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Panne im Ausland – wie ein Schutzbrief helfen kann

Manchmal läuft auf Reisen nicht alles nach Plan – und genau dann zeigen sich die wahren Helden des Straßenrandes: Schutzbriefe. In dieser Kaffeepause erzählen wir von unseren ganz persönlichen Erfahrungen mit Pannenhilfe im In- und Ausland, großen Wohnmobilen, Allrad-Fahrzeugen und dem kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den Anbietern.

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Unsere Themen:

  • Was ist ein Schutzbrief und wann greift er wirklich?
  • Unterschiede zwischen ADAC, Versicherungen und Spezialanbietern
  • Warum bei großen und alten Wohnmobilen nicht jeder Schutzbrief passt
  • Wichtige Hinweise für Allrad-Fahrzeuge
  • Was bei Pannen im Ausland zu beachten ist

Wie bist du auf Reisen schon mal liegengeblieben – und wer hat dir geholfen? Schreib uns deine Erfahrungen an podcast@camperstyle.de oder per WhatsApp.: 

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Hallo und herzlich willkommen zur Camper-Style-Kaffeepause, deiner kleinen Portion Camping für zwischendurch. Ich bin Nele. Und ich bin Sebastian und wir gucken heute mal auf Schutzbriefe. Das hatten wir in der letzten Kaffeepause schon kurz angekündigt, weil wir euch ein bisschen aus vor allem Sebastians persönlicher Erfahrung berichten wollten. Wir selber, also Halilu und ich, haben damit jetzt noch keine direkten Berührungspunkte gehabt mit dem Wohnwagen, allerdings mit dem Auto schon. Da kann ich ja auch gleich ein bisschen was zu sagen, aber viel spannender ist ja die Geschichte von Sebastian und dem riesigen alten Wohnmobil. Also genau, also die Folge hier ist ja nicht so lang wie unsere Samstagsfolgen und das ganze Thema Schutzbrief müssen wir auf jeden Fall nochmal in der Samstagsfolge aufbereiten, weil da gibt es eine ganze Menge Dinge, die im Internet kursieren. Einige davon sind richtig, einige sind nicht ganz richtig, einige sind auch falsch. Es gibt da auch sehr spannende Aussagen, die wir schon von einzelnen Anbietern haben. Und ich bin da gerade dabei, normativ in das Thema einzutauchen. Das heißt, wir werden da auch noch mal, in den nächsten Wochen eine Folge zu aufnehmen, wo wir da nochmal richtig tief reingehen. Heute nehmen wir euch mit auf unsere Erfahrung. Ich kann tatsächlich auch zwei Erfahrungen beitragen, das eine aber nicht im Camper. Trotzdem ganz spannend, weil es so ein Spezialfall war.

Und ich würde sagen, wir gucken heute ein bisschen darauf. Wir gucken so ein bisschen auf die Geschichten, die da in Diskussion waren die letzten ein, zwei Jahren und gehen dann quasi nochmal in der eigenen Folge da richtig ins Detail und vergleichen auch mal wirklich, alle Anbieter und Angebote, also vielleicht nicht alle, aber viele miteinander, weil der Markt ist tatsächlich groß. Und bevor wir mit den Beispielen einsteigen, ganz kurz, also was ist überhaupt ein Schutzbrief für alle, die das nicht wissen? Das sind quasi Versicherungen, die euch mehr oder weniger Mobilität garantieren, kann man, glaube ich, sagen. Also das heißt, wenn ihr eine Panne, einen Unfall habt, dann sorgen die dafür, dass ihr, dass das Auto zu einer Werkstatt gesteppt wird in unterschiedlichen Varianten. Also nächstgelegene bis zur heimatnahen Werkstatt, dass sich um euch gekümmert wird, dass ihr über Nacht und bekommt Mietwagen, dies, das, jenes, alles immer sehr abhängig davon, was euch passiert. Das generellen Schutzbrief, den gibt es von den großen Gelben, dem ADAC, den gibt es vom CAV, vom AVC, von verschiedenen Versicherungen. Also mittlerweile hat auch jede Versicherung irgendeinen Schutzbrief dabei.

Hintenrum erfolgt das meistens in Kooperation mit einem der großen Anbieter. Da verrate ich, glaube ich, auch nicht so viel geheimes Wissen, sodass es halt durchaus sein kann, keine Ahnung, wenn ihr bei eurem Fahrzeughersteller eine Versicherung habt oder bei einer bestimmten Versicherung habt, einen Schutzbrief, dass dann halt ein ADAC-Fahrzeug kommt. Das kann generell häufig passieren, da der ADAC eben viele Partner deutschlandweit hat, die eben mit gebrandeten Autos unterwegs sind, die aber nicht dem ADAC gehören, sondern eben den Partnern. Und die rücken dann natürlich auch, wenn die, keine Ahnung, vom Citroen-Service einen Auftrag bekommen, rücken die natürlich auch mit dem ADAC-Fahrzeug aus oder wenn sie ein anders gebrandetes haben, aus. Und ja, also da steht manchmal was anderes drauf, als eigentlich drin ist, aber mehr oder weniger kommt das alles von vielen großen Anbietern. So, das vorab, wer jetzt der Beste ist, kommt wirklich sehr stark darauf an, wie ihr reist, mit was ihr reist, wo ihr hinreist. Da gehen wir nochmal in die Tiefe. Jetzt gehen wir mal so ein bisschen in die Praxis, was ist uns passiert. Also die Geschichte begann damit, dass wir ein gebrauchtes Wohnmobil gekauft haben, einen Clueliner.

Niesmann Bischof war damals 27 Jahre alt, ist ein Mini-Liner gewesen, 7,40 Meter Länge. Wir haben den dann von Deutschland nach Portugal gefahren, wo wir unser anderes Wohnmobil stehen hatten, weil wir zu der Zeit eben dort unterwegs waren. Haben dann alles umgeräumt. Ich habe das andere Fahrzeug nach Deutschland gefahren, wieder zurückgeflogen und wir sind dann da irgendwann weitergefahren und fahren so über die portugiesisch-spanische Grenze, fahren so weiter. Ich denke mir, Mensch, eigentlich könnten wir tanken. Bin an der Tankstelle an der Autobahn vorbeigefahren, dachte, ach Mist, jetzt habe ich die verpasst. Naja.

Tankst du dann an der nächsten, es ging ein bisschen den Berg hoch und das Auto begann zu stottern. Und dann blieb es einfach stehen. Ich konnte dann noch mit Mühe und Not quasi auf den Mini-Seitenstreifen ausweichen. In Spanien haben viele Autobahnen nicht wirklich so einen schönen Standtreifen wie hier in Deutschland wir das häufig haben. Und wir standen dann Gott sei Dank kurz nach einer Brücke, wo man so ein bisschen auf die Wiese fahren konnte und Tank zeigte aber an keine Ahnung, ich glaube es war noch so ein Viertel voll und ja, die Karre sprang nicht mehr an. Na gut, ein bisschen probiert und es hat alles nicht geholfen. Die LKWs donnerten uns vorbei, war wirklich keine schöne Situation, einen Hund hatten wir dabei und dann also erstmal alle raus aus dem Fahrzeug auf die Böschung und dann habe ich eben bei unserer Notfallnummer der Versicherung angerufen. Also wir waren versichert über die MV und da war auch ein Schutzbrief dabei. Da hatten wir extra drauf geachtet.

Und da habe ich dann, also ich kriege es nicht mehr alles 100 Prozent hin, aber so in etwa, wie das war. Also ich habe dann da angerufen bei einer deutschen Nummer und die hatten mir dann gesagt, ja, wir kümmern uns drum, wir melden uns wieder. Dann hat das ein bisschen gedauert und dann haben sie mich zurückgerufen und gesagt, so, wir haben jetzt hier einen lokalen Abschlepper gefunden.

Also die große Herausforderung war, das war ein 7,5 Tonnen Fahrzeug mit 3,40 Meter Höhe, mit 7,40 Meter Länge, mit 2,50 Meter Breite, also schon ein relativ großes Geschoss. Und dann, ja, mussten die quasi erstmal einen Schlepper ja finden, weil es war relativ klar, an der Autobahn repariert dort keiner ein Fahrzeug, was nicht anspringt und so ein großes Fahrzeug passt eben auf die Standard-Schleppfahrzeuge sowieso nicht drauf, weil du damit die Höhe der meisten Autobahnbrücken nicht mehr einhalten kannst. Also braucht es einen Tieflader und den zu organisieren war wohl, Also jetzt nicht super schwierig, aber jetzt halt auch was, was nicht innerhalb einer Viertelstunde ging. So nach irgendwann zwei, drei Stunden kam der auch, war alleine mit dem Tieflader, das war super spannend. Der hat dann halt sehr, sehr routiniert, hat er sich vor das Fahrzeug gesetzt, hat nochmal kurz geguckt und hat dann quasi uns angewiesen, wie wir das Fahrzeug quasi auf den Tieflader gezogen kriegen. Hat gesagt, hier, setz dich rein, lenk so ein bisschen und mach das und das. Und dann hat er das halt wirklich da sehr routiniert alleine hochgezogen. Und dann haben wir gefragt, was mit dem Hund für. Und er sagt, ja, der Hund muss hier, also er sprach nur Spanisch und wir wenig Spanisch, also wir haben uns dann mit Händen und Füßen verständigt.

Weil es war dann auch noch ein Taxi mit dabei, was sie geschickt hatten. Das hat aber auch den Hund nicht mitgenommen. Und der Hund hat dann quasi im Wohnmobil gesessen. Das kannte unser Chief auch schon. Der hat sich dann auf den Fahrersitz gesetzt in das Lenkrad und hat dann die ganze Zeit quasi auf Gericht geguckt. Ich saß im Lkw vorne drinnen mit und meine Frau ist quasi mit dem Taxi mitgefahren. Also alles super organisiert. Wir wurden dann irgendwo in die Nähe zu einer Lkw-Werkstatt gefahren, weil es war ein Lkw, was unser Wohnmobil war. Es war natürlich Freitagabend und die Werkstatt hat Samstag nicht gearbeitet. Das heißt, wir waren dort quasi dann erst mal gestrandet. Die Werkstatt hat aber noch offen. Der Chef kam raus und fragte, ob wir irgendwie was brauchen. Und dann haben wir gesagt, du, wenn du irgendwie Strom hast und ein bisschen Wasser, dann sind wir glücklich. Wir haben direkt vor der Werkstatt gestanden. Die waren so einem abgelegenen Industriegebiet quasi vor den Toren der Stadt. Da war es relativ ruhig. Und wir haben dann da einfach zwei Nächte, beziehungsweise Freitag, Samstag, genau Samstason, drei Nächte übernachtet. Samstagmorgen kam der Chef dann wieder hat geguckt, ob wir duschen wollen, ob wir irgendwas brauchen haben gesagt, wir haben Wasser, es ist alles gut hat uns noch auf einen Kaffee eingeladen, Und Montagmorgen ging es dann eben los, dass die Werkstatt dann das Problem gesucht hat. Also.

Ganz kurz noch, die Fehlerursache war, der Vorbesitzer hat einen größeren Tank eingebaut, hat aber den Tankgeber nicht umgebaut. Und demzufolge war eben, wenn das, keine Ahnung, ein Viertel oder ein Drittel noch voll angezeigt hat, eigentlich schon leer. Das war da, wo wir dann telefonisch übersetzt haben, oder? Mit dem Werkstattmann. Genau. Also das sprach halt natürlich auch einer Englisch. Und ich hatte die Vermutung, aus irgendeinem Grund, ich weiß nicht warum, hatte ich die Vermutung, dass vielleicht der Tank leer ist. Und die haben dann eben erst mal den Tank abgesaugt, haben gesagt, guck mal, das riecht ganz komisch, das riecht überhaupt nicht nach Diesel, habt ihr falsch getankt? Und haben auf den Tankzettel geguckt, nein, wir haben Diesel getankt. Und ich sage, das riecht auch wie Diesel. Ja, das riecht ein bisschen anders als während dieser Probe, aber es riecht nach Diesel. Nein, nein, ihr habt falsch getankt. Und ich sagte, ist vielleicht leer. Und genau, dann haben wir Nele noch angerufen, dass die übersetzt, das hat aber auch nur Semi geklappt, weil ich glaube, er wollte sich nicht so richtig von der Frau erzählen lassen. Ja, das war sehr eindeutig. Wie man das Auto repariert, also das ist jetzt auch nicht die Schuld des Schutzbriefs gewesen, die haben halt die Werkstatt vermittelt und den Rest hat die Werkstatt gemacht. Okay, sowas hat man halt schon mal. Lustigerweise nach zwei Stunden sind sie dann drauf gekommen, dass der Tank leer war.

Naja, also auf jeden Fall konnten sie uns helfen das ist auch überhaupt nicht böse gemeint, wir wussten es nicht, die wussten es nicht, ich hatte eine Vermutung aber es hätte auch alles sein können, ich habe keine Ahnung davon, aber wir haben es dann irgendwann getestet und quasi rausgefunden und ja, es ist nie eine Abrechnung gekommen, wir mussten nichts dazu bezahlen und es hat halt alles wunderbar und super funktioniert, dass wir natürlich Freitagabend die Panda haben und dann übers Wochenende da keiner arbeitet Da kann niemand was für. Das ist aber im Wohnmobil, solange noch der Rest innen funktioniert, ja auch gar nicht so das Thema. Da wäre jetzt meine Frage, beziehungsweise zwei Fragen. Was wäre passiert, wenn ihr den Schutzbrief nicht gehabt hättet? Und dann kannst du ja auch nochmal sagen, wo ihr den Schutzbrief hattet und was wäre aus eurer Sicht zu beachten bei der Auswahl des Anbieters, weil soweit ich weiß, ist es ja gar nicht so einfach, wenn man so ein großes und auch teilweise so altes Fahrzeug hat, da noch Anbieter zu finden, überhaupt für eine Versicherung.

Also wir haben den Schutzbrief, wie gesagt, über die RMV bei der Gravac gehabt. Das war da quasi als Option mit drin. Der hat, glaube ich, Ich meine 49 oder 149 im Jahr gekostet. Also eins von beiden. Weiß ich gar nicht mehr genau, müsste ich nachgucken.

Und der war explizit nicht irgendwie begrenzt. Also klar war für ein Wohnmobil, aber es gab da eben, unser Fahrzeug war da also voll abgesichert. Also zum Beispiel eine Geschichte, was viele wissen, beim ADAC gibt es da eben Einschränkungen zum Beispiel. Wenn ein Fahrzeug höher als 3,20 Meter ist zum Beispiel, dann schleppen die das nicht mehr ab. Also dann kriegst du durchaus Pannenhilfe, wenn vor Ort irgendwas möglich ist. Aber die schleppen das nicht mehr ab, weil die haben natürlich schon irgendwo Zugriff auch auf LKW-Schlepper und Tieflader. Das weiß ich, weil ich Kollegen habe, die in dem Business unterwegs sind, eine ganz andere Nummer auch kostenmäßig. Ja, also wenn so ein Tieflader rauskommt, dann werden da ganz andere Summen fällig und das, also ich hatte auch vorher mit meinem Kumpel erst telefoniert, bevor ich dann den Pannendienst angerufen habe und der sagte so, oh Digi, hier LKW abschleppen, das wird richtig teuer. Da habe ich halt richtig Bammel gehabt, weil ich auch irgendwie wusste, dass es halt ein Limit gibt und ähnliches, aber war alles nicht das Thema. Was wäre passiert, wenn wir den Schutzbrief nicht gehabt hätten? Naja, wir hätten für alles bezahlen müssen, also zumindest für das Schleppen. Die Reparatur haben wir sowieso bezahlt, das ist ja nichts, was der Schutzbrief übernimmt.

Aber das Schleppen und ich weiß, dass da durchaus schnell vierstellige Summen zusammenkommen, gerade wenn das irgendwie außerhalb der Arbeitszeit ist, wo wir mit Freitag 17 Uhr schon nahe dran waren, weil diese Fahrzeuge gibt es halt auch nicht an jeder Ecke. So ein Schlepper hat irgendwie in jedem größeren Städtchen, also gibt es eine Firma, die abschleppt, aber so ein LKW-Schlepper ist schon mal eine andere Nummer.

Damit sollten deine Fragen beantwortet sein, oder? Oder habe ich was vergessen? Ja, nee, ich glaube nicht. Ich glaube, es passt so. Also das war die Geschichte. Ja, und da waren wir wirklich dankbar. Und ich hatte damals eben mich nicht auf den ADAC-Schutzbrief verlassen, weil ich das schon wusste, dass das alte Fahrzeug war 320. Das hat also genau gepasst und das neue war eben 20 Zentimeter höher. Und deswegen hatten wir auch bei der Versicherung geguckt, was da dabei ist und haben uns auch quasi schlau gemacht, ob unser Fahrzeug denn auch versichert ist, ohne dass wir wussten, dass wir das schon sehr bald brauchen würden. Okay. Also wir hatten einfach mal mit unserem Zugfahrzeug, aber alleine ohne Wohnwagen, eine Panne. Da war die Kupplung im Eimer und der ist mir halt abgeschmiert direkt an der Kreuzung. Zwar in einem kleinen Ort, aber es war trotzdem nervig am Wochenende.

Mit dem Zugfahrzeug sind wir seit jeher bei der Gotha versichert. Das hat auch super geklappt mit dem Schutzbrief. Da ist der, glaube ich, sogar kostenlos inkludiert in der normalen Vollkasko. Und da konnte man dann sogar noch auf einer Karte, also da hat man per SMS einen Link bekommen, als der Abschlepper losgefahren ist und konnte dann auf der Karte nachvollziehen, wo der gerade ist und wann der dann bei einem sein würde. Ich habe nur noch eine Anmerkung dazu.

Wenn ihr einen Abschlepper, egal wie, ob mit Schutzbrief oder ohne oder was auch immer, beauftragt und ihr habt ein Allradfahrzeug, dann solltet ihr das am Telefon durchgeben, weil dann muss das Fahrzeug irgendwie anders abgeschleppt werden. Das war nämlich bei unserem alten Zugfahrzeug, das war auch ein Allrad. Und dann kam der Abschlepper aus dem nächstgelegenen Ort und musste dann wieder zurückfahren, weil ihm niemand gesagt hatte, dass er darauf achten soll. Und ich wurde das am Telefon bei der Aufnahme des Falles auch nicht gefragt. Also das kann mal vergessen werden, dass die Leute es abfragen und dann müsst ihr das einfach proaktiv quasi einmal durchgeben. Auf jeden Fall, weil es gibt halt, also viele Schlepper haben eine sogenannte Brille, also das sind hinten so zwei Metallgestelle, da werden die Vorderreifen draufgestellt und dann wird das Fahrzeug halt hinterhergezogen und genau das kannst du bei einem Allradfahrzeug eben für gewöhnlich nicht machen und da braucht ihr dann halt einen richtigen Schlepper, wo dazu das Fahrzeug draufgehoben wird. Das ist dann auch schon mit Wohnmobilen wieder schwierig. Also genau für alles, was Allrad ist, dass auf jeden Fall vorher sagen, dass die den richtigen Schlepper rausschicken. Wenn sie selber nicht abgefragt haben, ist es deren Schuld. Aber für euch natürlich blöd, weil längere Wartezeit, dann muss der arme Mensch aus Versehen oder umsonst rausfahren und so weiter. Das ist für alle nervig.

Eigentlich müssten sie es abfragen, weil sie haben ja eine Standard-Checkliste, aber gut, wo Menschen arbeiten, passieren halt Fehler. Kann immer passieren. Genau, gehört dazu und von daher, glaube ich, ganz wichtiger Punkt, wenn ihr ein Fahrzeug habt und eine Panne habt, dann das auf jeden Fall angeben.

Ja, unsere zweite Panne, die ist meiner Frau passiert, jetzt muss ich überlegen, war das letztes Jahr oder schon vorletztes Jahr? Und da war sie mit einem Auto unterwegs von Deutschland nach Portugal und mitten in Frankreich ist das Auto in den Notmodus gegangen und nur noch langsam gefahren. Und dann haben wir sie auch von der Autobahn runterboxiert, erst mal ein Hotel, dann hat sie eine ADAC angerufen und die haben dann spannenderweise direkt gesagt, ja, das schleppen wir zurück nach Deutschland. So, wir wollten es eigentlich reparieren lassen, weil wir das Auto gern in Portugal halt noch eine Weile fahren wollten und hatten uns da schon gewundert, und haben dann aber rausgefunden, dass es in Frankreich das Problem ist, dass du auf einem Reparaturtermin, also nur um zu gucken, was kaputt ist, teilweise vier bis acht Wochen warten musstest. Und deswegen haben die halt direkt gesagt, weil die das wussten, ab damit zurück nach Deutschland. Und was das Schwierige war, meine Frau hatte einen Hund dabei. Also der ADAC hätte sofort einen Flug für meine Frau bezahlt. Sie hätte zurückfliegen können. Das Auto kommt dann mit so einem Sammeltransporter in die Werkstatt. Also es dauert ein paar Wochen, aber dann kommt es zurück. Also nicht ein paar Wochen, aber kann schon mal ein, zwei Wochen dauern, weil die müssen den Transport immer vollkriegen. Aber der Hund war das Problem.

Weil dafür gab es jetzt keinen Transport. Aber der ADAC hat dann gesagt, na pass auf, wir haben hier eine Maximalgebühr sozusagen. Dafür könnt ihr euch einen Mietwagen holen und dann kann man den Hund entsprechend mittransportieren. Und das haben wir dann auch genau gemacht. Das hat auch alles funktioniert. Da gab es noch ein bisschen Querelen. Das lag aber am Mietwagenanbieter. Da brauchen wir jetzt heute nicht drauf eingehen. Aber das hat auch seitens des ADACs halt alles wirklich zur Zufriedenheit geklappt. Die waren immer erreichbar. Die haben sehr proaktiv kommuniziert. Es waren alle super nett. Meine Frau war wirklich ein Nervenbündel zu dem Zeitpunkt. So Autopanne, sie wusste nicht, was zu tun ist. Der Hund dabei, viel Gepäck. Aber also die Male, die wir da wirklich den Schutzbrief gebraucht haben, hat das alles wunderbar und einwandfrei funktioniert. Und alles wurde irgendwie für uns geregelt. Und die Kosten waren dann ein bisschen höher.

Da können wir nochmal eine andere Folge drauf eingehen. Weil Mietwagen grenzübergreifend zu finden, ist aktuell seit Corona fast unmöglich, beziehungsweise unwahrscheinlich teuer. Und ich musste dann quasi von Portugal mit dem Mietwagen dahin fahren. Und dann, beziehungsweise meine Frau ist mit dem Mietwagen von Frankreich nach Portugal gefahren. Dann habe ich mich ins Auto gesetzt, habe zurück nach Frankreich gefahren, um dann zurückzufliegen, weil das deutlich günstiger war, als quasi den Mietwagen in Frankreich anzunehmen und in Portugal abzugeben.

Also da muss man dann auch ein bisschen manchmal kreativ sein, gerade wenn man ein Tier dabei hat, weil die kümmern sich eben im Normalfall nicht um den Tiertransport, sondern geben euch halt einen Mietwagen in dem Falle, was ja okay ist. Und da muss man sich aber gerade, wenn einem das im Ausland passiert, muss man ein bisschen kreativ sein, was die Kosten angeht, weil der Mietwagen selber hätte, glaube ich, 4.500 Euro gekostet von Frankreich nach Portugal und von Frankreich nach Frankreich mit Flug habe ich, glaube ich, dann 600, 700 Euro insgesamt bezahlt, also wirklich ein Bruchteil, so das vielleicht noch als letzten Tipp von meiner Seite, wenn euch da wirklich im Ausland mit dieser besonderen Situation mal sowas passiert. Ja, also ist auf jeden Fall auch aus meiner Sicht eine lohnenswerte Investition, weil das einfach unfassbar Nerven spart. Meistens braucht man es oder hoffentlich braucht man es nicht, aber wenn, dann ist es halt so wie bei vielen solcher Versicherungen, dass man dann wirklich viel stressfreier durch so eine Situation durchkommt.

Ja, und wie gesagt, wir gehen dann in der Folge, die wir noch dazu machen, nochmal die Tiefe, auch so Höhenbegrenzungen und ähnliches, was wir gerade schon angesprochen haben, auch das ganze Thema Anhänger, was passiert, wenn ich eine Panne mit Wohnwagen habe, aber am Fahrzeug eine Panne habe, weil es da in den letzten Jahren beim ADAC eine ganze Menge Unklarheiten und auch Aufregung gab. Also da gehen wir mal nochmal rein und vergleichen auch mal die größten Anbieter miteinander, um euch dann da wirklich nochmal ein Bild zu geben, was eben sinnvoll sein kann und was ich vielleicht auch nicht brauche. Das ist doch eine schöne Winteraufgabe. Ja. Ich schreibe es schon mal in unsere Podcastliste. Ja, in diesem Sinne, ich hoffe, ihr konntet aus den Geschichten was für euch mitnehmen und wenn es nur war, dass eigentlich das meistens ganz gut ausgehen kann, dass sich die Schutzbriefe entsprechend darum kümmern, dass es ein paar Randdinge geben kann, wo man drauf vorbereitet sein muss. Da wollen wir euch eben entsprechend unterstützen. Und ansonsten hören wir uns am Samstag wieder. Bis dahin. Tschüss. Tschüss. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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