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Podcast: Unser Jahresrückblick und -ausblick

Nachdem wir euch beim letzten Mal mit in unsere Weihnachtsgedankenwelt genommen haben, führen wir in dieser Folge ein “Mitarbeitergespräch” miteinander bzw. mit uns selbst. Was ist im Podcast und bei CamperStyle 2024 gut gelaufen, was sehen wir (selbst-)kritisch? Was haben wir erreicht, was hat uns vor Herausforderungen gestellt, was ist uns wichtig, was nervt uns, was macht uns Spaß, was haben wir für uns gelernt? Diese und viele weitere Fragen stellen wir uns und geraten natürlich wieder mal ins Plaudern.

Ab Anfang Januar geht es dann wie gewohnt weiter mit spannenden Interviews und Ratgeberthemen – und auch eine Hörerfeedbackfolge steht mal wieder an. Falls du uns bis dahin auch noch schreiben möchtest, schick uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per WhatsApp.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:09]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und heute schauen wir einmal zurück auf 2024 und gucken auf 2025.

Nele [00:00:21]:
Das wird jetzt für uns auch so ein bisschen ein gemeinsames Resümee sein, weil wir tatsächlich gar nicht vorher über diese ganzen Themen gesprochen haben. Seid Also gespannt, was uns dieses Jahr so bewegt hat und was wir uns alles vorgenommen haben für das Nächste.

Sebastian [00:00:39]:
Und wir wollen auch gar nicht so diesmal mit Millionen Zahlen auf euch einprügeln. Nein, das ist das falsche Wort. Gar nicht so viele Zahlen euch diesmal die Ohren schmeißen, sondern wir wollen das Ganze so ein bisschen wie ein Personalgespräch quasi führen. Das ist keine Erfindung von mir, sondern das macht tatsächlich einer meiner Lieblings-Youtuber. Jedes Jahr setzt sich quasi hin und führt mit seinen Zuschauern und Zuschauerinnen so ein Personalgespräch. Also sprich, er guckt selbstkritisch auf sich selber. Und ich habe mir überlegt, das ist eigentlich eine coole Idee. Und wir haben mal so ein paar Fragen und Themen zusammengetragen, auf die wir gemeinsam gucken.

Sebastian [00:01:20]:
Es geht jetzt gar nicht darum, dass wir kritisch drauf gucken, aber einfach euch so ein bisschen wieder mal hinter die Kulissen schauen lassen, was läuft bei uns und auch vor allen Dingen immer mal wieder Dinge zu zeigen, die nicht gut funktioniert haben, vielleicht auch, weil man sieht ja überall in den Medien und überall primär das Positive. Also wenn alles gut klappt und das ist ja auch normal. Und wir wollen auch so ein bisschen das eine oder andere zeigen, was halt vielleicht auch nicht hingehauen hat, was einfach dazugehört zu der ganzen Geschichte. Das ist ja nichts Schlimmes.

Nele [00:01:50]:
Ja, vielleicht schauen wir trotzdem, auch wenn wir nicht so viele Zahlen nennen wollen, einmal so ein bisschen auf den Podcast selber. Ich habe mal nachgesehen, Wir haben dieses Jahr schon abzüglich der Wiederholungen aus dem Sommer immerhin 240 Folgen geschah. Nicht dieses Jahr, sondern insgesamt. Also insgesamt 240 Folgen abzüglich der Wiederholungen. So stimmt’s. Und Wir haben auch nächstes Jahr unser fünfjähriges Jubiläum neben dem zehnjährigen Camperstyle-Jubiläum. Also 2025 ist für uns tatsächlich ein Jahr zum Feiern. Und da muss ich sagen, bin ich auch schon so ein bisschen stolz, dass wir nicht nur so lange durchgehalten haben, sondern dass es uns auch immer noch so viel Spaß macht und dass es immer noch gut läuft und dass wir so ein tolles Team aufbauen konnten, sowohl beim Magazin als auch so im Ganzen drumherum.

Nele [00:02:45]:
BG’IN TROZINSKI

Sebastian [00:02:46]:
Ich versuche gerade zu gucken, Ich habe ja irgendwie sechs Jahre im Kopf gehabt, aber du hast recht. Wir haben am 20. April 2020 unsere erste Folge gesendet und wenn man rechnen kann, kommt man auf fünfjährigen Geburtstag.

Nele [00:03:00]:
Du hast wahrscheinlich sechs Jahre im Kopf, weil du schon ein Jahr vorher an den Folgen an den ersten rumgebastelt hast.

Sebastian [00:03:05]:
Das hat

Nele [00:03:05]:
ja ein bisschen gedauert.

Sebastian [00:03:07]:
Die Idee ist tatsächlich auch noch älter, das stimmt. Aber es hatte sechs Jahre, aber dann habe ich das irgendwie durcheinander gebracht mit, ich glaube, sechs Jahre jetzt schon wieder in Portugal sein. Ich glaube, das waren dann die Sachen, die ich durcheinanderbringe. Anyway, also rausgebracht an Folgen neun haben wir bestimmt auch über 52 dieses Jahr, weil wir ja Caravan Salon deutlich mehr produziert haben. Mehr produziert haben. Das haben wir nicht gezählt, das ist auch gar nicht so relevant. Die, also alleine die Menge und auch jede Woche was senden zu müssen, baut manchmal auch einen gewissen Druck auf, den wir auch beide dann natürlich spüren und auch lustigerweise sehr häufig gemeinsam hochs und tiefs dabei haben. Also wir haben auch so Momente, wo wir beide sagen, ich habe jetzt heute gar keine Idee oder diesmal gar keine Idee, was wir machen.

Sebastian [00:04:00]:
Manchmal fällt uns noch was ein und ganz selten passiert es auch, dass wir dann keine Idee haben und wir haben das ein oder andere Mal auch dieses Jahr entschieden, dann gibt es halt keine Folge. Ich glaube zweimal haben wir das gemacht, wenn mich nicht alles täuscht.

Nele [00:04:12]:
Du warst mal, oder irgendwie, ich weiß nicht, einer von uns beiden war mal krank auf jeden Fall. Und was wir halt öfter haben, ist, dass wir es einfach auch zeitlich dann nicht zu dem Moment schaffen, an dem wir es uns vorgenommen haben. Und dann wird es manchmal auch ein bisschen eng, wenn wir dann noch mal ein, zwei Tage die Aufnahme nach hinten schieben. Oder eben, wenn einer von uns irgendwie terminlich gebunden ist und wir einen externen Gesprächspartner haben, dass wir halt dann sagen, ja gut, dann mache ich das alleine. Und lustigerweise trifft sich das dann auch oft genau mit den Themen, die so ein bisschen mehr das Steckenpferd von einem oder das Steckenpferd von dem anderen sind. Und ich finde, da ergänzen wir uns ganz gut. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn wir nicht immer alles dann so synchron machen, sondern auch mal einer sich rausziehen kann. Das ist ja auch der Charme an dem Ganzen, dass es halt ein relativ flexibles Format ist, weil wir halt durch niemanden gebunden sind.

Nele [00:05:03]:
Das ist ja ganz alleine unser Baby sozusagen. Und ja, den Druck fühle ich manchmal auch so ein bisschen. Und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum. Es ist auch einfach, dass man halt dann die Leute, von denen man weiß, dass die dann schon warten, dass Samstagmorgen die nächste Folge kommt, nicht enttäuschen möchte. Weil wenn wir auch schon mal haben ausfallen lassen, ohne das anzukündigen, im letzten Jahr war das glaube ich mal,

Sebastian [00:05:26]:
da haben

Nele [00:05:26]:
wir dann auch direkt Zuschriften bekommen. Ganz lieb, aber Du merkst halt doch, was mich dann auch in dem Moment echt überrascht hat, dass es Leute gibt, die wirklich darauf warten und sich darauf freuen. Und von sich selber kennt man das ja auch. Ich habe auch mal eine Podcast, wo ich genau weiß, wann die rauskommen. Dann gucke ich da jeden Tag der Woche eben rein und schaue, ob die schon publiziert sind. Ich habe nur nicht gedacht, dass das bei uns auch so ist und bei unseren Hörern.

Sebastian [00:05:52]:
B2 Ja, das ist auch so ein unbewusster Druck, der sich in einem aufbaut. Also bei mir ist auch immer der Algorithmus mit im Kopf drin, weil ich natürlich weiß, wie etwa Algorithmen funktionieren, die ja quasi dafür verantwortlich sind, an wie viele Leute unser Podcast auch neu empfohlen wird. Und man möchte natürlich auch Reichweite haben. Also man möchte ja von vielen Menschen gehört werden. Gar nicht so fürs eigene Ego, sondern na ja, doch ein bisschen Ego ist natürlich auch. Aber auf der anderen Seite ist es natürlich auch für die Monetarisierung nicht unwichtig. Auch das gehört nun mal dazu. Die Zeit, die wir hier reinstecken, die Folgen, die könnten wir als Ehrenamt machen.

Sebastian [00:06:31]:
Aber es ist nun mal unser Job. Also nicht nur Podcasting, aber es ist eben Teil unseres Jobs. Damit muss auch Geld verdient werden. Und da ist es halt so, mehr Reichweite bringt natürlich bessere Werbedeals.

Nele [00:06:41]:
Ja, und wenn wir mal ganz ehrlich sind, jeder, der irgendwas macht in der Öffentlichkeit, möchte natürlich auch gesehen oder gehört werden. Auch wenn es vielleicht nicht der einzige treibende Motor ist, aber man will doch auch erfolgreich sein. Und ich bewundere das wirklich total. Ich habe manchmal so YouTube-Kanälen zum Beispiel, denen ich folge. Die machen richtig, richtig tolle Sachen. Gerade auch so im Nähbereich oder so kleine Tutorials und solche Geschichten. Und du siehst dann, dass irgendwie, weiß ich nicht, so ein Video 130 Aufrufe hat oder so, aber die hängen sich da mit einer Leidenschaft rein, dass ich wirklich meinen Hut davor ziehen muss. Aber das muss ich sagen, das könnte ich nicht.

Nele [00:07:23]:
Also wenn ich jetzt wüsste, halt irgendwie da schalten jede Woche nur 50 Leute ein, dann würde mich das schon frustrieren, glaube ich.

Sebastian [00:07:30]:
Ja, Wir haben auch so angefangen.

Nele [00:07:32]:
Ja, aber wenn du anfängst, ist es ja was anderes, als wenn du schon acht Jahre machst.

Sebastian [00:07:36]:
Ja, das stimmt.

Nele [00:07:38]:
Also klar, jeder Kanal fängt bei null an, aber ich meine, wenn du dann jahrelang dabei bleibst und wirklich jede Woche da irgendwas Tolles machst und es wird und wird halt nicht größer, dann würde ich, glaube ich, schon die Flinte ins Korn werfen, ganz ehrlich. Also 50 oder 150 Leute sind natürlich auch toll und auch wichtig, aber da ist dann auch schon so ein bisschen, dass du denkst, ja, aber es ist halt schon viel Aufwand auch.

Sebastian [00:08:01]:
Ja, ich glaube, aber das ist wirklich eine Perspektivfrage, weil wir ja auch durch unser Magazin zum einen natürlich auch andere Zahlen gewohnt sind und waren und ja auch den beruflichen Hintergrund haben. Ich glaube, wenn du das wirklich als Hobby machst, weil es dir Spaß macht, Menschen einfach nur was zu erzählen, dann ist es unter Umständen, naja, wahrscheinlich kommt es auch wieder aufs Gehirn, wie das so funktioniert und tickt, gar nicht so relevant.

Nele [00:08:25]:
Aber wir haben ja dieses Jahr auch wieder eine Reichweitensteigerung bekommen, glaube ich, ne?

Sebastian [00:08:30]:
Ja, genau. Da wollte ich jetzt wieder ein bisschen zurück. Wir wollten ja auch über uns sprechen und auch gar nicht so viel über Zahlen. Was für uns noch eine spannende Zahl ist, dass wir tatsächlich über 34 Prozent neue Menschen haben, die uns zuhören. Das

Nele [00:08:44]:
ist cool.

Sebastian [00:08:46]:
Das gleichzeitig sind aber unsere gesamten Abrufzahlen nicht 34 Prozent gestiegen. Das heißt, wir haben auch ein paar Leute verloren. Das gehört halt auch natürlich dazu. Aus verschiedenen Gründen. Ich muss lachen, weil wir haben gestern wieder in den Mail bekommen, kennt ihr das, wenn Leute, also, wenn man es irgendwo kacke findet, dann geht man ja einfach. Und kennt ihr diese Leute, die dann aber noch mal die Tür aufreißen und in den Raum brüllen, ich geh jetzt, es ist scheiße hier.

Nele [00:09:18]:
Ja, und vor allem, was ich halt immer so ulkig finde, ist, also zum einen, ja ich hab euch immer gerne gesehen und gehört oder wie auch immer, aber und jetzt macht ihr so und so was und da ging es mal wieder ums Gendern natürlich. Und man würde dann ja durchaus auch sich die Zeit nehmen und antworten, aber das geht natürlich nicht, wenn jemand halt mit Fake-Namen und Fake-E-Mail-Adresse schreibt. Und das versteh ich irgendwie nicht, weil das ist ja ein total banales Thema, warum man da nicht mit seinem richtigen Namen irgendwie ein Feedback geben kann. Und dann würde ich mich damit ja auch auseinandersetzen, aber es ist irgendwie so, für mich ist es total lächerlich, dass man dann nicht mal die Traute hat, dann zu sagen, du, ich bin der Max-Muster-Mann und ich finde es doof, aber sagt doch mal, was ihr dazu für eine Meinung habt.

Sebastian [00:10:12]:
Ja, also… Aber wir

Nele [00:10:13]:
haben ja eigentlich gesagt, wir wollen darauf keine Zeit verschwenden.

Sebastian [00:10:16]:
Wir verlieren halt natürlich auch Menschen, die uns aus diversen Gründen nicht mehr hören. Ist doch völlig in Ordnung, ist doch völlig in Ordnung, wenn uns jemand nicht mehr mag und das nicht mag, das was wir tun und nicht mag, dass wir gendern und dies, das, jenes. Ist alles total fein und ihr könnt uns das auch gerne sagen. Und wenn wir Fehler machen, die wir auch als Fehler sehen, natürlich ist das immer eine Sichtweise. Wir haben im Sommerjahr zum Beispiel diese Überholung. Ach, ich greife schon wieder ein bisschen vor. Da kommen wir gleich dazu. Letzte Statistikgeschichte für euch.

Sebastian [00:10:44]:
Die Topfolgen. Also was habt ihr am meisten gehört, ist tatsächlich das Thema Grunderstattung, den ersten Teil. Das war eure Topfolge, die ihr gehört habt dieses Jahr und danach gefolgt von den besten Camping-Apps, der im ersten Teil und 1000 eine Nacht im Wohnwagen mit den beiden von Just Touring. Die habt ihr auch sehr gern gehört. Da sind wir nicht ganz oder bin ich jetzt nicht ganz sicher, inwieweit natürlich auch deren Community dazu beigetragen hat, dass der Podcast oder die Episode so gut gelaufen ist, weil die natürlich auch eine Menge Leute mitgebracht haben, was auch natürlich schön ist. Und wir werden mit den beiden auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder eine Folge machen. Wir haben es jetzt ein bisschen oder wir haben es jetzt nicht geschafft, noch eine Folge gemeinsam aufzunehmen, weil einfach auf beiden Seiten keine Zeit war. Also wenn der andere Zeit hatte.

Sebastian [00:11:33]:
Aber wir werden das auf jeden Fall im nächsten Jahr machen. Und was ich auch, das darf ich noch nicht sagen, aber auch bei denen gibt es vielleicht in Richtung Podcast was Spannendes. So.

Nele [00:11:45]:
Sagst du das, dann sagst du das, das geht doch nicht.

Sebastian [00:11:51]:
Doch, man kann, ich hab ja nichts gesagt.

Nele [00:11:54]:
Okay.

Sebastian [00:11:54]:
Hier hört ja keiner zu.

Nele [00:11:56]:
Okay. Dann würde ich dich jetzt mal fragen, Wie würdest du denn deine eigene Leistung einsortieren dieses Jahr? Also ich beziehe es jetzt in erster Linie auf den Podcast natürlich.

Sebastian [00:12:08]:
Ja, also tatsächlich finde ich, war das super. Im Hinblick auf tatsächlich, dass wir es geschafft haben, nahezu jede Folge eine Woche zu senden, jede Woche eine Folge zu senden, dass wir es geschafft haben, dran zu bleiben. Ein weiteres Jahr für alle da draußen, die mich nicht kennen. Mein Gehirn ist so gestrickt, dass es eigentlich immer neue Dinge tun muss. Also ich bin unheimlich schlecht darin, wenn Sachen Routine werden, die zu tun. Und ich bin unheimlich gut darin, neue Dinge zu entwickeln, die Ideen dafür zu entwickeln und das dann zu starten. Und so gesehen ist es schon krass, dass ich jetzt, ich glaube, neun Jahre, fast neun Jahre dann bei Camperstyle bin und dass wir den Podcast auch schon fünf Jahre machen, weil das ist eigentlich nichts, was mein Gehirn mag, aber vermutlich ist es einfach die Abwechslung, die quasi Es befriedigt, weil wir auch bei Camperstyle immer neue Dinge machen, unter anderem diesen Podcast. Ich glaube, deswegen finde ich das von meiner Seite super.

Sebastian [00:13:12]:
Selbstkritisch dabei, wir haben nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben. Das passiert mir auch eigentlich mein Leben lang schon, weil ich immer viel mehr Ideen, also wie ich gerade gesagt habe, ich entwickle gerne Ideen und bin dann super begeistert. Ich habe immer viel mehr Ideen, was ich gerne umsetzen müsste oder würde, als Zeit zur Verfügung steht. Demzufolge wird nie alles quasi geschafft, was geplant ist. Das finde ich aber in Ordnung. Und von dem her, ja, war es ein gutes Jahr, leistungstechnisch, podcastmäßig. Wie ist es bei dir?

Nele [00:13:47]:
Ich bin da etwas kritischer, muss ich sagen. Also ich finde es auch super, dass wir es durchgezogen haben. Ich finde es auch krass, dass wir es echt geschafft haben, in dem ganzen Messestress zum Beispiel auch noch so viele Folgen aufzunehmen. Ich freue mich mega darüber, dass wir es geschafft haben, die Sommerpause mit den Wiederholungen nicht zu verbummeln, wie das sonst auch gerne mal unsere Art ist, dass wir sagen, ja, haben wir ja Zeit, und dann schieben wir immer alles, wir beide, bis auf den letzten Drücker. Sondern dass wir wirklich die Zeit genutzt haben, etliche tolle Gäste uns ins Studio zu holen und vorzuproduzieren, was ja jetzt dann noch bis in den Februar, glaub ich, hinein ausgestrahlt wird. Weil es alles Themen waren, die eben nicht irgendwie, ähm ja, aktuell sind oder zeitkritisch sind. Ich persönlich finde, dass wir immer sehr gut sind in Folgen, die uns Spaß machen, oder wo zumindest einer von uns richtig gut im Thema ist und einen von uns das Thema wirklich interessiert. Ich merke an mir, dass ich bei so abstrakten oder sehr serviceorientierten Themen, wie zum Beispiel hier die Ladungskennzeichnung, die wir neulich hatten, mich zwar inhaltlich gut vorbereite, das kann ich aber dann gar nicht rüberbringen, weil das für mich und für mein Gehirn alles zu trocken ist, und weil ich da keine Geschichte erzählen kann.

Nele [00:15:04]:
Sondern das ist dann für mich eher so, dass ich dann Daten runterleiere. Und da finde ich bist du viel besser. Weil du halt so dieses ganze Trockene, Abstrakte und auch gerade das, was so Technik angeht, sehr gut in ja, so mehr oder weniger lebensnahe Geschichten umformulieren kannst oder mit Beispielen arbeiten kannst. Und das liegt daran, dass du’s auch wirklich verstehst. Und bei mir gibt’s ganz viele Sachen, die ich physikalisch, technisch oder was auch immer gar nicht begreife so richtig. Und dementsprechend kann ich die halt nicht so gut dann in Alltagssituationen übertragen. Und Meine Leidenschaft sind halt mehr die Storys, die Interviews, also alles, was so mit Lifestyle, Emotionen, Leben und sowas zu tun hat. Und da finde ich aber wiederum, dass wir uns sehr gut ergänzen dann halt.

Sebastian [00:15:58]:
Ich habe eine ungeplante Frage. Wann hast du dein letztes Personalgespräch geführt?

Nele [00:16:03]:
Du meinst, dass ich zu negativ spreche? Ja. Ja, aber wir sind ja unter uns jetzt quasi.

Sebastian [00:16:09]:
Ja, aber trotzdem ist das der Plan, sich auf die Dinge erstmal zu konzentrieren, die positiv waren. Also natürlich ist es auch sinnvoll, kritisch mit sich selber umzugehen. Aber das, also natürlich haben wir gesagt, wir zeigen auch die negativen Dinge, aber eigentlich will man das ja genau nicht. Man zudritt sich aus Positive. Und ich hätte quasi dann jetzt eher damit angefangen, was cool war. Das war jetzt dein Schluss, was deine Leidenschaft ist, was du gut kannst, die Storys, die Interviews. Das ist tatsächlich auch was, was mir teils teils liegt. Also ich glaube, bei mir ist das sehr stark themenabhängig.

Sebastian [00:16:45]:
Wenn das halt ein Thema ist, was mich nicht berührt, dann sagt mein Gehirn, nee, Freunde der Sonne, da mach ich nicht mit.

Nele [00:16:50]:
Oder wenn es ein Thema ist, was sehr unstrukturiert ist, also wenn es jetzt nichts ist mit Technik oder so, wo man einfach mit Leuten so quatscht über irgendwas.

Sebastian [00:17:00]:
Ja, aber dann kommt es wieder aufs Thema an. Wenn das wieder irgendwas ist, was mein Gehirn begeistert, bin ich Feuer und Flamme. Und wenn nicht, dann hält es sich eher sehr zurück, sag

Nele [00:17:11]:
ich mal. Das ist auch manchmal sehr ruhig.

Sebastian [00:17:16]:
Ihr könnt da draußen sehr schön beobachten, wenn ein Thema mein Gehirn nicht interessiert, dann habe ich nicht so viel Redezeit. Aber wie gesagt, fand ich gerade sehr spannend, dass du da so erst die kritischen Punkte nennst, dann statt die guten Punkte. Ich würde es ja immer, also grundlegend im Leben andersrum machen, immer versuchen, den Fokus aufs Positive zu kriegen, auch wenn es nicht immer leicht fällt.

Nele [00:17:39]:
Und ich schließe dafür mit was Positivem ab und behalte das dann quasi in Erinnerung, weißt du?

Sebastian [00:17:45]:
Vielleicht könnte man beides kombinieren. Man fängt mit dem Positiven an, geht dann kurz selbstkritisch an sich, dann nochmal mit was Positivem abzuschließen.

Nele [00:17:52]:
Ja, das wäre auch eine gute Strategie.

Sebastian [00:17:54]:
Okay, also ihr könnt ja auch was fürs Leben lernen, merkt ihr gerade. Gucken wir mal aufs Jahr, was waren denn besondere Projekte und da meine ich jetzt gar nicht so den Podcast unbedingt, weil bei dem gab es jetzt keine besonderen Projekte aus meiner Sicht, da gab es viele tolle Momente und Folgen, Aber wenn wir auf Camperstyle gucken, da haben wir tatsächlich, also ich war der Meinung, dass wir dieses Jahr den Relaunch unserer Seite gemacht haben, aber Nela hat mich korrigiert, das ist letztes Jahr schon gewesen. Es liegt vielleicht daran, dass ich die Vorstellung habe, dass es einfach auch noch viel zu tun gab in diesem Jahr. Weil wir uns einfach dazu entschieden, eben, oder ich habe das vorangedrückt, nicht alles perfekt zu machen, sondern irgendwie das bestmöglich umzusetzen und den Rest quasi im Livebetrieb zu machen, weil man sonst nie fertig wird. Und so hat uns halt das Thema auch dieses Jahr noch bewegt, an ganz vielen Ecken und Enden.

Nele [00:18:54]:
Bewegt uns immer noch.

Sebastian [00:18:55]:
Es bewegt uns auch immer noch, vor allem

Nele [00:18:58]:
die Technik. Entschuldigung, was wir ja gemacht haben in diesem Jahr, fällt mir gerade ein, ist, dass wir tatsächlich jetzt auch auf die Mehrsprachigkeit gegangen sind, massiv. Das könntest du vielleicht noch ein bisschen erzählen, weil das vielleicht für den einen oder anderen auch spannend ist.

Sebastian [00:19:13]:
Ja, also was wir uns ja überlegt haben oder anders, Es gibt schon eigentlich immer einen Camperstyle in Spanien, camperstyle.es, weil nun mal Nele und Halil, also Halil muttersprachlich und Nele durch sehr lange Übung und Dagewesensein sehr gut Spanisch sprechen, gibt es halt schon immer eine spanische Version der Seite. Die wurde zwar sehr lange stiefmütterlich gepflegt und wir haben jetzt halt quasi angefangen unsere Seite in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch,

Nele [00:19:46]:
Polnisch,

Sebastian [00:19:47]:
Türkisch, fehlt eine Sprache?

Nele [00:19:50]:
Hast du Französisch schon gesagt?

Sebastian [00:19:51]:
Ja, ich glaube schon.

Nele [00:19:53]:
Nee, dann muss es sein.

Sebastian [00:19:54]:
Ah, Englisch.

Nele [00:19:55]:
Englisch, ja.

Sebastian [00:19:56]:
Und das haben wir angefangen, weil letzten Endes ist Camping ja zwar in den Ländern durchaus unterschiedlich in gewissen Facetten, aber in allen Ländern fährt man mit Wohnwagen, mit dem Wohnmobil, mit dem Van los. Es gibt Zelte, es gibt Campingplätze, Stellplätze und das haben wir dieses Jahr sehr, sehr intensiv vorangetrieben. Dabei ist uns dann die Technik die Ohren geflogen aktuell gerade. Das heißt, wir müssen jetzt unsere ganze Seite, unser Redaktionssystem, was ich jetzt nicht zu tief oder zu sehr mit technischen Details nerven oder langweilen, Aber das ganze Thema fliegt uns halt gerade technisch die Ohren und wir müssen es halt, weil unsere Software einfach nicht dafür geeignet ist, so ein großes Magazin in sieben Sprachen. Also es ist vielleicht dazu geeignet, aber man hätte in der Vergangenheit schon viel mehr machen müssen daran. Und jetzt bauen wir das Ganze halt neu. Wir sind auf eine neue Serverinfrastruktur gegangen, einfach schneller zu sein, schneller bei euch ausgeliefert zu werden. Und haben da dieses Jahr ganz viel an der Technik gebaut und ich denke, nächstes Jahr wird da noch eine ganze Menge passieren.

Sebastian [00:21:01]:
Das kriegt ihr im Normalfall gar nicht mit. Im Zweifel einfach nur darüber, dass die Seiten schneller laden und das mehrsparige…

Nele [00:21:08]:
Ja, das vielleicht mal bei so einem Umzug mal…

Sebastian [00:21:11]:
Was nicht geht.

Nele [00:21:12]:
Was nicht geht, genau. Ich möchte nochmal ganz kurz zu den Übersetzungen zurück und da ein bisschen nutzen, dass wir so eine breite Community haben. Wir machen die Übersetzungen automatisiert mit einem Übersetzungstool, was aus meiner Sicht sehr, sehr gut ist. Für die Sprachen, die ich selber sehr gut oder gut beherrsche, wie Spanisch, Englisch und auch so ein bisschen Französisch, meine ich es beurteilen zu können. Es kommt nicht an eine muttersprachliche Übersetzung ran, aber es ist auf jeden Fall sehr nah dran. Aber mich würde es mal interessieren, wenn wir Muttersprachler aus dem Bereich Polen, Türkei, Italien, Niederlande dabei haben, Wenn ihr euch da mal ein paar Artikel anschaut, würde mich interessieren, was ihr darüber denkt, wie das in euren Muttersprachen übersetzt wurde. Also ihr braucht mir da jetzt keine einzelnen Fehler zu schicken, weil wir die sowieso nicht korrigieren können. Aber mich würde mal so eine Gesamteinschätzung interessieren, ob ihr das alles für gut verständlich und für gut übersetzt haltet.

Nele [00:22:23]:
Also schreibt uns da gerne auch an podcast.camperstyle.de oder per WhatsApp und gebt uns da mal ein kurzes Feedback, ob das alles schön leserlich für euch ist.

Sebastian [00:22:34]:
BK’IN DR. WIRSCHEL Man kann auf jedem Artikel, auf dem man ist, ganz runter scrollen. Da gibt es so einen Sprachumschalter und dann sieht man, in welchen Sprachen es den Artikel gibt und dann könnt ihr da das quasi umschalten, wenn euch das interessiert. BK’IN DR. WIRSCHEL

Nele [00:22:47]:
Ja, ansonsten haben wir noch unseren Shop online gebracht. Auch ein Projekt, an dem wir lange, lange gearbeitet haben und was dann auf einmal sehr, sehr schnell ging. Ich glaube, wir hatten es auch schon in einer der letzten Folgen erzählt, dass wir dann an einem Wochenende plötzlich entschieden haben, okay, jetzt geht der online und dann irgendwie durchgearbeitet haben. Da sind wir jetzt gerade dran. Vielleicht bis ihr die Folge hört auch schon fertig damit, nochmal so ein paar neue Produkte reinzubringen. Und zwar haben wir bisher ja 3D-Produkte, die so euren Campingalltag erleichtern sollen. Und jetzt ist eben der nächste Schritt, auch eigene Designs da reinzustellen für Tassen, für Kissen, für T-Shirts und so weiter. Und da sind wir jetzt an den ersten Motiven dran.

Nele [00:23:30]:
Vielleicht seht ihr die auch schon, bis ihr die Folge hört. Shop.camperstyle.de.

Sebastian [00:23:38]:
Ja und wir waren auf dem Caravansalon diesmal wieder in großer Besetzung. Danke, Mir ist das Wort nicht eingefallen. Das

Nele [00:23:48]:
war schön.

Sebastian [00:23:50]:
Und haben fast jeden Tag einen Podcast aufgezeichnet auf der Messe. Zusätzlich zu unserer ganz normalen Berichterstattung haben sehr viele Fahrzeuge uns angeschaut und darüber berichtet. Und werden das auch nächstes Jahr wieder machen, was ja auch für mich dann einfacher ist. Ich ziehe ja Ende April nach Deutschland aus Portugal und dann ist es natürlich einfacher, wieder die Messen mitzumachen. Da bin ich mal sehr gespannt. Also das waren so ein bisschen unsere Projekte dieses Jahr, die größeren Projekte dieses Jahr.

Nele [00:24:21]:
Wollen wir mal drauf schauen, was wir in diesem Jahr alles so gelernt haben für uns?

Sebastian [00:24:26]:
Ja, das können wir tun. Also ich glaube, bei mir waren es im Podcast selber ganz viele Kleinigkeiten. Es ist ja häufig so, gerade wenn wir Gäste haben, dass da so kleine Dinge dabei sind, die man für sich mitnimmt. Ich kann mich erinnern an die Folge mit den Narkosegasen. Das war für mich super spannend, weil ich da viel mitgenommen habe, was mich auch selber interessiert. Manche Sachen merke ich mir auch nicht, weil das Gehirn einfach nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. Eine große Challenge, oder was, wo ich viel gelernt habe, wo auch der Podcast seinen Teil dazu beigetragen hat, ist andere Meinungen besser zu akzeptieren. Das ist gerade ein Thema, was mir mit der ganzen Corona-Geschichte ein bisschen abhanden gekommen war.

Sebastian [00:25:15]:
Also es gibt für mich Grenzen immer noch, ja. Wenn jemand einfach unwissenschaftlichen Bullshit redet, dann muss ich das nicht akzeptieren. Dann werde ich auch mit den Menschen im Normalfall kein großes Gespräch führen können, wenn einfach die Basis für ein Gespräch nicht da ist. Aber dass nun mal jeder seine eigene Wahrheit hat und das auch für jeden andere Dinge richtig sind, das ist nun mal einfach Fakt. Und wenn wir das nicht oder wenn das nur das, was ich für mich sehe. Wenn ich das halt nicht kann, ja, bei möglichst vielen Menschen, dann führt das auch dazu, dass man mehr auseinander sich lebt und sich mehr als Gesellschaft spaltet. Und das ist halt kein gutes Ding. Deswegen besser eine Meinung akzeptieren.

Sebastian [00:26:00]:
Also, was wir vorhin gesagt haben, für mich ist völlig okay, wenn jemand nicht gendert. Das ist fein. Und wenn der Mensch will, dann können wir da gerne unsere Meinung austauschen, warum wir das gut oder nicht gut finden. Und können uns dann unsere Gedanken machen und können darüber sprechen. Das ist alles fein. Und das ist völlig in Ordnung. Ja, Nele?

Nele [00:26:21]:
Ich würde da mal kurz reingehen, weil das ist ein Punkt, der mir auch echt wichtig ist. Ich merke bei mir selber, dass ich bei manchen Sachen wieder toleranter werde und bei manchen dünnhäutiger. Es gibt so Triggerwörter oder so Sprüche oder so Sachen, wo ich merke, dass es einfach nachgeplappert wird aus irgendwelchen populistischen Zusammenhängen. Da reagiere ich so was von allergisch, dass ich mich echt zusammenreißen muss, dass die Person überhaupt noch für mich diskutabel bleibt. Und wenn man sich dann aber länger mit jemandem unterhält, merkt man ja oft, dass da gar nicht so viel dahinter steckt, sondern dass es oft auch Unwissenheit ist. Aber ich merke auch, und das auch im Zusammenhang mit Nachrichten, die wir bekommen, zum Beispiel von Lesern, von Hörern und so weiter, dass da andere im Team sich deutlich schwerer tun, sich da nicht angegriffen zu fühlen, wenn dann mal eine Kritik kommt oder so. Und dass ich das eigentlich sehr gut mittlerweile kann. Dass ich sage, ja, aber wieso? Die Person hat doch nett geschrieben, der hat jetzt vielleicht eine Meinung zu einem Thema, die jetzt nicht deine ist, aber generell hat der doch respektvoll kommuniziert und der darf doch dann auch sagen, wenn ihm irgendwas nicht passt oder wenn er irgendwas nicht machen möchte oder so.

Nele [00:27:42]:
Und das kann ich mittlerweile wieder besser von mir so absetzen. Aber generell ist es, glaube ich, ein Riesenthema überall, weil ich merke ja auch in jeder Diskussion auf Social Media, dass die Leute sich sofort an den Hals gehen und das teilweise selbst in Gruppen, zum Beispiel in Facebook-Gruppen, wo man generell am selben Strang zieht, weil man eine gemeinsame Basis hat, seien es politische Werte, seien es gemeinsames Hobby oder ähnliches. Und dass da richtige Diskussionen, was du vorhin gesagt hast, in denen man auch die Meinung des anderen mal aushält, auch wenn die einem nicht gefällt, fast nicht mehr möglich sind. Und das finde ich wirklich schade, weil wir dadurch ja die Debattenkultur komplett verlieren. Und ich musste daran denken, dass jemand aus einer anderen Gruppe, mit dem ich mittlerweile privat auch immer wieder Kontakt habe, Und zwar aus der Gruppe Einfach Camping. Das darf man, glaube ich, sagen. Der ist auch sehr engagiert im Bereich Hartz IV. Also ehemals Hartz IV, jetzt Bürgergeld.

Nele [00:28:43]:
Der unterstützt da die Empfänger und so weiter. Der hat neulich mal einen Kommentar geschrieben und hat gesagt, früher hat man nächtelang politisch gestritten und am nächsten Tag dann wieder ein Bier zusammen getrunken. Und ich glaube, das schaffen wir gerade nicht mehr. Und da würde ich auch eigentlich gerne wieder zurückkommen.

Sebastian [00:29:01]:
Ja, ich würde es nicht verallgemeinern, auch wenn ich das auch vielleicht so sehe, aber für mich selber ist das ein wichtiger Punkt. Wie gesagt, da war der Podcast auch dieses Jahr ein wichtiger Teil der Übung dafür, weil auch wir sind ja nicht immer einer Meinung. Und das ist ja auch völlig okay und gut so. Also wir

Nele [00:29:19]:
sind auch nicht immer einer Meinung mit unseren Gästen übrigens.

Sebastian [00:29:22]:
Das stimmt.

Nele [00:29:23]:
Weil sich auch völlig in Ordnung finden und gerade das macht ja auch den Charme aus oder nicht immer nur nicht einer Meinung, sondern vielleicht auch unterschiedliche Erfahrungswerte oder ähnliches. Und da finde ich das immer total super, wie das da allen Seiten, auch den Gästen gelingt, das dann auszugleichen. Wir laden ja nicht nur Leute ein, die komplett alles so machen, wie wir das machen würden.

Sebastian [00:29:43]:
Jo. Was habe ich noch gelernt? Folgen wiederholen in der Hauptcampingzeit ist nicht die beste Idee. Das habe ich mir auf jeden Fall mitgenommen. Da haben wir auch schon in einer anderen Folge ausgewertet, dass wir da tatsächlich nicht darüber nachgedacht haben, aber das werden wir auf jeden Fall nächstes Jahr anders gestalten. Und mir ist auch aufgefallen und dann auch nochmal bewusst geworden, dass wir wirklich jede Woche ein Podcast senden wollen, ist neben der ganzen anderen Workload, die wir haben. Also Ich bin ja nicht nur bei Camperstyle und mache nicht nur Podcasts, sondern bei Camperstyle viele Dinge und habe noch ein anderes Unternehmen und arbeite noch für einen Kunden relativ viel. Also ich muss mir wirklich drei teilen sozusagen. Und da ist natürlich dieser Podcast, der quasi Samstagmorgen online gehen muss, schon ein harter Termin, den einzuhalten.

Sebastian [00:30:37]:
Also das war für mich auf jeden Fall eine Challenge. Und es war für mich nochmal die Erkenntnis, dass halt solche Sachen, wie soll ich sagen, das Leben ein wenig weniger unabhängig machen. Meine Frau und ich haben ja, als wir irgendwann ins Wohnmobil gezogen sind, haben wir das ja getan, weil wir unabhängiger sein wollten von verschiedenen Dingen. Und sie hat sich auch selbstständig gemacht und ich auch irgendwann, unabhängiger zu sein. Das ist natürlich ein Wunschtraum, der klappt nie so wirklich richtig 100 Prozent. Warum? Na ja, ich muss Brötchen verdienen. Darüber entstehen wieder Abhängigkeiten. Ich bin bei Kunden im Einsatz.

Sebastian [00:31:13]:
Wir haben Verpflichtungen, den Podcast gegenüber. Wir haben den Podcast und so weiter und so fort. Also am Ende begibt man sich ja wieder an Abhängigkeiten, aber wir können die natürlich sehr frei gestalten. Und das ist jetzt wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, wenn ich das da jetzt jammern wollen würde. Aber das ist mir wieder bewusst geworden, dass das halt so eine Sachen schon viel Flexibilität binden. Und ich habe es auch dieses Jahr ein, zwei Mal hinterfragt, ob ich das überhaupt noch möchte so für mich. Das mache ich mit vielen Dingen immer wieder und Mir macht es aber sehr viel Spaß. Deswegen ja, ich möchte das weiterhin.

Sebastian [00:31:50]:
Und es kann natürlich auch irgendwann der Punkt kommen, und das kann nicht heißen, dass es so passiert, aber wo ich dann für mich merke, der Spaß geht jetzt langsam und dann ist es vielleicht nicht mehr so, dass ich das weitermachen möchte. Aber wie gesagt, aktuell ist das nicht so der Punkt. Aber sowieso die Erkenntnis darüber war für mich auch noch mal relativ neu und spannend.

Nele [00:32:13]:
Also mich hat es ja dieses Jahr getroffen, dass mehrere meiner absoluten Lieblingspodcasts sich verabschiedet haben. Und lustigerweise war das wirklich was, was mich echt persönlich getroffen hat. Aber ich habe bei allen das Gefühl gehabt, die haben, bis auf bei einem, die haben sich zerstritten, aber die anderen, die haben den richtigen Absprungpunkt Wirklich geschafft. Und zwar in einem Moment, wo man gemerkt hat, dass denen der Podcast trotzdem noch Spaß macht. Aber dass sie sagen, okay, es wird jetzt langsam zu viel. Und ich glaube, bei jedem Projekt kommt irgendwann der Punkt, wo man dann mal sagt, okay, jetzt ist es eigentlich auserzählt. Das sehe ich bei uns noch lange nicht, weil uns ja auch immer wieder coole Themen einfallen. Und ja auch Themen, die wir vor vier, fünf Jahren mal besprochen haben, wieder, ich sag mal, neu besprochen werden können, weil sich Dinge auch verändern.

Nele [00:33:15]:
Aber ich sehe das für mich auch, dass man jedes Ding, was man anfasst, immer wieder auf den Prüfstand stellen sollte. Weil wir sind ja nicht auch den Hörerinnen und Hörern nur schuldig, irgendwas abzuliefern, sondern ich glaube, wir sind auch so ein bisschen, zumindest sehe ich mich da in der Verpflichtung, was Gutes abzuliefern und es soll Spaß machen und zwar beiden Seiten. Weil man hört sofort und das ist auch eine Herausforderung in der Produktion, Man hört natürlich sofort bei einem audiovisuellen Medium, dass irgendwas nicht stimmt, wenn man keine gute Laune hat oder wenn man nicht konzentriert ist oder ähnliches. Und ja, ich glaube, dass das wirklich dann auch der Punkt wäre, wo ich für mich sagen würde, so nee, jetzt nicht mehr.

Sebastian [00:34:03]:
Ja, und wir sind auch uns selber gegenüber verpflichtet und müssen auf uns selber achten. Auch das ist ja ein wichtiger Punkt.

Nele [00:34:08]:
Auch das ist, da kommen wir ja gleich auch noch dazu, wie gut uns Work-Life-Balance gelingt, so. Also Was ich so für mich nicht neu gelernt, aber wiederentdeckt habe, ist einfach, dass mir Gespräche und Interviews mit externen Menschen immer auch einen wahnsinnigen Spaß machen, weil dadurch immer wieder neue Perspektiven in die ganze Sache reinkommen, weil man wieder neue Geschichten, neue Persönlichkeiten hat. Diese ganzen Storys, die haben mich ja schon immer fasziniert. Deswegen bin ich auch Journalistin geworden und habe mich in meinem Studium sehr stark auf die Bereiche Interview und Reportage fokussiert, weil das einfach das war, was mich am meisten interessiert hat und was mir auch am besten von der Hand ging. Und in dem Zusammenhang gibt es auch einen Punkt, den ich immer wieder in der letzten Zeit mit Freunden besprochen habe. Der geht auch so ein bisschen in die Richtung, andere Meinungen auszuhalten, aber nicht nur. Nämlich, dass wir ein bisschen verlernt haben, zuzuhören. Dass ich ganz oft in Gesprächen, sowohl bei mir selber als auch bei Gesprächspartnern festgestellt habe oder beobachtet habe, dass man zwar hört, was der andere sagt, aber das irgendwie gar nicht verinnerlicht und schon darüber nachdenkt, was man jetzt als nächstes in den Raum werfen kann.

Nele [00:35:30]:
Und zwar nicht nur bei Diskussionen über irgendwelche kontroversen Themen, sondern auch in ganz normalen Gesprächen, dass man schon gedanklich irgendwie beim nächsten Punkt ist, während die andere Person noch spricht. Und das ist natürlich auch was, was man jetzt in unserem Fall mit so einem Podcast, mit so Interviews sehr gut üben kann. Weil man hat zwar so einen groben Leitfaden und ich bereite auch die Interviews ja meistens selber vor und schicke den Leuten dann auch diese Leitfäden, damit man immer wieder auf einen Punkt zurückkommt, an dem das Gespräch dann weitergeht. Sonst verzettelt man sich. Aber dass man zuhört und dass man Rückfragen stellt und dass man überlegt, was könnte die Person damit meinen, das ist was, was ich jetzt auch für mich wieder so bewusst neu entdeckt habe und was ich auch in der privaten Kommunikation jetzt wieder sehr, sehr viel stärker, wo ich da sehr viel stärker drauf achte wieder.

Sebastian [00:36:20]:
Und das ist auch eine hohe Kunst, das so in der Schnelle quasi hinzubekommen. Und das ist was, was mir, wo mir viel Übung halt, also man kann ja mit ganz viel Übung alles irgendwie hinkriegen, aber da fehlt mir halt einfach auch diese Übung. Und dann erwische ich mich immer wieder auch dabei, wie ich dann halt denke, ja was für jetzt eine schlaue Frage, die du jetzt noch stellen könntest.

Nele [00:36:42]:
Ja, oder dass man dann halt abarbeitet, ne? Also dass man dann einen Fragenkatalog hat, den man abarbeitet, was ja auch in Ordnung ist. Aber ich finde es halt dann spannender, wenn man wirklich auf die Personen sehr stark eingeht und auch mal guckt, wo sind auch so die Punkte, die vielleicht nicht gesagt wurden, aber die trotzdem spannend wären, nochmal zu thematisieren. Ja und ansonsten, was habe ich sonst noch gelernt? Wieder mal, dass immer vieles von außen betrachtet sehr viel einfacher aussieht, als es ist. Da sind wir gerade auch wieder beim Shop, aber auch bei so diversen anderen Projekten, wo ich immer denke, das geht bei anderen manchmal viel schneller, wahrscheinlich, weil die etwas hemmsärmeliger rangehen. Aber bei uns ist halt immer so, wir wollen immer, dass alles möglichst optimal vorbereitet ist und das dann auch alles sauber ist. Und das zum Beispiel bei den Shop-Produkten, dass die eine gute Qualität haben, deswegen testen wir uns da zu Tode. Und da habe ich manchmal das Gefühl, es müsste doch alles ein bisschen schneller gehen und ein bisschen unkomplizierter. Aber ja, so sind wir halt.

Nele [00:37:48]:
Und wenn der eine sagt, okay, jetzt machen wir, dann hat der andere Bedenken und umgekehrt, weil halt jeder auch so auf unterschiedliche Sachen drauf guckt. Du guckst ja sehr stark auf die rechtlichen Geschichten. Wir gucken sehr stark auf so Sachen wie Design und sowas, die jetzt für dich nicht so wichtig sind. Und ja, da habe ich manchmal das Gefühl, da müsste man manchmal noch so ein bisschen anschieben. Aber wahrscheinlich geht es halt einfach nicht schneller, weil man das alles wirklich gut machen will.

Sebastian [00:38:13]:
Meine Frau hat die Woche so schön gesagt, Wissen ist eine Bürde. Und das soll jetzt gar nicht irgendwie mognesig klingen, aber was ich damit zum Beispiel verbinde ist, ich weiß halt, welche Gefahren durch Abmahnungen in Deutschland drohen, wenn man gewisse Dinge nicht macht und demzufolge machen wir sie halt. Das heißt, wir melden uns beim Verpackungsregister an, wir müssen uns bei einem Anbieter anmelden, der dann dafür sorgt, dass wir Geld bezahlen, dass unsere Verpackungen recycelt werden. Und wir machen Rechtstexte und dies und das und jenes. Vielleicht jemand anders, der da Unbedarf dran geht, macht das nicht und kommt vielleicht damit auch durch oder wird halt worst case auch von dem Wettbewerber abgemahnt und zahlt dann eine Menge Lehrgeld und das haben wir halt schon hinter uns. Das meine ich so mit Wissen in dem Falle. Und wir haben da halt schon viele Dinge erlebt.

Nele [00:39:01]:
Ja, und zum Glück weißt du das alles, weil zum Beispiel das mit der Verpackungsabgabe und dem ganzen Kram im Leben nicht hätte ich da dran gedacht. Und der Halli sowieso nicht, weil der kennt ja auch die Bestimmungen in Deutschland so nicht. Und in Deutschland gibt es halt für Alles Bestimmungen und alleine diese Anmeldungen bei der DHL, was die Zeit gekostet hat und so weiter. Also ich will das jetzt gar nicht mehr, wir haben das ja schon mal so ein bisschen thematisiert. Aber das war wirklich so, dass ich, also das ist manchmal so, dass ich dann so ein bisschen frustriert bin, weil alles irgendwie viel länger dauert, als wir eigentlich so auf dem Schirm hatten. Aber ja, wie du sagst, dafür ist es halt dann wahrscheinlich, hoffentlich relativ abmahnsicher. Und wir halten uns halt dann in dem Fall an die einschlägigen Bestimmungen. Und soll auch überhaupt keine Kritik sein.

Nele [00:39:48]:
Ich finde es gut, dass du uns da auch immer wieder auf Sachen hinweist, aber da, ja, das ist manchmal, wenn man so impulsiv ist wie ich, dann möchte man manchmal so ein bisschen schneller vorgehen.

Sebastian [00:39:59]:
Frag mal mein Gehirn.

Nele [00:40:02]:
Ja.

Sebastian [00:40:03]:
Ja, was waren denn unsere Herausforderungen so bei der Produktion?

Nele [00:40:10]:
Das Podcast jetzt.

Sebastian [00:40:11]:
Genau, wenn

Nele [00:40:12]:
wir mal

Sebastian [00:40:12]:
wieder ein bisschen auf den Podcast gucken. Die größte Herausforderung ist eigentlich das Thema Internet für uns. Weil wir ja, da wir ortsunabhängig unterwegs sind und so gut wie nie am selben Fleck, müssen wir uns natürlich immer irgendwo über eine Online-Plattform zusammenfinden, müssen aufnehmen. Das heißt, wenn das Internet nicht gut ist, ist das ein Riesenthema.

Nele [00:40:34]:
Ja, und das haben wir ja übrigens auch bei den Gästen. Das haben wir jetzt dieses Jahr ein bisschen besser im Griff gehabt, hatte ich das Gefühl. Aber es gibt immer noch ja auch Gäste, die jetzt eben nicht so eine technische Ausstattung haben oder wo auch das Internet mal wackelt oder wo wir auch schon Aufnahmen verschieben mussten, weil die einen Stromausfall hatten, der das Internet dann auch betraf. Also das ist auf jeden Fall ein Riesenthema.

Sebastian [00:40:58]:
Ja, Motivation ist für mich eine Herausforderung. Also wenn es halt einfach auch Tage gibt, wo ich einfach keinen Bock habe, jetzt einen Podcast aufzunehmen und manchmal auch keine Idee habe, was in einem Podcast stattfinden könnte. Das ergänzt sich meist ganz gut, weil entweder haben wir beide keine Motivation, dann verschieben wir das einfach, wenn wir irgendwie noch ein, zwei Folgen in Reserve haben, die wir dann einfach vorziehen können. Und manchmal können wir uns auch gegenseitig motivieren, guck mal, dann lass uns jetzt mal die Folge nehmen. Da müssen wir gar nichts vorbereiten, weil da können wir alles einfach aus dem Kopf erzählen oder so. Aber es ist ein Thema. Krankheit war so ein bisschen ein Thema. Ich glaube, dass ich bin…

Sebastian [00:41:40]:
Ich überlege gerade. Stimmt, ich war im März, da habe ich mir irgendwie vermutlich Corona oder eine richtige Grippe irgendwie aus England hier eingeschleppt. Da ging es mir gar nicht gut.

Nele [00:41:51]:
Ja und ich im Sommer doch irgendwann. Da bin ich doch auch mal ausgefallen. Ich meine nach der Messe.

Sebastian [00:41:57]:
Und ansonsten ist natürlich immer mein Nachfällesfair so Organisation. Ich bin ein sehr chaotischer Mensch und Organisationen fällt mir wirklich schwer. Also das glaube ich auch nicht so richtig, weil ganz viel ist schon organisiert. Aber ich glaube, es ist eher so der Overload bei mir, dass mehr Dinge zu tun sind als Zeit ist. Was halt immer wieder eine Herausforderung ist, was halt sie halt natürlich auf den Podcast auswirkt. Ich glaube, wir konnten es größtenteils vermeiden, dass es irgendwie nach außen dringt. Ja, also das sind nur so die Insights quasi dahinter. Und ich glaube, ich habe keine Aufnahme.

Sebastian [00:42:30]:
Haben wir überhaupt schon mal? Hat schon mal jemand von uns eine Aufnahme verbuzzelt?

Nele [00:42:33]:
Nee, noch nie.

Sebastian [00:42:34]:
Nee, das haben wir dann nicht geschafft, weil wir einfach uns jede Aufnahme auch im Kalender terminieren und dann gibt es halt eine Erinnerung und dann kann das auch gar nicht passieren.

Nele [00:42:42]:
Ja, und weil wir ja eigentlich jeden Tag irgendwie über den Tag verteilt auch regelmäßig in Kontakt stehen.

Sebastian [00:42:50]:
Ja, das stimmt.

Nele [00:42:51]:
Und uns dann auch anpingen könnten. Einmal hast du doch verschlafen, aber ich glaube das war kein Podcast, das war ein anderer Termin, oder?

Sebastian [00:43:01]:
Ich war mal aus Versehen angetrunken bei einem Podcast.

Nele [00:43:04]:
Ja, das war aber schon länger her. Ich meine jetzt vor kurzem, da warst du, da habe ich dich angepingt wegen irgendeines Termins. Aber das war glaube ich kein Podcast, das war irgendein anderer.

Sebastian [00:43:12]:
Ne, genau, das war unsere News-Konferenz Und da bin ich irgendwie, ich war super müde nachmittags, hab mich kurz hingelegt, hab mir einen Wecker gestellt und hab aber dann, weil ich schon so müde war, vermutlich die deutsche und die portugiesische Zeit, die eine Stunde auseinanderliegend durcheinandergebracht.

Nele [00:43:27]:
Ach, ich hab doch neulich verpennt. Ich hab mich doch hingelegt vor der Podcastaufnahme und du hast mir dann geschrieben und hast mich dann geweckt, wo ich dann so ganz verschlafen war. Das haben wir doch sogar erzählt, meine ich, in der Folge. Stimmt. Aber ganz vergessen haben wir es noch nicht.

Sebastian [00:43:41]:
Also ist Orca eigentlich doch gar nicht so schlimm, zumindest was den Podcast angeht nicht. Naja doch, was ich bis jetzt noch vor mir her schiebe, weil es einfach Zeit nicht hingehauen hat, das ganze Thema E-Mobilität, die ganzen

Nele [00:43:55]:
Leute zu kontaktieren. Das habe ich dir auch schon wieder hier auf die Liste gesetzt.

Sebastian [00:43:57]:
Genau, das steht ja auch wieder auf der Liste. Das sind manchmal einfach so Sachen, die schiebe ich dann ewig vor mir her, bis ich sie irgendwann mache.

Nele [00:44:07]:
Also das ist wirklich was wir sind beides, unfassbare Schieber. Und manchmal können wir uns dann gegenseitig was abnehmen. Also das ist wirklich, das finde ich immer gut, dass wir dann miteinander sprechen und sagen, du schiebst es jetzt schon seit 38 Monaten, soll ich mich da mal kümmern? Und manchmal gibt es halt dann auch einfach Sachen, die hinten überkippen. Das ist einfach so. Und das tut mir dann auch leid, aber wir haben halt nur begrenzte Kapazitäten und Zeitlimits. Ja, und ansonsten, bei mir würde ich sagen, Herausforderungen das Leben. Also Es kommen ja ständig irgendwelche Sachen, die man nicht eingeplant hat. Und die man auch nicht planen kann.

Nele [00:44:52]:
Und das geht wirklich von Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, weiß ich nicht, dass man sich tagsüber mal mit einem Leser verquatscht und dann irgendwie das Telefonat ziemlich lang dauert, was mir neulich passiert ist, was aber total nett war, weil mich da jemand anrief und mich Tipps gebeten hatte. Der dann auch noch mal ganz lieb geschrieben hat hinterher. Ich sag jetzt den Namen nicht, weil es ist ja auch egal. Aber das war so ein Punkt, das war einfach mal eine Dreiviertelstunde oder so und da bin ich dann auch ein bisschen zu spät zu einem Termin gekommen, meine ich. Aber es war halt nett Und das ist dann eine Dreiviertelstunde, die man genießt, weil man mit einer netten Person spricht und auch da wieder Perspektiven austauscht. Und gleichzeitig ist es halt eine Dreiviertelstunde, die man eigentlich für was anderes eingeplant hatte, weil man noch einen Termin vorbereiten wollte oder irgendwas, E-Mails abarbeiten oder sonst was. Und da habe ich irgendwie, mittlerweile versuche ich da wirklich auch so ein Stück weit den Moment, den Vorzug zu geben vor der Pflicht. Genauso wie wenn meine Eltern mich tagsüber anrufen, einfach mich irgendwas zu fragen oder auch einfach mal zu reden oder so.

Nele [00:46:05]:
Dass ich dann nicht meinen Eltern sage, nee, du, ich hab jetzt keine Zeit, ich mach jetzt gerade einen ganz wichtigen Text fertig, außer wenn es halt wirklich was ist, was heute noch raus muss. Aber dass ich so den Menschen den Vorzug über der Arbeit gebe und ja, das ist so ein Punkt bei mir, der immer wieder dazwischen kommt. Oder dass ich dann sage, nee, Der Hund war jetzt gestern nicht draußen, weil es geregnet hat. Ich muss heute mindestens eine Stunde mit der vor die Tür. Solche Sachen dann.

Sebastian [00:46:41]:
Also, das was jeder Mensch mehr oder weniger eigentlich hat.

Nele [00:46:45]:
Ja, aber wenn du jetzt in einem Büro sitzt, bei einem Arbeitgeber, dann ist es natürlich nicht in der Ausprägung, als wenn du dir zu Hause deine Arbeit selbst einteilst.

Sebastian [00:46:57]:
Ja, das stimmt, dann bist du halt gezwungen.

Nele [00:46:59]:
Strukturierter ist es dann, Genau. Du bist gezwungen.

Sebastian [00:47:02]:
Aber du hast ja auch deine Entscheidung zwischen Büro und dem unstrukturierteren getroffen.

Nele [00:47:08]:
Genau. Und das ist ja das, was ich meine. Also du weißt ja mittlerweile, mein Papa, der kommt ja gerne mal Freitagnachmittags bei mir vorbei, weil er da dem Putztag zu Hause so ein bisschen entfliehen möchte. Und das ist dann unser Tag, wo wir Computerprobleme lösen und am Handy Sachen machen oder wo er verpacken hilft für die Shopartikel und solche Sachen. Ja, den könnte man auch für die Arbeit nutzen, den Nachmittag. Aber ich nutze ihn halt lieber, mit meinem Vater Sachen zu machen und setze mich dann halt am Samstag hin und arbeite zum Beispiel.

Sebastian [00:47:42]:
Ja, genau. Unabhängig sein.

Nele [00:47:45]:
Ja, und was du vorhin noch angesprochen hattest, hier mit Motivation, Krankheit und so weiter, da kommen halt auch immer wieder Sachen dazwischen. Und was ich vorhin kurz angerissen hatte, dass man halt bei einer Aufzeichnung immer voll da sein muss und am besten Fall auch einigermaßen gute Laune haben sollte. Das klappt halt manchmal dann nur so semi, wenn andere Sachen im Leben passieren. Zum Beispiel gab es jetzt neulich mal einen blöden gesundheitlichen Verdacht in der Familie, der hoffentlich, bis ihr die Folge hört, ausgeräumt sein wird. Unser Hund wurde dieses Jahr dreimal operiert, was jedes Mal totaler Stress war mit Vollnarkose und so. Mit völlig unterschiedlichen Dingen. Und ich merke, dass ich in solchen Situationen überhaupt nicht mit dem Kopf bei der Sache bin und dann halt eine Aufnahme auch wenig Sinn macht.

Sebastian [00:48:38]:
Ja Perspektivwechsel, wie cool es ist, dass wir das aber alles machen können.

Nele [00:48:41]:
Ja total, dass man sich auch die ganzen Sachen kümmern kann, die einem persönlich wichtig sind. Wie ist

Sebastian [00:48:49]:
es denn mit uns als Team? Wie findest du die Zusammenarbeit mit mir?

Nele [00:48:53]:
Ich finde es schön mit dir. Auch wenn wir uns manchmal ein bisschen käppeln oder du bist ja manchmal ein bisschen anstrengend, wenn du, wenn du Hunger hast. Da muss ich dann immer an die, was ist das, eine Snickers-Erbung oder was? Ne, nicht Twix, Snickers meine ich.

Sebastian [00:49:09]:
Ja, Essens-Snickers, genau.

Nele [00:49:12]:
Da kommunizierst du manchmal echt So ein bisschen, wie du es nennen würdest, unharmonisch. Ja. Aber ich finde das wirklich total schön mit dir, auch nicht nur im Podcast, sondern auch generell. Und ich habe jetzt schon öfter auch so mit meinen Eltern und so darüber gesprochen, dass du so ein Mensch bist, dem würde ich meine Bankverbindungsdaten, meine privaten auf den Tisch legen und wüsste, da passiert einfach gar nichts. Und das finde ich halt schön, dass ich so das Gefühl habe, dass wir durch die Zusammenarbeit bei Camperstyle in erster Linie über die Jahre auch so schon irgendwie eine Freundschaft entwickelt haben auf einer privaten Ebene. Und ich glaube, das merkt man auch, auch wenn du neulich einen Kommentar bekommen hast, dass du ein Klugscheißer bist.

Sebastian [00:50:08]:
Damit kann ich leben. Ich habe ein T-Shirt,

Nele [00:50:10]:
wo das

Sebastian [00:50:10]:
drauf steht.

Nele [00:50:10]:
Das weiß er ja selber.

Sebastian [00:50:11]:
Ja, also genau. Ich weiß die Dinge. Ich weiß, wenn ich hangry bin, dann ist das manchmal schwierig und ich versuche das vorher zu kommunizieren, dass ich jetzt Hunger habe. Klappt nicht immer, manchmal vergesse ich es.

Nele [00:50:26]:
Ich merke es sofort.

Sebastian [00:50:27]:
Ja, ich weiß. Also wir nennen uns ja auch liebevoll Arbeitsehemann und Arbeitsehefrau, weil wir wirklich auch sehr viel Zeit miteinander verbringen. Auch vielleicht gar nicht, also der Anteil zwischen privat und geschäftlichen Gesprächen ist sicherlich mehr als geschäftliche. Es liegt sicherlich auch daran, dass ich ein Mensch bin, der relativ viel Privates einfach für sich behält. Also das gilt nicht nur dir gegenüber, sondern also allen außer meiner Frau quasi. Aber wir kennen uns, glaube ich, sehr, sehr gut, da wir sehr viel miteinander kommunizieren und uns glaube ich sehr gut kennen und auch die die Eigenheiten uns wissen und das einfach akzeptieren und quasi außen rum bauen sozusagen so gut wie es geht. Und ich kann das, also das mit der Bankverbindung hast du natürlich süß gesagt, so süß wäre es mir jetzt nicht eingefallen, aber ich kann das genauso unterschreiben und zurückgeben. Ich glaube da, weil wir jetzt die nächste Frage, wünschen wir uns irgendeine Änderung? Nein, also ich von meiner Seite nicht.

Nele [00:51:29]:
Ich auch nicht.

Sebastian [00:51:30]:
Ich würde es einfach genauso weitermachen wollen.

Nele [00:51:32]:
Weil wir uns ja auch immer sagen, so, oh, nee, das passt jetzt gerade nicht oder ähm, ist mal was, du bist stinkig oder so.

Sebastian [00:51:42]:
Du meinst Nickers.

Nele [00:51:44]:
Du meinst Nickers. Ja. Nee, ich hab auch keine Wünsche an dich. Ja,

Sebastian [00:51:50]:
jetzt gucken wir nochmal auf das Thema, wie bringen wir Arbeit und Privatleben sozusagen in Einklang. Da bin ich für mich mittlerweile ziemlich konsequent und auch mehr oder weniger rigoros, was natürlich auf anderen Ebenen dann immer wieder für Verstimmung sorgt, was ich auch verstehen kann. Also bei mir ist es so, dass ich mittlerweile, also Leben, Privatleben, Real Life sozusagen geht bei mir, hat absoluten Vorrang immer. Und das kann auch mal sein, dass ich mich einen Tag rausziehe, weil ich morgens aufwache und merke, uff, heute ist überhaupt keine Energie da. Und dann würde es auch nichts bringen, wenn ich mich an den Computer zwinge, weil es würde nichts Sinnvolles bei rumkommen. Vielleicht würde ich drei E-Mails schreiben und hätte irgendwas gemacht, aber es bringt nichts. Und es bringt mir viel mehr für mich, wenn ich mich an dem Tag einfach ausruhe. Und das ziehe ich ziemlich konsequent durch.

Sebastian [00:52:46]:
Und das sorgt natürlich auf der anderen Seite, wenn du Kundenbeziehungen und Partnerschaften hier im Beruf hast, unter Umständen für Unbehagen und für Sauerkeit, weil Ich das auch nicht immer so kommuniziere und die Menschen dann das nicht wissen und sehen. Also das könnte man noch ein bisschen dran optimieren auf jeden Fall. Aber ich ziehe für mich halt immer quasi, dass die Menschen mich rum, die Tiere mich rum, die haben immer Vorrang, egal was sozusagen ist. Erst gerade wieder. Also und es gibt immer so Momente im Leben, wo du darauf hingewiesen wirst, dass das eigentlich eine sinnvolle Geschichte sein könnte, jetzt gerade erst wieder einem guter Freund, dem jetzt quasi fieser gesundheitliches Ding zugestoßen ist, wo du halt wieder siehst, ja, nee, also jeder Tag kann quasi dein Leben massiv ändern bis hin zum Worst-Case-Tod und zwar unvorhergesehen und ohne, dass du irgendwas falsch gemacht hast. Und deswegen ist das seit langem, Also da gab es mal so einen Punkt in meinem Leben, wo sich das geändert hat und das ziehe ich halt rigoros durch. Und an der Stelle bin ich auch sehr egoistisch und gucke dann nicht so sehr auf die anderen Menschen. Dass ich gar nicht drauf gucke, ist auch nicht richtig.

Sebastian [00:53:56]:
Ich mache mir natürlich schon dann stellenweise Gedanken. Was weiß ich, was jetzt mit Nele oder was ist jetzt mit dem Kunden und versuche das schon zu handeln. Aber es gibt halt auch Momente, wo ich dann selber quasi schon so übertrieben habe, dass ich halt jetzt dringend einfach Cut und Ruhe brauche. Und dann gibt es halt auch nicht mehr unbedingt die Kommunikation. Da bin ich rigoros, aber das ist einfach so für mich, wie ich das in Einklang bringe. Weil wenn es mir gut geht, kann ich auch einen guten Job machen. Und wenn es mir nicht gut geht, mache ich halt auch keinen guten Job.

Nele [00:54:28]:
Also ich finde das interessant, weil bei mir ist es im Grunde ähnlich. Und ich habe auch ganz oft ein schlechtes Gewissen gegenüber anderen Teammitgliedern, also vor allem auch bei Halil und dir, wenn ihr dann phasenweise irgendwie mehr arbeitet, weil ich gerade irgendwie einen Durchhänger habe oder mehr Ruhe brauche oder mich mal erholen muss. Aber lustigerweise habe ich das Gefühl, dass sich diese Phasen ganz gut abwechseln. Also dass zum Beispiel wir beide selten mal eine Phase haben, wo wir über mehrere Tage beide durchhängen. Da ist es eher so, dass einer fit ist und der andere gerade Abstand und Ruhe braucht. Und dass wir das gegenseitig auch ein bisschen auffangen können. Und mir fällt das schwer, muss ich sagen. Auch die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben, weil wir ja auch in einer Partnerschaft leben, in der unsere Partner in denselben Projekten sind wie wir und weil wir ja auch die Arbeit lieben und auch sehr so verinnerlicht haben.

Nele [00:55:33]:
Und weil bei dieser Arbeit, vor allem im Campingbereich natürlich, auch viel der ganzen Interaktion mit der Community abends und am Wochenende stattfindet. Weil natürlich bei normalen Menschen Camping Hobby und Freizeit ist und nicht der Beruf. Da ist man dann halt auch irgendwie oft noch dran und dann vermischt sich das auch teilweise mit privaten Nachrichten bei Facebook und dies und jene. Ich lerne aber auch mich da immer mehr abzugrenzen und ich habe es ja vorhin schon gesagt, dass auch bei mir mittlerweile Eltern vor allem und wichtige Personen total vorgehen und Gesundheit auch vorgeht. Und da hast du mich ja auch immer wieder eingebremst und hast gesagt, jetzt mach mal langsam, du bist krank zum Beispiel. Und umgekehrt übrigens auch. Weil bei mir siehst du das immer, bei dir selber aber nicht oder auch umgekehrt. Das ist

Sebastian [00:56:22]:
ja normal, der Schuster hat immer die schlechtesten Leisten.

Nele [00:56:25]:
Ja, Schuhe. Der Schuster bleibt bei seinen Leisten, aber er hat die schlechtesten Schuhe, meine ich oder so, keine Ahnung, googeln mal. Also generell finde ich es halt schwer, weil wir haben unser eigenes Business, wir haben damit auch Verantwortung, nicht nur so für unser eigenes Leben und für unser eigenes fortkommen, sondern ja auch in zweiter Instanz dann für unser Team. Und da will man natürlich auch erfolgreich sein und Geld verdienen. Aber ja, ich glaube, uns gelingt es eigentlich schon mittlerweile ganz gut, da auch mal Grenzen zu ziehen.

Sebastian [00:56:58]:
Ja, und auch das ist jetzt natürlich nur eine sehr verkürzte Aussage dessen, was tatsächlich dann passiert. Da gibt es ganz viele Facetten drumherum. Und das ist eben auch ein Nachteil hier dieser Kommunikation, dass wir Dinge einfach häufig verkürzen, weil ich kann jetzt ja nicht zwei Stunden darüber schwadronieren, wie ich mein Privatleben und mein Berufsleben immer in Einklang bringe und wie das so funktioniert, sondern man nimmt sich so ein bisschen das Große und Ganze raus und da gibt es natürlich aber nie nur Schwarz und Weiß, sondern immer ganz viele Graustufen. Das ist vielleicht auch nochmal wichtig, falls ihr euch da irgendwie auch Beispiele nehmen wollt, dann müsst ihr, also am besten entscheidet ihr immer selber für euch, was ihr wollt und was sinnvoll ist. Aber Inspiration passiert ja durchaus auch so durch Gespräche und Dinge, die man hört. Aber wie gesagt, es gibt immer noch ganz viele Graustufen dazwischen, die immer wieder auch passieren.

Nele [00:57:53]:
Ja, und ist ja auch mal interessant für die Leute, die uns lesen, hören oder die uns auch mal irgendwo persönlich kennengelernt haben, mal so einen Einblick zu bekommen, weil die Arbeit, die wir machen, die sieht ja immer nach Freizeit und Spaß aus und immer nach locker und fluffig und ach, die sind nur unterwegs und da machen die die ganze Zeit Urlaub. Und uns wird ja immer noch, außer von unseren Eltern, wenn wir halt für FEMMD zum Beispiel auf Reisen gehen oder halt unsere Dienstreisen sozusagen machen, die sind natürlich auch toll und machen Spaß und wir haben da viel Freizeit auch zwischendurch mal. Aber Uns wird ja immer ein schöner Urlaub gewünscht. Auch wenn wir sagen, wir sind jetzt drei Monate im Baltikum oder so, weil wir da Recherchetouren machen und weil wir da Fotos machen und so weiter. Und ich bin auch immer ganz, ganz vorsichtig bei diesem ganzen Influencer-Bashing, was da gerne betrieben wird von irgendwelchen Leuten, die halt YouTube-Kanäle oder Instagram-Kanäle haben, die da irgendwelche Produkte bewerben. Das mag man jetzt inhaltlich für schwachsinnig empfinden oder für nicht nützlich oder was auch immer, aber Da steckt auch wahnsinnig viel Arbeit dahinter, dass es immer alles so perfekt aussieht nach außen hin und alles immer so gut präsentiert und so weiter. Wie gesagt, völlig unabhängig vom Thema. Aber ich weiß, wie viel Arbeit das ist Und es ist wirklich nicht wahr, dass diese Leute nicht arbeiten.

Nele [00:59:18]:
Das kann man echt nicht sagen.

Sebastian [00:59:21]:
Aber lass uns wieder zu uns zurückkommen.

Nele [00:59:23]:
Zum Podcast, genau.

Sebastian [00:59:24]:
Was haben wir dieses Jahr nicht geschafft?

Nele [00:59:27]:
Was haben wir nicht geschafft? Die E-Mobilität.

Sebastian [00:59:31]:
Ja, aber vielleicht wissen jetzt die Betroffenen, bei denen ich mich noch melden wollte, wo der Hase so ein bisschen im Pfeffer liegt, warum ich das nicht gemacht habe. Das ist eine der Sachen, zu denen ich einfach noch nicht gekommen bin. Ob Wir working on it.

Nele [00:59:48]:
Dann hatten wir ja gesagt, wir wollten eventuell Newsfolgen machen, vielleicht sogar mit Video, das haben wir auch nicht geschafft. Da haben wir aber ja von vornherein gesagt, dass wir uns da nicht irgendwie unter Druck setzen, sondern dass wir das so machen, wie es für uns passt. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr, mal gucken.

Sebastian [01:00:03]:
Und dann können wir ja direkt dazu übergehen, was haben wir im kommenden Jahr vor? Was wollen wir machen? E-Mobilität. News folgen.

Nele [01:00:12]:
Ja, schauen wir mal. Ich streute mich halt so ein bisschen immer noch gegen das Thema Video, weil ich das so genieße, dass wir hier einfach so sitzen können, wie wir gerade im Zweifel auch erst aufgestanden sind oder so. Und ich möchte mich halt auch, also ich bin nicht wahnsinnig eitel, aber ein bisschen schon und ich möchte halt da nicht sitzen mit Augenringen und mit Bad hair day und so weiter. Und ich habe halt fast jeden Tag Bad hair day, deswegen mal gucken. Also das, ja sag du zuerst.

Sebastian [01:00:39]:
Wir wollen mehr Produkte in unseren Shop bringen. Das hat Nelia ja schon vorhin gesagt. Und ich, Also meine Vision ist auch, dass wir nicht nur unsere eigenen Gadgets und Designprodukte anbieten, sondern dass wir irgendwann auch weitere praktische Campingprodukte anbieten, die wir so finden, die andere herstellen, die wir gut finden. Da bin ich gerade so ein bisschen am gucken, was da auch zu uns passt. Also gerade auch in das Thema Nachhaltigkeit, praktische Dinge. Wir wollen jetzt nicht irgendwie das tausendste Gadget verkaufen, was gar niemand braucht und was man irgendwie eine Stunde nutzt und dann schmeißt man es weg. Aber das ist so ein bisschen, der Shop soll weiter ausgebaut werden.

Nele [01:01:19]:
Ja und vielleicht auch anderen kleinen Anbietern aus der Branche, die eventuell keinen eigenen Marktplatz haben oder so die Möglichkeit zu bieten, wenn die coole Produkte haben, die bei uns halt irgendwie anzubieten oder solche Geschichten. Da haben wir ja auch schon ein, zwei Gespräche mal geführt. Und ja, ansonsten, ich würde sehr, sehr gerne mehr zum Thema Camping mit Handicap machen. Wir wollen ja auch noch mal eine Feedback-Folge machen und da kamen einige ganz tolle und liebe Mails rein zu der Folge mit Christiane, wo sie eben darüber gesprochen hat, wie sie trotz ihrer Schwerbehinderung zum Campen kommt und wie sie da ihre Familie auch unterstützt und wie die sich organisieren und alles. Das fanden viele Leute sehr inspirierend. Und wir haben jetzt auch in dieser Woche, wo wir die heutige Folge aufzeichnen, noch mal eine Aufzeichnung mit einer Hörerin, Andrea, die ein Kind im Rollstuhl hat und die mit Assistenzhund reist. Diese Folge werdet ihr entweder schon gehört haben oder auch bald noch hören. Und ja, das ist halt ein Thema, was mich irgendwie sehr, sehr bewegt und wo ich gerne nochmal anknüpfen würde.

Nele [01:02:35]:
Also wenn jemand von euch da draußen mit dem Thema irgendwelche Berührungspunkte hat, dann meldet euch gerne und dann schauen wir, ob wir da irgendwie was mit dem Podcast machen können.

Sebastian [01:02:45]:
Ja und wir wollen gucken, wird das Thema Video, den Zugang zum Thema Video wieder für uns finden, also wie uns das irgendwie Spaß machen kann. Das wissen wir noch nicht, also gerade so kleine Videos, Reels, Kurzvideos, so Tipps, Hacks Und sowas. Aber da haben wir noch nicht das gefunden, wo wir uns wohl damit beifühlen. Und was uns auch wirklich langfristig Spaß macht. Und das ist für uns immer ganz, ganz wichtig. Wir machen nichts, irgendwie nur damit Geld zu verdienen oder weil wir es machen müssen, sondern Es muss der Spaß dabei da sein, sonst werden wir es auch nicht lange machen. Und ich werde umziehen nach Deutschland. Gemixte Feelings dabei.

Sebastian [01:03:27]:
Zum einen freue ich mich sehr, weil wieder viel näher an allen Freunden und Familie und so weiter wohnen. Nachteil Wetter und Internet. Aber was ist schon perfekt.

Nele [01:03:40]:
Und unser Nachteil, dass wir euch dann nicht mehr in Portugal besuchen können, auf diesem wunderbaren Grundstück, wobei man ja ehrlicherweise sagen muss, dass wir es auch nur, glaube ich, zwei oder drei Mal geschafft haben.

Sebastian [01:03:50]:
Zwei Mal, ne?

Nele [01:03:51]:
Zwei Mal sogar nur, ja, weil es einfach verdammt weit ist, mit dem Wohnwagen da runter zu juckeln. Aber das war schon sehr, sehr schön bei euch. Aber kommt wieder ein neuer Lebensabschnitt.

Sebastian [01:04:04]:
Genau, es werden neue Dinge passieren und sich neue Dinge entwickeln und da sind wir auch sehr gespannt und auch das bringt ja wieder Dinge für den Shop mit und für Tests und so weiter. Mal gucken, was das alles nach sich zieht.

Nele [01:04:16]:
Und jetzt würde ich sagen, nachdem wir jetzt schon wieder eine gute Stunde gequatscht haben, wollen wir doch auch mal die Hörerinnen und Hörer, also euch fragen, was würdet ihr euch denn von uns wünschen für 2025? Also, welche Themen hättet ihr gerne? Was würdet ihr euch wünschen für unsere Folgen? Habt ihr Anregungen für uns, Lobkritik? Möchtet ihr uns mal im virtuellen Studio besuchen und über eure Themen sprechen, was ich wirklich ganz toll fände, was wir jetzt ja auch schon relativ regelmäßig gemacht haben, dass einfach Hörerinnen und Hörer uns angeschrieben haben und gesagt haben, du, ich hätte da ein Thema. Vielleicht auch Reiseberichte oder ähnliches. Muss ja nicht immer was wahnsinnig tiefgreifendes sein. Also meldet euch da gerne und wir würden uns sehr, sehr freuen, euch auch im nächsten Jahr noch mehr einzubeziehen, als wir das bisher tun.

Sebastian [01:05:15]:
Schickt das Ganze per E-Mail an podcast.camperstyle.de oder klickt hier unten in den Shownotes auf den Whatsapp-Link. Da könnt ihr uns das Ganze als Sprach- oder Textnachricht schicken, wie euch das passt. Da sind wir immer sehr gespannt drauf. Jetzt wünschen wir euch, Also je nachdem wann ihr uns hört, einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe ihr hattet ein tolles Jahr mit uns zusammen und auch natürlich selber ein tolles Jahr und wenn nicht, nächstes Jahr wird alles besser. Und Lasst euch nicht so, also vielleicht ist es ein persönliches Thema, also wir meisten Menschen starten ja jetzt ins neue Jahr mit guten Vorsitzen, da ist erstmal grundlegend gar nichts dagegen einzuwenden. Man könnte natürlich hinterfragen, warum man das nur am ersten Januar macht und nicht einfach das ganze Jahr sich immer wieder Dinge überlegt.

Nele [01:06:00]:
Warum man es am achten Januar schon wieder vergessen hat.

Sebastian [01:06:02]:
Ja, also Kleinigkeiten nicht das ganze Jahr immer versucht zu verbessern, aber lasst euch nicht so sehr von den ganzen Industrien da draußen vor euch her tragen und dies und das und jenes unbedingt kaufen, damit das passiert. Sondern guckt, was euch wirklich wichtig ist und ändert das. Also an sich ist ja diese Tradition ein gutes Ding, weil man will sich verändern, aber es sorgt halt auch für so viel Druck, dass viele Menschen dann natürlich das gar nicht wollen, sondern nur dazu gezwungen sind, mehr oder weniger irgendwie, oder sich selber zwingen. Und dann, wenn Zwang dabei ist, funktioniert das meistens nicht sonderlich gut und langfristig.

Nele [01:06:36]:
Deswegen haben wir uns das ja auch jetzt für die Podcast-Folge gar nicht vorgenommen, darüber zu sprechen, über irgendwelche Vorsätze oder so.

Sebastian [01:06:45]:
Genau.

Nele [01:06:45]:
Ich, also, mein einziger Vorsatz ist, noch mehr Zeit mit Leuten zu verbringen, die mir wichtig sind, weil das ist das einzige, was wirklich aus meiner Sicht so richtig zählt und was auch bleibt halt.

Sebastian [01:07:01]:
In diesem schlauen Satz viel Spaß im neuen Jahr mit uns. Kommt gut rüber. Bis zum nächsten Jahr. Tschüss.

Nele [01:07:09]:
Tschüss.

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Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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