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Camping in Frankreich 2025: neues Mautsystem, neue Umweltzonen, strengere Regeln

Das neue Mautsystem Péage Flux Libre – die digitale Maut mittels elektronischer Kennzeichenerfassung – wird in diesem Jahr in Frankreich noch weiter ausgebaut. In den Innenstädten und Metropolregionen gibt es strengere Fahrverbote in Umweltzonen. 

Möchtest du ausführliche Informationen zur Mautpflicht in Frankreich? Alle Details, Preise und aktuelle Informationen zum neuen Mautsystem kannst du in unserem Artikel zur Maut für Campingfahrzeuge in Frankreich nachlesen.

Digitales Mautsystem wird weiter ausgebaut

Die digitale Maut Péage Flux Libre mittels elektronischer Kennzeichenerfassung (auch: Free-Flow-System) soll in naher Zukunft die bisherigen Mautstationen im ganzen Land ersetzen. Aktuell wird das System auf folgenden Strecken getestet:

  • Mittelfrankreich: A79, Montmarault – Digoin
  • Nordfrankreich: A13 und A14, Paris – Normandie
  • Ostfrankreich: A4, Teilstück bei Boulay-Moselle.

Auf einem Abschnitt von 88 Kilometern auf der A79 wird die Autobahnmaut entweder per Kennzeichenregistrierung, über eine Mautbox, an einer Zahlstelle auf Rasthöfen oder in den Geschäftsstellen von Nirio (Bar-Tabac-Lotto-Läden) erhoben. Die Maut muss innerhalb von 72 Stunden bezahlt werden.

Ein Teilstück der A13 und A14 von Paris nach Caen in der Normandie ist ebenfalls eine Pionierstrecke von Flux Libre – aktuell sind folgende Abschnitte im Testbetrieb: an der Mautstelle Montesson und den beiden Diffusoren in Chambourcy (Nr. 6A) auf der A14, auf der A13 am Diffuseur n°18 d’Heudebouville nach und von Rouen, A13 zwischen Mantes und Caen.

Bis zum Jahr 2027 sollen sämtliche alten Mautstellen der Société des autoroutes du Nord et de l’Est de la France (SANEF) auf der Strecke zwischen Paris und der Normandie zurückgebaut und renaturiert sein. Die Bezahlung kannst du per Mautbox, per Angabe des Kennzeichens und Kreditkarte unter sanef.com, per Barzahlung bei einem Nirio Bar-Tabac-Lotto-Geschäft vornehmen.

Die A4 auf dem Abschnitt bei Boulay-Moselle gehört ebenfalls zum Betreiber SANEF – so gelten die gleichen Konditionen wie auf der A13 und A14.

Strengere Regelungen für Umweltzonen

Seit Beginn dieses Jahres gibt es in sämtlichen Ballungsräumen in Frankreich mit mehr als 150.000 Einwohnern feste Umweltzonen (Zone à Faibles Émissions mobilité (ZFE-m)).

Dort dürfen dann nur noch Fahrzeuge mit einer Crit’Air-Umweltplakette einfahren, die deutsche grüne Umweltplakette wird in Frankreich nicht anerkannt. Zudem gibt es neue Fahrverbote für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß.

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Auf der Webseite des französischen Umweltministeriums kannst du eine Crit’Air-Umweltplakette erwerben: www.certificat-air.gouv.fr

UmweltplaketteStadt / Metropolregion
Crit´Air 1 und 2
(Fahrverbot für Crit´Air 3, 4, 5)
• Paris und Großraum Paris
• Metropole Grenoble
• Metropole Lyon
• Eurometropole Straßburg
• Montpellier-Méditerranée
Crit´Air 1, 2 und 3
(Fahrverbot für Crit´Air 4, 5)
• Toulouse
• Rouen-Normandie
• Nice Côte d’Azur
• Reims
Crit´Air 1, 2, 3 und 4
(Fahrverbot für Crit’Air 5)
Metropole Aix-Marseille
Crit´Air 1 bis 5(kein Fahrverbot)• Saint-Etienne (Plakette nur für Nutzfahrzeuge)
• Metropole Clermont Auvergne

Zudem wurde im Zentrum von Paris eine neue verkehrsberuhigte Zone (Zone à Trafic Limité) in den Arrondissements 1 bis 4 eingerichtet. Hier ist jeglicher Durchgangsverkehr verboten, nur Anwohner und Lieferverkehr dürfen einfahren. Die Zone gilt ganzjährig rund um die Uhr und ist beschildert.

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Titelbild: © Katja Scholz

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Katja Scholz

Freie Journalistin, freie Lektorin und freiheitsliebende Camperin. Als ausgebildete Technikjournalistin und Langzeitreisende kennt Katja Theorie und Praxis und erklärt unseren Leser:innen leicht verständlich die Welt der Technik im Wohnmobil und rund um den Wohnwagen. Mindestens genauso gerne aber schreibt sie über Produkte und Zubehör für das Camperleben und unterschiedliche Reiseziele – in ihrem Herzensland Norwegen sowie in Schweden, Finnland und Südfrankreich kennt sie sich dabei besonders gut aus.

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