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Podcast: Hinter den Kulissen bei Vanessa: Wie aus Sprintern echte Abenteuer-Mobile werden

Wir nehmen dich mit auf die Touristik & Caravaning in Leipzig – direkt an den Stand von Vanessa. Sebastian spricht mit Geschäftsführer Hubert Vollert über clevere Ausbauten, echte Offroad-Erfahrungen und darüber, warum Technik vor allem reparierbar bleiben muss. Dabei geht es nicht nur um Möbelmodule und Küchenlösungen, sondern um komplette Sprinter-Ausbauten, durchdachte Autarkiekonzepte und ungewöhnliche Kundenideen, die sogar Motorräder oder Riesen-Hunde mitnehmen.

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Darüber haben wir in dieser Episode gesprochen

  • Wie Vanessa vom VW-Bus-Möbelbauer zum Sprinter-Spezialisten wurde
  • Warum viele Camper heute größere, autarke Fahrzeuge suchen
  • Der Ausbau-Ansatz von Vanessa: Kunde kauft den Sprinter, Vanessa übernimmt den kompletten Innenausbau
  • Leichtbau mit Pappelplatten und Alteiche-Furnier: unter 3,5 t bleiben trotz Allrad und Offroad
  • Warum „individual“ nicht immer besser ist – und wie Serienfertigung Kosten spart
  • Typische Fehler beim Selbstausbau (z. B. falsche Isolierung, Bodenlattung, Totisolierung)
  • Autark unterwegs: Lithium-Batterien, Induktion, Außengas für den Grill, Dieselheizung
  • Trockentrenntoilette mit Kokosmaterial – bis zu zehn Tage ohne Entsorgung
  • Innenliegender Fahrradträger für hochwertige E-Bikes
  • Sturmfeste, elektrisch ausfahrbare Markise
  • Außergewöhnliche Kundenprojekte: Motorräder im Fahrzeug, XXL-Hundeboxen, zusätzliche Sitzschienen
  • Persönliche Reiseerfahrungen von Hubert: Island, Hochland, Marokko, Wüste & Offroad
  • Warum Reparierbarkeit das wichtigste Kriterium im Ausbau ist – gerade auf langen Reisen

Blick in den Ausbau

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Der geniale Fahrradhalter für Innen

Blick ins Bad

Blick ins Bad

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Die Küchenzeile

Links und Ressourcen

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Hallo und herzlich willkommen beim Camper Style Camping Podcast. Ich bin Sebastian, ich bin auf der Tourismus und Caravaning in Leipzig unterwegs, sitze am Stand von Vanessa, habe mit dem Hubert den Chef geschnappt und möchte ihm ein paar Fragen stellen. Aber Hubert, stell du dich doch am besten erstmal ganz kurz unseren Hörerinnen und Hörern vor, was du machst und was vor allen Dingen Vanessa so macht. Ja gut, ich bin Hubert Vollert, komme aus Bayern, also in der Nähe von Rosenheim, zwischen Rosenheim und München. Wir machen seit 22 Jahren für Vans und Mini-Vans Möbel für die Autos zum Nachrüsten. Wir sind, ich denke, schon sehr erfolgreich unterwegs. Und seit fünf Jahren machen wir jetzt ein bisschen was Neues. Das hat vielleicht mit dem was zu tun, weil mein Alter hat sich auch geändert. Und ich gehöre zu denen, die auch irgendwann einmal ein bisschen mit mehr Luxus oder mit mehr Bequemlichkeit unterwegs sein wollen. Und ich will ein bisschen aufrechter durchs Leben gehen und darum haben wir uns auf ein größeres Auto eingelassen und wir haben unser Anfang von dem Ganzen war eigentlich das, dass wir 1980 schon die ersten Mercedes Busse ausgebaut haben und das Thema haben wir im Jahr 2000 verlassen und haben uns auf VW Busse und sowas geeinigt, also reduziert und jetzt macht man halt wieder das, was wir früher gemacht haben. Das hat schon einen Grund gehabt, weil meine Altersgruppe, sprich Rentner, jung gebliebene Rentner, die sportlich sind, brauchen ein vernünftiges Auto, haben wir gesagt. Und dann haben wir uns zum Beispiel Thema Radl fahren. Wir haben sehr teure E-Bikes gekauft und haben festgestellt, wo machen wir das Radl hin. Das Thema haben viele und die Radeln kommen halt hinten drauf, weil im Auto zu wenig Platz ist oder so. Oder sie nur so ausgebaut sind, dass man im Auto nur wohnen kann, aber nichts mehr transportieren kann. Und das war eigentlich der Einstieg für uns, dass wir beim Sprint etwas gemacht haben. Und ja, ich denke, dass wir da ganz erfolgreich geworden sind. Das heißt auch nicht, was man sagen soll dazu, aber das ist ja auch tatsächlich was, was ich gar nicht wusste. Also ich kannte euch tatsächlich von den Küchenlösungen zum Beispiel, die ihr habt, die man als Modul nachrüsten kann. Ich kannte euch von den, ich finde die Taschen halt sehr, sehr cool, die ihr baut, dass man sie in die Seitenfenster reinpacken kann. Das fand ich sehr, sehr innovativ. Aber ich wusste das zum Beispiel nicht, dass ihr Fahrzeuge ausbaut und habt das jetzt, als wir hier gestern über den Messestand geschlendert sind, eben gesehen, dass ihr das macht. Und deswegen ist auch die Idee entstanden, lasst doch mal darüber mit euch sprechen. Vielleicht geht es ja auch anderen Menschen so, dass die da gar nicht das so auf dem Schirm haben, was er da macht. Jetzt hast du mir, wir haben uns gerade schon kurz ein bisschen unterhalten, jetzt hast du mir gesagt, ihr macht aktuell einen relativ hohen Durchsatz, sag ich mal. Ihr produziert ein Auto pro Woche, hast du gesagt? Ja, mittlerweile kommen wir auf das hin. Also pro Woche, ja, nicht ganz. Wenn man die Urlaubszeiten und das abzieht, dann geht es weniger. Aber grundsätzlich ja, also da ist ein sehr hohes Interesse dran. Also es gibt relativ viele Leute, die größere Reisen machen wollen, wie sie früher gemacht haben. Und da braucht man halt schon ein dementsprechendes Auto. Das Auto hat die Stärke im Offroad-Bereich, also sind sehr autark eingerichtet. Braucht schon ein bisschen Manntauer dazu, dass das Ganze funktioniert. Also das ist ein sehr technisch ausgeküppeltes Auto. Und kommen die Kunden dann mit ihrem Fahrzeug zu euch und sagen, ich möchte das geändert oder ausgebaut haben? oder kann ich bei euch das komplette Fahrzeug erstehen? Wie funktioniert das und was bietet ihr da alles an? Also wir bieten momentan an. Also es ist leider nur ein Auto, was wir da machen. Das ist der Mercedes Sprinter L2 H2. Er hat sich halt von der Größe so, er ist etwas größer wie ein VW-Bus oder so. Für mich soll ein Auto auch nicht zu groß sein. Mit dem Auto soll man vernünftig fahren können. Man würde Spaß haben, hat ein sehr gutes Allradsystem. und es hat sich schon gut angeboten, dass man sowas ausbaut. Was macht jetzt, oder ich stelle mal die provokante Frage, was macht ihr anders als andere Ausbauer? Wir bauen aus und wir verkaufen nicht das komplette Auto, wir bauen aus. Das heißt, der Kunde kann sich selber das Auto kaufen, so zusammenstellen, wie er will. Und wir machen dann das Restliche dabei. Man teilt das Risiko ein bisschen auf und die Leute können da schon ein bisschen mitdenken und machen, was sie wollen. Aber ja gut das ist halt schon der große Unterschied oder auch das dass man zum Beispiel auch einen guten Gebrauchten verwenden könnte und das umbauen kann das können wir auch machen, ja aber da hat sich ein sehr guter Markt entwickelt für uns und wie individuell ist das Ganze dann also. Individuell, das ist für mich ein bisschen ein Schimpfwort. Also ich habe früher nichts anderes gemacht, als individuell irgendwas machen oder die Kunden glücklich zu machen. Aber wenn du etwas machen willst, was bezahlbar ist, dann musst du sehr schnell das Individuelle verlassen. Dann musst du in die Serie kommen. Und da sind wir inzwischen durch unsere Möbel, was wir früher für die VW-Bus und so gemacht haben, sind wir in der Serienproduktion sehr gut geworden und sehr schnell. Und das schlägt sich auch im Sprint darin. Wir spielen hier in einer Liga mit, wo andere weit über 200.000 Euro abgreifen müssen für das, was wir für 150.000 Euro schaffen. Ja, das ist ja immer das Problem. Wenn man es individuell haben will, dann wird es halt auch teuer, weil ich wirklich ja alles von Hand und alles einzeln produzieren muss. Was sind denn so die Materialien, die ihr dabei auch verwendet, auf die sich die Kunden einstellen können oder mit denen sie dann quasi arbeiten und fahren? Grundsätzlich gilt beim Sprinter Offroad und Allrad natürlich immer ein Thema, das ist das Gewicht. Und das spielt eine Riesenrolle, weil keiner will über diese dreieinhalb Tonnen Grenze drüber kommen. Wir verbauen Pappelplatten und die sind mit Alteiche furniert. Sie schauen schwer aus, sind aber leicht. Wir legen sehr großen Wert darauf, dass das Auto, ich sage es mal, um die 3000 Kilo hat, also sprich 500 Kilo circa Zuladung hat. Und das ist schon ein relativ guter Wert. Am meisten schaffen das nicht. Ich wollte gerade sagen, und das ist ja sicherlich auch eine Herausforderung, das hinzukriegen, Also bezahlbar. Also ich meine, wenn Geld keine Rolle spielt, ist das gar kein Thema. Dann kann ich auf Wertstoffe... Ja, es gibt physikalische Grenzen, aber da kann ich wahrscheinlich nochmal mehr machen. Aber wenn es bezahlbar sein soll, dann muss ich eben genau wissen, was ich tue. Wie kann ich mir das vorstellen? Ein Kunde kommt zu euch, sagt so, ich weiß jetzt, ihr baut aus, ich weiß, ich brauche so einen Mercedes und dann geht ihr quasi ins Gespräch und fragt so, ihr habt ja wahrscheinlich die Erfahrung, welche Dinge auch wichtig sind, welche Fragen ihr stellen müsst, oder? Ja klar, die Kunden kriegen von unserer Liste mit, wie sie das Auto konfigurieren sollen oder wie es sein sollte, wenn jemand ein gebrauchtes Auto hat. Dann sagen wir halt, ja, da sollte eine Scheibe rein, wir verwenden dann Originalscheiben. Das Auto sollte von außen möglichst inkognito sein. Also das heißt, dass man nicht sieht, dass es ein Camper ist. Also wir verwenden dadurch nur Originalteile von Mercedes. Hat schon einen riesen Vorteil, wenn du nicht überall auffällst. Ja, das ist immer ein bisschen schwierig dann. Zu reisen ist das immer schwieriger. Also das sind dann quasi auch Autos, mit denen ich eigentlich überall stehen kann und weil sie auch Offroad- und Allradfähig sind, nahezu überall hinkomme und möglichst individuell mich austoben kann. Ja, genau. Dass man überall stehen kann, ist halt auch wichtig, dass man dementsprechend auch Toiletten an Bord hat, die müssen funktionieren. Das ist eigentlich das wichtigste Thema in dem Auto. In der Liga ist das sehr wichtig. Auf welche Lösung setzt ihr da? Also gar nicht so sehr den Hersteller, sondern welche Art von Toilette setzt ihr da? Wir haben eine Trockentrenntoilette mit Kokoswassermaterial drin, wir haben einen außenliegenden Urintank drin, also du bist bei uns mit unserem Auto, mit der Toilette bist du zehn Tage safe, ohne dass du irgendwas ausräumen musst. Und wenn du es ausräumst, kannst du es in der Natur tatsächlich auch entsorgen, weil es eigentlich keine Mischung ist oder so, keine Chemie reinkommt und wenn man da ein bisschen anständig verfährt oder sowas, dann schadet man auch der Natur nicht. Und habt ihr auch schon mal Kunden gehabt, die mit so einem, ich sage mal, angefangenen Ausbau zu euch gekommen sind, weil sie nicht mehr weitergekommen sind und gesagt haben, könnt ihr mir helfen? Ja, das ist auch schon vorgekommen. Man versucht auch natürlich zu helfen, wo es gerade geht, aber es ist natürlich schon schwierig, weil also ein halb angefangenes Auto fertig zu machen, das ist also definitiv nicht rentabel. Hast du so zwei, drei Punkte, die du da immer mal wieder siehst, wenn Leute Autos selber ausbauen, wo du sagst, wie kann man nur? Ja, ja. Also erster Punkt, die Leute gehen ins Internet und da steht überall drin, was man machen kann und gibt Anleitungen. Aber ein Profi gibt eigentlich keine Anleitungen raus. Also das ist schon schwierig. Das beste Beispiel sind, wenn ich einen Boden mache vom Auto, mache eine Lattung rein und mache da eine Isolierung drauf. Das ist dann der größte Quatsch überhaupt. Also man kann einfach schwimmend die Isolierung reinmachen, da brauche ich nichts festmachen. Aber das ist nur so ein kleines Beispiel. Oder das Auto wird todisoliert. Das heißt, jeder Hohlraum wird ausgeschopft mit Isolierung und dann gehen die Autos rein, weil sie kaputt, weil sie nicht mehr atmen können. Also das ist interessant, aber es gibt viele Dinge, die nicht gut sind. Ich erkenne gerade Punkte wieder aus einfach YouTube-Videos, die ich angeguckt habe, die du gerade angesprochen hast, die ich da gesehen habe. Sehr, sehr spannend. Ich meine, es soll niemand davon abhalten, sein Auto auszubauen. Wir lernen ja durch Fehler, die wir machen. Das ist halt nur manchmal leider ein sehr teures Lernen. Das muss jeder selber entscheiden, ob er euch einen Profi dazu holt oder eben das selber macht. Gibt es irgendein Feature oder auch Ideen, die er ausbaut, wo er sagt, da stehen unsere Kunden richtig drauf oder das ist gerade so ein Trend, was viele haben wollen? Na gut, wir haben es halt festgestellt, also zum einen eine Eintrittskarte für unser Auto ist natürlich der innen liegende Radlträger. Das ist fast eine Eintrittskarte, weil das Thema Radl, also wenn du ein teures Rad hast, das hängt hinten dran, macht ein Offroad-Auto natürlich unmöglich, weil das geht gar nicht. Also wir machen die innen rein und das hat sich sehr gut bewährt. Oder wie gesagt, auch meine Toilette, wir haben auch ein sturmfest im Arquise entwickelt. ist auch so ein Thema. Das Auto wird nicht wegen dem gekauft, aber wenn ich was habe, was ich per Knopf durch Glas fahren kann und dann regnet es nicht mehr rein, ist schon ganz toll. Und sturmfeste Markise heißt, die kann ich auch draußen lassen, wenn der Wind ein bisschen auffrischt. Genau, das ist eigentlich, weil jede normale Markise musst du nachts reinfahren, weil sonst ist die am nächsten Tag unter Umständen liegt über dem Dach drüber. Und du brauchst ein neues Fahrzeug. Oder eine neue Markise halt. Ja, oder eine neue, wenn du Glück hast, ist nur die Markise kaputt, aber meist haben die ja so viel Hebelkraft, ist ja ein Riesensegel, dass auch deutlich mehr kaputt geht. Ja, genau. Was ist denn der außergewöhnlichste Kundenwunsch, den ihr bis jetzt umgesetzt habt? Also ohne da jetzt einen Kunden auch sozusagen offen zu legen. Außergewöhnliche Kundenwünsche, mein Gott. Gibt es sowas? Ja, wir haben Motorräder, also praktisch einer ist ein Motorradprofi aus Österreich, der fährt mit zwei Motorrädern rum. Der hat ein Bett gekriegt, das wird dann höher gefahren und dann hat der Hund seine Motorräder drin. Oder für Hunde haben wir halt auch spezielle Hundeboxen schon gebaut, wo ein Hund so groß wie ein Kalb mitfährt. Also das haben wir alles schon gehabt. Also das ist auch einiges Möbel möglich. Wir haben auch Leute, das ist jetzt nichts Ungewöhnliches, die haben auch Kinder, man glaubt es kaum, aber man kann auch, also wir haben das Auto so ausgestattet oder können es so ausstatten, dass du, da kommt ein Schienensystem von VW rein und dann kommen ein Sitz, zwei Sitze oder drei Sitze nachrüsten, das heißt, du kannst dann zu fünft fahren. Ist dann etwas eng, aber es ist möglich. Okay, ja, beim Camping geht es ja immer darum. Ich habe wenig Platz, ich habe wenig Zuladung und muss immer das Beste draus machen. Und dann fünf Leute da mitkriegen, ist auf jeden Fall ja super spannend. Und klar, dann wird es halt ein bisschen enger, dass man vielleicht noch ein Zelt mitmähnen, damit man dann nachts schlafen kann. Wollte ich gerade sagen, also wenn ein Kind über zehn oder zwölf Jahre alt ist, sind unbedingt immer ein Zelt mitnehmen. Die sollen das auch lernen, ein Zelt aufzubauen. Und das ist ja auch das Abenteuer, was dann dabei wieder entsteht. Dann können die Kids draußen schlafen und so weiter. Das finde ich auf jeden Fall sehr, sehr spannend. Wenn jetzt ein Kunde kommt und sagt, Budget spielt keine Rolle, ich habe so ein paar Gedanken und ansonsten bitte lebt euch in eurer Fantasie und kreativ völlig aus. Was wäre dein persönlicher Traumausbau? Also was würdest du dann vielleicht machen, was jetzt in euren, in Anführungszeichen, normalen Ausbauten nicht drin ist? Gibt es da überhaupt was oder ist das schon alles perfekt? Also ich schaue schon, dass ich das Maximale raushol. Also das ist definitiv der Traum von allen, ist ein unkaputtbares Auto. Also da sage ich, nichts kaputt geht oder nichts passiert. Aber das, glaube ich, bleibt ein Traum. Das ist gar nicht so einfach. Wenn Technik eingebaut ist, werden immer Kleinigkeiten sein. Was wichtig ist, es muss immer reparierbar sein. Das ist entscheidend. Also gerade wenn du in Usbekistan oder egal wo du unterwegs bist, du musst dir helfen können. Unsere Autos bauen wir auch so, dass man zu jedem technischen Teil dazukommt, dass man auch was reparieren kann. Eine Wasserpumpe wird im Laufe des Camperlebens garantiert irgendwann kaputt gehen. Das sind so Sachen. Also wie gesagt, der größte Traum, glaube ich, ist schon, dass das funktioniert, dass nichts kaputt geht. Und das ist ein langer Weg. Das glaube ich, das wünschen wir uns alle. Und naja gut, die Praxis zeigt, dass es das halt einfach nicht gibt. Da, wo Technik ist, kann immer irgendwas kaputt gehen. Das würde mich jetzt noch zu einer Frage bringen. Du hast ja vorhin schon gesagt, ihr habt die trockenen Trenntoilette dabei. Wie sieht es denn sonst mit Autarkie aus? Also was ist in euren Fahrzeugen drin, damit die einfach autarker sind? Wir haben halt eine sehr gute Stromanlage drin, also sehr große Stromanlage. Wir verbauen zurzeit standardmäßig 350er Lithium-Batterie rein, 60 Ampere Ladebooster, 1700 Watt Wechselrichter. Solar sowieso, Solaranlage mit separat, eine oben, eine beweglich, ist auch gut, dass man, wenn man im Schatten steht, auch Strom hat. Klar, die Stromanlage ersetzt halt diese Gasanlagen, was sie überall haben. Wir haben eigentlich nur einen Außengas dabei für den Außengrillkocher. Sonst haben wir da nichts, wir brauchen keine Gasprüfung, das ist schon ein Riesenvorteil. Aber gute Stromanlage ist schon eine sehr gute Sache, das funktioniert. Und gekocht wird dann mit Induktion? Also mit Induktion, also wenn du im Auto kocht mit Induktion und außerhalb kochen wir mit Gas. Dann hast du Gas. Und geheizt wird mit Diesel, schätze ich mal. Diesel-Standheizung, genau. Und wenn jemand in der kalten Zeit unterwegs ist, machen wir eine 4-KW-Heizung rein, sonst eine 2-KW-Heizung. Okay, weil das wieder Budget und Platz? Eine Heizung, die überpowered ist, geht sehr schnell kaputt. Ah, okay. Also diese 4-KW-Heizung, die sollte ja auch laufen. Und die haben so viel Wärme, die laufen teilweise viel zu wenig und die verkoksen dann sehr schnell. Also wir empfehlen eher 2 kW und vielleicht auch noch eine elektrische Heizung dazuzunehmen als Puffer. Und das ist vielleicht sogar besser. Also ihr hört, liebe Hörerinnen und Hörer, ich locke schon so ein paar Geheimnisse hier raus, die ihr dann auch für euch mit nutzen könnt. Und ihr merkt aber auch auf jeden Fall auch, es ist halt ein Unterschied, ob man nur ein Fahrzeug ausbaut und da seine Fehler macht oder ob man eben schon, keine Ahnung, Hunderte wahrscheinlich in eurer Zeit mittlerweile ausgebaut hat und halt ganz genau gesehen hat, was funktioniert, was funktioniert nicht. Und das macht halt auch einfach eben Profis wie euch wirklich sinnvoll, die einem helfen können, das eigene Wunschfahrzeug zu finden. Ja, du hast ja vorhin auch schon gesagt, du bist jetzt so langsam in Rente. Also du fühlst dich so wie ein junger Rentner quasi. Das habe ich so deinen Wort nennen. Jungen kommen wir schon gar nicht mehr so an. Aber du bist quasi auch mit deinen Fahrzeugen oder mit euren Fahrzeugen unterwegs in deiner Freizeit. Ja, die großen Reisen gehen jetzt erst richtig los. Wir sind letztes Jahr in Island gewesen, drei Wochen lang. Es war sehr spannend, dass viele Dach, Flussdurchfahrungen und komplett im Hochland drin gewesen sind. Es war ein tolles Erlebnis, auch ein Riesentest. Also 1600 Kilometer Rüttelpiste mit so einem Auto zu fahren, wo du glaubst, das Auto fällt ständig auseinander und es muss trotzdem halten, da ist schon was los. Und gab es da auch noch was, wo du sagst, hier habe ich noch was gelernt, das können wir noch verbessern das nächste Mal? Der Tank ist uns runtergefallen, natürlich. Der wird inzwischen anders festgemacht, das ist logisch. Und die nächste Reise war heuer in Marokko, waren sechs Wochen in Marokko unterwegs, so in der Wüste. Und ja, also sehr spannend. Ich habe es nicht gedacht, dass es eigentlich so schön sein kann. Und wir sind auch einige Male hängen geblieben. Ich sage es mal ganz einfach, wenn man nicht hängen bleibt in Marokko, dann war man nicht richtig drin. Also das ist... Ja, das stimmt. Aber da musst du keine Panik haben. Also Sandblech dabei und vielleicht ein Freund, der einen rausziehen kann. Und dann ist alles gut. Ja, und im Zweifel musst du halt gucken. Alleine unterwegs zu sein, ist schon immer sehr spannend. Ja, auf jeden Fall. Ja, würde ich jetzt nicht empfehlen. Also vielen lieben Dank für das Interview. Ich finde das sehr, sehr spannend. Falls ihr noch auf der Tourismus und Karawane in Leipzig kommt, dann guckt auf jeden Fall bei Vanessa vorbei. Welche Standnummer habt ihr in Halle 5 hier? Ach mein Gott, da müsste ich direkt schauen. Also das ist Halle 5. B72 ist gerade so aufgesehen. Und beim gelben Ballon. Genau, das seht ihr auf jeden Fall. Die haben hier so einen großen Ballon. Also wenn ihr so ein bisschen oben in der Halle guckt, da seht ihr Vanessa auf jeden Fall. Guckt euch die Fahrzeuge an, sehen richtig cool aus. Also so ein bisschen eigentlich wie eine fahrbare Skihütte. Und das meine ich sehr, sehr positiv. Dann, liebe Hörerinnen und Hörerinnen, also wie gesagt, kommt gerne noch vorbei. Ansonsten, wenn ihr auf einer anderen Campingmesse seid, man trifft euch ja wahrscheinlich auch auf nahezu jeder größeren Campingmesse an und kann da bei euch vorbeigucken. Ich war auch gestern schon mit einem unserer Standmitarbeiter da. Der hat nämlich auch ein Küchenmodul von euch und hat dann noch ein paar Fragen gestellt. Und das war auch eine super tolle Betreuung. Also vielen Dank, Hubert. Hast du noch was, was du gerne unseren Hörerinnen und Hörern mitgeben würdest, rund ums Thema Camping oder Ausbau oder euren Fahrzeugen? Mein Gott, ich kann nur sagen, Camping oder überhaupt Reisen ist schon eine tolle Sache. Man soll es machen und nicht immer zurücklehnen und schauen, wie man alt wird. Also besser ist, wenn man mehr erlebt. Irgendwann kommt die Zeit, wo man nicht mehr fahren kann. Ich finde es schon gut, dass man darüber nachdenkt, wie man den Lebensabend genießt. Und also gerade das, was wir da machen dazu, ich denke, dass das eine gute Möglichkeit ist. Das war ein wunderschönes Schlusswort. Genau, reist jetzt, reist sofort und schiebt es nicht irgendwo hin. Lieber Robert, vielen lieben Dank und liebe Hörerinnen und Hörerinnen, bis zur nächsten Episode. Macht es gut. Tschüss. Dankeschön.

Sebastian Vogt

Ich bin Sebastian Vogt, der Technik-Experte und Redakteur für smarte Lösungen und Gadgets bei CamperStyle. Meine Expertise ist fundiert durch sechs Jahre dauerhaftes Leben im Wohnmobil als Digitaler Nomade. Ich weiß aus First-Hand-Experience, welche Technologien im mobilen Alltag zuverlässig funktionieren und welche nicht. Daher schreibe ich hauptsächlich über Stromversorgung, Fahrzeugzubehör und die Digitalisierung unterwegs. Ein wichtiges Kapitel dieser Reise waren unsere drei geretteten Hunde – so teile ich zusätzlich meine fundierten Erfahrungen und Tipps rund um das Thema Camping mit Hund. Meine Lieblingsspots? Immer dort, wo ich einen Stellplatz am Wasser finde.

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