Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.
Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele und auch heute wieder ohne Sebastian und in einem ganz außergewöhnlichen Setting. Es haben uns nämlich ganz spontan Jenny und Lukas von der Camping-App besucht. Und zwar hier in unserem festen Zuhause, ausnahmsweise mal. Wir sitzen jetzt bei uns im Wohnzimmer. Und Jenny und Lukas werden uns heute Geheimtipps zu ihrer Wahlheimat Norwegen mit auf den Weg geben. Stellt ihr euch doch beide mal noch mal vor. Viele kennen euch ja schon.
Nele [00:00:40]:
Ihr wart schon zweimal bei uns zu Gast, aber jeder muss sich vorstellen. Wir fangen an mit Lukas, der möchte so gerne was sagen.
Lukas [00:00:47]:
Hallo, ja, ich bin Lukas. Ich mache mit Jenny die Camping-App. Und ja, wir waren schon im Protest und haben über Katzen gesprochen.
Nele [00:00:57]:
Und über eure App auch.
Lukas [00:00:58]:
Ja, über unsere App auch, ja, das stimmt.
Jenny [00:01:02]:
Ja, ich bin Jenny, Hallo. Schön, wieder hier zu sein. Es ist ganz ungewohnt, euch nicht im Wohnwagen zu sehen oder auf einem Parkplatz zu stehen. Ich mache mit Lukas die App. Wir machen ja noch eine zweite App, die Nordcamp App, weil wir eben so große Leidenschaft für Skandinavien haben und eben seit 7 Jahren jetzt schon in Norwegen leben.
Nele [00:01:22]:
7 Jahre schon?
Jenny [00:01:23]:
Über 7 Jahre.
Nele [00:01:25]:
Ja, das war ja 1 der Gründe, warum wir euch jetzt auch nochmal in den Podcast eingeladen haben. Weil Norwegen natürlich eine 1 der Länder ist, die auch von unserer Community sehr gerne bereist wird. Und da haben wir gesagt, wer könnte da besser Auskunft geben als ihr? Denn ihr lebt nicht nur da, sondern ihr seid ja auch selber seit vielen Jahren begeisterte Camper, seid mit eurem Van unterwegs, ganz viel eben auch mit katze oder katzen früher und ja ich glaube das ist eine super kombination heute ein bisschen darüber zu sprechen weil wir finden norwegen auch sehr sehr schön Aber wir kennen es eben nicht so gut wie ihr. Und ihr habt gesagt, seit 7 Jahren lebt ihr dort. Aber wann habt ihr euch in das Land verliebt und wie vor allem?
Jenny [00:02:11]:
Ich glaube, da gab es 2 Stufen. Das erste war so in der Theorie. Wir fanden das irgendwie spannend. Selbst bevor wir schon mal da waren, war das irgendwie faszinierend, die Landschaft, man hat das ja schon mal gesehen. Aber auch so gesellschaftlich war irgendwie immer interessant. Also wir fanden irgendwie alles, was wir über Norwegen gelesen hatten, irgendwie spannend und waren dann das erste Mal, ich glaube jetzt auch schon vor 12 Jahren oder so, 11 Jahren, das erste Mal dort mit einem Camper und hatten da gar nicht so die konkreten Vorstellungen, was uns da erwartet. Haben uns auch wirklich nicht informiert. Wir sind einfach in den, damals in unseren alten Hüma gestiegen, da hochgefahren und haben dann mal geschaut.
Jenny [00:02:46]:
Und dann war eigentlich klar, dass wir da nicht das letzte Mal gewesen sind. Und ja, haben dann diese Freude an dem Land und so mit nach Hause genommen. Damals haben wir in Frankfurt gewohnt und haben dann auch zum Spaß uns an der Uni eingeschrieben in einen norwegischen kurs und haben das einfach mal so angefangen zu lernen so nur als hobby ohne jetzt überlegung dass wir da vielleicht mal hinziehen würden sondern uns war klar wir werden da auf jeden fall noch mal urlaub machen
Nele [00:03:09]:
also war es schon liebe auf den ersten blick oder war es erst mal so ein schönes erstes date
Lukas [00:03:16]:
man kann schon sagen das war denke ich schon ein bisschen Liebe auf den ersten Blick auf jeden Fall. Also wir wussten, also es hat schon auch ein bisschen weh getan nach Hause zu fahren, definitiv.
Nele [00:03:26]:
Oh, das ist immer ein gutes Zeichen oder ein schlechtes, je nachdem wie man es nimmt.
Lukas [00:03:31]:
Ja, ne das war schon, es war halt anders als jetzt Zentraleuropa, sag ich mal. Alle europäischen Länder sind ja ein bisschen anders, aber das ist nochmal ein bisschen anders. Und das hat mich zumindest sehr angezogen. Also ich fand das toll.
Nele [00:03:48]:
Und wie kam dann der Sprung von, wir haben jetzt ein Land mit dem Camper bereist und finden es schön, zu, wir ziehen da jetzt hin?
Jenny [00:03:56]:
Ja, also es gab so einen Zwischenschritt. Wir waren dann noch mal ein Jahr in England, Weil ich hatte promoviert und habe dann eine Stelle bekommen in England. Da waren wir dann ein Jahr. Das hat uns aber, also gerade Lukas nicht so gut gefallen, weil der saß dann zu Hause und hat da selbstständig an der App gearbeitet und ich war arbeiten an der Uni. Und ich habe dann einfach immer geguckt, ob es Stellen gibt, die spannend sind in Norwegen. Einfach so, man kann ja mal gucken. Und hab mich dann halt irgendwie beworben und irgendwann halt auch eine Stelle bekommen. Das war damals, der erste Vertrag waren nur 3 Monate.
Jenny [00:04:27]:
Lukas war gerade im Supermarkt einkaufen, er kam wieder und ich meine, Wir ziehen jetzt in 3 Monaten nach Norwegen. Und dann war das irgendwie klar. Also das war gar nicht so… Es war nicht wirklich beabsichtigt, aber wir waren dem Gegenüber immer offen. Und dann hat sich die Gelegenheit geboten und dann mussten wir nicht drüber nachdenken.
Nele [00:04:44]:
Also erste Chance, die sich gezeigt hat, direkt dann ergriffen. Ja. Und ist die Faszination geblieben? Weil oft, wenn man dann in Land zieht, dann verfliegt ja so das Kribbeln im Bauch ein bisschen. Und dann merkt man, ist doch nicht alles immer so 100-prozentig so toll, wie man sich das vorstellt?
Jenny [00:05:03]:
Naja, also es ist auf jeden Fall geblieben als Faszination und auch so dieses Gefühl, wo wir eigentlich glaube ich jeden Morgen aufwachen und denken, wie geil, dass wir hier wohnen. Ja, das ist schon geblieben. Aber natürlich auch gerade, wenn man die Sprache kann und Uns war es auch immer wichtig, das Land zu verstehen und mehr darüber zu erfahren. Und wir hatten auch unseren norwegischen Lehrer damals, der war schon sehr, sehr gut, auch das Land uns beizubringen und nicht nur, oder gibt es schöne Fjorde und braunen Käse, sondern das war halt schon irgendwie nuancierter, auch was so Gesellschaft, Politik und sowas angeht. Und es waren schon einige Sachen, die man dann vielleicht mal gelesen oder gehört hatte. Aber wenn man sie dann erfährt, die schon auch gewöhnungsbedürftig sind, also gerade auch, wenn wir auf Messen immer angesprochen werden von Leuten, die sagen, Norwegen ist so toll oder Skandinavien ist so toll und dann Gründe dafür nennen, da sagen wir schon das ein oder andere Mal, ja, das ist nicht unbedingt so, wie du das vorstellst, das ist ein bisschen anders.
Lukas [00:05:58]:
Ja, es gibt schon ein, Also klar, wir erfahren das, wenn wir mit Leuten sprechen. Es gibt schon ein Bild von vielen Leuten im Kopf, das auch relativ einheitlich ist über skandinavische Länder und natürlich kennen wir uns in Norwegen am besten aus. Vielleicht auch speziell über Norwegen, wo die Leute dann schon Augen machen, wenn man Dinge sagt, naja, es sind jetzt nicht die umweltbewusstesten Menschen, die man so treffen kann. Da gibt es so viel Natur und wir dachten immer…
Nele [00:06:28]:
Und so viele Elektroautos.
Lukas [00:06:30]:
Ja, es gibt viele Elektroautos, aber das hat wenig mit Naturschutz zu tun. Also genau solche Sachen. Also da gibt es viele so positive Vorurteile auch. Und natürlich nach 7 Jahren lernt man natürlich auch, also es ist, nichts ist perfekt. Aber für uns, glaube ich, gibt es wenig Länder, die wir uns als Alternative momentan zumindest vorstellen könnten.
Jenny [00:06:55]:
Der Klassiker ist so ein bisschen auch der Kontrast. Als Urlauber und gerade als Camper erlebt man diese schier grenzenlose Freiheit. Und wenn man dort lebt, merkt man, wie involviert der Staat im eigenen Leben auch ist. Und das hat sehr viele Vorzüge. Das kann super praktisch sein, aber das ist, glaube ich, gerade wenn man aus Deutschland kommt, erst mal sehr befremdlich, weil man das nicht gewohnt ist. Und hier gibt es auch Diskussionen über so was wie, soll es jetzt die elektronische Gesundheitsakte geben? Und ein Norweger würde das gar nicht verstehen, wenn man ihm das versuchen würde.
Nele [00:07:25]:
Also gar nicht hinterfragen?
Jenny [00:07:26]:
Nein, das ist einfach so normal und es funktioniert und es ist so. Und der Staat weiß alles über einen, so was die Finanzen angeht und so. Und es gibt ja quasi kein Bargeld und solche Geschichten. Das ist, als für viele verbinden halt genau Freiheit mit diesen Dingen. Und die, da wird man enttäuscht, wenn man darauf setzt.
Lukas [00:07:43]:
Ja,
Nele [00:07:44]:
das ist jetzt eine Diskussion für einen ganz eigenen Abend. Aber das ist durchaus ein Thema, was wir auch häufig diskutieren. Der Protektionismus und auch diese Struktur, dass der Staat sich so sehr einmischt. Das findet hier ja auch statt. Aber es gibt schon Länder, wo das noch sehr viel stärker ist, die auch demokratisch sind. Da spürt man aber wahrscheinlich als Urlauber jetzt nicht besonders viel von. Das betrifft eher die eigenen Einwohner oder?
Lukas [00:08:14]:
Ja, also auch als Einwohner. Ich empfinde das nur als bequem eigentlich, weil es einfach, alles ist unkompliziert und mir ist es eigentlich egal, dass die hundertreichsten Nachbarn aus meinem Stadtteil in der Zeitung stehen mit ihrer Steuererklärung, das ist mir einfach wurscht, weil, also ich habe keine Ahnung, was das Problem damit sein soll. Aber die Steuererklärungen sind öffentlich, alles ist öffentlich. Und letztendlich, ja, aber was hat das mit meinem Leben zu tun? Also ernsthaft so?
Jenny [00:08:48]:
Als Tourist merkt man es am ehesten an der Tatsache, dass vielerorts, das ist in Schweden noch ein bisschen extremer, aber vielerorts Bargeld nicht mehr akzeptiert wird oder es sehr komisch ist mit Bargeld zu zahlen und dass man halt sehr viel schon über Apps macht. Also alles ist irgendwie digitalisiert. Es gibt halt auch überfunktionierendes WLAN und Netz. Das ist nicht so ein Problem.
Nele [00:09:07]:
Auch ganz ungewohnt für uns Deutsche.
Jenny [00:09:09]:
Aber ich glaube, das sind so die Hauptsachen, also wo man das dann eher merkt. Sonst hat man als Urlauber ja nicht so richtig Kontakt mit dem Staat idealerweise. Aber man merkt es, wenn man die Augen offen hält, merkt man das schon. Also dann sieht man das auf jeden Fall auch. Also zum Beispiel, wenn man zum Arzt man müsste, auch wenn man im Urlaub ist, merkt man, dass die Abläufe völlig anders sind als bei uns. Ja.
Nele [00:09:30]:
Und wenn ihr jetzt mal euch noch mal in die Lage reinversetzt, so der ersten Male, die ihr Norwegen mit dem Camper kennengelernt habt, warum würdet ihr sagen, ist Norwegen aus eurer Sicht eben ein schönes und ideales Land für Campingtrips, Campingurlaube?
Lukas [00:09:49]:
Ja, die Wege, also man kann super fahren. Also es ist einfach so, das Fahren ist sehr entspannt. Also erst mal das, das wissen alle, Höchstgeschwindigkeit ist in großen Teilen des Landes 80 kmh. Es gibt sehr wenige Autobahnen nur Oslo herum, da darf man auch nur 110 fahren. Also es lässt sich schon mal entspannt fahren. 7 Stunden im Auto, in Norwegen sind wir ungefähr eine Stunde auf der Autobahn hier, so vom Erstöpfungslevel. Das ist Nummer 1. Und das macht es einfach.
Lukas [00:10:18]:
Und während man so entspannt reist, ist es einfach überall schön. Es ist einfach die Aussicht, es ist einfach schwierig irgendwo langzufahren und zu sagen, das ist nicht spektakulär in irgendeiner Art und Weise. Dann kommt noch dazu, dass es eine super Camper-Infrastruktur gibt. Das heißt, wir haben eigentlich überall flächendeckend kostenlose VE-Stationen mit kostenlosem Wasser. Es ist einfach praktisch gesehen sehr, sehr easy. Man muss sich nicht darüber Gedanken machen, wo man entsorgen muss. Es wird sich schon eine VE-Station im nächsten Ort finden. Und Campingplätze haben nichts mit Campingplätzen in Deutschland oder, keine Ahnung, Niederlanden zu tun.
Lukas [00:11:09]:
Das sind oft einfach sehr naturnahe Orte, die man hier oft, das bekommen wir auch oft in Gesprächen mit, wirklich die Vorstellung von Gartenzaun und so weiter, gibt es da einfach nicht.
Jenny [00:11:23]:
Fertig. Keine Grundstückszäune. Aber ich würde noch ergänzen, dass für uns zum Beispiel eine Sache das Ganze sehr entspannt macht, dass man muss nicht planen. Es ist einfach so eine Region, wo man wirklich, und da meine ich auch diese Camperfreiheit sozusagen, man kann einfach losfahren und dann findet man immer einen schönen Übernachtungsort, einen legalen. Und auch wenn, was ja auch die andere Seite noch so ist, viele Leute fahren ja dann in den Süden, weil sie das schöne Wetter oder sowas haben wollen. Das haben wir nicht immer. Wir haben das oft auch mal, wenn es hier nicht so schön ist. Aber du kannst eben einfach dann anders fahren.
Jenny [00:11:54]:
Dann biegst du woanders ab und bist in 1 Gegend, die ein ganz anderes Klima schon hat quasi und suchst dir halt da was. Und das tut jetzt deinem Urlaub keinen Abbruch. Das ist dann genauso schön.
Lukas [00:12:03]:
Ja, weil eben der Weg da oft auch schon das Ziel ist wegen der schönen Landschaften und so weiter. Also es macht einfach nichts, einen Umweg zu fahren. Ist auch dort schön, egal wo du hinfährst.
Nele [00:12:12]:
Also das war wirklich was, was mir auch sehr im Gedächtnis geblieben ist. Ich bin jetzt persönlich eher ein südlicher, südliche Länder-Fan, wie jeder weiß. Aber wenn du halt da so durch die Gegend fährst und hinter jeder Kurve ist entweder ein Wasserfall oder irgendein toller Berghang, irgendwelche Felsen, Grün, Dann haben wir auch immer wieder verschiedenste Tiere wirklich auf oder sehr nah an der Straße gesehen. Es war schon schön. Das Wetter hat mich nicht so begeistert. Aber es gibt ja auch viele Leute, die es gerne mögen, wenn es halt eben nicht so heiß ist und die auch diese leicht melancholische Stimmung, die mir auch sehr im Gedächtnis geblieben ist, mögen. Also die habe ich selbst beim schönen Wetter so ein bisschen wahrgenommen, dass das so eine, so was Berührendes irgendwie hat. Ich weiß nicht, ob euch das auch mal bewusst geworden ist.
Nele [00:13:08]:
Also im Süden ist es ja eher so bunt, laut und so ein bisschen trubelig. Und in Norwegen speziell, das hatte ich in Schweden nicht, so war das so was getragenes irgendwie.
Lukas [00:13:20]:
Ich würde sagen das kommt auch sehr auf die Region in Norwegen an. Ja, würde
Jenny [00:13:23]:
ich auch
Lukas [00:13:23]:
sagen. Südnorwegen ist ja, ich würde es in 3 große Regionen unterscheiden, die kulturell auch zum Teil stark unterschiedlich sind und sich nicht ganz so einfach fassen lassen. Im Westen, wo es wirklich manchmal nicht nur melancholisch, sondern deprimierend schlechtes Wetter ist, die meiste Zeit des Jahres, Was vielleicht für den Urlaub nichts macht, aber wenn man da wohnt, ist nicht so. Sind die Leute aber sehr laut, sehr offen. Offen. Also man kommt immer, wenn man sich irgendwo in der Kneipe sitzt, hinter jemanden, babbelt einen immer an. Das ist wirklich, denkt man nicht, ist aber so. In Oslo, im Ost-Norwegen, wo es viel schöneres Wetter ist und alles ist, es ist, es passiert auch viel mehr.
Lukas [00:14:13]:
Du hast viel mehr Gastronomie, du hast schon im ländlichen sehr viel mehr zu erleben würde ich sagen nicht nicht so spektakuläre dramatische natur wie im westen aber das sind die leute etwas verhaltener also norweger sind. Also wir halten es ja beide für ein mythos dass norweger zurückhalten und leise sind also ich habe keine ahnung wo das sein soll Wir haben sie noch nicht getroffen. Aber es gibt doch Unterschiede, ja. Und ich würde sagen, also so in ganz im Süden, jetzt Christian Sand, was jetzt die norwegische Riviera ist, da hast du schon auch Ferienfeeling. Das kann schon mal aufkommen.
Nele [00:14:50]:
Wenn jetzt uns jemand zuhört, der noch nie in Norwegen war und da gerne mal hinfahren möchte mit dem Camper, also Wohnwagen, Wohnmobil, Van, ist jetzt erst mal egal, Was würdet ihr dieser Person empfehlen? Also welche Gegend und vor allem auch warum, Norwegen wirklich kennenzulernen?
Jenny [00:15:09]:
Also grundsätzlich sagen wir immer ganz gerne, es ist wichtig, sich nicht zu viel vorzunehmen. Weil man, so kann man sagen, über den Daumen gepeilt, kann man vielleicht mit 50 km h rechnen. Gerade so in den Küstenregionen einfach wegen den Straßen, weil da mal kleine Fähren sind oder wenn man doch mal stehen bleibt, was anguckt und wenn man mit mehr plant, dann verzettelt man sich meistens. Und Das Schlimmste, glaube ich, was man machen kann in Norwegen, ist, sich zurückbeeilen zu fahren oder weil man wieder arbeiten muss. Das heißt, das ist die erste Frage. Und dann gibt es die klassische Tour, die geht ungefähr von Christianshand oder von Oslo, je nachdem, wie man fährt, wie man rüberkommt, entlang der Südküste bis ins Westland, also dann bis Stavanger Bergen. Und dann, was hast du das Neueste, eine Idee noch rüber bis…
Lukas [00:15:56]:
Ja, es gibt die Möglichkeit immer nach, vielleicht noch ein bisschen, wenn man ein bisschen mehr Zeit hat, nach Orleson zu fahren und nach Trondheim und dann die E6 runter über Lillehammer und so weiter. Was aber auch eine sehr sehr schöne Strecke ist, eben in Bergen nördlich von, also ein bisschen nördlich von Bergen zu fahren, die großen Fjorde mitzunehmen und dann über Strin, über die Berge, über die Nationalparks Richtung Oslo wiederzufahren. Das ist eine einmalige Landschaft.
Jenny [00:16:24]:
Und dann nimmt man eigentlich fast alles schon mal mit.
Lukas [00:16:26]:
Genau, da hat man eigentlich alles von Norwegen gesehen.
Nele [00:16:29]:
Man muss nicht unbedingt, Wenn man jetzt die Zeit nicht hat oder vielleicht auch die Ressourcen nicht hat, muss man jetzt nicht unbedingt ans Nordkap fahren, damit sich Norwegen lohnt?
Jenny [00:16:39]:
Das sagen wir sowieso. Wir waren da einmal und eigentlich ist zum Nordkap fahren, für viele Leute ist das ja so ein Lebenstraum. Es gibt auch ganz viele Menschen, die machen das noch mal zu ihrem Hochzeitstag oder so was, weil sie sich das wünschen. Die Strecke in Nordnorwegen ist sehr, sehr schön. Die ganze Landschaft ist interessant und dass die Rentiere überall rumstehen, ist irgendwie spannend. Aber das Nordkap selber ist jetzt nicht so ein Ort, den man gesehen haben muss, würde ich jetzt mal behaupten. Und gerade wenn man die Zeit nicht hat, also ehe man jetzt dort mit einem Bleifuß hochbrettert und dann runter wieder, da würden wir immer sagen, dann lieber im Süden bleiben und dort die verschiedenen Landschaften mitnehmen, wenn man noch ein bisschen mehr Zeit hat. Es gibt so Orte wie Telemark, die ist nochmal ganz anders mit dem Telemark-Kanal.
Jenny [00:17:19]:
Das ist auch sehr bekannt, dieses Schleusensystem und ja, wie du schon gesagt hast, Lillehammer und 1000 Orte, die man da noch einbauen könnte, ohne dass man notwendigerweise diese absurde Strecke bis zum Nordkap oder so machen muss.
Lukas [00:17:31]:
Ja, es ist doch weiter. Also es ist schon sehr weit. Also das ist so, man fährt nach Nordnorwegen, man ist mal in Nordnorwegen, denkt man so, ich bin Nordnorwegen und dann steht da ein Schild irgendwie ein Ort, der noch ein paar 100 Kilometer vom Nordkap ist, ist halt noch 900 Kilometer entfernt.
Nele [00:17:45]:
Oh krass, ist das so weit?
Lukas [00:17:46]:
Ja, also du bist ja schon ganz im Norden und denkst, oh Lofoten, Tromsø, da bin ich ja schon im Norden. Und zum Nordkap sind es von da aus einfach noch fast 1000 Kilometer. Das ist dann einfach so, weil du dann halt nach Osten fährst. Und das ist natürlich spannend, wenn man viel Zeit hat. Und Nordnorwegen ist super schön, auch ganz anders als Südnorwegen, also noch dramatischere Natur, würde ich sagen. Und auf jeden Fall eine Reise wert. Aber Südnorwegen hat so viel zu bieten. In 3 Wochen kann man so unfassbar viele Eindrücke, also so viele Eindrücke eigentlich bekommen, dass man da hinzieht, wie unsere Reise war 3 Wochen.
Lukas [00:18:24]:
Die erste, also ich meine wir waren dann noch mehrere lange Reisen dort, bevor wir hingezogen sind, aber es ist einfach alles da Und wenn man so 3 bis 4 Wochen Zeit hat, wenn man noch Rinder mitnimmt und dann also die Vogelinsel, das ist, die Landschaft ändert sich auch im 200 Kilometer Abstand. Dann hast du schon ein anderes, ganz anderes Land. Ja,
Nele [00:18:48]:
Ich versuche die ganze Zeit mich zu erinnern. Wir haben da so, also wir waren auch bis bis Bergen ungefähr auf der Höhe und das war schon echt spektakulär. Und wir haben eine Strecke gefahren, die ist uns wirklich so was von hängen geblieben. Die führte von Lillehammer aus durch einen, ich vermute, Nationalpark mit Gletschern. Könnt ihr euch erinnern, wie das heißt? Zufällig?
Lukas [00:19:16]:
Brickstals Bernders. Also von Lillehammer
Jenny [00:19:19]:
Runter oder hochgefahren von da?
Nele [00:19:21]:
Ich guck mal den Halil an, der steht hier, ihr könnt es nicht sehen, ihr lieben Hörerinnen und Hörer da draußen, der Halil steht hier mit einem Mikrofon an der Langen Angel. Ich guck ihn mal an, weißt du noch ob er runtergefahren ist?
Lukas [00:19:33]:
Von Lille haben wir es. Also da kommen eigentlich keine Gletscher jetzt, wenn ihr Richtung Oslo gefahren seid. Das ist ja gar nicht so weit also es sei denn ihr seid in die berge dort gefahren und dann ist das
Jenny [00:19:46]:
am ehesten ja das könnte schon sein worüber wir vorhin gesprochen haben dass diese diese gegend aber das muss man auch sagen es gibt in vielen Ecken Gletscher oder halt Berge, die schneebedeckt sind auch das ganze Jahr. Also das heißt, dass von der Kulisse ist das nicht so einfach zu, also von der Beschreibung zu zuzuordnen.
Nele [00:20:03]:
Zeige ich euch nachher mal ein Foto, vielleicht könnt ihr es dann durch, dadurch zuordnen. Ja. Okay, also lieber weniger Kilometer machen und mehr genießen, sagt ihr, je nach Zeit.
Lukas [00:20:15]:
Also ich würde sagen, einfach nicht zu viel planen. Also ich einfach, einfach sagen, ich, ja, also wir wollen das und das sehen und natürlich muss man schon ein bisschen planen, damit man nicht am Ende zu wenig oder zu viel Zeit hat. Aber zu viele, Es sind schon viele Kilometer, also Südnorwegen einmal zu umkreisen, das ist nicht ohne. Aber ja.
Jenny [00:20:39]:
Ich gebe ja immer meinen Geheimtipp, auch wenn ich Vorträge halte über Skandinavien, wie man da so reist und das ist Eigentlich ganz einfach. Das bedeutet, man muss die Augen offen halten. Und dafür braucht man Zeit, weil wir haben die ersten Jahre, das kann man schon so sagen, weil wir da noch eher so im Ferienmodus waren, mal 3 Wochen oder dann auch mal irgendwie 2 Monate und so, aber immer schon mit so einem Plan. Das geht ja den meisten so. Ich habe x Tage, x Wochen und dann muss ich wieder irgendwo sein. Und dann hatten wir uns eben im Kopf Sachen vorgenommen und Ziele, wo wir hinfahren wollten, die relativ willkürlich auch ausgewählt waren. Und dann bleibt eben wenig Zeit, etwas anderes noch mitzunehmen. Und das klassische Beispiel, was uns dann passiert ist, wir waren jahrelang in Norwegen und wir haben nie Elche gesehen.
Jenny [00:21:22]:
Und dann fahren wir auf, also wir waren ein bisschen unter Zeitdruck, weil da kommen wir wahrscheinlich noch dazu, zu so ein paar Tipps, so unsere Lieblingsorte, aber also wir waren dann auf dem Weg und mussten quasi zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr oder weniger irgendwo sein. Und vor uns bremste ein Auto plötzlich mitten auf der Straße und blieb stehen. Und wir schon so, oh, was ist das für ein Idiot? Warum bremst der jetzt einfach so ein Trottel und so? Wir waren schon ein bisschen genervt, wir konnten noch nicht überholen. Dann stieg da ein Mann aus mit seiner Kamera und fotografierte rechts neben uns. Dann standen da einfach 11 Elche. Einfach in so 1 Wiese und guckten uns ein bisschen an. Für mich war das so ein bisschen die Lernerfahrung, dass ich eben nicht nur auf die Straße gucke und das nächste Ziel im Kopf habe, sondern einfach mal gucke, was ist hier so, wo mache ich mal eine Pause. Ich glaube, es gibt kein Land, zumindest keins, in dem ich bisher war, was so spektakuläre Rastplätze zum Teil hat wie in Norwegen.
Jenny [00:22:15]:
Und dort einen Rast zu machen, muss ich halt auch mal bereit sein, jetzt nicht so viel Strecke zu machen, sondern zu sagen, ich nehme jetzt einen Kaffee und setze mich da raus und habe ein 360-Grad-Panorama über eine spektakuläre Landschaft. Und wenn man das erleben möchte, was für uns auch so das richtige Norwegen ist, dann sollte man eben nicht alles zu Tode planen. Auch wenn man bestimmte Traumorte hat, man kommt normalerweise wieder.
Nele [00:22:36]:
Das ist aber wirklich ein Tipp, den kann man auch ganz gut generalisieren. Das bietet sich in fast jedem Land an, dass man sich echt die Zeit nimmt, auch mal so ein bisschen zu gucken. Und was wir ganz oft schon gemacht haben, von unserem ersten Camping-Trip an, war einfach auf der Karte ungefähr zu gucken, wie weit wollen wir in etwa kommen und dann da so einen Pin rein zu tackern, gedanklich. Und das waren dann auch häufig einfach nur Orte, wo wir den Namen interessant fanden. Also da ging es gar nicht darum, dass wir darüber schon mal irgendwas gehört hätten, sondern hat einen ulkigen Namen. Auch in Norwegen übrigens. Hat einen ulkigen Namen, gucken wir uns mal an. Und da haben wir so schöne Ecken schon entdeckt, weil man einfach dann mal von den klassischen Routen so ein bisschen abweichen kann.
Lukas [00:23:21]:
Ja, wir haben die Erfahrung auch definitiv gemacht.
Nele [00:23:24]:
Und in Norwegen muss man sich ja auch nie Gedanken machen, dass man keinen Übernachtungsplatz findet, weil damals, wir waren vor jetzt mittlerweile 12, 13 Jahren oder so dort Und man hat das Gefühl, dass wirklich an jeder Ecke irgendwie ein Campingplatz ist. Man muss da auch gar nicht großartig, also natürlich ist es noch besser, wenn man eine App dazu hat. Kleiner Werbeblock, unbezahlt. Nee, aber ernsthaft, man braucht da eigentlich auch gar nicht so wahnsinnig viel vorzubereiten, weil man kann einfach sich in den Camper setzen und losziehen und man wird auf jeden Fall einen Campingplatz finden. Wie die ausgelastet sind, das wisst ihr besser im Moment. Bei uns war immer alles frei.
Jenny [00:24:03]:
Ja, und das ist auch ganz wichtig zu wissen. Das ist so. Wir sind auch das erste Mal nach Norwegen gefahren mit der Aussage, wir sind keine Campingplatzmenschen, weil wir waren mal auf so einem Campingplatz-Kette-Platz in Deutschland und waren ein bisschen traumatisiert von Schranken und Mittagspausen und Parzellen und allem Möglichen. Und es gibt bei uns diese Zufallsbeschränkungen einfach nicht. Also da gibt es auch keine Schranke, wo man dann drauf kann oder nicht, sondern man stellt sich irgendwo hin. Und gerade im Sommer, wo es ja auch nicht dunkel wird, Ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man 23 Uhr vielleicht noch auf so einen Platz fährt. Man stellt sich hin und zahlt dann entweder irgendwo digital oder es kommt irgendwann nochmal jemand oder am nächsten Morgen geht man irgendwo hin und bezahlt dort. Und also wir haben bisher noch nicht ein einziges Mal die Situation gehabt, dass wir keinen Platz bekommen haben.
Jenny [00:24:46]:
Und selbst wenn ein Platz, also das mag in den Großstädten, jetzt Oslo, Bergen oder so, kann das schon passieren. Das sind immer noch Städte, da gibt es immer noch Möglichkeiten zum Ausweichen, aber gerade so in der Natur, im, egal ob Süden, Mitte, Norden, gibt es so viele Plätze. Einfach auch, weil die Norweger sagen, wir wollen den Touristen die schönsten Orte zeigen. Es wird viel für Angler gemacht, dass es immer am Wasser einen Platz gibt, damit man da in der Hütte übernachten kann und angeln kann und so. Und es gibt immer ein Plätzchen für einen. Also das ist einfach, man muss nicht buchen, sollte man vielleicht auch nicht, wenn man wirklich nicht so weiß, wie weit man kommt, dass man nicht den Stress hat, noch irgendwo schnell hinzumüssen, weil man einfach immer einen Platz findet.
Nele [00:25:26]:
Du hattest ja vorhin oder 1 von euch hatte schon gesagt, dass wir ja auch noch gerne über Lieblingsorte und ein bisschen Geheimtipps sprechen wollen. Welche Regionen oder auch einzelne Orte würdet ihr jetzt noch als echte Geheimtipps bezeichnen, die jetzt noch nicht in allen möglichen Reiseführern stehen und die vielleicht auch, die vielleicht auch unterschätzt sind?
Lukas [00:25:49]:
Das ist vermutlich nicht ganz so einfach, weil Norwegen einfach sehr gut abgedeckt ist von Reiseführern, würde ich jetzt behaupten, aber es gibt durchaus Orte.
Jenny [00:25:58]:
Ja, also ich würde manchmal vielleicht eher so die Ersatzorte vielleicht so nennen. Also zum Beispiel fahren ja die meisten Leute haben diesen Traum auf die Lofoten zu fahren. Und viele Leute wissen das auch gar nicht so genau, aber es sind eigentlich 2 Inselgruppen. Es sind einmal die Lofoten, das ist der südlichere Teil und dann Der obere Teil sind die Westerollen. Das ist ein bisschen rauer. Es ist aber genauso charmant, wesentlich weniger besucht, auch mittlerweile gut besucht. Aber die meisten wollen in den Süden, weil sie diese Karibik-ähnlichen Strände im Kopf haben. Die es im Norden auch gibt, aber eben nicht in dem Ausmaß.
Jenny [00:26:31]:
Aber zum Beispiel ganz im Norden von den Westtirolern kann man eine hervorragende Walsafari machen. Wir sind ja auch schon so Tierwohl bedacht und so, aber gibt es einen Anbieter, der das eben sehr gut macht, mit einem Forschungsschiff auch und da sich auch die Forschung kümmert, wie geht es den Tieren. Und das ist sehr, sehr spannend zum Beispiel. Man kann von dort aus hervorragend auch an einen anderen Ort noch reisen, nämlich Senja. Das ist auch eine Insel, ist, glaube ich, die zweitgrößte Insel Norwegens. Also riesig. Und was da so schön dran ist, sie wird auch als Klein-Norwegen bezeichnet, weil auf dieser Insel gibt es quasi alle norwegischen Landschaften. Also von Fjorden bis Gletscher bis alle möglichen und oder Gletscher weiß ich gar nicht, aber zumindest schneebedeckte Berge.
Jenny [00:27:15]:
Und Das ist einfach sehr, sehr schön und idyllisch dort. Und weil es doch so weit im Norden ist und die meisten Leute dann auf den Lofoten hängen bleiben oder zum Nordkap fahren, sind da weniger Leute. Und dann, was ich auf jeden Fall noch empfehlen würde, es gibt in Norwegen ein ganz tolles Konzept, Das nennt sich die norwegischen Landschaftsrouten. Und zwar sind das 18 Strecken mittlerweile, die der Staat als besonders sehenswert und fahrendswert entdeckt hat und wo man auch sehr viel Geld in die Hand genommen hat, Aussichtsplattformen, Rastplätze und so weiter zu gestalten. Und die sind eigentlich alle wunderschön. Und die meisten Leute fahren aber also entweder die Tour auf den Lofoten oder die Helgelandschisten, also den Küstenweg, der sehr bekannt ist und wirklich spektakulär. Aber es gibt auch im Süden sehr schöne Strecken. Also Zum Beispiel einmal rund Stavanger in Jaren gibt es eine sehr schöne Gegend.
Jenny [00:28:04]:
Das ist einfach auch Leuchttürme, Fjorde, bisschen Landwirtschaft. Also das hat schon das ganz eigene Atmosphäre dort auch. Sehr, sehr schön. Und wo wir jetzt neulich waren, Jotunheim Nationalpark, gibt es eine Strecke, die nur im Sommer auf ist, also von Mai bis Oktober ungefähr, weil sonst zu viel Schnee liegt. Waldressflü heißt die. Spektakulär. Also an der Strecke liegt Norwegens höchster Berg. Man kann Rentierherden sehen, Man kann dort teilweise auch jetzt noch Skifahren, also Langlaufe fahren zumindest.
Jenny [00:28:35]:
Und das ist einfach so dramatisch und spektakulär, aber so leer im Vergleich zu fast allen anderen Orten, weil da irgendwie die meisten Leute andere Strecken fahren. Ja,
Lukas [00:28:47]:
da gibt es auch ganz ganz tolle Plätze. Also da haben wir einen Platz jetzt auf dem Weg auch gefunden, der ja das, was man ja was man als Freistehen bezeichnen würde, was aber so in so wie es da war einfach nicht erlaubt wäre, weil man steht tatsächlich direkt an so einem Gewässer. Ich weiß gar nicht, ob das ein Fluss war oder so, aber es sieht einfach ein bisschen aus wie Kanada, was ja viel in Norwegen der Fall ist und das kostet 6 Euro. 6 Euro die Nacht kann man da einfach mit seinem Camper stehen. Da ist auch irgendwie ein Campingplatz, ein kleiner dran. Es gibt einfach sehr wilde Campingplätze, die gar nicht, also so gar nicht wie Campingplätze aussehen. Aber es gibt auch richtig Plätze mit guter Infrastruktur und so weiter. Es ist alles Nationalpark, da darf man nirgendwo wild parken oder stehen.
Lukas [00:29:34]:
Aber es gibt sehr viel Infrastruktur dafür, dass das einfach die wildeste Gegend Norwegens ist. Unberührteste, wollte ich sagen.
Jenny [00:29:45]:
Und ich glaube, unsere absolute Lieblingsgegend, wo man immer glücklich ist, wo man hinkommt, ist die Gegend ums Trin, Oldens Trin. Das ist noch so im Westen. Das ist einfach, ich würde sagen, Bilderbuch Norwegen. Also wenn man so ein National Geographic Coffee Table Buch aufmachen würde über Norwegen, würde das eigentlich das sein. Und da reiht sich halt auch ein kleiner, also wirklich kleine Campingplätze an den nächsten und die sind einfach alle wunderschön. Da war auch vor kurzem jetzt der schönste Campingplatz Norwegens, wurde dort gekürt. Und das ist, glaube ich, liegt gar nicht am Platz, sondern einfach an der Lage. Da hat man eben wirklich alles.
Jenny [00:30:18]:
Gletscher, Türkisblaus, Wasser durch die Gletscher. Man hat die Berge zum Wandern. Man hat die kleinen roten, blauen, gelben Häuschen, die es bei uns gibt. Und man hat da wirklich alles. Und das ist eben noch nicht so weit im Norden. Das ist der Vorteil. Das ist eben auch für jemanden, der nur 2, 3 Wochen Jahresurlaub hat, noch gut erreichbar. Und ist auch in schlechtem Wetter schön, wirklich.
Nele [00:30:38]:
Also wenn ihr da draußen jetzt ein bisschen Probleme habt mit den vielen Namen und Routen, Ihr beiden gebt uns ja dann noch mal die Übersicht von euren ganzen Tipps. Dann können wir die nämlich in die Show Notes packen, vielleicht auch den einen oder anderen Link dazusetzen. Da muss jetzt niemand hektisch bei Google irgendwelche kryptischen Buchstabenkombinationen eingeben. Ihr habt jetzt schon ein paar Mal auch von Stellplätzen und Campingplätzen gesprochen. Könnt ihr da welche auch namentlich nennen? Also weil ihr kennt euch ja aus mit dem Thema.
Jenny [00:31:12]:
Ja, wir haben da auch eine eigene Liste dazu, weil wir das häufiger gefragt werden. Aber es gibt schon, also die können wir dann euch natürlich auch sagen, einen Traumplatz ist Melkewolle Brethün. Das ist eben in dieser Gegend, die wir eben erwähnt haben, weil man von dort über einen Parkplatz läuft und dann direkt an einem Gletscher, an 1 Gletscherzunge ist. Man kann dort hervorragend wandern. Es gibt unfassbar große Wasserfälle dort, es ist einfach spektakulär. Da muss man auch sagen, da haben wir uns entschieden, Ohrenstöpsel mitzunehmen, weil im Auto neben diesem Wasserfall zu schlafen doch schon laut ist. Die Natur ist nicht leise. Aber das ist wirklich ein traumhafter Platz.
Jenny [00:31:51]:
Die haben auch sehr viel investiert. Da gibt es auch so, selbst für Zelte ist das ein toller Platz, weil das Wetter da auch mal nicht so schön sein kann. Aber die haben zum Beispiel eine Sauna, die haben so Grillplätze in 1 Hütte. Aber für mehrere Leute, dass man am Tisch sitzt und dort grillen kann. Also, dass man auch, wenn man nicht draußen sein möchte, dass man dann eben sich zurückziehen kann. Und unfassbar netter Platz auch einfach.
Lukas [00:32:13]:
Insgesamt, der sieht aus wie ein Hobbit-Dorf, einfach am Gletscher, also spektakulär.
Jenny [00:32:18]:
Jetzt der Platz, wo wir vor kurzem auch waren, mal länger. Das ist der Randswerk. Das ist auch toll, weil Nina und Peter, die den Platz betreiben, sprechen auch Deutsch, weil die lange in der Schweiz gelebt haben. Und das ist eben direkt am Rande des Jotunheimen Nationalparks. Und von dort aus kann man in alle Richtungen halt wirklich, also man kann zum Beispiel hervorragend mountainbiken. Da gibt es auch ein E-Bike, also E-Mountainbike-Verleih, wenn man selber nichts dabei hat, weil wir auch immer sagen, Fahrrad mitnehmen lohnt nicht, mietet lieber, wenn ihr dann mal an so einem Ort seid. Man kann da Langlauf fahren, man kann da wandern, man kann da unheimlich viel machen, kann Elche sehen, weil Peter auch immer weiß, wo die Elche sind in der Gegend. Das ist einfach sehr naturnah an einem der, ich würde sagen, schönsten Gegenden Norwegens auch.
Jenny [00:32:58]:
Und der Platz ist einfach sehr schön, weil der ist so terrassenartig angelegt, schön eben, aber du hast auch wenn ein paar Leute noch sind, du guckst dann über die hinweg oder die über dich, so dass du da einfach schönen ausharren kannst. Die haben auch so eine ganz, fand ich ganz abgefahren, die haben so eine Außenküche, aber die ist verglast. Aber Du hast sozusagen so einen Rundumblick und kochst dann da und guckst auf die Berge und es ist einfach traumhaft. Also das sind so Plätze, die wir sehr sehr mögen, wo wir auch immer wieder hin zurückkehren.
Lukas [00:33:25]:
Wir sagen auch Florm als Ort in Westnorwegen, wenn man da unterwegs ist, ist ein toller Platz. Also Der ist jetzt nicht spektakulär, aber Florm an sich ist ein wunderschöner Ort. Es gibt eine Brauerei, bei der man super Bier-Tastings machen kann. Ein Wikinger-Restaurant. Ist schon touristisch. Dort ist touristisch. Aber auch die Florms-Bahne, also die historische Bahn, die bietet einfach sehr viel dafür, dass es ein Dörfchen ist. Man kann super Suppen, Kajaken in einem der schönsten Fjorde, die es gibt.
Lukas [00:33:58]:
Also Flom ist auf jeden Fall ein Ort gewesen, an dem, als wir in Westnorwegen gelebt haben, sehr, sehr oft gefahren sind.
Jenny [00:34:05]:
Ja, und vielleicht noch Fjärland. Das ist auch im Westland, aber so mittig, aber so ein bisschen. Das ist auch ein ganz spezieller Ort, weil das war früher so ein Ort, der durch eine Fährverbindung angebunden war, so eine kleinere Fährverbindung. Und dann irgendwann wurde die eingestellt als nicht mehr wirtschaftlich. Und daraufhin sagte der damalige Bürgermeister, sagte, es wäre schade, weil da würde ja hier alles wegsterben. Und hat sich dann überlegt, diesen ganzen Ort in einen Secondhand-Buchladen quasi umzugestalten. Das heißt zum Beispiel da, wo früher der Fähranleger war, steht jetzt eine Bühne und dort drin findet man alle Bücher zu Kunst und Kultur. Und dann gibt es ein Häuschen, da gibt es nur Comics, dann gibt es internationale Literatur.
Jenny [00:34:46]:
Wir haben da ganz viele deutsche bücher gefunden und in allen sprachen man schlendert dann darum und nimmt dann so ein täschchen
Lukas [00:34:53]:
in fast jedem haus ist einfach ein secondhand buchladen also es ist nicht so 3 häuser sondern das ganze dorf ist ein einziges antiquariat Das ist einfach total abgefahren und spektakulär schön. Also da kann man auch super kajaken. Es gibt einen Zeltplatz mitten im Dorf und am Hotel und es gibt aber auch einen sehr sehr schönen Campingplatz, wirklich so fußläufig mit einem Gletschermuseum, was sehr sehr schön ist.
Jenny [00:35:18]:
Das ist wirklich so ein multimediales Gletschermuseum. Es gibt dort auch 2 Gletscher, die man besteigen kann. Da sollte man sich immer so 1 geführten Tour anschließen, weil das auch sehr gefährlich sein kann. Aber man hat da wirklich alles, weil das ist so schön, das kann man sich gar nicht vorstellen. Das ist ein perfektes Postkarten Motiv. Und da habe ich noch einen Geheimtipp, nämlich weil auch dort und in dem Platz, den ich eben erwähnte, Brandswerk, gibt es die Möglichkeit, original Norweger Pullis zu kaufen. Ich werde oft gefragt, weil ich habe dann manchmal einen an auf der Messe, werde ich oft gefragt, wo kriegt man die denn her und es gibt natürlich die großen Marken und so, aber die sind mir meist zu kratzig und auch zu teuer und halt nicht so schön, wie wenn so eine norwegische Omi in so einem Dorf das gemacht hat und das ist in Fairland so, das ist in Randsberg so, dass die dann oft auf den Campingplätzen in den Cafés oder in den kleinen Shops, die die haben, einfach aushängen. Und die werden auch von den Betreibern dort gar nicht für Gewinn verkauft, sondern einfach nur angeboten.
Jenny [00:36:12]:
Und man kauft die. Und das ist halt wirklich auch so ein schönes Mitbringsel. Und das ist so ein Tipp, den ich noch geben würde, weil das doch alles sehr lokal ist und klein und man kennt sich und man kommt da auch ins Gespräch, also sehr sehr nett.
Lukas [00:36:24]:
Ja und dann würde ich nur noch so ergänzend westvoll, das ist die Westseite vom Oslofjord, mittlerweile leider irgendwie eine Autobahn gebaut worden in den letzten 5 Jahren oder so, keine Ahnung. Also die Strecke zwischen Christiansand und Oslo. Da gibt es unzählige wunderschöne Hafenörtchen, die es sich wirklich lohnt zu besuchen. Also es sind meistens kleine Orte, viel Gastro, viel… Es ist einfach so ein bisschen dieses sehr sonnige Norwegen, weniger dieses deprimierende, wie du es gesagt hast, oder melancholische. Melancholische, ich habe es genannt,
Nele [00:37:02]:
nicht deprimierend.
Lukas [00:37:03]:
Ja. Und das ist wirklich auch toll. Also für mich war es die erste Region, als wir das erste Mal in Norwegen waren, wo ich einfach gesagt habe, so war das echt der Hammer. Das ist einfach so. Also ich habe mich sofort in die Region da verliebt wir wohnen da jetzt auch und dann gibt es Orte wie Tönsberg das ist die älteste Stadt Norwegens das ist wenn man so ein bisschen Kleinstädte sehen will es also alles keine großen Städte. Aber super schöne Promenade und da waren
Jenny [00:37:29]:
und Tönsberg zum Beispiel ist auch wenn man sich für Wikinger Kultur interessiert ist dass der Ausgangspunkt dort wurde der Soßeberg Schiff das große bekannte älteste besterhaltenes Schiff gefunden und da gibt es so Grabungen wie man besuchen kann. Da kann man selber mitwerkeln an so einem Wikingerboot, was nachgebaut wird. Das ist da immer offen. Da kann man einfach hingehen, hat viel Kultur und ja, gute Kulinarik auf jeden Fall auch. Das ist natürlich auch alles am Meer, kann man wieder selber angeln oder auch guten Fisch essen. Es gibt so Orte wie Kragerö, da würde ich jetzt nicht mit einem großen Fahrzeug reinfahren und definitiv nicht mit dem Wohnwagen. Ja Doch, das ist sehr, sehr eng. Aber davor gibt es auch einen kleinen Campingplatz, wo man dann mit dem Bus reinfahren kann, weil diese Stadt ist definitiv eine der schönsten, die ist sehr weiß.
Jenny [00:38:09]:
Also alle Häuser sind eigentlich ziemlich weiß. Aber du stehst da einfach und machst nur Fotos und bist einfach komplett überfordert eigentlich mit dieser ganzen Schönheit, die du da erlebst.
Lukas [00:38:19]:
Es ist halt nur nicht dieses wilde, wilde Natur Norwegen, sondern tatsächlich so ein bisschen, ja ich weiß nicht, es sind halt kleine Städtchen, so wie man sich so das im Film vorstellt, wenn irgendwas in Norwegen in kleinen Städtchen, es ist eine Scherenlandschaft, so wie sich viele vielleicht Südschweden vorstellen, noch schöner. Und Munch hat da gemalt, also Ostkostan, sind Orte, an denen Munch gemalt hat, da kann man ins Haus gehen, wo seine Farben noch stehen und so. Also ein bisschen mehr Kultur und Leute erleben, als jetzt nur Fjorde zu sehen.
Nele [00:38:55]:
Ja, spannend. Also wenn ich euch so zuhöre, dann finde ich es sehr schade, dass wir uns noch nicht kannten, als wir unser Sabbatical gemacht haben. Wir sind halt auch völlig unvorbereitet einfach losgefahren und haben ein bisschen geguckt. Da entgehen einem natürlich genau solche Sachen, weil man ja dann auch nicht ständig mit Leuten spricht und fragt, wo können wir sonst noch hingehen.
Lukas [00:39:17]:
Ich wollte noch eine Sache sagen, die ich natürlich vergessen habe. Ein Tipp, den viele, viele auslassen, das ist natürlich, man muss natürlich nach Oslo fahren. Viele fahren nicht nach Oslo, weil sie denken, es ist eine Großstadt. Das ist wirklich ein Fehler. Oslo ist eine der schönsten Großstädte, die es gibt. Es hat unfassbar viel zu bieten, speziell für Touristen. Es ist eine sehr touristische Stadt, aber so gemütlich und einfach schön. Also das sage ich auch jedem, der bei uns an den Messestand kommt, fahrt nach Oslo, fahrt nicht unten drunter durch, fahrt nicht dran vorbei.
Lukas [00:39:55]:
Es lohnt sich, mindestens eine Nacht.
Nele [00:39:57]:
Das kann ich bestätigen, obwohl ich überhaupt kein Städte-Fan bin. Also ich bin lieber in der Natur, Aber Oslo ist wirklich ganz bezaubernd, sehr schön anzusehen, schöne Architektur. Für mich hatte das einen Kleinstadtcharakter. Von der Ausdehnung her ist es eine große Stadt. Vom Angebot her, soweit wir es gesehen haben, auch, aber vom Gefühl her gar nicht. Also gar nicht hektisch, gar nicht laut.
Jenny [00:40:24]:
Und wir haben auch sehr viel Natur im Stadtgebiet. Wir verraten zum Beispiel auch immer, es gibt mit unser Lieblingscafé, oder die Betreiberin hat 3 Cafés sogar. Aber 1 davon ist halt mitten in der Stadt, an der Arca, an dem Fluss, an einem Wasserfall. Und das ist alles grün und da sind kaum Touristen. Und das ist einfach, du würdest nicht denken, dass du in der Hauptstadt gelandet bist, weil das so weit weg ist von dem, wie man sich so eine Fußgängerzone oder so vorstellt. Und wir haben ja auch mit der U-Bahn erreicht, man große Seen und die Natur und so. Also man ist schon sehr stark auch in der Natur eingebettet. Aber es ist einfach schon sehr spannend.
Jenny [00:40:58]:
Und wir haben es immer ausgelassen am Anfang, weil Wir dachten, wir wollen das richtige Norwegen sehen. Und dann haben wir irgendwann begriffen, dass das das richtige Norwegen genauso ist wie irgendwelche Fjorde. Und ein Großteil der Bevölkerung lebt ja auch in der Region.
Nele [00:41:11]:
Und ihr hattet vorhin auch gesagt, also mit offenen Augen durchs Land fahren, dann auch wirklich schöne spektakuläre Rastplätze und Aussichtspunkte zu finden. Könnt ihr da nochmal vielleicht so 2, 3 nennen? Oder sind es so viele, dass man sagt, ja gut, da muss man wirklich entlangfahren einfach?
Jenny [00:41:30]:
Es sind schon sehr, sehr viele. Also die meisten spektakulären Orte sind eben entlang der Landschaftsrouten, die ich erwähnte, diese 18 Stück. Ganz berühmt ist natürlich auf Senja das Goldene Klo. Das ist das teuerste Klo Europas, war es zumindest mal. Es hat irgendwie ganze, was war es, 300.000 Euro gekostet. 3 Millionen Euro. 3 Millionen Euro, ja genau. Die Währung, man wird verwirrt.
Jenny [00:41:54]:
Und hat es sogar in eine türkische Tageszeitung geschafft als Steuergeldverschwendung. Aber das ist eben eine andere Mentalität.
Nele [00:42:00]:
In eine türkische Tageszeitung wegen Steuererfahrung?
Jenny [00:42:02]:
Ja, das war halt so ein Skandal, weil es wirklich einfach golden dort steht. Da ist so ein kleiner Badestrand und so, man fährt da rum und dann fragt man sich warum, weil da kommen jetzt auch nicht so die Massen hin. Also natürlich ist es so ein bisschen touristisches Ziel. Aber das ist schon auch sehr für uns sehr skandinavisch, einfach schöne Orte noch ein bisschen schöner zu machen. Also auf Rastplätzen zum Beispiel sind auch ganz oft die Bänke so ausgerichtet, dass man den Sonnenauf- und Untergang sieht oder den besten Ausblick hat, so dass man da seine Campingmöbel auch gar nicht bräuchte. Die sollte man da nicht aufstellen, aber das ist schon da. Also zu empfehlen, was noch spektakulär ist, ist auf jeden Fall beim Storelgen. Es gibt einen Rastplatz, der kommen, aber man kann schon dran vorbeikommen.
Jenny [00:42:41]:
Das ist sehr bekannt. Das ist ein 10 Meter 20 hoher Elch aus Edelstahl, also polierter Edelstahl. Das ist sehr beeindruckend. Der wurde dort hingestellt, weil auf der Straße viele Unfälle passiert sind, weil es ist so monoton. Man guckt dann irgendwo, achtet nicht drauf und der ist nachts auch bunt bestrahlt, sodass man den schon in der Ferne sieht und gerade im Winter mit dem Schnee drum herum sehr spektakulär ist. Da ist auch ein schöner Rastplatz, da gibt es saubere Sanitäranlagen, da kann man gut stehen, man hat diesen Elch und da ist der Ausblick vielleicht nicht ganz so fjordartig oder so, Aber trotzdem ist das so ein Ort, der einfach schön ist und da verwaltet man eigentlich auch gerne.
Lukas [00:43:19]:
So am Weg nach Rödo, das ist ja auch ein Ort, den man unbedingt besuchen muss. Besonders toll ist natürlich der Weihnachtsmarkt dort. Wie letztes Mal, da war es leider ein bisschen zu kalt. Das ist der kälteste Ort in Norwegen. Wir hatten da minus 27 Grad und dann haben sie den Weihnachtsmarkt, ist in der ganzen Stadt, also das ist wirklich schön, ist eine historische Stadt, das war eine Mining, also eine Kohle groben Stadt oder sowas und die Häuser sind wirklich mehrere 100 Jahre alt und ursprünglich in der ganzen Stadt und der ganze Innen-, also der ganze Ortskern ist halt der Weihnachtsmarkt. Das ist wirklich super schön. Es war außerdem nicht kalt, als wir das letzte Mal da waren. Aber im Dezember ist das durchaus eine wirklich ganz tolle Sache, sowieso, aber auch im Sommer ist das ein toller Ort.
Jenny [00:44:04]:
Sehr idyllisch einfach. Und was noch so die Rastplätze angeht, also Landschaftsrouten, da gibt es eben welche, da muss man gucken, wo man langfährt, aber es gibt eben wirklich welche, da hat man quasi so einen Steg mitten in den Fjord rein und hat dann so einen Rundumblick und schwebt quasi über dem Wasser. Das ist genau was für Lukas mit seiner Höhenangst. Aber das ist schon selbst jetzt, da in den Waldress, wo wir waren, wo dann einfach so einem Halbkreis ein Rastplatz angelegt ist, wo man auf so 1 Ebene, also über so eine Ebene guckt, in der halt sehr oft Rentiere sich aufhalten. So dass man da irgendwie schneebedeckte Berge hat und dann in so ein Tal guckt und dann auf einmal so eine Rentierherde sehen kann. Also das gibt es halt an allen Ecken und Enden. Letztlich da muss man nur gucken, wo man langfährt und dann mal schauen, was es da für Plätze gibt. Die sind aber auch gut ausgezeichnet.
Jenny [00:44:48]:
Also man findet die schon.
Nele [00:44:49]:
Okay. Ja. Jetzt haben wir viele tolle Geheimtipps von euch bekommen. Vielen Dank schon mal dafür. Es gibt aber auch noch ein Thema, das mir jetzt auch am Herzen liegt, weil es da viele, viele Missverständnisse gibt und über das wir gerade für Einsteiger, für Norwegen-Einsteiger und auch für Camping-Einsteiger reden müssen. Und zwar ist es das Jedermannsrecht. Da hält sich ja hartnäckig das Gerücht in der Camper-Community, dass das bedeutet, dass man in skandinavischen Ländern einfach sich überall hinstellen darf und das auch mit Wohnwagen, Wohnmobil, Van. Und das sei dann quasi durch dieses sogenannte Jedermannsrecht gedeckt.
Nele [00:45:29]:
Könnt ihr das mal aufklären? Also was ist das Jedermannsrecht und was ist damit gemeint und was ist vielleicht auch nicht damit gemeint?
Jenny [00:45:36]:
Ja, also ich fange mal ganz gerne damit an, erst mal kurz zu erklären, warum es sowas überhaupt gibt. Und der Grundgedanke dahinter ist, dass wir sehr stark gemeinschaftliche Gesellschaft sind. Und die Idee ist eigentlich, dass man nicht die ganze Natur und was die Natur so bieten kann, privatisiert und sozusagen für die einigen wenigen reserviert. Also das heißt zum Beispiel auch, da gab es jetzt gerade einen prominenten Fall bei uns in Oslo, Wenn man ein schönes Grundstück am See erwirbt, bedeutet das noch lange nicht, dass man dann Leute davon abhalten darf, an diesen See zu gelangen. Das heißt, man darf zum Beispiel auch mit kleinen Einschränkungen überall angeln, den Fisch auch dann mit nach Hause nehmen. Manchmal braucht man eine Lizenz. Manchmal ist es saisonal natürlich aus Naturschutzgründen auch eingeschränkt. Man darf grundsätzlich auch über Privatgrundstücke laufen.
Jenny [00:46:24]:
Man muss sich eben ein paar 100 Meter, also 150, 200 Meter von Gebäuden fernhalten. Dann darf man aber auch mal sein Zelt aufschlagen für 2 Nächte irgendwo in der Natur, solange es keine landwirtschaftlichen oder kommerziellen Nutzflächen sind. Darf man das?
Nele [00:46:39]:
Oder Naturschutzgebiete?
Jenny [00:46:41]:
Ja, das ist auch sogar erlaubt. Da darf man dann bestimmte Sachen oft nicht. Es gibt Einschränkungen, zum Beispiel rund Bergen wird ganz viel Wasser eben von den Bergen runtergeleitet, dass es Trinkwasser der Stadt ist und in diesen Regionen darf man dann nicht campen. Aber das ist dann ausgeschildert, genau. Man kann auch vorher noch mal fragen, Aber grundsätzlich ist das schon mal erlaubt. Womit es oft verwechselt wird, ist eben diese Art des Campings, in der Natur schlafen mit einem einfachen Zelt oder bivakieren. Es gibt auch so Shelters, in denen man natürlich übernachten kann. Wird verwechselt mit dem Camper, was jetzt ein Fahrzeug dran hängt, ein Auto oder ein Wohnwagen oder so.
Jenny [00:47:21]:
Und da muss man dazu sagen, dass das Jedermannsrecht gar nichts sagt über Motorisierung, weil darum geht es dabei nicht. Es gibt aber quasi das norwegische Straßenrecht. Es ist in Schweden übrigens nicht anders, was besagt, dass Fahrzeuge eben auch für Fahrzeug vorgesehene Flächen darf. Das sind Straßen und es sind Parkplätze. Das kann auch ein einfacher Wanderparkplatz sein oder eine befestigte Fläche, die zum Parken eben freigegeben ist. Aber das bedeutet eben nicht an den See fahren, in den Wald fahren oder sich irgendwo hinstellen. Wir haben vor kurzem, als wir auf der Rückfahrt waren nach Oslo, haben wir ein belgisches Pärchen mit dem Camper gesehen, die sind einfach auf eine Wiese gefahren neben der Straße. Und das ist nicht erlaubt.
Jenny [00:47:59]:
Man sagt immer so, das Kindern zu erklären, und da sind wir vielleicht als Touristen und Anfänger eben quasi auf diesem Kinderniveau. Man darf keine Spuren hinterlassen, keine Reifenspuren hinterlassen. Das heißt, nicht in die Wiese, nicht auf den Strand, nicht auf den Waldboden, sofern es nicht dafür erlaubt ist und freigegeben ist. Das würde da immer stehen. Das hat mehrere Gründe. Erstens ist die Natur in der nördlichen Lage halt sehr empfindlich. In Island ist das noch extremer natürlich, aber auch in Norwegen schon. Aufgrund der nördlichen Lage ist einfach nicht so, dass da immer wieder alles sofort wächst.
Jenny [00:48:31]:
Die Saison, wo Sachen wachsen können, ist kurz. Und man muss auch dazu sagen, das haben wir noch nie so richtig verstanden, aber wem gehört denn das Land? Man ist eigentlich immer auf Privatgrund. Und es ist nicht so, dass Norwegen so keinen Besitzer hätte. Also die Flächen gehören ja schon Leuten. Und sehr oft sehen wir dann Fotos von deutschen, holländischen, französischen Fahrzeugen in 1 Facebook-Gruppe gepostet, wo dann Leute sagen, ja, da hat wieder jemand das Offroad-Fahren für sich entdeckt, obwohl es verboten ist oder steht wieder jemand bei mir im Vorgarten. Und das wird auch medial mittlerweile schon sehr stark thematisiert, sodass man auch schon tatsächlich Einschränkungen eingeführt hat. Also ja, wir haben ja.
Lukas [00:49:12]:
Obwohl das also das Schlafen in Fahrzeugen ist einfach nicht verboten. Wenn man es jetzt ganz ganz genau nimmt, ist es in Deutschland ja eigentlich nicht erlaubt im Auto zu übernachten. In Norwegen ist es das einfach. Du kannst auf einem Parkplatz stehen und übernachten, es sei denn es ist explizit verboten. Explizit verboten heißt, wenn da ein Campingverbotenschild steht. Ein Campingverbotenschild auf einem Rastplatz in Norwegen und auch mittlerweile Schweden heißt nicht, dass man da nicht campen darf im Sinne von, ich stelle mein Zelt auf und hole meine Stühle raus. Im ganz, ganz engen Sinne darf man da gar nicht mit seinem Camper sein.
Nele [00:49:51]:
Das
Lukas [00:49:51]:
heißt, du darfst da gar nicht anhalten.
Nele [00:49:54]:
Okay,
Lukas [00:49:55]:
weil es gibt keinen Unterschied zwischen Campen und Parken mit einem Campingfahrzeug. Und ein Campingfahrzeug ist alles. Das kann auch ein Caddy sein, in dem eine Matratze ist. Alles was dafür vorgesehen ist, dass man drin schläft, ist ein Campingfahrzeug. Das heißt man wird sich nicht rausreden können, wo ich vorher nur ein Caddy, das ist ja gar kein Camper, doch das ist ein Camper. Und wenn da steht Camping verboten, dann darf der da nicht sein.
Nele [00:50:17]:
Das Interessante ist, das wusste ich nicht. Das heißt also, ich darf mich da auch nicht aufhalten, da mal eben eine Pause zu machen.
Lukas [00:50:23]:
Das ist das Traurige, dass wir mittlerweile durch die Eskalation so viele Camping-Verboten-Schilder haben, dass Wir eigentlich, wir haben zum Beispiel nur einen Camper als Normalfahrzeug, als unser normales Fahrzeug. Wir haben immer weniger Möglichkeiten legal zu parken, nicht nur übernachten. Ich meine, man muss schon sagen, in der Nebensaison irgendwo in der abgelegenen Gegend in Norwegen wird das halt niemand kontrollieren. Das ist auch okay. Also ich glaube, das ist wirklich nicht. Das ist nicht das Problem. Es geht natürlich dann die Stoßzeiten in der zu der Hochsaison, wo Lofoten nicht nur Lofoten, auch Südnorwegen hat große Probleme, für LKW Fahrer Rastplätze zu finden. Die müssen schlafen irgendwann.
Lukas [00:51:07]:
Und wenn man einmal mit der Mitternacht Mitternacht in Christiansthan angekommen ist mit der Fähre und dann versucht und sich dann auf den Parkplätzen umguckt. Innerhalb von 1 Stunde von Christiansthan wird man sehen, da wird kein LKW halten können, weil es gibt einfach keinen Platz. Es sind alles Wohnmobile und deswegen werden immer mehr Beschränkungen eingeführt. Und es hat noch weitere Sachen. Es gibt halt auch Orte, wo sehr beliebt mal gewesen in Schweden, immer noch zu beliebt jetzt als Schweden als Beispiel, die haben sehr viele Badestellen an kleinen Orten. Das einzige Freizeitding, was es gibt in so einem Ort ist ein Badestrand mit vielleicht Grillplatz und so weiter und so fort. Das wurde leider in der Vergangenheit und bis heute immer noch zu viel verwechselt mit einem Campingplatz, mit einem kostenlosen, sodass da Camper eigentlich überall verboten sind. Genau, in Schweden wurde das jetzt so gemacht, dass man an den großen Straßen, an den E-Straßen, auf Rastplätzen 4 Stunden mit einem Camper stehen darf.
Lukas [00:52:09]:
Das heißt, da ist keine Übernachtung. Und da wird
Jenny [00:52:11]:
auch kontrolliert. Also da kommt tatsächlich jemand mit einem Kreditkartenterminal und rechnet dann die 80 bis 90 Euro gleich ab. Also das ist schon so, dass das einfach der Bogen wurde überspannt
Nele [00:52:20]:
und es
Jenny [00:52:20]:
war halt nie erlaubt. Es hat sich halt so gehalten und natürlich hat man in Norwegen glücklicherweise mit unseren Steuergeld auch Besseres zu tun, als jetzt überall nur zu patrouillieren und so. Aber Also die Toleranz hat sehr nachgelassen, weil es gibt bei uns, klar, es gibt ein paar Mautstraßen, aber es gibt keine Tourismusabgabe, so eine Art Kurtax oder so was in die Richtung. Entsorgung, sagte Lukas ja vorhin schon, und Versorgung mit Wasser ist quasi immer kostenlos. Das heißt, Es wird sehr viel geboten und genutzt. Müll ist kostenlos. Es gibt an vielen Orten große Müllcontainer, auch die öffentlich zugänglich sind. Leider werden oft auch die Privaten damit verwechselt und das Camper dann ihren Müll in Privatcontainer entsorgen.
Jenny [00:52:58]:
Aber es ist einfach jetzt so, dass man darauf keine Lust mehr hat und man quasi an manchen Orten schon so unbeliebt ist wie die Kreuzfahrttouristen. Und das ist für uns sehr schade, weil wir leben dort. Wir leben natürlich auch von dem Campingbusiness, aber auch einfach, weil es so unnorwegisch ist, dass man überhaupt so genervt ist. Ja, eigentlich ist das so schon so ein Leben und Leben lassen Konzept, aber es gibt da wirklich Geschichten, sodass jetzt eben kontrolliert wird. Deshalb plädieren wir immer darauf, dafür, dass man einfach legal steht. Es gibt überall Plätze. Also wir haben, glaube ich, alleine in Norwegen, ich weiß nicht, dreieinhalb 1000 Plätze in unserer App. Ja, und das sind, das ist eine Mischung aus dem, was man unter Freistehen versteht, also zum Beispiel auch Rastplätze einfacher Natur.
Jenny [00:53:41]:
Wir sagen immer an den wirklich schön hergerichteten Rastplätzen, an den Landschaftsstraßen sollte man möglichst nicht übernachten, zumindest nicht in der Hochsaison, weil das eben auch so ein Ausflugsziel ist für Lokale, für andere Touristen und so. Und das da nicht so gern gesehen wird. In einigen ist es auch explizit verboten oder es gibt eine Zeitbeschränkung. Das haben wir jetzt erlebt, ganz oft nur 2 Stunden maximal, dass man irgendwo stehen darf. Was dann auch für einen längeren Spaziergang schon doof ist. Ja, also das sind ja auch so Sachen, die dann damit einhergehen. Aber auch, dass die Campingplätze oft so naturbelassen sind und wirklich an der schönsten Lage errichtet werden, damit Touristen sich da am schönsten Ort erholen können. Und man muss auch sagen, wir haben auch Freunde, die Campingplätze betreiben.
Jenny [00:54:21]:
Die sind nicht teuer, die sind wesentlich günstiger als in Deutschland meistens. Wir waren jetzt am Gardasee in der Nebensaison, da kostet jeder Stellplatz mehr als ein Campingplatz in Norwegen fast. Und da leben ja auch Leute davon. Und man unterstützt ja auch die Infrastruktur. Ich habe eben erwähnt, da bekommt man vielleicht einen schönen Norweger Pulli, weil es da halt einen Shop gibt. Wenn alle nur noch wild irgendwo in der Natur stehen und da auch so für Unmut sorgen, dann gibt es aber auch diese ganzen Angebote nicht mehr. Dann betreibt da keiner mehr den E-Bike-Verleih oder den Kanu-Verleih und so. Und das sollte man sich halt irgendwie schon auch im Hinterkopf behalten, wenn man dort reist und so eine Mischung machen.
Jenny [00:54:57]:
Wir zum Beispiel, wenn wir einen Fahrtag haben, abends schlafen wir auch mal einfach auf einem Wanderparkplatz oder so, aber wir richten nicht den ganzen Urlaub danach aus, weil wir eben auch wissen, dass das nicht Sinn der Sache sein kann.
Lukas [00:55:08]:
Ja, und es gibt aber auch, das ist eigentlich eine positive Entwicklung, haben wir jetzt auch gesehen, dass es zunehmend durch diese Problematik auch privat betriebene Freistehplätze kann man sagen.
Nele [00:55:20]:
Also so wie in anderen europäischen Ländern, dass es mittlerweile verschiedene Apps und sowas gibt, wo man sich die zusammen suchen kann. Es ist
Lukas [00:55:27]:
viel einfacher. Das sind einfach nur Schotterflächen, die aber halt jemandem gehören, was sie ohnehin tun meistens. Und die stellen dann ein Schild auf. Hier ist ein Briefkasten, werfen 10 Euro ein oder bezahlt per Paypal oder QR-Code.
Jenny [00:55:42]:
Oder Tipp? Auf jeden Fall die Easypark-App installieren. Das ist sehr verbreitet bei uns. Und dann hat man seine Bankverbindung schon und so. Und das geht sehr oft. Wir haben das jetzt erlebt. Wirklich im Nirgendwo steht dann da so ein Easy Park Schild und dann kann man da eben auch übernachten teilweise für wirklich kleines Geld, vielleicht so 5 bis 8 Euro. Aber da steht man halt mit gutem Gewissen und es ist wirklich nicht fies, unkompliziert und das finden wir eine schöne Sache.
Lukas [00:56:05]:
Man steht frei, das was man Freistehen nennt, da gibt es keine Infrastruktur, kein gar nichts, steht mitten in der Natur, aber es ist ein abgerimmeltes Grundstück Und man unterstützt meistens irgendein, keine Ahnung, Berghotel in der Nähe oder was, wem dieses Ding gehört. Und es gibt so viele Möglichkeiten.
Jenny [00:56:28]:
Und man steht trotzdem oft alleine. Also wir haben sogar schon im Juli, August auf Campingplätzen gestanden, wo wir die einzigen im Camper waren. Da waren 2, 3 Angler und irgendwo in der Hütte und vielleicht noch 2, 3 Leute mit Motorrad und im Zelt. Aber wir waren auf der Wiese die einzigen. Also und das in der Hochsaison. Ja, Natürlich gibt es auch das Gegenteil. Der Campingplatz in Oslo, der ist im Sommer rammelvoll, weil es auch das einzige Angebot dort ist. Aber da verbringt man ja normalerweise nicht seinen kompletten Norwegen-Urlaub.
Jenny [00:56:55]:
Und unterwegs waren wir oft sehr allei- wir standen schon auf Plätzen, da haben wir gedacht, ist der überhaupt auf? Weil das irgendwie so verlassen wirkte. Und dann hat man eben alles, was man eigentlich haben will, ganz legal. Man nervt niemanden, dann ist man auch weiter willkommen. Und es werden dann natürlich auch noch weitere Sanitär- Entsorgungsstationen oder Sanitärmöglichkeiten gebaut, weil man halt sieht, das lohnt sich, weil dann eben doch auch ein bisschen Geld reinkommt. Das muss am Ende halt schon stimmen. Das kennen wir ja hier auch.
Nele [00:57:20]:
Ja. Und da sollte man sich dann nicht 5 Uhr morgens verdrücken, bevor 1 zum Kassieren kommen kann. Ich möchte noch mal gerne ein bisschen über eure App sprechen, weil, also die Camping-App, die nutzen wir ja selber auch schon seit Jahren, kann man mittlerweile sagen. Die haben wir auch schon hier ein bisschen ausführlicher vorgestellt. Da packe ich auch noch mal den Link zu der Folge in die Show Notes. Aber was ich wirklich lange nicht wusste, ist, dass ihr auch eine auf Skandinavien spezialisierte App habt. Das habe ich wirklich, obwohl wir uns jetzt auch schon so lange kennen, eher so am Rande mal mitbekommen. Und die würde ja jetzt auch hier wirklich gut in die Thematik reinpassen.
Nele [00:58:05]:
Seit wann gibt es die App, was finde ich da alles und wie kriege ich die?
Jenny [00:58:12]:
Also es gibt sie seit jetzt knapp zweieinhalb Jahren. Ja, ungefähr März vor 2 Jahren haben wir sie ungefähr auf den Markt gebracht, damals in Essen auf der Skandinavienwelt. Und entstanden ist sie eigentlich aus dem, dass wir gesagt haben, wir haben ja schon die Camping-App, wir kennen die Plätze und wir fahren ständig durch den Norden, Also auch durch Schweden oft und so waren auch schon in Finnland und Dänemark. Und wir fahren eigentlich gefühlt immer an allem vorbei, was schön ist und kommen dann nach Hause und erzählen unseren Freunden davon. Also norwegischen Freunden und sagen Ach, wart ihr bei dem Wasserfall? Habt ihr dort die besten Zimtschnecken des Landes gegessen? Und wir so Wovon redest du? Weil wir eben nicht so, ich liebe Reiseführer, ich kaufe die auch gerne und dann lese ich die auch, aber ich plane damit nicht. Das war immer mein Problem. Und wir auch durch das Wetter oft irgendwie woanders gelandet sind, wo wir nicht dachten, dass wir hinkommen. Und naja, dann haben wir gesagt, man muss doch eigentlich einen Reiseführer mit dort kombinieren können.
Jenny [00:59:01]:
Und dann war unser Ziel, einfach Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten mit aufzunehmen, die alle einen ganz klaren regionalen, skandinavischen Bezug haben oder die vielleicht so ein Superlativ auch in Europa sind, wo man einfach sagt, das sind Orte, da sollte man hin. Das Nordkap muss man nicht unbedingt Leuten erklären, das kennen die meisten, so ein paar andere Orte auch. Aber es gibt so viele andere Sachen. Es gibt Wasserfälle, da ist nie ein Mensch und die sind eigentlich viel spektakulärer als vielleicht die, die man schon kennt. Bei den Fjorden verhält es sich genauso. Alle fahren zum Geirangerfjord. Ich finde den im Sommer unerträglich. Da haben wir viel zu viele Leute, ist mir zu touristisch.
Jenny [00:59:37]:
Es gibt andere Fjorde, die sind mindestens genauso schön, sind fürs Kajaken vielleicht sogar besser oder Preikestolen muss man da unbedingt rauf, gibt es nicht einen anderen Berg, den man erklimmen kann mit 1 ähnlich spektakulären Aussicht und solche Sachen. Das haben wir dann einfach angefangen zu recherchieren. Das habe hauptsächlich ich gemacht und unser Ziel war immer schon zu kuratieren. Ich nenne das immer so ein bisschen die Nordcamp, so heißt ja unsere App Nordcamp mit D, ganz wichtig. Es gibt eine andere App, die heißt so ähnlich. Das war aber Zufall. Ist sozusagen das Google für Camper, aber kuratiert. Also wir haben alles rausgelassen, was da nicht rein gehört.
Jenny [01:00:10]:
Dann man wird dort keinen McDonald’s drin finden oder keinen Tierpark mit Löwen und Tigern, weil die weder in Deutschland noch in Norwegen heimisch sind. Aber die Elchparks, gibt einen fantastischen, einen großen Elchpark in Südnorwegen zum Beispiel. Der hat einen Stellplatz auch sogar dabei. Es gibt einfach Bäckereien mitten im Nirgendwo. Wir waren neulich in Schweden auch in so einem Ding. Da fährst du so einen Waldweg lang und auf einmal ist da so spektakuläres Café mit einem tollen Ausblick, dem besten Essen. Das sind nur Schweden, oder bei uns nur Norweger. Und das sind Orte, die wirst du nie finden.
Jenny [01:00:42]:
Da musst du entweder jemanden aus der Region kennen oder dich zu Tode recherchieren. Dann siehst du es vielleicht auf Instagram, weil da ein Influencer vorbeigekommen ist. Es gibt so viele Orte, die man einfach nicht auf dem Schirm hat. Und wir wollten halt einfach es in 1 App so einfach machen, dass man schmökern kann, stöbern kann, sich inspirieren lassen kann, aber auch spontan sagen kann, ich bin jetzt hier, was gibt es hier? Oder mich interessieren Wikinger, mich interessiert Kaffee, mich interessiert Wein. Es gibt sogar Weingüter in Norwegen mittlerweile. Also, dass man einfach wie in einem guten Reiseführer sich so ein bisschen Inspiration holen kann, aber auch für unterwegs gewappnet ist. Und das Besondere ist halt so ein bisschen, dass man ja anders als vielleicht in anderen Regionen nicht sich unbedingt einen Campingplatz raussucht und dann dahin fährt und von dort nur Sachen unternimmt, sondern man ist auf 1 Reise und fährt bestimmte Orte an, die man sich angucken muss, möchte, nicht muss, muss dann aber irgendwo übernachten und sieht dann eben gleich zu den Orten die in der Nähe gelegenen Übernachtungsmöglichkeiten, so dass man auch andersrum sozusagen planen kann. Nicht Platz und was gibt’s, sondern auch da will ich hin, wo kann ich übernachten.
Nele [01:01:45]:
Das ist dann quasi auch das, was so ein bisschen die Nordcamp App unterscheidet von anderen Camping Apps, unter anderem ja auch eurer Camping App, dass ich da dann sozusagen so ein Full Service habe. Also ich habe Stellplätze und Campingplätze auch ganz genau richtig.
Lukas [01:02:03]:
Also die Plätze sind gleich. Also sie sind wie in der Camping App. Da kommen die auch her. Nur beschränkt auf den Norden. Genau nur beschränkt auf den Norden. Aber auf der Karte sieht man halt eben diese POIs, die wir alle daraus gesucht haben. Man hat aber auch mittlerweile zig Routenvorschläge zum Beispiel. Spannende oder häufig gefahrene Routen.
Lukas [01:02:26]:
Das ist halt so. Ich habe ja die Route vorhin erwähnt, von Kristiansand nach Oslo, die viele fahren. Wie gesagt, eine Autobahn. Man fährt an allem vorbei, was schön ist und da gibt es so viel Schönes. Wir sind da so oft dran, an allem, wir wussten gar nicht wohin. Und jetzt hast du halt so eine Strecke und dann siehst du, das sind die sehenswerten Orte und in den Orten die sehenswerten Dinge. Das ist so ein bisschen die Idee. Viele fahren nach Skandinavien und es ist ein bisschen überwältigend viel.
Lukas [01:02:51]:
Wo soll ich hin in dieser kurzen Zeit? Was soll ich machen? Und es ist einfach nur eine Hilfe. Du kannst eigentlich losfahren ohne zu planen und zu gucken, okay, da will ich hin. Was gibt es denn da? Was gibt es an der Strecke? Welche Strecken gibt es denn überhaupt, die spannend sind? Und ja, das ist die Idee. Ja,
Jenny [01:03:08]:
und bei den Sehenswürdigkeiten, wir gehen ja jetzt auf die 3000 Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im ganzen Norden zu. Also das ist Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Faröer. Und da haben wir zum Beispiel auch einfach Leute gefragt, die in den Gegenden wohnen und die wir so kennen oder getroffen haben und sagen, ey, du kennst dich doch gut aus. Wo gehst du denn mit Leuten hin, die hier schon fünfmal waren?
Nele [01:03:28]:
Oder wo
Jenny [01:03:29]:
gehst du überhaupt hin in deiner Freizeit? Und da haben sich halt ganz charmante Cafés aufgetan oder Bauernhöfe, die im Sommer so einen Gartencafé betreiben bis hin zu zum Beispiel im Süden gibt es ein, 1 von nur 2, Unterwasser-Restaurants der Welt. Das ist natürlich hochpreisig, aber wenn man da seinen 50. Hochzeitstag feiert, möchte man sich das vielleicht gönnen. Es gibt ganz einfache Dinge, wie was in ganz Skandinavien zu finden ist, dass auf einmal unfassbar viel Kunst irgendwo im Nirgendwo steht. Ich habe den Elch schon erwähnt. Es gibt aber auch so Strecken, da stehen einfach alle paar Meter stehen irgendwelche Skulpturen, die dann auch eine Geschichte erzählen. Das ist jetzt nichts, weswegen man nach Norwegen fährt. Aber wenn man sowieso da
Nele [01:04:07]:
langfährt, kann man
Jenny [01:04:08]:
das einfach mal mitnehmen. Und das gibt einem auch nochmal so einen anderen Eindruck über, ja, wie man da so lebt und was für Dinge dort vielleicht wichtig sind. Und natürlich sind ein paar klassische Museen mit drin, aber wir haben jetzt auch nicht gesagt, dass wir in Oslo jedes Museum aufnehmen müssen, sondern wir haben da auch so ein bisschen so eine Vorauswahl getroffen. Ein bisschen Klassiker, aber ein paar unbekanntere Sachen. Auch das eigentlich für jeden, was dabei sein sollte. Auch Adrenalin gefüllte Sachen, wie eine Zip-Line komplett über einen Fjord. Wer sich traut. Lukas wäre natürlich nicht dabei.
Nele [01:04:36]:
Das wäre nicht meins. Lukas und ich würden dann unten warten.
Jenny [01:04:41]:
Genau, aber es ist halt wirklich, es gibt ganz viele Sachen von Natur bis Kultur, Kulinarik, alles. Und das wollten wir halt so kuratiert aufnehmen und ich sitze eigentlich jeden Tag dran und trage noch neue Sachen ein.
Nele [01:04:51]:
Ich wollte gerade sagen, das ist ja unfassbar viel Arbeit, wenn ich das schon höre, kriege ich Beklemmungen.
Jenny [01:04:56]:
Aber das macht auch sehr viel Spaß, weil es einfach so schön ist. Es ist einfach so spannend und wir nutzen die, also wir sind mittlerweile die besten Nutzer unserer eigenen App, weil ich weiß nicht, was für schöne Orte wir schon angefahren haben, die wir nie mitbekommen hätten, weil die halt in dieser App stehen. Ja, und das ist schon, das ist schon auch schön, wenn man weiß und es ist sehr dankbar, wenn man weiß, dass Leute im Urlaub vielleicht das ein oder andere Schöne mitgenommen haben, was sie ohne die App nicht gefunden hätten. Und da bekommen wir auch sehr viel positives Feedback. Das heißt, es ist sehr dankbar auch. Ja.
Nele [01:05:27]:
Und wenn jetzt Leute zuhören, die in Skandinavien vielleicht viel unterwegs sind und sagen, ich kenne auch ein paar tolle Ecken. Können die sich dann bei euch melden, dass ihr die Sachen mit aufnehmt oder recherchiert ihr exklusiv diese Inhalte?
Lukas [01:05:42]:
Nee, wir recherchieren schon selbst. Das ist so die Grundidee. Aber natürlich kann uns jeder, also man kann nicht irgendwie wie in unsere Camping App einen Platz eintragen oder in POI eintragen, man kann aber einen Knopf drücken und dann kann man uns einfach eine E-Mail schicken und sagen, ich war hier und da, das war ziemlich cool, guckt es euch an. Wir entscheiden am Ende, ob wir es dann aufnehmen oder nicht. Aber man kann uns natürlich jeden Tipp dankbar werden. Wir sind ja weit von allwissend.
Nele [01:06:07]:
Und
Jenny [01:06:07]:
bisher haben wir auch alles aufgenommen. Aber wir würden zum Beispiel, wenn jetzt jemand sagt, hier ist ein thailändisches Restaurant, da würden wir sagen, okay, was ist der?
Nele [01:06:15]:
Also ihr wollt beim lokalen?
Jenny [01:06:17]:
Ja, also das könnte ja auch sein. Ich meine, es gibt viele Teilländer in Norwegen. Es könnte tatsächlich auch irgendeinen Bezug haben. Vielleicht wäre das auch in einem besonderen Gebäude oder so. Aber es soll halt schon nicht einfach alles sein, was es so gibt und was vielleicht auch interessant ist, sondern es ist schon ein bisschen durchdacht. Also zum Beispiel so ein Beispiel ist, in Norwegen haben wir nicht alle Walsafaris, die angeboten werden, aufgenommen, weil manche davon auch wirklich nicht gut sind aus Tierschutzgründen. Und wenn man solche fahren möchte, solche Angebote wahrnehmen möchte, die sind so krass beworben, dass man die vor Ort auch findet. Es ist viel schwieriger, die anderen Sachen zu finden und deshalb ist es so, also dass wir wollen da nicht alles, wie gesagt haben, sondern genug Auswahl, verschiedene Sachen und wirklich die besonderen Angebote halt auch mit aufnehmen.
Jenny [01:07:03]:
Und natürlich jetzt bei der Anzahl von Sachen, die wir haben, ist da nicht nicht alles irgendwie unfassbar spektakulär. Wir haben auch zum Beispiel ganz schlichte Wasserfälle, die aber am Ende 1 schönen, von 1 schönen Wanderung zum Beispiel sind. Die haben wir auch mit drin. Aber es soll schon irgendwie nach Skandinavien gehören.
Nele [01:07:22]:
Spannend. Da müssen wir auch mal reingucken. Vielleicht reizt es uns dann doch, noch mal in die Richtung zu fahren. Wenn wir, also, liebe Hörerinnen und Hörer, ich verlinke euch natürlich auch die App, beziehungsweise die beiden Apps, falls ihr die noch nicht kennt. Was mich jetzt noch interessieren würde, wenn wir jetzt mal auch im Hinblick auf eure eigene Lebenserfahrung oder Lebensgeschichte gucken. Wir haben jetzt Leute, die sagen, ich möchte mal für eine längere Zeit vielleicht in Norwegen bleiben oder eventuell sogar dauerhaft dort hinziehen in meinem Vanleben oder halt mal ein Sabbatical verbringen, ähnliches. Was würdet ihr sagen, was sind die wichtigsten Punkte, die ihr Leuten gerne mit auf den Weg geben würdet, auch für einen Langzeitaufenthalt? Kann man dort auch einen Winter im Van verbringen oder im Wohnwagen vielleicht auch?
Jenny [01:08:27]:
Ja, auf jeden Fall. Also wir sind ja auch ganzjährig unterwegs und schon immer. Also wir hatten ein ganz normales Alkofenfahrzeug, das war winterfest. Jetzt haben wir einen selbst ausgebauten Van und der ist nur theoretisch winterfest. Also der hat eine Dieselheizung, aber das ist jetzt nicht speziell ein Fahrzeug für den Winter. Das wollte ich damit sagen.
Nele [01:08:44]:
Also muss kein Kabel sein.
Jenny [01:08:46]:
Nein. Und wir haben auch noch nie, wir sind noch nie mit Schneeketten unterwegs gewesen. Wir haben, wir haben diese Schneesocken zur Not und ansonsten sind die großen Straßen, die wichtigen Straßen auch geräumt. Also das, da muss man sich keine Sorgen machen. Mein Tipp für den Winter ist auf jeden Fall immer, was wir auch gelernt haben, wir haben immer einen kleinen Heizlüfter dabei.
Nele [01:09:05]:
Ja, das haben wir auch schon.
Jenny [01:09:06]:
Weil es können Dinge passieren, so wie bei uns, dass es nicht geht mit der Dieselheizung und dann sind es minus 27 Grad und wir haben die Katze dabei, die findet es auch nicht so gut, wenn es dann zu kalt wird. Und manchmal sind so 3 Grad mehr auch schon ganz angenehm. Also das wäre ein Tipp für den Winter. Wir sagen vielleicht so 2 Tipps. Also schon, ich würde sagen, immer Kleidung für verschiedene Wetter mitnehmen, egal ob man im Sommer oder im Winter unterwegs ist. Man kann zwar alles vor Ort kaufen und auch Outdoor-Kleidung ist sehr, sehr günstig, auch im Vergleich zu Deutschland oft. Aber es ist halt gut, irgendwie was Wind-, wetterfestes zu haben, Schuhe, die fest sind, dass man mal eine Wanderung machen kann, auch bei schlechteren Wetter. Auch wenn man es nicht vorhat.
Jenny [01:09:46]:
Wir sind auch schon spazieren gegangen und haben am Ende eine Wanderung angefangen. Also das kann halt auch passieren. Ganz wichtig zu wissen ist einfach, dass man kein Wasser kaufen muss oder auch den Tank immer voll haben muss. Man bekommt immer kostenlos Wasser, Frischwasser. Im Winter muss man manchmal fragen, damit die Leitungen nicht einfrieren. Es ist halt auch dort das Wasser manchmal abgestellt. Aber eine einfache Trinkflasche kann man sich immer Wasser abfüllen, auch unterwegs oft Trinkwasser, in der Quelle oder im kleinen See, wo das geht. Das heißt, das ist so ein Tipp, dass man jetzt auch gerade, wenn man länger unterwegs ist, sich nicht die Heckgarage vollpackt mit den Plastikflaschen aus Deutschland und dem Bier aus Deutschland und sonst was als unnötiges Gewicht.
Jenny [01:10:24]:
Es wird gerne mal gewogen. Das heißt, das ist auch dann schlecht. Und Ansonsten, klar, wenn man ganz lange unterwegs ist, auf jeden Fall ein paar Sätze Norwegisch mitbringen. Da freuen sich die Norweger. Ich glaube, das ist überall so. Das muss ja gar nicht viel sein.
Lukas [01:10:40]:
Man kann aber auch dazu sagen, also da ein bisschen die Angst zu nehmen, Alle sprechen Englisch.
Nele [01:10:46]:
Und sehr gut.
Lukas [01:10:47]:
Ja. Und die meisten Leute, ich sag mal ab paarundvierzig, sprechen auch ganz gut Deutsch. Machen es nicht gerne, weil sie Angst haben, dass es nicht so gut klingt. Deswegen sprechen Sie lieber Englisch, weil Sie da irgendwie selbstbewusster sind. Aber sprachlich muss man kein Norwegisch lernen. Aber es ist natürlich sehr schön, wenn man sich so ein bisschen anlernt. Aber es ist nicht nötig. Überhaupt nicht.
Jenny [01:11:15]:
Und auf jeden Fall eine Kreditkarte. Also Kartenzahlung ist King. Es gibt Tankstellen zum Beispiel, die kann man gar nicht anders bezahlen. Also die
Lukas [01:11:23]:
meisten Tankstellen.
Jenny [01:11:24]:
Ja, die meisten Tankstellen, genau. Da gibt es gar keine Möglichkeit Bar zu zahlen. Wir sagen immer, wenn wir gefragt werden zum Thema Bargeld, So ein paar Kronen können nicht schaden. Manchmal gibt es zum Beispiel auch so, das kennt man ja hier auch, gibt es einen Stand an der Straße, wo vielleicht, weiß ich nicht, Erdbeeren verkauft werden oder Äpfel oder sowas sehr häufig. Und da kann man zwar digital bezahlen, aber das geht nicht immer mit 1 ausländischen Telefonnummer und da könnte man dann ein bisschen Bargeld dabei haben. Wir haben bisher ein einziges Mal Bargeld gebraucht und das war, als wir ein Ferienhäuschen gemietet hatten, als wir Besuch hatten und wir wollten den Motor für das Boot noch dazu buchen und das war so ein ganz älteres Pärchen, die hatten kein Online-Banking, waren völlig überfordert, dann sind wir zum Geldautomaten gefahren. Aber ansonsten haben wir nie Bargeld eigentlich gebraucht.
Lukas [01:12:09]:
80 Kilometer zum Geldautomaten gefahren.
Jenny [01:12:12]:
Genau. Also im Zweifelsfall so ein bisschen kann nicht schaden, aber auf jeden Fall eine Karte. Das ist überall wichtig. Es gibt auch teilweise so kleinere Cafés, Bäckereien, die wollen gar kein Bargeld haben. Das heißt, das ist wichtig. Deshalb vielleicht, wenn man lang unterwegs ist, vielleicht auch eine Zweitkarte, falls die eine irgendwie nicht geht oder so. Aber auch das ist ein super ausgebautes Land, was Infrastruktur angeht. Es gibt eigentlich nichts, was man mitnehmen muss, was man unbedingt dabei haben sollte.
Jenny [01:12:37]:
Auch es gibt fast überall gutes Netz. Das heißt, man hat Internet und Telefon. Wir hatten einmal die Situation, dass wir unter so einem starken Felsüberhang standen. Da ging dann gar nichts in so 1 Schlucht. Aber das kann man nicht vergleichen mit Deutschland oder anderen Ländern. In Gardasee hatten wir auch kein Netz.
Nele [01:12:54]:
Mit Deutschland oder Nordkorea zum Beispiel.
Jenny [01:12:57]:
Aber also wie gesagt, es ist ein sehr einfach bereichbares Land. Wie gesagt, mit der Sprache kein Problem. Wenn man lange unterwegs ist, auf jeden Fall sich die Krankenversicherung kümmern. Norwegen macht mit bei dem europäischen Gesundheitssystem. Das heißt, diese, ja bei uns heißt das Helfo, aber es gibt diese europäische Gesundheitskarte, die sollte man sich ausstellen lassen und mitnehmen oder am besten noch eine Reisekrankenversicherung für kleines Geld abschließen, weil bei 1 langen Reise kann schon mal was sein. Wenn man Haustiere dabei hat, auf jeden Fall auch. Also was ich da immer gerne empfehle, wenn man länger unterwegs ist, vielleicht in Deutschland einen Tierarzt haben, der auch mal zur Not ein Video Call macht. Da gibt es Anbieter, weil dann wird einem schnell geholfen.
Jenny [01:13:38]:
Es gibt natürlich auch Tierärzte, aber das ist nie günstig. Das ist hier auch nicht günstig. Und vor allen Dingen, wenn man sehr abgelegen unterwegs ist, ist es manchmal auch schwierig, dann überhaupt erst mal sich zurechtzufinden. Also wir sagen immer, wenn man Fragen hat und Probleme, spricht am Campingplatz jemanden an, zur Not im kleinen Supermarkt, 1 Tankstelle. Die Leute helfen einem immer. Aber es sind so die Dinge, die man nicht vorher auf dem Schirm hat. Und da ist auch noch ein Tipp für die Wohnwagenfahrer. Wenn ihr einen Wohnwagen habt und ihr eine Versicherung hoffentlich habt für den Abschleppdienst, schaut mal genau in eure Polizei rein, weil ganz oft ist es so, dass nur Probleme mit dem Zugfahrzeug übernommen werden und der Wohnwagen stehen bleibt.
Jenny [01:14:18]:
Das meine ich ja in Deutschland. Und es gibt aber andere, also da kann man zum Beispiel so ein kleines Upgrade machen und dann wird einem auch der Wohnwagen irgendwo hingestellt oder rücktransportiert. Aber tut euch den Gefallen und checkt das vorher, weil wenn ihr das dann vor Ort zahlen müsst, seid ihr da schnell bei einem Preis, wo dann der Urlaub nicht mehr ganz so schön ist. Das heißt, guckt einfach im Vorfeld, weil das wissen ganz, ganz viele nicht.
Nele [01:14:38]:
Guter Tipp, ja. Ihnen ging ja auch neulich mal, neulich, letztes Jahr, durch alle möglichen Campinggruppen, weil der ADAC jetzt da ein bisschen härter durchgreift, als es früher wohl der Fall war, was das Thema Wohnwagen mit Abschleppen angeht.
Lukas [01:14:54]:
Ja, also ich will noch kurz hinzufügen, kein Essen mitnehmen. Also das braucht man nicht. Also es gibt so, wir haben die höchste Supermarktdichte Europas. Es gibt zwar überall das gleiche und es ist nicht ganz günstig, aber es ist auch nicht so extrem teuer. Also ich sag mal, Grundnahrungsmittel sind wirklich sehr erschwinglich, gar keine Angst haben und auf keinen Fall irgendwelche Nudeln aus Deutschland mitbringen. Also das ist Quatsch.
Jenny [01:15:21]:
Und jetzt ist auch die Zeit, nach Norwegen zu reisen, weil die Krone ist sehr schwach. Das heißt, alles von tanken bis einkaufen ist günstiger denn je, kann man quasi sagen. Ja, das ist einfach so. Wir sind ja nicht an den Euro gebunden mit unserer Währung und so. Und ja, es ist gerade sehr schwach. Und das macht es halt auch für den Urlaub, gerade wenn man länger unterwegs ist, relativ günstig.
Nele [01:15:44]:
Letzte 2 Fragen zu diesem ganzen Themenkomplex. Maut wird ja per Videomaut abgerechnet. Da muss ich mich da irgendwas kümmern oder fahre ich einfach rum?
Lukas [01:15:57]:
Du musst nicht. Also du kannst einfach rumfahren und wenn du nach Hause kommst, Wochen später kommt eine Rechnung oder mehrere Rechnungen und man bezahlt halt die Maut. Man kann etwas Geld sparen, wenn man länger unterwegs ist. Ich sage mal so, wenn man 2 Wochen unterwegs ist, würde ich mir keine Mühe machen. Ich würde einfach so bezahlen. Es ist in der Summe nicht so viel, weil die Maut ist teuer in Städten. Also wenn man nicht pendelt, also nicht auf einmal irgendwie anfängt in der Stadt zu pendeln während seines Urlaubs, hin und zurück, dann wird das auch nicht so teuer. Wenn man in Südwest-Norwegen unterwegs ist, in Fjord-Norwegen, und man vorhat, viele Fähren zu nehmen zum Beispiel, dann kann sich das durchaus lohnen, sich diesen Transponder zu holen.
Lukas [01:16:44]:
Dann spart man auch bei der Maut ein bisschen, so 20 Prozent. Man spart aber vor allem bei den Fähren und das spielt eine Rolle bei Fahrzeugen über 6 Meter. Die sind schon viel teurer als alles bis 6 Meter. Und da kann sich lohnen, weil man bis zu 50 Prozent bei den Fähren sparen kann. Es geht nur in Südnorwegen, Nordnorwegen ist das leider nicht so. Aber da kann es sich lohnen. Man muss 300 Euro Guthaben aufzahlen und alle Fähren werden dann von diesem Guthaben bezahlt. Wie gesagt, bis zu 50 Prozent günstiger, was schon durchaus eine Menge sein kann.
Lukas [01:17:20]:
Und alles, was man nicht verbraucht wird, am Ende des Jahres zurückerstattet.
Jenny [01:17:23]:
Man kann halt an diesem Transponder, wenn man den hat, und ich glaube bei Fahrzeugen über dreieinhalb Tonnen ist das, glaube ich, sogar vorgeschrieben, da kann man eben auch zum Beispiel, die gibt es so eine Möglichkeit, die Öresundbrücke und die Sturbeltbrücke, die beiden Brücken, wenn man den Landweg fahren möchte. Da gibt es auch so Rabattmöglichkeiten, dadurch dass es dann prepaid ist, in dem Sinn, dass man eine Kreditkarte hinterlegt, die kann man koppeln an den Transponder, Kann man aber auch einfach mit dem Kennzeichen machen. Da muss man sich einmal registrieren und dann ist das über Kennzeichenerkennung so, dass man dann einfach einen Rabatt bekommt. Das ist auch beim ersten Mal egal. Also wenn man nur einmal fährt, gibt sich das nicht viel. Aber schon bei der zweiten Fahrt, also wenn man hin und zurück fährt, kann sich das schon lohnen. Aber wie Luca schon gesagt hat, man muss gar nichts machen. Wir sind die ersten Jahre immer ohne alles rumgefahren und haben dann irgendwie eine Rechnung bekommen über 35 Euro oder mal 60 Euro mit den Fähren und so.
Jenny [01:18:13]:
Aber wenn man lange unterwegs ist, dann lohnt sich das schon. Aber sonst ist das… Das ist so ein Thema, da machen sich Leute immer viele Gedanken. Und das klingt ganz furchtbar kompliziert, weil es auch mehrere Anbieter gibt und so weiter. Aber man muss sich da eigentlich nicht verrückt machen. Ja.
Nele [01:18:31]:
Cool, cool. Da haben wir viel erfahren. Ich muss gerade mal ganz kurz meine Gedanken durchgehen, ob ich noch weitere Fragen habe. Wenn ich glaube, es ist eigentlich erstmal alles so weit beantwortet. Ich habe gleich noch ein kurzes FAQ für euch. Da braucht ihr gar nicht sehr ausschweifen zu antworten, das machen wir zackig. Liebe Hörerinnen und Hörer, wenn ihr noch Fragen zum Thema Camping in Norwegen habt und die Jenny und den Lukas ein bisschen löchern wollt, dann schreibt uns einfach an podcast.camperstyle.de oder schickt uns eine WhatsApp-Nachricht. Den Link findet ihr wie immer in den Show Notes.
Nele [01:19:08]:
Und dann bin ich sicher, dass Jenny und Lukas sich auch gerne nochmal bereit erklären, da uns ein paar Tipps nochmal mitzugeben. Die FAQs, 6 Fragen habe ich. Beste Reisezeit für Norwegen mit dem Camper?
Jenny [01:19:26]:
Jetzt, immer.
Lukas [01:19:28]:
Ja, nein. Also
Nele [01:19:30]:
Jetzt wegen der Krone haben wir schon gehört, aber so wettertechnisch?
Lukas [01:19:33]:
Mitte Mai bis Ende Juni. Also wettertechnisch ist es im Juli super, aber da sind alle da und das empfehlen wir grundsätzlich weniger. Es ist auch schön im Juli. Es gibt Leute, die können nicht anders und es ist auch immer noch geil und man findet immer noch Plätze. Lofoten würde ich im Juli ausnehmen, ansonsten Mitte Mai bis Ende Juli allerbestes Wetter.
Nele [01:19:54]:
Was ist euch persönlich lieber, wenn es nicht hell wird oder wenn es nicht dunkel wird?
Lukas [01:20:00]:
Also es wird nie, also da wo wir wohnen zumindest, wird es ja nur eine halbe Stunde morgens und eine halbe Stunde abends früher dunkel oder später dunkel morgens. Ich liebe die Zeit, wenn es nicht dunkel wird.
Jenny [01:20:14]:
Ich liebe auch die Zeit, wenn es dunkler ist, weil man nennt das bei uns auch die Zeit der kleinen Lichter, weil eigentlich jeder, überall hängen kleine Lichterketten und es stehen Lämpchen irgendwo, die sind auch sehr geschmackvoll, die sind jetzt nicht blau blinkend oder grün-rot blinkend, sondern die sind einfach so ein warmes Licht und das ist einfach unfassbar gemütlich. Und ich hatte die ersten Jahre auch große Probleme mit der Helligkeit. Ich konnte sehr schlecht schlafen. Also ich konnte zwar einschlafen, aber ich bin nach 8 Stunden Schlafen aufgewacht und war überhaupt nicht erholt, weil mein Körper gar nicht in diesen Ruhezustand kam. Mittlerweile geht das besser und ich mag das auch im Sommer. Aber ich liebe auch die… Wir haben ja eine ganz lange Dämmerungsphase. Das heißt, es wird ja nicht sofort stockdunkel wie am Äquator.
Jenny [01:20:57]:
Sondern das zieht sich so und das hat so ein ganz gemütliches, leicht melancholisches Licht. Ich mag das sehr.
Nele [01:21:02]:
Über den Landweg oder mit der Fähre einreisen?
Lukas [01:21:06]:
Ich persönlich finde Fähre super. Das ist ein Erlebnis für sich. Das ist ein Auftakt oder Abschluss. Man kann ja beides machen. Ich bin immer super gerne auf den Fähren. Das ist so ein bisschen eine Welt für sich, so ein bisschen Mikrokreuzfahrt. Also speziell auf dem Rückweg, finde ich, nachdem man dann im Camper ewig war und dann einfach nochmal so ein Hotel, so eine Hotelnacht zu haben. Also ich liebe das.
Jenny [01:21:34]:
Und wenn es sehr windig ist, würde ich nicht die Brücken fahren. Das ist wirklich unangenehm, dass gerade wenn man ein hohes Fahrzeug hat, dass manchmal sind sie dann sogar gesperrt mal ein paar Stunden. Aber das kann schon einem ganz schön die Ohren pusten. Und ich sehe es wie Lukas. Das ist auch so ein kultureller Einblick, mal auf so 1 Fähre zu sein mit den Skandinaviern. Auf jeden Fall.
Nele [01:21:53]:
Kann ich bestätigen. Bargeld oder Karte hatten wir geklärt. Also auf jeden Fall Karte oder Karten vielleicht sogar mitnehmen und Bargeld eigentlich mehr für den Notfall? Alkohol schmuggeln, ja oder nein?
Lukas [01:22:06]:
Auf keinen Fall. Das ist totaler Quatsch. Also das lohnt sich nicht und ich habe keine Ahnung, was da, also vermutlich passiert da auch nicht viel, wenn man nicht irgendwie beruflich schmuggelt, aber ich würde es auf keinen Fall empfehlen. Alkohol ist, wenn man ihn kauft, also in Super-Restaurants ist es teuer, das gebe ich zu. Es gibt aber auch in Oslo-Bars, wo man für 5er ein Bier kriegt. Im Win-Monopola, also in dem staatlichen Weinhandel, also Alkoholhandel, wo man Alkohol bekommt, ist es gar nicht so teuer. Überhaupt nicht. Man bekommt eine sehr, sehr gute Qualität.
Lukas [01:22:42]:
Die Leute kennen sich wahnsinnig gut aus und man bekommt, also es ist echt nicht teuer. Und Bier gibt es im Supermarkt für ja 250 vielleicht für einen halben Liter. Mag jetzt viel klingen, wenn man hier lebt, aber jo. Also ich würde es so schmuggeln schon gar nicht. Es gibt für EU-Bürger ganz großzügige, wenn man nicht in Norwegen wohnt, großzügige Einfuhrquoten. Es gibt eine App vom norwegischen Zoll, die kann man sich runterladen. Man kann sagen, ich bin 2 Leute, ich versuche so lange. Und dann wird einem wirklich mitten im Bierglas oder Bierflasche angezeigt, wie viel man mitnehmen darf.
Nele [01:23:18]:
Ist
Lukas [01:23:18]:
ganz easy. Und man kann einiges mitnehmen, wenn man etwas mehr mitnehmen möchte, kann man das auch machen. Dann bezahlt man halt ein bisschen. Das ist aber auch nicht teuer. Schmuggeln, Ich würde es niemals machen.
Nele [01:23:34]:
Und Jenny, letzte Frage geht jetzt an dich. Was darf in keinem Camper fehlen, wenn ich nach Norwegen fahre?
Jenny [01:23:41]:
Na ja, die Kreditkarte hatten wir schon. Das ist auf jeden Fall super wichtig. Auf jeden Fall Zwiebelprinzip bei den Klamotten. Und ich würde ja auch sagen, irgendwas zum drin baden. Lukas ist da jetzt nicht so dabei, aber ich gehe ja Winters wie Sommer gerne mal ins Wasser.
Nele [01:23:58]:
Ach Gott.
Jenny [01:23:59]:
Es ist einfach so schön. Es gibt Strände, die sehen aus, da kann man perfekt so tun, als wäre man in die Karibik geflogen, weil das Wasser schön türkis ist. Es ist dann eher kalt, frisch, aber ich liebe es. Und es gibt so viele schöne Saunen, die an so Fjorde gebaut wurden, öffentliche Saunen, die man für kleines Geld mieten kann, da kann man ein bisschen saunieren und dann ins kalte Wasser und so. Also unbedingt was zum Baden mitnehmen, weil das ist auch sehr norwegisch. Das sollte man mal machen. Also Lukas passt dann immer vom Land aus auf mich auf. Aber das würde ich auf jeden Fall empfehlen.
Jenny [01:24:32]:
Ja, und Zeit, Zeit mitnehmen.
Nele [01:24:35]:
Ja, vielen lieben Dank. Zeit ist ein gutes Stichwort. Vielen Dank für eure Zeit, für die wirklich spannenden Einblicke und für eure, ja, sehr, sehr eindrücklichen Erzählungen. Ich bin sicher, wir haben jetzt ein paar neue Norwegen-Fans da draußen. Und wir werden jetzt hier, glaube ich, noch einen kleinen Wein aufmachen. Liebe Hörerinnen und Hörer, gebt uns gerne eine Rückmeldung, wie euch die Folge gefallen hat. Wer von euch schon mal in Norwegen war, meldet sich auch jederzeit gerne bei uns. Kann auch über die eigenen Erlebnisse mal berichten.
Nele [01:25:12]:
Abonniert uns, damit ihr keine weitere Folge verpasst. Und sagt uns auch gerne, wie euch unsere Wohnzimmerfolge gefallen hat, die vielleicht vom Ton manchmal ein bisschen anders war als gewohnt. Der Hund hat sich zwischendurch geschüttelt, was jetzt ein bisschen schwieriger ist, rauszuschneiden als in unseren normalen Aufnahmen. Aber die Atmosphäre war doch jetzt recht gemütlich. Ich glaube, so was könnten wir öfter mal machen. Vielen lieben Dank euch beiden. Ihr habt das letzte Wort an unsere Hörerinnen und Hörer.
Jenny [01:25:39]:
Vielen Dank euch erst mal, dass wir wieder bei euch sein durften und an eure Hörer. Meldet euch auch gerne bei uns, Wenn ihr Fragen habt und Tipps braucht, wir haben noch so ein paar super Geheimtipps in der Tasche, meldet euch gerne.
Nele [01:25:49]:
Und die habt ihr nicht erzählt, okay.
Lukas [01:25:52]:
Ja und das Wichtigste, Oslo nicht auslassen. Das war mein letztes Wort und vielen Dank, dass wir hier sein durften.
Nele [01:25:59]:
Tschüss. Tschüss.