Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.
Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.
Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und heute geht’s durch die Norden Frankreichs mit dem Dachzelt.
Nele [00:00:19]:
Und da ist Kerstin bei uns. Kerstin kennen viele von euch wahrscheinlich schon aus einer Folge, die im letzten Jahr aufgezeichnet wurde oder Anfang des Jahres, ich weiß es nicht mehr genau.
Sebastian [00:00:29]:
Ja, haben wir Oktober letzten Jahres gesendet. Siebente Oktober, genau zu sein, wer die Folge nochmal anhören will.
Nele [00:00:36]:
Schon wieder die Zeit verfliegt so schnell. Herzlich willkommen nochmal bei uns, Kerstin. Stell du dich doch bitte denjenigen vor, die dich vielleicht noch nicht gehört haben.
Kerstin [00:00:46]:
Ja, ich bin Kerstin. Ich komme aus dem Norden von Westfalen, einem kleinen Ort in der Nähe von Osnabrück, nicht so weit entfernt. Das wäre dann natürlich schon Niedersachsen, also das nördliche Münsterland, das ein bisschen einzuschränken. Genau.
Nele [00:01:04]:
Ja, und ihr seid ja auch ganz schön unterwegs in Europa. Wie genau, in welcher Konstellation reist ihr?
Kerstin [00:01:15]:
Wir haben einen T-Cross, also einen kleinen VW und darauf ein Dachzelt. Und das Dachzelt ist von Decathlon, ein MH500 glaube ich. Und Wir haben das jetzt im zweiten Jahr und haben jetzt ein paar Touren damit gemacht.
Sebastian [00:01:37]:
Und ihr seid zu zweit unterwegs, richtig?
Kerstin [00:01:39]:
Genau, wir sind zu zweit, mein Mann und ich.
Nele [00:01:42]:
Was macht denn für euch so den besonderen Reiz des Dachzeltcampings aus im Verhältnis jetzt zum Beispiel zu einem Campingbus?
Kerstin [00:01:53]:
Erstmal kommen wir vom Zelten, also nicht von irgendwelchen anderen Wagen oder so, sondern gerade das Zelten, das Draußenschlafen finden wir sehr angenehm. Ich kann immer sehr gut schlafen, wenn ich die frische Luft so mich herum habe. Das Dachzelten macht einen etwas flexibler. Man kann eben schnell auf- und abbauen. Es geht wirklich innerhalb von Minuten. Und das Ein- und Auspacken hat, glaube ich, jeder jetzt von Stühlen und seine anderen Sachen, die man so draußen hat. Das ist ja bei uns dann genauso. Wir arbeiten auch viel aus dem Auto heraus.
Kerstin [00:02:30]:
Also viele Sachen bleiben eben im Auto, aber Tisch, Stühle und das sehen wir auf den Campingplätzen bei den anderen auch, das ist dann eigentlich identisch.
Sebastian [00:02:40]:
Und wir wollen ja heute tatsächlich ein bisschen, dass du uns mit auf die Reise durch Nordfrankreich nimmst. Also ihr wart in der Normandie und der Bretagne unterwegs. Und fangen wir doch erstmal am Anfang an. Von wo seid ihr gestartet? Was war das Ziel, was ihr euch so ein bisschen für den Urlaub oder für die Reise gesetzt hattet?
Kerstin [00:03:04]:
Ja, also wir sind halt von zu Hause gestartet, sind durch Belgien gefahren und nach Frankreich. Wir haben das tatsächlich an einem Tag gemacht, das war gar nicht so geplant. Sind in der Normandie an der Küste ein bisschen vorbei, dann schon Richtung Britannien, denn das war unser eigentliches Ziel, bis in den, also vom Norden in den Westen in den Süden gefahren und haben auch die Mitte nicht ausgelassen. Also haben wir eine ganz schöne Reise gemacht, mit dem Auto waren glaube ich so 3000 Kilometer insgesamt unterwegs. Das war schon eine große Menge im Verhältnis zu letztes Jahr in Schweden. Also da hat die Fähre uns einiges abgenommen.
Sebastian [00:03:50]:
Ja, ich wollte es gerade sagen. Und wie lange wart ihr ganz genau unterwegs?
Kerstin [00:03:56]:
Zweieinhalb Wochen nur. Geplant war etwas länger, aber da kommen wir ja noch zu.
Nele [00:04:03]:
Aber es ist auf jeden Fall eine Tour, die man auch mit so einem normalen Jahresurlaub machen könnte.
Kerstin [00:04:11]:
Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Also das ist auch, wir haben uns ja manchmal etwas länger an einem Ort aufgehalten oder ja, das kann man dann ja verkürzen, wenn man noch mehr sehen möchte als wir jetzt.
Sebastian [00:04:26]:
Genau das wäre jetzt noch so meine Frage gewesen zur Organisation. Wie lange ihr so jeweils auf einem Platz geblieben seid, bis ihr weitergefahren seid. Also sprich, wie viele Stationen habt ihr in der Zeit gemacht?
Kerstin [00:04:39]:
Oh, das weiß ich gar nicht so ganz genau. So Insgesamt zehn vielleicht.
Sebastian [00:04:48]:
Okay, also dann im Schnitt so alle ein bis zwei Tage. Also ihr seid nicht lange an einem Ort geblieben, sondern seid schon immer wieder weitergezogen, habt euch dann neue Dinge angeguckt.
Kerstin [00:04:59]:
Ja. Okay.
Sebastian [00:05:01]:
Ja, macht ja, also wenn man rumreist, ist ja in zweieinhalb Wochen, die sind ja auch schnell vorbei und dann bietet sich das ja entsprechend auch an. Wo habt ihr übernachtet? Also beim letzten Mal in Schweden, wart ihr viel auf Campingplätzen? War das diesmal auch so oder hat sich da was geändert?
Kerstin [00:05:18]:
Der Plan war, dass wir viel auf Campingplätzen sind, aber wir mussten zwischendurch umdisponieren. Wir haben auch andere Unterkünfte nehmen müssen. Das fing auch gleich am ersten Tag an, als wir nämlich, wie gesagt, doch direkt nach Frankreich gefahren sind, hatten wir keine Campingplätze vorgebucht, weil wir auch nicht wussten, wo wir landen würden. Wir kamen etwas spät an, es gab nur Gemeindeeigene Campingplätze und die hatten geschlossen. Und dann mussten wir schnell eine andere Unterkunft suchen und haben dann spontan in dem gleichen Ort noch eine Ferienwohnung bekommen. Und ja, genau.
Nele [00:05:58]:
Die Campingplätze hatten geschlossen wegen der Saison?
Kerstin [00:06:03]:
Nee, weil wir zu spät waren. Es gab keine Rezeption mehr. Wir waren nach sieben Uhr da und haben da überhaupt nicht mitgerechnet. Und da gab es zwei Campingplätze. Wir sind da hingefahren und okay Und dann gut, dass es das Internet gibt. Und dann haben wir schnell noch eine Ferienwohnung bekommen, die dann wirklich so Überschlüssel im Kästchen, so Zugang oder Code vielmehr so hatte. Und das war dann natürlich ganz gut.
Sebastian [00:06:29]:
Also ging der Dachzelturlaub erste Nacht ohne Dachzelt quasi.
Kerstin [00:06:32]:
So ist es. Ja, war anders geplant.
Nele [00:06:35]:
Also Tipp 1 für alle, die die Route nachfahren möchten, spätestens am späten Nachmittag anreisen.
Kerstin [00:06:41]:
So ist es. Aber wir sind auch keine Menschen, die sich so Stress machen mit dem Losfahren. Also andere Leute fahren ja gleich morgens dann auch los und haben alles gepackt. Wir packen erst in Ruhe an dem Tag und fahren los, wie es passt und fahren so weit, wie wir Lust haben. Und irgendwie lief der Verkehr und dann sind wir auch einfach durchgefahren und also durchgefahren mit Pause natürlich, aber ja, genau. Das sind die Menschen ja auch unterschiedlich dann, ne?
Nele [00:07:07]:
Das ist bei uns auch ganz oft so. Also wir nehmen uns ja immer vor, morgens loszufahren. Dann in der Realität sieht es so aus, dass wir, wenn wir Glück haben, irgendwie dann mal so eins oder zwei loskommen. Und dann wird auch meistens spontan entschieden. Wir haben auch immer ein Ziel. Aber das ist ja auch das Schöne, wenn man mit irgendeinem Campingfahrzeug oder Camping-Equipment unterwegs ist, dass man eben auch spontan entscheiden kann, wie man sich gerade fühlt, ob man mehr oder weniger fährt, als man geplant hatte. Und ja, dann ist es uns halt auch schon öfter mal passiert, dass wir dann vor verschlossenen Schranken standen. Bei uns ist es dann eher so, dass wir dann irgendwie noch gucken, ob wir noch auf irgendeinem Stellplatz unterkommen.
Nele [00:07:45]:
Das war für euch keine Option, oder? Oder sich irgendwo hinzustellen, einfach Supermarktparkplatz oder sonst was?
Kerstin [00:07:52]:
Nein, das war für uns keine Option. Wir wussten ja auch nicht genau, wie das jetzt mit den Quatsch-Campingplätzen in Frankreich abläuft. Ob wir uns einfach zum Beispiel vor den Campingplätzen hätten stellen können, ausklappen und die Toiletten, Waschhäuser mit benutzen konnten. Wenn das natürlich mit einem Code oder Schlüssel oder sowas gewesen wäre, wären wir auch nicht reingekommen. Also das haben wir gar nicht erst ausprobiert. Darauf wollten wir uns gar nicht erst einlassen.
Nele [00:08:22]:
Aber wir haben ja schon uns im Vorgespräch ein bisschen unterhalten. Ihr habt aber dann ja noch Campingplätze aufgesucht. Also es war kein Ferienwohnungsurlaub, sonst würden wir heute auch nicht zusammensitzen.
Kerstin [00:08:34]:
Genau so ist es, ja.
Nele [00:08:36]:
Gab es da irgendwelche Campingplätze, Übernachtungsorte, die du besonders empfehlen kannst, entweder weil der Platz besonders schön war oder eben die Umgebung vielleicht?
Kerstin [00:08:48]:
Doch, da waren schon wirklich schöne. Also wir hatten zum Beispiel so einen, der war etwas außerhalb eines eines Ortes, das war noch in der Normandie in Jouville. Und der liegt so über dem Meer und in der Ferne kann man auch dann vom Campingplatz aus wirklich auf das Wasser gucken. Und da haben wir auch, glaube ich, zwei oder drei Nächte gestanden, weil es da einfach sehr, sehr nett war und man dann da runterlaufen konnte zum Strand, eine schöne Strandwanderung machen. Und das war ein ganz familiärer Campingplatz. Und da hätte man auch nicht vorbuchen müssen tatsächlich. Da sind wir. Das haben wir dann natürlich gemacht.
Kerstin [00:09:29]:
Wir haben immer geguckt, Bis wohin wollen wir dann ungefähr fahren, dass uns das nicht wieder passiert. Aber in dem Fall wäre es nicht nötig gewesen. Und dann haben wir einen sehr, sehr schönen Campingplatz gehabt, der auch wirklich nur für ganz kleine Campingfahrzeuge oder eben Dachzelter und Zelter möglich ist. Und das war in Trebordain, also schon in der Bretagne. Der Campingplatz ist sehr, sehr steil, Also mit der Zufahrt so, nicht die Plätze selber, die sind dann schon eben. Aber da kommen eben keine großen Fahrzeuge drauf, die können nicht wenden. Und das war ein sehr beliebter Platz und der einzige Platz, wo wir tatsächlich zwei weitere Dachzelter getroffen haben.
Nele [00:10:25]:
Das ist
Kerstin [00:10:26]:
auch mal ganz spannend, sich auszutauschen dann.
Nele [00:10:28]:
Ist auf Campingplätzen dann Deiner Erfahrung nach gar nicht so populär, dass man da viele Dachzelter trifft.
Kerstin [00:10:33]:
Ne, genau. Oder wenn sie dann auch groß sind und die stehen dann so weit weg, dann hat man auch gar nicht den Kontakt oder so, weil man sich dann nicht direkt sieht. Aber der war halt klein Und dann natürlich, ja klar. Und zusätzlich noch ein Fallzelt, also diese Zelte, die ausgeklappt werden, diese Fallzelte, war auch noch da. Also wirklich sehr interessant.
Sebastian [00:10:56]:
Und der war dann in der Nähe vom Meer, oder?
Kerstin [00:10:59]:
Genau, der war tatsächlich direkt mit Zugang zum Meer. Also da war so eine kleine Treppe dann und da konnte man dann zur Bucht runter und lag auch direkt an einem Wanderweg, dem GR 35 glaube ich. Und deshalb waren eben auch einige Wanderer da und auch Fahrradfahrer, die da Zwischenstationen gemacht haben. Da ist auch noch so ein Küstenfahrradweg irgendwie.
Sebastian [00:11:24]:
Ja, ich gucke mir ja gerne, wenn wir so eine Episoden haben mit so Reisen, gucke ich mir das gerne parallel auf Google Maps an. Ich habe es ja auf dem zweiten Monitor offen und habe jetzt quasi, vielleicht nehme ich euch da draußen auch mal ein bisschen mit. Also die Normandie liegt ja, ich sage mal, im Norden Frankreichs, also oberhalb von Paris, eine relativ große Ausdehnung. Und die Bretagne schließt dann weiter im Westen daran an. Ist quasi so eine große Ecke, wie so eine, wenn man es abschneiden würde, wie so eine Halbinsel quasi, die ins Meer reinragt. Und der Campingplatz, von dem Gerhastin gerade gesprochen hat, Der ist also schon sehr, sehr westlich. Also da habt ihr dann schon einen sehr großen Sprung gemacht, von Deutschland aus gesehen. Und das so ein bisschen, damit ihr da draußen auch, vielleicht auch wenn ihr noch nie da wart, da jetzt nicht so genau eine Vorstellung hat, was wo ist, dass ihr das so ein bisschen vielleicht mehr im Kopf habt, wo es lang geht.
Nele [00:12:23]:
A2 We gehen ja gleich die Route noch mal so ein bisschen genauer durch, auch anhand von Sehenswürdigkeiten, Empfehlungen, also was euch eben gut gefallen hat. Mich würde jetzt noch mal ein bisschen die Vorbereitung und Planung interessieren dieser Route. Was gibt es denn aus deiner Sicht zu beachten, wenn man in diese Gegend fährt, also Britannien-Normandie oder Frankreich generell?
Kerstin [00:12:52]:
Also das Wichtigste finde ich eigentlich ist, dass es auch in Frankreich Umweltzonen gibt, dass man sich im Vorfeld, das nennt sich CREAT-R, eine Umweltplakette besorgt. Und die ist ganz einfach über eine Webseite zu bestellen, sogar auf Deutsch. Also man muss kein Französisch können. Ich glaube, ich habe den Link beim ADAC gefunden und dann ging das ganz einfach. Kostet auch keine fünf Euro, Also es ist nicht mal teuer. Man bekommt dann eine E-Mail, wenn das genehmigt ist, dass es läuft für das Fahrzeug. Die gilt jetzt auch für das Leben des Fahrzeugs und ist nicht auf ein Jahr oder so was beschränkt. Und klebt man genauso an die Windschutzscheibe wie unsere Umweltplakette.
Kerstin [00:13:43]:
Und kann dann eben unbesorgt durch sämtliche Städte fahren und so weiter. Wir haben also Engländer getroffen, die das zum Beispiel auch für Belgien nicht gemacht haben und dann aus Versehen sich verfahren haben und dann mit einem Brief rechneten, weil sie gemerkt haben, dass sie in Belgien in so einer Umweltzone waren. Umweltzone waren. Also auch die Strecke sollte man vielleicht genau sich überlegen und komme ich da vielleicht aus Versehen irgendwo rein, wo ich nicht hin will. Aber für Belgien haben wir es nicht gemacht. Also da hatten wir vorher geguckt, dass wir nicht in die, also nicht nach Brüssel rein fuhren zum Beispiel. Da ist, glaube ich, auch so was.
Nele [00:14:20]:
A2 For Belgium habe ich es tatsächlich auch selber erst vor gar nicht allzu langer Zeit erfahren, weil uns das jemand geschrieben hatte. Das war es nicht du, ne Kerstin? War jemand anderes. Auch jemand von den Podcast-Hörern meine ich. Und da war es total einfach, da ging das online alles. Man musste so ein paar Fahrzeugdaten eintragen. In Frankreich gibt es da auch eine digitale Version oder muss ich das irgendwie eine bestimmte Zeit vor der Reise beantragen?
Kerstin [00:14:47]:
Man bekommt, sobald das gecheckt wurde, eine E-Mail. Und da steht das schon, das sieht schon so aus wie diese Umweltplakette. Ganz ehrlich, wir waren natürlich ein bisschen spät dran. Unsere Umweltplakette lag zu Hause. Wir haben einfach die E-Mail ausgedruckt und ins Fahrzeug gelegt. Und es galt mit dem Moment, mit dem man diesen Nachweis hatte, einfacher wäre es natürlich gewesen, wir hätten es direkt drankriegen können. Aber es liegt noch auf meinem Schreibtisch. Vielleicht brauchen wir es ja nochmal.
Sebastian [00:15:21]:
Für die nächste Reise.
Nele [00:15:23]:
Dann wäre mein Tipp, das direkt ins Fahrzeug zu legen, weil erfahrungsgemäß bleibt so was dann gerne auf dem Schreibtisch liegen bei der nächsten Reise.
Kerstin [00:15:32]:
Das könnte sein, ja. Nein, es wird noch passieren, genau.
Nele [00:15:38]:
Und speziell für Normandie und Bretagne, hast du da irgendwas, was du den Leuten empfehlen würdest an Vorbereitungen?
Kerstin [00:15:48]:
Also wo man sich klar darüber sein muss, ist, dass es, wenn man Autobahnen nimmt, durchaus Bezahl-Autobahnen sind und auch Brücken, dass man die bezahlen muss. Und es gibt, glaube ich, irgendwie so verschiedene Systeme. Wenn man oft nach Frankreich fährt, mag sich das lohnen, dass man sich da irgendwie ein, ja, ich weiß gar nicht, wie die Geräte heißen.
Sebastian [00:16:13]:
Kleine Mautboxen.
Kerstin [00:16:15]:
Ja, genau. Besorgt. Aber ich habe irgendwie auch den Eindruck gehabt, dass es gerade da oben im Norden unterschiedliche Systeme gab. Und wir haben einfach ganz normal mit Kreditkarte bezahlt und uns auch ein bisschen Kleingeld ins Auto gelegt im Vorfeld, falls man da mal einfach falsch steht oder so. Es gibt ja immer dann diese Zufahrten, dann sieht man das eigentlich sehr deutlich, wo man mit Kreditkarte, wo man mit diesen Mautboxen durchfahren kann und wo man eben auch mit Bargeld bezahlen könnte, gegebenenfalls. Und das hat gut geklappt.
Sebastian [00:16:49]:
Für alle, die sich da unsicher sind, ihr habt, das sind mal mehr, mal weniger große Mautstationen und da ist oben drüber über jeder Fahrspur sind immer Zeichen dran. Entweder ist so eine Kreditkarte, das ist quasi wie so eine Karte als Piktogramm mit einem Magnetstreifen oder es sind so Bargeld, also Münzen meistens und einen Schein. Und das zeigt euch ganz eindeutig, hier könnt ihr mit Bargeld bezahlen oder auch hier könnt ihr nur mit Karte bezahlen und Manchmal kann man auch beides, dann steht das auch dran. Da braucht man sich keine Sorgen machen. So eine Mautbox ist, wie du sagst, super praktisch, wenn man da häufiger durchfährt, weil du fährst da halt einfach mit 30 kmh auf die Schranke zu. Die Schranke geht auf und du fährst durch, musst dich nichts kümmern. Und vielleicht noch ein Tipp. Man kann sich da eine Kreditkarte oder keine Kreditkarte dabei haben.
Sebastian [00:17:34]:
Ich würde aber entweder eine zweite oder Bargeld dabei haben, weil wir haben ganz oft festgestellt, dass die verschiedenen Mautstationen mal mit der einen Kreditkarte nicht auskommen, mal mit der anderen nicht arbeiten wollen. Also da habt im Zweifel immer ein bisschen Bargeld zur Hand, dann nicht da zu stehen und gar nicht weiterzukommen.
Kerstin [00:17:53]:
Also das hatten wir auch. Also wir haben auch zwei verschiedene Kreditkarten. Und ich glaube, es war bei uns jetzt kein Ausschluss durch eine. Also es hat glaube ich immer irgendwie, Es steht dann ja auch dran, mit welcher man dann gerade da bezahlen kann. Und dann ist man, wenn man verschiedene hat, durchaus im Vorteil. Genau.
Nele [00:18:12]:
Aber auch das funktioniert nicht immer. Und wenn man dann die Hilfetaste bedient, dann wird man angeplögt. Also das ist auch nicht so hilfreich, selbst wenn man Französisch spricht, weil man fast nichts versteht durch den Lautsprecher und dann werden die sehr ungeduldig. Das ist uns auch schon zwei, dreimal passiert. Also war jetzt nicht ein Einzelfall.
Kerstin [00:18:35]:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr unangenehm ist, wenn man plötzlich zurücksetzen muss, weil man dann irgendwie doch ans Bargeld muss und man nur bei der Karte gestanden hat oder sowas und dann Autos dahinter sind. Also das hatten wir Gott
Sebastian [00:18:46]:
sei Dank nicht. Das passiert immer täglich.
Nele [00:18:47]:
Vor allem mit 13 Meter gespannen ist es äußerst unangenehm.
Sebastian [00:18:52]:
Erlebe ich aber jedes Mal eigentlich. Also ich finde, wenn wir Autos runterfahren oder irgendwie unterwegs waren durch Frankreich, hast du das eigentlich immer irgendwo erlebt, dass jemand an der falschen Spur stand oder irgendwie zurückgesetzt hat. Also das ist der Gang und Gebe, das passiert einfach. Ich glaube, deswegen sind die auch genervt, weil das ist ja wahrscheinlich, da sitzt dann irgendwo dieser arme Mensch und dann klingeln da bei dem quasi die Mautstationen von der ganzen Region und dann ist halt einfach auch ein bisschen unter Druck. Ja, also wie gesagt, habt habt so viel wie möglich Kreditkarten dabei und Bargeld und dann kann da eigentlich nichts schief gehen. Ich habe auch noch kein Muster erkannt, weil manchmal funktioniert die eine ganz gut und dann plötzlich nicht mehr. Dann funktioniert die andere. Also das ist irgendwie ganz putzig.
Nele [00:19:35]:
Wenn ich an Normandie und Britannien denke, dann kommt mir als erstes ein etwas rauheres Klima in den Kopf. Wie ist es euch denn wettertechnisch ergangen?
Kerstin [00:19:48]:
Tatsächlich etwas rauer. Wir hatten keinen Sturm, was ja für ein Dachzelt schon sehr entscheidend ist, aber eben sehr gemischtes Wetter. Wir hatten Regen, wir hatten Sonne, wir hatten kein Sommerwetter. Es war, Wir sind Ende Mai losgefahren und es war doch sehr, sehr kühl für diese Zeit. Ich hatte erwartet, dass es schon ein bisschen wärmer wird, aber vor allen Dingen im Laufe des Urlaubs dann. Kurze Hose war durchaus drin, aber Schwimmen im Meer, da konnten wir gut drauf verzichten. Also das war selbst mir ein bisschen kalt. Ansonsten, wie gesagt, so einmal alles.
Kerstin [00:20:31]:
Von richtigen Regentagen, richtig nass werden auch, dass wir auch unser ganzes Equipment aufbauen mussten, eben trocken ins Zelt zu kommen und eben Sonnentage, wo wir gar nichts außer Dachzelt runterklappen und dann da schön stehen und Blick aufs Meer genießen oder so. Das war alles drin.
Sebastian [00:20:53]:
Was macht man denn, wenn es jetzt den ganzen Tag schüttet und man das Dachzelt hat Und dann auch noch vielleicht wandern war oder unterwegs war und nass ist was, wie managt man das dann am besten?
Kerstin [00:21:06]:
Hoffen, dass es nächsten Tag wieder trocken wird und ansonsten die Sachen ein bisschen im Auto trocknen. Wir haben also vor unserem Dachzelt die Möglichkeit geschaffen, mit so einem Tarp zu arbeiten, dass wir also trocken sitzen können, das entsprechend aufbauen, runterziehen oder höher, wenn wir es als Sonnenschutz brauchen oder so. Und was ich dieses Jahr gemacht habe, Da habe ich ein bisschen gebastelt. Ich habe einfach Duschvorhänge genommen und habe die in die Kederschienen an der Seite vom Dachzelt noch eingebaut. Und einen Tag, da fing es beim Essen so an zu nieseln. Dann haben wir einfach Tisch und Stühle genommen, haben uns dann unter das Dachzelt gesetzt, hinter die Leiter. Das Dachzelt klappt sich ja zur Seite auf. Und dann waren wir geschützt durch diese Duschvorhänge.
Kerstin [00:21:56]:
Die habe ich mit Magneten am Auto festgemacht, also mit starken Magneten. Das hat super geklappt. Und dann einfach unten mit Heringen. Und das war super. Wir konnten perfekt da sitzen. Und wenn der Wind jetzt aus der anderen Richtung gekommen wäre, wäre es nicht gegangen. Dann hätten wir schon noch das Tarp gebraucht. Aber so.
Kerstin [00:22:15]:
Es war wirklich nur so ein Campingplatz für die Durchreise, also nur einmal stehen, schlafen, weiterfahren. Und das war perfekt.
Nele [00:22:24]:
Muss ich nur zu helfen wissen als Camper, Camperin.
Kerstin [00:22:29]:
Das war die Idee aus dem letzten Jahr, also dass uns das so ein bisschen gefehlt hatte.
Nele [00:22:35]:
Wie habt ihr das denn nachts gemacht? Da wurde es ja sicher dann auch ein bisschen kühl und so ein Dachzelt ist ja jetzt nicht besonders isoliert in aller Regel, außer es ist halt ein Spezielles. Wie habt ihr euch gewärmt? Was habt ihr da so an Bord?
Kerstin [00:22:53]:
Also ich glaube, man muss sich, bevor man zelten geht, im Klaren sein, dass es Nächte gibt, die sehr kalt sind und entweder stellt man sich im Vorfeld darauf ein und hat dicke Schlafsäcke oder es gibt sogar Heizungen für Dachzelte. Man kann die da irgendwo mit rein machen oder man sagt von vornherein, ich habe eine Grenze und bei uns ist die einstellig und dann gehen wir nicht mehr ins Dachzelt. Und das haben wir tatsächlich auch gehabt. Und dann, das war im Inland, und da haben wir uns dann wieder ein Privatzimmer gemietet. War nicht Airbnb, aber aller Airbnbs. Man hat einfach dann auch Kontakt zu den Leuten, die wirklich da mal leben und das hatte auch seinen Reiz. Aber diese Flexibilität haben wir uns auch genommen sozusagen. Aber da muss jeder für sich entscheiden, wie er oder sie sich aufstellen möchte.
Nele [00:23:58]:
Und abgesehen von Duschvorhängen und Tarp, Was ist sonst noch so die Ausrüstung, die euch beim Dachzeltcamping besonders praktisch oder hilfreich erscheint? Also ich spreche jetzt nicht über Campingmöbel oder ähnliches, die hat man dabei, aber ich meine jetzt so spezifisch für Dachzeltcamping.
Kerstin [00:24:17]:
Also für mich ist es immer ganz, ganz wichtig, dass eine gewisse Ordnung im Auto ist, dass man Sachen schnell findet und auch nicht immer alles ein- und rausholen muss, an irgendwas dran zu kommen. Also ich habe so Boxen, die man von oben befüllen kann und von der Seite öffnen kann, zum Beispiel, so Faltboxen. Und das ist dann natürlich ganz praktisch. Die kannst du im Schlafzimmer mit Klamotten befüllen und siehst aber vorne durch diese Klappe schon, was drin ist. Und das ist natürlich dann ganz praktisch. Oder wir haben eine Schubladenbox für alles, was mit Küchen-Sachen oder was man so als erstes braucht. Mal ein Hammer, mal irgendwie doch noch, wenn man jetzt den Duschvorhang oder so braucht, dann nochmal die Heringe hat oder so, dass das wirklich alles griffbereit ist. Das ist für mich sehr, sehr entscheidend.
Nele [00:25:13]:
Also habt ihr Euer Auto quasi ausgeräumt und habt da Boxen und Schubladenbox und so weiter stattdessen eingebaut.
Kerstin [00:25:22]:
Ja, nicht eingebaut, sondern ich zure die einfach fest mit diesen Gummis Und dass das dann sicher ist, dass es nicht durch die Gegend fliegen kann, wenn man wirklich mal bremsen muss. Sondern es steht da einfach mehr oder weniger lose drin, aber festgezurrt.
Sebastian [00:25:43]:
Also was habt ihr euch so angeguckt auf eurer Reise durch die beiden Gebiete von Frankreich? Was waren die Sehenswürdigkeiten? Was hat euch besonders beeindruckt oder was war besonders spannend für euch?
Nele [00:25:55]:
Vielleicht nimmst du uns einfach nochmal mit auf die Route und wir gehen so entlang der Etappen, die ihr gemacht habt?
Kerstin [00:26:04]:
Ja, denn gerade die Normandie war für uns auch ein bisschen der Rückblick in die deutsche Geschichte, denn die ist ja sehr geschichtsträchtig und das war auch tatsächlich der Grund, dass wir in die Normandie gefahren sind. Wir waren als erstes in Dünkirchen auf Deutsch, dank Herc oder wie man es aussprechen mag auf französisch. Und da gab es ja eine Operation der deutschen Wehrmacht, die sehr viel Leid verursacht hat. Und dort gibt es auch ein Museum. Das fand ich schon mal sehr beeindruckend. Und das haben wir uns eben auch angeschaut und finde ich auch zu empfehlen. Es ist wirklich ein kleines Museum, aber sehr eindrucksvoll eigentlich. Also ich muss gestehen, dieser Teil war bei uns im Geschichtsunterricht nur so am Rande, auch als großer Überblick, so Frankreich als Besatzungsmacht für Frankreich war gesagt, aber nicht in einzelnen Teilen.
Kerstin [00:27:25]:
Und ich fand das sehr, sehr interessant, einfach da zu gucken, wie dann auch so der Kriegsverlauf war und ja, von der anderen Seite zu sehen, wie viel Leid es verursacht hat. Und dann ging es auch weiter nach Aramange. Aramange ist schon eine von den Gebieten, wo D-Day stattgefunden hat. Das sagt ja den meisten was. Da gab es ja auch unzählige Filme inzwischen, die einen dann vielleicht ein bisschen auf die Sprünge helfen. Das ist im Tal, wo die Engländer gelandet sind und tatsächlich dort einen schwimmbaren Hafen gebaut haben, eben diese Operation dann auch erfolgreich zu Ende zu bringen, Frankreich zu befreien. Und Das Museum dort war unglaublich eindrucksvoll. Wir waren kurz vor dieser 80-Jahr-Feier da.
Kerstin [00:28:22]:
Es waren im Ganzen sehr international sehr viele Veteranen auch noch da, tatsächlich, die man sehen konnte, die zum Teil im Rollstuhl da gefahren wurden, einfach auch weil sie so alt waren. Viele Sprachen, viel Englisch, viel amerikanisches Englisch auch, viel Militär präsent. Und in diesem Museum sieht man, wie diese Operation vorbereitet wurde, die Befreiung von Frankreich, mit welcher Geheimhaltung. Und es war unglaublich bewegend, also zu sehen, was die Menschen gemacht haben, Europa von den Deutschen zu befreien und der Demokratie auch im Endeffekt Vorschub zu leisten, damit es so werden konnte, wie es im Moment sich gerade wieder verabschiedet. Aber wie es gerade war. Und ja, ich fand das also sehr, sehr, sehr eindrucksvoll und es ist sehr empfehlenswert.
Sebastian [00:29:37]:
Das begleitet einen ja die ganze Küste entlang, weil man zum einen überall die Bunkeranlagen sieht. Das ist ja jetzt nicht nur in Frankreich, das hat man ja überall, wo der Atlantikwall war. Und teilweise, ich kann mich auch erinnern, weil das war immer so ein bisschen unsere Tour, als wir noch quasi durch Europa mit dem Wohnmobil getingelt sind. Das war dann immer unsere Tour auch an der Nordküste Frankreichs lang, Richtung Spanien, Portugal runter. Und dann hast du ganz viel auch noch so alte Geschütze und überall gibt es irgendwas zu sehen. Und kleine Museen dabei, wo man sich das halt angucken kann. Also das ist auf jeden Fall…
Kerstin [00:30:16]:
In Aramog hat man auch von diesem Hafen noch so teilweise Bauteile, die eben nicht wieder
Sebastian [00:30:24]:
abgebaut wurden. Das kann man sich tatsächlich überall angucken. Es macht da immer ein bisschen Knoten im Hals.
Kerstin [00:30:32]:
Auch die Soldatenfriedhöfe, die überall sind, auch genau so.
Nele [00:30:39]:
Begleitet einen ja im Grunde auf fast jeder Reise durch Europa.
Kerstin [00:30:45]:
Egal wohin.
Nele [00:30:46]:
Wir waren jetzt in Tschechien.
Kerstin [00:30:49]:
Genau so.
Sebastian [00:30:52]:
Und damit wir uns jetzt quasi nicht so sehr runterziehen lassen, auch wenn das wirklich ein wichtiges Thema ist. Wir haben
Kerstin [00:31:02]:
tatsächlich dann auch diesen Teil der Küste verlassen. Also wir waren uns nicht so ganz sicher, wie ist das jetzt als Deutscher, wenn diese 80-Jahr-Feier stattfindet. Und wir sind noch ein bisschen allerdings in der Normandie geblieben, aber es gibt dann noch mal so eine Halbinsel Richtung Cherbourg im Norden. An dieser Westküste waren wir, und das ist dann in der Nähe von Grandville, an der Stadt, oder Dörfchen, das heißt Jouville. Das war das, wo ich eben schon den Campingplatz erwähnt hatte. Und das war dann völlig davon entfernt. Unterwegs konnte man, Das fand ich eigentlich auch sehr schön. Noch sehr viel Schmuck sehen in Bezug auf D-Day.
Kerstin [00:31:51]:
Also auch kleine Dörfer haben nochmal geschmückt. Und natürlich in den Nationalfarben von Frankreich, aber eben auch die Amerikaner, Kanadier und so weiter, nicht vergessen. Und das fand ich also auch noch sehr eindrucksvoll unterwegs. Aber das wird wahrscheinlich eben der Zeit auch geschuldet sein, dass gerade eben diese Erinnerungsfeier stattfand. An der Westküste selber war das dann nicht mehr so zu spüren. Also da war ja Ferienregion. Den einen Tag haben wir uns Grandville angeschaut, eine Stadt, die auch sehr schön ist. Und wer sich für Mode interessiert, dort gibt es ein Christian-Dior-Museum mit ein paar seiner Kreationen.
Kerstin [00:32:51]:
Dort hat er als Kind gelebt und das ist jetzt ein Museum, eine Villa, die sehr schön liegt, einen tollen Blick vom Garten hat und eben auch durchaus sehenswert ist. Also ein komplettes Kontrastprogramm zu dem vorher. Und von der Stadt her ist Grandville auch ganz nett mit Hafen und Altstadt zu besichtigen. Lohnt sich auch, genau.
Nele [00:33:22]:
Ich denke, wir werden in den Shownotes auch so ein bisschen die Route nachzeichnen und auch die Campingplätze, die du erwähnt hattest und vielleicht, wenn du uns noch weitere gleich verrätst oder uns im Nachgang schicken könntest, dann können wir die ja auch noch mit reinpacken. Dann müssen die Hörerinnen und Hörer jetzt nicht irgendwie alles mitschreiben, notieren, wenn sie die Route vielleicht nachfahren wollen.
Kerstin [00:33:44]:
Ja, vielleicht den einen oder anderen Campingplatz dann auch sich raussuchen. Das mache ich gerne, ja. Genau. Ja, was natürlich nicht fehlen darf, wenn man in der Normandy ist, ist Mont-Saint-Michel. Wer den noch nicht gesehen hat. Es ist immer wieder grandios. Also ich habe ihn vor, ich weiß nicht, 20 Jahren oder länger einmal besucht und trotzdem war ich wieder sehr beeindruckt. Also eine Abtei mitten im Wasser sozusagen.
Kerstin [00:34:17]:
Also die wird nicht permanent umspült. Also wer jetzt glaubt, dass das wirklich nur oder immer das Wasser hat, also man geht über eine Brücke und die, man sieht dann eben so, ich weiß gar nicht, ob es matschig ist oder so, nur Strand oder fester Sand oder so. Und kommt dann in dieses Dorf und kann dort dann die Abteil auch besichtigen. Und Das haben wir auch gemacht und wir haben da eine App gefunden, die heißt Ticket oder Tickets oder sowas, ein bisschen komisch geschrieben. Können wir auch noch vielleicht in die Shownotes packen. Denn da konnte man ganz gut die Eintrittskarten im Vorfeld buchen. Die haben wir also später auch noch weiter benutzt und konnte dann eben zu einer bestimmten Zeit auch in die Abtei gehen. Fand ich ganz passend und ganz einfach auch tatsächlich.
Sebastian [00:35:15]:
Ja, das ist sehr praktisch.
Kerstin [00:35:18]:
Ja, war ganz schön. Und das war dann auch der Tag, wo wir den Grenzübertritt in die Britannie gemacht haben. Und wenn ich noch einmal zurückblicke, denn eine schöne Stadt in der Normandie habe ich noch vergessen, und das ist Honfleur. Das ist also eine Altstadt, direkt am Wasser gelegen, die auch durchaus ein Besuch wert ist. Und da hatten wir also im Vorfeld in der Nähe übernachtet und dann war es gerade Samstag. Es gab einen Markt und das war also sehr, sehr schön. Man konnte schon Cidre kaufen und andere Produkte aus der Region. Und das war ein schöner Einstieg eigentlich wirklich in den Urlaub.
Nele [00:36:11]:
Enfleur ist diese Stadt mit den schmalen Häuschen, die ganz eng in Reihe aneinander gebaut, relativ hohe, sehr pittoreske, ganz schmale Häuschen. Ganz
Kerstin [00:36:24]:
genau, direkt den Hafen herum. Also das lohnt sich wirklich.
Nele [00:36:30]:
Ich war in meiner Jugend mal in der Gegend, da hatte ich so eine Sprachreise gemacht. Das war wunderschön. Wir haben dort alles gemacht, nur nicht Französisch gelernt, aber es war okay. Mit 15, 16. Und da waren wir, meine ich, auch in Honfleur und Mont Saint-Michel.
Kerstin [00:36:48]:
Das
Nele [00:36:48]:
fand ich auch sehr eindrucksvoll. Als wir dort waren, war das Wasser doch relativ hoch, soweit ich mich erinnern kann. Also es war fast umspült, die Abtei. Aber es ist eine wirklich sehr spannende Ecke, auch architektonisch insgesamt, finde ich. Auch die kleineren Örtchen lohnen sich auf jeden Fall. Nicht zuletzt auch für Leute, die gerne fotografieren. Da kann man ganz, ganz tolle Motive mit nach Hause nehmen.
Kerstin [00:37:20]:
Auf jeden Fall. Und auch die Landschaft in der Normandie ist sehr schön. Also so hügelig, nicht langweilig irgendwie. Und wie du schon sagst, diese kleinen Dörfer, also wir sind nur am Anfang Autobahn gefahren und hinterher haben wir uns wirklich mehr so über die Landstraßen geschlängelt. Und dann kommt man unweigerlich auch in wunderschöne Dörfer, wo man am liebsten anhalten möchte und den Leuten den Vorgarten fotografieren möchte. Also das wäre einfach schön. Genau, wie du schon sagst. Sehr unterschiedlich auch dann von den Bauweisen.
Kerstin [00:38:00]:
Auch viele herrschaftliche Häuser, die man so dann mal liegen sieht oder wo man auch Wegweiser zu findet. Und ja, genau.
Nele [00:38:10]:
Habt ihr dann auch Ausflüge unternommen, sowohl in der Normandie als auch, wenn wir jetzt gleich in die Bretagne kommen, in Naturschutzgebiete oder in Gegenden, wo es eine sehr spezielle Fauna auch gibt, also eine große Biodiversität und viele Tiere zum Beispiel? Oder hattet ihr euch eher auf Dörfer und Städte fokussiert?
Kerstin [00:38:36]:
Also zunächst einmal die Landschaft. Stand die Landschaft für uns so im Vordergrund. Aber wir haben zum Beispiel in der Britannien auch einen Ausflug mit dem Schiff gemacht. Dort gibt es das größte Vogelschutzgebiet Frankreichs, wenn ich es recht erinnere. Das war auch ein sehr schöner Ausflug. Also, das war von dem Trébordin Campingplatz aus, den ich eben erwähnt habe, und dann im Norden dieser, man kann das gar nicht sagen, das sind ja in dem Sinne keine Halbinseln mehr, oder? Immer diese Ausbuchtungen, die die Britannie so hat. Und ganz im Norden starten dann diese Ausflugsdampfer und das hat uns auch sehr gut gefallen. Das kann ich jedem empfehlen.
Kerstin [00:39:36]:
Wir hatten da auch einen sonnigen Tag erwischt, sodass die Fotos natürlich auch ganz grandios geworden sind mit dem blauen Himmel und diesen unterschiedlichen Vögeln, die einem dann auch erklärt werden. Also da war zum Beispiel ein Biologie-Student oder von einem Biologie-Zentrum irgendwie mit an Bord, der das dann alles erklärt hat. Leider nur auf Französisch. Also alles habe ich nicht verstanden, aber es war trotzdem interessant. Mit einem kleinen Ausenthalt auf einer der Inseln und auch Das war sehr, sehr schön.
Nele [00:40:18]:
Da vielleicht noch ein kleiner Einwirf für alle an euch da draußen, die gerne so, wie nennt man die, diese Krimis lesen, die so nicht so brutal sind, sondern eher so gemütlich. Da gibt es auch ganz tolle Krimis über die Normandie auf jeden Fall. Das weiß ich, weil ich die selber auch ganz gerne lese oder höre. Ich meine, auch Britannien gibt es einiges von verschiedenen Autoren. Und da möchte ich für die Normandie einmal auch das Buch von unserer Autorin Barbara Homolka empfehlen. Die hat nämlich auch einen Normandie-Krimi geschrieben. Der heißt Das Grab am Avre und da geht es ein altes Familiengeheimnis. Und wenn wir Glück haben, haben wir die Barbara auch bald mal im Podcast.
Nele [00:41:08]:
Ich muss da noch ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten. Aber wir sind dran und Barbara kennt ihr vielleicht auch von Camper Style als unsere ausgewiesene Frankreich-Autorin, weil sie eben schon sehr lange dort lebt. Das nochmal so als kurzer Zwischeneinwurf, weil ich das immer schön finde, wenn man Bücher liest oder hört und dann an den Original-Schauplätzen sich tummeln kann und da auch mal in das eine oder andere Restaurant geht und die lokalen Spezialitäten probiert, die ja in diesen Geschichten auch meistens eine große Rolle spielen. Da kommen wir auch gleich nochmal dazu. Aber nimm uns erst noch weiter mit in die Bretagne auf die Route.
Kerstin [00:41:47]:
Also diese rosa Granitküste, an der jetzt auch dieses Vogelschutzgebiet liegt, ist ja gar nicht die erste Ausbuchtung. Es gibt viele von diesen Kapster, die alle unglaublich grandiose Küstenabschnitte sind, also die wirklich ganz steil abfallen und man da überall sehr, sehr schön laufen kann. Und es gibt auch überall so vorgelagerte Inseln. Also gerade für Vogelkundler ist das dann schon auch nett, sich da vielleicht ein Fernglas mitzunehmen und auf diese Inseln zu gucken. Denn dort sind die Vögel einfach ungestört. Da ist dann auch kein Mensch tatsächlich. Und das war irgendwie ganz nett. Natürlich kommen die Möwen dann auch, wenn man ein Picknick machen möchte, sehr nah und hoffen, gefüttert zu werden.
Kerstin [00:42:39]:
Also das hat man dann auch. Also sie haben sich schon an die Menschen gewöhnt, aber eben auch ihr Rückzugsgebiet. Und das fand ich also sehr schön. Und eben, es gibt unglaublich viele Fotomotive. Und ich glaube, das berühmteste ist dieses eingeklemmte Haus zwischen den Felsen in Plochresson oder so ähnlich ausgesprochen. Ich vermute, dass das das Bild ist, was am meisten fotografiert wird in ganz Frankreich. Also wirklich sehr interessant gebaut. Aber drumherum gibt es auch unheimlich viele Felsen schon, die ganz bizarre Formationen haben.
Kerstin [00:43:21]:
Also auch da lohnt es sich, eine Wanderung zu machen, einen längeren Spaziergang und sich in dieser Landschaft einfach so ein bisschen treiben zu lassen. Und das ist sehr schön. Und das kann ich eigentlich für die ganze Britannie sagen. Also es ist ein bisschen unterschiedlich natürlich von Norden zum Süden, auch im Westen nochmal. Aber Überall unheimlich tolle Landschaft. Und wie gesagt, auch für Fotografen sehr schön.
Sebastian [00:43:55]:
Dieses Haus zwischen den beiden Felsen, das ich weiß jetzt nicht in welchem Zusammenhang, aber das habe ich auch die Woche irgendwo auch wieder vor Augen gehabt. Ich kann mich leider nicht mal in den Kontext erinnern, aber das ist ja auch, glaube ich, wirklich eins der meist fotografiertesten Motive, die es so gibt quasi.
Nele [00:44:13]:
Lebt da auch noch jemand in dem Haus?
Kerstin [00:44:16]:
Es entstanden zumindest Autos.
Nele [00:44:18]:
Ach, das finde ich ja immer total faszinierend.
Kerstin [00:44:21]:
Also man kommt nicht direkt da dran. Ich weiß nicht, ob Leute da auch so dreist sind, aber man kann es halt wirklich von mehreren Stellen dann auch fotografieren. Aber da standen Autos, ja.
Nele [00:44:32]:
Und was habt ihr sonst noch besucht in der Britannie? An Örtchen, Städten, Gegenden?
Kerstin [00:44:41]:
Was mir auch noch ganz gut gefallen hat, das war Morlaix, das ist dann ein bisschen südwestlich schon, ein bisschen südwestlich schon, auch eine alte Stadt mit einem Viadukt. Und irgendwie wieder anders von der Architektur. Man kann das immer gar nicht beschreiben, aber einfach mal anhalten, von dem normalen Weg abweichen, lohnt sich irgendwie komplett in der Britannia. Also das ist sehr, sehr, sehr schön da. Was uns da allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, war, dass ich in der Nacht vorher schon krank geworden bin. Und wir dann eben wieder beschlossen haben, dass Zelten unterbrochen werden muss. Und wir also kurz wirklich nur einen Aufenthalt dort gemacht haben in Morlaix und dort zu Mittag gegessen haben. Also da gibt es auch viele Restaurants und auch wieder einen Markt.
Kerstin [00:45:51]:
Da waren wir aber ein bisschen spät, der baute gerade ab, sah aber auch sehr nett aus, auf diesem Marktplatz alles. Und eben immer die lokalen Produkte, Was dann ja einfach auch schön ist, wenn man selber kocht, sich da schön Käse mitzunehmen oder eben mal eine Flasche von dem einen oder anderen zu probieren. Und so war es dann.
Nele [00:46:12]:
Ja, da haben wir in einem unserer Podcasts gelernt, Ich weiß nicht, ob wir den vor deinem oder nach deinem ausstrahlen werden mit unserer Redakteurin Katja und ihrer Frau, dass man da immer am besten vorher die Preise abfragen sollte, bevor man sich ganz viel Käse und Schinken und so weiter einpackt, weil man sonst gerne auch mal 50 Euro latzen kann. Für so ein Stückchen.
Kerstin [00:46:37]:
E-Mann. Da den Teuren erwischt, meinst du, ne?
Nele [00:46:41]:
Genau. Ist es in Morlaix, wo diese ehemalige Papierfabrik auch ist, diese Ruinen? Hattest du da was mitbekommen?
Kerstin [00:46:51]:
Haben wir nicht gesehen zumindest, nee.
Nele [00:46:54]:
Hab ich so im Kopf bei dem Namen, dass es da so Ruinen gibt, die man wohl auch besichtigen kann. Das muss ja eindrucksvoll sein. Ich war da aber selber noch nie. Ich habe gedacht, vielleicht habt ihr da einen kleinen Abstecher gemacht.
Kerstin [00:47:06]:
Tatsächlich nicht. Ich bin ein Spezialist darin, Reiseführer zu Hause zu vergessen. Und dann haben wir, glaube ich, mit Sicherheit das ein oder andere unterwegs einfach auch verpasst.
Nele [00:47:20]:
Man ist entweder Spezialist, die zu Hause zu lassen, oder man ist Spezialist, die mitzunehmen, und dann aber nicht reinzugucken, weil man zu faul ist, sich da durchzuarbeiten, und dann lieber die Leute fragt, wo man überall hinfahren sollte.
Kerstin [00:47:32]:
Ja, also wie gesagt, wir lassen uns auch gerne treiben und gucken einfach, was dann ist und denken so, ach, das ist, das sieht irgendwie nett aus von der Ferne, fahr mal da rein. Parkplätze findet man eigentlich ganz gut, auch wenn man ein bisschen am Stadtrand guckt, also von der Innenstadt oder so. Das war nie ein Problem. Manchmal kommt man in etwas enge Gassen, die natürlich mit einem Pkw zu befahren sind, aber mit größeren Fahrzeugen dann nicht. Aber das ist dann eben auch ein kleiner Vorteil.
Nele [00:48:13]:
Da sollte man sich auch nicht immer auf Navigationssysteme oder gar Google Maps verlassen. Das ist wirklich gerade in kleineren Orten in Frankreich, Italien und auch Spanien uns sehr, sehr häufig aufgefallen, dass man da gerne mal viel geleitet wird, auch von speziellen Campernavis. Also immer so ein bisschen auch die Augen offen halten, wenn man da unterwegs ist mit einem Wohnmobil oder gar mit einem Wohnwagen gespannt.
Sebastian [00:48:41]:
A. Jetzt waren wir ja gerade auch schon ein bisschen beim Kulinarischen Gelandet, was ja auch immer so ein Thema ist.
Nele [00:48:48]:
Christian konnte nicht mehr warten. Ich wollte jetzt noch ein paar Orte und Dörfer abklappern.
Kerstin [00:48:52]:
Da können
Sebastian [00:48:52]:
wir gleich nochmal gucken. Aber ihr habt jetzt gerade mit Käse angefangen und du hattest vorhin schon den Sitre erwähnt, der übrigens auch für mich, wenn ich da oben unterwegs bin, Also für mich ist immer so der Standard-Einkauf ein Baguette, ein Sidre und irgendwie Garnelen oder was ähnliches, die dann in Öl irgendwie angebraten werden. Das verbinde ich für mich persönlich damit, weil das ist, als wir da das erste Mal in der Gegend waren, also Man kennt das ja so, dann verbindet man das halt auch mit diesem Gefühl, was man beim Camping hat. Und das ist quasi für mich verbunden. Was sind aus deiner Sicht oder aus eurer Erfahrung die Sachen, die man unbedingt mal mitnehmen soll kulinarisch.
Kerstin [00:49:35]:
Ja, zum Beispiel ganz was Banales, Galette. Galette sind Buchweizen-Pfannkuchen, die herzhaft gefüllt werden und die sehr lecker sind. Also wir haben zum Beispiel direkt da einmal an so einer Strandpromenade Galette probiert oder gegessen, bevor wir diesen Ausflug in dieses Vogelschutzgebiet gemacht haben. Sehr oft kann man da draußen sitzen und hat dieses Gericht, noch einen Salat dabei und man ist richtig satt. Und gefüllt kann man wirklich, ähnlich wie bei Pizza, Also nicht ganz so wilde Sachen, aber verschiedene Zusammenstellungen von der Karte wählen. Und das haben wir wirklich sehr, sehr gerne gegessen und auch öfter mal. Wer auf Austern gehen möchte, ist natürlich in der Britannie sehr gut aufgehoben. Und ja, überall gibt es sie, in den Restaurants.
Kerstin [00:50:43]:
Gerade Die Gegend, wo man sie an der Küste direkt von den Fischern kaufen kann, ist bei uns durchgefallen durch die Krankheit. Und mein Mann ist dann gleich am nächsten Tag noch nachgezogen. Wir hatten also zwei Tage, wo wir uns nicht wohlgefühlt haben und haben wir einfach auf dem Campingplatz eine Hütte gemietet, damit wir es warm hatten, dass wir unsere eigene Toilette und so weiter hatten, auch mal ein Bett zum Schlafen. Und da haben wir so einen Kompromiss gemacht. Wir wollten auf dem Campingplatz sein, wir wollten mehr oder weniger draußen sein, aber doch ein bisschen unabhängig von den anderen Waschgelegenheiten und so weiter.
Nele [00:51:29]:
Generell gibt es ja in der Bretagne und ich glaube auch in der Normandie sehr sehr viele Meeresfrüchte, also Fisch und Meeresfrüchte. Ich weiß jetzt nicht, ich habe alles Mögliche, auch Muscheln da schon gegessen, ich habe Krebse da gegessen, Krevett, wie heißen die? Krabben oder so ähnlich, Krebett. Auch vereinzelt mal habe ich gesehen, dass Hummer auf der Speisekarte steht. Da weiß ich jetzt nicht, ob der dort wirklich gefischt wird oder ob die den auch importieren. Aber wer das gerne mag und ich finde, die machen auch ein fantastisches Brot. Also nicht nur Baguette, sondern ich erinnere mich da auch, dass ich da in Restaurants schon sehr sehr gutes sowie Sauerteig oder Roggenmischbrot oder so gegessen habe. Und mit der gesalzenen Butter.
Kerstin [00:52:18]:
Ist das schon alleine lecker.
Nele [00:52:20]:
Ganz genau. Also muss ich sagen, es ist 10.53 Uhr gerade hier morgens, aber ich könnte jetzt schon wieder mich in die Küche begeben.
Kerstin [00:52:31]:
Ja, also auch Gerade auf den Märkten gibt es dann auch diese Landbrote und auch viele Bäckereien, die verschiedene Brote anbieten. Das lohnt sich auf jeden Fall. Da gebe ich dir hundertprozentig recht.
Nele [00:52:44]:
Also findet man auch als Deutsche, Deutscher dort etwas außer dem hellen Weißbrot.
Kerstin [00:52:52]:
Ja, genau.
Nele [00:52:53]:
Gibt es denn generell jetzt, wo wir schon bei der Kulinarik sind, in der Normandie und auch in der Bretagne bestimmte Restaurants, die du gerne empfehlen würdest oder bestimmte Gerichte außer Galette und aussan, die vielleicht jemand mal probieren sollte?
Kerstin [00:53:12]:
Also fällt mir jetzt so nichts ein, da wir immer so spontan sind. Ich könnte jetzt auch nicht sagen, in welchen Restaurants wir waren, sondern nur so grob den Ort. Also wir gucken einfach, worauf haben wir Appetit und wenn es dann auch plötzlich mal indisch ist, dann würden wir auch indisch in Frankreich essen gehen. Also da sind wir immer sehr, sehr spontan und auch nicht, also kann ich jetzt tatsächlich nicht so etwas besonders hervorheben.
Nele [00:53:48]:
Jede hat ja so ein bisschen seine Art, wie man Restaurants auswählt, in die man dann reingehen möchte. Bei uns ist es zum Beispiel so, dass wir immer gucken, ob man viele Einheimische dort sieht und in wie vielen Sprachen die Speisekarte vorliegt. Also je mehr Sprachen, desto weniger gehen wir dahin. Und bei uns ist es eher so, wir essen lieber mal was, von dem wir nicht wissen, was dann auf den Teller kommt, als dass man dann in so einer Touristenfalle landet. Was sind denn so eure Kriterien oder was waren auch eure Kriterien jetzt bei eurer Frankreich-Tour?
Kerstin [00:54:26]:
Also ich erinnere mich zum Beispiel, das war relativ am Schluss in der Bretagne, in Van, da haben wir uns tatsächlich von der Frau, wo wir im Inland gewohnt haben, inspirieren lassen, die sagte, es gibt tolle Restaurants rund den Hafen, da könnt ihr nichts verkehrt machen. Und da hat es, also wir springen ein bisschen hin und her jetzt, wir sind gerade im Süden gelandet und da war es auch so. Also da haben wir uns dann einfach ein Restaurant genommen. Es saßen nur Franzosen da. Der Kellner sprach Französisch und wir haben dann mit Händen und Füßen uns verständigt und haben sehr, sehr gut gegessen. Also von Vorspeisen über Hauptgericht. Das war jetzt, wie gesagt, dadurch, dass die Frau sagt, ihr könnt nichts falsch machen, haben wir dann auch einfach das Erstbeste genommen. Und es hat so geschüttet und wir wollten trotzdem gerne draußen sitzen.
Kerstin [00:55:27]:
Da war das Kriterium halt, Ist das da trocken, wo wir sitzen können? Ist das draußen? Ist das ein bisschen beheizt? Denn kalt waren wir dann auch geworden. Und es ist so unterschiedlich. Ich glaube, jeder muss da für sich auch die Erfahrung machen. Und gerade, weil ich gerade sagte, es ist nur französisch. Heutzutage mit Google Translate ist ja auch eine französische Speisekarte kein Problem, sich da eben drauf einzulassen, auch mal Sachen zu probieren. Und ja, Man weiß dann ungefähr, was kommen kann, aber man muss ja nicht immer jede Zubereitung und jede Zutat kennen. Ich finde das auch immer spannend.
Nele [00:56:11]:
Manchmal ist dann die Präsentation vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Da kommt dann auch mal so eine Schweinepfote am Stück daher. Also nicht unbedingt in Frankreich, aber in anderen Ländern. Aber ja, das ist dann halt das Abenteuer. Für Vegetarier und Veganer ist es natürlich immer noch mal ein bisschen schwieriger, weil die ja dann sehr genau insgesamt auf die Zutaten achten. Aber ich denke, wenn man grundsätzlich aufgeschlossen für alles ist, dann darf man auch mal sich in so ein kleines kulinarisches Abenteuer stürzen. Weil so entdeckt man ja auch neue Sachen, die man gar nicht auf dem Schirm hatte. Wenn ich nicht weiß, dass es so was gibt, dann kann ich es mir auch nicht bestellen.
Nele [00:56:50]:
Und dann hilft einem da der Zufall manchmal ein bisschen auf die Sprünge.
Kerstin [00:56:53]:
Das stimmt. Ja, also die Franzo- oder die Bretonen, muss man ja sagen, die legen ja auch sehr viel Wert auf ihre Identität. Als wir im Inland waren und da privat gewohnt haben, da hatte uns die Frau zum Beispiel auch ein Restaurant empfohlen, in dem es angeblich die besten Galettes gibt. Also so gesehen ist das einfache Essen auch oft eben etwas, oder für uns sind ja Austern immer etwas ganz Besonderes, aber in der Britannie gehören sie auch einfach mit dazu. Und das muss man eben, also wer sowas probieren mag, sollte das auch mal probieren.
Nele [00:57:46]:
Hauptsache frisch.
Kerstin [00:57:48]:
Ja, ja. Aber ich glaube, wenn in den Restaurants auch Franzosen essen, dann kann man da schon von ausgehen. Oder wie gesagt, das, was wir jetzt verpasst haben, aber wo man auch direkt am Strand da Austern essen kann. Also ich glaube nicht, dass sie einen langen Transportweg hinter sich haben.
Nele [00:58:07]:
Ne, auf gar keinen Fall. Die ziehen die raus und gut ist.
Kerstin [00:58:12]:
Und auch die anderen Muscheln.
Nele [00:58:15]:
Ja, die sind auch toll. Also je nachdem, wenn man sowas halt mag. Es gibt ja Leute, die ekeln sich davor, also speziell auch vor Muscheln. Die filtern natürlich auch das Meer. Aber man isst es ja nicht jeden Tag, weil man da nicht wohnt. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit würde ich vorschlagen, dass wir noch die Reise durch die Britannie beenden sozusagen, also dass du uns noch auf die letzten Stationen mitnimmst und dass wir dann noch mal so ein bisschen über Tipps, Empfehlungen, Highlights und so weiter sprechen?
Kerstin [00:58:50]:
Also was ich noch empfehlen möchte, das ist wirklich auch in das Inland der Britannien zu fahren. Und da gibt’s eine Stadt, die heißt Uelcourt, die auch nochmal sehr mittelalterlich ist und die so unser Zentrum war, wo wir nicht übernachtet haben, aber wo wir irgendwie immer wieder hingekommen sind. In der Nähe gibt es ein Tal der Heiligen, wer ein bisschen etwas für Kunst übrig hat. Das ist La Vallée des Sceaux, auf französisch Aussprache wieder. Da hat ein Künstler die Idee gehabt, die ganzen Heiligen der Britannien darzustellen und lädt dazu verschiedene Bildhauer ein, die jedes Jahr daran weiterarbeiten. Man kann schon knapp 200 sehen. Es sollen mal auf über 1000 werden. Und die so auf großem Terrain aufgestellt sind, sehr unterschiedlich von modern bis auf die Art, wo man denken würde, die sind schon 500 Jahre alt oder so, fand ich auch sehr, sehr interessant.
Kerstin [00:59:59]:
Also Ja, ist so etwas, was vielleicht nicht auf jeder Reiseroute steht. Auch das Städtchen Uelguat ist sehr schön und von da aus kann man auch schöne Wanderungen machen, die in die Natur gehen. Leider, war kurz vorher ein Sturm und die Wanderroute, die wir uns rausgesucht haben, war gesperrt. Und wir bekamen dann aber den Tipp von unserer Vermieterin, doch da eine kleine Tour zu machen und dort einen Spaziergang zu machen an einem See in der Nähe von Brene Lies. Und da haben wir auch einen sehr schönen Campingplatz gesehen, aber nicht dort übernachtet, weil der erst später aufmachte. Das ist also nur so ein Saison Campingplatz der Gemeinde. Aber der lag direkt am Wasser und machte einen sehr hübschen Eindruck, fand ich und den würde ich unbenutzt sozusagen empfehlen. Einfach von der Lage, von dem äußeren Erscheinungsbild, was wir so beim Spaziergang diesen See gesehen haben.
Kerstin [01:01:19]:
Und das ist eben auch, du hattest eben schon mal so nach Naturschutzgebieten und so gefragt, auch sehr interessant, das ist ein bisschen moorig und dadurch wieder eine ganz andere Pflanzenwelt als in den anderen Gegenden. Und Wenn man dann ein Stückchen noch weiterfährt, gibt es noch ein Mont Saint-Michel. Und wenn man dort hinaufgeht, hat man einen Blick über diese über diese Berge. Die heißen irgendwie, was mit noir, schwarze Arena, noir oder irgendwie so was. So eine Hügel-Berg-Kette. Und Wir haben uns gefragt, warum das so sehr kahl ist und haben dann eine Informationswand gefunden, dass dort also ein großer Waldbrand gewesen ist. Wenn man dann genau guckte, sah man auch tatsächlich diese Reste von der Asche noch. Es war auch interessant, wie sich die Natur dann so langsam wieder erstmal alles begrünt, sich so zurückholt.
Kerstin [01:02:26]:
Und ja, es war eben sehr kahl. Die Bäume waren tatsächlich weg. Und auch das fand ich sehr, sehr eindrucksvoll und eine ganz andere Seite eben von der Britannien.
Nele [01:02:41]:
Ich habe gerade mal eben nebenbei das Tal der Heiligen gegoogelt. Das ist ja völlig irre. Also wenn ihr das hört, wir packen euch da auch noch mal Infos in die Shownotes, aber googelt das bitte mal gleich. So was habe ich noch nie gesehen.
Kerstin [01:02:56]:
Das ist total abgefasst. Ich auch nicht. Man kann sich da aufhalten, ein paar Stunden lang, wenn man möchte, und auch ganz frei zwischen den Kunstwerken hin und her gehen. Also wirklich, es gibt Wege, aber man muss auf die Wiese gehen, das Nächste auch mal aus der Nähe zu betrachten. Und die sind so unterschiedlich in ihrer dargestellten Art. Also das ist wirklich total cool.
Nele [01:03:28]:
Du hattest ja jetzt schon ein paar Mal angesprochen, dass ihr die Reise dann auch ein bisschen eher beendet habt, weil, also aus Krankheitsgründen, weil du, du hattest dich erkältet, glaube ich, ne?
Kerstin [01:03:39]:
Ja, irgendwas habe ich mir eingefangen und das war nicht der Grund, warum wir verkürzt haben tatsächlich, sondern weil einfach das Wetter so schlecht angesagt war. Und wir sind also aus der Mitte von der Britannien noch nach Lorient gefahren, in eine recht moderne Stadt, die dann an der Südküste liegt und die wir aber nur für ein paar Stunden besucht haben. Also da sind wir ein bisschen durch die Stadt gegangen, am Wasser lang. Das liegt nicht direkt am Meer, sondern ein Hafen ist davor auch militärisch abgesperrt, ein bisschen. Aber kann man auch sehr schön essen. Und von da sind wir weiter Richtung Wann gefahren und da gibt es auch nochmal so ganz prähistorische Reihen mit Steinen in Karnak, also wo kein Mensch weiß, warum Steine in Reihen hunderte von Metern lang nebeneinander gestellt werden. Das ist auch etwas, was man in der ganzen Britannie sieht, überall so prähistorische Denkmälde oder Gedenkstätten von Vormenschen, irgendwelche Höhlen oder sowas. Also mitten in der Landschaft, dann steht da irgendwo ein kleines Schild und dann hat man wieder irgend so eine Höhle oder was auch immer es gewesen ist, wenn dann aufrechte Steine da gestanden haben wie Altare oder sowas.
Kerstin [01:05:19]:
Das kann man gar nicht jetzt unbedingt benennen. Also Karnak ist halt sehr bekannt. Da gibt es auch ein Informationszentrum dazu, aber erklären konnte es mir keiner so richtig, was die da machen, diese Steine. Und das lohnt sich auch irgendwie mal, sich so etwas anzuschauen und den Rätseln mal nicht auf die Spur zu kommen. Das klingt
Nele [01:05:42]:
richtig toll. Das sind ganz viele Sachen, die ich überhaupt nicht wusste oder auch nicht kenne bisher. Da werde ich mir dann, wenn du uns im Nachgang noch mal ein paar Infos schickst, auch noch mal genauer angucken. Das lohnt sich mit Sicherheit, da ein bisschen länger sich aufzuhalten und nicht immer nur auf der Durchreise Richtung Spanien oder Portugal.
Kerstin [01:06:04]:
Doch, also als Urlaubsregion ist das schon wirklich sehr, sehr spannend. Also es waren auch die Campingplätze zum Teil eben gut besucht und sehr viele Leute Leute mit Campern aus Frankreich dort, die ihr eigenes Land auch genossen haben. Die haben wirklich den größten Teil der Camper ausgemacht. Und das fand ich auch sehr interessant, dass wir Deutschen und unsere niederländischen Nachbarn nicht immer den Ton überall angeben, sondern vielleicht lag es auch an der Auswahl der Campingplätze. Ich weiß es nicht, aber es war sehr auffällig, dass die Franzosen ihr Gebiet auch sehr genossen haben. Die letzte Stadt, in der wir noch waren, war Van. Und Es war auch ein relativ großer Campingplatz, etwas außerhalb der Altstadt. Wir haben da einen Spaziergang dann in die Stadt gemacht.
Kerstin [01:07:13]:
Das war das, wo wir so sehr nass geworden sind. Aber die Stadt ist auch sehr schön, eine mittelalterliche Stadt mit Burgtoren und so weiter. Überhaupt gibt es auch in der Britannie sehr interessante Kirchen. Wer sich also für solche Architektur interessiert, sehr unterschiedlich, sehr farbenfroh von innen, viel Holz, sehr buntes Holz. Und auch das ist immer mal in den kleinsten Dörfern zu sehen. Und dann hat man in Städten große Kirchen, die zerfallen, die abgesperrt sind, die also nicht mehr in Betrieb sind, weil sie so tatsächlich baufällig sind. Und diese Gegensätze findet man dort. Und das ist auch echt interessant, die Aspekte mal sich so zu vergegenwärtigen.
Kerstin [01:08:05]:
Also teilweise kleine Städte, die eine Schönheit haben in ihrem Dorf, die man durch Zufall entdeckt, weil wir einfach angehalten haben und die anderen Male in den großen Städten dann berühmte Bauten hat, die jeder besichtigt. In Wannen zum Beispiel, da ist auch so ein Dom oder so hieß das, glaube ich, auch. Aber im Norden war in Grandville tatsächlich so eine große Kirche auf dem Berg, die man von der Ferne sieht, wo wir gesagt haben, die liegt so schön, die müssen wir uns angucken, da sind wir gar nicht angekommen, also ganz gegensätzlich. Ja, also wie gesagt, Wann ist durchaus auch ein Aufenthalt wert, also auch nicht nur für die Durchreise, sondern eben Zum Schlendern, Einkaufen auch. Es gibt auch viele Geschäfte, viel Touri-Geschäfte auch. Und eben die besagten Restaurants am Hafen.
Nele [01:09:15]:
Also ich nehme aus deinen Erzählungen mit, dass ihr eigentlich sehr ähnlich reist wie wir auch. Also gar nicht so viel vorher planen, sondern viel einfach unterwegs auch spontan entscheiden. Und ich vermute, dass das auch gerade für die Region so eine deiner Empfehlungen sein wird, dass man einfach so ein bisschen die Augen offen hält, durch die Lande fährt oder durch die Örtchen spaziert und so auch dieses, vielleicht das Lebensgefühl der Franzosen in sich aufnehmen kann. Und die sitzen ja auch ganz oft einfach in Cafés und plauschen und beobachten die Menschen und das Treiben, was da so herrscht. Würdest du sagen, Oder besser gesagt, wäre das eine deiner Empfehlungen und welche Empfehlungen hättest du noch?
Kerstin [01:10:07]:
Ja, also wirklich dieses Treiben lassen und Abstecher machen. Also im Endeffekt, ich glaube, wir haben keine Straße gefahren, wo wir gesagt haben, boah, ist das schrecklich hier. Sondern es waren immer wieder neue Blicke, wie gesagt, die kleinen Örtchen. Was man nicht erwarten darf, ist dann großartige Restaurants überall zu finden oder so. Oder eben oftmals dann auch erst wirklich ab 19 Uhr. Und dann ist da auch in dem ganzen Ort, wird dann erst 19 Uhr wieder geöffnet. Also da muss man sich dann auch natürlich an die Geflogenheiten der Gegend anpassen. Aber auch mittags haben wir mal, wie du gerade sagst, so in diesen Cafés einfach eine Pause gemacht und dann zu sehen, auch wie die Franzosen diese kleinen Orte aufsuchen, ihren Kaffee trinken, wieder gehen.
Kerstin [01:11:07]:
Ich vermute, dass die Mittagspause hatten oder so und eben kurz reinkamen und dann auch zu sehen, wie familiär es ist. Jeder kennt jeden dann in diesen Dörfern und das kriegst du als Tourist auch mit. Also es ist jetzt nicht so wie in Irland, da wird man ja zum Beispiel immer angesprochen. Also das haben wir jetzt so nicht erlebt. Aber unglaublich freundlich die Menschen, also wenn man Auskünfte braucht. Sie geben sich auch Mühe, wenn man gebrochenes Französisch spricht, das zu verstehen und einem dann auch wirklich Tipps zu geben. Das kann ich nur empfehlen. Einfach sich trauen und im Zweifelsfalle auch mal mit einem Google-Übersetzer Worte zu suchen oder so.
Kerstin [01:11:57]:
Wir haben das erlebt, die waren sehr geduldig, auch zu warten, bis man den Satz formuliert hatte oder so. Also ich, wie gesagt, mein Schulfranzösisch ist lange her, aber es war mir überhaupt nicht peinlich, weil es so nett empfangen wurde, dieser Versuch, Französisch zu sprechen. Und das fand ich, also ja, da mag ich auch die Leute nur bestätigen, versucht es einfach.
Sebastian [01:12:22]:
Das ist tatsächlich auch ein schönes Schlusswort. Man hört ja auch immer wieder, dass die Franzosen zu unfreundlich sind zu uns Deutschen und generell nur Französisch sprechen dies das jenes. Und ich glaube, wenn man offen auf Menschen zugeht und wenn man auch versucht, ein bisschen ihre Sprache zu sprechen und selbst der ich nie Französisch in der Schule hatte, Ein Bonjour und ein paar Grundworte und mit einem Übersetzer auch noch ein bisschen mehr kriegt jeder hin. Und wenn man, glaube ich, freundlich auf Menschen zugeht, wird einem das auch genauso reflektiert werden. Natürlich gibt es überall Deppen oder auch Menschen, die einfach einen schlechten Tag haben. Die gibt es überall. Und wenn man an die gerät, okay, das ist jetzt gerade blöd gelaufen. Aber letzten Endes ist eigentlich das das Schönste, was du gerade noch mal sagst und was ja auch so eine Campingreise ausmacht, wenn ich eben unter Leute gehe, dass ich da Offenheit begegne, dass ich Freundlichkeit begegne, dass die Menschen sich helfen, dass sie sich freuen, wenn du ihre Sprache sprichst, ist doch bei uns auch so, wenn du irgendwo bist und es kommt jemand und du merkst, der spricht jetzt kein Deutsch, der versucht das, dann gehst du doch nicht weg und sagst, ey was bist du denn für ein Depp, sondern du hilfst dem und hörst dir das an.
Sebastian [01:13:32]:
Und ich glaube, das ist ein sehr schöner Schluss, vielleicht auch für die Episode, diese Erfahrung noch mal mitzunehmen, die zu verinnerlichen und einfach da mit der Offenheit und der Freundlichkeit immer auf andere Menschen zuzugehen.
Kerstin [01:13:44]:
Eine ganz lustige Geschichte hatten wir in einer Pizzeria, wo wir Pizza geholt haben. Und wir uns also auf Französisch versucht haben, das zu bestellen. Und der Mensch in der Pizzeria dann auf gebrochenem Englisch uns unterstützt hat. Und eine andere Frau, die ich vermute auch als Gästin dort war, hat sich dann mit eingeschaltet. Und eine Vierte sagte dann zum Schluss auf Wiedersehen. Also wir hatten drei Sprachen, während wir einmal Pizza geholt haben. Also so wirklich so diese Offenheit hat. Also wir haben ja auch oft diese Vorurteile, in andere Länder zu fahren Und leider ja auch tatsächlich, also ich zumindest hatte auch eben entsprechende Erfahrungen und die einfach wahnsinnig lange zurückliegen und an denen man dann so lange hängt und jetzt genau das Gegenteil zu erleben war.
Kerstin [01:14:47]:
Also auch nochmal so ein Augenöffner, der mich da ganz, ganz positiv gestimmt hat, auch wirklich Frankreich weiter zu erkunden. Und das kann ich nur jedem empfehlen.
Sebastian [01:15:05]:
Ja, vielen Dank, Kerstin, dass du dich zum einen ja nochmal gemeldet hast. Wir hatten ja ein bisschen über WhatsApp geschrieben und da hast du auch gesagt, dass du kommst zu dem Thema nochmal zu uns, auch nachdem wir beim letzten Mal über Schweden gesprochen hatten. Wir packen, wie gesagt, nochmal, also lassen uns in Kerstin jetzt nochmal die ganzen Plätze und sowas, was sie sich noch erinnert und hat, zukommen und packen das alles euch in die Shownotes rein. Dann könnt ihr euch das alles nochmal so ein bisschen nachklicken und angucken, wenn ihr jetzt auch ein bisschen mehr Lust auf Frankreich bekommen habt. Und ja, wenn ihr noch Fragen zu dem Thema habt, wie immer unten in den Shownotes der WhatsApp-Link, den könnt ihr einfach benutzen oder schickt uns eine E-Mail an podcast.campustell.de. Wir reichen die Fragen dann auch an Kerstin weiter. Wir hatten das auch beim letzten Mal, da wollte ein Hörer noch was zum, ich glaube, der TARP-Lösung wissen. Ich erinnere mich nicht mehr so genau, das ist schon zu lange her.
Sebastian [01:15:58]:
Und das haben wir dann auch die Kerstin nochmal gefragt und das weitergetragen. Also scheut euch da nicht. Und ansonsten hoffe ich, dass ihr Spaß an der Geschichte hattet, dass ihr so ein bisschen Lust auf Normandie und Britannien bekommen habt. Ich verabschiede mich schon mal und übergebe das Wort an Nele. Macht’s gut. Tschüss.
Nele [01:16:17]:
Ja, abonniert unseren Podcast, damit ihr keine Folge mehr verpasst. Es wird viele weitere spannende Themen geben und ich habe jetzt Hunger bekommen. Letztes Wort hat Kerstin.
Kerstin [01:16:30]:
Ja, vielen Dank, dass ich wieder hier sein durfte. Es war ja heute etwas hin und her gesprungen, aber ich glaube, von den Show Notes kann dann jeder gucken, in welche Richtung wir so gefahren sind. Und vielleicht hat der ein oder andere wirklich Spaß, das ein oder andere Örtchen dort aufzusuchen. Vielen Dank an euch! Tschüss!