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Podcast: Winterstellplatz für Wohnmobile und Wohnwagen: Kosten, Verträge und Suchstrategien

Heute sprechen wir über die Entwicklungen und Angebote bei Abstell- bzw. Winterplätzen für Wohnwagen und Wohnmobil. Auslöser war unsere eigene Odyssee mit drastischen Preissprüngen, schwer zugänglichen Hallenplätzen und einem sehr dünnen Angebot – trotz ländlicher Lage. Wir ordnen ein, worauf du bei Verträgen, Versicherung und Zugang achten solltest, und geben konkrete Suchtipps.


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Konkrete Tipps zum Einwintern deines Fahrzeugs sowie Hinweise zu Versicherungen & Co. gibt es dann ganz ausführlich in der regulären Folge am kommenden Samstag.

Kurzzusammenfassung

  • Marktbild: Große Preisunterschiede je nach Region und Anbieter; “Oldtimer-Tarife” oft teurer, auch bei identischen Flächen.
  • Praxisbeispiele: Von 65 €/Monat (Scheune) bis 250 €/Monat (Halle) in der Region 74xxx – in seltenen Fällen sogar noch höher
  • Vertrag & Recht: Privatmiete vs. Gewerbemiete unterscheiden sich stark; Kündigungsfristen und Rechte im Vertrag prüfen. Bei Preiserhöhung greift grundsätzlich ein Sonderkündigungsrecht.
  • Versicherung & Haftung: Offiziell gewerbliche Vermieter haben in der Regel passende Haftpflichtlösungen; bei Schwarzvermietung ohne Vertrag kann Nachweis und Regulierung im Schadenfall schwierig werden.
  • Zugang & Logistik: Eng zugebaute Hallen und starre Abhol-Zeitfenster können für Stress sorgen. Besser: gesicherter, kurzfristig möglicher Zugang und klare Hausordnung (z. B. Gasflaschen-Regeln, Brandschutz).
  • Suchen wie ein Profi: Statt „Wohnmobil/Wohnwagen/Oldtimer“ erst allgemein „Kfz-/Hallenstellplatz“ suchen; Communities und Self-Storage-Anbieter anfragen.
  • Community-Aufruf: Teilt bitte Preise und Region (PLZ) – wir möchten ein realistisches Deutschlandbild sammeln.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:09]:
Hallo und herzlich willkommen zur Camper-Style-Kaffeepause deiner kleinen Portion Camping für Zwischendurch. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:16]:
Und ich bin Sebastian. Und wir sprechen heute mal über Stellplätze, wo man dein Fahrzeug über den Winter abstellen kann.

Nele [00:00:23]:
Also vielleicht vorab, es soll heute noch nicht ums Thema Einwintern gehen. Dafür haben wir eine gesonderte Episode aufgezeichnet. Die kommt, glaube ich, nächste Woche, spätestens übernächste. Ich habe es jetzt nicht genau im Kopf, sondern wir wollen eher mal so ein bisschen darüber sprechen, weil jetzt auch bei uns die Erfahrungen wieder ganz frisch sind. Wie findet man überhaupt Unterstellplätze, auch gerade für Überwinterungen? Und was hat es mit den aktuellen Preisen so auf sich, die mich auch ein bisschen schockiert haben?

Sebastian [00:00:57]:
Die Folge kommt übrigens in 3 Tagen schon. Also wir nehmen nicht heute am Mittwoch auf, wir nehmen Montag auf für Mittwoch. Und wenn ihr die also hört, kommt dann am Samstag schon die Folge zum Thema Einwintern, wo wir euch so ganzes Wissen quasi erzählen, wie man das macht, auf was man achtet und so weiter und so fort. Aufhänger dieser Episode war tatsächlich jetzt weniger, die euch ein bisschen was über so Plätze zu erzählen, das ist dann später gekommen, sondern Aufhänger dieser Geschichte war, dass Nelon Halil ihren Überwinterungsplatz sozusagen, der ist ein bisschen teurer geworden, sag ich mal.

Nele [00:01:40]:
Unwesentlich. Also wir haben jetzt, wir haben eine monatelange Odyssee hinter uns, so kann man das auch beschreiben.

Sebastian [00:01:48]:
Steigt doch mal damit ein. Erzählt doch mal so ein bisschen, was ihr da alles Tolles erlebt habt.

Nele [00:01:55]:
Also, ähm, Vorgeschichte. Wir sind ja vor 5 Jahren mittlerweile ziemlich genau, als Corona zugeschlagen hat, hierhergezogen. In den Süden Deutschlands. Wir waren vorher komplett mit dem Wohnwagen unterwegs und wollten uns dann eben in der Nähe meiner Eltern niederlassen. Also ländlich, sehr ländlich. Wir wohnen jetzt in einem kleinen Örtchen, das hat vielleicht 500 Einwohner oder so was den Dreh. Und wir haben natürlich gedacht, na ja, da gibt es halt wahnsinnig viele Bauernhöfe und auch so kleinere Unternehmen. Da wird man ganz leicht einen Stellplatz finden.

Nele [00:02:34]:
Dem war nicht so. Wir haben dann einen gefunden tatsächlich in einem Nachbarort, auch sehr klein. Und der hat uns damals schon 100 Euro gekostet im Monat. Und das war ja, so Also, in der Halle natürlich ähm, kein Freistehplatz. Aber es war damals schon sehr üppig für uns, wo wir gesagt haben, 100 Euro, dann zieht man noch die Mehrwertsteuer ab, weil die konnten auch Rechnungen ausstellen, das ist ein Unternehmen. Dann sind wir bei irgendwas die knapp über 80 Euro, dann ist es ganz okay. Ähm Wir haben auch buchstäblich nichts anderes gefunden. Es war unsere einzige Option.

Nele [00:03:19]:
Diesen Platz hatten wir jetzt die letzten viereinhalb Jahre. Und es wurde aber immer unerträglicher, weil immer mehr Schrauber uns herum sich so ausgebreitet haben und das Unternehmen selber mit Paletten und mit Rollwagen und so weiter, dass wir zuletzt jedes Mal 1 bis 2 Stunden gebraucht haben, den Wohnwagen überhaupt dort wieder rauszuholen. Der war immer so eingebaut und auch tatsächlich millimetergenau eingebaut. Sprich, wenn irgendjemand an irgendeinen Rollwagen gestoßen wäre, dann hätten wir eine Delle in der Außenhaut gehabt. Da haben wir irgendwann schon selber gesagt, das ist eigentlich so nicht mehr tragbar. Es macht auch gar keinen Spaß, weil wir wollen halt dann auch los. Wir mussten uns auch immer irgendwie mindestens eine Woche vorher anmelden, wenn wir den Wohnwagen abholen oder wieder einstellen wollten. Also alles für uns eigentlich nicht händelbar.

Nele [00:04:07]:
Und dann trug es sich zu, dass wir dann am 1. Juni, mein ich, war das, auf jeden Fall war es ein Sonntag, per WhatsApp von dem Stellplatz- oder von dem Unterstellplatzbetreiber darauf aufmerksam gemacht wurden, freundlicherweise Sonntagabend 7, dass ab heute, also ab dem 1. Des Monats, die Stellplatzgebühr von 100 Euro brutto auf 200 Euro netto steigen sollte. Weil die angeblich eine Mieterhöhung von ihrem Vermieter bekommen hätten. Ja, dann habe ich natürlich sofort gekündigt. Auch per WhatsApp. Musste dann noch rumdiskutieren, dass wir das Geld für den Monat zurückbekommen, was schon per Dauerauftrag quasi am Morgen desselben Tages rausgegangen war. Und dann hatten wir also jetzt keinen Stellplatz mehr.

Nele [00:05:06]:
Und es war in diesen ganzen Monaten jetzt, es waren jetzt 3 oder 4 Monate, tatsächlich nicht möglich, irgendwas zu finden, weil die Stellplätze alle voll sind oder nur für kleine Fahrzeuge oder nur für Oldtimer oder so teuer waren, dass wir gesagt haben, das machen wir nicht. Und was ich halt so erschreckend finde, ist, dass wir hier, wie gesagt, auf einem platten Land sind. Es ist hier so was von keine Infrastruktur vorhanden und ganz, ganz viele Bauernhöfe mit leer stehenden Scheunen. Dies, das, jenes. Und trotzdem sind die Preise so irre hoch. Ich wollte jetzt einfach mal über diese Thematik sprechen, weil mich das schon auch ärgert, dass hier so unverschämt zugeschlagen wird. Und ich hab dann eben gedacht, wir sprechen auch mal so ein bisschen über die Hintergründe, warum das so ist. Und mich würden natürlich auch Meinungen und Erfahrungen von Hörerinnen und Hörern interessieren, weil ich kenne ja jetzt nur unseren Bereich hier so umkreis 50 Kilometer Postleitzahl 764 XX.

Nele [00:06:10]:
Und wie das so in anderen Regionen aussieht, ob da Auch so unverschämte Preissteigerungen waren in den letzten ein, 2 Jahren. Ich erzähl auch nachher noch mal, was mir in meiner Heimatstadt Donauwörth für einen Stellplatz angeboten wurde. Und ja, jetzt haben wir uns eben daraufhin so ein bisschen mit den Hintergründen beschäftigt, weil nur uns auszukotzen bringt ja auch nix, obwohl ich das jetzt hiermit getan habe. Aber mich interessiert jetzt mal deine Meinung dazu, Sebastian.

Sebastian [00:06:42]:
Ja, also ich würde das tatsächlich noch mal auch für unsere Hörer und Hörerinnen ein bisschen einordnen wollen. Was steht denn in eurem Mietvertrag für eine Kündigungsfrist? Das wär das Erste, was spannend ist.

Nele [00:06:53]:
Wieso fragst du mich so was? Ich nein, ich weiß, was du meinst. Ich hab tatsächlich nicht reingeguckt. Ich hab einfach sofort gekündigt. Und es war auch Es war für uns einfach auch von der Gesamtsituation her nicht mehr tragbar, sodass wir gesagt haben, egal jetzt, wir tun den Wohnwagen da nicht mehr rein, weil wir auch wirklich Sorge hatten, dass der schwer beschädigt wird mit dem ganzen Kram, der da in der Halle rumflog. Aber da wäre sicherlich eine längere Kündigungsfrist angemessen gewesen, aber ich habe es mir gar nicht mehr angeguckt.

Sebastian [00:07:27]:
Na, angemessen ist in dem Falle recht egal, weil für alle da draußen, Das ist ein Gewerbemietvertrag, weil ihr habt als Firma gemietet. Und da gelten eben andere Bedingungen, als wenn ihr das als Privatperson mietet, was die meisten von euch da draußen ja sicherlich machen werden. Ihr werdet ja nicht als Firma mieten, sondern als Privatmensch. Wenn ein Privater mietet, dann gibt es da relativ, also einen relativ guten Schutz für Mieter. Also da gibt es, ist eigentlich alles geregelt. Wenn ich gewerblich miete, ist es zwar grundlegend auch geregelt und zwar über das BGB, aber bei gewerblichen Verträgen kann man im Prinzip das frei gestalten. Also wenn man sich dann auf eine Kündigungsfrist von einem Tag einigt gegenseitig als gewerblicher Mieter und Vermieter, dann ist das rechtens. Bei einem privaten darf der Vermieter das nicht einfach untersetzen.

Sebastian [00:08:14]:
Also da muss er sich an die Regeln halten. Deswegen war das jetzt genau meine Frage und das ist eigentlich auch schon der Tipp an euch da draußen. Checkt halt auf jeden Fall ganz genau den Mietvertrag und lest da, was sind eure Kündigungsfristen, die drin stehen, was sind eure Rechte, was sind aber auch eure Pflichten und schaut auch zum Beispiel, wie sieht das Thema Versicherung aus, also was passiert bei Schäden, ist das da drin geregelt oder nicht. Wie gesagt, auch hier gibt es ansonsten eine ganze Menge gesetzliche Regeln, die euch da quasi zugutekommen, Aber deswegen hatte ich das jetzt als erstes gerade gefragt. Klar, wenn man so genervt ist, will man raus und dann ist auch alles egal. Und das ist ja das Schöne, bei 1 Preiserhöhung habe ich immer das Recht zu kündigen und kann dann quasi auch das nutzen, in dem Moment eben schnell aus dem Vertrag rauszukommen.

Nele [00:09:05]:
Ja, also das vielleicht noch mal vorweggeschickt oder hinterhergeschickt besser gesagt. Wir hatten natürlich einen gewerblichen Mietvertrag, weil es da unseren dienstlichen Wohnwagen ging, den wir ja auch aus der Camperstyle-Kasse bezahlen. Aber ich finde das tatsächlich einen total wichtigen Hinweis, gerade wenn ich auch privat miete, dass ich darauf achte, dass das alles sauber läuft. Also in dem Bereich geht ganz, ganz viel schwarz. Das haben wir selber auch schon miterlebt. Wir wollten das nie machen und konnten es auch nie machen, weil wir ja Rechnungen brauchen. Aber viele von diesen, Gerade so im ländlichen Raum, die dann irgendwie eine Scheune haben, wo man dann halt auch mal ein paar Fahrzeuge reinpackt. Da wird ja auch oft noch bar bezahlt.

Nele [00:09:53]:
Und da hab ich natürlich auch dann als Mieter überhaupt keinen Nachweis über irgendwas, ne? Also, wie lang war der Wohnwagen da drin oder das Wohnmobil? Was ist da abgemacht? Was hab ich, wie du sagst, für Rechte und Pflichten? Deswegen ähm Also ich würd’s persönlich nicht schwarz machen, weil das Ganze, ich weiß auch nicht, wie das dann zum Beispiel versicherungstechnisch aussieht, wenn dem Fahrzeug im Winterquartier was passiert. Da sprechen wir auch in der Einwinterungsfolge drüber, was es da für Dinge zu beachten gibt und was da auch für Schäden auftauchen können. Und ich erzähle da auch ein bisschen was von unserem Hagelschaden, den wir mal hatten, äh trotz Hallenstellplatz. Und wenn ich natürlich jetzt überhaupt keine Vereinbarung mit dem Vermieter habe, wenn irgendwas passiert, sieht’s dann für mich ziemlich schlecht aus, würde ich mal tippen.

Sebastian [00:10:49]:
Das bin ich nicht sicher. Ich denke eher nicht. Es kann nur schwieriger werden, sein Recht quasi einzuholen. Also generell ist es so, wenn das ein gewerblicher Vermieter ist, der das Ganze offiziell gewerblich macht, dann hat er auch die Pflicht, eine Haftpflichtversicherung zu machen. Das ist zumindest mein Kenntnisstand. Und die Haftpflichtversicherung ist ja genau dafür da, wenn fremden Gegenständen quasi durch dich oder etwas anderes bei dir Schaden entsteht. Also, ich bin dafür versichert. Wenn das jetzt ein Vermieter ist, der das schwarz macht, also was weiß ich, jemand vermietet euch einfach den Platz in seiner Halle, macht das aber nicht offiziell, sondern einfach so unter der Hand, dann hat er halt auch nicht die Pflicht eine Versicherung Und im Normalfall hat er auch keine Versicherung.

Sebastian [00:11:32]:
Also der hat vielleicht dann eine Wohngebäudeversicherung oder etwas, eine Versicherung für seinen Bauernhof, aber die deckt im Normalfall ja nicht diesen Zweck ab und kann Zweifel dann auch unter Umständen querstellen und sagen, das bezahlen wir nicht. Und dann heißt das für euch nicht, dass ihr nicht trotzdem Geld bekommt, theoretisch, weil ihr habt ja mehr oder weniger einen Mietvertrag. Das muss man natürlich dann nachweisen können. Das ist als Privatmann immer noch ein bisschen besser gestellt, weil da gibt es dann halt einfach ganz klare Rechte und Pflichten. Und ihr könnt natürlich, wenn sich derjenige querstellt, auch mal fragen, ob ihr das sonst nicht dem Finanzamt schon mal mitteilen sollt, weil das ja auch Steuerhinterziehung ist, wenn er das Ganze nicht angemeldet hat. Aber das gibt es alles. Das muss nicht heißen, dass jetzt jeder, der vermietet und euch vielleicht keinen Mietvertrag gibt, das schwarz macht. Das muss nicht unbedingt sein, weil Verträge müssen nicht unbedingt schriftlich geschlossen werden, sondern das ist ein Vertrag, wenn Neil und ich uns heute einig sind, dass wir, keine Ahnung, sie kauft mein Mikrofon für 100 Euro ab und wir sind uns da einig, ist da auch ein Vertrag zustande gekommen, da müssen wir überhaupt nichts schriftlich machen.

Sebastian [00:12:35]:
Problem bei solchen Dingen ist immer die Nachweisbarkeit, weil ich halt Zeugen habe und dann Aussage gegen Aussage steht. Aber im Grunde, wenn ihr das Fahrzeug quasi irgendwo reinstellt, dann ist derjenige, wo ihr es stehen habt, auch erstmal dafür verantwortlich und kann sich da auch aus meiner Sicht nicht so ganz aus der Bredouille ziehen, wenn da was passiert. Aber es ist dann halt im Zweifel nur über einen Rechtsweg möglich und der kostet halt erstmal Geld, weil ihr müsst den Anwalt, müsst denjenigen dann erstmal quasi verklagen oder nen Mahnbescheid schicken oder was auch immer, wie man das der ganze da vorgeht. Also wir wollen hier auch überhaupt keine Rechtsberatung machen. Das ist alles jetzt nur Laienmeinung, die wir hier haben und beziehungsweise unsere Erfahrung. Deswegen, wer einen Mietvertrag hat, wer schreibt, der bleibt, ja, so diese Geschichte. Und dann habt ihr auch ganz klar Bedingungen und da steht dann auch drin, wie Sachen geregelt sind. Und wenn euch das komisch vorkommt und ihr die Möglichkeit habt, quasi auch Alternativen zu nutzen, dann habt ihr auch die Möglichkeit, einen Vertrag nicht zu unterschreiben oder den vielleicht auch nochmal zu prüfen oder auch prüfen zu lassen.

Sebastian [00:13:38]:
Und da kann man sich tatsächlich auch schon mal mit einem KI-Modell wie JetJPT helfen, dass man den Vertrag da einfach mal reingibt und dann einfach mal Fragen stellt. Sag mal, ist das hier alles nach den aktuellen Gesetzen und dann immer noch dazu fragen, nach welchen Gesetzen ist das denn hier geregelt, dass ihr auch die Gesetzestexte nochmal angucken könnt, weil die KI durchaus Sachen erfinden kann. Aber wenn ich mir dann immer nochmal die Quellen geben lasse, nach denen das rechtmäßig oder nicht rechtmäßig ist, kann ich das entsprechend eben auch einlegen checken. Also so kann man sich mittlerweile schon ganz gut helfen lassen, ohne dass man Anwalt braucht. Häufig braucht man den auch nicht, weil ich meine, Normalfälle sind solche Verträge halt, Standardverträge, die sich idealerweise ans BGB halt wenden oder halten. Und manchmal hat man auch gar keine Möglichkeit, als das zu nehmen, dass es dieses Friss oder Stirb. Und Du hast es vorhin auch so schön gesagt, es gibt bei euch wenig Angebote und das liegt sicherlich auch daran, dass es natürlich sehr viele Regeln gibt in Deutschland, die man beachten muss, also Versicherungen, Zulassung, Genehmigungen, Sicherheit, Brandschutz, dies, das, jenes. Also es gibt eine ganze Menge Sachen und das vielleicht noch abschließend für euch da draußen.

Sebastian [00:14:51]:
Also es kann eben auch da entsprechende Vorschriften und Hausordnungen geben, an die ihr euch halten müsst. Also beispielsweise, dass keine Gasflaschen im Fahrzeug verbleiben dürfen, dass sie da nicht drin gelagert werden dürfen auf eben Grund von Brandschutzbestimmungen oder dass es bestimmte Abstände haben muss und dies und das und jenes. Also guckt da auch wirklich rein, dass ihr euch dann eben auch entsprechend von eurer Seite an die Regeln haltet, damit es eben auch keinen Grund gibt, dass man euch kurzfristig kündigt, weil ihr gegen den Vertrag verstoßen habt. Ja und ansonsten fragt vor allen Dingen, auch wenn ihr verzweifelt sucht und nichts findet, einfach in den Communities nach und in der Nachbarschaft nach und vielleicht wisst ihr auch, wer noch einen Camper hat und könnt darüber halt rausfinden, wo jemand quasi sein Fahrzeug stehen hat.

Nele [00:15:36]:
Und ich würde euch noch den Tipp mitgeben, wenn ihr nach Stellplätzen sucht, dann geht mal bei Kleinanzeigen und so mal so generell Kfz-Stellplätze oder sowas ein. Also schaut erst mal, ob es so was in der Art gibt, bevor ihr nach Wohnmobil, Wohnwagen oder gar Oldtimer sucht. Oldtimer sind immer am teuersten. Die Stellplätze, auch wenn es exakt dieselben sind wie die, wo du ein normales Kfz abstellen würdest. Also ich habe jetzt einfach immer nach Hallenstellplätzen gesucht. Und Da waren dann tatsächlich jetzt ein paar dabei, die wir uns auch näher angeguckt hatten, die auch preislich halbwegs in Ordnung waren. Aktuell zahlen wir jetzt 65 Euro im Monat brutto. Da können wir jetzt die Mehrwertsteuer nicht ausweisen, aber es ist ja trotzdem deutlich günstiger als das, was wir vorher hatten.

Nele [00:16:32]:
Das Teuerste, was ich hier in der Region im unmittelbaren Umfeld gesehen habe, waren tatsächlich 250 Euro im Monat eben für einen Hallenstellplatz. Nicht nur bei denen, wo wir vorher waren, die so drastisch erhöht haben, sondern auch anderweitig. Und in Donauwörth wurde mir ein Stellplatz für 500 Euro im Monat angeboten.

Sebastian [00:16:53]:
Wow.

Nele [00:16:53]:
Und da habe ich dann auch gleich noch ein Kaufangebot als Investition dazu bekommen, was ich dann freundlich abgelehnt habe. Das hätte dann 150.000 Euro, glaube ich, gekostet, dieser Lagerplatz. Weil da kann man so gut Geld mitmachen, hat mir der am Telefon erklärt, dass sich das richtig lohnen würde, auch nicht nur für den eigenen Wohnwagen. Also da wird im Moment auch ziemlich viel Asche geschäffelt mit solchen Sachen und vergleicht da einfach ganz genau. Schaut euch die Stellplätze genau an, die Unterstellplätze. Und was ich auch ganz wichtig finde, und darauf solltet ihr achten, wenn das für euch auch ein Kriterium ist, dass eine Zugänglichkeit sichergestellt wird. Also, dass man sich eben nicht immer ein, 2 Wochen vorher anmelden muss, wenn man da mal zu seinem Fahrzeug möchte, sondern dass man auch spontan hin kann. Wenn ihr zum Beispiel euch offenhalten möchtet, über den Winter mal wegzufahren oder mal das Fahrzeug eben zu begutachten, ob alles in Ordnung ist oder noch Sachen ein- und ausräumen oder ähnliches.

Nele [00:17:51]:
Also schaut, dass ihr euch da irgendwie, muss ja kein 24-Stunden-Zugang sein, aber dass man euch auch da reinlässt, wenn ihr rein wollt, auch sehr kurzfristig.

Sebastian [00:18:03]:
Wenn das für dich wichtig ist, wenn ihr die Kikis halt einfach jetzt abstellt und dann im Frühjahr erst wieder anguckt, dann braucht ihr das natürlich nicht. Da hat ja jeder auch andere Vorstellungen und andere Bedürfnisse. Guckt einfach, was euch wichtig ist und schaut, dass das halt geregelt ist. Und im Zweifel kann man auch immer nochmal nachfragen. Mit vielen kann man ja auch wirklich gut reden und so, dass sich das lösen lässt. Und ein Tipp von mir vielleicht noch am Rande, auch so Self-Storage-Anbieter. Klar, das ist auch was, wo viel Geld gemacht wird, aber quasi wo ihr so Lagerräume mieten könnt, die haben auch teilweise, weil sie Platz haben, Hallen und ähnliches. Auch da kann man durchaus fragen und Glück haben, dass man da irgendwo unterkommt.

Sebastian [00:18:42]:
Das wäre auch noch so ein Tipp, wenn ihr sucht, so nach Self-Storage auch mal suchen und gucken, ob die eben auch Fahrzeugunterstellung anbieten.

Nele [00:18:50]:
Ja, dann schreibt uns doch mal, wie ihr euer Fahrzeug über den Winter bringt und wie viel ihr bezahlt für eure Stellplätze, egal ob Halle oder draußen. Mich würde es wirklich mal interessieren, da so ein Gesamtbild zu bekommen, weil ich hatte bei meinen Recherchen festgestellt, dass zum Beispiel Postleitzahlen 4 und 5 sind relativ günstige Stellplätze zu haben. Aber alles, was hier bei uns im Süden oder auch so Niedersachsen und sowas unterwegs ist, sind dann doch wieder deutlich teurer. Und da würde mich mal so ein kleines, so ein kleiner Überblick interessieren. Schreibt gerne auch dazu, woher ihr kommt.

Sebastian [00:19:24]:
Ja, alle Links dazu, auch die E-Mail-Adresse und so weiter findet ihr alles immer in den Show Notes unten. Und dann, ja, stellt uns Fragen. Es war jetzt sehr, sehr kurz gehalten, einfach nur, so ein bisschen das Erlebte und die damit einhergehenden Gedanken euch mitzugeben. Ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen. Wenn ihr dazu noch Fragen habt, einfach her damit. Dann packen wir in 1 der nächsten Mittwochsfolgen eure Fragen und die Antworten auch mit rein. In diesem Sinne bis zum Samstag. Tschüss! Tschüss!

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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