeholt haben, dass wir in der Nacht nicht bei diesen Batterien im Auto schlafen müssen.

Elisa [00:15:13]:
Ja, und es war natürlich sehr kalt auch da. Also Die Standheizung hat dann auch nicht funktioniert. Das ist

Daniel [00:15:17]:
noch das andere. In der Nacht hätte es dann minusgrade, ich glaube bis minus acht Grad oder so hätte es in der Nacht gegeben. Und natürlich unsere Standheizung funktioniert auch über Strom, da wieder drauf zu kommen. Und das wäre eine sehr, sehr unangenehme Nacht gewesen. Wir konnten dann bei den beiden übernachten und am nächsten Tag haben sie uns wieder hingefahren und wir konnten uns bei Tag in Ruhe die Batterien angucken.

Elisa [00:15:43]:
Genau, aber eine Batterie war dann kaputt. Dann haben wir uns überlegt, was machen wir? Wir brauchen ja neue Batterien. Das war auch ein Zufall, wie wir neue Batterien bestellen können. Wir müssen auch die richtige Größe haben, also die Bauform. Richtig bestellt. Ja, das war schon eine große Aufregung.

Daniel [00:16:01]:
Ja, also es waren andere Reisende, die sich aber über den Winter in Whitehorse niedergelassen haben, weil sie dort gearbeitet haben für die Saison. Deswegen hatten sie dort eine Wohnung und in die konnten wir dann mit ihnen gemeinsam flüchten. Das war unsere Rettung.

Nele [00:16:17]:
Das finde ich echt spannend, weil wir führen ja gerade mehrere Interviews immer wieder mal mit Leuten, die viel unterwegs sind und auch weit weg unterwegs sind. Und das ist wirklich was, was sich total durchzieht, dass man sich gegenseitig wahnsinnig hilft als Reisende, aber auch tatsächlich die Menschen vor Ort, die einem dann unter die Arme greifen, wenn irgendwas ist. Und das finde ich so schön und ist auch für mich irgendwie so ermutigend für Menschen, die sich vielleicht bisher noch nicht getraut haben, so was in Angriff zu nehmen, weil sie denken ja gut und wenn ich dann irgendwo stehe und dann hilft mir keiner und dann bin ich da ganz auf mich alleine gestellt mit Partner, Partnerin, Familie oder was auch immer und eigentlich können wir das gar nicht bestätigen, dass man auf sich alleine gestellt ist und ihr ja offensichtlich auch nicht.

Daniel [00:17:01]:
Nein, also definitiv. Wir haben so viel Hilfe erfahren, sowohl von Locals, von Einheimischen, als auch von anderen Reisenden. Ich könnte gar nicht genau sagen, in wie viele kanadische Häuser wir eingeladen wurden. Zum Teil sogar für mehrere Tage waren wir zu Gast, sind bekocht worden, uns wurden Duschen angeboten und auch in solchen Problemsituationen, wie Daniel schon erwähnt hat, die Batterie, bestell mal in Kanada eine Lithium-Batterie irgendwo hin. Da waren sofort Reisende, die uns den Tipp gegeben haben, doch zu einem einheimischen David, der in Vancouver lebt, können wir diese Batterie bestellen. Der ist lieb, der ist so ein bisschen, ja, auch reisebegeistert und sucht daher Kontakt zu auch anderen Reisenden. Da konnten wir die Batterie hinbestellen und er hat uns damals noch Unterschlupf gewährt und uns geholfen mit dem Einbau. Also man findet wirklich an ganz vielen Stellen immer Hilfe.

Daniel [00:18:00]:
Da muss man sich wenig Sorgen machen.

Nele [00:18:03]:
Ja, ich erinnere mich auch daran, dass am ersten oder zweiten Tag unseres Kennenlernens die beiden Jungs auch schon gemeinsam unterm Auto lagen, weil irgendwas war. Also Das ist aber völlig, also ich finde es auch total normal. Und das ist ja, wenn wir irgendwo jemanden sehen unterwegs, der irgendwie eine Panne hat oder so, das gehört einfach dazu. Wenn es jetzt nicht brandgefährlich ist wie auf der Autobahn, da fährst du natürlich mit dem Wohnanhänger nicht mal eben rechts ran und hilfst. Das geht einfach logistisch nicht. Aber wenn man sonst irgendwie die Möglichkeit hat, das gehört dazu, dass man guckt, dass man anderen Leuten da Unterstützung gibt.

Daniel [00:18:39]:
Ja, auf jeden Fall.

Nele [00:18:41]:
Okay, dann seid ihr vom Norden aus wie in den Süden gekommen in Kanada?

Daniel [00:18:48]:
Wir mussten dann leider relativ schnell runterfahren vom Yukon nach Vancouver, weil uns der Winter im Nacken saß und wir aufgrund der kaputten Batterie eben keine Standheizung hatten. Und deswegen sind wir relativ schnell runtergefahren nach Vancouver, was ja schon an der Grenze zu USA liegt, dort unsere neue Batterie abzuholen. Haben uns dann paradoxerweise da noch an Feuern vorbeigekämpft.

Elisa [00:19:14]:
Stimmt, ja.

Daniel [00:19:15]:
Weil auch das etwas war, was uns unsere ganze Kanada-Reisezeit begleitet hat, und zwar die Wildfire, die Kreisbrände über ganz Kanada. Und was dann fast noch schlimmer ist als die Brände an sich, ist der Rauch, die Rauchentwicklung. Also Über

Elisa [00:19:34]:
einen Kilometer weit sieht man den Rauch und spürt ihn auch einfach im Auto.

Daniel [00:19:37]:
Wir haben das auch gesundheitlich gemerkt, dass die Augen angefangen haben zu brennen und man husten musste. Und es ist auch bedrückend, Wenn alles diesig ist und überall Rauch. Also da sind wir dann eben runtergefahren, an den Feuern vorbei.

Elisa [00:19:53]:
Direkt am Straßenrand, ja, also Feuer. Ich glaube schon ein witziges Symbol gewesen, wenn ein Feuerwehrauto direkt an ein Straßenrand mit Feuer vorbei fährt. Und winkt. Und winkt und wir haben nur 100 Liter Wasser dabei.

Daniel [00:20:07]:
Zum Glück haben die Kanadier das nicht als solches erkannt.

Nele [00:20:11]:
Ja, das hatten wir in Mexiko auch sehr häufig. Wir waren da ja auch zu einer Zeit, wo es sehr viele Brände gibt. Teilweise werden die absichtlich gelegt, quasi das ganze niederstehende Kraut zu vernichten, eben unkontrollierte Brände zu vermeiden. Aber manche sind halt auch, weil Leute Kippen aus dem Auto werfen oder ähnliches. Und die gingen auch tatsächlich immer bis an die Straßenränder und das ist schon ein scheiß Gefühl, wenn man da so durchfährt und dann muss natürlich Fenster zu, alles zu. Dann kommt der Rauch durch die Lüftung rein.

Elisa [00:20:42]:
Das ist schon gigantisch, wenn am Straßenrand ein riesen Baum steht, der einfach in Flammen steht und das knisternd und knackt wie im Lagerfeuer. Aber das kann man sich gar nicht so vorstellen, wenn man es nicht so sieht. Direkt vor einem.

Nele [00:20:54]:
Und dann habt ihr euch die Batterie einbauen lassen oder habt ihr selber eingebaut?

Elisa [00:20:59]:
Die haben wir selber eingebaut, genau.

Daniel [00:21:01]:
Die haben wir selber eingebaut, genau vor dem Haus von David, der uns vor seinem Haus hat stehen lassen. Die Woche,

Elisa [00:21:08]:
wo

Daniel [00:21:08]:
wir da warten mussten. Ja und dann sind wir auf Vancouver Island rüber gefahren mit der Fähre, mit dem Camper. Dort hatten wir dann Pech mit dem Wetter, leider. Es ist ja eine wunderschöne Insel, aber es hat durchweg leider geregnet, weswegen wir nicht so viel von der Insel sehen konnten.

Elisa [00:21:26]:
Aber wir haben was ganz Tolles auf der Insel kennengelernt oder durften es probieren. Und zwar, wir sind ja immer auf der Suche nach Brezeln, nach Laugenbrezeln. Und da gab es eine deutsche Bäckerei, die unfassbare leckere Brezeln gemacht hat. Und gutes Brot.

Daniel [00:21:41]:
Also wer mal da ist und deutsche Backwaren vermisst, die Columbia Bakery auf Vancouver Island.

Elisa [00:21:48]:
Wurde auch empfohlen von der deutschen. Ich weiß gar nicht mehr.

Nele [00:21:53]:
Ja, wir Deutschen, wenn es im Ausland… also vor allem wir aus Süddeutschland, wenn es irgendwo im Ausland Brezeln gibt, dann kauft man die ja fast immer und ist dann aber in 98, 9 Prozent der Fälle enttäuscht. Weil es scheiße schmeckt einfach.

Daniel [00:22:05]:
Die war wunderbar.

Elisa [00:22:08]:
In Kanada hatten wir irgendwo eine, die hat 10$ gekostet und das war irgendwie eine frittierte.

Daniel [00:22:14]:
Eww. Die lag auf einer Papierverpackung drauf und die Papierverpackung war danach durchsichtig.

Elisa [00:22:26]:
Also,

Daniel [00:22:29]:
nicht wirklich eine Brezel.

Nele [00:22:31]:
Und außer leckeren Brezeln, was kann man sonst noch so sich zu Gemüte führen auf Vancouver Island?

Daniel [00:22:40]:
Ehrlich gesagt sind wir immer, versuchen wir immer auf unser Budget zu achten, Deswegen gehen wir eigentlich sehr selten essen. Es gibt ein bekanntes Gericht, jetzt nicht speziell für Vancouver Island, aber für Kanada allgemein. Da sind die Kanadier sehr stolz drauf. Das ist das Poutine. Und wir Deutschen würden sagen, Das ist Pommes eingeweicht in Bratensauce. Aber eben nicht eine gute Bratensauce, sondern eher die Sorte angerührtes Pulver mit einem sehr seltsamen Fertigkäse und

Elisa [00:23:13]:
ein paar Dosen Erbsen drüber.

Daniel [00:23:15]:
Also es schmeckt wirklich nicht gut. Also Kanada, es tut mir leid, aber wir haben kulinarisch… Nee. Wir haben lieber selber gekocht. Selber gekocht,

Nele [00:23:28]:
ja. Ach ja, ja. Also Poutine habe ich ja auch schon probiert. Ich dachte, das wäre nur so schlecht, weil es halt quasi importiert ist sozusagen als Gericht. Das hat man ja oft, wenn man dann in Deutschland irgendwie exotisch isst, dann schmeckt es halt nicht so wie im Land. Aber dann scheint es ja. Also ich fand es auch ganz schlimm. Und so an Sehenswürdigkeiten, was gibt es da auf Vancouver Island?

Daniel [00:23:53]:
Also auf Vancouver Island haben wir, wie gesagt, leider gar nicht so viel gemacht, weil es dort eben so verregnet war. Vancouver Island hat eine ganz tolle Natur. Ich denke eben wegen dem vielen Regen ist es zum Teil dschungelartig dort. Großbewachsene, große, hohe, dicke Bäume. Es ist wirklich sehr sehr sehr sehr faszinierend. Und dann natürlich die Strände und das Meer. Ich glaube, bei Surfern auch sehr beliebt.

Elisa [00:24:21]:
Vor allem der Hundestrand war auch richtig cool. Ja. Ich glaube, so viele Hunde am Strand haben wir noch nie gesehen wie dort. Das war richtig schön.

Daniel [00:24:29]:
Das stimmt. Mit Hund nach Vancouver Island lohnt sich auf jeden Fall. Und

Nele [00:24:34]:
dann seid ihr nach USA rüber oder habt ihr von Vancouver aus oder Vancouver Island aus nochmal eine andere Station in Kanada besucht?

Daniel [00:24:45]:
Wir sind direkt von Vancouver Island übergesetzt. Es gibt da die Möglichkeit nach Port Angeles, hieß das, wenn ich mich richtig erinnere, überzusetzen in die USA. Und da ist man dann direkt im Bundesstaat Washington. Und das war auch unsere erste Station in den USA. Wir waren am Anfang ein bisschen nervös, das war unser erster Grenzübertritt auf unserer Panamerikaner-Reise, ob alles klappt, ob auch mit dem Hund alles klappt Und das hat wunderbar funktioniert. Wir haben auch von anderen Reisenden schon gehört, dass das ein eher einfacherer und lockerer Grenzübertritt in die USA ist. Einfacher als übers Festland.

Nele [00:25:26]:
Wie war das bis dahin mit eurem Fahrzeug? Weil man ja immer wieder hört, Carnet de Passage oder Import oder was auch immer, damit man eben nicht ein Fahrzeug vor Ort in den Ländern anmelden muss. Wie habt ihr das gelöst?

Daniel [00:25:42]:
Man braucht in Nordamerika kein Carnet de Passage. Die Immigration vom Fahrzeug erfolgt direkt immer an den Grenzen und war zumindest bei uns an den Grenzen immer eine sehr unkomplizierte Prozedur. Bei der Verschiffung nach Kanada von Deutschland hat das unser Verschiffungsagent gemacht. Wir hatten einen Verschiffungsagenten. Man kann das sicher auch selbst machen, wird aber nicht empfohlen, weil das nicht besonders teuer ist. Und so ein Verschiffungsagent regelt einfach die ganzen Formalitäten für einen. Und dann war das einfach nur noch mit den Papieren, die man bekommen hatte, zum Zoll gehen und das Auto bei emigriert. Und das macht man dann eben in jedem Land bei der nächsten Landesgrenze dann entsprechend selber.

Daniel [00:26:28]:
Ist aber kein großer Aufwand. Und dann darf das Fahrzeug eben eine gewisse Zeit im Land bleiben. Also man bekommt sozusagen ein Visa, eine genehmigte Aufenthaltsdauer für sich selber und eben auch noch eine fürs Fahrzeug. Das kann sich unterscheiden. In Mexiko hätte unser Fahrzeug zum Beispiel zehn Jahre im Land bleiben dürfen. Wir aber nur sechs Monate.

Nele [00:26:50]:
Und in Kanada und USA, wie ist es da geregelt?

Daniel [00:26:54]:
Ich glaube in Kanada und USA, das ist ein Jahr.

Elisa [00:26:59]:
Ja, Ein Jahr.

Daniel [00:27:01]:
Ein Jahr. Wird aber zusammengefasst. USA und Kanada.

Elisa [00:27:07]:
Und Mexiko.

Daniel [00:27:08]:
Und Mexiko. Und dann muss man das Auto, glaube ich, einmal ausführen. Und dann wieder rein.

Nele [00:27:15]:
Wir haben auch ein paar Reisen kennengelernt. Ich glaube, wir hatten darüber auch mal gesprochen zwischenzeitlich, dass wenn ihr länger in Mexiko geblieben wärt, dass ihr irgendwann mal hättet ausreisen müssen. Genau. Komplett aus dem nordamerikanischen Bereich raus nach Guatemala oder Belize oder ähnliches. Nach einem Jahr.

Elisa [00:27:34]:
Also das Fahrzeug hätte theoretisch drin bleiben, aber ich glaube die Ausfuhr, nachher müsste man Ausfuhrsteuern wieder zahlen, wenn man es wieder nach Deutschland oder Europa zurück verschifft. Das ist das Problem.

Nele [00:27:42]:
Ah, okay. Gott, alles wieder kompliziert, kompliziert.

Elisa [00:27:45]:
Ja, sehr kompliziert. Sehr kompliziert.

Nele [00:27:48]:
Okay, aber Einreise hat soweit entspannt geklappt, auch mit Hund.

Elisa [00:27:54]:
Ja.

Daniel [00:27:55]:
Genau, Das

Nele [00:27:55]:
war kein Problem. Und wo hat es euch dann hin verschlagen?

Daniel [00:28:00]:
Ja, wir sind dann erstmal an der Westküste oder wir haben angefangen, die Westküste zu bereisen, der USA, haben dann aber in Kalifornien, kurz vor San Francisco, aufgegeben. Nicht, weil es landschaftlich nicht schön war, aber auch, weil da das Wetter uns wieder nicht wohl gesonnen war. Es war neblig, es war nass, es hat geregnet. Und dazu kommt noch, dass je weiter man dann an die Great Ocean Road kommt und auch auf der Great Ocean Road in Kalifornien die Stellplätze immer weniger werden und man dann irgendwann nur noch am Straßenrand an so Ausbuchtungen geschlafen hat, wenn die Autos an einem vorbeirauschen, das ist nicht so angenehm gewesen. Und wir hatten uns dann entschieden abzubiegen, ins Landesinnere zu fahren und sind dann durch den Yosemite National Park durchgefahren.

Elisa [00:28:55]:
Das ist

Daniel [00:28:55]:
wirklich ein richtig toller Park. Ich war schon mal da vor vielen Jahren. Es sieht alles noch genau gleich aus.

Elisa [00:29:03]:
Aber auch da hatten wir wieder Brände.

Daniel [00:29:05]:
Die waren aber gelegt. Von den Rangers.

Nele [00:29:12]:
Und kann man da auch übernachten im Nationalpark? Weil da gab es ja jetzt auch so Neuerungen, dass man sich irgendwie vorab anmelden und reservieren muss und so weiter.

Daniel [00:29:21]:
Man darf in den Nationalparks drinnen nicht frei stehen, nicht wild campen. Man muss auf Campingplätzen stehen und die Campingplätze sind oft schon voll. Also du hast recht, man muss vorher reservieren.

Elisa [00:29:34]:
Sehr lange vorher sogar schon.

Daniel [00:29:36]:
Und deswegen haben wir das so gemacht. Wir sind zum Übernachten rausgefahren aus dem Park. Und haben dann außerhalb des Parks irgendwo geschlafen und sind dann tagsüber wieder reingegangen in den Park. Was übrigens für alle Nationalparks gilt, auch in Kanada, in den Rocky Mountains zum Beispiel, haben wir Familien getroffen, die gesagt haben, sie haben schon ein oder zwei Jahre vorher den Campingplatz reserviert, dort zu bleiben, hatten wir natürlich nicht. Wir kamen abends

Elisa [00:30:06]:
und taten.

Daniel [00:30:06]:
Das ist nichts für Leute

Nele [00:30:07]:
wie uns, die immer am Tag noch nicht wissen, wo sie nachts schlafen wollen.

Daniel [00:30:11]:
Und hatten natürlich auch da wieder Glück. Einmal hat uns ein deutsches, junges Pärchen, die mit dem Zelt dort waren. Ob die auf Platz schlafen

Elisa [00:30:18]:
oder so. Ja, auf Hochzeitsreise.

Daniel [00:30:22]:
Und ja, ansonsten einfach aus dem Park wieder rausfahren und draußen übernachten.

Nele [00:30:29]:
Und wie, also die verschiedenen Nationalparks in den USA unterscheiden sich ja landschaftlich teilweise sehr stark. Wie ist der Yosemite?

Elisa [00:30:38]:
BG’IN DR.

Daniel [00:30:39]:
GERICHT Der Yosemite National Park ist grün, natürlich auch sehr felsig, bergig. Es ist ja auch ein Kletter-El Dorado mit dem Half Dome. Mir gefällt er wirklich sehr, sehr gut. Wir haben allerdings leider nicht so viel dort unternehmen können, weil wir mit dem Hund unterwegs waren. Und das ist gerade in den USA allgemein immer, da ist man sehr beschränkt mit dem Hund, weil die Hunde auf den meisten Trails, auf den meisten Wegen nicht erlaubt sind. Es gibt Oft die Regel, dass man einen Parkplatz rum oder da, wo Wege geteert sind, darf man mit dem Hund gehen. Aber die schönen Wanderwege zum Beispiel darf man da gar nicht laufen. Und deswegen haben wir nicht so viele Wanderungen dort gemacht.

Daniel [00:31:32]:
Aber da, wo man mit dem Auto hinfahren kann und den Hund mitnehmen oder kurz im Auto lassen kann, das haben wir uns angeguckt und das ist wirklich sehr schön gewesen.

Nele [00:31:41]:
Das wundert mich, also nicht mal an der Leine, gar nicht mit Hund.

Daniel [00:31:46]:
Nein, Ich denke, es liegt hauptsächlich am Naturschutz, Schutz der Tiere.

Elisa [00:31:53]:
Der Tiere.

Daniel [00:31:54]:
Obwohl in Kanada hat es ja auch Bären und alles Mögliche und da darf man den Hund an der Leine mitnehmen. Das ist einfach die USA, die das so extrem reglementiert. Okay, wusste ich nicht.

Nele [00:32:05]:
Das ist interessant, weil dann können wir sowas ja auch bei uns schon mal von der geistigen Liste streichen.

Daniel [00:32:12]:
Man muss aber dazu sagen, in den USA gibt es ja auch viele State Parks zum Beispiel oder auch andere Parks und da sind oft Hunde erlaubt. Und ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die meistens genauso schön sind oder zumindest ähnlich wie die National Parks.

Elisa [00:32:29]:
Und weniger Touristen dann.

Daniel [00:32:30]:
Weniger Touristen dort.

Elisa [00:32:31]:
Weil es ja nicht ganz so populär ist.

Daniel [00:32:34]:
Von daher ist es auf jeden Fall nicht so, dass man mit Hund nicht in den USA schöne Dinge sehen kann. Das geht trotzdem.

Nele [00:32:42]:
Okay. Und was war die nächste Station?

Daniel [00:32:46]:
Danach folgte das, was uns persönlich an den USA eigentlich am besten gefallen hat und zwar die Wüstenstaaten, vor allem Utah. War wirklich toll. Wir haben sowas das erste Mal erlebt, so eine trockene landschaft und das über so viele tausende Kilometer kann man eigentlich sagen. Das fanden wir wirklich sehr sehr faszinierend. Wir sind da zum Beispiel nach Las Vegas gefahren. Das war für uns ein tolles Erlebnis mit unserem eigenen Fahrzeug in Las Vegas vor dem Excalibur auf dem Parkplatz zu schlafen. Das war einfach cool. Da sind sogar zwei Deutsche aus dem Hotel, aus dem Excalibur, haben uns von oben gesehen und sind dann runter, weil sie unser Kennzeichen erkannt haben.

Elisa [00:33:32]:
Die haben gesagt, wie seid ihr hergekommen?

Daniel [00:33:34]:
Wie seid ihr denn hierher gekommen?

Elisa [00:33:35]:
Die Frage hat mir oft gesponnen. Genau, haben wir auch immer gesagt.

Daniel [00:33:41]:
Ja, aber auch den Arches National Park oder der Grand Canyon, der Horseshoe Bend, so viele tolle Sachen sind da in den Wüstenstaaten. Das hat uns am besten gefallen in den USA. A.

Nele [00:33:55]:
Und die Wüste dort, von Farbe und Klima her, ist das eher so gelblich, rötlich, viele Kakteen oder wie muss ich mir das vorstellen?

Daniel [00:34:09]:
Das unterscheidet sich. Es sind ja wirklich tausende von Kilometern, die man da fährt. Der Grand Canyon ist eher rötlich. Es gibt zum Beispiel den Joshua Tree National Park. Joshua Tree.

Nele [00:34:21]:
Oh ja, da kenne ich Bilder von.

Daniel [00:34:22]:
Das sind so Yucca Palmen. Im Death Valley, da ist nichts.

Elisa [00:34:28]:
Nichts? Staub und Sand?

Daniel [00:34:29]:
Da ist einfach gelber Sand und sonst gar nichts.

Elisa [00:34:34]:
Da hatten wir auch eine verrückte Begegnung. War das da mit einem Fahrradfahrer?

Daniel [00:34:38]:
Ja, da ist ein Fahrradfahrer einige Kilometer in unserem Windschatten mit uns gefahren.

Elisa [00:34:44]:
Also 60 oder 70 kmh im Windschatten mitgefahren durch die Wüste. Was?

Nele [00:34:48]:
Warum? Warum macht

Elisa [00:34:50]:
man sowas?

Nele [00:34:51]:
Verstehe ich nicht.

Daniel [00:34:52]:
Es stehen auch überall regelmäßig Schilder, dass man, wenn man eine Autopanne hat im Death Valley, dass man nicht aussteigen soll und versuchen soll Hilfe zu holen, weil zu gewissen Jahreszeiten da ja so hohe Temperaturen sind, dass es sonst lebensgefährlich werden kann, wenn man sein Auto oder wenn man den Schatten verlässt, gerade weil es da auch nirgends Unterstellmöglichkeiten gibt, dass man immer mit Wasser gehen muss. Und ja, von daher ist es schon verrückt, das mit dem Fahrrad zu durchfahren, das Death Valley.

Nele [00:35:25]:
Und was macht man dann, wenn man eine Panne hat? Also ihr hattet ja offenbar Gott sei Dank keine, aber Wie holt man Hilfe?

Daniel [00:35:31]:
Ja, am besten telefonisch. Wir hatten ja immer die Möglichkeit, damals hatten wir das noch nicht,

Elisa [00:35:39]:
dass wir da nehmen.

Daniel [00:35:41]:
Es sind ja auch Ranger unterwegs auf den Straßen und es ist nicht so, dass man da total einsam ist. Es kommt schon immer wieder auch mal ein Auto vorbei. Ich denke, dass da die Nationalparks dementsprechend auch vorgesorgt haben.

Nele [00:35:54]:
A. Aber man muss sich nicht anmelden. Also weil zum Beispiel, wenn du in Namibia in die Wüste fährst, dann meldest du dich an. Und wenn du dich bis zu einer bestimmten Uhrzeit nicht meldest, dann gehen die dich suchen. War zumindest vor 30 Jahren so, als ich da war mit meinen Eltern.

Elisa [00:36:08]:
Nein, so ist das nicht. Das ist eine, würde ich mal sagen, öffentliche Straße, wo man einfach durchfahren kann.

Daniel [00:36:13]:
Nein, aber man muss schon sein Nationalparkplatz

Elisa [00:36:15]:
sein. Ja, genau. Aber das ist nicht registriert oder so.

Daniel [00:36:18]:
Man wird nicht registriert, genau.

Nele [00:36:20]:
Okay, also hoffen, dass nichts passiert. Dann lassen wir die Wüstenlandschaften hinter uns. Wohin hat es euch dann geführt?

Daniel [00:36:30]:
Ja, dann ging es eben nach Mexiko über die Grenze auf die Baja. Das war immer langfristig so das, worauf wir uns wirklich besonders gefreut haben, weil das einfach so eine Pause war vom Reisen. Die Baja Kalifornia ist so ist ja dieser Fortsatz, dieser Halbinsel Zipfel, der, wenn man in Kalifornien die Grenze überquert zum Beispiel, auch fast 2000 Kilometer lang, glaube ich. Aber eben Mexiko und das war für uns die Winterdestination. Hier wussten wir, hier kommen wir an, hier bleiben wir drei Monate.

Elisa [00:37:09]:
Ich glaube drei Monate, dreieinhalb.

Daniel [00:37:11]:
Im Endeffekt geblieben und können da mal zur Ruhe kommen, können an Stränden stehen. Das ist so das typische Vanlifer Klischee, dass man sich immer vorstellt, man fährt mit seinem Auto wirklich direkt an den Strand, baut da seine Lichterkette auf, seine Stühle und bleibt da auch mal länger an einem Platz stehen, kann das machen. Wir hatten einen ganz tollen Platz, da standen wir über eine Woche, glaube ich, und haben uns nur von dem Fisch aus dem Meer ernährt und von den Muscheln, die wir dort gefunden haben am Strand, zusammen mit ganz vielen anderen Reisenden. Das war richtig toll. Und es war natürlich auch der Treffpunkt aller Panamerikaner Reisenden für den Winter. Das heißt, man hat dort einfach mal wieder Social Life gehabt, Kontakte mit Gleichgesinnten, Gespräche. Das war schön, weil mit der Zeit, wenn man durch so große Länder reist wie Kanada und in den USA, es gibt zwar immer die Möglichkeit zu telefonieren, aber es ist nicht das Gleiche, wie wenn man sich persönlich trifft mit Freunden, mit Familie und das ist dann manchmal schon auch ein bisschen einsam, obwohl man zu zweit unterwegs ist. Aber ja.

Nele [00:38:28]:
Ja, ich muss sagen, ich bin ja sonst nicht so ein Herdentier, Aber ich finde es dann auch immer wieder schön und ich freue mich auch, wenn man dann unterwegs, gerade nach längerer Zeit, auch mal wieder Deutsche oder Deutschsprachige trifft, weil es halt doch dann nochmal was anderes ist. Ich meine, Spanisch ist meine zweite Sprache. Mir macht es auch nichts aus, den ganzen Winter nur Spanisch zu sprechen. Aber irgendwie ist es doch cool. Und man kann dann ja auch Tipps austauschen und auch da sich gegenseitig so ein bisschen helfen. Das ist schon immer ganz nett.

Daniel [00:38:58]:
Ja, stimmt.

Nele [00:39:00]:
Und die Baja, die war für euch dann so der sanfte Einstieg ins mexikanische Flair und dann ging es aufs Festland. Ganz genau. Was war dann so euer erster Eindruck?

Daniel [00:39:14]:
Ja, Also als wir übergesetzt sind, die Fährfahrt war etwas anstrengend für mich, weil ich da auf der Fahrt krank geworden bin. Ich lag dann da mit Fieber im Bett. Aber pünktlich zum Anlegen hat sich das dann, glaube ich, wieder gegeben. Und ja, man kam erst mal an und dann war eben so dieses Amerikanische weg. Also es waren überhaupt keine Amerikaner mehr da, auch keine anderen Reisenden mehr, weil ab dort hat sich das dann wieder verteilt. Ein Teil ist an der Küste entlang gereist, ein Teil ist in die Berge gereist. Und wir haben uns dann dafür entschieden, ins Landesinnere oder in die Berge hochzureisen. Ganz einfach auch wegen den Temperaturen.

Daniel [00:39:55]:
Wir haben ja keine Klimaanlage in unserem alten Auto gehabt. Wir haben sehr große Scheiben. Das ist ja ein Düdo.

Elisa [00:40:01]:
Das war fast wie ein Gewächshaus. Wie ein Gewächshaus.

Daniel [00:40:05]:
Und dann noch unseren Hund damals noch dabei gehabt. Und deswegen war für uns klar, wir nehmen nicht die Route an der Küste, sondern wir fahren hoch ins Landesinnere und fahren dann durch die Berge. Und ja, da hat uns dann, wie gesagt, da wo wir uns getroffen haben, in Guanajuato, das war dann unsere erste so richtig authentische mexikanische Stadt.

Elisa [00:40:29]:
Ich glaube, ich muss auch dazu sagen, ich glaube, wir waren ziemlich lang in der Stadt unterwegs für unser Verhältnis. Sonst sind wir vielleicht nur zwei, drei Stunden in einer Stadt. Und ich glaube, wir waren den ganzen Tag bis nachts. Also es war schon eine sehr fesselnde, auch beeindruckende Stadt gewesen für uns.

Nele [00:40:44]:
Ja, Und man war auch sehr beschäftigt, den ganzen Hundescheißhäufen auszuweichen auf der Tour durch die Stadt. Und den Müll, der da rumlag, da habe ich schon in der Folge zu unserem Mexiko-Roadtrip ein bisschen erzählt. Aber ich erinnere mich noch, als wir uns dann kennengelernt haben, dann saßen wir ja auch sehr lange zusammen und haben uns ausgetauscht. Und das war einfach richtig schön. Das hat einfach total gut gepasst, fand ich.

Daniel [00:41:14]:
Das stimmt.

Nele [00:41:14]:
Und dann haben wir ja den nächsten Tag gemeinsam verbracht.

Daniel [00:41:19]:
Und den

Nele [00:41:19]:
übernächsten, weil wir dann wegen einer Panne an unserem Auto festhingen. Da habt ihr uns ja dann noch versucht zu helfen, was dann nicht ging. Dann kam fünfmal der Stabile Mechaniker auf seinem noch stabileren Moped an. Da habt ihr natürlich dann auch ein bisschen Sachen erlebt, die ihr jetzt wahrscheinlich ohne unsere Panne so auch nicht

Elisa [00:41:41]:
gesehen hättet. Das ist richtig. Da kann man nur einen kleinen Tipp geben. Wenn man ein Starterkabel hat, erstmal kontrollieren, ob das Starterkabel Kontakt hat. Das war auch so eine mexikanische Überbrückungskabel.

Nele [00:41:55]:
Also gekauft sogar, noch nicht mal Marke Eigenbau, dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert. Das hast du dann festgestellt, dass das Kabel gar nicht bis zum Kontakt ging, sondern einfach vorher zu Ende war. Richtig. Und ihr habt euch einen abüberbrückt und es ist einfach nichts bei uns angekommen. Ja, das sind immer so die Sachen, die man dann unterwegs erlebt. Ihr hattet ja, glaube ich, auch immer wieder mal so ein paar Geschichten an eurem Auto, die dann gelöst werden mussten. Aber Wir hatten es da wirklich, also gerade in der Zeit, wo wir mit euch unterwegs waren oder mit euch verabredet waren, hatten wir ja quasi am laufenden Band irgendwas. Und ich erinnere mich dann, als wir an der nächsten Station ankamen und uns eine Schraube von der Kupplung abgegangen war, so eine Mutter, und der Hallil auf doof dich gefragt hat, ja guck mal hast du zufällig so eine Mutter an Bord und du dann so ja, da hab ich eine im Handschuhfach, die hab ich mal irgendwo gefunden und die passte dann wirklich auf den Hundertstel Millimeter.

Nele [00:43:02]:
Hast du dann immer schöne Erlebnisse. Aber da ist halt genau das, was du vorhin gesagt hattest, wenn man mit einem alten Fahrzeug unterwegs ist, kann man sowas machen. Wir haben auch Reisende kennengelernt, die hatten ein totschickes, was war das? Fiat, glaube ich. Ne, nicht Fiat. Weiß nicht mehr, was für ein Basisfahrzeug, aber alles halt mit moderner Elektronik und dann hat es denen irgendwie die Elektronik zerschossen und dann saßen die erstmal fest und dann haben sie die noch in irgendeiner Werkstatt in San Miguel de Allende über einen Löffel balbiert, weil die natürlich wussten, da können die nichts machen. Haben denen da irgendwelche Teile verbaut.

Daniel [00:43:39]:
Gerade wie du sagst, mit der Schraube ist es einfach wichtig, dass man dann auch viel dabei hat, sich irgendwie selbst zu helfen.

Nele [00:43:47]:
Alles einsammelt, was irgendwo

Daniel [00:43:48]:
rumliegt. Genau. Oder auch Ersatzteile dabei hat.

Elisa [00:43:51]:
Alles kann man mal gebrauchen.

Daniel [00:43:53]:
Da hat uns zum Beispiel der Dieselfilter wirklich das Leben gerettet. Das war eine Nacht im Grand Canyon, wo unsere… Na, Wir hatten es eigentlich erst gemerkt, dadurch, dass unsere Standheizung ausgefallen ist in der Nacht. Und in dieser Nacht hatte es minus acht Grad. Und wir haben dann kein Auge zubekommen. Ich

Elisa [00:44:16]:
weiß noch, ich habe versucht, mit

Daniel [00:44:16]:
der Decke mein gesamtes Gesicht zu bedecken, weil meine Nasenspitze schon so eiskalt war und musste immer so einen Mittelweg finden zwischen nicht ersticken, aber auch nicht erfrieren. Und am nächsten Morgen das Wasser im Hundenapf steinhart gefroren war in unserem Camper. Und da war dann eben ein versulzter Dieselfilter schuld. Und Gott sei Dank hatte Daniel den dabei, sonst wären wir wahrscheinlich noch ein paar Tage später im Grand Canyon gewesen und ich glaube die Nacht drauf hätte es dann schon minus 12 gehabt oder minus 15. Und ohne Standheizung, die natürlich mit Diesel läuft, wäre das nicht gegangen. Also man muss echt gucken, dass man da seine Teile dabei hat.

Elisa [00:44:56]:
Mir kann ich alles mitnehmen, aber…

Nele [00:45:00]:
Lieber ein paar Klamotten weniger und dafür die die Basic-Ausstattung mitnehmen. Dann waren wir ja noch zusammen in San Miguel de Allende. Da hat es uns aber beiden nicht besonders gut gefallen. Das hatte ich schon im Podcast erzählt, dass es so steril war. Und ihr habt es ja auch so empfunden, dass es irgendwie so…

Daniel [00:45:18]:
Ja, es war einfach alles so ein bisschen auch auf Tourismus nur ausgelegt. Und man hat sich da auch einfach nicht so wohl gefühlt. Wenn man durch die Straßen gelaufen ist, kam man sich vor wie ein wandelndes Dollarzeichen oder Pesoszeichen. Also unser Highlight war, als wir euch dann wieder gesehen haben auf dem Platz außerhalb.

Nele [00:45:42]:
Ja, der Platz war ja auch echt schön. Und Dann habt ihr ja Pizza gebacken, ne? Das war da.

Elisa [00:45:48]:
Richtig, ja. Ja. Ja. Wir haben einen Pizzaofen dabei.

Nele [00:45:51]:
Wo wir viel zu spät kamen mit den ganzen Zutaten. Ja, genau. Der euer Pizzaofen. Auf den möchte ich nochmal zurückkommen, bitte. Dann dürft ihr ruhig Werbung machen für, der ist nämlich echt cool.

Daniel [00:46:03]:
Die wissen gar nicht, wie das Modell heißt.

Elisa [00:46:05]:
Ich glaube Küchenprofi heißt der. Haben wir im Baum, äh nicht im Baum, aber im Möbelhaus gekauft. Also wir haben auf unserer vorherigen Reise immer wieder Pfannpizza gemacht. Also wir sind Pizzaliebhaber und Dann sind wir beide mit dem Möbelhaus gewesen und wir sind beide unabhängig den Pizzaofen herum geschlichen und haben uns dann wieder getroffen und haben gesagt, hey hast du den Pizzaofen gesehen? Ja, ich auch. Brauchen wir das? Und ich sag, boah, eigentlich ja, aber können wir das mitnehmen? Komm, wir kaufen es, probieren es aus und seid ihr im Hammer denen? Wir sind super glücklich damit. Ich glaube, es gibt gefühlt jede Woche einmal Pizza bei uns.

Daniel [00:46:43]:
Also man muss zur Erklärung sagen, man hat ja wirklich sehr, sehr wenig Platz in so einem Van und in unserem Feuerwehrauto war noch weniger Platz. Und da ist wirklich jedes Stück, das man mitnimmt, Verzicht wieder auf irgendetwas anderes. Von daher war das wirklich eine große Abwägen, ob wir diesen Pizzaofen jetzt tatsächlich mitnehmen, weil würde man sagen von der Größe her mindestens vier Paar Hosen. Es hat uns aber wirklich viele, viele tolle Abende gebracht. Ich glaube manche Leute denken, wenn sie an uns denken,

Elisa [00:47:21]:
nur an die Pizza.

Nele [00:47:23]:
Ich nicht nur, aber auch. Und dann nach San Miguel de Allende haben sich ja unsere Wege leider getrennt und dann haben wir uns auch entgegen der ursprünglichen Pläne gar nicht mehr wieder getroffen. Wo wart ihr dann noch in Mexiko, bevor ihr dann abbrechen musstet, wieder nach Hause zu kommen?

Daniel [00:47:48]:
Ja, also wir sind dann weitergefahren, noch bis, sagen wir mal kurz vor die Grenze zu Guatemala, nicht ganz. Und Ich denke, im Laufe der Reise in Mexiko ist uns schon so ein bisschen klar geworden, dass wir die Verschiffung, wir hätten ja, nach Südamerika weiterzugehen, noch einmal verschiffen müssen von Panama nach Kolumbien, dass wir das nicht machen werden, weil wir einfach schon ein bisschen erschöpft waren. Das hört sich jetzt ein bisschen blöd an für alle, die sagen, ja, das ist doch Dauerurlaub. Aber es ist schon auch anstrengend zu reisen. Und dann wurde es schon auch, sagen wir mal, noch ein bisschen anspruchsvoller ab Mexiko und alles, was vor uns gelegen wäre, wäre dann genauso oder noch mal eine Stufe härter gewesen und wir haben einfach gemerkt, dass wir nach diesem Jahr und nach diesen über 40.000 Kilometern eine Pause brauchen. Viele andere Reisende, die wir getroffen haben, haben das auch gehabt und Die waren aber ohne Hund unterwegs und sind dann einfach mal für zwei, drei Monate nach Deutschland geflogen und haben dort dann ihre Pause gemacht, dann die Reise wieder fortzusetzen. Weil wir damals noch unseren Hund Sammy hatten, ging das für uns nicht. Und die Entscheidung ist gewachsen und immer größer geworden, der Wunsch zu sagen, okay, wir machen jetzt diesen zweiten großen Reiseabschnitt Südamerika irgendwann mal in einer separaten Reise und drehen und machen noch mal ein bisschen ausführlicher die Ostküste der USA und nochmal Kanada.

Daniel [00:49:37]:
Also wir haben uns damals dann schon entschieden, dass wir umdrehen möchten und wieder zurückfahren wollen.

Nele [00:49:45]:
Das war ja auch schon Gesprächsthema zwischen uns, dass ihr gesagt habt, wir sind jetzt eigentlich ein bisschen reisemüde, haben auch mal Sehnsucht wieder nach der Familie, nach Freunden und auch mal wieder einfach sich irgendwo niederzulassen. Dann hatten wir darüber gesprochen, ob das in Mexiko sein kann. Das war aber dann auch wegen des Klimas, wegen eures Hundes ein bisschen schwierig, weil da war ja zu dem Zeitpunkt jetzt auch kein Jungspund mehr. Wolltet ihr ihm auch nicht zumuten, dass es so heiß wird. Und ich kann das total gut nachvollziehen. Wir hatten ja vor allem ich diese Phase auch, nachdem wir hier in Europa mehrere Jahre unterwegs waren in Vollzeit. Und ich hatte auch gemerkt, dass sich das Dauernomadenleben so langsam dem Ende zuneigt Und dass irgendwie wieder eine Homebase mal her sollte oder zumindest eine längere Pause, weil man einfach pausenlos neuen Eindrücken ausgesetzt ist und teilweise auch gar nicht die Zeit hat, das so richtig zu verarbeiten für sich alles. Und ich finde es auch wichtig, dass man dann einfach sagt, ja, ich zwinge mich jetzt zu nichts.

Nele [00:50:52]:
Und noch dazu, wenn es beide auch so empfinden, dann ist es ja umso besser, dass man sich dann da einig ist und dann einfach auch sagt, komm, machen wir so, wie es jetzt passt.

Daniel [00:51:01]:
Genau.

Nele [00:51:03]:
Ja, dann wurden diese Pläne ja leider sehr unschön über den Haufen geworfen. Ihr müsst auch gar nicht so viel darüber erzählen. Wer sich das nochmal genauer anschauen will, der kann auch ein Video sich angucken, was ich in den Shownotes verlinke, damit wir euch jetzt nicht noch mal durch das ganze Drama durchschicken. Aber vielleicht könnt ihr kurz erzählen, was dann passiert ist und warum ihr dann letztendlich die Reise ziemlich Hals über Kopf abgebrochen hat und warum wir uns dann auch nicht mehr wieder gesehen haben.

Daniel [00:51:35]:
Ja, also für uns fing dann, sagen wir mal, ab dem Moment so ein bisschen so eine kleine Pechsträhne an. Was heißt klein, große Pechsträhne.

Nele [00:51:44]:
Das war ein riesen Pechscheißhaufen, auf Deutsch gesagt.

Daniel [00:51:48]:
Wir sind, glaube ich, drei Tage dann schon auf dem Rückweg gewesen, oder vier Tage. Und hatten damals noch… Wir wollten ein Museum besuchen. Wir haben ein Museum besucht von einem Mann, den wir da auf dem Parkplatz kennengelernt haben. Das war eigentlich ein tolles Museum, das haben wir uns angeguckt.

Elisa [00:52:06]:
Ein Bergbaumuseum.

Daniel [00:52:07]:
Bergbaumuseum und der hatte auch eine Dachterrasse und auf die sind wir hoch. Und unser Hund war auch dabei Und der ist da oben vom Dach gesprungen und ist da runtergestürzt. Genau so haben wir dann unseren Hund verloren. Das war wirklich, muss ich, oder müssen wir sagen, eines der schwierigsten und tragischsten Erlebnisse unseres Lebens überhaupt. Aber wir haben es geschafft, auch mit der Hilfe dann von dem Mann, dessen Museum wir da besichtigt haben. Der hat uns geholfen mit der Beerdigung von dem Hund und und und. Und das war für uns dann der Punkt, wo wir nicht, gar nicht weitermachen konnten und wir wollten dann so schnell wie möglich nach Hause fahren und haben das dann auch gemacht, sind dann nach in die USA über die Grenze. Das war auch nochmal ein Abenteuer.

Daniel [00:53:03]:
In der Grenzregion in Mexiko, wo einem auf gar keinen Fall etwas passieren sollte, ist uns dann an dem Tag nach dem Tod von unserem Hund noch ein Reifen geplatzt. Dann hat es angefangen zu regnen. Dann ist es dunkel geworden. Also das war noch mal wirklich sehr, sehr anspruchsvoll.

Nele [00:53:21]:
Dann haben die Pannentelefonnummern nicht funktioniert.

Elisa [00:53:24]:
Richtig, wir hatten kein Internet mehr.

Nele [00:53:26]:
Ich glaube, wir hatten die euch auch vorher gegeben. Ja, da könnt ihr dann immer Hilfe holen. Wir hatten kein

Daniel [00:53:30]:
Internet mehr Und es hat natürlich da auf dieser Straße auch keiner angehalten. Da sind die Trucks an uns vorbei gedonnert. Es war eine Felswand direkt neben uns. Der kaputte Reifen war der Fahrbahn zugewandt. Also wir konnten dort auch den Reifen nicht wechseln, wo wir standen. Und im Endeffekt haben wir uns dann dafür entschieden, auf der Felge weiter zu fahren. Es gab keine andere Möglichkeit und wir hatten Glück, dass dann noch eine Ausbuchtung kam, wo wir reinfahren konnten und dann in der Abenddämmerung während dem Regen den Reifen wechseln konnten. Und da haben wir uns dann noch einige Kilometer weiter an eine Tankstelle unter eine Kamera stellen können.

Daniel [00:54:08]:
Die Angestellten haben uns da versprochen, dass das der sicherste Ort sei, da zu übernachten in der Grenzregion. Weil über die Grenze hätten wir es nicht mehr geschafft in der Nacht. Und dann sind wir weiter in die USA, sind relativ schnell durch die USA durch, weil wir in Baltimore verschiffen wollten, hatten unseren Verschiffungstermin und in der Nacht, in der wir angekommen sind in Baltimore zur Verschiffung, ist dann dieses Frachtschiff in die Brücke gefahren und die Brücke ist eingestürzt vor dem Hafen. Und das war dann auch

Elisa [00:54:38]:
wieder sehr chaotisch. Wir hatten schon Rückfluggebuch gehabt und so. Hätten wir das nicht gemacht, wäre es ein bisschen entspannter gewesen. Aber das war alles so auf der Strecke, alles geplant gewesen schon und dann alles über den Haufen geworfen.

Nele [00:54:55]:
Also ich kann mich noch erinnern an die Zeit, da waren wir ja noch in Mexiko und ich habe schon gedacht, also das alles, was euch vorher passiert ist, hab ich schon gedacht, schlimmer kann es eigentlich kaum noch werden. Und dann mach ich nachts die Nachrichten auf. Und wir hatten da vorher noch kurz Kontakt und die hatte gesagt, so irgendwie, wir fahren jetzt nach Baltimore oder sind in Baltimore angekommen oder irgendwie so. Also ich wusste, dass ihr da seid. Und ich mache die Nachrichten auf und ich sehe Brückenunglück, Brückeneinsturz in Baltimore. Ich habe echt gedacht, das ist ein Scherz. Ich habe versteckte Kamera, keine Ahnung, irgendwas ist hier. Und dann ging es ja auch nicht reibungslos weiter.

Nele [00:55:38]:
Ihr habt ja dann versucht umzubuchen, Flug umzubuchen und Verschiffung umzuplanen. Da bin ich jetzt gar nicht auf dem ganz letzten Stand, von wo aus ihr dann letztendlich verschifft habt.

Daniel [00:55:51]:
Ja, da hat unser Verschiffungsagent, der übrigens auch gute Arbeit geleistet hat, uns umbuchen können auf den Hafen in Norfolk. Und das ist insofern eben nicht ganz einfach, weil dieser Hafen keine Erfahrung hat mit Privatverschippungen.

Elisa [00:56:06]:
Also das war

Daniel [00:56:07]:
sehr, sehr chaotisch. Und das war auch wirklich alles spannend, bis auf den letzten Augenblick.

Nele [00:56:13]:
Fehlten dann ja auch noch irgendwelche Papiere? Dann fehlten Papiere.

Daniel [00:56:16]:
Wir mussten noch den Fahrzeugschein per Express nach Texas schicken, wo das Ganze abgewickelt wurde. Im Hafen war es auch sehr, sehr chaotisch. Man musste jemanden buchen, einen Escort Service, der in dem Hafen rumfährt. Und das war ein Mann, der war gesundheitlich gar nicht mehr gut aufgestellt. Der ist ein paar Mal verschwunden, weil er sagte, dass er, dass es ihm nicht gut geht, dass er ins Krankenhaus müsste. Der hat sich eingenässt. Also es war wirklich sehr chaotisch.

Nele [00:56:49]:
Und im Fahrzeug saß er auf dem Müllbär.

Elisa [00:56:51]:
Es war

Daniel [00:56:51]:
ein Messi-Fahrzeug. Wir saßen dann auf diesem Müll, in seinem Fahrzeug wieder aus dem Hafengelände rauszufahren. Das war wirklich furchtbar. Aber wir haben es geschafft. Das große Finale war dann, ich habe noch, also ich habe nicht, ich würde nicht sagen Flugangst, aber ich fühle mich sehr sehr unwohl in Flugzeugen und unser Flug war dann noch acht Stunden lang schwerste Turbulenzen. Also es konnten nicht mal den Bordservice ausführen. Es ging die ganze Zeit Todesängste ausgestanden und das war dann unser großes Finale.

Elisa [00:57:27]:
Wir sind dann nach Madeira geflogen, dort gelandet und Wir haben einen Tracker in unserem Fahrzeug drin. Da konnten wir dann beobachten, wie das Fahrzeug bewegt wurde im Hafen. Dann haben wir gesagt, der Termin ist da. Es fährt auf das Schiff drauf. Und zwei Stunden später hat sich der Tracker wieder bewegt und das Fahrzeug ist wieder vom Schiff runtergefahren worden. Und dann wussten wir gar nicht, was los ist. Es gab irgendwelche Papierprobleme wieder. Dann musste das Fahrzeug wieder aufs nächste Schiff gebucht werden.

Elisa [00:57:54]:
Und dann stand es noch mal länger im Hafen in Norfolk. Ja, das ist alles spannend.

Daniel [00:58:00]:
Long story short, wir haben unser Fahrzeug wieder und es hat dann doch noch alles geklappt. Es hat eine Weile gebraucht, bis wir uns da von allem wieder erholt haben. Aber ja.

Nele [00:58:12]:
Also wenn man sich die Videos von euch aus der Zeit anschaut, was ich ja natürlich getan habe, nicht immer euch zu nerven, weil ich ja wusste, dass euch auch nicht gut ging, da merkt man schon einen sehr großen Unterschied im Fertigkeitsgrad im Verhältnis zu anderen Videos. Also, das war schon echt schlimm, euch so zu sehen, muss ich sagen. Aber wir haben ja danach jetzt auch noch mal länger telefoniert. Und ihr habt es jetzt trotz dieser ganzen, wie soll ich sagen, ja, Ich kann es einfach nicht anders sagen. Trotz dieser ganzen Tragödien und Misthaufen, für euch schon geschafft. Das finde ich sehr bewundernswert, dass ihr so ein positives Fazit im Ende draus gezogen habt. Dass ihr gesagt habt, wir wissen jetzt, wir können einfach irgendwie alles schaffen. Da würde ich gern mit euch noch mal drüber sprechen, weil es sind ja auch immer Ängste von anderen Menschen, warum man sich nicht so gern aus der Komfortzone rausbegibt.

Nele [00:59:10]:
Nicht nur, dass man vielleicht irgendwo alleine steht, was ich vorhin schon angesprochen hatte, sondern dass irgendwas passiert, dass jemand krank wird, dass es mit der Sicherheit irgendwie schwierig ist. Ich will jetzt noch nicht mal an so eine Häufung von beschissenen Situationen denken wie bei euch. Aber was habt ihr denn für euch so draus mitgenommen?

Daniel [00:59:33]:
Ja, also es ist für mich eine enorme Stärkung des Selbstbewusstseins, weil ich einfach weiß, dass es waren zum Teil Situationen, für mich Extremsituationen, Und ich habe sie gemeistert und ich habe trotzdem funktioniert. Also ich habe irgendwie Sicherheit erlangt, dass egal wie schlimm die Situation ist, dass es immer irgendwie weitergeht. Also es gibt immer einen Weg weiter. Ein kleines Beispiel. Ich war mit meiner Mama neulich unterwegs und wir hatten einen Auffahrunfall. Nicht schlimm, es ist jetzt keiner verletzt worden oder so, aber alle Beteiligten waren ganz nervös und flatterig und haben irgendwie gar nicht gewusst, was sie machen sollen. Und ich habe in mir selbst eine wahnsinnig große Ruhe gespürt. Ich war so relaxed, ich war überhaupt nicht aufgeregt.

Daniel [01:00:26]:
Ich habe gedacht, boah, war das schon so viel irgendwie gemeistert? Das ist eine Kleinigkeit. Das hat mir noch mal Selbstbewusstsein gegeben, weil ich weiß, dass ich das jetzt mitnehmen kann für mein Leben und auch einsetzen kann. Oder wie ist es bei dir?

Elisa [01:00:45]:
Also es gibt immer für irgendwelche Probleme eine Lösung und es geht immer weiter. Das ist so die Sache. Und manchmal ist der Körper einfach, man denkt man ist am Ende, aber es geht trotzdem körperlich einfach weiter. Also zum Beispiel bei dem Reifenwechsel, wo wir den Platten hatten, hätte ich nicht gedacht, dass wir zu zweit so einen Reifen in so einer Geschwindigkeit, in so einer Bedingung wechseln können. Also sagen wir mal, Reifenwechsel ist jetzt kein Problem, aber unter diesen Bedingungen, wo wir das an dem Fahrzeug noch nie gemacht haben, hätte ja sein können, dass eine Schraube eingeroschen ist, wir kriegen sie nicht los und sowas. Es hat trotzdem funktioniert und wir haben das super als Team in dieser Situation richtig gut funktioniert und das ist glaube ich auch so eine Sache, wenn es darauf ankommt, können wir uns auf uns auf jeden Fall verlassen und das funktioniert. Ja, auch

Daniel [01:01:29]:
als Team.

Elisa [01:01:30]:
Als Team, ja. Man ist einfach nicht alleine.

Nele [01:01:34]:
Da merkt man dann, dass man den richtigen Partner geheiratet hat.

Elisa [01:01:38]:
Ja, definitiv.

Nele [01:01:39]:
Wenn man zusammen mal auf einer mexikanischen Autobahn bei regenden Reifen gewechselt hat. Ich möchte nochmal eine Geschichte kurz ansprechen, die du ja auch, Elisa, vorhin betont hattest, dass ihr so immer ein bisschen aufs Budget geachtet habt auch. Möchtest du sagen, wie viel ihr euch so an Maximalbudget im Monat errechnet habt oder gesetzt habt für die Reisen? Oder wie ihr es halt schafft, dann auch drin zu bleiben? Was ihr vielleicht auch für Spartipps für unsere Hörerinnen und Hörer habt?

Daniel [01:02:13]:
Also zum einen mal, Was faszinierend ist, egal in welchem Land wir gereist sind, egal wo auf der Welt, irgendwie haben wir immer ungefähr gleich viel gebraucht. Also wenn wir es mal geschafft haben, in einem Land besonders viel zu sparen, kam meistens irgendwas. Die Batterie ist kaputt gegangen oder sonst irgendwas, was das Ganze dann wieder rausgerissen hat. Aber unser Budget ist schon immer die ganzen drei Jahre, wo wir versuchen, uns dran zu halten, sind 2000 Euro im Monat. Da ist aber alles inkludiert. Also Kosten für Internet unterwegs, für sogar unsere Krankenversicherung, Altersvorsorge, Benzin, Lebensmittel, da ist alles mit drin. Und natürlich für zwei Personen. Und wie wir das schaffen…

Nele [01:03:00]:
Also insgesamt 2000 Euro mit Hund, mit allem, Pipapu.

Elisa [01:03:04]:
Und wie

Daniel [01:03:04]:
wir das schaffen, was so unsere Stellschrauben sind, ist natürlich. Benzin können wir nicht wirklich verändern. Das müssen wir zahlen, wie jetzt gerade der Benzinpreis auch immer ist. Aber ganz viele sind halt die Lebensmittel, der Konsum, dass wir dann eben schauen, dass wir zum einen nicht essen gehen, dass wir alles selber kochen, dass wir halt die Dinge, vor allem in Kanada und in den USA war das wichtig. Da war Obst und Gemüse zum Beispiel sehr teuer, dass wir die Dinge kaufen, die halt gerade günstig sind und dann daraus etwas kochen. Oder es gab dann auch so Palettenwegen, wo dann eine Packung mit 15 Paprika drin war und fünf waren Matsch und zehn waren gut und die waren eben super günstig. Solche Dinge. Was aber noch viel wichtiger ist, sind die Übernachtungskosten.

Daniel [01:03:55]:
Wir haben so gut wie keine Übernachtungskosten, weil wir versuchen immer frei zu stehen Und das können wir, weil wir unsere Autos so autark ausgebaut haben. Also das Wichtigste überhaupt, die Toilette. Wir haben eine gute Trenntoilette oder eine gute Komposttoilette. Wir haben genug Wasser und wir haben genug Strom. Und das ermöglicht uns, dass wir eigentlich überall auf jedem Parkplatz übernachten können.

Elisa [01:04:21]:
Da

Daniel [01:04:22]:
spart man sich wirklich viel Geld, wenn man sich das mal zusammenrechnet.

Nele [01:04:25]:
Was ist euch denn trotz des Endes mit Schrecken positiv in Erinnerung geblieben von eurer Reise, von Begegnungen, von kulturellen, landschaftlichen Highlights?

Daniel [01:04:41]:
Also ich möchte von einer Begegnung erzählen, die ein Thema betrifft, die wir vielleicht in Europa gar nicht so auf dem Schirm haben. Und das sind die Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung in den USA und auch in Kanada. Vielleicht habe ich in der Schule damals nicht richtig aufgepasst, aber ich meine, dass es nicht so ein großes Thema ist bei uns in Europa. Und in den USA, in Kanada gibt es wirklich ganz große Probleme, dass die indigene Bevölkerung nicht richtig gut an Schulbildung kommt, zum Beispiel viel Armut, viele Drogen- und Alkoholprobleme. Und ja, da kämpft die Regierung schon seit Jahren dagegen an. Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Kinder der indigenen Bevölkerung zum Beispiel aus den Familien rausgenommen wurden und in sogenannte Internate gesteckt wurden, wo sie umerziehungslade eigentlich, wo es ihnen nicht erlaubt wurde, ihre Sprache zu sprechen, ihre Kultur zu erleben. Und damit kämpfen ganz viele Indigene heute noch, das alles zu verarbeiten. Sie sind total entwurzelt.

Daniel [01:06:00]:
Und wir hatten eine Begegnung in Kanada, in French River war das, das ist an den Great Lakes, überhaupt von Toronto. Das war auch ein Reservat. Und da hatten wir eine Begegnung mit den Ojibwe People. Die hatten da ein Tippi-Teaching. Das ist bei denen ein traditioneller Moment im Jahr, wo sie eben ihr Tippi aufbauen. Und da haben sie versucht, andere Menschen zu integrieren und denen das rüberzubringen, ihre Tradition zu zeigen und dort ein bisschen mit aufzunehmen. Und wir durften sie interviewen für YouTube. Eine dieser Frauen, der Ojibwe People, und es war ein sehr bewegendes Interview.

Daniel [01:06:39]:
Sie hat ein bisschen auch erzählt über die Geschichte von den Ojibwe People oder auch von der indigenen Bevölkerung. Und das hört sich jetzt sehr spirituell an. Ich weiß auch nicht, ob ich jetzt daran glauben soll, aber es war für mich einfach ein schönes Erlebnis. Sie hat gesagt, dass irgendwann auf unserer Reise wir eine Adlerfeder finden werden und die uns sozusagen begleitet und uns Sicherheit gibt und beschützt auf unserer Reise. Und viele hundert Kilometer später hatten wir dann eine Begegnung mit einem Paar, mit einem Mann. Und der war sehr nett und wir haben uns lange unterhalten und zur Verabschiedung schenkt er uns eine Feder und sagt, das ist eine Adlerfeder, die schenke ich dir. Die hat er irgendwo gefunden.

Elisa [01:07:29]:
Das war

Daniel [01:07:29]:
nett und dann habe ich gesagt, das ist ja verrückt. Und ich habe hier die Frau von den Ojibweiner gesagt, ja, ich bin auch Ojibwein. Das war wirklich eine tolle Begegnung.

Elisa [01:07:41]:
Und die Feder haben wir immer noch.

Daniel [01:07:43]:
Die Feder haben wir immer noch.

Nele [01:07:46]:
Ja, ich glaube ja auch an sowas. Also ich bin auch jetzt nicht besonders religiös-spirituell oder so, aber ich denke immer, bei sowas, also gerade bei so noch sehr nah an der Natur lebenden Völkern, also die noch sehr ursprüngliche Traditionen und Glaubensformen haben. Da denke ich immer, irgendwas wissen die vielleicht, was wir nicht wissen. Und das schadet ja auch nicht. Solange die einen nicht verfluchen und man dann Angst bekommt, sondern solange es so etwas Positives ist, finde ich das immer total toll. Ich habe auch ein paar Glücksbringer aus Mexiko, die jetzt unseren Hund zum Beispiel schon sehr gut durch zwei Operationen begleitet haben. Also kann man ja dran glauben. Es tut nicht weh.

Nele [01:08:34]:
Schadet

Elisa [01:08:35]:
nicht. Schadet nicht, genau.

Nele [01:08:37]:
Jetzt seid ihr in Deutschland gerade. Wir haben ja auch gesagt, wir werden versuchen uns zu sehen, weil wir ungefähr uns ausnahmsweise mal in derselben Region befinden. Ihr habt euch ein neues Fahrzeug geholt. Was passiert mit Kuno 1?

Daniel [01:08:51]:
Der steht gerade zum Verkauf.

Elisa [01:08:53]:
Das ist Kuno 2.

Daniel [01:08:54]:
Ach, es ist schon Kuno 2.

Elisa [01:08:55]:
Ach, es ist

Daniel [01:08:56]:
schon Kuno 2, stimmt. Kuno 2 steht gerade zum Verkauf und unser neues Fahrzeug, das hat einfach ein bisschen mehr Luxus für uns. In Europa haben wir nicht ganz so den Fokus auf Offroad-Tauglichkeit, wie wir es bei dem Feuerwehrauto hatten, weil wir wissen, dass aus den zwei Jahren in Europa, dass man es nicht unbedingt braucht, dass man auch mit einem Van so gut durchkommt. Und deswegen haben wir jetzt mehr Fokus auf eine Sitzgelegenheit, einen Arbeitsplatz, eine Küche, in der man drinnen kochen kann. Und wir haben uns deswegen hier einen ganz normalen, weißen Standard Van gekauft.

Elisa [01:09:36]:
Von außen.

Daniel [01:09:37]:
Von außen. Von innen ist

Nele [01:09:38]:
er sehr schön. Sehr schön. Auch das kann man in einem eurer Videos bewundern.

Elisa [01:09:45]:
Und diesmal haben wir gesagt, also wir haben ja davor schon drei Fahrzeuge ausgebaut gehabt, also selber ausgebaut. Diesmal bauen wir nicht selber aus. Wir wissen, was für Arbeit da drin steckt, sondern machen nur noch Anpassungen an unsere Vorstellungen.

Daniel [01:09:56]:
Die Küche

Elisa [01:09:57]:
zum Beispiel haben wir umgebaut, das Bad, Toilette.

Daniel [01:10:01]:
Ja und wir haben auch wieder einen neuen Welpen. Wir haben uns lange Gedanken…

Nele [01:10:07]:
Einen zuckersüßen kleinen Flauschbillen. Genau.

Daniel [01:10:11]:
Ja, es war lange die Überlegung, was machen wir denn jetzt ohne Hund? Also was möchten wir gerne machen? Möchten wir mal nach Asien? Möchten wir mal nach Australien? Möchten wir verschiedene Museen angucken? All das, was man eben nicht machen kann mit Hund. Und wir haben für uns entschieden, dass das Leben ohne Hund nicht so lebenswert ist wie mit und dass wir wieder ein Team-Buddy aufnehmen möchten. Und das haben wir getan. Und das ist auch der Grund, warum wir jetzt gerade aktuell in eine kleine, sagen wir mal drei, vier Wochen YouTube-Pause gegangen sind und warum wir auch hier in der Region sind und erstmal uns den Kleinen kümmern.

Elisa [01:10:50]:
Genau.

Nele [01:10:51]:
Er ist auf jeden Fall zuckersüß und bevor wir jetzt die Aufnahme gestartet hatten, da hat er noch einen ganz intensiven Traum und hat da so vor sich hin geknöttert. Das war zauberhaft einfach Und ich glaube, dass der kleine Leo euch wieder sehr bereichern wird. Tut er. Und ich bin auch der Meinung, ohne Hund ist alles doof. Museum doof, Australien doof, Garten doof, alles doof. Wie auf dieser Tasse mit den Schafen, da muss ich gerade dran denken.

Daniel [01:11:23]:
Das stimmt.

Nele [01:11:24]:
Ja, sehr schön. Gibt es denn noch irgendwelche Anderen Erinnerungen oder Anekdoten, die ihr gerne mit unseren Hörerinnen und Hörern teilen wollt? Oder Tipps vielleicht für solche Reisen oder ähnliche Touren?

Daniel [01:11:41]:
Also was ich jetzt jedem mit auf den Weg geben würde, der auch so eine große Reise plant, ist, dass man einfach nicht so viel plant. Wir sind damals losgezogen, voller Tatendrang. Ich hatte hunderte von kleinen Punkten in Google Maps gesetzt, was ich denn alles sehen möchte. Und wir sind von Punkt zu Punkt gehetzt und haben uns immer schon an dem aktuellen Ort eigentlich wieder auf den nächsten Ort total gefreut und dadurch den aktuellen Ort einfach nicht genug wertgeschätzt und sind dann weitergefahren. Das war damals zum Beispiel nach Andalusien. Wir haben uns so auf Andalusien gefreut und zu dem Zeitpunkt standen wir auf einem wunderschönen Strandparkplatz und sind aber gegangen, weil wir gesagt haben, wir wollen jetzt nach Andalusien und sind dann dort angekommen und es war einfach nur die Hölle los. Man konnte nirgends stehen. Es war, glaube ich, zudem auch noch irgendeine, weiß ich nicht, Spinsurf-Veranstaltung.

Daniel [01:12:46]:
Es war einfach nur furchtbar. Und kurz gesagt, wir sind durch Andalusien durchgeprettert, haben unseren wunderschönen Strandparkplatz von davor aufgegeben. Und Situationen wie diese hatten wir so oft, dass wir einfach immer in der Zukunft gelebt haben und uns immer darauf gefreut haben, was wir dann später alles angucken. Also wer auch mal so eine Reise macht, am besten nicht so viel planen, sondern sich treiben lassen und immer das gerade wertschätzen, was man denn jetzt im Moment erlebt, weil bei der nächsten Station ist es vielleicht schon ganz anders.

Nele [01:13:22]:
Und ich möchte ergänzen, man muss es aber dann auch nicht so auf die Spitze treiben wie ich, weil bei mir ist es nämlich dann genau umgekehrt. Ich lasse mich dann so treiben, dass wir am Ende dann überhaupt nicht mehr uns auch nur annähernd an die Tourpläne halten und dann halt leider auch viele Sachen nicht sehen, weil ich es überall so schön finde, dass ich überall immer länger bleiben möchte, mit ganz wenigen Ausnahmen. Und dass der Halli dann immer sagt, ja, aber du weißt schon, wenn wir jetzt noch irgendwie in den nächsten anderthalb Monaten bis nach Oaxaca kommen wollen, sollten wir vielleicht nicht schon in Guanajuato an der ersten Station irgendwie drei Wochen bleiben.

Elisa [01:14:00]:
Das ist

Nele [01:14:00]:
dann natürlich wieder das andere Extrem. Man sollte irgendwie vielleicht so einen Mittelweg finden.

Elisa [01:14:08]:
Und viele Stationen machen auch nicht die Landschaft oder sonstige Sachen aus, sondern die Personen und Menschen, die man dort trifft. Da ist es gar nicht so schlimm, ob es auf dem Parkplatz ist oder in einem wunderschönen Gebiet. Aber die Menschen, mit denen man unterwegs ist und sich unterhält und sowas, das macht auch viel aus.

Daniel [01:14:27]:
Ja, das, was man dort erlebt.

Elisa [01:14:28]:
Ja, mit denen zusammen erlebt.

Daniel [01:14:30]:
Ja, das stimmt. Die Begegnungen.

Elisa [01:14:32]:
Die Begegnungen.

Nele [01:14:34]:
Ja. Eure Zukunftspläne. Ihr wollt ja auch wieder reisen. Ihr habt jetzt gesagt, ihr macht eine kleine Pause, damit der Leo auch mal, also der kleine Welpe auch ein bisschen ankommen darf und dass ihr euch jetzt gegenseitig etwas kennenlernt. Und ich glaube, ihr habt auch jetzt euch in der Nähe der Familie irgendwie niedergelassen, oder?

Daniel [01:14:53]:
Genau, wir haben jetzt auch mal. Das ist natürlich eine Sache, die auf der Strecke bleibt. Wir haben jetzt auch mal so die ganzen Vorsorge Termine, Zahnarzt und Hautarzt und das alles mal jetzt in die Zeit gelegt, in der wir in Deutschland sind. Und ich denke, jeder weiß das, wenn man beim Hautarzt anruft und sagt, ich möchte gerne einen Termin zum Screening, dann bekommt man einen, aber halt im November oder so. Ja, kenn ich. Und auch deswegen bleiben wir jetzt mal hier in der Gegend erstmal in Deutschland und werden dann vollständig zum Winter wieder losziehen. Wir leben zwar im Van und machen auch immer wieder kleinere Touren jetzt, aber wir werden uns noch nicht besonders weit entfernen. Freuen uns aber jetzt schon.

Daniel [01:15:37]:
Also uns kratzt schon wieder, es juckt schon wieder sehr unter den Reifen wieder weiter zu fahren. Wirklich. Gerade wenn wir die Bilder sehen auf Instagram oder auf YouTube von den ganzen Reisebekanntschaften, wo die sich schon wieder überall rumtreiben. Also wir können es kaum erwarten, wieder loszureisen. Kennst du?

Nele [01:15:56]:
Ja, das kennt glaube ich jeder, der viel unterwegs ist. Ich habe auch schon, Wir fahren ja jetzt, also am Wochenende machen wir eine kleine Tour und da habe ich jetzt schon eine Woche vorher angefangen, die Sachen schon herzurichten im Flur. Da stehen schon jetzt wieder Kisten und alles Mögliche. Weil dann freut man sich ja auch wieder, wenn man dann wieder irgendwie alles vorbereitet und dann überlegt, wie viel Hundefutter muss mit und wie viel diesjenes muss mit. Und ja, ich kenne das. Das ist bei uns auch so. Aber ich glaube, man darf auch nicht immer die Maßstäbe setzen, was die anderen alles machen, sondern so, wie es halt auch gerade ins eigene Leben passt, weil sonst ist man ja auch wieder irgendwie nicht so richtig zufrieden. Und dann kommt wieder genau das, was ihr gesagt hattet, dann sollte man ja auch den Moment schätzen, in dem man jetzt halt mal stationär ist und und die Möglichkeit hat, Familie, Freunde zu sehen, sich mit dem kleinen Welpen zu befassen, der jetzt auch sehr viel Aufmerksamkeit noch braucht in der Phase.

Nele [01:16:53]:
Und dann die anderen Zeiten, die kommen auch wieder.

Daniel [01:16:55]:
Ganz genau, da hast du völlig recht. Ich wette, wir sitzen in einem halben Jahr irgendwo weit weg und sagen, ach, weißt du noch damals, als der Leo so klein war?

Nele [01:17:03]:
Ja, und da muss man wirklich jede Sekunde genießen. Es ist ja selber dann, solange die noch so mini sind und so tapsig und so, weil das, die wachsen ja auch so schnell und dann werden die auf einmal, sind die auf einmal groß und dann hat man das Gefühl, oh Welpenzeit, die war zwar wahnsinnig anstrengend, aber ich möchte sie doch eigentlich gerne wieder zurück haben. Ja, sehr schön ihr Lieben. Dann bedanke ich mich ganz herzlich bei euch für eure Zeit, für die Geschichten, die ihr mit uns geteilt habt. Liebe Hörerinnen und Hörer, ich möchte euch nochmal den YouTube-Kanal ans Herz legen, Kuno & Us. Findet ihr die Links in den Show Notes. Und lasst euch da gerne ein bisschen mitnehmen Und vielleicht dann auch schon auf die neue Tour im Herbst. Mal gucken, Herbst, Winter.

Nele [01:17:50]:
Und wir sehen uns hoffentlich bald. Da müssen wir uns dann nochmal abstimmen, wann wir uns wo treffen. Und euch alles, alles Liebe und auch für den Kleinen.

Daniel [01:18:00]:
Danke Dankeschön. Vielen Dank. Euch auch.

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Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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