|

Podcast: Arbeiten unterwegs: Workation, mobiles Büro & Leben im Camper Teil 1

In dieser Folge sprechen wir mit Anja von Camp & Work über das spannende und manchmal auch etwas herausfordernde Thema “Arbeiten unterwegs”. Auch Anja bereist seit Jahren als “Digitale Nomadin” Deutschland und Europa und kann aus einem reichen Erfahrungsschatz erzählen. 

Wie funktioniert eine Workation wirklich, welche technischen Voraussetzungen braucht es und welche rechtlichen Aspekte sollte man beachten? Gemeinsam mit Anja werfen wir einen ungeschönten Blick auf Chancen und Hürden und geben ganz praktische Tipps für mobiles Arbeiten im Camper. 

Dies ist Teil 1 unserer Miniserie – Teil 2 hörst du am 07.10.2025 im Camp & Work Podcast von Anja.

Unser Werbepartner

Wenn es um Sicherheit beim Surfen geht, ist NordVPN auf Reisen schon seit Jahren unser Mittel der Wahl. NordVPN schützt dich und deine Daten zuverlässig vor neugierigen Blicken, Schadsoftware und Phishingseiten im Netz.

Sichere dir jetzt dicke Rabatte und bis zu 4 Bonusmonate mit unserem Code camperstyle!

Rabattcodes und Links unserer Werbepartner.

In der heutigen Episode:

  • Was „Workation“ bedeutet und wie sich das Modell vom digitalen Nomadentum unterscheidet
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Entsendung, 183-Tage-Regel, steuerliche Fallstricke
  • Gespräche mit Arbeitgebern: Vertrauen, Vorreiter-Rollen und Beispiele aus der Praxis
  • Technische Ausstattung fürs mobile Arbeiten: Router, Antennen, Mobilfunkverträge, Stromversorgung, Solarpaneele, Powerstations und Brennstoffzellen
  • Ergonomie im Camper: Arbeitsplatzgestaltung, Sitzmöglichkeiten, Beleuchtung und Hacks für gesundes Arbeiten
  • Tools & Software: Asana, Trello, Notion, Passwortmanager, virtuelle Coworking-Spaces, VPNs
  • Do’s & Don’ts beim Arbeiten im Camper 
  • Warum man nicht gleichzeitig Vanlife starten und eine Selbstständigkeit aufbauen sollte

Links & Ressourcen

Mehr

Hast du auch schon Erfahrungen mit Arbeiten unterwegs gesammelt? Oder möchtest du uns etwas anderes fragen oder mitteilen? Dann schick uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per Whatsapp

Als Podcast-Hörer:in erhältst du mit dem Code podcast15 exklusiv 15 % Rabatt in unserem Online-Shop

Komm in unseren WhatsApp-Kanal

Tägliche Camping-News, Fahrzeugneuheiten, Schnäppchen, Reisetipps, Kuriositäten und vieles mehr!

Unser Buch für Camping-Einsteiger:

Camping. Das große Handbuch

Wenn dir unser Podcast gefällt, freuen wir uns riesig über eine gute Bewertung auf deiner Lieblingsplattform und ein Abo – das hilft uns, noch mehr Campingfans zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und wir sprechen heute über das Arbeiten unterwegs oder auch Workations.

Nele [00:00:20]:
Ja, und dafür ist heute bei uns die liebe Anja zugeschaltet. Und zwar Anja von Campenburg. Einige von euch kennen sie vielleicht schon. Und ja, mit wem könnte man besser über das Verbinden von Arbeiten und Reisen sprechen als mit ihr? Anja, stell du dich doch bitte mal ganz kurz vor. Wer bist du? Was ist Campenburg? Wo findet man dich? Und wie kann man in eure Community kommen?

Anja [00:00:45]:
Ja, hi! Schön, dass ich hier sein darf, dass wir hier zusammengefunden haben. Ich lebe jetzt seit Anfang 2017 im Camper, habe da auch schon verschiedene Fahrzeuge durch und verbinde Reisen und arbeiten seitdem. Und mit Camp and Work hat sich das so entwickelt, dass wir aus 1 Kongressidee heraus eine Community gegründet haben, eigene Events angeboten haben. Das machen wir immer noch alles. Also inzwischen mache ich das alleine, aber mit Unterstützung. Früher haben wir das mit anderen gegründet und wir bieten auch Beratungen an. Ich habe ein Buch dazu beschrieben, so als Starthilfe für alle, die einsteigen wollen ins Leben und arbeiten in den Camper. In den Camper.

Anja [00:01:32]:
Ja, und bin jetzt gerade viel unterwegs, deswegen, wir hatten uns ja auch getroffen auf der Messe und teile freudig mit, dass Alle, die sich fürs Leben und eben besonders fürs Arbeiten im Camper interessieren, gerne sich an mich, an Camp & Work, wenden können.

Sebastian [00:01:54]:
Und du hast ja auch einen Podcast bei Camp & Work und das ist auch 1 der Gründe, warum du hier bist, aber nicht nur und für euch da draußen also das das wird hier so ein bisschen ein crossover. Wir haben für dieses für dieses thema hier so viel zu erzählen alle 3 zusammen, dass es nicht in eine folge passen wird auch wenn wir uns da mit 2 stunden austoben und deswegen haben wir überlegt wir machen 2 folgen draus und das ganze noch ein bisschen spannender zu machen gibt es die erste folge hier bei uns auf dem podcast und die zweite folge dann drüben war der anja auf dem camp in work podcast und Wir verlinken euch das in den Show Notes. Und demzufolge Hallo an alle, die von Campenwork hier rübergekommen sind. Zusätzlich zu dem Hallo an alle, die uns sowieso schon fleißig hören. Und wie gesagt, die zweite Folge dann drüben. Der sollte so in der nächsten Woche bis anderthalb Wochen erscheinen. Die Planung fällt uns gerade noch ein bisschen schwer, weil gerade bei uns nämlich noch ein bisschen was dazwischengekommen ist, aber ja, da wir es untereinander verlinken, denke ich, sollte jeder die beiden Folgen finden. Und damit würde ich sagen, gehen wir rein.

Sebastian [00:03:02]:
Lasst uns doch mal anfangen, erstmal so ein paar Begriffe zu erklären. Vor allen Dingen auch, weil wir, als wir noch gereist sind und gearbeitet haben, immer gehört haben, ja, dann schönen Urlaub, ihr seid ja jetzt wieder ewig lang unterwegs. Und fangen wir mal mit dem Thema Workation an. Anja, was ist eine Workation?

Anja [00:03:23]:
Also Workation ist ja zusammengesetzt aus Work und Vacation, also auf Deutsch Arbeit und Urlaub. Also wirklich die Arbeit mitnehmen in den Urlaub oder den Urlaub mit zur Arbeit. Aber meistens ist es eher andersherum, dass man die Arbeit mit in den Urlaub nimmt und so an einem meist sehr schönen Ort die Tage dort noch ein bisschen verlängern kann, aber nicht gleich wieder zurückreisen muss. Es ist für eine bestimmte Zeit angelegt meistens. Mal eine Woche oder vielleicht für manche auch 4 Wochen. Aber meistens ist es eher so befristet. Für die meisten. Für mich ist es vielleicht so eine Art Dauervacation.

Anja [00:04:04]:
Aber eigentlich ist es eher so ein Lebensmodell inzwischen.

Nele [00:04:09]:
Ja, bei dir würde ich es eher so sehen wie bei uns selber, dass du halt, ja, dieses ausgelutschte Wort haben wir schon öfter gesagt, mögen wir eigentlich nicht so gern, oder ich mag’s nicht so gerne, digitale Nomadin bist. Oder dass du halt einfach unterwegs arbeitest. Also, ähm, bei uns, bei dir ist es noch ein bisschen extremer, weil du lebst im Camper. Bei uns ist es mittlerweile so, dass wir ja nur noch quasi immer monateweise reisen, also 2, 3 Monate am Stück. Und da ist es natürlich dann auch noch mal ein bisschen anderes, arbeiten, als wenn man weiß, es ist jetzt auf 2 Wochen begrenzt. Und in den 2 Wochen bleibe ich vielleicht auch am selben Ort. Aber wir sind ja jetzt nun alle selbstständig. Es gibt aber viele Menschen, die sich für das Workation-Modell oder auch für Arbeiten unterwegs generell interessieren, die sich in einem Angestelltenverhältnis befinden.

Nele [00:05:01]:
Und da würde ich gerne mit dir mal besprechen, was denn so die Voraussetzungen sind, damit man überhaupt ins mobile Arbeiten starten kann.

Anja [00:05:12]:
Also wichtig, wenn man angestellt ist, dass das überhaupt grundsätzlich auch mit dem Arbeitgeber, mit der Arbeitgeberin, wie auch immer, abgeklärt ist, dass man einerseits überhaupt remote arbeiten kann. Ich glaube, das ist selbstverständlich. Und remote heißt eben nicht im Büro vor Ort und auch eher nicht im Home Office, sondern wirklich mobil, zum Beispiel in deinem Camper. Wir sind ja im Camper Style Podcast und das muss geklärt sein. Und dann gibt es natürlich auch die Besonderheit, wenn man im Ausland noch unterwegs ist, da muss man besonders darauf achten, ist das einerseits erlaubt, ist das mit dem Arbeitgeber besprochen und wenn das alles passt, wenn der Arbeitgeber das genehmigt, sagen wir zum Beispiel 4 Wochen im Jahr darfst du das machen, ob jetzt 4 Wochen am Stück oder auch verteilt über das Jahr, muss der Arbeitgeber für dich eine Entsendung in das Land beantragen, in das du reisen möchtest. Und auch hier ist natürlich die Besonderheit, hier bist du auch ein bisschen abhängiger als Selbstständige. Selbstständiger ist das ein bisschen einfacher. Aber auch da muss man das Thema Entsendung beachten.

Anja [00:06:27]:
Denn nicht alle Länder kommen in Frage. Und ich glaube, zeitlich ist es auch begrenzt. Also wir gehen ja jetzt mal nicht, also in meiner Community sehe ich schon viele, die auch sehr, sehr lange unterwegs sind. Da muss man dann wieder aufpassen mit den Gegebenheiten vor Ort, dass man zum Beispiel die, ich glaube wir hatten es in 1 anderen Folge, besprechen wir das auch nochmal, mit den 90 Tagen, dass man das nicht überschreitet, aber das gilt für alle, für Angestellte und Selbstständige auch. Oder insgesamt überhaupt die 183-Tage-Regel. Was steckt da denn dahinter? Soweit ich weiß, wenn man sich dann länger als 183 Tage nicht in Deutschland aufhält, sondern im Ausland, ist es zum Beispiel, wenn man angestellt ist, so, dass der Arbeitgeber dann theoretisch, naja eigentlich praktisch auch eine Niederlassung in den Ländern eröffnen muss, wo du dich aufhältst als Arbeitgeber. Und das zieht natürlich nochmal ganz andere Sachen nach sich.

Nele [00:07:35]:
Das heißt also 183 Tage nicht am Stück, sondern pro Jahr. Also kann auch verteilt sein, oder?

Anja [00:07:44]:
183 Tage innerhalb 1 Jahres, soweit ich weiß. Bin ich jetzt aber auch… Also ich habe es fast immer… Ne, ich glaube pro Jahr. Dass man nicht mehr als die Hälfte in einem Jahr im Ausland ist.

Sebastian [00:08:00]:
Das ist auf jeden Fall was, was ihr ganz ganz eng zum einen mit eurem Arbeitgeber und auch euer Arbeitgeber oder auch die Arbeitgeberin ganz ganz eng mit Steuerberater und eventuell auch Arbeitsrechtler und ähnlichen Fachmenschen absprechen sollte. Das ist zum einen für euch relevant, weil es steuerlich auch ein Thema ist. Wenn ihr nämlich nicht mehr quasi das halbe Jahr in Deutschland seid oder weniger als ein halbes Jahr in Deutschland seid, dann hat das eben auch Änderungen in der Steuerpflicht unter anderem. Das kann also bedeuten, dass ihr dann in einem anderen Land steuerpflichtig seid und nicht mehr in eurem Heimatland. Es hat melderechtliche Themen und eben auch arbeitsrechtliche Themen und vermutlich noch das ein oder andere, was wir jetzt hier noch gar nicht genannt haben. Wir leben zwar dieses Leben, wir leben es aber als Selbstständige, das heißt wir haben dann ein bisschen weniger Regularien, die wir uns kümmern müssen und es kommt halt auch noch dazu, dass das ganze Thema wirklich ein Graubereich ist. Also es gibt das eigentlich so nicht. Klar, Nomaden gibt es schon immer, aber in unserem Deutschland und Europa gibt es in den meisten Gesetzen keine Menschen, die mal hier und mal da leben und reisen unterwegs sind.

Sebastian [00:09:12]:
Gleichwohl gibt es die natürlich, weil das ganzen Schaustellergewerke zum Beispiel sind ja, also leben ja tatsächlich auch dieses Leben. Und da gibt es sicherlich auch hier und da Regeln und manches passt auch wieder nicht so genau. Und das macht es manchmal schwierig auch dadurch zu sehen. Dafür gibt es eben auch die Community, wie sie Anja eben gegründet hat, wo sich Menschen miteinander austauschen und wo man eben dann einfach auch vielleicht aus den Fehlern der anderen lernen kann, damit man sie nicht selber machen muss. Aber ihr merkt hier schon, dass das Ganze ganz spannend ist und wir haben noch gar nicht gesprochen darüber, über Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz und irgendwelche ergonomischen Richtlinien für den Arbeitsplatz und Datenschutz und ähnliche Geschichten. Also das werden wir auch noch mal im zweiten Teil streifen. Aber auch hier können wir das immer nur anreißen und euch die Impulse geben. Und ihr müsst es wirklich mit eurem Arbeitgeber besprechen, weil das auch jeder ja ein bisschen anders handelt und damit umgeht.

Nele [00:10:10]:
Da würde mich jetzt auch bei dem Stichwort Arbeitgeber nochmal interessieren. Anja, du hast ja in deiner Community sicher auch Leute, die sich in einem Angestelltenverhältnis befinden. Wie haben die denn die Gespräche in ihren Betrieben, in ihren Firmen überhaupt angeleiert? Also, wie geht man Wie schafft man das auch, vielleicht zu verargumentieren, dass man gerne mobil arbeiten möchte, wenn das in so einem, ja, ich sage jetzt mal, vielleicht normalen Betrieb noch nicht so die Regel ist? Also, das ist

Anja [00:10:44]:
sehr, sehr unterschiedlich. Oft sind das dann tatsächlich die Vorreiterinnen, die dann vorangehen, weil das einfach noch nicht so üblich ist. Oder vielleicht mal das Thema Homeoffice mal ein Thema war. Aber ich glaube, ganz viel ist immer noch das Thema Vertrauen. Und da gibt es auch Leute, die erbringen dann einfach den Beweis. Also die sind jetzt nicht im Ausland gewesen, aber wo das wirklich vor vielen… Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, kenne ich ein Beispiel. Und die hat das bei ihrem Arbeitgeber angebracht, aber der wollte erst mal nichts davon hören und dann ist sie tatsächlich mit ihrem Camper unterwegs gewesen in Deutschland und hat wirklich dafür gesorgt, dass sie gut arbeiten kann, dass sie ihr Team weiter gut führt, dass sie Internet hat, dass sie einen ruhigen Platz hat.

Anja [00:11:35]:
Und wirklich niemand hat was gemerkt. Sie hatte auch bei Meetings, hatte sie einen entsprechenden Hintergrund und sowas. Und dann ist sie zurückgekommen und hat ihrem Arbeitgeber dann davon berichtet und er hat das einfach, also niemand hat das gemerkt. Und ja, ist nichts, was man vielleicht empfehlen sollte, aber tatsächlich sie hat den Beweis erbracht, dass es funktioniert, weil sie aber sich auch wirklich gekümmert hat und dafür gesorgt hat. Und seitdem ist es auch für andere möglich. Es war ein bisschen unkonventionell, wie sie da vorgegangen ist. Aber es haben die Gespräche vorher einfach leider nichts gebracht und sie wollte auch ihren Arbeitgeber nicht wechseln. Also sie war da sehr glücklich und auch mit dem Team und der Position.

Anja [00:12:19]:
Und bei vielen sehe ich aber, dass sie dann wirklich in Gesprächen leider scheitern und da auch kein Weg so richtig hinführt und die nicht zusammenkommen. Und da ist dann halt wirklich die Überlegung, ob man dann einen Arbeitgeber wechselt. Oder andere Beispiele nochmal anführt. Ich kenne sogar eine, die ist angestellt im öffentlichen Dienst unterwegs. Die war jetzt mehrere Monate in Spanien Und auch woanders noch. Und bei ihr hat das wirklich gut funktioniert.

Nele [00:12:50]:
Okay. Das hätte ich mir damals auch gewünscht, als ich noch im öffentlichen Dienst war. Da war leider nichts möglich. Genau das, was du sagst mit dem Thema Vertrauen. Das war zwar immer so vom Ambiente her so gefühlt sehr locker, weil wir einen sehr jungen Bürgermeister hatten. Aber wenn es dann wirklich darum ging, dass die Leute Homeoffice machen konnten oder Elternzeit nehmen wollten, auch Väter. Das war dann in dieser aufgeklärten Atmosphäre leider immer schwierig. Also, von Reisen und Arbeiten, da konnte man damals zumindest, das ist jetzt auch schon über 10 Jahre her, konnte man nur träumen.

Nele [00:13:31]:
Vielleicht hat sich das mittlerweile auch ein bisschen gewandelt. Ich fürchte aber eher nicht. Ähm, was mich noch interessieren würde, also diese Person, über die du gerade gesprochen hast, die hat ja quasi entgegen der Anweisung ihres Arbeitgebers gehandelt und hat sich da selbstständig auf den Weg begeben, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie war denn die Reaktion? Weil es ist ja noch mal was anderes, wenn du es halt einfach machst und hinterher quasi Entschuldigung bittest, als wenn es dir sozusagen verboten wird und du es dann trotzdem machst. Gab es irgendwelche arbeitsrechtlichen Konsequenzen da?

Anja [00:14:09]:
Nee, gar nicht. Also es war ja nicht direkt verboten. Der Arbeitgeber wollte das nur quasi einfach nicht. Aber die haben ja auch schon viel im Homeoffice gearbeitet. Also gerade zu Corona-Zeiten war das ja dann auch. Und die haben einfach im Homeoffice gearbeitet. Und sie hat dann halt das verlagert in ihren Camper. Und damit hatte er so ein bisschen das Problem, ob das alles funktioniert.

Anja [00:14:32]:
Also ihm ging es schon eher darum, kann sie das dann auch sicherstellen, dass die Arbeit genau wie vorher funktioniert oder ist sie dann mehr am Urlaub machen, wie auch immer? Und ja, im Grunde Homeoffice halt in den Camper verlegt gehabt und es hatte gar keine Konsequenzen. Im Gegenteil, sie hatte eigentlich quasi die positiven Konsequenzen, dass andere aus ihrem Bereich oder in der Firma auch machen dürfen und dass sie das jetzt sehr oft auch macht und auch im Ausland sogar. Also sie war jetzt, glaube ich, ihre höchste Zeit waren 2 Monate im Ausland.

Nele [00:15:08]:
Das ist dann aber ein toller Arbeitgeber. Wenn uns Arbeitgeber zuhören, ihr dürft gerne das auch mal wagen, den Leuten ein bisschen die lange Leine zu geben.

Sebastian [00:15:17]:
Ja, was aber natürlich auch eine Änderung vom Kontrollmechanismus braucht. Aber lass uns da ein bisschen im zweiten Teil drauf eingehen und darüber sprechen. Was mich jetzt interessieren würde, wie bist du denn persönlich zum mobilen Arbeiten gekommen oder zum Arbeiten unterwegs gekommen?

Anja [00:15:34]:
Das war schon bevor ich meinen Camper hatte. Obwohl eigentlich 2009 und 2010 schon, da hatte ich nämlich meine Arbeitsstelle woanders, so 100 Kilometer entfernt, aber nur eine halbe Stelle. Und da hatte ich so einen auch schon fertig ausgebauten Camper und bin da immer hingefahren und habe meine 20 Stunden Stelle an 2 Tagen abgerissen und über Nacht bin ich halt im Camper geblieben. Da habe ich schon so eine Art Teilzeit Vanlife gemacht, 2019, da gab es das noch gar nicht. Da habe ich mir aber noch nicht vorgestellt, so dauerhaft in einem Camper zu wohnen. Dann dachte ich, nee, ich brauche doch viel mehr. Und dann bin ich selbstständig gewesen ab 2011 als Übersetzerin. Und da habe ich das auch schon immer viel verbunden.

Anja [00:16:20]:
Also da war ich in Vietnam ein paar Wochen und habe meine Arbeit mitgenommen. Ich war mit einem Freund, sind wir mit seinem Bully umhergereist und da habe ich meine Arbeit mitgenommen. Und dann wusste ich, okay, das funktioniert eigentlich ganz gut. Und für mich war es eben wirklich auch ein einfacher Einstieg, weil ich als Übersetzerin schon gearbeitet habe und von überall aus arbeiten konnte. Und dann immer mehr der Wunsch aufkam, wirklich mehr das Reisen noch zu verbinden und in meiner eigenen kleinen mobilen Hütte da unterwegs zu sein. Also das war irgendwie am Ende so ein Prozess und eine natürliche Entwicklung dahin.

Sebastian [00:17:01]:
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Ich glaube, das war es bei mir auch so ein bisschen. Bei mir war auch irgendwann der Wunsch, nicht mehr im Büro rumzuhocken oder rumhocken zu müssen die ganze Zeit, sondern auch mal woanders zu sein. Und Ich habe für mich zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass, wenn ich woanders war, mein Hirn ganz anders gearbeitet hat. Es war viel kreativer und hat ganz neue Blickwinkel bekommen. Und ich habe irgendwann angefangen, quasi einfach Büro-Hopping zu machen. Das heißt, ich habe halt im Bekannten- und Freundeskreis herum gefragt, wer hat denn irgendwie ein Schreibtisch im Büro frei? Ich komme mal ein, 2, 3 Tage vorbei und im Gegenzug erzähle ich euch zu Themen, die ich halt gut kann, irgendwas. Und das hat viel Spaß gemacht.

Sebastian [00:17:45]:
Und dann kam halt irgendwann auch das Wohnmobil dazu. Und dann haben wir es halt intensiviert. Und das hat halt auch sehr, sehr gut geklappt. Bei mir war das auch so dieser Freiheitsgedanke und diese Unabhängigkeit und vor allem Tapetenwechsel. Das ist für mich immer ein ganz spannendes Thema, was mich begleitet. Und wo ich auch gemerkt habe, dass es aber auch im Leben und Reisen sozusagen unterwegs und Arbeiten auch wieder Routinen quasi du dir schaffst oder Routinen einkehren und auch dann wieder gucken darfst, dass du da irgendwie rauskommst. Also wenn du das halt brauchst. Für andere Menschen sind ja Routinen ganz, ganz wichtig.

Sebastian [00:18:25]:
Für mich ist das halt so ein bisschen immer der Tod senklicher Kreativität. Und dann habe ich festgestellt, wenn du jetzt halt 5 Jahre, 6 Jahre im Camper lebst und arbeitest, hast du dieselben Routinen, wie du sie irgendwie auch früher hattest. Zwar anders, aber auch so. Und dann haben wir das ja wieder geändert, sind ins Holzhaus gezogen. Und jetzt haben wir es wieder geändert und sind nach Deutschland gezogen. Und ich bin mal gespannt, wann ich hier wieder meine Routine ändern muss und wieder anfangen mit Bürohopping quasi.

Nele [00:18:56]:
Ja, und bei mir ist es ähnlich. Und dann kommt ja noch dazu, dass man unterwegs auch schon ganz andere Herausforderungen hat, als jetzt vielleicht, wenn ich jeden Tag ins selbe Büro gehe, egal ob ich jetzt als Angestellter arbeite oder als Selbstständige. Aber ich glaube, das ist auch was, wo wir im zweiten Teil noch ein bisschen näher drauf gucken können, wie man sich dann vielleicht auch motivieren kann oder welche Herausforderungen da eine Rolle spielen können.

Sebastian [00:19:26]:
Dann lass uns doch mal so ein bisschen in die Technik, Tools und so weiter reingehen. Da haben wir auch schon Fragen gehabt, wie macht man das denn eigentlich, was brauch ich alles dafür? Wie sieht denn dein Setup aus fürs mobile Arbeiten, Anja?

Anja [00:19:44]:
Also, ich hab vor allem natürlich meinen Laptop. Der steht auf einem Laptop Ständer. Dann habe ich eine externe Maus und Tastatur. Da ich selbst ja viel Podcasts aufnehme oder im Kurs bin, habe ich hier noch das Mikrofon. Das sind so die Basics. Und zum Thema Internet habe ich hier einen aktuell jetzt ist noch ein 4G Router, das ist so ein normaler Haushaltsrouter, aber ganz wichtig, weil ich auch im Kastenwagen unterwegs bin, aber auch sonst eine Empfehlung, habe ich 2 externe Antennen, die oben auf dem Dach sind und natürlich ausreichend Strom. Also okay, für den Sommer ausreichend und für den Winter im Süden auch ausreichend. Ansonsten muss

Sebastian [00:20:31]:
ich da noch

Anja [00:20:32]:
ein bisschen nacharbeiten. Aber das ist tatsächlich so das wichtigste Setup. Mein Tisch ist ein bisschen, so ein Ticken zu klein, aber es kommt auf jeden Fall jetzt demnächst noch so eine Halterung hin, wo ich dann noch einen zweiten Bildschirm mitnutzen werde, weil ich das schon merke, gerade wie wir jetzt hier gerade auch im Gespräch sind, ich habe die Notizen, habe ich jetzt auf meinem Handy so extra hier so daneben liegen und das wäre halt schön, wenn ich euch so bei der Aufnahme sehe und aber den anderen Bildschirm habe und Das will ich eigentlich schon länger haben. Ich hatte jetzt nach der richtigen Halterung und Bildschirm gesucht, aber jetzt bin ich da fündig geworden. Das erweitere ich noch. Das sind so meine Basics. Und ach so, vielleicht wegen Internet noch was ich… Ich hänge in einem großen Vertrag mit drin, mit anderen, und habe da in sehr vielen Ländern eine Flatrate, inklusive Schweiz und Norwegen zum Beispiel.

Anja [00:21:33]:
Also muss man sich keine Gedanken machen, dann kannst du durchfahren und bezahlst jetzt nicht extra, kriegst keine extra teure Rechnung. Und in anderen Ländern, wo das nicht greift, nutze ich halt nach wie vor entweder WLAN irgendwo vor Ort oder halt eine lokale SIM-Karte, je nachdem, wie lange ich auch in den Ländern dann bin.

Nele [00:21:53]:
Ja, WLAN nutzen ist ein gutes Stichwort, da passt nämlich unser heutiger Werbepartner sehr gut dazu. Und Deswegen sage ich einfach einmal Werbung. Sebastian, ich muss dir was gestehen. Mir ist ein richtiger Anfängerfehler passiert.

Sebastian [00:22:12]:
Okay, was kommt jetzt?

Nele [00:22:15]:
Wir haben ja auf der Rückfahrt von der Messe noch einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.

Sebastian [00:22:21]:
Und?

Nele [00:22:22]:
Und, weil ich so ein fleißiges Bienchen bin, wollte ich abends noch schnell ein paar Sachen erledigen. Der Stellplatz war zwar am Punkt, Punkt, Punkt der Welt, aber die hatten einen ziemlich guten WLAN-Hotspot. Und da dachte ich, da hacke ich mich mal eben kurz rein. Nur blöderweise hatte ich davor mal kurz meine NordVPN-Verbindung deaktiviert.

Sebastian [00:22:45]:
Mal kurz, wa?

Nele [00:22:47]:
Ja, und dann halt leider auch verschusselt sie danach wieder herzustellen. Und das blöde war, dass ich dann an unserer Website gearbeitet habe und ganz eventuell vielleicht auch ein bisschen Filament und Testprodukte mit unserer Firmenkreditkarte eingekauft habe.

Sebastian [00:23:04]:
Du weißt, was jetzt kommt, oder?

Nele [00:23:07]:
Ja, ich fürchte ja, ein kleiner Vortrag, richtig?

Sebastian [00:23:10]:
Ja. Für alle, die jetzt hier zuhören und natürlich auch für dich, wenn ihr mit öffentlichen WLAN unterwegs seid und kein VPN anhabt, dann seid ihr quasi wie ein offenes Buch. Jeder, der sich ein bisschen auskennt, kann da mitlesen, Passwörter, Zahlungsdaten, alles mögliche. Und wenn ihr dann halt auch noch mit eurer Kreditkarte hantiert, kann das durchaus mies werden.

Nele [00:23:33]:
Ich weiß. Und es war ja auch keine Absicht. Genau für sowas haben wir NordVPN ja überhaupt. Aber manchmal geht halt auch was in die Hose.

Sebastian [00:23:41]:
Mhm. Und die App schützt sich ja eigentlich genau in solchen Momenten, wenn du sie denn anhast. Und wenn du sie einmal eingerichtet hast, dann verbindet sie sich auch automatisch, sobald du online gehst und verschüsselt deine Verbindung ja auch. Sie schützt dich vor Schadsoftware, vor Trackern, vor Phishing-Seiten und naja, wenn wie bei mir hier gerade der Anbieter mal wieder die Geschwindigkeit auf Schneckentempo drosselt, dann hilft NordVPN auf jeden Fall auch.

Nele [00:24:04]:
Und das Ganze auf bis zu 10 Geräten gleichzeitig, also Smartphones, Tablets, Laptops, da ist dann alles safe.

Sebastian [00:24:12]:
Wenn ihr also nicht wie Neda ins offene Messer bzw. Ins offene WLAN laufen wollt, dann holt euch doch einfach NordVPN. Geht einfach auf nordvpn.com slash camperstyle und nutzt unseren Code camperstyle. Ich buchstabiere den kurz c-a-m-p-e-r-s-t-y-l-e. Damit kriegt ihr aktuell fette Preisnachlässe und 4 Bonusmonate auf das 2-Jahres-Abo.

Nele [00:24:35]:
Dann könnt auch ihr ganz entspannt surfen, arbeiten oder auch shoppen, sogar im Campingplatz, WLAN oder natürlich auch in anderen öffentlichen Netzwerken.

Sebastian [00:24:44]:
Den Link und unseren Rabattcode packen wir euch wie immer in die Show Notes.

Nele [00:24:49]:
Werbung Ende. Ja, ich würde gerne da noch mal bei deinem Setup ins Eingemachte gehen. Wir dürfen ja hier ruhig auch Markenfirmen nennen. Von welcher Firma ist dein mobiler Router? In welchem großen Mobilfunkvertrag bist du drin? Was funktioniert da gut? Was funktioniert nicht so gut? Ich glaube, das können wir heute einmal alles so ruhig aufschlüsseln. Wir sagen dann auch noch mal, was wir nutzen. Weil das kann ja auch nur helfen, wenn die Leute dann nicht sich selber zu Tode testen müssen.

Anja [00:25:22]:
Das stimmt. Ich mache jetzt Werbung für meinen eigenen Shop, denn dort haben wir ganz viele Sachen auch drin. Also wen das interessiert, vielleicht verlinkt ihr es auch, der kann das nämlich dort auch mal nachschauen, was ich nutze, was aber auch andere aus meiner Community nutzen. Mein Router, der war hier schon drin, den habe ich mitgekauft mit dem Camper. Und das ist so ein TP-Link, einfach so ein älterer 4G TP-Link-Router, aber das Beste daran sind einfach die beiden Antennen oben drauf. Das müssten, wenn das 2 sind, sind das Rundstrahlantennen? Da muss ich hier wieder

Nele [00:26:03]:
Technik… Nee, dann wäre es eine, glaube ich.

Sebastian [00:26:06]:
Nee, das sind schon wahrscheinlich 2 Rundstrahler, schätze ich mal. Und das sind MIMO-Antennen, also das heißt, dass 2 kombiniert werden für Senden und Empfangen.

Anja [00:26:15]:
Ah, sehr gut. Siehst du, jetzt habe ich das auch mal verstanden, weil ich dachte das nämlich schon so, aber jetzt habe ich es verstanden. Danke, Nia. Und dann, der Vertrag ist der von der Telekom, der Magenta Premium XL oder sowas. Den findet man auch gar nicht so einfach auf der Seite. Kann ich aber auch noch mal einen Link dazu schicken. Der kostet 199 Euro im Monat, hat 3 echte SIM-Karten und mehrere Datenkarten. Und das teilen wir uns eben mit mehreren Leuten.

Anja [00:26:44]:
Und 1 Hat den Hauptvertrag, hat auch ein Gerät, was er, ich glaub, jährlich wechseln kann. Und ja, so wird das Ganze natürlich auch ein bisschen günstiger. Ich hab dann in meinem iPhone noch eine Kong-Star-Karte mit einigen Gigabyte. Das nehm ich dann halt für unterwegs oder eben auch so mal notfalls als Hotspot mein Handy, wenn ich irgendwo bin. Ja, genau, und den Rest, wie gesagt.

Nele [00:27:11]:
Dann ist der günstiger geworden, ne, der Magenta XL, oder? Haben wir nicht 250 bezahlt?

Sebastian [00:27:17]:
Nö, 199 war der auch schon damals. Dann

Nele [00:27:20]:
haben wir uns nämlich auch schon geteilt.

Sebastian [00:27:22]:
Genau, also das ist tatsächlich auch der Tarif, den wir damals hatten, der Magenta Mobil XL irgendwas, tralala, für 199 brutto. Also das ist ja das Schöne, wenn du selbstständig bist, eine Firma hast und nicht Kleinunternehmer bist, kannst du sogar noch oder kriegst du sogar noch die Mehrwertsteuer wieder. Und der war auch tatsächlich damals der einzige, der, wie du schon sagst, eine Europa-Flatrate hatte. Und auch, also es gab zwar, also als wir den gemacht haben, gab es noch keine Fair-Use-Regel drin. Später wurde die nachgebaut. Die haben sie aber trotzdem meines wissens nach nie eingefordert also sprich du konntest auch mal länger als irgendwie 3 Monate im Ausland bleiben und hat es nicht mit Mehrkosten zu rechnen. Das kann sich aber natürlich heute geändert haben, also weil ja sich die Geschäftsbedingungen ständig ändern und nur weil der Tarif noch genauso heißt, heißt das nicht, dass du noch dieselben vertraglichen Grundlagen hast. Also da würde ich sagen, können wir keine Garantie geben, aber es ist bei dem Tarif schon relativ hoch die Wahrscheinlichkeit, wenn man das nicht völlig übertreibt und dann alle SIM-Karten in ganz Europa ständig unterwegs sind, sondern das so ein bisschen vernünftig handelt, dass das vermutlich noch ein sinnvoller Tarif ist.

Sebastian [00:28:33]:
Wir sind ansonsten vielleicht das noch als Gegenpart aktuell in einem Tarif, wo wir uns auch zu 6 Reihen teilen. Da haben wir zwar keine Europa-Flat, aber wir haben in Deutschland eine Flat und wir haben halt eben so eine Fair Use-Flat. Also das heißt, wir können auch bis zu 3 Monate in Europa uns aufhalten. Das ist so beim aktuellen Reiseverhalten für uns völlig okay. Und das hat den Vorteil, dass wir, glaube ich, irgendwie 18 Euro im Monat für eine SIM-Karte bezahlen mit Telefonie-Flatrate. Ja, und es gibt natürlich auch die anderen Anbieter. Auch Vodafone hat, ich bin gar nicht sicher, ob sie aktuell noch diese Flatrate haben, die hatten auch so was für 200 euro im programm O2 hat ja auch Unlimitierte daten man muss da immer sehr aufs kleingedruckte achten also ihr müsst wirklich gucken in deutschland ist das meist nicht das thema aber wie es eben bei Roaming aussieht und das ist generell auch nicht das Thema. Seit vielen, vielen Jahren gibt es ja diese Roaming-Verordnung, aber es wird immer dann ein Thema, wenn ihr länger als so 3 Monate, bei manchen Anbietern auch kürzer, also gerade bei Prepaid und sowas Und bei so Discountern solltet ihr noch ein bisschen genauer hingucken, da gibt es manchmal noch krasse Regeln, was euch da halt passieren kann, dass die dann irgendwann sagen, so du bist hier zu lange im Ausland, es wird ab jetzt halt deutlich teurer.

Sebastian [00:29:42]:
Und wenn es dann nicht mehr nutzt, ist das auch okay. Aber Schaut da ein bisschen, was es da alles gibt. Wir haben die Telekom, weil die einfach die ersten waren, die diesen Tarif damals hatten und weil sie jetzt für uns gerade auch das beste Angebot haben mit diesen 6 Karten plus Multi-SIM plus. Hast du nicht gesehen, also das ist ziemlich cool. Und aber das ist nicht absolutes Muss, macht es für uns halt wirklich sehr entspannt. Aber wir arbeiten halt auch sehr viel damit. Und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn man eben vielleicht 100 Euro oder so was in seinen Mobilfunk jeden Monat steckt.

Nele [00:30:17]:
Worauf man auf jeden Fall achten sollte, ist, wo werde ich mich überwiegend aufhalten und da wirklich mal gucken, wie die Netzabdeckung ist. Da kann die Telekom besser sein, da kann aber auch mal geografisch bedingt zum Beispiel O2 besser sein. Und danach einfach so ein bisschen entscheiden. Ich hatte zum Beispiel hier bei uns ja immer das Problem, im südlichen Süddeutschland, dass wir da mit O2 manchmal nicht so weit kommen, ist jetzt mit Telekom hier deutlich besser. Du hattest das Thema in Düsseldorf auf einem Creator-Treffen, Sebastian, dass du mit O2 auch überhaupt nicht zurande kamst.

Sebastian [00:31:00]:
Doch, ich hatte GPS.

Nele [00:31:02]:
Ah, Entschuldigung.

Sebastian [00:31:03]:
Ja, das war zu schnell.

Anja [00:31:04]:
Ich konnte

Sebastian [00:31:04]:
quasi äh

Nele [00:31:06]:
Nichts machen.

Sebastian [00:31:07]:
Nichts machen. Aber ich hatte grundlegend Internet. Also, ich konnte nur nichts machen damit.

Nele [00:31:11]:
Also, Detox. Also, da ein bisschen drauf gucken, bevor ihr euch für einen Anbieter entscheidet, weil man sich ja meistens dann auch 2 Jahre binden muss bei den Verträgen. Dass ihr da einfach auf der Lösung seid, die so den besten Kompromiss anbietet, weil perfekt wird es halt nie sein und erst recht nicht in Deutschland mit der Netzabdeckung. Was hast du denn da für Erfahrungen gemacht, Anja? Du bist ja auch wahnsinnig viel unterwegs. Wo ist denn die Netzabdeckung regional innerhalb von Deutschlands aus deiner Sicht sehr gut? Wo könnte man noch Optimierungspotenzial sehen? Und wie ist es so im Vergleich in den Ländern, die du sonst noch bereist hast?

Anja [00:31:53]:
Also es wird ja immer auf Deutschland geschimpft, leider zu Recht.

Nele [00:32:00]:
Ich dachte, es kommt eine ganz tolle Erkenntnis.

Anja [00:32:03]:
Aber es hat sich schon viel getan. Also die Entwicklung, seit ich jetzt 2017 unterwegs bin und bis jetzt, wirklich, ich sehe viel mehr auch Masten und auch auf dem Land. Und das ist sehr, sehr unterschiedlich. Manchmal ist es in der Stadt irgendwie sehr viel schlechter, weil wahrscheinlich viel mehr Leute auf ein Master gehen oder viel mehr Geräte nutzen und dann ist es auf Land wieder besser. Ich kann das gar nicht so genau sagen, welche Region jetzt besser oder schlechter ist. Es haben schon viele auch nachgezogen und ebenso zum Beispiel auf Campingplätzen auch. Da wird viel, viel, viel mehr getan. Also das sah da vor einigen Jahren auch noch ganz anders aus.

Anja [00:32:49]:
Und im Vergleich, würde ich schon sagen, im Ausland ist es eben dann doch meistens besser, aber auch nicht immer überall super. Aber das ist schwierig. Ich habe für mich jetzt auch, ehrlich gesagt, keine Karte angelegt oder irgendwas. Wenn ich an einem Ort bin, checke ich halt sofort das Internet, je nachdem, was ich auch an dem Tag oder am nächsten noch zu tun habe. Und welches Volumen ich auch brauche, ob ich jetzt Meetings habe oder nicht oder einfach so einfache Aufgaben machen kann. Und wenn das gar nicht passt, fahre ich halt weiter. Aber ich also es passiert schon hin und wieder, aber oft in Deutschland, weil ich aber eben auch oft in Deutschland bin, aber auch außerhalb.

Sebastian [00:33:32]:
Da sind aber tatsächlich auch die Antennen ein großer Pluspunkt gewesen. Das haben wir damals auch gemerkt. Bei dir natürlich noch viel mehr mit einem Kastenwagen, der ja eine Metallhaut hat. Bei einem Wohnmobil, was jetzt eher aus Kunststoff und Holz gebaut ist, ist es nicht ganz so schlimm. Das schirmt nicht so schlimm ab, aber ein Kastenwagen ist halt wirklich wie ein fahrraderischer Käfig. Also das heißt, da kommen auch die Funksignale wirklich sehr, sehr geschwächt nach draußen und da sind externe Antennen eigentlich schon ein Muss. Beziehungsweise was man testen kann, es gibt so MIMO Kleber Antennen, die sehen aus wie so ein Kreuz, die kann man sich an die Scheibe pappen. Da muss man zumindest erstmal nicht bohren, damit kann man ja auch anfangen.

Sebastian [00:34:11]:
Wichtig ist, dass man halt auch einen Router kauft oder hat, der dann Antennenanschlüsse hat. Das haben nämlich so die Hälfte der Router auch nicht. Da muss man auch ein bisschen aufpassen. Da gibt es dann so abenteuerliche Kombinationen wie ich packe meinen Router mit 1 großen Powerbank in eine Tupperdose, lege die aufs Dach, damit ich Internet habe. Da muss man immer dran denken, bevor die Powerbank dann leer ist, dass ich das wieder reinhole und bevor ich losfahre, das reinhole.

Nele [00:34:36]:
Bevor die Tupperdose geschmolzen ist.

Sebastian [00:34:39]:
Ja, wenn es richtig heiß ist. Man kann das auch ohne Bohren und so testen. Und vielleicht auch noch ein Tipp, Ihr könnt euch auch erstmal von vielen Anbietern kostenlos eine prepaid Karte holen tatsächlich. Sucht mal nach. Vodafone, Telekom, O2Card. Prepaid kostenlos findet ihr meistens Angebote. Und damit kann man dann zumindest mal ein bisschen testen. Und ich würde auch empfehlen, wenn ihr für euch das mal austesten wollt, dann holt euch da einfach ein, 2 so eine Karten, nehmt euer Handy mit, euren Datentarif oder euren Tarif Dabei und Dann habt ihr so ein bisschen fall back Quasi Dann Könnt ihr die simkarte halt die ppz immer auf mein Handy machen und könnt irgendwie arbeiten.

Sebastian [00:35:17]:
So viel das erste Mal. Ihr landet vielleicht auf dem Campingplatz, wo das WLAN richtig geil ist, ja, dann braucht ihr gar nichts. Aber es kann halt auch sein, dass das WLAN eine völlige Katastrophe ist oder nur an der Rezeption geht. Und dann ist es halt gut, wenn man so ein, 2 Alternativen hat, damit es nicht das erste Mal gleich total in die Hose geht, wobei uns das auch noch gar nicht passiert ist. Also irgendwas hat schon immer irgendwie funktioniert.

Nele [00:35:42]:
Also bei uns ist es ein paar Mal richtig in die Hose gegangen, Das muss ich ehrlich sagen, dass wir gar nicht mehr arbeitsfähig waren. Deswegen würde mich jetzt noch mal interessieren, Anja, checkst du die Netzabdeckung bei Ankunft oder tatsächlich im Vorfeld mit

Anja [00:35:57]:
Apps? Meistens bei Ankunft. Also ganz früher habe ich das tatsächlich mal über so eine Karte gemacht, aber weiß ich nicht, so zuverlässig finde ich das jetzt auch nicht. Also das kann ja innerhalb 1 Platzes, 1 Ortes auch nochmal abweichen. Und dann mache ich das tatsächlich lieber vor Ort direkt.

Nele [00:36:15]:
Das haben wir hier gesehen, als wir uns für den neuen Tarif entschieden haben, dass wir geguckt haben, wo wir jetzt wohnen, ob es da irgendwelche Bereiche gibt, die von der Telekom nicht bedient werden. Und tatsächlich Verläuft die Grenze der Abdeckung genau vor unserer Wohnung? Also auch da ist es halt ganz unterschiedlich. Hängt auch oft dann einfach vom Wetter ab. Ich hatte ja vorhin vollmundig angekündigt, dass wir auch noch mal erzählen, wie wir unterwegs sind. Das möchte ich jetzt noch mal kurz nachholen, bevor wir uns weiterverquatschen mit den ganzen Apps und Sicherheitstipps und so weiter. Wir haben einen mobilen Router, der ist allerdings bei uns tatsächlich fest verbaut. Und zwar ist das das CamperNet, das haben wir in anderen Folgen auch schon, glaube ich, mal vorgestellt bzw. Besprochen.

Nele [00:37:06]:
Sollten wir uns aber auch noch mal für einen kleinen Produkttest vielleicht vormerken. Und dieser Router, das war so 1 der ersten LTE-Komplettlösungen, die es gab. Mittlerweile gibt’s die, glaub ich, auch als 5G-Versionen. Und was uns gut gefällt, ist, dass der 2 SIM-Karten-Slots hat. Das heißt, wenn ich im Ausland bin, dann kann ich einfach die deutsche Karte drin lassen und kann mir dann ausländisches Datenvolumen dazuholen, was ja in sehr vielen Ländern wirklich überaus günstig ist. Da gibt’s sogar sogenannte Touristentarife, wo du dich dann, ähm, mit Datenvolumen wirklich eindecken kannst für ein paar kleine Euro. Und die kann man dann eben zusätzlich reinpacken, die andere SIM-Karte, und kann dann per webbasierter App zwischen den Karten hin und her switchen. Und der hat auch eine WLAN-Antenne.

Nele [00:37:52]:
Das heißt, ich kann mich da auch auf Campingplatz-WLANs einloggen. Der verstärkt natürlich dann auch das Signal durch die Antenne, die am Dach verbaut ist. Das ist so eine kleine Dachfinne, die sieht man auch gar nicht, weil wir eben mit unserem Fendt-Wohnwagen, der ist sehr gut abgeschirmt. Auch was man bei heißem und kaltem Wetter merkt, das ist leider beim Internetempfang dann ein kleiner Nachteil. Und ja, das ist unser Router-Setup. Sim-Karte hatten wir gerade schon besprochen. Und dann haben wir ja vorhin in der Werbung schon kurz auf das Thema VPN hingewiesen. Das ist natürlich auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, wenn es Arbeitssicherheit geht oder Datensicherheit.

Nele [00:38:39]:
Sebastian, du bist ja derjenige, der uns seinerzeit da sehr stark in den Hintern getreten ist, damit wir endlich mal uns auch ein VPN zulegen. Kannst du mal bitte noch mal so einen Rundumschlag machen, warum das so wichtig ist? Du kannst es immer besser zusammenfassen als ich.

Sebastian [00:38:56]:
Ja, ich würde ja vorher auch noch mal zur Technik kommen, was wir im Einsatz hatten und dann können wir auch dazu sprechen. Also wir haben tatsächlich auch ein Netgear Nighthawk Router 5G dabei gehabt zum Schluss, davor 4G Variante. Auch 2 externe Antennen, genauso wie Anja, so eine Rundstrahler auf dem Dach oben. Da braucht man auch eigentlich zwingend 2, weil die für LTE und 5G halt dann eine sendet, eine empfängt. Das hat immer sehr gut funktioniert, haben wir auch selber montiert. Also muss ich mich natürlich trauen ein Loch in mein Dach zu bohren, was bedeutet, ich sollte idealerweise keine Dichtheitsgarantie mehr haben, die ich mir damit kaputt mache. Ansonsten sollte ich es vielleicht von einem Fachbetrieb machen lassen oder wenn ich es mir nicht zutraue dann auch. Aber wir haben ja schon eine Klebenfolge mit dem Michael von Decalin gemacht und wir werden auch eine Dichtenfolge machen.

Sebastian [00:39:46]:
Also da könnt ihr auch so ein bisschen das Handwerkszeug lernen. Aber wie gesagt, auch kein Scham, wenn ihr euch das nicht selber zutraut. Und haben das Ganze auf 12 Volt auch ausgebaut gehabt, damit wir halt nicht alleine schon fürs Internet irgendwie auf 230 Volt hoch transformieren müssen. Und das hat auch bei uns super funktioniert. Mit der Flatrate drin musst du dich eigentlich nie kümmern. Du hast immer ein WLAN in deinem Camper, was auch weit genug nach draußen geht und kannst eigentlich immer völlig entspannt arbeiten. Ich weiß, dass manche Kollegen dann auch noch auf Starlink setzen zum Beispiel. Da brauchst du aber natürlich schon immer irgendwie eine Sichtbahn oder sozusagen Sicht nach Norden in den Himmel.

Sebastian [00:40:26]:
Ja, die muss irgendwie frei sein. Das heißt, wenn du unter Bäumen stehst, kann das schon schwierig werden. Ist, glaube ich, alle, die das einsetzen, haben immer noch so einen Mobilfunk als Backup, wenn es mal nicht funktioniert. Für Videokonferenzen reicht es aus, ansonsten ist aber gerade der Upload halt nicht so geil. Also sprich, wenn ihr was ins Internet ladet, Videos oder sowas. Da kann tatsächlich Mobilfunk eben die bessere Lösung sein, aber das hängt eben auch sehr stark davon ab, wie ihr reist. Also, gerade im Ausland, in Europa, habe ich ja den Vorteil, dass ich eigentlich mit Roaming ganz viele Netze nutzen kann und das ist ja der Vorteil gegenüber dem Heimatland. Ich habe dann eben nicht nur, keine Ahnung, das Telekom-Netz, wenn ich bei der Telekom bin, sondern habe in Portugal halt 4 Netze zu auswählen, die ich nutzen kann.

Sebastian [00:41:09]:
Und das bringt natürlich eine viel bessere Netzabdeckung zustande. Also so letzten Endes müsst ihr auch wirklich gucken, wie ihr reist, und das einfach anpassen. Also wir haben auch im Laufe der Jahre viele, viele Technologien durchgetestet und uns immer wieder angepasst. Und das wird sicherlich nicht ausbleiben, weil die Technik entwickelt sich weiter und neue Dinge kommen auf den Markt. Und ja, es kann schon sein, in 2, 3 Jahren ist der Podcast sicherlich schon wieder veraltet. Und wir nutzen wahrscheinlich andere Technologien. Ansonsten Thema Verschlüsselung. Also es braucht natürlich nicht jeder immer ein VPN, Aber wenn mir halt Datensicherheit wichtig ist, wenn ich in irgendwie ungeschützten WLANs unterwegs bin, also ich denke da gerade an die Campingplatz WLANs, die häufig unverschlüsselt sind, wo ich eben nur dann nach dem Login ins WLAN quasi vielleicht Username und Passwort oder irgendein Brutschercode brauche, dann gehen die Daten erstmal grundlegend unverschlüsselt über den ETH.

Sebastian [00:42:06]:
Es gibt zwar auch natürlich viele verschlüsselte Webseiten und Login-Bereiche, aber ich kann eben nicht immer ausschließen, dass nicht doch jemand irgendwo zwischendrin mitliest und mit dem VPN wird das ein bisschen besser. Und was ich auch festgestellt habe oder was wo es mir auch nützt, ist gerade im Ausland, dass ich halt doch mal auch eine deutsche Sendung gucken kann entspannter, gerade wenn man länger da unterwegs ist. Und es gibt auch viele Anbieter, die Dinge drosseln, die bestimmte Protokolle drosseln, die bestimmte Ports drosseln, die bestimmte Webseiten drosseln, manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Und da kann VPN halt auch helfen, das Ganze zu umgehen. Also ich habe es jetzt aktuell auch hier zu Hause, dass mein Internetanbieter abends bestimmte, also er macht nicht bewusst Seiten langsam, aber eben durch eine komische Firmenpolitik sind Internetseiten bestimmte am Abend teilweise sehr, sehr langsam. Und wenn ich dann aufs VPN gehe, ist das Thema halt erledigt. Und das sind einfach Sachen, weswegen wir es schon lange haben. Abgesehen davon, also wir haben zum Beispiel so einen Special-Tarif mit 1 festen IP-Adresse.

Sebastian [00:43:11]:
Das heißt, ich kann weltweit, egal wo ich bin, immer dieselbe IP-Adresse haben. Das hilft mir zum Beispiel in Netzwerke von meinen Kunden reinzukommen, wenn es da irgendeine Zukunftsbeschränkungen gibt. Das ist so ein bisschen wie wenn ich vom Arbeitgeber ein VPN bekomme. Also für uns würde ich schon arbeiten irgendwie ohne gehen, aber es macht die ganze Sache einfach wesentlich komfortabler und auch an vielen Stellen sicherer, weil ja eben gerade als Angestellte und damit ende ich den VPN Monolog, ja auch das Thema Datenschutz eine Rolle spielt. Ja, also müsst ihr mal in euren Arbeitsvertrag gucken Und dann kann euer Arbeitgeber auch mal in die Verträge mit seinen Kunden gucken, wie es eben damit aussieht. Und gerade wenn ich auch personenbezogene Daten bearbeite, dann brauche ich halt schon eine gewisse Sicherheitsebene. Und da kann man eben mit VPNs und Verschlüsselungen eine ganze Menge erreichen. Vielleicht das auch noch so als Impuls für euch.

Nele [00:44:02]:
Also wir haben ja tatsächlich NordVPN jetzt schon sehr lange. Das funktioniert sehr gut. Ich weiß von verschiedenen Arbeitgebern, dass die eigene VPNs einrichten. Wie ist es bei dir gelöst, Anja, und auch bei Leuten in deiner Community? Was sind da so die Anbieter oder Lösungen?

Anja [00:44:28]:
Also ich nutze selbst auch NordVPN, aber gar nicht so häufig, weil es mir, ich glaube bei 2 Programmen war das jetzt mal irgendwann im Laufe des letzten Jahres, haben die dann dadurch nicht funktioniert. Aber ich nutze den NordPass als mein Passwort, wie heißt das? Key Manager. Passwort Manager, danke schön. Genau, das ist das, was ich nutze. Und ab und zu eben auch zu bestimmten Anwendungen oder wenn es bestimmte Programmes, Software oder sowas im Ausland günstiger gibt, dann kann man das auch umgehen zum Beispiel. Dann kauft man das nicht aus Deutschland aus, obwohl man in Deutschland ist, sondern aus dem Ausland und hat es ein Vielfaches teilweise günstiger. In der Community, also die, da müsste ich echt nochmal nachfragen, soweit sind wir noch gar nicht im Detail vorgedrungen, wer welche VPNs nutzt oder auch vom Arbeitgeber gestellt, Aber bei den meisten Angestellten, also sie nutzen auf jeden Fall was, das ist vorgesehen, weil sie eben auch oft mit sensiblen Daten agieren und sowas. Und das ist ja nicht nur das, ne, Vpn, man muss ja auch sich herum aufpassen.

Anja [00:45:47]:
Aber ich glaube, darüber sprechen wir auch noch. Was man so innerhalb oder auch außerhalb des Campers so preisgegeben hat. Genau, aber das

Nele [00:46:00]:
Aber in Folge 2 dann. Genau.

Sebastian [00:46:04]:
Okay. Ich hoffe und glaube, dass wir damit das Thema Internet ganz gut abgedeckt haben. Vielleicht noch ein Punkt, warum wir Telekom nutzen. Die Telekom hat eben in ihren Tarifen auch diese Hotspot-Flat mit drin. Das ist jetzt für das Vanlife nicht ganz so wichtig, außer ich stehe mal an eine McDonalds, wo es einen Telekom-Hotspot gibt. Aber das ist, wenn man so auch reist, sehr, sehr hilfreich, weil ich halt auch im ICE oder auch an Bahnhöfen oder in ganz vielen Orten, vor allen Dingen in Städten, eben immer irgendein WLAN finde, was ich auch nutzen könnte. Ich meine, das ist in Zeiten von Flatrates nicht mehr ganz so relevant, kann aber eben manchmal, wenn das LTE oder das 5G-Netz gerade schwach ist oder langsam ist, kann es mir doch nochmal helfen, auch schnelles Internet zu haben. Also das ist auch noch so ein kleiner positiver Nebeneffekt.

Sebastian [00:46:49]:
Das hat eigentlich jeder Telekom Tarif, der Original bei der Telekom ist auch mit dabei. Ich glaube Vodafone macht sowas auch. Die haben ja ihre Kabelnetze und da auch so ein Hotspot Ding. Ich glaube, das kann man dort aber dann, ich weiß gar nicht, ob man das für einen Mobilfunktarif buchen kann. Ich weiß, dass wir das damals für unser Festnetz mit dazu hatten. Also mit so Sachen kann man sich schlauerweise auch manchmal noch ein Backup organisieren, quasi was Internet angeht, ist aber natürlich meist in den Gebieten, wo wir versucht haben zu stehen mit dem Camper, also da, wo keine Menschen sind, relativ nutzlos gewesen.

Nele [00:47:26]:
Da kommen wir ja jetzt vom Internet auch ziemlich auf direkten Weg zu einem Thema, was du vorhin schon mal kurz angerissen hattest, Anja, nämlich Stromversorgung. Wenn man jetzt wie Sebastian und Steffi das gemacht hat und wahrscheinlich du auch sehr viel auf Stellplätzen, also Wohnmobilstellplätzen unterwegs ist oder auch viel frei steht, dann braucht man da natürlich andere Lösungen, als wie wir, die wir in erster Linie vor allem mit dem Wohnwagen natürlich auf dem Campingplatz stehen. Da hängen wir in den allermeisten Fällen am Landstrom, außer es gibt gute Gründe, die dagegen sprechen. Die hat es auch schon gegeben. Das war wirklich angefangen von der Steckdosen-Säule, von der Stromsäule, die viel zu weit weg war, wo wir irgendwie 3 Kabel zusammen hätten hängen müssen. Bis hin zu, dass die Campingplatzbetreiber teilweise wirklich sehr gewagte Lösungen angeboten haben, sich mit dem Strom zu verbinden. Wo wir gesagt haben, das ist uns zu gefährlich, dass uns der Camper abfackelt. Bis hin zu, dass einfach kein Steckplatz mehr verfügbar war.

Nele [00:48:32]:
Und kein Anschluss. Deswegen haben wir auch noch eine kleine Power Station mit an Bord. Ich sag euch, von welchem Anbieter die ist, die gibt es aber leider nicht mehr, deswegen könnt ihr euch die nicht kaufen. Das ist das Camper Case von der Firma Autarka. Ein Top-Gerät. Ich bin da wirklich traurig drüber, dass da die Produktion eingestellt wurde. Das begleitet uns seit etlichen Jahren immer sehr zuverlässig und hat uns auch hier beim Umzug die Kühlbox am Laufen gehalten und alles. Also ganz, ganz tolles Teil.

Nele [00:49:02]:
Gibt aber auch natürlich viele andere Anbieter. Da könnt ihr vielleicht gleich auch noch ein bisschen Empfehlungen aussprechen. Dazu haben wir ein flexibles Solarpanel. Das haben wir ebenfalls bei Otaka gekauft. Ich weiß aber jetzt ehrlich gesagt gerade nicht, weil ich top vorbereitet bin. Hab ich nicht nachgeguckt, von welcher Firma das ist. Ähm, gibt’s aber auch mittlerweile reichlich, auch mit 1 guten Ausbeute. Und ja, das ist unser Setup.

Nele [00:49:29]:
Und Ansonsten haben wir eben halt die normale Aufbaubatterie im Wohnwagen. Das ist aber eine Nassbatterie, die in erster Linie dazu da ist, den Mover zu betreiben und mal ein, 2 Tage, auch unabhängig vom Stromnetz, halt Licht pumpen und sowas zu bespaßen, aber nicht wirklich jetzt, da längerfristig zu arbeiten. Wie sieht es bei dir aus, Anja?

Anja [00:49:49]:
Also ich habe das übernommen, was hier schon da war. Also nicht nur den Router, sondern auch die Stromversorgung. Ist aber noch ein bisschen Luft nach oben. Erstmal sind hier oben auf dem Dach 400 Watt Solarpaneele drauf. Mehr geht leider nicht. Also ich habe halt auch Fenster. Und das geht in eine 120 Amperestunden Lithiumbatterie. Klingt niedlich, ist halt auch so.

Anja [00:50:17]:
Für den Sommer reicht das total. Aber zum Beispiel mein Wechselrichter, der läuft komplett die ganze Zeit, weil ich einen ganz normalen Haushaltskühlschrank hier drin habe, der über 230 Volt läuft. Und da läuft halt auch die ganze Zeit der Wechselrichter. Also meine Batterie werde ich auf jeden Fall irgendwann nochmal auf mindestens 300 Amperestunden aufrüsten, dann komme ich auch wirklich mal ein bisschen länger hin. Aktuell, wenn jetzt wirklich ich nicht über Solar aufladen kann, reicht mir das gerade mal 2 Tage. Und das ist echt nicht viel, weil ich auch gar nicht so gerne ständig herumfahre, sondern auch gern mal ein paar Tage länger stehe und irgendwo was arbeite oder einfach da bin. Wichtig ist aber dann, dass ich eben während des Fahrens noch laden kann. Da habe ich einen Ladebooster.

Anja [00:51:08]:
Und das war es eigentlich schon am Strom Setup. Und ich überlege halt noch, die Batterie größer zu machen oder ein Fall-Solarpanel plus eine Powerstation. Da bin ich gerade noch ein bisschen uneins mit mir. Es ist halt auch eine Platzfrage, ob ich das noch zusätzlich mit mir herum schleppen möchte oder ob es nicht dann eine größere Batterie einfach tut, die sowieso die ersetzt, die halt schon drin ist. Und dann brauche ich keinen zusätzlichen Platz. Ja, aber das ist soweit schon mein Strom Setup, wenn ich jetzt nicht irgendwas vergessen habe? Nee. Bei

Nele [00:51:48]:
euch war’s ein bisschen opulenter, Sebastian, ne?

Sebastian [00:51:51]:
Anfangs nicht. Also, wir sind auch gestartet mit 200-Watt-Peak auf dem Dach, also 200-Watt-Panels. Vor Also, 2017 hab ich das, glaub ich, gebaut. Und mit 2 Nassbatterien mit 100 Ampere-Stunden. Weil die halt einfach preiswert waren und das Budget damals nicht so riesig war. Also damit sind wir ganz gut gefahren tatsächlich die ersten Jahre und auch mit dem Strom gut ausgekommen. Uns ist ja glaube ich einmal ausgegangen, das war so eine Woche Regenwetter und da sind dann glaube ich nach 5 Tagen war dann auch der Strom alle und wir mussten, sind dann einfach auf dem Stellplatz, haben uns einen Stellplatz in der Nähe gesucht, der Strom hatte, da haben wir dann noch eine Woche rumgehangen, weil es dann wirklich eine Woche lang noch schlechtes Wetter war, irgendwo in Spanien, halt im späten Herbst war das glaube ich, und Das war das einzige Mal, dass es nicht geklappt hatte. Beim Fahrzeugwechsel dann haben wir 4 Lithium-Batterien mit, ich glaube, 150 Ampere Stunden oder 160 Ampere Stunden dann reingepackt und auf dem Dach 800 Watt Peak, das war dann nochmal eine andere Nummer.

Sebastian [00:53:05]:
Also ich glaube, da ist uns als erstes halt das frische Essen ausgegangen, also sprich so Gemüse und sowas, weil sich das halt einfach nicht unbegrenzt hält. Der Rest war da halt wirklich autark und hat hingehauen. War schon fast ein bisschen viel, weil wir trotzdem alles auf sehr sparsam ausgerichtet haben. Also Wechselrichter kam bei uns eigentlich kaum zum Einsatz. Wir haben viel auf Gas gemacht, weil großer Gastank. Und ich glaube auch Hier müsst ihr echt ein bisschen gucken, wie ihr reist. Du hast gerade den Ladebooster angesprochen. Wenn ich viel fahre, ist der hilfreich.

Sebastian [00:53:37]:
Aber, da werden wir bestimmt in der zweiten Episode auch ein bisschen drüber sprechen, fahren ist halt anstrengend und ständig fahren und arbeiten, das verträgt sich nicht sonderlich gut. Deswegen ist der Ladebooster eben nur manchmal eine Hilfe. Und was wir auch immer eigentlich dabei hatten, ist eben das Solarpanel, das faltbare. Warum? Naja, im Sommer im Süden willst du nicht in der Sonne stehen, Solarenergie zu ernten, sondern du willst im Schatten stehen, nicht so ein heißes Fahrzeug zu haben und dann produzierst du natürlich keinen Ladestrom. Und da ist dann halt ein Panel, was du einfach 5 Meter vom Fahrzeug wegstellen kannst in die Sonne, ganz hilfreich, dort noch ein bisschen Energie zu gewinnen. Aber das muss man, glaube ich, wirklich halt sehr individuell auf sein eigenes Fahrverhalten, ist man Vollzeit unterwegs, ausrichten, wo bin ich unterwegs, du hast ja gerade gesagt, im Sommer ist das alles kein Problem, aber im Winter in Deutschland oder ganz Skandinavien ist halt mit Solar nicht mehr viel zu holen. Es sei denn, ich habe wirklich eine gigantische Dachfläche. Da muss ich dann eben gucken, ob ich andere Technologien einsetze, wie ich mir irgendwie Strom produziere.

Sebastian [00:54:43]:
Ihr hattet ja da auch mal die Efeu im Wohnwagen.

Nele [00:54:48]:
Brennstoffzelle.

Sebastian [00:54:49]:
Danke.

Nele [00:54:51]:
Ja, die hatte ich gerade vergessen zu erwähnen. Die haben wir jetzt im Moment nicht mehr eingebaut. Die steht gerade bei uns im Keller, weil wir jetzt eben nicht mehr so viel unterwegs sind und vor allem nicht mehr so viel freistehen, wie wir das in den Anfangsjahren getan haben. Und weil wir jetzt, ehrlich gesagt, den neuen Sponsorenwohnwagen nicht schon wieder mit irgendwelchen Löchern im Boden und in den Seitenwänden verschönern wollten. Aber das ist auch ein ganz praktisches und tolles Tool, wirklich sehr, sehr zuverlässig und eben in Schlechtwetterphasen Strom zu bekommen oder im Winter. Ist natürlich eine sehr teure Anschaffung, das muss man sich einmal durchrechnen. Weil auch die Stromerzeugung an sich nicht ganz günstig ist. Also die Anschaffungskosten sind das eine, laufende Kosten sind das andere.

Nele [00:55:45]:
Das würde ich jetzt nicht empfehlen, das als einzige dauerhafte Lösung zu nutzen, sondern für mich ist das eigentlich so ein Fallback. Wenn eben Solarstrom nicht verfügbar ist, wenn Landstrom am Campingplatz nicht verfügbar ist, dass man dann so eine Brennstoffzelle einsetzt. Ich hab die aktuellen Preise leider nicht im Kopf, da können wir euch aber auch noch mal die Website von eVoi verlinken. Sehr gutes und sehr zuverlässiges Gerät auf jeden Fall.

Sebastian [00:56:14]:
Ja, Ich glaube, damit haben wir den Strom ganz gut abgehändelt. Ansonsten natürlich ein Landstromanschluss und Kabel ist irgendwie auch ganz hilfreich, dass man im Worst Case halt einfach auf dem Campingplatz fahren kann, auch wenn man das vielleicht selber nicht so mag, weil das auch meistens zu teuer ist, das täglich zu nutzen, weil man ja die ganzen Vorteile, die so ein Campingplatz hat, überhaupt nicht nutzt, weil am Ende brauchen wir halt maximal Strom oder vielleicht mal eine Waschmaschine. Aber die Landstromgrundlagen helfen natürlich auch einfach, worst case ein Fallback zu haben. Und wenn ihr natürlich anfangt, ist das erste Mal auf dem Campingplatz sicherlich deutlich einfacher als gleich irgendwie sonst wo frei zu stehen, weil dann kann ich eben im Notfall aus WLAN im Campingplatz ausweichen, ich kann im Notfall auf den Strom ausweichen. Man muss sich das Leben ja am Anfang nicht schwerer machen, als es sowieso schon ist, wenn man irgendwas das erste Mal macht. Und das auch ganz klar an alle, die da erst mal sich antasten wollen. Auf dem Campingplatz, wo es schön ist, auch da findet man ja durchaus ruhige Ecken. Ja, es ist dann vielleicht nicht unbedingt der mit der Kinderanimation und ihr nehmt den Platz direkt am Pool.

Sebastian [00:57:17]:
Da kann man sich vielleicht auch nicht so gut konzentrieren. Und die Videokonferenzen geraten halt zu einem Abenteuer. Aber auch das funktioniert halt sehr, sehr gut und gerade für den Einstieg, glaube ich, ganz hilfreich.

Nele [00:57:30]:
Zum Thema Strom und Solar gibt es ja bei uns auch schon einige Podcast-Folgen. Da suchen wir euch auch noch mal die Links raus und packen euch die in die Shownotes. Dann könnt ihr euch zu den spezifischen Themen nochmal informieren bei Bedarf.

Sebastian [00:57:43]:
Ja, jetzt haben wir Internet, Wir haben Strom. Was ist das Nächste, was wichtig ist? Sitzen. Du hast jetzt vorhin schon ein bisschen, also naja, also der Arbeitsplatz, sagen wir es mal so. Du hast schon ein bisschen gesagt, wie dein Arbeitsplatz aufgebaut ist und was du jetzt noch quasi da weiterentwickeln möchtest. Worauf sitzt du denn in deinem Fahrzeug?

Anja [00:58:06]:
Ja, wichtiger Punkt, weil das oft echt vernachlässigt wird bei vielen das Thema Ergonomie oder wie sitze ich. Da wir, also wenn du halt schon Vollzeit reist und eben auch arbeitest, verbringst du halt da schon auch viele Stunden. Und bei mir ist es der umgedrehte Fahrersitz und halt hier so ein Klapptisch, den ich, war ja alles schon da. Da ist es auch noch nicht so optimal, weil ich eigentlich theoretisch noch ein bisschen näher ran sitzen müsste. Also ich sitze auch auf dem Fahrersitz ganz weit vorn, wirklich den Tisch auch ein bisschen möglichst ran zu haben, wie man das halt so haben möchte. Zum Essen brauchst du das vielleicht nicht so. Dann machst du dir keine so großen Gedanken. Da sitzt man auch mal ein bisschen weiter weg oder ein bisschen gemütlicher da.

Anja [00:58:55]:
Aber wenn du dann, wenn du arbeitest, möchtest du ja anders sitzen und auch deine deine Arme anders auflegen auf den Tisch. Und dann bist du einfach auch näher dran. Und darauf sollte man achten. Es gibt mittlerweile echt gute Tischlösungen, die auch verschiebbar sind, die auch höhenverstellbar sind. Und in alle Richtungen, wo man das ein bisschen besser anpassen kann. Also das wäre auch nochmal so ein Upgrade bei mir, der Tisch. Also weil am Stuhl oder am Sitz kann ich gerade nicht so viel machen. Ich hätte natürlich schon gern auch irgendwie so einen Schreibtischstuhl.

Anja [00:59:28]:
Wäre auch nett. Also kenne ich auch aus meiner Community Leute, die fahren jetzt wirklich mit so einem Bürocamper herum auch und dort haben die einen richtigen Schreibtischstuhl drin. Aber ja, die sind halt auch mit mehreren Personen unterwegs und können auch mehrere Fahrzeuge bewegen und haben jedem Fahrzeug eben so einen Zweck zugeschrieben. Und ich behelf mir halt, also bei mir ist es dann die Ergonomie auf jeden Fall Laptop-Standard zum Beispiel, weil ich jetzt hier keinen extra anderen Monitor habe, aber dann eben die externe Tastatur und Maus. Und was ich glaube ich auch noch wichtig finde, so am Arbeitsplatz, wenn wir darüber reden und was auch oft vernachlässigt wird, ist das Thema Beleuchtung. Also ich sitze jetzt hier am Fenster, Ansonsten ist mein Camper auch relativ dunkel, weil der Vorbesitzer hat den ausgebaut. Und das sollte vielleicht so eine Art Stealth Camper werden, also möglichst nicht als Camper so gleich ersichtlich. Und da sind auch nicht so viele Fenster drin, Also oben schon.

Anja [01:00:31]:
Aber er hat sich mit vielen Lichtern hier drin beholfen, die auch dimmbar sind, so dass ich wirklich auch gemütliches Licht haben kann zum Abschalten, aber auch mir das gut hell machen kann, wenn ich Meetings habe und gerade im Winter oder spätabends ist es dann einfach zappen-duster und dann brauche ich auch irgendwie eine gute Beleuchtung, was mich auch gut ausleuchtet. Ich habe dann oft auch noch mal so eine extra Lampe, die ich mir hier so ranklemme und die mich, mein Gesicht ausleuchtet.

Nele [01:01:05]:
Ja. So ein Ringlicht oder was nimmst du da?

Anja [01:01:07]:
Ja, genau. Ja, und das ist es so zum Arbeitsplatz. Wie gesagt, Ergonomie und Beleuchtung wird gern mal vergessen. Deswegen da gerne auch nochmal, wenn ihr euch sowas selbst ausbaut oder was kauft, dann da gerne auch den Blick mal mit drauf werfen. Man kann auch vieles noch nachrüsten, aber gerade also was Beleuchtung betrifft, aber gerade so das Sitzen, das sollte schon passen. Also auch wirklich mal sich mit Laptop oder irgendwie so hinsetzen und das mal testen, ob das für einen passt. Also gerade wenn man so eine nur so eine Bank hat. Ich habe hier noch so einen Notsitz, an dem esse ich manchmal, weil ich mir gerade den Sitz da nicht rumdrehen will oder nur mal wirklich eine Pause zwischendurch mache.

Anja [01:01:46]:
Aber zum Beispiel kann ich da meine Beine nicht so drunter machen. Die sind hängen dann, also die stoßen dann halt immer an. Und das ist auch so was, wo ich sage, ja, das ist halt jetzt auch unangenehm. Also meine Beine will ich halt nicht so gerade runter gewinkelt. Ich glaube, man kann sich das vorstellen, sondern ein bisschen drunter unter den Sitz packen. Ich habe es, ach genau, ich habe, ach nee, wir haben ja keinen Videopodcast, aber ich habe, ich wollte es gerade in die Kamera zeigen, war auch schon drin vom Vorbesitzer. Ich habe sogar noch so einen kleinen Tritt, auf dem ich meine Füße stelle, einfach damit ich besser sitze und mich ein bisschen mehr abstützen kann auch mit den Füßen, weil ich sonst ein bisschen zu lange runterhängen würde. Ich bin zwar jetzt nicht so klein, aber darauf auch achten.

Sebastian [01:02:38]:
Ja, das kann tatsächlich ein guter Tipp sein, weil das wirklich die Sitzposition noch mal verändert. Und Ansonsten, was ich noch euch mitgeben kann, also was auch hilfreich ist, ist immer mal die Position zu wechseln, also nicht 8 Stunden dann quasi am selben Ort zu sitzen. Also gerade wenn es vielleicht nicht ideal ist, was wahrscheinlich im Camper ganz häufig passieren wird, dann einfach regelmäßig die Position tauschen. Jede Stunde macht ja Sinn, sich zwischendrin auch mal ein bisschen zu bewegen. Und wenn man sich dann gleich einfach anders hinsetzt. Wir hatten da in unserem Wohnmobil immer ganz verschiedene Möglichkeiten, die wir nutzen konnten und zusätzlich noch ein Laptop-Kissen. Wir haben da welche von Belkin, die gibt es leider seit über 12 Jahren, glaube ich, nicht mehr. Wir haben aber da irgendwie uns damals noch ein paar gekauft, weil die halt wirklich eine perfekte Höhe haben.

Sebastian [01:03:26]:
Da kann ich perfekt dran arbeiten. Und dann kann ich eben auch mal einfach sitzen, gerade sitzen, habe den Laptop auf dem Schoß, Kann ich natürlich keinen zweiten Monitor in dem Moment nutzen, aber ich habe einfach verschiedene Positionen. Ich kann auch mal draußen im Campingstuhl ohne Tisch sitzen. Das hat uns immer sehr geholfen, einfach das zu variieren und auch mit so einem Laptopkissen einfach noch zusätzliche Variationen reinzubringen, damit halt einfach der Rücken nicht irgendwie so einseitig belastet und die sich verkrampft quasi.

Anja [01:03:57]:
Also kann ich absolut zustimmen mit dem Wechsel. Also gerade Meetings oder so mache ich auch gerne dann im Stehen. Und ich habe noch so ein altes Laptop-Kissen vom Ikea, glaube ich damals. Und das habe ich ja schon in meiner Wohnung gehabt und auch überall mit rumgeschleppt. Und wenn ich dann doch mal hier irgendwie im Bett sitze und was mache, da nutze ich das dann tatsächlich auch. Es kommt selten vor, weil ich das eigentlich nicht so mag, aber es passiert schon mal. Und dann steht der Laptop halt weder auf meinen Knien noch irgendwie auf dem Bett und wird da jetzt auch nicht warm, sondern da bringt das auch schon was.

Nele [01:04:35]:
Ja, ich habe mir tatsächlich verschiedene Sachen inzwischen zugelegt, weil bei mir seit, ich möchte fast sagen Monaten, der untere Rücken immer so verspannt ist und Probleme macht. Und jetzt nach der Messe, richtig heftig durch das viele Stehen, bin ich teilweise morgens aus dem Bett gekrabbelt wie eine 103-Jährige. Mindestens. Und deswegen sitze ich jetzt viel, sowohl zu Hause als auch im Camper, auf so einem aufblasbaren Kissen. Das ist so ein Gummikissen, was man auch für Balanceübungen verwenden kann. Das kann man sich auch draufstellen, die Muskel-, also die verborgene Muskulatur zu stärken. Aber man kann sich eben auch draufsetzen und man kann das unterschiedlich stark aufpumpen, eben mehr oder weniger Balanceffekt zu erzielen. Und dadurch bleibt der Rücken immer so ein bisschen in Bewegung, weil ich immer etwas die Bewegungen ausgleichen muss.

Nele [01:05:33]:
Für den Laptop habe ich einen Zwitter aus so einem Laptop-Ständer, wie du ihn vorher eingangs erwähnt hattest, Anja, und einem normalen Laptop-Kissen. Ich hab nämlich 1, was verstellbar ist. Also, das ist für mich jetzt quasi eine Multifunktionslösung, damit ich auch nicht so viel mitschleppen muss. Und da kann ich mir dann, so wie ich das jetzt auch getan hab für den Podcast, die Auflagefläche einfach in verschiedenen Winkeln hochklappen. Und hab aber trotzdem, wenn ich den Laptop auf dem Knie habe, eine weiche Unterlage, die so eine Kissenform hat. Das ist von der Firma Vigo Wood. Ist nicht ganz günstig, das hat irgendwie irgendwas zwischen 35 und 40 Euro gekostet damals, Funktioniert aber prima und ich habe den Vorteil, ich kann mir da auch noch so ein kleines Mini-Tablett ausziehen, zum Beispiel eine externe Maus anzuschließen und zu nutzen. Und ich habe im Innenbereich dieses Kissens noch Stauraum sozusagen für Notizbücher, Dokumente, Handy oder Ähnliches.

Nele [01:06:33]:
Also ich liebe das sehr und es sind auch mittlerweile alle anderen Lösungen bei uns rausgeflogen. Ich habe jetzt nur noch das und das nehme ich dann eben auch immer mit. Und ich habe jetzt auch erstmals im Wohnwagen dabei meinen Massagekissen von der Firma Boyer oder Boyra oder wie die heißen. Die machen lauter so Medizinprodukte für Omis und Opis. Da hab ich schon ein Heizkissen. Und hab jetzt auch wirklich mir das Massagekissen öfter mal so an den unteren Rücken angesetzt. Physiotherapeuten werden reinweise in Ohnmacht fallen. Aber es hilft.

Nele [01:07:09]:
Das ist eine gute Sache, sich nach einem Arbeitstag einmal kurz durchmassieren zu lassen. Und zum Sitzen, wie Sebastian sagte, versuche ich auch immer, die Standorte des Arbeitens zu wechseln. Und hab mir dann auf den Polstern und auch auf dem Campingstuhl immer so Rückenkissen parat gemacht. Weil man ja immer aufrecht sitzen muss und nicht wie zum chillen hinten angelehnt an der lehne und das funktioniert eigentlich ziemlich gut beim campingstuhl haben wir die guten von berger die müssen jetzt mal ausgetauscht werden weil die sind jetzt irgendwie auch schon 5 jahre alt und schon ein bisschen durchgesessen oder 6 jahre Aber da gibt es so eine Kopfstütze und die nehme ich für den Rücken. Also ich mache mir die Lehne ganz aufrecht und habe die Nackenstütze quasi im unteren Rücken als Laudosenstütze. Das kann ich auch sehr empfehlen. Das ist ein guter Hack, wenn man eben nicht so viel Geld ausgeben kann oder möchte.

Sebastian [01:08:02]:
Mir fällt sonst noch ein, wer 2 Monitore gerne haben möchte und keine hat, dafür aber ein Tablet. Das kann man auch als zweiten Monitor nutzen. Die sind zwar dann vielleicht nicht so groß, aber es war immer so mein Notnagel, weil wir haben halt jeder ein iPad und das kann ich halt einfach an mein Mac anschließen, auch per Schnur los und kann das als Zweitmonitor nutzen. Das ist jetzt gerade für Podcast und irgendwie ein bisschen Notizen oder irgendwie ein Fenster, wo ich drin arbeite, am MacBook und dann irgendwie noch ein kleines Fenster, wo ich mir ein bisschen was angucke. Dazu funktioniert das sehr, sehr gut. Er setzt jetzt keinen großen Monitor, aber ist so ein In-Hack, sag ich mal, den ich gerne unterwegs genutzt habe, weil ich das Tablet dabei hatte. Und ansonsten, wer das nicht hat, es gibt auch tatsächlich mittlerweile ja wirklich sehr, sehr günstige so Zweitmonitore wirklich zum Aufklappen mit USB-C-Anschluss. Passen an die meisten aktuellen Laptops auch ran und die kosten, glaube, unter 200 Euro.

Sebastian [01:08:59]:
Brauchen teilweise nicht mal eine extra Stromversorgung, weil sie eben über USB-C mit Strom versorgt werden. Also da gibt es mittlerweile ja auch wunderbare Technik, die ich nutzen kann, die nicht mehr einen Kleinwagen kostet.

Nele [01:09:13]:
Ja, und für die Beleuchtung kann man sich inzwischen sehr gute Lampen, die relativ klein und leicht sind, zulegen. Teilweise sogar Akkubetrieben, bei denen man auch die Farbtemperatur einstellen kann. Also von Warmweiß zu Kaltweiß, je nachdem, was man eben grade braucht. Und die kann man auch gut transportieren. Wir haben da, glaub ich, eine von Ikea. Ich weiß nicht mehr, wo die her ist. Die steht hier neben mir. Die kommt manchmal mit, wenn ich weiß, ich habe irgendwie viele Videokonferenzen oder ähnliches, dann nehme ich die mit.

Nele [01:09:51]:
Ansonsten tut es auch was zum Anklemmen. Oder eben die Camperbeleuchtung selber, wenn die vom Hersteller oder vom Vorbesitzer schon entsprechend gestaltet wurde.

Sebastian [01:10:02]:
Ja, dann lasst uns doch mal auf eure Geräte gucken, Anja. Was ist denn auf deinem Laptop so installiert an Dingen, die du für dein tägliches Arbeitsleben brauchst?

Anja [01:10:16]:
Also jetzt abgesehen von Browser und Co. Ja, genau. Das Wichtigste ist für mich tatsächlich mein Kalender. Da nutze ich einfach den Google-Kalender, weil ich auch viel über Gmail mache, also überhaupt in der ganzen Google-Welt. Und ja, über den Kalender arbeite ich, da trage ich mir alles Mögliche ein. Und dorthin übertrage ich auch meine Aufgaben aus Asana. Also ich arbeite, ich habe einiges ausprobiert, auch Trello und so. Aber ich bin letztlich bei Asana gelandet und dort packe ich mir meine Aufgaben rein, auch zu den unterschiedlichen Bereichen oder Projekten, was ich so vorhabe und datiere das entsprechend und dann landet das auch in meinem Google Kalender drin Und dann plane ich halt auch so meine Woche meistens vor.

Anja [01:11:07]:
Meistens so am Sonntag. Also nicht nur arbeitsmäßig, sondern auch, wo ich mich aufhalten werde und sowas. Mit viel Puffer und Flexibilität. Meistens gebe ich mir zu wenig Puffer und muss dann sehr viel mehr flexibel sein. Aber das sind so die Sachen für meine Wochenplanung und dann am Abend vorher mache ich die Tagesplanung für den nächsten Tag. Und im besten Falle halte ich mich dann auch meistens dran. Also Asana und Kalender als wichtigste Tools für meine Arbeit. Wenn das die Frage beantwortet.

Anja [01:11:45]:
Passwortmanager

Sebastian [01:11:46]:
hast du vorhin ja schon genannt,

Anja [01:11:47]:
den du noch nutzt. Passwortmanager, super wichtig, auf jeden Fall.

Sebastian [01:11:52]:
Machst du irgendwie ein Zeit-Tracking, erfasst du deine Arbeitszeit?

Anja [01:11:56]:
Als ich angestellt war, beziehungsweise als ich Zwar freiberuflich, aber für jemand anderen gearbeitet habe und das so grob schon auf Stundenbasis abgerechnet wurde, habe ich das gemacht und dann habe ich mit Toggle Track gearbeitet.

Nele [01:12:12]:
Hab ich auch.

Anja [01:12:14]:
Ja Und ansonsten ein wichtiges Tool ist noch unser virtuelle Coworking Space in meiner Community. Da treffen wir uns regelmäßig, eigentlich jeden Tag ist da irgendjemand drin. Und das ist immer schön zu sehen, wie die anderen auch fleißig sind. Und das läuft halt immer nebenbei noch auf einem anderen Gerät. Und ja, da chatten wir halt drin oder wir sehen halt, wie die anderen eben auch arbeiten. Gerade wenn man eben allein unterwegs ist und da hat man so ein bisschen dieses Coworking-Gefühl dabei von den anderen Campern.

Nele [01:12:52]:
Wie muss ich mir das vorstellen? Lasst ihr da Kameras laufen und beobachtet euch dann wirklich beim Arbeiten? Ach so, tatsächlich.

Anja [01:12:58]:
Ja, die Kameras sind an. Und das

Nele [01:12:59]:
ist ja voller Druck.

Anja [01:13:00]:
Nee, einfach wirklich das Gefühl auch, dass man, man kann die auch ausmachen oder man, Aber mittlerweile, wir sind so ein eingeschworener Kreis, also kommen auch immer mal wieder neue dazu. Aber mittlerweile, da essen wir auch voreinander. Das gehört halt einfach mit dazu. Also wie du es im richtigen Coworking-Space auch machen würdest. Wer es nicht mag, macht es auch mal aus. Aber im Grunde ist ja genau das das Schöne, dass du die Leute auch siehst. Ja, und dann wird aber nur gechattet, also Mikro ist immer aus, aber dafür gibt es extra Räume. Wer dann sich treffen möchte oder einfach so mal schwatzen oder wirklich Meetings hat, dafür kann das auch genutzt werden, der trifft sich halt dann dort und kann das Mikro anmachen.

Sebastian [01:13:46]:
Und nutzt ihr da Zoom für oder welche Software nutzt ihr dafür?

Anja [01:13:49]:
Also bis vor 2 Tagen war das noch Gather Town, aber das ist jetzt seit dem 15. September, ist es kostenpflichtig schon ab der ersten Person und ich bin jetzt zu Discord gewechselt, weil wir das schon mal eingerichtet hatten, vor anderthalb Jahren oder so. Und dort kannst du das ja auch machen, in diesen Sprachchats.

Sebastian [01:14:09]:
Und dann

Anja [01:14:09]:
hast du halt nur Video. Und dann kann man auch so viel Berechtigungen anlegen, dass die Mitglieder sind da automatisch auch stumm geschaltet. Und die haben dann aber eben die Teeküche und noch den Meetingraum, wo sie halt dann auch quatschen können.

Sebastian [01:14:23]:
Coole Idee dafür. Du hast gerade noch das Wort Co-Working benutzt. Was heißt denn eigentlich Co-Working für alle, die das jetzt nicht wissen?

Anja [01:14:33]:
Also wenn man es nicht virtuell hat, ist es meistens ein in einem Gebäude ein größerer Raum, in dem man jeder an seinen eigenen Sachen arbeiten kann, aber wo mehrere Schreibtische stehen oder wo man sich auch mal in ein abgeschlossenes Büro einmieten kann oder eine Telefonzelle oder so eine Meetingbox nutzen kann, Gespräche zu führen, die anderen nicht zu stören. Nicht zu stören, ist meistens eben ein großer Raum. Ist unterschiedlich gestaltet und dann gibt’s oft noch eine Teeküche oder überhaupt so einen kleinen Küchenbereich, wo man sich dann mal an der Kaffeemaschine trifft oder auch zusammen Mittag isst und einfach, wenn man Anschluss sucht und haben möchte, weil ich nutze das tatsächlich auch öfter mal und bin in Coworking Spaces, also die, die zumindest auch eine Möglichkeit haben, Camper da zu stehen. Ist es sehr, sehr schön, sich mal mit anderen Leuten zu unterhalten. Also, die jetzt teilweise auch Camper sind, aber teilweise auch nicht. Und einfach mal zu gucken, wie kann man sich sogar beruflich ergänzen oder einfach mal ein bisschen ausbrechen aus seiner Bubble und mal so einen neuen Input ist schon auch mal schön, mal auf ganz andere Ideen wieder oder Themen zu kommen, die man dann vielleicht gar nicht so sonst im Alltag hat.

Nele [01:15:53]:
Ja. Ja, und auch wenn man alleine reist und solo-selbstständig ist, dann kann’s ja manchmal auch ein bisschen einsam werden oder schwierig mit der Motivation. Ich glaub, da kommen wir auch im zweiten Teil noch ein bisschen zu. Und da find ich das eigentlich eine super Idee. Wir hatten das tatsächlich am Anfang auch gemacht, dass wir uns als Sebastian und Stefanie ganz neu bei Camperstyle dabei waren. Da haben wir uns auch jeden Morgen getroffen und haben quasi den Tag zusammen gestartet, über Slack nur, ohne Video. Aber haben uns da auch dann direkt immer sehr viel ausgetauscht. Das haben wir irgendwann eingestellt, weil’s, glaub ich, auch mit den unterschiedlichen Lebensrhythmen ein bisschen zusammenliegen, dass wir sehr unterschiedliche Arbeitszeiten hatten.

Nele [01:16:39]:
Und dass wir gesagt haben, wir brauchen das jetzt eigentlich nicht mehr, dass wir so einchecken gegenseitig, weil wir uns ja eigentlich sowieso täglich irgendwie mal hören oder schreiben oder so. Aber das ist auf jeden Fall eine coole Idee.

Sebastian [01:16:54]:
Ich finde auch tatsächlich dieses virtuelle Co-Working, dass man da so einen Punkt hat, gerade für die Leute, die halt alleine unterwegs sind. Das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen, dass das wirklich eine coole Institution ist, die man dann auch sehr, sehr gerne nutzt. Das finde ich auf jeden Fall super spannend.

Nele [01:17:12]:
Dann schauen wir mal auf unsere Apps noch. Da sind es ein paar mehr geworden im Laufe der Zeit. Man muss vorwegschicken, das haben wir auch schon ein paar Mal gesagt, dass wir, Sebastian und ich, vor allem sehr gut darin sind, immer wieder neue Apps an den Start zu bringen, vor allem für Zeitmanagement und Projektmanagement. Und dass wir dann immer denken, alle unsere Organisationsprobleme werden damit gelöst, wenn wir nur eine neue App oder neues Tool einführen und dann immer sehr schnell wieder das Interesse daran verlieren. Also ich bin momentan für die Aufgaben auf Verwaltung bei Notion gelandet, Sebastian, wo bist du?

Sebastian [01:17:50]:
Naja, also ich will es noch ein bisschen gerade rücken. Mittlerweile ist uns ja bewusst, warum wir das tun. Das ist vermutlich einfach mit der Funktion unseres Gehirns zu tun, dass wir halt ständig neue Dinge, also wir sind super begeistert von neuen Dingen und alles was Routine ist, langweilt uns zu Tode und hat unser Gehirn gar keinen Bock drauf. Deswegen ist halt dieser Methodenwechsel für uns so wichtig, irgendwas zu haben, was uns begeistert. Also, Und aktuell bin ich mal wieder bei Trello, was wir sowieso so als Tool eigentlich die letzten Jahrzehnte haben. Manche Sachen schreibe ich mir aber auch in ein Büchlein, einfach ganz, ganz klassisch mit Stift und Papier. Aber das wechselt auch wirklich bei mir nicht wöchentlich, aber schon so alle 3, 4 Wochen. Feste ich irgendein neues Tool aus, bin eine Weile davon begeistert und dann wird es Routine und dann nutze ich es wieder nicht mehr.

Sebastian [01:18:50]:
Also das ist für mich eine große Herausforderung. Aber das ist ein Thema, was wir in unserem zweiten Podcast auch immer mal wieder thematisieren. Also wer Interesse daran hat, sucht gerne mal nach. Dafür sind wir nicht qualifiziert, da wo ihr uns hört gerade. Da gibt es auch den Podcast von uns, wo wir halt quasi auch über diese Herausforderungen im Leben sprechen, die einfach was mit Neurodivergenz, ADHS und ähnlichen Dingen zu tun haben, die einfach das Leben an den Stellen für uns ein bisschen anders gestalten als für viele andere Menschen. So, dass wir da einfach immer durchwechseln. Ansonsten haben wir viel Kommunikation über Slack bei uns, teamintern und auch zwischen den Unternehmen, nutzen das sehr, sehr viel, auch teilweise mit Kunden. Da kann man dann die Slacks vom Kunden und das eigene Slack koppeln, sodass man gemeinsame Kanäle hat.

Sebastian [01:19:38]:
Das funktioniert ganz gut für uns. Ich glaube, das ist noch etwas, was bei uns viel im Einsatz ist. Passwort Manager ist auch so ein A und O für jeden von uns, weil es so eine Reihe an Logins gibt, die man überhaupt nicht mehr übersehen kann. Gleichwohl auch jedes ein anderes Passwort haben sollte und man die auch immer mal wieder ändern kann und sollte. Und da kommt man ohne Passwortmanager einfach nicht mehr hinterher. Und der Zettel auf der Rückseite der Tastatur reicht halt irgendwann einfach nicht mehr, alles aufzuschreiben. Und ich glaube aber, der Rest an Software, den wir so nutzen, ist dann sehr individuell einfach auf unsere Tätigkeiten abgestimmt. Das ist jetzt, glaube ich, wenig, was euch da helfen würde.

Sebastian [01:20:20]:
Aber ich glaube, so ein Projektmanagement oder Aufgabenmanagement ist essentiell, dass man nichts vergisst, ob man das in einem Kalender macht oder auch extra macht, einen Kalender. Eine Kommunikation mit anderen ist, glaube ich, wichtig. Und man sollte sich auch immer bewusst machen, dass Aufgabenverfolgen, Projekte managen und Kommunikation durchaus 2 verschiedene Kanäle sein können und manchmal sinnvollerweise auch sind. Also, dass man zwar zu Aufgaben kommuniziert, aber dann so die grundlegende Kommunikation eher anders machen kann. Telefon gehört immer noch irgendwie bei uns dazu. Auch wenn wir nicht so die Fans davon sind. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir einfach keine Fans von Telefonieren sind und es deswegen wenig nutzen. E-Mail, klar, das kann ich aber mit jedem Browser aus der ganzen Welt theoretisch machen.

Sebastian [01:21:11]:
Na ja, und dann so viel spezielle Dinge, ne? Vor allen Dingen viele KI-Tools und auch viele Tools, die wir nutzen. Aber ich glaube, da gehen wir jetzt zu tief rein und zu weit weg. Weil ihr habt ja schon auch euren Job, den ihr macht, und da habt ihr auch eure Werkzeuge, die ihr braucht. Ich glaube, da müssen wir jetzt nicht noch tiefer reingucken. Ähm Was sind denn vielleicht noch, Anja, dich auch mal wieder zu Wort kommen zu lassen, was sind denn vielleicht noch so Sachen, die für dich unterwegs, wo du gemerkt hast, oh, das funktioniert supergut oder das hilft mir auch irgendwie, produktiver zu sein, besser zu arbeiten. Und was sind denn auch Sachen, wo du gelernt hast, die absolut, natürlich das falsche Wort, aber die dir das Leben schwerer machen unterwegs und beim Arbeiten?

Anja [01:21:56]:
Also mir geht es da wirklich auch mit euch, oder wie euch, mit den Tools erst begeistert und fange ich an und dann lässt es leider recht schnell nach. Gerade wenn man dann irgendwie so alleine das macht und nicht so im Zugzwang ist mit anderen. Und was ich ergänze, Notion habe ich auch, nutze ich auch, habe ich für mich eingerichtet, nutze ich viel zum Sammeln meiner, von verschiedenen Infos. Und inzwischen, ich habe ja jetzt die GbR auch mit dem Shop mit 3 anderen zusammen Und dort hatte ich eigentlich nur mal eine Seite eingerichtet, die wichtigsten Sachen zu sammeln. Mittlerweile nutzen wir das aber wirklich regelmäßig, da eine Timeline zu machen. Wir haben da ein richtiges Kernbahnboard. Also wir nutzen es auch wirklich richtig zur Zusammenarbeit. Das hatte ich vorhin ganz vergessen.

Anja [01:22:47]:
Was ich noch liebe, was sich bei mir bewährt hat, ist immer so ein kleines Büchlein. Also habe ich jetzt auch gerade wieder hier liegen mit Notizen. Mache ich auch mal schnell eine Mindmap oder schreibe mir Sachen auf, weil es ist immer noch mal was anderes, das so aufzuschreiben. Und dafür liebe ich absolut mein Whiteboard. Ich habe hier drin eine selbstklebende, magnetische Whiteboard Folie über verteilt an meiner Seite auf der Wand und fange das meistens an mit hinten so Mindmap, wenn ich irgendwas Neues mache oder irgendwas draufschreiben. Dann habe ich einen Teil, wo ich einfach nur Gedanken schnell mal aufschreibe, die mir kommen und was ich nicht jetzt erst irgendwie digital aufschreiben möchte. Dann so die groben Aufgaben und direkt über mir das Whiteboard, da sind dann die Top 3 To-Do’s für den Tag oder sowas, oder überhaupt so ein paar To-Do’s. Manchmal sind es halt auch ein paar mehr.

Anja [01:23:46]:
Oder so Erinnerungen mal schnell noch da drauf schreiben. Und das hat für mich echt vieles verändert, diese Whiteboardfolie hier im Camper.

Sebastian [01:23:57]:
Da fällt mir noch ein Tipp ein, den ich seit 15 Jahren gebe. Das ist nämlich Easy Flip. Also, es gibt ja diese Rollen, Whiteboardpaper, die man halt einfach so ein Whiteboard macht. Und das gibt es als selbst haftend. Also die klebt nicht, aber die haftet quasi an der Oberfläche. Und das kannst du halt, Nele, wir haben das zuletzt hier, als wir unseren Workshop hier bei mir hatten, genutzt.

Nele [01:24:16]:
Ja, ich erinnere mich,

Sebastian [01:24:17]:
war cool. Das sind so 60 mal 80 Zentimeter, glaub ich, oder 50 mal 80 irgendwie so, auf Rolle. Kannst du halt abreißen und kannst dir irgendwo an eine Wand pappen. Und das hält halt einfach durch Elektrostatik da dran. Und die sind auch beschichtet, dass die also nicht durchpappen. Du kannst mit einem Textliner draufzeichnen, ohne dass danach die Tapete dahinter Spuren hat. Und damit kannst du quasi, sobald du irgendwo eine Wand hast, im Zweifel halt beim Camper die Außenseite oder sowas, hast du ein Whiteboard. Und das ist vielleicht noch so ein Hack, den viele nicht kennen, kann sie bei Amazon und überall kaufen.

Sebastian [01:24:52]:
EasyFlip, also wie leicht und Flip zusammengeschrieben, ist für mich so Haben wir eigentlich immer eine Rolle auch im Camper dabei gehabt. Und auch jetzt ist hier immer eine Rolle griffbereit, damit man einfach mal was visualisieren kann. Also, wir haben das ganz viel für so Brainstorming und so Teamaufgaben genutzt, ne? Wo wir gemeinsam irgendwie was entwickelt haben. Dafür ist halt einfach Klar kann ich ein Miroboard nutzen, das wär die Softwarevariante davon. Aber ich finde, es mag daran liegen, dass wir noch mit so Stift und Papier und so was aufgewachsen sind. Das ist immer noch mal was anderes. Und für unterwegses Easy-Flip, ihr merkt die Begeisterung, Noch mal ein Hack, den ich mitgeben kann.

Nele [01:25:35]:
Ja, alternativ auch selbstklebende oder anti-statische, heißt es dann, Haftnotizen. Die man auch dann ohne Kleben an Oberflächen anbringen kann. Das find ich auch immer ganz cool. Man sollte nur darauf achten, dass es nicht irgendwann zu viel wird, wie bei mir, wenn ich ein Tool exzessiv nutze. Dass dann überall die Haftnotizen in der Gegend rumhängen. Also ja. Aber das ist ein sehr persönliches Problem.

Sebastian [01:26:06]:
Ja und bei solchen Sachen denkt auch immer dran, wer euch rum vielleicht ist und welche Dinge da draufstehen, die nicht unbedingt andere Menschen sehen sollen. Aber auch das werden wir sicherlich in der zweiten Episode bei Anja nochmal ein wenig vertiefen.

Nele [01:26:21]:
Ja, dann gucke ich mal gerade so ein bisschen auf unsere Notizen. Ich habe noch ein Thema, Ich weiß gar nicht, ob wir das jetzt überhaupt irgendwie vertiefend behandeln können, auch angesichts der Zeit. Aber das Thema Arbeitsplatzsicherheit spielt ja insbesondere auch für Angestellte durchaus eine Rolle. Wie ist es denn bei den Leuten aus seiner Community mit Thema Versicherung, also Unfallversicherung? Wir mussten zum Beispiel für unsere Aushilfskraft, für unsere Assistentin, die nur von zu Hause arbeitet, eine Unfallversicherung abschließen. Weil es könnte ja sein, dass sie während ihrer Arbeitszeit vom Schreibtischstuhl rutscht und sich das Steißbein prällt oder einen Knöchel verknackst. Das war die Argumentation der Unfallversicherung. Und da ist man natürlich jetzt mit so einem Camper noch mal ganz anders dabei gefühlt. Wie haben die das denn gelöst?

Anja [01:27:21]:
Das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht so sagen. Auch da sind wir noch nie so drauf eingegangen und ich habe da selbst auch keine Erfahrung damit. Ich war zwar auch angestellt und habe remote gearbeitet, Aber da war ich für mich selbst verantwortlich und für meine Sicherheit. Und ich glaube, das ist halt dann auch je nach Arbeitsvertrag entsprechend geregelt. Und auch, ob es halt wirklich ein richtiger Telearbeitsplatz ist oder ob das alles gestellt wird vom Arbeitgeber und er dafür verantwortlich ist. Und ich war halt selbst dafür verantwortlich und bin auch entsprechend selbst versichert.

Sebastian [01:28:00]:
Für Angestellte und Arbeitgeber gibt es ja die Berufsgenossenschaft, die ja auch so eine Art automatische Mitgliedschaft hat. Das wird dann spannend, denen zu erklären, dass der Mitarbeiter im Camper unterwegs ist und wenn da was passiert, wird es sicherlich noch viel spannender, weil auch da ist wieder so ein Thema, wo Sachen eigentlich nicht existieren, die mittlerweile so möglich sind. Also grundlegend gibt es da eine Versicherung, die man als Arbeitnehmer, also die der Arbeitgeber quasi für den Arbeitnehmer macht. Deswegen müssen wir das eben auch für die Assistentin machen, weil sie eben keine freie Angestellte ist, sondern eine Angestellte. Und auch wenn es nur ein Minijob ist oder ein Midijob, an sich nicht schlecht. Für euch Selbstständigen müsst ihr dann halt gucken. Also das ist da. Also ich weiß gar nicht, hast du auf deinem Kanal auch noch mal so ein bisschen was zum Thema Versicherung gemacht? Weil ich mein, alleine dazu könnten wir wahrscheinlich stundenlang reden.

Nele [01:28:56]:
Auch so Fragen, Entschuldigung, Sebastian, was ist dann zum Beispiel ein Arbeitsunfall, ne? Oder ein Arbeitswegunfall? Wenn ich jeden Tag in den Büro fahr, ist es klar, dann ist es die Strecke von zu Hause zum Büro oder von irgendeinem Einsatzort zum Büro oder nach Hause. Aber wenn ich jetzt mit dem Camper mich von einem Ort zum nächsten bewege und dort arbeite, ist es dann auch Arbeitsweg? Also all diese Dinge finde ich ganz spannend.

Sebastian [01:29:22]:
Vermutlich aber nicht, weil der Arbeitsweg beginnt ja, also du wohnst ja normal, also man wird da wahrscheinlich sehr genau untersuchen, was ist sozusagen Leben und was ist Arbeit. Und das kann man, glaube ich, relativ, wahrscheinlich nicht immer und nicht ständig genau trennscharf darstellen, aber häufig ja schon. Und vermutlich ist sozusagen das Rumherfahren, wenn es keinen beruflichen Zweck dient, ist es wahrscheinlich eher privat. Aber ja, Das darf man dann später im Zweifel mit der Berufsgenossenschaft oder auch anderen klären, wie das ist. Also, aber was die Frage war, hast du Folgen zum Thema Versicherung bei dir auf dem Podcast, Anja?

Anja [01:29:58]:
Anja Krumm Die Hauptthemen sind eigentlich immer eher so Krankenversicherungen. Dazu gibt es ein bisschen was. Und wir hatten jetzt bei unserer Veranstaltung im Odenwald hat man ein ausführliches Versicherungs Q&A mit eben den Leuten, die hier auch mit mehreren Fahrzeugen unterwegs sind. Die sind nämlich als Versicherungsmakler tatsächlich unterwegs. Und mit denen mache ich aber demnächst auch was. Es wird jetzt so eine Art Campus geben, auch bei Camp and Work, ab Herbst, jetzt ab Oktober. Und da werden genau solche Fragen auch geklärt. Und da habe ich aber Experten dafür, also einerseits Versicherungen, andererseits auch Leute, die sich wirklich mit den Angestellten sehr gut auskennen, steuerrechtliche Sachen.

Anja [01:30:43]:
Und da kann man dann auch wirklich, wenn man sich dafür interessiert, ja quasi sich einschreiben und am Campus dann so ein bisschen was dazu lernen. Und ja, deswegen, ich kann halt selber auch nicht alle Themen abdecken. Es ist immer gut, wenn man dann die Experten dafür hat.

Nele [01:31:03]:
Ja, machen wir ja genauso mit unseren Themen.

Anja [01:31:06]:
Genau.

Nele [01:31:07]:
Was wären denn so, wenn wir jetzt mal so in Richtung Ende unseres Gesprächs gehen, deine Do’s und Don’ts beim Arbeiten im Camper? Mhm,

Anja [01:31:19]:
also vielleicht so auch als Tipp. Ähm und als grundlegende Sache, wenn du, viele wollen sich ja selbstständig machen Oder das ist halt oft auch so ein Weg. Es ist total wichtig und ratsam, nicht gleichzeitig komplett mit neuem Vanlife zu starten und gleichzeitig eine Selbstständigkeit aufzubauen. Beides kostet echt viel Zeit und Energie und du kannst keine Sache davon dann richtig machen. Du wirst das Reisen nicht genießen, weil du dich mit deiner Selbstständigkeit beschäftigst und du wirst die Selbstständigkeit vielleicht nicht so in dem Maße aufbauen, wenn du eigentlich lieber reisen möchtest. Und das sind so Sachen. Und da für sich abzuwägen, wo liegt meine Priorität. Bei mir ist es zum Beispiel, ich habe ein ganz normales Arbeitsleben, auch wenn es natürlich jetzt nicht normal aussieht nach außen hin.

Anja [01:32:16]:
Und dann gucke ich eben auch danach. Ich stehe dann jetzt nicht immer an den schönsten Orten, sondern da, wo das Internet ist, wo ich aber stehen kann, legal stehen darf. Und das ist eben auch so ein Ding. Also jetzt wirklich komplett irgendwo illegal, irgendwie auf Privatgrundstück oder irgendwo auf 1 Wiese oder im Naturschutzgebiet zu stehen, das ist absolutes Dohn. Das macht man natürlich nicht. Und dann Ja, zu schauen, worauf liegt deine eigene Priorität. Und für mich ist es eben, ich bin dann lieber mal ein paar Tage länger an einem Ort und schaffe auch meine Arbeit, bis ich dann halt mal wieder fair und entsorgen muss. Und dann erledige ich gleich ein paar andere Sachen mit.

Anja [01:33:01]:
Und dann findet man halt so seinen Rhythmus. Aber das Schöne ist ja irgendwie, ich mag ja auch total die Abwechslung, dass es dann doch immer wieder auch anders ist. Egal wo man ist. Manchmal nervt es auch so ein bisschen. Du musst dich immer wieder neu orientieren und sei es nur in einem neuen Supermarkt irgendwo, da irrst du dann von da einmal hin und her und vergeudest einen Haufen Zeit, weil du gar nicht weißt, wo das jetzt alles steht. Und Ja, so die Sachen sich flexibel halten. Und ich glaube, wenn du bisher nicht flexibel warst, wirst du es spätestens mit dem Vanlife. Also das lernt man dann sehr doll.

Nele [01:33:45]:
Oder dann ist vielleicht auch das Wenn-Live nicht unbedingt die allerbeste Option für einen selbst, weil man halt sehr feste Strukturen braucht und ein festes Umfeld oder geistig sich schwer auf neue Situationen einlassen kann und dann direkt in den Panikmodus verfällt, wenn mal was nicht so klappt, dann sollte man sich zumindest zweimal überlegen.

Anja [01:34:07]:
Ja, oder man lernt dadurch. Oder man

Sebastian [01:34:08]:
macht es gerade deshalb, genau.

Anja [01:34:09]:
Genau.

Sebastian [01:34:10]:
Sich zu challengen.

Nele [01:34:11]:
Oder man geht aus der Komfortzone raus.

Sebastian [01:34:13]:
Wo das Leben beginnt.

Nele [01:34:17]:
Anja, hast du denn so Spots in Deutschland oder auch in den Nachbarländern, wo du sagst, die sind wirklich super für Burkation oder generell zum Arbeiten unterwegs, zum Leben und Arbeiten im Camper?

Anja [01:34:34]:
Also auf jeden Fall mein Lieblingsort auf Rügen bei Project B, der besagte Coworking Space. Da gibt es auch andere Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch unten gibt es 4, 5 Plätze für Camper, eine Lagerfeuerstelle, du blickst direkt auf den Boden, also wenn du unten stehst, aber auch wenn du oben arbeitest im Coworking Space. Und dort verbringe ich mehrere Wochen im Jahr teilweise. Aber es gibt noch andere schöne Spots und die sind alle unter Camp & Work Places zu finden, was wir jetzt auch zusammen machen mit Jenny und Lukas von der Camping App. Und die haben eine Liste auch mit den Plätzen. Da ergänzen wir aber gerade noch. Wir haben jetzt einige schöne Spots in Deutschland, auch auf Fehmarn oder der Naturpark Camping Prinzenholz. Der ist, glaube ich, bei Eutin, Also im Schleswig-Holstein.

Anja [01:35:33]:
Die haben so einen extra kleinen Coworking-Space, also Raum, den man halt mieten kann. Und ansonsten wirklich mit Wasseranschluss und einen schönen, ja, naturbelassenen Campingplatz. Und es gibt aber auch echt schöne Spots in Portugal, bei Nomad Bays heißen die, glaube ich, oder in Österreich, am Osterhacher See, in der Schweiz oder auch in Spanien. Das ergänzen wir jetzt alles. Also wenn das interessiert, mal an solche Spots zu fahren, guckt euch da mal gerne die Camping Workplaces an. Da sind so Empfehlungen drin für schöne Orte, aber manchmal einfach auch für, ich sag mal, praktische Orte, wo du weißt, du kannst ja stehen, du hast da eine entsprechende Infrastruktur und du hast vielleicht sogar noch Coworking-Möglichkeiten.

Nele [01:36:25]:
Genau, wir haben dazu auch einen Artikel irgendwann mal gemacht. Ich meine, Anfang des Jahres, dann können wir die beiden Sachen, also eure Places-Seite und unseren Artikel verlinken. Da sind dann auf jeden Fall ein paar Empfehlungen mit drin. Ja, super.

Sebastian [01:36:43]:
Ja, Dann kommen wir langsam zu einem Ende. Und was ich noch sagen würde, also erst mal, Anja, vielen Dank dafür, dass du hier warst. Bevor wir jetzt aber alle irgendwie aussteigen, denkt dran, zweite Folge erscheint bei Anja. Wenn ihr die jetzt hier gleich hört, nachdem diese Folge erschienen ist, dann ist Bei Anja die Folge noch nicht da. Wir verlinken aber schon mal Anjas Channel, dann könnt ihr auf jeden Fall da reingucken und sobald die dann dort erschienen ist, verlinken wir auch hier wieder in den Shownotes dann die Folge. Macht aber sicherlich Sinn, wenn euch das Thema interessiert, dass ihr sowieso den Channel auch von Anja abonniert, damit ihr die Folge garantiert nicht verpasst. Ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen. Es waren Impulse für euch dabei, vielleicht auch, dass die Fragen beantwortet wurden, die ihr so zu dem Thema hattet.

Sebastian [01:37:28]:
Wenn da jetzt noch Fragezeichen sind, dann schickt uns eine E-Mail an podcast.camperstyle.de oder nutzt unten in den Shownotes unseren WhatsApp-Link, da könnt ihr uns eine Nachricht oder eine Sprachnachricht auch schicken. Das funktioniert jetzt auch wieder. Wir hatten ein bisschen Probleme mit dem Akku vom WhatsApp-Handy und stellt euch da gerne die Fragen. Wir beantworten alles, also was wir können. Jetzt so Fachfragen, Versicherungen, wenn wir das nicht wissen, können wir es nicht beantworten, schreiben wir euch dann aber auch. Und wenn ihr Fragen an ihr habt, leiten wir das auch entsprechend an sie weiter oder ihr fragt sie dann direkt über ihre Kanäle. Wir verlinken alles, was wir besprochen haben, unten in den Shownotes. Wenn ihr auf einem Kanal uns hört, wo ihr keine Shownotes seht, dann geht auf camperstyle.de slash podcast, sucht euch die Episode einfach dort raus.

Sebastian [01:38:11]:
Da sind alle gelistet und da sind die Shownotes auf jeden Fall. Könnt ihr links einfach anklicken. Ja, das war’s von unserer Seite. Ich hoffe, es war spannend. Ich verabschiede mich schon mal, übergebe Anjele. Bis später. Tschüss.

Nele [01:38:26]:
Ja, ich hatte gerade unabgesprochen die Idee, wenn von euch da draußen viele Fragen eingehen, dass wir vielleicht die Anja dann noch mal einladen und über euer Feedback oder eure Fragen diskutieren. Ähm, da guck ich gerade die Anja an, ob sie denn da Lust drauf hätte.

Anja [01:38:43]:
Unbedingt, sehr gerne.

Nele [01:38:45]:
Ja, sehr gut. Dann schreibt uns fleißig zu dem Thema. Werdet alle eure Fragen los, denn ich denke, auch Sachen, die wir nicht beantworten können, können wir vielleicht in Anjas Community mit reingeben. Und können uns oder euch da auch mit anderen Leuten vernetzen, die schon unterwegs sind. Und ja, ansonsten abonniert auch gerne unseren Kanal. Wir stellen immer wieder fest, dass wir zwar sehr, sehr viele Hörerinnen und Hörer und sehr viele Downloads und Streams haben, aber dass noch nicht alle uns abonniert haben. Und Das würde uns sehr helfen, dass der Podcast noch sichtbarer wird, dass uns noch mehr Leute entdecken. Und ihr müsst ja nichts dafür bezahlen.

Nele [01:39:23]:
Ihr kriegt dann automatisch eine Benachrichtigung, wenn neue Folgen online sind. Und erfahrt dann eben als Erster von unseren neuen Themen. Und Jetzt hat das letzte Wort wie immer die liebe Anja.

Anja [01:39:33]:
Wie immer ist gut. Haben eure Gäste das letzte Wort. Das ist sehr schön. Ja, ich bedanke mich. Das war sehr schön, auch dass wir das so im wie sagt man im Duett gemacht haben. Also es ist ja wirklich so eine Art Rundumschlag. Mit beiden Folgen haben wir ganz, ganz viel abgedeckt. Ich glaube, da kann man richtig viel mit für sich rausnehmen.

Anja [01:39:57]:
Wenn man sich für das Thema interessiert, habt ihr ja auch schon gesagt. Und ich freue mich, wenn ihr auch bei mir reinhört und wenn wir uns irgendwie connecten und irgendwie in Kontakt bleiben und meldet euch auch gerne bei mir bei Fragen. Und ja, hört fleißig Camperstyle und Campingwork Podcast.

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

Dir hat der Beitrag gefallen?

Dann teile ihn mit deinen Freunden!

App - Post Subscribe Form

Erhalte kostenlose Camping-Tipps und Infos per Mail!

Nach dem Absenden des Formulars bekommst du eine Mail mit einem Link, den du anklicken musst, um dich zum Newsletter anzumelden. Du bekommst dann 1-2 Mal im Monat E-Mails von uns zu Camping-Themen. Die Frequenz hängt von der Menge an News und Ratgebern im Monat ab. Du kannst deine Einwilligung jederzeit per E-Mail an post@camperstyle.de oder durch den sich in jeder Mail befindlichen Link widerrufen. Der Versand erfolgt gemäß unserer Datenschutzerklärung unter https://camperstyle.de/datenschutzerklarung/