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Verkehrschaos auf Alpentransitroute befürchtet: Brennerautobahn wird 2025 zum Engpass

Die Arbeiten auf der A13 (Brennerautobahn) gehen auch im Jahr 2025 weiter und werden für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen. Durch die umfassende, mehrjährige Sanierung der Luegbrücke in Tirol wird der Verkehr ab dem 1. Januar in beide Richtungen überwiegend einspurig geführt. Zwar soll an Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen eine zweite Spur geöffnet werden – trotzdem wird rund um die Brücke ein gewaltiger Engpass entstehen, den du auf deinen Urlaubsreisen am besten weiträumig umfahren solltest.

Mögliche Ausweichrouten

Der ADAC weist darauf hin, dass während der Bauzeit bestimmte Ausweichrouten gesperrt werden können, um die Verkehrsbelastungen für die Anrainer-Ortschaften zu minimieren. Hierfür wird der ASFINAG mehrere Schrankenanlagen installieren und bei Bedarf in Betrieb nehmen.

Generell kommen folgende Strecken für eine Umfahrung in Frage:

  • Brennerstraße: Nur bedingt zu empfehlen, da auch hier mit starken Beeinträchtigungen gerechnet wird. Für Gespanne ist die alte Brennerstraße außerdem gesperrt.
  • Gotthardtunnel / -pass: Je nach Reiseziel in Italien könnte die Route über den Schweizer Gotthardbahntunnel oder den gleichnamigen Pass eine Option sein. Bitte beachte jedoch, dass für Fahrzeuge (auch Wohnmobile) mit mehr als 3,5 t Gesamtgewicht in der Schweiz eine Schwerlastabgabe zu zahlen ist.
  • San Bernardino Tunnel / Pass: Ebenfalls durch die Schweiz führt die Ausweichstrecke über den San Bernardino Tunnel bzw. Pass. Der Pass ist jedoch für Gespanne nicht geeignet und nur für eine maximale Fahrzeugbreite von 2,30 m zugelassen. Beim Tunnel gibt es diesbezüglich keine Einschränkungen.
  • Tauernautobahn: Voraussichtlich bis Mitte 2025 finden auf der Tauernautobahn zwischen Golling und Werfen mehrere Tunnelsanierungen gleichzeitig statt. Durch die einspurige Verkehrsführung ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen – der ADAC geht von rund 30 min bei normaler Verkehrsbelastung bis mehreren Stunden zu den Spitzenzeiten aus.
  • Reschenpass: Wer nach Meran, Bozen oder zum Gardasee fährt, kann den Reschenpass als Alternative wählen. Auch hier wird es jedoch immer wieder wegen Bauarbeiten in den kommenden zwei Jahren immer wieder zu Sperrungen kommen. Gespanne dürfen den Pass nur mit einem Wohnwagen oder Anhänger unter 6,5 m Länge befahren. Für die Strecke auf Schweizer Staatsgebiet wird die o. g. Schwerlastabgabe fällig.
  • Felbertauernstraße: Die Felbertauernstraße ist eine gute Alternative für Reisen in den Osten Italiens.

Nicht empfehlenswert für Wohnmobile und Gespanne: Timmelsjoch und Staller Sattel

Die Pässe Timmelsjoch und Staller Sattel sind als Ausweichstrecken für Campingfahrzeuge nicht wirklich geeignet, da sie teilweise nur einspurig befahrbar und zudem im Winter gesperrt sind. Darüber hinaus gibt es Beschränkungen für Wohnmobile und Gespanne.

Das Timmelsjoch befahren dürfen:

  • Wohnmobile bis max. 8 t Gesamtgewicht, max. 2,55 m Breite und max. 4 m Höhe
  • Wohnwagen bis 4,5 m Länge, wobei die Gesamtlänge von Zugfahrzeug und Anhänger nicht mehr als 10 m betragen darf.

Am Staller Sattel sind erlaubt:

  • Fahrzeuge bis max. 3,5 t Gesamtgewicht, max. 10 m Länge und max. 3 m Höhe
  • Größere Fahrzeuge nur mit Sondergenehmigung
  • Fahrzeuge mit Anhänger sind nicht zugelassen

Quellen:

Titelbild: © borescul / depositphotos.com

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Nele Landero Flores

Träumte seit ihrer Kindheit von einem Leben auf Rädern. Tourt jetzt mit Mann und Hund ganzjährig im Wohnwagen durch Europa und verbringt die kalten Wintermonate in Mexiko. Expertin für Caravan, Camping-Ausstattung, Reise-(Geheim)Tipps, Dauerreisen und Arbeiten unterwegs. Lieblingsspots: Andalusien, Baskenland, Albanien & Mexiko.

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