Gute Nachrichten für Pizza-Fans: Auch im Campingurlaub kannst du dein Lieblingsessen zubereiten. Ob Klassiker wie Margherita, Funghi und Quattro Stagioni oder ausgefallenere Varianten wie Marinara, Sicula und Tartufo – mit dem passenden Zubehör und ein paar Tricks zauberst du einen knusprigen Boden und einen schönen Rand. Wir verraten dir, was du dabei beachten solltest.
Ausrüstung und Zutaten
- Camping-Gasgrill (zum Beispiel CADAC Safari Chef 30 oder ähnliche Modelle mit Deckel)
- Pizzastein (speziell für den Grill geeignet – auf den richtigen Durchmesser achten!)
- Pizzateig (selbstgemacht oder fertig gekauft)
- Tomatensauce
- Käse (Mozzarella oder eine Mischung nach Wahl bzw. eine vegane Käsealternative)
- Belag (nach Geschmack, z.B. Champignons, Zwiebeln, Gemüse, Salami, Schinken, …)
- Salz und Gewürze (z.B. Oregano) zum Würzen des Belags
- Etwas Mehl oder Grieß für die Arbeitsfläche
- Schüssel
- Pizzaschneider oder scharfes Messer
Rezept für selbstgemachten Pizzateig
Wir haben das Rezept von einer unserer Lieblings-Foodbloggerinnen, Emmi kocht einfach, als Basis genommen und für unsere Bedürfnisse angepasst. Als “Ofen” verwenden wir unseren Safari Chef 30 Compact mit passendem Pizzastein Pro 30.
Mit den angegebenen 350 g Mehl haben wir 2 Pizze (wir verwenden mal den korrekten italienischen Plural ☺️) mit jeweils ca. 20 cm Durchmesser und einem dickeren Teig und Rand gebacken. Wenn du den Teig lieber dünner magst, kannst du dir die Zutatenmengen auf 150 g Mehl pro Pizza herunterrechnen.
Zutaten
- 350 g Weizenmehl (Type 405)
- 21 g frische Hefe oder 7 g Trockenhefe
- 175 ml möglichst kaltes Wasser
- 1 gestr. TL Salz
- 75 g Butter
Zubereitung:
- Die Butter auf kleiner Flamme schmelzen und mit dem kalten Wasser mischen. Achte darauf, dass die Mischung aus Wasser und Butter lauwarm ist. Achtung: Zu heiße Temperaturen können die Hefe abtöten, während zu kalte den Gärprozess verlangsamen.

- Die Hefe in der Butter-Wasser-Mischung auflösen.
- Mehl und Salz in einer großen Schüssel vermengen, dann die Butter-Hefe-Mischung hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten – wir machen das immer von Hand, da man so ein besseres Gefühl für die Konsistenz bekommt. Wichtig ist, dass die Masse schön geschmeidig ist und nicht mehr in Fetzen an den Händen klebt. Notfalls nochmals mit etwas Mehl bestäuben. Tipp: Gründliches Kneten ist wichtig, um das Gluten zu entwickeln, was für die Elastizität des Teigs entscheidend ist.

- Dann den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde gehen lassen. Im Anschluss zu zwei gleich großen Kugeln formen und nochmals mind. 15-30 Minuten gehen lassen. Tipp: Eine längere Ruhezeit optimiert den Geschmack und die Textur des Teigs. Für ein noch besseres Ergebnis kannst du den Teig nach dem ersten Aufgehen im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.
- Während der zweiten Gehzeit die Tomatensauce vorbereiten und alle Zutaten für den Belag in mundgerechte Stücke schneiden oder rupfen.
- Den Grill incl. Pizzastein etwa 5 Minuten auf höchster Stufe vorheizen.
- Die Kugeln auf einer bemehlten Fläche ausrollen, mit Tomatensauce bestreichen und nach Belieben belegen. Tipp: Weniger ist mehr: Zu viele und vor allem zu saftige Zutaten können die Pizza während des Backens durchmatschen.
- Falls du keine fertige Tomatensauce zur Hand hast, kannst du sie aus frischen Tomaten auch einfach improvisieren: 3 Tomaten mit kochendem Wasser übergießen und für ca. 10-15 Minuten im heißen Wasser liegen lassen. Dann die Haut abziehen, die Tomaten stückeln und danach mit einem Kartoffelstampfer oder einem Flaschenboden zerquetschen. Mit Salz und etwas italienischen Kräutern abschmecken, ggf. noch 2 EL Tomatenmark dazu, fertig.
- Die beiden Pizze nacheinander für jeweils ca. 10-15 Minuten mit geschlossenem Grill-Deckel backen. Achtung: Die Backzeit kann je nach Grill und Dicke des Teigs variieren. Überprüfe die Pizza regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie nicht von unten verbrennt. Ggf. die Temperatur etwas zurückdrehen.

Falls deine Pizza nicht auf Anhieb gelingt, gib nicht auf! Auch ich musste eine Weile herumprobieren, bis ich eine gute Balance zwischen den beiden Extremen (Holzkohle und Matschteig) gefunden hatte. Jeder Grill und jeder Teig ist anders – das Allerwichtigste ist aber, dass der Stein wirklich gut aufgeheizt ist. Ich wünsche dir viel Erfolg und guten Appetit!

Info

► Hier gibt’s Tipps zur Reinigung des Pizzasteins
► Hier findest du weitere leckere Pizza-Rezepte für den CADAC-Grill
► Und hier geht’s zu unseren gesammelten Camping-Rezepten für Gasgrill, Omnia und Gasherd