|

Podcast: Interview mit Katja und Daniela

+++ Als Podcast-Hörer:in erhältst du mit dem Code podcast15 exklusiv 15% Rabatt in unserem Online-Shop +++

In der heutigen Folge sind echte “Nordlichter” bei uns zu Gast: Nele spricht mit unserer Autorin Katja und ihrer Frau Daniela über die leidenschaftliche Liebe der beiden zu Skandinavien und ihre monatelangen Wohnmobiltouren in den hohen Norden.

Katja und Daniela berichten von ihren Routen, erzählen, wie diese Abenteuer ihre Sicht auf die Natur und das Leben beeinflusst haben. Wir tauchen ein in persönliche Geschichten über das Leben im Wohnmobil, die Herausforderungen und Freuden des Lebens auf engem Raum, und wie das ihre Beziehung geprägt hat. Außerdem diskutieren wir die Schönheit und Schutzbedürftigkeit der Natur, insbesondere der Gletscher, und was diese für kommende Generationen bedeuten. Hör rein und lass dich inspirieren.

Weitere Empfehlungen:

Hast du Fragen an Katja und Daniela? Oder möchtest du uns etwas anderes mitteilen? Dann schick uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per WhatsApp.

Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, komm in unseren WhatsApp-Kanal. Dort versorgen wir dich jeden Tag mit spannenden News rund ums Camping: Fahrzeugneuheiten, Schnäppchen, Reisetipps, Campingplatzempfehlungen, Kuriositäten, und, und, und…

Wenn du uns gerne hörst, schenk uns doch eine gute Bewertung auf der Podcast-Plattform deiner Wahl und abonniere unseren Kanal. Das hilft uns sehr weiter und trägt dazu bei, dass noch mehr Campingfans uns finden. Vielen Dank für deine Unterstützung!

Unser Buch

Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:09]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele und heute habe ich mal wieder nicht Sebastian bei mir im Studio, sondern zwei charmante Damen, nämlich Katja, unsere Redakteurin, die ihr vielleicht schon aus dem Podcast zu Skandinavien aus 2023 kennt, und ihre Frau Daniela. Und die beiden haben sich eine anderthalbjährige Auszeit mit dem Wohnmobil gegönnt im Jahr 2022. Wir wollen heute mal ein bisschen drüber sprechen, was dazu geführt hat zu diesem Wohnmobilleben, wie die beiden das für sich empfunden haben, was sie vielleicht auch über sich, ihre Beziehung mitgenommen haben und was sie bewogen hat, dann doch nach den anderthalb Jahren wieder in ein sogenanntes Steinhaus zu ziehen. Herzlich willkommen, ihr beiden. Ich freue mich, dass ihr da seid.

Daniela [00:00:58]:
Hallo. Hallo.

Nele [00:01:00]:
Möchtet ihr euch nochmal selber ein bisschen näher vorstellen und unseren Hörerinnen und Hörern auch erzählen, wo ihr überall unterwegs wart, wie lange, wie viele Kilometer ihr zurückgelegt habt und so ein bisschen die Eckdaten eurer Reise abstecken?

Katja [00:01:15]:
Ja, sehr gerne. Also ich bin für CamperStyle seit ein paar Jahren schreiberisch tätig. Man kennt mich vielleicht aus diversen Technikartikeln und auch eben über Reiseziele schreibe ich sehr gerne. Und Ja, wir hatten uns von Mai 22 bis Oktober 23 mit dem Wohnmobil aufgemacht und haben ein bisschen Europa erkundigt und haben dabei 13 Länder bereist und ungefähr 30.000 Kilometer in der Zeit mit unserem Wohnmobil runtergefahren. Und über diese Zeit wollen wir heute kurz sprechen.

Nele [00:01:53]:
Kurz oder vielleicht auch ein bisschen länger, so wie ich uns kenne. Es ist ja auch kein Geheimnis. Wir sind ja auch inzwischen befreundet. Wir sehen uns auch ab und zu privat. Deswegen haben wir natürlich schon ganz viel uns ausgetauscht, auch so über eure Gefühle, auch zu diesem Wohnmobilleben und zum gesettelten Leben. Und ich hoffe, dass wir das heute auch so ein bisschen für die Menschen rüberbringen können, die sich selber auch mit dem Gedanken beschäftigen oder sich einfach mal inspirieren lassen wollen. Jetzt würde mich mal interessieren, wer von euch beiden war denn so das Zünglein an der Waage oder der ausschlaggebende Faktor dafür zu sagen, Mensch, machen wir doch mal was mit dem Wohnmobil für längere Zeit.

Daniela [00:02:34]:
Ich würde sagen, das waren wir beide. Den Wunsch haben wir beide schon sehr länge gehegt und auch geplant im Geiste, würde ich sagen, ich bestimmt fünf, sechs Jahre lang im Vorfeld. Der ausschlaggebende Punkt, warum wir aber seither es niemals verwirklichen konnten, war, dass ich ein Pferd hatte. Und Flauschi, wie mein Pferd damals hieß. Es war ganz klar, die ist 30 Jahre alt und erst wenn die quasi wirklich auf der ewigen Weide steht, dann können wir diese Tour machen, weil ja, damit die eben noch gut versorgt ist. Und der Tag kam und ein Jahr Planung hatten wir und dann ging es auch schon los.

Nele [00:03:16]:
Wie kam der Gedanke denn zustande, wenn ihr euch da auch schon so lange mit beschäftigt habt, was hat euch da bewogen oder inspiriert in Wohnmobil zu ziehen und damit durch die Gegend zu reisen?

Katja [00:03:28]:
Das war so, wir haben uns kurz vor der Corona-Zeit das Wohnmobil gekauft, weil wir zuvor einen Urlaub im Wohnmobil gemacht haben und entschieden haben, das ist es. Und ich auch von Kindheit schon campingmäßig geprägt bin, haben wir das für uns entdeckt. Und dann haben wir gesagt, wenn wir uns das aber kaufen, dann machen wir auf jeden Fall mal einen längeren Trip. Das war so die Bedingung. Und der Trip hieß damals eine längere Zeit nach Skandinavien. Und daraus sind eben aber anderthalb Jahre in Summe entstanden. Und das haben wir dann eben drei Jahre später knapp verwirklicht.

Nele [00:04:05]:
Das kenne ich. Dann will man auch das Fahrzeug nutzen. Bei uns war es ja unser Sabbatical, was wir in unserem Wohnwagen verbracht haben, bevor wir dann die vier Jahre in Vollzeit unterwegs waren. Und bei euch war es aber ja, also wir haben uns kennengelernt 2020 während der Corona-Pandemie. Da hattest du dich bei uns beworben, dann weiß ich noch, dann haben wir auch mal länger telefoniert. Und das war ja dann schon auch so der Beginn eurer Planungsphase, wenn ihr sagt, ihr habt da ungefähr ein Jahr für geplant. Wie sahen denn diese Planungen und Vorbereitungen aus? Ich weiß, bei Katja, da sind immer Excel-Tabellen im Spiel. Daniela, wie war das bei dir? War das eher so gedanklich oder hast du dich wirklich auch eingelesen?

Daniela [00:04:55]:
Also bei uns, also bei mir im Speziellen war es eher so, wir haben ganz viel drüber gesprochen. Wir mussten uns vorstellen, wohin wir gerne möchten. Skandinavien, wie schon Katja gesagt hat, stand einfach an allererster Stelle und daraus, naja, wenn wir schon oben in Skandinavien sind, Finnland mit dazu, dass wir dann auch noch runterfahren tatsächlich nach Estland bzw. Nach Lettland. Das hat sich da noch so ergeben. Und die ganze Zeit diese Vorstellungen, wie könnte diese Reise sein, was wollen wir unbedingt besuchen gehen, Das kam dann auch sehr viel spontan und auf der Reise. Also wir hatten zwar einen Plan, aber dazu wird man bestimmt auch nachher noch was sagen. Und ganz viel rausgeschrieben, uns überlegt.

Daniela [00:05:42]:
Wir hatten einen Reiseführer. Das hatte ich dann damals auch zur Verabschiedung bekommen von den Kindergarteneltern, als ich noch im Kindergarten gearbeitet habe, mit die schönsten Plätze in Europa. Aber wenn man dann auf der Reise ist, dann ergibt sich so viel auf der Strecke, dass das Planen fast schon zweitrangig war, ehrlich zu sein.

Nele [00:06:05]:
Und das sind ja dann oft auch nicht die Sachen, die in irgendwelchen Reiseführern stehen, sondern die, die man dann von Einheimischen erfährt oder von anderen Leuten, die unterwegs sind. War das bei euch auch so?

Katja [00:06:15]:
Da kurz nochmal einzuhaken wegen deiner angesprochenen Exzellisten. Die kamen ganz am Ende in den letzten Monaten erst zum Tragen. Die gedankliche Vorbereitung vorher, die war wirklich eigentlich ganz einfach. Wir starten mit dem Wohnmobil eine Europa-Reise, lagern unsere Sachen ein, kündigen unsere Wohnungen fertig. Das war so die Idee. Und die hat sich recht lange verfestigt und so weiter. Und dann haben wir die Ideen gehabt, wohin wir fahren könnten. Aber die wirkliche Vorbereitung ging erst ein paar Monate vorher los, weil erst dann wirst du ja aktiv mit Job kündigen, Wohnung kündigen, Einlagerungsplatz finden und so weiter.

Nele [00:06:53]:
Freunde und Familie einweihen. Oh ja, da würde ich auch gleich mal einhaken. Wie Waren da die Reaktionen? Wir haben uns da ja privat schon ein paar Mal darüber ausgetauscht, dass die gerade von der Familie nicht immer unbedingt so ganz positiv sind, wenn man so was Verrücktes macht.

Daniela [00:07:10]:
Also da würde ich doch mal sagen, da war die Palette recht bunt von. Boah, das ist der Wahnsinn und oh Gott, das würden wir auch so gerne machen. Wir würden es uns aber nie trauen. Wir finden es total klasse. Und ja, schickt Fotos. Wir unterstützen euch. Superklasse. Bis hin zu, oh du liebe Grüne, Es wird doch nicht der Kontakt abbrechen.

Daniela [00:07:32]:
Und was ist, wenn ihr da in Hurricanes reinkommt und wie die Versorgung im Ausland ist? Also es war alles dabei. Ja.

Katja [00:07:40]:
Und wie gesagt, es war Europa der Plan nicht. Ja. Der weiß ich nicht, ohne es jetzt komisch zu meinen, aber mit dem Wohnmobil wir stürzen uns in die Wüste in Afrika und wissen noch nicht, wo wir rauskommen. Aber es war auf jeden Fall alles dabei, ja, das ist wohl wahr.

Nele [00:07:56]:
Oder in die ähm mexikanischen nördlichen Bundesländer zwischen die Drogenkartelle. Mhm. Genau. Aber ja, die Gedanken, die sind uns auch nicht ganz fremd. Und dann kommt ja auch noch dazu, dass oft auch Familien dann nicht so ganz positiv darauf reagieren, wenn man so einen komplett anderen Lebensweg einschlägt plötzlich und aus dem Gesettelten rausgeht und dann als Vollzeit-Nomade sozusagen unterwegs ist, was da die Leute denken. Ich weiß nicht, das hat bei euch, glaube ich, auch so ein bisschen mit reingespielt, ne? Ja. Kurz und bündig.

Katja [00:08:35]:
Das Schlimmste eigentlich war, glaube ich, für die meisten, dass wir kein Enddatum hatten. Dass wir nicht gesagt haben, wir bleiben jetzt anderthalb Jahre unterwegs, weil das wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht, sondern dass wir gesagt haben, wir gehen jetzt auf Europa-Reise auf unbestimmte Zeit. Und das war so, glaube ich, gerade auch für die Familie so, dass der Unsicherheitsfaktor mit dem sie am Anfang nicht so umgehen konnten.

Daniela [00:08:57]:
Und tatsächlich auch, ja wie ihr brecht alles ab. Also wir kündigen die Wohnung, du kündigst deinen Job. Wo wohnt ihr anschließend? Also auch diese Fragen, die dann schon beschäftigt haben mit Was passiert hinterher? Wo wohnt ihr anschließend? Und wir konnten es halt einfach nicht beantworten, weil wir auch gesagt haben, Wir nutzen diese Reise, zu sehen, wo möchten wir uns tatsächlich niederlassen. Es hätte tatsächlich auch sein können, dass wir sagen, wir probieren das Abenteuer und versuchen uns in Schweden zum Beispiel.

Nele [00:09:26]:
Es

Daniela [00:09:26]:
war einfach Anfang der Reise noch nicht sicher. Und ich glaube, dieser Unsicherheitsfaktor war vor allem für unsere Eltern, würde ich jetzt mal im Speziellen sagen, echt eine Herausforderung, die sich dann glücklicherweise aber auch gelegt hat. Und ich würde mal sagen, die schönste Rückmeldung war zum Schluss, ach Mensch, wir haben nie, standen wir so eng im Kontakt wie während der Auszeit. Weil einfach doch auch durch die Technik mit Videotelefonie, Status, die man immer wieder aktualisiert, es war einfach wirklich ein enger Kontakt da. Und man darf auch nicht vergessen, wenn man den ganzen Tag auf Arbeit ist, hat man auch nicht die Zeit, immer präsent zu sein. Und während der Auszeit gab es dann eben doch diese Rituale, dass man sich meldet. Und ich glaube, das hat unseren Eltern schon sehr viel Sicherheit gegeben. Und man hat auch dann im Laufe der Gespräche gemerkt, dass da vielleicht ein bisschen Stolz dabei ist, wenn sie dann von Bekannten erzählt haben, dass sie das total klasse finden und sie dann dazu sagen konnten, ach Ja, das haben die zwei schon gut gemacht.

Daniela [00:10:32]:
Also es wurde dann quasi immer peu à peu doch, dass der Stolz vielleicht auch ein bisschen rauskam.

Nele [00:10:39]:
Ja und vielleicht auch so ein bisschen eine eigene Sehnsucht. Bei manchen Leuten im Alter unserer Eltern, oder bei den meisten würde ich sagen, da war ja das ganze Leben drauf aufgebaut, sich zu etablieren. Also das ist ja alles noch die Nachkriegsgeneration, dass man ein Land wieder aufgebaut hat, dass die Wirtschaft wieder ins Laufen gebracht werden musste. Und da war ja der Fokus sehr stark darauf, ja, sich was aufzubauen und sich ein Haus zu bauen oder zu kaufen und einen guten Job sich zu angeln und so weiter. Und dann ist das natürlich gedanklich wahrscheinlich ein ziemlich weiter Sprung, wenn die Kinder, die eigentlich alles haben, die in den relativen Wohlstand und in den Komfort reingeboren werden, auf einmal sagen, wir packen jetzt unser kleines Köfferchen und ziehen in ein Fahrzeug. Wie war das denn bei den Zweifeln und Gedanken, die eure Familien oder vielleicht auch vereinzelt Freunde hatten? Haben die bei euch einen wunden Punkt getroffen? Also hattet ihr selber auch Sorgen, Ängste, Zweifel im Vorfeld? Oder war das für euch total klar und ihr habt euren Weg da schon sehr stringent verfolgt einfach?

Katja [00:11:56]:
Also ich glaube Zweifel oder ein bisschen Sorge hat man immer, wenn man sich außerhalb der Komfortzone bewegt und sagt, ich gehe da jetzt mal raus und das auch relativ weit und relativ lang. Aber das gehört a dazu, weil sonst würde es auch bedeuten, dass man sich irgendwie blind links irgendwo rein stürzt, was auch nicht sinnvoll ist oft. Von den Ideen abgebracht oder von den Plänen hat es uns aber gar nicht. Also im Gegenteil, man hat dann vielleicht nochmal Sachen durchdacht oder hat nochmal Rücksprache gehalten, hat gesagt, hier, so und so haben wir uns das überlegt. Aber es hat keine Zweifel im Sinne von machen wir das jetzt überhaupt gehegt. Also das nicht. Und über alles andere haben wir eben geredet und auch mit den Familien und irgendwann, ja im Laufe der Reise aber glaube ich auch erst, haben sie dann tatsächlich so ihren Frieden mitgeschlossen. Also die Anfänge waren schon ein bisschen herausfordernd, aber gehört wahrscheinlich bei den meisten dazu, wenn man so was macht.

Nele [00:13:00]:
Was waren denn eure persönlichen Herausforderungen bei der Umstellung oder bei dem Wechsel vom festen Wohnsitz mit festem Job bei dir, Daniela, zu einem Leben auf Rädern?

Daniela [00:13:14]:
Also ganz ehrlich, Es gab jetzt nicht die Wahnsinnshürde. Also ich bin ins Wohnmobil gegangen und habe mich einfach von Anfang an pudelwohl gefühlt. Ich würde auch nicht sagen, dass ich etwas vermisst habe anfangs. Viele Bekannte haben zu mir gesagt, oh, und so gar nicht mit Arbeit, das würde bestimmt schwer fallen. Ich würde sagen, es ist mir recht gut gelungen. Also es ist jetzt nicht so, dass ich die Arbeit an sich vermisst habe, so war es wirklich nicht. Das stelle ich auch leider echt ein bisschen mit Erschrecken fest. Der Austausch vielleicht mit Kollegen oder mit Bekannten, der vielleicht schon.

Daniela [00:13:58]:
Aber auch hier ist es, Man hat das Telefon, wenn man mit jemandem sprechen möchte, kann man sich anrufen, das ist gar kein Problem. Mein geregelter Tagesablauf, den man ja als Erzieherin hat, das war auch kein Problem, den an den Nagel zu hängen und einfach zu sagen, hey, ich kann morgen tatsächlich eine halbe Stunde länger ausschlafen. Ich hab keinen Fahrtweg. Also, ich bin da relativ gut reingekommen, wenn ich ehrlich bin.

Nele [00:14:24]:
Das möchte ich aus der Außensicht auch bestätigen. Ich erinnere mich noch dran, als wir zusammen in Südfrankreich waren Und Katja und ich und auch Halil dann immer arbeiten mussten. Und es gab dann jemanden, der ganz entspannt mit dem Buch in der Sonne saß. Und es gab andere, die darauf sehr neidisch waren. Also man hat dir jetzt nicht irgendwie eine Trauer oder ein Kämpfen mit deinem etwas ungeregelten Tagesablauf angemerkt? Sagen wir mal so.

Daniela [00:14:53]:
Auf gar keinen Fall. Wir hatten es aber auch so ausgemacht, dass ich quasi für den Haushalt zuständig bin, der sich ja jetzt auf, ich sag jetzt mal keine Ahnung, wie viele Quadratmeter sind das?

Katja [00:15:04]:
Der haus halt auf acht Quadratmeter von 90, also grandios.

Daniela [00:15:09]:
Er war recht übersichtlich und ich hab mich da drauf richtig jeden Tag gefreut. Das Durchsaugen, Geschirr abspülen, auch das Kochen, also das war schon, Das war dann okay. Das war dann so mein Tagesablauf.

Nele [00:15:25]:
Und bei dir ging die Arbeit ja eigentlich ganz normal weiter, Katja, ne? So wie ich sie mitverfolgt habe.

Katja [00:15:31]:
Also normal im Sinne von, dass ich weiter gemacht habe, aber reduziert. Also nicht 100 Prozent, das wäre, dann hätte ich die Auszeit glaube ich auch nicht in dem Maße irgendwie machen können, sondern im ersten Sommer, also Im Skandinavien-Sommer war es sogar noch ein bisschen weniger. Und dann im zweiten Sommer, 2023, waren es vielleicht so, ich würde sagen, 70 Prozent oder so, die ich gearbeitet habe.

Nele [00:15:55]:
Also zur Erklärung, Katja ist natürlich nicht nur bei uns als Redakteurin tätig, sondern hat auch noch andere Kunden und auch im Bereich Lektorat zum Beispiel. Also ein recht vielfältiges Themengebiet. Und da ja, da staut sich natürlich dann auch einiges auf, wenn man auf volle Pulle weitermacht als Freelancer. Deswegen war das mit Sicherheit eine gute Entscheidung, da ein bisschen kürzer zu treten. Jetzt hattet ihr ja schon gesagt, euer ursprünglicher Plan war einfach, wir machen eine große Skandinavientour. Das hat sich dann so im Laufe der Zeit angepasst. Du hattest vorhin von 13 Ländern, glaube ich, gesprochen. Welche Länder habt ihr denn sonst noch bereist außer Skandinavien und Baltikum?

Katja [00:16:41]:
Also nach Skandinavien und Baltikum war dann der erste Sommer auch vorbei. Und dann haben wir eine Pause gemacht im Winter, zu der können wir dann auch gern noch kurz kommen. Und im zweiten Sommer haben wir dann die Länder Schweiz, Tschechien, Deutschland, in einigen Ecken waren wir da auch. Frankreich hat fast zwei Drittel des Sommers ausgemacht, da waren wir über drei Monate. Und dann noch Niederlande, Belgien und nochmal Deutschland. Also Deutschland haben wir ein bisschen mehr erkundet im letzten Jahr. Und das waren dann in Summe die 13 Länder.

Daniela [00:17:22]:
Kurzer Einwurf noch, in Luxemburg waren wir auch.

Katja [00:17:25]:
Stimmt.

Nele [00:17:26]:
Warum habt ihr Skandinavien als erstes Reiseziel ausgewählt?

Daniela [00:17:32]:
Weil es einfach, es ist unser Herzensland. Wir waren dort schon einige Male, also vornehmlich in Norwegen, zum Urlaub machen und dieses Land hat uns wirklich von der ersten Sekunde an den Atem geraubt Und es mal in den Worten zu sagen, von netten Senioren, die wir bei unserer ersten Fährüberfahrt kennengelernt haben, die sagten zu uns, ah, ihr seid das erste Mal nach Norwegen unterwegs. Also es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder man fährt hin und bleibt auch weg, also man geht nie wieder dorthin, weil es einfach vom Wetter gebeutelt und es einem zu kalt ist und es zu rau ist. Oder man kommt einmal nach Norwegen und man kommt immer wieder zurück. Und das Weitere ist einfach für uns eingetroffen. Also wir sind, wie wir immer wieder sagen, schockverliebt in Norwegen. Und wenn man einen Normalurlaub hat, also für uns zumindest, reicht es dann immer nur für den südlichen Teil.

Daniela [00:18:29]:
Und wir wollten einfach wirklich einmal das ganze Land in seiner Vielfalt kennenlernen und hatten da einfach die Möglichkeit wirklich vom Süden bis hoch in den Norden zu reisen. Und das war für uns schon was wirklich ganz Besonderes.

Katja [00:18:43]:
Und da wir einmal da oben waren, haben wir gesagt, nehmen wir natürlich noch die anderen Länder auch mit, weil a, kommt man nicht so schnell wieder hin und b, gehört es einfach in Gänze dazu, dann ganz Skandinavien sich anzuschauen.

Nele [00:18:56]:
Wer darüber ein bisschen mehr erfahren möchte, sollte sich unbedingt den dazugehörigen Podcast mit dir anhören. Verlinke ich auch noch mal in den Shownotes. Ich erinnere mich nicht mehr, ob wir damals eine oder zwei Folgen gemacht haben. Aber ich werde es für euch, Katja zeigt eine Folge, gutes Gedächtnis, ich werde es auf jeden Fall für euch raussuchen und euch noch mal in die Folgenbeschreibung reinsetzen. Dann werdet ihr auch noch mal ganz viel von dieser Faszination und von dieser Liebe, die die beiden haben, für Skandinavien und insbesondere für Norwegen so auf die Ohren kriegen. Welche Orte in Skandinavien waren denn für euch so, die euch am nachhaltigsten beeindruckt haben?

Katja [00:19:40]:
Also grundsätzlich erstmal wirklich fast alle Orte, an denen wir waren. Aber mal eine Top 5, sage ich mal, zu nennen, war das wahrscheinlich das Sehnsuchtsziel von jedem, der Norwegen bereist. Das Nordkap, was wir in der Zeit natürlich mitgenommen haben. Dann die Lofoten, die auf ihre Art einfach einzigartig sind, vor allem bei Sonne, aber auch bei Regen. Finnland als solches hat uns, Lapland sehr beeindruckt oben, also der obere Teil Finnlands, einfach weil das komplett anders als die anderen Länder ist. Als viertes zu nennen, Schweden in Gänze vom Lebensgefühl her. Also da gibt es jetzt keinen Ort oder keine bestimmte Landschaft oder so, wo wir gesagt haben, die ist total toll und da muss man gewesen sein. Sondern Schweden hat uns so als Ganzes, als Lebensgefühl, als Mentalität und so weiter.

Katja [00:20:44]:
Also alles, was damit zusammenhängt, so beeindruckt. Also da kann man eigentlich auch fast überall hin. Und als fünftes würde ich nennen, sag du mal fünftens.

Daniela [00:20:59]:
Für mich war Dänemark zum Beispiel, die Inseln, so ein absolutes Highlight, weil bis jetzt sind wir durch Dänemark immer nur zur Fähre nach oben gefahren. Und dort an diesen südlichen Inseln entlang, das fand ich landschaftlich unglaublich schön. Diese Ruhe, dieses, es ist einfach wirklich auch schon da ein anderes Lebensgefühl. Und ja, also Dänemark kann man einfach, glaube ich, auch jedem immer wieder empfehlen, wenn man vor allem nicht so eine weite Strecke fahren möchte. Also dieses ruhigere Gefühl, was Skandinavien durchaus ausmacht, beginnt eigentlich wirklich schon in Dänemark. Wir sagen immer, wenn man über die Grenze von Flensburg fährt, dann wird es ruhiger.

Nele [00:21:48]:
Das werdet ihr ja künftig jetzt wahrscheinlich auch öfter mal machen, aber dazu kommen wir später noch mal, wenn wir über den Rückzug ins normale Leben sprechen. Mhm. Und wenn ihr noch mal über die anderen neun oder zehn Länder nachdenkt, die ihr sonst noch bereist habt. Gab es da noch irgendwelche Highlights, wo ihr sagt, das war vielleicht auch überraschend für euch, dass es euch da so gut gefallen hat?

Daniela [00:22:13]:
Also tatsächlich, wie Katja vorhin auch schon meinte, Finnland war für uns so ein absolutes, also man kann es auch gar nicht richtig beschreiben, es war einfach, wir sind dort reingefahren, wir hatten gar nicht mit so was Spektakulärem schon gerechnet, aber an sich das Land, wie es aufgeteilt ist, Das war für uns wirklich so ein Land, mit dem wir nicht gerechnet hatten, dass es uns so so gut gefällt. Dann muss man einfach sagen, die Niederlande sind mir auch jedes Mal neu schockverliebt. Immer wieder gerne. Für mich persönlich ein absolutes Highlight war wirklich Frankreich. Ich war dort noch nicht. Jede Ecke, in der wir waren, war für mich was ganz Besonderes, weil es einfach so ein Land ist, das so unfassbar vielseitig ist. Also das hätte ich nicht gedacht. Und tatsächlich auch die Mentalität der Franzosen.

Daniela [00:23:08]:
Ja, man braucht vielleicht ganz kurz, warm zu werden. Wenn man sich aber etwas Mühe gibt und wenigstens Bonjour sagt oder wenigstens versucht, ein bisschen die Landessprache in paar Brocken, also ich spreche überhaupt kein Französisch, aber sich zumindest ein bisschen Mühe gibt, dann wird man bei den Franzosen wirklich mit offenen Armen empfangen. Auch wenn es immer wieder heißt, dass sie schwierig sind, das können wir eigentlich so gar nicht sagen. Also es war auch so ein Moment, wo ich gedacht habe, Mensch, man muss einfach mal ins Land reinreisen, dann doch festzustellen, man wird wirklich positiv überrascht.

Nele [00:23:41]:
Bei dir, Katja, andere Länder noch außerhalb von Skandinavien, die du vielleicht noch besonders schön fandest oder Regionen?

Katja [00:23:49]:
Also ich bin im Gegensatz zu Daniela nach Frankreich mit relativ hohen Erwartungen gefahren, weil ich war zwar vorher auch noch nie dort, aber von vielen schon Sachen gehört, beziehungsweise hatte ich mich eingelesen, dass es halt so unfassbar vielseitig ist. Der Süden ist komplett anders als der Norden, die Westküste ist komplett anders als die Mitte und so weiter. Und ich bin wirklich auch an drei Orten, sag ich mal, wo ich gesagt habe, das ist wirklich der Wahnsinn. Das ist einmal die Provence mit vor allem in der Zeit der Lavendelblüte. Das hört man immer so, na, ach, die Lavendelblüte, na ja, toll. Was soll daran jetzt so besonders sein? Aber als wir dort waren, die Gerüche wahrgenommen haben, die Weiten dieser Felder, die Farben, das Klima dazu, also das war wirklich sehr, sehr beeindruckend. Einmal haben wir eine Radtour gemacht, Da kam dann ein Gewitter runter und dann war alles richtig, richtig nass, aber trotzdem warm. Und dann hast du diesen Duft noch zehnmal mehr gespürt, also gerochen als vorher schon.

Katja [00:24:58]:
Und das war toll. Und was uns nachhaltig im Herzen geblieben ist und wo wir auch jederzeit wahrscheinlich wieder hinfahren werden, ist wo wir uns getroffen haben, Nele, nämlich die Carmarc. Das ist für alle, die es vielleicht nicht kennen, gehört zu Südfrankreich, zu Provence-Alpes-Côte d’Azur und befindet sich links von Marseille, wenn man auf die Karte schaut. Und das ist ein kleines Naturschutzgebiet, was durchaus nicht jeder Frankreich-Reisende kennt und ist für Leute, die Ruhe, Weite und gutes Essen mögen auf jeden Fall ein Paradies und das ist uns sehr sehr tief ins Herz rein gegangen auf jeden Fall.

Nele [00:25:44]:
Ja das kann ich bestätigen. Also Wir waren ja schon zum zweiten oder dritten Mal da, als wir uns getroffen haben letztes Jahr. Und für mich ist generell Südfrankreich mit dieser Lebensart auch, also die haben ja diese berühmte laissez-faire-Haltung, dass man mal dann auch nicht immer die Läden den ganzen Tag offen hat. Da ist dann ja, also ferme, geschlossen, ist so eins der Wörter, die man am häufigsten liest, wenn man so irgendwie die Mittag, Früh- und Nachmittagszeit durch irgendwelche Dörfer läuft. Wie du sagst, das fantastische Essen und auch diese Kunst des Genießens, die finde ich tatsächlich da besonders ausgeprägt. Wobei es gibt es auch an der Atlantikküste, aber mir liegt halt auch das Klima dann im Mittelmeerraum so ein bisschen mehr, weil es einfach milder ist. Und Karmark insbesondere dann auch mit den Flamingos, die dann, wenn man Glück hat, im Sonnenuntergang einfliegen. Das sind also Kulissen wie im Kitschfilm.

Nele [00:26:42]:
Und wir hatten da ja auch so ein paar tolle Erlebnisse zusammen. Und das, ja, also finde ich auch eine sehr, sehr besondere Region, auch sehr empfehlenswert.

Katja [00:26:52]:
Und landschaftlich, muss ich sagen, fand ich die Normandie und die Britannie oben im Norden auch sehr interessant. Vor allem die Normandie mit den Naturkulissen, Etretat zum Beispiel, das sind diese Kreidefelsen, wirklich sehr beeindruckend, kann aber die Liebe von manchen oder die Begeisterung für den Norden Frankreichs in dem Maße nicht teilen, wie ich es jetzt für Südfrankreich zum Beispiel entwickelt habe?

Nele [00:27:25]:
Wir sprechen ja jetzt über ausschließlich positive Seiten, Also tolle Regionen erkunden, man kommt viel rum. Man hat auch aus meiner Sicht eine sehr Also man ist sehr nah an der Natur dran, was wir ja alle beim Campen und beim Wohnmobilreisen sehr lieben. Aber es gibt ja auch Momente, in denen man vielleicht mal nicht so gut drauf ist, in denen mal alles scheiße ist, in denen man vielleicht auch mal zweifelt. Gab’s die bei euch? Oder überhaupt, dass ihr das Konzept Leben im Wohnmobil mal hinterfragt habt in Gänze und vielleicht auch mal abbrechen wolltet?

Daniela [00:28:06]:
Wir hatten das Glück. Es hört sich vielleicht auch etwas kitschig an, aber diesen Moment gab es bei uns nicht. Also schon gar nicht den Moment des Abbrechens. Noch, dass es Schwierigkeiten gab, Es lief vielleicht nicht manches so, wie wir es geplant hatten. Aber ich denke, wir Camper sind da vielleicht auch absolute Profis drin. Wenn es halt nicht genau so ist, dann gibt es halt einen Plan B oder C oder vielleicht auch D. Naja, Alphabet hat recht viele Buchstaben, dann doch noch das Beste daraus zu machen. Und ich glaube, dass Katja und ich da wirklich eine Fähigkeit haben, relativ gelassen mit Dingen umzugehen, die vielleicht für manche schon eine richtige Herausforderung sind.

Daniela [00:28:51]:
Und ja, ich glaube, das macht unsere Reisen auch aus, dass wir, wenn es halt mal nicht vorhanden ist oder der Campingplatz zu hat oder Es dauerregnet eine Woche, obwohl man da eine tolle Wanderung zum Beispiel geplant hatte. Naja, dann ist es eben so. Aber wir haben uns immer wieder vor Augen gehalten. Meine Güte, wer hat denn die Möglichkeit, überhaupt so lange mit dem Wohnmobil loszugehen? Das ist ein Riesenglück, was wir da haben. Und wir haben wirklich von dem ersten Tag an bis zum letzten Tag jede Sekunde genossen. Wirklich.

Katja [00:29:26]:
Es gab natürlich Schwierigkeiten bzw. Ungeplante Sachen. Das erlebt man schon bei einer Woche Campingurlaub. Also wer sagt, das ist nicht so, der weiß ich nicht, erzählt vielleicht nicht immer die volle Wahrheit. Und abbrechen wollten wir tatsächlich nicht. Aber ich stand zumindest einmal kurz vor der Routenänderung, nämlich als wir in Nordschweden im Juli sechs Grad morgens hatten und dauerregend. Und davor die Woche war auch schon eher herbstlich und da hatte ich dann wirklich wettermäßig bin ich an meine Grenzen gekommen und auch an meine Wohlfühlgrenze vor allem. Und das war in Skandinavien auf jeden Fall eine Herausforderung, sich da nicht von unterkriegen zu lassen, weil das einfach nicht dem natürlichen Biorhythmus entspricht, den man hier in Deutschland so gewohnt ist.

Katja [00:30:19]:
Du möchtest was sagen, Daniela?

Daniela [00:30:23]:
Dann möchte ich noch ganz kurz einwerfen, dass Katja mit dem Gefühl auch losgefahren ist ans Nordkap, weil sie das mal irgendwann gelesen hatte, dass es dort 30 Grad hat. Und Katja hat für diesen Trip, ungelogen, mehr kurze Klamotten eingepackt als lange Klamotten und ist dann oben in Alta, das war quasi kurz vorm Nordkap, aus allen Wolken gefallen, als wir da ja diesen, also auch dort bereits Dauerregen hatten. Und es war tatsächlich eine Herausforderung, aber nur weil sie glaube ich mental auf was anderes eingestellt war, wie es dann tatsächlich war. Aber Auch über den Punkt sind wir gut hinweg gekommen und wir sind bis zum Nordkap gefahren.

Katja [00:31:05]:
Und es gab natürlich Momente wie, oh der Wassertank ist undicht, als wir in Estland bei 32 Grad angekommen sind. Jetzt müssen wir erst mal Werkstatt suchen. Oh Toilettendichtung, es passt nicht mehr, da müssen wir uns eine neue suchen. So was gehört dazu, wie gesagt, das muss man dann irgendwie hinkriegen. Und die Momente gab es, aber sie haben uns auf jeden Fall nicht dazu gebracht, zu sagen, jetzt schmeißen wir alles hin.

Nele [00:31:29]:
Ja, das mit Den Klamotten kenne ich auch, wenn man mit falschen Erwartungen irgendwo hinfährt, so wie wir zu unserer Überwinterung nach Spanien und Portugal. Und ich dachte, da ist halt dann T-Shirt-Wetter im Dezember, Januar und war halt dann kein T-Shirt-Wetter im Dezember und Januar. Das hat mir auch ein bisschen schlechte Laune gemacht teilweise, aber wie ihr sagt, da stellt man sich dann halt drauf ein und macht dann das Beste draus irgendwie. Was bei uns öfter mal so Punkte sind, die manchmal ein bisschen an den Nerven zehren, ist sowas wie, man muss dringend Wäsche waschen, Aber in Estland oder generell auch im Baltikum ist es nicht so der Standard auf den Campingplätzen, dass da zum Beispiel Waschmaschinen sind. Dann fährst du 1, 5 Stunden nach Talin rein, weil es der einzige Waschsalon ist, der überhaupt irgendwie dir angezeigt wird und du kannst dich ja auch nicht verständigen. Dann landest du zuerst in einer Wäscherei, die dir dann übermorgen deine Wäsche fertig machen wollen, bis du dann in einem SB-Waschsalon ankommst und eigentlich schon total abgekämpft bist. Also das, so dieses immer neu orientieren, war auch das, was uns so ein bisschen dann gegen Ende der vier Jahre, weil wir waren natürlich auch länger unterwegs, manchmal auch so ein bisschen genervt hat oder auch, ja, dass man halt dann doch gewisse Sachen mal bräuchte, die man dann aber natürlich nicht dabei hat, logischerweise. Gab es so was bei euch auch?

Katja [00:32:57]:
Also, das finde ich auch. Ich habe in der Zeit voll diesen Unterschied gemerkt zwischen Langzeitreisender und die, die 14 Tage Urlaub machen. Bei jedem Gespräch und so weiter hast du ein anderes Gefühl und du hast auch mit anderen Sachen zu kämpfen. Wenn du in Urlaub fährst, stellst du dich darauf ein, 14 Tage. Ich entleere jetzt alle zwei Tage die Toilette im Wohnmobil, sofern man eine Chemietoilette hat. Ja, kein Problem. Wenn du das aber seit einem halben Jahr machst, nervt es dich irgendwann mal, wenn es dauerregnet, wenn es kalt ist. Wie auch immer.

Katja [00:33:31]:
Das sind so Sachen, das ist jetzt überhaupt nicht dramatisch, aber es schleichen sich so Sachen ein, die du als Urlauber nicht hast. Und dazu, das haben wir am Anfang gemerkt, da mussten wir auch echt dran arbeiten, dass es nicht in, sagen wir mal, Stress ausartet, diese Streckenplanung. Du musst ja jeden Tag oder jeden zweiten oder wann du auch immer weiterfährst, gucken, wo fahre ich lang. Im Urlaub macht das auch total Spaß, 14 Tage lang sich das zu überlegen und so weiter. Aber wenn du das immer machst, wenn das zu deinem Alltag sozusagen gehört, musst du gucken, dass du dich nicht drin verlierst, sondern ewig Zeit dafür brauchst, weil a, ich muss dann noch arbeiten nebenbei, b, Wäsche waschen ist auch ein Riesenthema und dass du im Prinzip in der Auszeit nicht in diesen Alltagsmodus verfällst, wo du permanent am Organisieren nur bist. Also da hat man am Anfang schon ein bisschen zu tun, den Fokus auch wieder hinzukriegen.

Daniela [00:34:24]:
Es ist, glaube ich, auch tatsächlich vor allem bei der, also die Skandinavien-Reise hat sich tatsächlich auch von unserem zweiten Teil der Auszeit unterschieden. Skandinavien war wirklich, wir möchten ans Nordkap und wir fahren jeden Tag ein Stück. Nicht zu lang, aber wir sind jeden Tag eigentlich gefahren. Und wie Katja gerade eben schon gesagt hat, dieses Planen, es war sehr ermüdend. Deswegen haben wir uns für den zweiten Teil unserer Auszeit, als wir dann Richtung Süden gefahren sind, überlegt, da müssen wir was ändern. Und diesen Teil haben wir tatsächlich anders geplant, dass wir einfach gesagt haben, wir bleiben mal länger stehen. Also wir bleiben wirklich vier, fünf Tage, auch mal zwei, drei Wochen an einem Platz stehen und machen von dort aus die Ausflüge. Aber es ist natürlich auch länderabhängig.

Daniela [00:35:12]:
In Südfrankreich oder insgesamt in Frankreich geht es gut, weil da einfach unter Umständen auch mit Radwegen oder das sind die Dörfer gar nicht in so einer großen Entfernung. In Skandinavien geht das einfach nicht. In Skandinavien hast du halt Landschaft, du hast viel Landschaft, du hast extrem viel Landschaft und dann irgendwann dazwischendrin kommt mal ein kleiner Ort. Aber in dem Ort ist halt, naja, es ist halt wirklich ein Ort. Da gibt’s halt vielleicht, wenn man Glück hat, noch einen Kiwi, also einen Einkaufsladen und das war’s. Und deswegen, das Reisen ist schon unterschiedlich und sehr länderspezifisch ein Stück weit. Und auf das muss man sich eigentlich schon auch einstellen und in seiner Routenplanung oder wenn man so was vorhat, sich bewusst machen. Ich glaube, uns war es auch gar nicht so bewusst.

Daniela [00:35:59]:
Aber so jetzt Im Nachhinein würde man schon sagen, wir haben auch nach unserer Skandinavienreise erstmal eine Auszeit von der Auszeit gebraucht, die ganzen Eindrücke, die unglaublich vielfältig waren, zu verarbeiten. Es wäre gar nicht weitergegangen. Also dieses erste halbe Jahr, es bestand jeden Tag aus neuen, atemberaubenden, überwältigenden Eindrücke. Und die kann man nicht einfach so wegklicken, sondern die müssen echt verarbeitet werden.

Katja [00:36:34]:
Ich muss noch mal ganz kurz rein-crashen. Ich habe vorhin was ganz Wichtiges vergessen in Frankreich als einer der Top 3 oder 4 Orte, wo wir nämlich auch statt 4 14 Tage geblieben sind, weil es uns so gut gefallen hat, die Vogesen. Die Vogesen, für alle Wanderfans und Bergliebhaber kann man mal gesehen haben, muss man mal gewesen sein, das war wirklich einer der absoluten Zufallsziele, die wir überhaupt nicht auf dem Schirm hatten und wo wir einfach mal 14 Tage dann direkt dort geblieben sind.

Nele [00:37:06]:
Also das ist generell auch ein Tipp, den ich so an Menschen weitergeben würde, die auch mit dem Gedanken spielen, mal eine Langzeitreise zu unternehmen. Weil uns das genauso passiert ist wie euch. Wir haben auch wahnsinnig viel in sehr, sehr kurzer Zeit abgerissen, weil wir es wollten. Also wir hatten da gar keinen Druck dahinter. Wir hatten so einen groben Plan, was wir alles sehen wollen und hatten dann ja immer auch so regionspezifische Touren, also mal Balkan, mal Baltikum, mal Südfrankreich, Spanien, Portugal. Aber wir sind eigentlich auch nach wie vor immer relativ schnell unterwegs. Das heißt, wir sind auch zwei, drei, vier Tage an einem Ort und dann geht’s weiter, weil man halt immer so ein bisschen Hummeln im Hintern hat und das Gefühl hat, jetzt bin ich schon mal unterwegs und jetzt will ich aber auch ganz viel sehen. Und das, was ihr beschrieben habt, mit den Eindrücken verarbeiten, das ist eigentlich total wichtig.

Nele [00:38:03]:
Also ich kann mich an ganz, ganz viele Dinge gar nicht mehr erinnern. Es kommen gerade wieder so Schlaglichter, als ihr von Norwegen mit den kleinen Orten erzählt habt, dass wir da auf irgendeinem Markt waren und dass wir da einen Senegalesen kennengelernt haben, der dort auf einer Farm arbeitet. Das hatte ich schon wieder völlig vergessen, weil man ja auch nicht immer alles on Detail mit Leuten bespricht. Ihr kennt das ja auch, dann kommt man von so einer Reise irgendwie wieder nach Deutschland und besucht ein paar Freunde oder die Familie und dann sagen die, ja, und, wie war’s? Und dann soll man in drei bis sechs Sätzen so ein halbes Jahr zusammenfassen. Und dann kommt man natürlich nicht in die Details. Und das wäre eben so mein Rat, dass man von Anfang an das ein bisschen langsamer angehen lässt, schon sich eine grobe Struktur macht, was man sehen möchte. Das Schlimmste, was uns immer passiert ist, wenn wir gar keinen Plan haben, ist, man ist so, ja, und jetzt? Eigentlich ein purer Luxus, aber wenn man gar nicht weiß, Nord, Süd, Ost, West, dann kommt man auch nicht weiter. Aber dass man dann eben wirklich sich mehr Zeit nimmt, in die einzelnen Regionen einzutauchen und vielleicht lieber nicht so viel sieht in Strecke und in Ländern, aber dafür mehr so sich auf die Gegenden, die man besucht, einlassen kann und dort auch mehr sich anguckt.

Nele [00:39:18]:
Da ist man natürlich mit dem Wohnwagen ein bisschen besser dran, weil man das Zugfahrzeug hat, mit dem man dann Ausflüge machen kann. Aber ihr macht ja viel zum Beispiel mit euren Rädern auch.

Katja [00:39:26]:
Ja, wir hatten die Fahrräder dabei und die haben uns auf jeden Fall im zweiten Sommer an viele Ecken gebracht, wo wir sonst gar nicht hingekommen wären. In Skandinavien haben wir es ja nicht ganz so oft gebraucht, aber ab und an doch.

Nele [00:39:41]:
Wie sah denn euer Alltag aus, abgesehen jetzt von Routenplanung und Fahren? Also Ich habe schon gehört, Daniela war für den Haushalt zuständig. Aber wie hat sich das von eurem Leben im Haus unterschieden? In puncto Raum, in puncto Organisation, Versorgung?

Daniela [00:40:03]:
Also da muss ich ganz kurz tatsächlich nachdenken. Klar, den Platz hat man definitiv nicht. Man ist definitiv eingeschränkter, weil Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, wie ja jeder weiß, ist ja quasi auf ganz engem Raum zusammen. Katja, die arbeiten musste, also sprich, ich hatte auf gutes Wetter gesetzt und habe mich viel draußen aufgehalten, wenn möglich war. Oder ich habe mich mit einem Buch zurückgezogen, was die Versorgung angeht. Da sind wir relativ entspannt, Gott sei Dank. Wir sind nicht welche, die immer nur diesen einen Einkaufsladen haben, den man dann suchen muss, quasi, weil man davon gehört hat, sondern wir lassen uns sehr gerne auf Experimente ein. Und also es ist so ein Faible von mir, dass ich quasi von jedem Land auch herausschreibe, was die Kulinarik ist und was man mal ausprobieren muss an Essen und so weiter.

Daniela [00:41:03]:
Das schreiben wir dann raus und versuchen es dann tatsächlich abzuklappern, egal jetzt, ob es in leider auch Fertigprodukten ist oder eben dann tatsächlich auf dem Markt zu kaufen oder in einem Einkaufsladen. Wir nehmen einfach, was es gibt. In Südfrankreich, die tollen Märkte, die sind absolut sehenswert. Und da muss man unbedingt mal gewesen sein. Die gibt es in Hülle und Fülle zu unterschiedlichen Zeiten und auch an unterschiedlichen Tagen. Also wenn man dort unterwegs ist, kauft frisch ein, wirklich, weil es ist der Wahnsinn. Also das kann man sich nicht vorstellen. Ja, und ansonsten vom Ablauf her, es ist komplett anders.

Daniela [00:41:44]:
Also es verschiebt sich ganz arg viel. Wir hatten auch den Eindruck, dass man einfach länger auf ist. Ich bin zum Beispiel so jemand, wenn ich arbeiten gehe, dann bin ich hart gesagt, 20.30 Uhr fix und fertig und lieg im Bett. Und hab aber auch dort festgestellt, dass ich einen ganz anderen Biorhythmus habe und tatsächlich auch bis 12 Uhr nachts wach sein kann, wenn man sich das so anpassen kann. Aber sind wir ehrlich, es war natürlich eine Luxuszeit, über die wir sehr dankbar sind. Jetzt ist wieder leider der Alltag eingekehrt, aber allein dieses Erfahren zu haben, war schon was Besonderes.

Nele [00:42:20]:
Und bei dir Katja, wie hat sich so dein Alltag unterschieden im Verhältnis zum Beispiel zu jetzt?

Katja [00:42:26]:
Also ich fand jetzt den Unterschied gar nicht so dramatisch. Es war auf kleinerem Raum, aber das stört uns grundsätzlich erst mal nicht. Es war eigentlich, bis auf das man eben permanent unterwegs war, alles wunderbar. Ich habe nichts vermisst. Ich würde gern noch ein Thema kurz einwerfen zum Einkaufen in anderen Ländern. Das verleidet ja auch manchmal im positiven Sinne von, dass man total begeistert ist, was es für Produkte gibt und wie gut alles aussieht. Vor allem auf südfranzösischen Märkten sollte man sich da kurz einmal an die, naja, kurz mal bewusst machen, bevor man einkauft und sich das größte Stück Schinken und das größte Stück Käse auf die Waage klatschen lässt, dann zu sehen, dass man mit 50 Euro wieder rausgeht und dabei nur, naja, nicht allzu viel in der Tüte hat, auch wenn es sehr lecker ist, aber das verleidet auf jeden Fall.

Daniela [00:43:24]:
Aber der Schinken war lecker. Also wir haben sehr lange einen 50-Euro-Schinken gegessen, muss man sagen, sodass das nur ein kleines Stück war.

Nele [00:43:32]:
Oh Gott. Ja, ich kenne das vor allem. Da sind dann auch meistens die Augen größer als der Hunger oder mindestens als der Kühlschrank, wenn man mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist. Also ihr sprecht mit jemandem, der jetzt wieder auf dem Caravan-Salon auf dem vergangenen, zusammen mit Sebastian, der ja auch so ein Kulinariker ist, 260 Euro beim Einkaufen gelassen hat. Dann wussten wir nicht, wie wir das in zwei Wohnwagen-Kühlschränken alles unterbringen sollen. Aber gerade das macht’s ja auch aus, dass man dann wirklich vor Ort auch mal die Spezialitäten kostet, was ihr vorhin schon gesagt hattet. Aber ja, die können dann unter Umständen, je nachdem, wie die hergestellt werden, auch mal durchaus ins Reisebudget gehen. Also vorher fragen

Katja [00:44:19]:
ist euer Tipp. Auf jeden Fall. Aber dafür ist zum Beispiel Essen gehen in Frankreich total günstig. Im Gegensatz zu wenn man auf Märkten sich da eindeckt. Also Essen gehen, Vor allem was hier teuer ist in Deutschland, Fisch, Meeresfrüchte und so weiter, kriegt man dort sehr günstig im Vergleich.

Nele [00:44:39]:
Ja, da haben wir es ja auch ganz schön krachen lassen, als wir zusammen da waren. Da waren wir, glaube ich, fast jeden Tag im Restaurant.

Katja [00:44:46]:
Ja, das war auch super.

Nele [00:44:49]:
Wenn man jetzt mit Partner oder Partnerin unterwegs ist oder auch mit Familie, es gibt ja auch Langzeitreisende, die Kinder dabei haben, Wie beeinflusst das Leben auf engem Raum so eine Beziehung?

Katja [00:45:06]:
Also allgemein schwer zu beantworten, weil das natürlich bei jedem unterschiedlich ist. Einige würden sagen oder wir haben von ganz vielen Bekannten und Freunden gehört, bevor wir losgefahren sind. Gottes willen, das kann ich mir niemals vorstellen, mit meinem Mann, meiner Frau, wem auch immer, so lange auf engem Raum, das geht gar nicht. Also das haben wir relativ häufig gehört, lustigerweise, Obwohl die es noch nie vorher ausprobiert haben. Ich denke, dass das wirklich komplett unterschiedlich ist bei jedem. Für uns war es so, dass sich eigentlich keine großartige Veränderung ergeben hat, außer dass wir gemerkt haben, dass wir gut viel Zeit auf engem Raum verbringen können, ohne dass irgendwas negativ sich entwickelt.

Nele [00:45:57]:
Schafft ihr das oder braucht ihr das vielleicht überhaupt, auch so persönlichen Freiraum zu haben? Also vielleicht auch teilweise nur räumlich?

Katja [00:46:08]:
Also grundsätzlich ist das ja erst mal immer gut, aber wir haben in der Zeit gemerkt, dass es nicht notwendig ist, die Harmonie zu bedienen. Also quasi hier zum Beispiel im normalen Leben in Anfangsstrichen gehe ich halt oft zum Beispiel laufen, also im Sinne von joggen, zwei, dreimal die Woche. Aber das ist eher so, zum Beispiel von der Arbeit einen Kopf freizubekommen oder so. Das habe ich jetzt da nicht gebraucht, weil wir sowieso permanent wandern, Radfahren, was auch immer waren. Zusammen, also da gab es eigentlich kaum mal was. Daniela ist einmal, zweimal irgendwie an den Strand gegangen und hat Muscheln gesammelt. Da habe ich dann gesagt, okay, mach mal. Aber das ist jetzt nicht, dass das wirklich irgendwie deswegen war, weil es notwendig war, sondern das hat sich so ergeben.

Katja [00:46:58]:
Also bei uns hat es keinen negativen Einfluss gehabt.

Nele [00:47:03]:
Du wolltest auch noch was dazu sagen, Daniela?

Daniela [00:47:06]:
Das hat mir Katja jetzt vorweggegriffen. Ach so. Dass es tatsächlich, glaube ich, nur diese zwei, drei Male gab, als ich an den Strand gegangen bin. Und es hatte sich, glaube ich, auch nur deswegen ergeben, weil Katja arbeitete und ich mir überlegt habe, naja, kann ich auch mal an den Strand gehen? Weil wir auch, wenn wir zu Hause sind oder eben am festen Wohnort, wir sehr viel zusammen spazieren gehen, uns da auch über den Tag austauschen Und nichts anderes war es letztendlich auch mit dem Wohnmobil, ehrlich zu sein. Also für uns hat sich da wirklich vom Tagesablauf und auch im Gegenteil, ich habe immer den Eindruck, die Auszeit hat dazu beigetragen, dass wir uns noch einiger geworden sind oder bestätigt haben auch, dass wir genau am gleichen Strang ziehen, die Wertigkeiten haben, was uns wichtig ist. Es ist ein sehr schönes Gefühl, muss ich sagen.

Katja [00:47:58]:
Das war übrigens auch während der Reise oft eine Frage. Zum Beispiel mein Vater hat mich immer mal wieder am Telefon gefragt, und habt ihr euch schon gegenseitig mal ausgesperrt oder was auch immer so in der Richtung? Er hat es zwar eher witzig gemeint, aber ich glaube, das ist wirklich ein Thema, was viele Leute beschäftigt hat, weil permanent auch immer wieder aufkam, auch als wir wieder zurück waren, kam sehr oft die Frage von Freunden, Bekannten, Verwandten, wie es funktioniert hatte.

Nele [00:48:24]:
BG Bei uns auch. Also das ist eigentlich so einer der Dauerbrenner, weil wir ja sehr lang und sehr viel unterwegs waren und ja auch nach wie vor sind. Und wir sind ja eigentlich beides eher so ein bisschen Einzelgänger. Deswegen ist es, also wäre das vom Grund her schon eine Herausforderung eigentlich. Aber wir haben es, glaube ich, ganz gut geschafft, uns da die Freiräume zu lassen und auch so bestimmte Rituale, die jeder so für sich hat, ganz gut in den Alltag zu integrieren. Habt ihr das Gefühl, dass ihr bei dem Leben auf sehr engem Raum mehr kommuniziert habt als normal oder eher weniger, weil sich Abläufe viel mehr einspielen als vielleicht zu Hause?

Daniela [00:49:12]:
Da würde ich sagen, wir haben glaube ich genau gleich kommuniziert, aber es liegt glaube ich daran, dass wir auch so in unserer Beziehung sehr viel miteinander absprechen. Und von dem her, also nicht ausdiskutieren, sondern wirklich einfach absprechen, würde ich jetzt mal so behaupten.

Nele [00:49:31]:
Und wenn ihr jetzt zum Beispiel so an eure Arbeitsteilung denkt, also du bist für Haushalt zuständig, aber wenn ihr jetzt an- und abreist, dann gibt es ja bestimmte Dinge, die rund ums Campingfahrzeug erledigt werden müssen. Wie ist es bei euch? Ich sage mal, bei uns könnte man meinen, wir haben den größten Streit, weil keiner auch nur ein Wort mit dem anderen spricht, weil jeder seine Sachen macht und dann ist man da in zehn Minuten, Viertelstunde fertig. Sprecht ihr miteinander?

Katja [00:50:00]:
Naja, nein, weil ich bin in der Regel draußen und mache alles ums Campingfahrzeug plus Fähr- und Entsorgung. Und Daniela macht in der Regel drinnen Haushalt, Sachen wegräumen, alle Klappen zu, Sitze umdrehen, was halt dazu gehört. Die Camper wissen, wovon wir reden. Und das dauert ungefähr gleich lang, je nachdem, wie die Verhältnisse sind. Und dann kannst du a nicht kommunizieren, weil jede woanders ist und b weiß sowieso jeder, was er zu tun hat. Das hat sich so komplett eingespielt.

Nele [00:50:29]:
Also auch ganz klare Aufgabenteilung bei euch, was diese Abläufe angeht. Mhm. Mhm. Ich glaube, bei euch, ähnlich wie bei uns, gab’s ja keine ich sag jetzt mal, dramatischen Entwicklungen, wie ich das teilweise von anderen Leuten gehört habe, dass einer zum Beispiel schwer krank geworden ist oder dass irgendeine Katastrophe passiert ist unterwegs. Hattet ihr trotzdem Momente, in denen ihr euch vielleicht mal gewünscht habt, wenigstens ein paar Tage irgendwo an einem festen Ort zu sein, wo man nicht das Klo entsorgen muss, wo man nicht sich kümmern muss, wo man Frischwasser herbekommt?

Katja [00:51:14]:
Es gab keine dramatischen Momente im Sinne von Krankheit und so weiter, Gott sei Dank. Also das haben wir wirklich in den anderthalb Jahren nicht gehabt. Gewünscht an einem festen Ort zu sein? Grundsätzlich nein. Ich könnte es für mich nur kurz mit diesem Wetterthema nochmal beantworten. Dann dachte ich mir ach, so eine muckelige Hütte mit Kamin und wo ich nicht die Toilette entsorgen muss, das fände ich super jetzt. War auch okay ohne. Aber so ein, zweimal vielleicht. Oder Thema eine Badewanne oder eine Sauna.

Katja [00:51:46]:
Das wäre dann schon schick gewesen manchmal. Aber das sind jetzt keine lebensnotwendigen Sachen, die dann aufgetreten sind.

Daniela [00:51:55]:
Ich weiß noch, als wir zurückgekommen sind und das erste Mal wieder in einem richtigen Bad standen, mit einem festen Klo, mit einer Dusche, die einfach nicht vorher von fünf Millionen anderen Menschen benutzt worden ist. Das war Luxus. Das war wirklich ein absolutes Luxusgefühl. Aber ansonsten während der Reise nicht. Eher so dieses wirklich hinterher. Also das werde ich nicht vergessen, wie wir da in das Bad reingekommen sind und gedacht haben, oh meine Güte, es gehört uns alle. Ja genau,

Nele [00:52:31]:
So ging es mir mit meiner Waschmaschine. Ich habe wirklich, ich weiß nicht, ich könnte den Halil fragen, wie oft ich gesagt habe, wie geil ich das finde, dass ich jetzt meine Waschmaschine wieder habe. Und ich habe Wäsche gewaschen wie eine Irre, nur weil ich es konnte. Ja, weil es einfach so schön war, dass man nicht immer zuerst den 60-Grad-Waschgang machen muss, weil irgendeiner wieder seine Unterhosen auf 30 Grad drin hatte oder die Hundedecke oder irgendwas. Also das war auch so ein Punkt. Aber es ist auch schön, weil dann merkt man ja auch, dass man solche Sachen echt wieder schätzen kann. Also ich freue mich da heute noch drüber und jetzt sind wir ja auch schon wieder vier Jahre in der Wohnung hier. Wir könnten mal

Katja [00:53:09]:
einen eigenen Podcast über Waschen beim Camping machen. Ich glaube, da kommen viele Geschichten zusammen, wenn wir da so fünf, sechs Leute zusammen nehmen.

Nele [00:53:17]:
Ja, das nehme ich gerne mal mit. Auch wofür man Spülbecken nicht benutzen sollte, zum Beispiel Geschirrspülbecken. Weil du gerade nochmal das Thema Wetter angesprochen hattest, Hat sich auch euer Verhältnis zur Natur geändert während der Reise?

Daniela [00:53:39]:
Zur direkten Natur nicht unbedingt, weil wir sind schon immer sehr naturverbunden. Diese Wetterextreme so live mitzubekommen, das macht schon was mit einem. Ich erinnere mich da sehr gerne an unsere, glaube ich, extremste Situation, die war oben in Norwegen. Wir standen da an einer Steilküste und Das Wetter schlug und wir haben, glaube ich, den krassesten Sturm unseres Lebens erlebt. Wirklich so, dass wir nicht wussten, ob die Böen uns die Klippe hinunterdrücken. Also das haben wir so, glaube ich, auch noch nie unseren Eltern tatsächlich erzählt, ehrlich zu sein.

Nele [00:54:15]:
Dann hoffen wir mal, dass sie nicht mithören.

Daniela [00:54:18]:
Es war wirklich eine beängstigende Situation. Und wir standen ursprünglich noch mit, ich glaube, fünf anderen Wohnmobilen. Dann sind zwei in der Nacht gefahren, weil es wirklich immer heftiger wurde. Und Katja und ich haben so nach links und rechts geschaut und gedacht, naja, wenn die Esten noch neben uns stehen bleiben, dann ziehen wir das auch durch. Die waren dann irgendwann weg. Und dann war es echt heftig. Also wir sind dann auch losgefahren in der Nacht, weil wir es nicht mehr halten konnten. Also es war wirklich, das Wohnmobil, das hat so krass gewackelt.

Daniela [00:54:50]:
Also das war wirklich beängstigend. Und diesen Wettekapriolen so nah ausgesetzt zu sein, das ist schon krass wirklich. Oder wenn es dann richtig runterschüttet, also so richtig schüttet. Und man halt doch feststellt, dass das Panoramadach das unglaublich schön aussieht, aber halt dann bei richtigem Starkregen halt auch Wasser durchlässt und man quasi mit den Handtüchern dran steht und wie bei einer wirklich spritzenden, blutenden Wunde nur noch zusammendrückt und versucht, dass das Wasser nicht rausschwammt. Das sind schon Extreme und Ja, die macht man auch mit. Man ist dann aber total glücklich, wenn man bei den Wohnmobilnachbarn feststellt, dass sie auch Tücher zum Trocknen draußen haben. Und man eben feststellt, man hat nicht als einziger das Panoramadach mit Loch. Aber das ist schon krass, fand ich jetzt.

Daniela [00:55:47]:
Und es hat uns nur wieder aber der Natur näher gebracht. Und vielleicht kommen wir auch danach noch dazu. Ein Hobby von mir ist es, an Stränden mit meiner Zwicker rumzulaufen und Müll einzusammeln, weil ich es einfach unglaublich wichtig finde, die Natur so mit ihren Höhen und Tiefen, egal ob es jetzt Wärme ist oder tatsächlich das Wetter ist, dass man draußen spürt die Schönheit der Natur. Aber ich finde gerade wir Camper, wir haben echt die Aufgabe, dieses Hobby von uns zu schützen. Ich meine, wir fahren alle mit dem Camper raus, schöne Natur zu erleben. Ich fände es nur cool, wenn jeder so seinen Beitrag dazu leisten würde, tatsächlich.

Nele [00:56:29]:
Das wäre jetzt ja schon fast ein schönes Schlusswort gewesen, aber wir haben noch so ganz viel auf dem Zettel. Aber ja, das ist wirklich was, was uns teilweise auch sehr bedrückt, weil man halt an die schönsten Ecken kommt. Und es gibt praktisch keinen Strand, keinen Wald, keine Wiese, wo nicht irgendwo ekliger Müll rumliegt, wo man sieht, da haben zum Beispiel Leute gefeiert, dann lassen die die Sachen liegen einfach. Oder man schmeißt dann das Tempotaschentuch weg. Oder man schmeißt eine Pfandflasche weg, wo ich denke, die ist doch da auch mal irgendwie hingekommen. Irgendwie hatte man ja Kapazität, eine volle Flasche oder eine volle Tüte irgendwohin mitzunehmen. Warum kann ich die dann nicht genauso wieder einpacken und mit nach Hause nehmen? Das ist halt, ja, es ist was, gut, dass ihr es angesprochen habt. Da muss man immer wieder drauf aufmerksam machen.

Nele [00:57:24]:
Vieles geschieht ja auch gar nicht aus böser Absicht, sondern aus Gedankenlosigkeit. Aber, Ja, wie ihr sagt, es ist halt Es werden immer weniger Gegenden, die noch wirklich sauber und unberührt sind. Und auch wir Camper tragen ja dazu bei, dass bestimmte Gegenden auch mittlerweile sehr überlaufen sind. Dass dann auch Wildcamping inzwischen verboten wird, weil eben es überhand nimmt und weil eben Leute ihre Abfälle nicht mitnehmen und ihre Toiletten im Gebüsch entsorgen und so weiter. Und kennt ihr auch, du nicks oder ihr nickt beide. Das ist halt wirklich bitter, weil eigentlich wollen wir alle dasselbe, aber man sollte halt dann nicht immer denken, nach mir die sind flut. Was waren da so eure Beobachtungen?

Daniela [00:58:11]:
Ja, wie du sagst, also es gibt Regionen, da gehört Skandinavien für mich einfach nach wie vor noch dazu, obwohl das sehr stark bereist ist, dass es verhältnismäßig noch sauber ist. Für mich ein absolut krasses Beispiel war Paris, also wir waren in der Hauptstadt Und wenn man so an Paris erst mal denkt, dann jetzt auch nach Olympia mit dem Eiffelturm und die Seine und alles wunderschön. Und du läufst da halt wirklich im Müll. Es ist alles, also ich fand es ganz krass, Ich fand es erdrückend, wenn du vor diesem Eiffelturm stehst und es liegt einfach nur Müll rum. Und ich kann das überhaupt nicht verstehen, weil wir wollen alle dorthin gehen, weil wir was Schönes anschauen wollen. Und ich verstehe es nicht, warum Leute ihren Müll einfach wegschmeißen. Also, so was bedrückt mich dann tatsächlich. Und so schön wie jede einzelne Erfahrung war, aber so was macht mich unglaublich traurig, weil ich einfach denke, meine Güte, Also ich möchte jetzt gar nicht sagen, dass es Camper sind.

Daniela [00:59:18]:
Es sind unterschiedliche Leute einfach, die in der Natur sind. Man hält sich gerne in der Natur auf, aber damit man sich dort wohlfühlt, darf man sein Müll nicht liegen lassen. Wirklich. Oder Auch wenn man mal in der Natur auf die Toilette geht, Leute, dann buddelt bitte ein Kackerloch auf gut Deutsch und schüttet es wieder zu, als nur die Tücher rumliegen zu lassen. Ich finde es nicht schön. Aber es ist meine persönliche Meinung. Und ja, die Erfahrungen fand ich unschön, muss ich sagen.

Nele [00:59:54]:
Ja, und auch an die Raucherkollegen ist ja kein Geheimnis, dass ich auch rauche. Nicht einfach die Kippen überall hinschmeißen. Erstens ist es total gefährlich, gerade im Sommer mit Bränden. Da werden ja auch immer wieder Waldbrände ausgelöst durch nicht ausgedrückte Kippen. Aber es ist halt auch so, dass das wahnsinnig schädlich ist. Ich habe mal irgendwo gelesen, eine Zigarettenkippe verseucht irgendwie 40 Liter Grundwasser. Und das muss man sich mal auf die Menge runterrechnen, die man immer rumliegen sieht, auch an Stränden. Oder selbst auf meinen Spazierwegen.

Nele [01:00:24]:
Ich denke dann immer, es gibt so kleine Döschen mit so einem Klickverschluss oder irgendwelche alten Bonbon-Döschen. Packt die doch einfach in eure Jacken oder in die Hosentasche und tut da die Kippe rein und schmeißt dann in den nächsten Mülleimer. Oder Hundekotbeutel kann man auch dafür nutzen. Die hat man als Hundehalter zumindest immer dabei und auch Nicht-Hundehalter könnten die mitnehmen, gewisse Sachen da reinzupacken, zum Beispiel auch Toilettentücher, die man sonst irgendwo wegschmeißen würde. Es ist eigentlich gar nicht so schwer.

Katja [01:00:57]:
Das haben wir übrigens in Finnland beobachtet. Die haben da viele Finnen, also rauchen, das muss man sagen, aber viele Finnen haben auch ein ausgeklügeltes Konzept, was sie dann auch in anderen Ländern auf Campingplätzen nehmen. Die haben alle ihre kleine, also entweder so einen mobilen Aschenbecher, wie ihr auch habt, oder auch einfach ein Glas oder eine Dose. Und damit, die haben die quasi immer in der Hand, und damit machen die die Asche sozusagen rein, während die rauchen, und am Ende dann eben die Zigarettenkippe. Und es ist quasi keinerlei Hinterlassenschaft von den rauchenden Finnen als eben das, was in die Luft gepustet wird. Und das fand ich ziemlich cool. Also die einen, wir hatten mal welche vor uns, das war irgendwo in Schweden, die standen direkt vor uns, haben wirklich eine nach der anderen reingezogen, aber immer schön mit ihrem Becher da und das fand ich toll.

Nele [01:01:49]:
Da beginnt wahrscheinlich die Bewusstseinsprägung schon sehr früh, vielleicht sogar schon im Kindesalter, wie es in manchen Ländern ja der Fall ist, dass man den Kindern halt auch beibringt, wie wichtig die Natur ist und wie wichtig es ist, sie zu erhalten. Auch, nicht zuletzt, für den Tourismus, der da ja kommen soll. Und also dass das zum Beispiel der Tourismus ja auch ein wichtiger Faktor ist, wenn man schon nicht die Natur schützen möchte, als Selbstzweck sozusagen, dass man sie wenigstens schützt für Besucher und für den lokalen Tourismus.

Katja [01:02:24]:
Also da sind auf jeden Fall die skandinavischen Länder relativ weit vorne, denke ich, im Gegensatz zu mitteleuropäischen Ländern.

Nele [01:02:33]:
Ja, und No Judgment aber vor allem auch als die viele südeuropäische Länder. Also und auch außerhalb Europas. Wir brauchen gar nicht anfangen mit Mexiko, wo da der Müll überall rumfliegt. Also da gibt es ja wirklich immer noch ganze Dörfer, die einfach halt ihren Müll in den Fluss schmeißen, weil die’s nicht besser wissen, weil die es seit Generationen so gelernt haben, dass das Wasser nimmt den Müll halt mit. Die machen sich dann keine Gedanken drum, wo fließt denn der Fluss mit dem Müll dann hin. Und dass es dann irgendwann meistens im Meer landet und so weiter. Das ist halt auch viel, dass man darüber spricht und auch, denke ich, mit gutem Beispiel vorangeht, damit andere Leute das sehen und denken, ah ja, könnte ich vielleicht auch so machen. Jetzt sind wir ein bisschen abgeschweift.

Nele [01:03:20]:
Angesichts der fortgeschrittenen Zeit würde ich jetzt nochmal dazu kommen, dass ihr ja jetzt quasi vor kurzem wieder in ein normales, gesetteltes Leben zurückgegangen seid. Und da wäre natürlich jetzt meine Frage, was waren da so die Hauptgründe dafür und wie geht es euch damit?

Katja [01:03:42]:
Also irgendwann haben wir dann halt beschlossen unterwegs, dass jetzt die Auszeit als solches erstmal beendet ist, weil im Prinzip erstens wir die Reiseziele, die wir uns so vorgenommen hatten und die sich ergeben haben, im Wesentlichen in Europa abgehackt hatten. B, weil wir dann gemerkt haben, das permanente Unterwegssein ist jetzt auch schön, wenn man mal wieder irgendwo erstmal fest ankommt. Und vor allem C, weil wir eben während der Zeit uns überlegt hatten, wie wir danach leben wollen und wo wir danach leben wollen. Und das natürlich auch zum einen Zeit und Organisationenbedarf, aber auch der finanzielle Rahmen passen muss. Und deswegen haben wir gesagt, jetzt kommen wir erst mal zurück, gehen in eine Übergangslösung, wohnmäßig gesehen. Daniela fängt wieder an zu arbeiten und wir planen im Prinzip unseren nächsten Schritt.

Nele [01:04:47]:
Möchtet ihr erzählen, wie der nächste Schritt jetzt aussieht, oder ist es euch zu privat hier?

Katja [01:04:53]:
Ja, natürlich können wir es erzählen. Wir haben uns dafür entschieden, wir haben uns ja viele Sachen angeguckt, auch in Deutschland, viele Regionen bereist und überlegt, wo könnte es uns gefallen. Skandinavien ist grundsätzlich auf der Liste gewesen, vor allem Norwegen, aber aus verschiedenen Gründen aktuell nicht, also haben wir uns aktuell nicht dafür entschieden. Und der ganz hohe Norden Deutschlands ist schon sehr dänisch und sehr skandinavisch und vor allem sehr nah dran an der Insel. Und da hat es uns jetzt im Prinzip hinverschlagen, dass wir dort ein Grundstück gekauft haben und dass wir uns dann dort ab dem nächsten Jahr niederlassen werden, wirklich kurz vor der dänischen Grenze, ganz oben an der Schlei.

Nele [01:05:39]:
Wir haben uns ja schon angekündigt, weil ihr habt ein sehr üppiges Grundstück euch gegönnt, Also quadratmetermäßig. Und das ist ja eigentlich gar nicht so unsere Region, aber so wie ihr das beschrieben hattet und ich habe ja auch Fotos schon gesehen und Lagepläne und so weiter. Also das sieht doch sehr schön aus da oben. Und Da werden wir sicher mal vorbeischauen und vielleicht gemeinsam auch mal ein bisschen den Süden Dänemarks erkunden. Den kennen wir nämlich noch nicht so mehr.

Katja [01:06:11]:
Ja, zum Beispiel. Da können wir dann auch mit dem Fahrrad hinfahren.

Nele [01:06:14]:
Oder mit dem Auto. Je nachdem.

Katja [01:06:17]:
Ja, also das sind die Pläne gerade, an denen wir basteln. Das braucht finanziellen Rahmen, es braucht Zeit. Das Wohnmobil ist unser Begleiter für Urlaubsreisen. Und vielleicht auch noch mal als Übergangswohnsitz. Das werden wir sehen.

Nele [01:06:33]:
Während der Bauphase eventuell, ne? Wir haben ja viel darüber gesprochen in der Zeit, als so die Rückkehr ins normale Leben kurz bevor stand und als ihr dann wieder so drin wart. Wobei man sagen muss, eure Wohnlösung ist jetzt nicht so ganz normal, weil es ist so eine Art WG. Das ist natürlich auch normal mit ganz anderen Dynamiken verbunden, als wenn man jetzt zu zweit irgendwie in einer Wohnung sitzt als Paar. Aber teilweise ging es euch ja gar nicht so gut damit, wieder in diesen geregelten, gesättelten Alltag zurückzufinden. Was waren denn da so die Hauptknackpunkte, die euch schwer fielen?

Daniela [01:07:11]:
Also ich denke, nach dem ersten Teil der Auszeit nach Skandinavien hatten wir wirklich einen richtigen Kulturschock. Wir sind zu Katjas Eltern als erste Station quasi gefahren. Und wir hatten wahnsinnig mit der Geräuschkulisse zu tun, mit den Massen an Menschen, die wir einfach durch Skandinavien wirklich nicht mehr gewohnt waren. Also es war richtig schwierig, erstmal auch da reinzukommen. Es war wirklich ein Kulturschock. Letztes Jahr ging es uns ähnlich, nicht ganz so krass wie nach Skandinavien, aber ähnlich. Und jetzt quasi wieder mit dem Alltag, also für mich wieder regelmäßig zur Arbeit zu fahren, Dieses morgens Aufstehen, dieses regelmäßige, das hat schon echt gedauert, bis man da drin war. Einfach auch, weil man wieder an den gleichen Ort zurückgekommen ist.

Daniela [01:08:10]:
Also es war halt oder ist ja jetzt wirklich dieses, es ist wieder jeder Tag gleich. Und sich nicht zu verlieren in dieser Paararbeit, sag ich jetzt mal einfach, dass man sich so vom Alltag überrollen lässt, sondern uns nach wie vor so Wichtig ist, sich auszutauschen. Wie ist dein Tag gewesen? Wie ist meiner gewesen? Das sind wirklich Herausforderungen. Ich kann mir gut vorstellen, wenn man Kinder hat, ist es natürlich noch mal mehr. Da haben wir einfach nicht noch, wie soll ich sagen, da noch diese Updates, wie war es mit den Kindern oder sonst irgendwie, sondern tatsächlich es geht nur uns und trotzdem kommt uns diese Zeit so wenig irgendwie vor. Das war jetzt schon eine Herausforderung, da wieder so ein Alltag stattfinden zu lassen. Was wir aber mitgenommen haben aus der Auszeit ist unser Los-Gehts-Espressi. Das heißt am Wochenende, egal ob wir wandern gehen oder einkaufen gehen oder jemanden besuchen gehen, starten wir erstmal immer mit einem Los-Gehts-Espressi.

Daniela [01:09:17]:
Wir haben unsere Kochplatte vom Wohnmobil hier und unseren Espressokocher, den wir letztes Jahr in Frankreich gekauft haben. Und bevor wir irgendwas starten, gibt es erstmal ein Espresso. Und irgendwie ist es so, ja unsere Verbundenheit tatsächlich mit der Auszeit, das haben wir so etabliert.

Katja [01:09:34]:
Den haben wir in den Vogesen gestartet, den Espresso, weil da haben wir immer, bevor wir in dem Wandergebiet gestartet sind, Kolde la Schlucht ist das, sind wir erst mal zehn Kilometer zum Wanderparkplatz geradelt und dann dort haben wir erst mal den Espresso genommen und von da sind wir dann auf die Tour gestartet. Das hat sich dann komplett durchgezogen. Und von meiner Seite noch die Frage zu beantworten. Also ich hatte definitiv einen richtig schlimmen Kulturschock nach Skandinavien, vor allem mit der Lautstärke. Es war plötzlich überall laut. Wie Daniela sagte, bei meinen Eltern waren wir zuerst. Die wohnen eigentlich relativ ruhig am Waldesrand, Zwar mit Straßenbahnhaltestelle und so weiter in der Nähe, aber die habe ich früher nie wahrgenommen. Und wir kommen dorthin und es war alles so unfassbar laut.

Katja [01:10:23]:
Und das hat sich so durchgezogen. Das war ziemlich krass, muss man so sagen. Und nach dem Ende der Ostzeit letztes Jahr hatte ich auch einen Kulturschock, obwohl ich ihn gar nicht erwartet hätte, weil Frankreich ist ja sehr ähnlich Deutschland, aber eben doch komplett anders. Wenn man dann zurückkommt, merkt man das an vielen Ecken. Und vor allem mit dem Ende der Ostzeit hatte ich zu kämpfen. Also dass ich jetzt wusste, jetzt ist es erstmal rum. Jetzt kommen zwar andere schöne Sachen, aber eben auch Sachen, die, naja, normal in Anführungsstrichen sind, die eben dazu gehören, die Routine. Und da hatte ich richtig mit zu kämpfen für viele Monate.

Katja [01:11:01]:
Also, Das war nicht nur eine Woche, sondern das hat eine Weile gedauert, bis ich da wirklich so ein bisschen in meinen Fluss wiedergekommen bin.

Nele [01:11:07]:
Gibt es Rückfälle oder habt ihr euch jetzt mit der jetzt wieder neuen Situation arrangiert?

Katja [01:11:15]:
Rückfälle im Sinne von Erinnerungen an die Auszeit. Sehnsucht. Ja, genau. Sehnsucht natürlich. Jetzt, wo wir auch im Urlaub waren mit dem Wohnmobil für einen Kurztrip, haben wir auch gesagt, ach, jetzt würden wir gerne weiterfahren, weil du es einfach so drin bist, weil du es so gewohnt bist. Und jeder Handgriff hat auch wieder gesessen, weil es sich einfach über eine lange Zeit so eingespielt hatte. Wir gucken oft die Fotobücher bzw. Eben die Auszeitfilme an, die wir gemacht haben, damit das alles nicht so ganz verloren geht im Gedächtnis auch irgendwann.

Katja [01:11:45]:
Aber die Sehnsucht ist da. Aber wir wissen, dass es jetzt eben gerade die beste Lösung so ist und dass wir uns eben jetzt auch auf die anderen Sachen freuen, die jetzt kommen. Und damit ist es in Ordnung. Der Kulturschock ist mittelmäßig überwunden. Er kommt immer noch mal raus.

Nele [01:12:04]:
Habt ihr außer Espresso, Kocher und Ritual sonst noch Routinen, Gewohnheiten, andere Aspekte des Wohnmobillebens in das gesettelte Leben mitgenommen? Also jetzt im Sommer hatten

Daniela [01:12:23]:
wir es so, wirklich dieses immer draußen frühstücken, beziehungsweise so viel Zeit wie möglich, also vor allem natürlich am Wochenende, aber auch unter der Woche draußen zu verbringen. Also wir haben versucht durchzuziehen. Manchmal gelingt es einfach nicht so gut. Es ist natürlich einfach so, man hat nicht die Zeit, man hat nicht die Möglichkeit des Ausschlafens. Aber ich glaube, das war uns nach wie vor sehr wichtig.

Katja [01:12:52]:
Und ich denke, geblieben ist, was vorher schon da war, aber sich, glaube ich, über die Zeit noch ein bisschen verfestigt hat, dieses sich von Kleinigkeit nicht so aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern einfach die Sachen so zu nehmen, mal drüber zu lächeln oder sich auch kurz aufzuregen, aber schon Plan B oder C in der Hinterhand zu entwickeln, dass einst so Sachen nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen können, wie es bei mir zumindest vorher manchmal der Fall war. Und einfach ein bisschen in Summe ruhiger zu sein und die Dinge besser einzuordnen, auch von der Priorität.

Daniela [01:13:27]:
Und aber auch diese Fähigkeit, sich wirklich an ganz kleinen Kleinigkeiten zu erfreuen. Also uns ging es so, als wir durch Frankreich durchgefahren sind, die haben unglaublich schöne Kreisverkehre und wir haben uns jedes Mal gefreut, an einen Kreisverkehr zu kommen, zu gucken, was sie dort wieder aufgebaut haben. Ähnlich geht es uns jetzt hier. Wir freuen uns tierisch. Ich meine, das darf man eigentlich gar nicht laut sagen, aber bei uns im Ort steht so ein aufgepustetes Winkelmännchen, das einen in den Imbiss reinlockt und jedes Mal, wenn wir da dran vorbeifahren, freuen wir uns über dieses Winkelmännchen und können uns darüber zerfetzen. Ich glaube, es ist wirklich so diese Kleinigkeiten, dass man die tatsächlich sieht und sich mal drüber freut einfach, wirklich. Einen schönen Sonnenuntergang, sich noch mal das wirklich bewusst machen, es sind so schöne Naturphänomene, nicht nur im Ausland, sondern auch bei uns direkt vor der Türe. Und wenn man halt einfach nicht die Möglichkeit hat wegzufahren, dann muss man hier das Umfeld einfach genießen.

Daniela [01:14:25]:
Mal kurz auf eine Anhöhe fahren, versuchen einen Platz zu finden, wo Stille herrscht. Das ist ja bei uns in Regionen fast, also sehr, sehr selten nur der Fall. Aber es gibt diese Orte, wo es zumindest mal ruhiger ist. Und wenn man die Ruhe sucht, wird man sie auch finden und dann einfach innezuhalten und wirklich sich da dran zu erfreuen. Ich glaube, das ist nach wie vor so geblieben. Und es dann zu verinnerlichen.

Nele [01:14:56]:
Ich hör da zwischen den Zeilen auch so ein bisschen raus. Ähm, das Konsum für euch dann auch eine untergeordnete Rolle spielt, mehr oder weniger als vorher?

Katja [01:15:08]:
Ich glaube, das hat sich nicht groß geändert. Das war schon vorher nicht der Fall. Die Prioritäten waren eigentlich schon immer Bei uns, dass wir das Geld ausgegeben haben für Reisen, für gutes Essen gehen, wenn man das zu Konsum zählt, dann ja. Oder auch gute Lebensmittel zu kaufen zum Kochen. Aber alles, Luxusgüter, Klamotten, da sind wir ganz vorne dabei, da kein Geld für auszugeben.

Nele [01:15:38]:
Ich glaube, da sind wir uns relativ ähnlich. Wobei es bei mir schon mal anders war, aber jetzt schon seit vielen Jahren auch der Fokus eben mehr auf Erlebnissen, auf Gesprächen, Gemeinsamkeiten und so weiter. Und das tut, glaube ich, ganz gut auch, ich sag jetzt mal, die tatsächlich existierenden oder auch teilweise gefühlten Krisen besser aussitzen zu können, weil man nicht ständig das Gefühl hat, es fehlt einem irgendwas. Weil wenn man dieses Wohnmobil- oder Wohnwagenleben kennt, dann weiß man, Man braucht das alles ja eigentlich gar nicht so in dem Ausmaß und man hat noch nicht mal Platz, besonders viel mitzuschleppen. Von daher fehlt einem auch viel weniger als vorher vielleicht.

Katja [01:16:27]:
Als wir zurückgekommen sind, haben wir uns dann erstmal nach ein paar Wochen einen 14 Jahre alten Kleinwagen gekauft, der super ist. Ich möchte ihn nicht mehr hergeben, er war ursprünglich als Zwischenlösung gedacht, zu gucken, ja für ein paar Monate und dann guckt man nach, in Anführungszeichen, was Richtigem. Wir haben ihn immer noch und wir haben jetzt auch beschlossen, dass wir ihn wahrscheinlich, bis er auseinanderfällt, behalten, weil er hat uns jetzt sehr verlässlich an alle Ziele gebracht, die auch nicht kurz waren, sondern regelmäßig nach Norddeutschland und zurück von hier aus dem Süden. Ja, also solche Sachen. Da bleibt dann das eine oder andere Geld lieber mal für eine kurze Reise über. Abschließend.

Nele [01:17:11]:
Also ihr plant ja auch weiterhin mit dem Wohnmobil zu verreisen, aber jetzt steht erst erstmal das Thema Haus im Vordergrund. Gibt es denn noch Länder oder Regionen, vielleicht auch außerhalb Europas, die euch biezeln würden, die ihr gerne mal erkunden würdet? Unbedingt!

Daniela [01:17:32]:
Also für mich ein absoluter Traum wäre einmal quer durch Kanada durchzufahren. Auch sehr gerne Südamerika zu den Anden in irgendeiner Art und Weise. Ich würde es unfassbar gerne auch mal Nele und Halil in Mexiko besuchen. Also ich glaube grundsätzlich, ich würde gern jedes Land bereisen, wirklich. Und wer weiß, also wir werden bestimmt leider nicht alles schaffen, Aber wer weiß, was irgendwann vielleicht mal noch möglich ist. Vielleicht gibt es nochmal die Möglichkeit, nicht so eine lange Auszeit zu nehmen, aber vielleicht doch nochmal eine Auszeit zu nehmen, eine kleinere. Einfach, ja, die Menschen kennenzulernen. Man muss wirklich dort gewesen sein, sich ein Bild zu machen, wie wie ticken die Menschen? Wie ist die Landschaft so? Warum sind die Menschen dort so? Und das geht einfach nur, wenn man wirklich selber vor Ort war.

Daniela [01:18:29]:
Und wir finden es super spannend einfach. Und ja, würden am liebsten die ganze Welt einmal anschauen.

Nele [01:18:35]:
Also Mexiko ist ja nun wirklich das Allereinfachste. Ich möchte es nur noch mal angesprochen haben. Wir haben es euch ja auch schon persönlich gesagt. Ihr wisst, wann wir immer da sind. Wir warten einfach auf euch. Allerletzte Frage. Was habt ihr so über euch selbst gelernt oder auch vielleicht über das Leben an sich, was vielleicht ohne die Reise, ohne die Erfahrung euch nicht so klar geworden wäre oder nicht so schnell oder nicht so deutlich klar geworden wäre?

Katja [01:19:09]:
Das wäre eigentlich jetzt eine Frage, wo wir jetzt noch mal eine Stunde, 22 Minuten dranhängen könnten. Aber es kurz zu beantworten, glaube ich, mit den zwei Worten, die fast jeder kennt, zu beantworten, Reisen bildet. Und zwar kulturell, von der, also sozial quasi, von der Gesellschaft her Und vor allem aber in Bezug auf sich selber. Also ich glaube nicht, dass irgendjemand auf der Welt eine lange Reise erlebt und sagt oder unternimmt und sagen würde, ich bin genauso wiedergekommen, wie ich losgefahren bin. Das glaube ich nicht. Es wäre jetzt, glaube ich, echt zu lang, das alles im Einzelnen auszuführen. Aber Ich finde, dass ich sehr viel über mich selber gelernt habe, Sachen anders betrachte, Blickwinkel noch mehr erweitert habe, obwohl ich die vorher schon relativ ausgeprägt immer hatte. Und das macht’s auf jeden Fall am Ende aus.

Daniela [01:20:18]:
Ich glaube schon auch, dass ich sehr viel über mich Neues erfahren habe. In Bezug, früher dachte ich tatsächlich, dass ich immer Remi Demi brauche und Action und Menschen mich herum und immer wieder was Neues und habe auf der Reise festgestellt, dass ich eigentlich wunderbar mit mir bzw. Mit Katja im Einklang sein kann und vor allem mit der Natur. Mir ist wieder noch mehr bewusst geworden, wie sehr ich die Natur brauche und wie schützenswert sie einfach ist. Das ist mir einfach nochmal bewusster geworden, wenn du da auf den Gletschern stehst. Mir ist da einfach so wirklich die Erkenntnis gekommen, hey, meine Nichten, die sind jetzt sechs Jahre alt, die werden wahrscheinlich, wenn sie so alt sind wie wir, nicht mehr auf dem Gletscher stehen, weil der dann einfach weg ist. Das sind wirklich Dinge, da bekomme ich Gänsehaut und ich bin da dann schon sehr nah am Wasser gebaut, weil mich das schon sehr beschäftigt.

Nele [01:21:25]:
Ich möchte es jetzt gerne einfach so stehen lassen. Vielen lieben Dank an euch beide für das sehr intime und sehr schöne Gespräch. Ich hab tatsächlich noch mal ein paar neue Sachen erfahren, die ich aus den privaten Sessions, Gesprächen, Videocalls und so noch nicht wusste über euch. Und ich hoffe, wir können irgendwann nochmal gemeinsam eine Fortsetzung machen, wo wir vielleicht dann auch nochmal ein bisschen mehr ins Philosophieren abgleiten können. Wer die Folgen oder die Folge mit Katja sich nochmal anhören möchte über Skandinavien, guckt einfach in die Show Notes. Wer weitere Folgen von uns nicht verpassen möchte, abonniert unseren Kanal und lasst uns doch gerne mal wissen an podcast.camperstyle.de oder an unsere WhatsApp-Adresse über den WhatsApp-Link, den ihr in den Show Notes auch findet, was ihr über solche Folgen wie die heutige denkt. Gefällt euch das, wenn wir auch mal ein bisschen persönlicher mit Leuten ins Gespräch gehen und ein bisschen privater plaudern. Und ja, ich wünsche euch jetzt erstmal schöne Planungen und Vorbereitungen für euren Umzug ins ganz neue Leben mit Eigenheim und eigenem Grundstück.

Nele [01:22:45]:
Und ja, wir hören und sehen uns. Ihr habt das letzte Wort.

Katja [01:22:49]:
Vielen Dank.

Daniela [01:22:51]:
Einen schönen Abend euch allen. Tschüss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

Dir hat der Beitrag gefallen?

Dann teile ihn mit deinen Freunden!

App - Post Subscribe Form

Erhalte kostenlose Camping-Tipps und Infos per Mail!

Nach dem Absenden des Formulars bekommst du eine Mail mit einem Link, den du anklicken musst, um dich zum Newsletter anzumelden. Du bekommst dann 1-2 Mal im Monat E-Mails von uns zu Camping-Themen. Die Frequenz hängt von der Menge an News und Ratgebern im Monat ab. Du kannst deine Einwilligung jederzeit per E-Mail an post@camperstyle.de oder durch den sich in jeder Mail befindlichen Link widerrufen. Der Versand erfolgt gemäß unserer Datenschutzerklärung unter https://camperstyle.de/datenschutzerklarung/