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Podcast: Körperpflege beim Camping

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Heute wird’s intim – wir sprechen über Körperpflege beim Camping. Nachdem wir das Thema in unserer Folge zu den persönlichen Camping-Hacks schon kurz angerissen hatten, haben uns einige, teils sehr private Nachrichten dazu erreicht. Deshalb wollen wir das in dieser Episode noch einmal etwas vertiefen. Und wie nicht anders zu erwarten, gibt es wieder ein paar Kontroversen rund um Körperausdünstungen, Haarwuchs, Feuchttücher und die allgemeine Pflegeroutine unterwegs.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und heute geht’s Körperhygiene beim Camping.

Nele [00:00:18]:
Wir hatten in der Folge zum Thema Campinghacks die Körperhygiene auch schon mal so ein bisschen angerissen und ich fand es ganz spannend, weil uns da auch oder vor allem auch mich ein paar private Nachrichten erreicht haben von Leuten, die sehr erstaunt waren, dass vor allem ich sehr offen anscheinend über Intimpflege und so gesprochen habe. Und die das so ein bisschen, ja, die es irgendwie komisch fanden. Und ich finde es halt gar nicht komisch, weil es gehört halt zu uns. Genauso wie der Achselbereich und die Zahnpflege. Und wir haben jetzt gesagt, da durchaus auch Interesse war und auch Fragen reingekommen sind, haben wir uns entschieden, nochmal eine etwas ausführlichere Folge speziell zu diesem Thema zu machen.

Sebastian [00:01:11]:
A. Genau. Und wir haben mal unsere beiden Seiten sozusagen runtergeschrieben, was wir oder uns zusammengetragen, wie wir das jeweils machen. Und zwar tatsächlich die Erfahrung aus Leben im Wohnmobil und zwar länger und natürlich mit sehr begrenzten Ressourcen. Also das ist ganz wichtig in der Einordnung. Wir haben diese Dinge nicht unbedingt benutzt, als wir noch in Büros gearbeitet haben und Fahrstuhl gefahren sind mit vielen Menschen, jeden Tag mehrfach, sondern wir waren als Paar im Camper unterwegs. Wir haben sicherlich Menschen auf dem Campingplatz getroffen und auch mit denen geschnackt, aber vielleicht nicht so enge Kontakte gehabt. Ihr merkt schon, worauf es hinausgeht.

Sebastian [00:01:53]:
Da geht es natürlich sicherlich auch Körpergeruch. Und was ich schon sagen kann, also ich habe in der Zeit, in der wir im Camper gelebt haben, die fünf, sechs Jahre, ein deutlich anderes Verhältnis zu meiner Körperpflege entwickelt mit

Nele [00:02:11]:

Sebastian [00:02:12]:
ich überlege gerade – eigentlich fast überwiegend positiven Sachen. Natürlich gab es zwischendrin auch mal so ein paar Dinge, die nicht so cool waren mit Haut. Das kann ich dann an entsprechender Stelle nochmal erzählen. Aber generell habe ich sehr viel Bewusstsein dafür entwickelt. Vorher, als ich noch einen Bürojob hatte in Leipzig mit Firma und Menschen, Da war irgendwie fast jeden Tag duschen und fast jeden Tag Haare waschen. Und wer mich nicht kennt, ich habe lange Haare und einen Bart. Und das sind natürlich alles Themen, die sich deutlich geändert haben. Und am Anfang war der Ressourcenmangel ein großes Thema und dann irgendwann aber auch die Erkenntnis, dass manche Dinge auch wirklich meine Haut und meinen Haaren besser getan haben.

Sebastian [00:02:54]:
Und darum soll es ein bisschen auch gehen. Es heißt nicht, dass ihr es genauso machen müsst, wie wir das tun. Das heißt auch nicht, dass ihr auch irgendwas davon machen müsst. Ihr könnt euch Gedanken, Impulse mitnehmen oder uns einfach auch nur zuhören und euch ekeln. Das bleibt ganz euch überlassen. Aber wir fanden das Thema ganz spannend und ja, here we go, Körperpflege beim Camping.

Nele [00:03:17]:
Ja, wir haben ja auch schon in anderen Folgen und auch so in persönlichen Gesprächen festgestellt, dass wir zu manchen Punkten auch nur durchaus sehr unterschiedliche Sichtweise und Einstellungen haben. Also bei mir ist es tatsächlich so, ich habe mich schon lange, lange vor dem ganzen Camping-Thema mit Körperpflege beschäftigt, mit natürlichen Mitteln. Weil ich angeborene Neurodermitis habe, die als Kind auch sehr viel zu Juckreiz und unangenehmen Situationen geführt hat. Und die habe ich ziemlich gut im Griff. Aber wenn man eben sehr viele Körperpflegeprodukte verwendet, die starke chemische Verbindungen aufweisen oder Silikone oder Parabene oder was auch immer, dann kann es halt bei Neurodermitis-Patienten auch dazu führen, dass die Haut immer schlechter wird, in Anführungszeichen. Also es ist wirklich sehr, sehr verkürzt dargestellt. Und deswegen hat mich das Thema schon weit vorher begleitet, was mir dann eben auch beim Camping geholfen hat, das schneller umzusetzen. Jetzt aber wirklich genug der Vorrede, steigen wir erstmal in die generellen Punkte ein.

Nele [00:04:33]:
Du sprichst ja immer

Sebastian [00:04:34]:
von… Warte, wir haben noch ein bisschen Vorrede. Tatsächlich ist mir gerade aufgefallen, weil was du gerade gesagt hast, zum einen eine chemische Verbindung. Also alles sind grundlegend chemische Verbindungen. Aber was du, glaube ich, meinst, sind quasi künstlich hergestellte Dinge, die dann beigebracht werden oder aus denen Sachen produziert werden. Vielleicht aber das nochmal zur Klarheit, damit wir auch, also wir haben ja letztens auch über, wie heißen sie, Globuli gesprochen und wir versuchen quasi auch dann klar über die Dinge zu reden. Chemie ist alles, auch Wasser ist Chemie, weil es besteht aus H2O. Aber uns geht es die künstlich hergestellten Dinge zum Teil. Wir wollen auch nichts verteufeln.

Sebastian [00:05:15]:
Jeder soll das machen, womit er sich gut fühlt. Aber was der Grund ist, warum wir uns damit beschäftigen, also Nele hat ja gesagt, sie hat angefangen, wegen ihrer Haut sich damit zu beschäftigen. Bei mir war es so, dass ich, was Körperpflege angeht, eher auf Autopilot gefahren bin, bis ich ins Wohnmobil gezogen bin und dann plötzlich Ressourcenmangel ein Thema war. Und dann habe ich angefangen und dann kam irgendwann das Thema Umwelt mit dazu, weil man sich natürlich auch darüber Gedanken macht, wenn man näher an der Umwelt lebt, ja, als im Miethaus in Leipzig in der Innenstadt. Und dann kamen halt so Sachen wie auch Müll, Abwasser und so weiter mit dazu. Also das hat bei uns einen starken Einfluss gehabt und eben dieser Ressourcenmangel. Und vielleicht auch noch das als Vorrede, was bei mir auch einen krassen Unterschied gemacht hat, ist weniger bis kein Fleisch mehr zu essen, weil das in meiner Wahrnehmung auch der von meiner Frau, die unsere Körpergerüche stark verbessert hat. Ich habe gerade überlegt verändert zu sagen, aber tatsächlich auch verbessert, also verringert hat.

Sebastian [00:06:15]:
Das ist definitiv vielleicht noch so ein Vorrede-Ding. Jetzt muss keiner, ja, weniger zu duschen, auf Fleisch verzichten. Aber das war ein Thema, das hatte ich vorher überhaupt nicht erwartet und auf dem Schirm. Und das war eine ganz spannende Beobachtung. Ja. Ich glaube, jetzt haben wir die Vorrede.

Nele [00:06:30]:
Okay, dann steige ich jetzt nochmal ein. Du sprichst ja immer von begrenzten Ressourcen. Ich glaube jeder, der mit dem Camper auch ein bisschen intensiver unterwegs ist, weiß, wir haben weniger Wasser. Strom ist ein Thema, wenn man jetzt nicht immer am Campingplatz am Landstrom hängt und natürlich auch die Abwasserkapazität, weil man ja irgendwie dann wieder das Grauwasser und auch das Toilettenwasser, also Schwarzwasser wegbringen muss und das meistens halt mit ein bisschen Aufwand verbunden ist, anders als zu Hause. Dann stehen wir oft vor der Situation, dass es entweder keine Infrastruktur gibt beim Freistehen oder Wildcamping. Oder wenn man halt auf ganz kleinen privaten Stellplätzen gibt, hat man irgendwie keine Duschen, vielleicht auch noch nicht mal eine Toilette. Und wir haben natürlich auch immer dieses Thema Stauraum und Gewicht. Also je mehr Hygieneartikel in Tuben und Döschen und Flaschen ich mitschleppe, desto mehr komme ich natürlich auch an meine Gewichtsreserven dran.

Nele [00:07:36]:
Weil es gibt ja Leute, ich kenne das, wenn ich in fremde Badezimmer komme, die haben wirklich eine komplette Palette auf dem Badewannenrand stehen mit Hygieneprodukten. Vom Shampoo über Conditioner, über Cremes, über Duschgel und so weiter. Und wenn man schon so ein bisschen knapp mit der Zulassungsreserve dran ist, dann weiß man ja, da zählen jede 10 Gramm. Und auch das kann natürlich ein Punkt sein, wo man sagt, ja gut, da schaue ich mal, was gibt es vielleicht an Alternativen?

Sebastian [00:08:06]:
Ja, und wir haben ja auch bei der Entsorgung nicht nur das Abwasser, sondern auch den Müll, den wir ja auf dem Campingplatz und auf dem Stellplatz, ist das nicht das Thema. Da ist es im Normalfall zugänglich. Aber wenn du halt Wildcamps oder irgendwo unterwegs bist, dann ist Müll halt auch ein Thema, weil du kannst es nicht, also könntest du, macht wer aber nicht, also einfach in die Umwelt schmeißen, also musst du es irgendwo mitnehmen. Und es braucht wieder Platz und Gewicht und Das sind einfach Sachen, über die man sich dann plötzlich eben mehr Gedanken macht. Und wie gesagt, dann kam irgendwann auch, da stehe ich auch ganz offen zu, der Umweltaspekt später dazu. Da habe ich ehrlich gesagt früher nie drauf geachtet. Ich war wirklich, das Wort Umweltsau trifft es glaube ich ganz gut in meinem früheren Leben, sag ich mal. Und erst tatsächlich durch das Reisen im Wohnmobil habe ich ein Gefühl für meine Umwelt bekommen oder für meine, doch für die Umwelt bekommen, für Nachhaltigkeit und so weiter.

Sebastian [00:09:00]:
Also das, was ich heute quasi lebe und versuche hinzukriegen, ist erst eigentlich durchs Leben im Wohnmobil entstanden, durch Umdenken, natürlich auch durch Menschen, die man getroffen hat, die einen inspirieren. Aber wie gesagt, Heute geht es unseren Körper. Wir gehen so ein bisschen von oben nach unten vor, damit wir so eine gewisse Sortierung, eine gewisse Reihenfolge und einen roten Faden trotzdem haben. Und vielleicht auch das noch. Also ich habe lange Haare, ich habe Bart. Das ist schon mal pflegetechnisch auf jeden Fall ein bisschen anspruchsvoller als die berühmte oder beliebte Kurzhaarversuche bei Männern. Und ich bin ein sehr fauler Mensch, was das angeht. Das heißt, ich habe mein Bart jetzt nicht, weil ich das irgendwie cool finde.

Sebastian [00:09:43]:
Also finde ich cool, aber es ist vor allen Dingen gewachsen, weil ich zu voll war, mich zu rasieren unterwegs. Und die langen Haare, die teilen ein ähnliches Schicksal. Das heißt, bei mir ist auch Pflege von Haaren und sowas noch nie ein großes Thema gewesen. Also doch ganz früh habe ich, glaube ich, so Condition und so ein Kram genutzt, aber irgendwie war das immer nervig.

Nele [00:10:02]:
Ja, bei mir schon. Ich hatte viele, viele Jahre meine Haut und meine Haare immer wirklich überpflegt. Also jeden Tag Haare waschen, jeden Tag glätten. Dann habe ich irgendwann fürchterlichen Juckreiz bekommen auf der Kopfhaut, hab Schuppen bekommen, die ich nicht mehr losgekriegt habe. Dann mit Antischuppenschampoo versucht, dagegen anzukämpfen, was das Ganze immer noch schlimmer gemacht hat. Ich glaube, jeder, der da schon mal irgendwie betroffen war, der weiß, dass das manchmal gar nicht so einfach ist. Und irgendwann habe ich mich dann eingelesen in das Thema. Und das war sehr spannend, weil ich dachte ja immer, gut fettige Haare muss man halt dann austrocknen.

Nele [00:10:42]:
Und wenn ich jeden Tag Haare waschen muss, dann muss ich halt immer Anti-Fett-Shampoos sozusagen nutzen. Und bin dann irgendwann auf den Trichter gekommen, nee, die Haut produziert so viel Fett, die Kopfhaut oder so viel Talg, weil man so oft wäscht. Und weil die dann permanent das Gefühl hat, sie muss nachproduzieren, eben diesen Ausgleich zu schaffen. Und dann hab ich angefangen, immer so ein bisschen Öl in mein Shampoo mit reinzumachen. Und so, Schritt für Schritt, hab ich das dann langsam in eine Balance bekommen. Und jetzt ist es wirklich angenehm. Aber ich wasch immer noch, ja, wie oft? Alle drei, vier Tage. Also, ich kenn auch Leute, die schaffen das auch eine Woche ohne Haare waschen oder länger.

Nele [00:11:23]:
Das ist dann bei mir nicht so, finde ich, nicht so angenehm, weil ich meine Haare auch nicht bürsten kann, weil ich ja Naturkrause bzw. Wellenlocken habe. Da geht das mit der Bürsterei nicht. Aber das wäre auch schon mal so ein Tipp von mir, wenn man sehr mit fettigen Haaren zu kämpfen hat, dann nicht versuchen, da immer gegen anzugehen, sondern vielleicht lieber so ein bisschen runterzugehen. Und dafür ist ja gerade auch ein Urlaub manchmal ganz gut, weil wenn Leute, die jetzt nicht wie wir im Homeoffice sitzen, sondern ins Büro müssen, die können ja dann nicht einfach mal ihre Haare eine Woche lang ausfetten lassen und dann mit Mütze ins Büro gehen. Aber vielleicht ist da so ein Campingurlaub eine gute Gelegenheit, das mal auszutesten.

Sebastian [00:12:04]:
Ja, und da spielen ja dann quasi irgendwelche gesellschaftlichen Normen und was es da nicht alles Tolles und Lustiges gibt. Eine Rolle, so wie dass man in manchen Büros nur mit Anzug geht und in Restaurants in manchen ein Hemd tragen muss, so ist es ja im Endeffekt auch mit Unreinheit gedanklich bei vielen Menschen verbunden, wenn jemand fettige Haare hat. Also ich habe da auch Familienmitglieder, die da sehr stark oder sehr schnell im Urteilen sind. Ja, die hat fettige Haare, ist bestimmt ein unreiner Mensch. Und ich habe für mich das Gleiche wie Nele festgestellt. Wenn ich meine Haare weniger wasche, dann fetten die auch weniger nach. Die brauchen natürlich eine ganze Weile, sich einzupegeln. Und ich habe auch zwischendrin so eine No-Poo-Bewegung, also keinen Shampoo quasi nutzen.

Sebastian [00:12:52]:
Da wäscht man die Haare nur mit Wasser. Und ich habe verschiedene andere Sachen benutzt. Und Letzten Endes bin ich jetzt tatsächlich auch bei Haarseife für mich gelandet. Das hatte ich ja auch schon mal in einer der letzten Folgen bei dem Thema erzählt. Also das sind einfach im Endeffekt entweder ganz normale Seifen ohne irgendwelche Zusätze oder manchmal ist noch ein bisschen irgendein Duftöl mit drin. Das kommt immer darauf an, was es gerade gibt. Das ist halt gerade auf Reisen auch gar nicht immer so einfach, aber was eigentlich auch immer geht, ist so eine Aleppo-Seife. Und damit fahre ich jetzt ganz gut und ich wasche auch, Also ich wasche Haare meistens, wenn es anfängt zu jucken.

Sebastian [00:13:33]:
Und das kann, kommt ein bisschen darauf an, wie Wetter und so weiter ist. Also gar nicht unbedingt nur warmes Wetter spannenderweise, sondern bei mir ist eher kaltes Wetter, was dafür sorgt, dass ich häufiger Haare waschen muss. Das finde ich ganz spannend, da ich noch nicht untersucht, warum das so ist. Also im Sommer komme ich durchaus eine Woche, manchmal. Aber da muss ich auch sagen, im Sommer dusche ich auch öfter mal draußen einfach kalt. Und da sind die Haare natürlich auch mit dran. Und dann ist es natürlich auch wieder nicht so schlimm. Aber so, ich sag mal so, die drei, vier Tage bis eine Woche ist auch so bei mir ein Rhythmus.

Sebastian [00:14:03]:
Und ja, zwischendrin habe ich dann fettiges Haar. Also viele Menschen würden dann denken, der wächt sich nicht, was ja nur die halbe Wahrheit ist. Zum Teil sicherlich auch. Und Der Vorteil ist aber natürlich bei meinen Haaren, ich kann sie halt einfach nach hinten kämmen, Zopfgummi reinmachen und dann sieht es nicht mehr ganz oder dann könnte es quasi auch gewollt sein.

Nele [00:14:25]:
Dann könntest du auch Gel drin haben sozusagen.

Sebastian [00:14:28]:
Genau, das hatte ich auch früher als Teenie und Student sehr viel mit Gil gearbeitet. Aber je mehr einem diese gesellschaftlichen Zwänge egal sind und ein Stück weit kann, also manchmal kann es einem gar nicht egal sein, weil man vielleicht in einer bestimmten Position ist oder sonst was und vorgesetzt oder Menschen sich herum hat, die einem dann das Leben wieder schwer machen. Also manchmal kann man da gar nicht raus. Das ist natürlich jetzt unser großer Vorteil, dass wir im Homeoffice arbeiten und relativ wenig irgendwelche Termine und Sonstiges haben. So, da können wir das ganz gut steuern. Aber wenn ich natürlich in so einer Umgebung bin, ist das nicht ganz so einfach, darauf zu achten. Da habe ich auch gar keinen guten Tipp. Aber ja, es im Urlaub mal auszuprobieren, das finde ich auf jeden Fall ganz spannend, weil da hat man im Normalfall die Ruhe.

Sebastian [00:15:15]:
Und dann vielleicht geben wir noch ein paar Tipps dazu, wenn man sowas wie Haarseife oder auch quasi ohne Shampoo mal ausprobieren will, auf was man alles achten muss.

Nele [00:15:25]:
Ja, also ich nutze, ja, haben wir jetzt auch schon öfter mal erzählt, Einfach ein festes Shampoo, weil ich mit einer Haarseife nicht so gut klarkomme. Ich hatte die ganzen Effekte, wie dass die Haare sich anfühlen, als hätten die eine Schicht drauf und dass die Kopfhaut juckt und dass die so strohig werden und so. Die hatte ich trotz der sauren Rinse, auf die wir gleich noch kommen, die du jetzt noch mal näher beschreiben wirst, wie du das machst. Ich hab’s lange versucht und bin mit der Haarseife oder mit einer Aleppo- oder Kernseife nicht klargekommen. Deswegen nutze ich festes Shampoo, weil ich das halt praktisch finde. Das ist ein kleiner, wie eine kleine Seife eigentlich und kann ich überall super mitnehmen. Passt auch im Flieger ins Handgepäck. Ich fliege mittlerweile ohne Flüssigkeiten.

Nele [00:16:15]:
Ich habe dann wirklich, auch wenn ich Langstrecke fliege, einfach alles in Pulver oder fester Form dabei. Dann muss ich auch nicht mehr immer meine Toilettentäschchen da wieder aus dem Rucksack ziehen. Und mit dem festen Shampoo komme ich super zurecht. Ich brauche wegen meiner Locken häufig noch einen Conditioner oder irgendwas, weil die echt, soweit irgendwie Luftfeuchtigkeit da ist, über 5% sozusagen explodieren meine Haare. Du kennst es ja, wie ich dann aussehe. Und dann habe ich innerhalb von einer Woche spätestens eine riesige Dreadlock auf dem Kopf. Und deswegen, da musste ich vorletztes Jahr in Mexiko notfallmäßig meine Barbershop-besitzende Freundin anrufen und sagen, wenn ihr an den Strand kommt, bitte bringt eine riesen Flasche Conditioner mit, weil ich bin überhaupt nicht mehr mit meiner Hand klar gekommen. Die waren so was von verfilzt.

Nele [00:17:12]:
Also es geht einfach nicht. Jeder, der Locken oder Naturkrause hat, weiß das. Das heißt, Conditioner brauche ich. Da gibt es mittlerweile auch Versuche, das als feste Formen anzubieten. Hat mich jetzt bisher noch nicht so überzeugt. Wenn ihr da einen Tipp habt, da wäre ich sehr, sehr dankbar. Also wie festes Shampoo oder festes Duschgel, fester Conditioner. Wenn ihr da ein gutes Produkt habt, was ihr empfehlen könnt, schickt bitte, bitte gerne eine Nachricht an podcast.camperstyle.de oder über WhatsApp.

Nele [00:17:43]:
Ansonsten, Ja, was ich halt viel mache, ist dann mit Leinsamen-Gel zu arbeiten. Das statt Haargel und statt Festiger, das kann man super einfach auch im Camper machen. Also habe ich auch gemacht, als wir noch im Wohnwagen gewohnt haben, Vollzeit. Da nehme ich einfach halt ein paar Esslöffel Leinsamen, nicht geschrotet, sondern im Ganzen und koche die 20 Minuten oder so aus. Dann entsteht da so eine feste, zähe Masse. Die dann einfach durch ein Teesieb oder durch ein normales Haushaltssieb gießen. Und die kann man nach dem Waschen sehr, sehr schön in jegliche Form von Haaren einarbeiten, auch in glattes Haar übrigens. Und die spenden auf der Kopfhaut super Feuchtigkeit und bringen halt die Haare in Form.

Nele [00:18:33]:
Und den Rest, was man da ausgekocht hat, den kann man sich entweder ins Müsli geben oder wir geben das auch immer unserem Hund ins Futter mit rein. Also man hat da im Grunde dann auch gar keinen Abfall von. Und Für mich ist das eine super Alternative zu herkömmlichen Schaumfestigern oder Gel oder ähnlichem. Und ja, dann ganz normal die Haare stylen und föhnen und damit komme ich gut klar. Viele Leute, die vom Shampoo weg sind, Übrigens fällt mir gerade ein, Arbeiten mit Roggenmehl. Das habe ich noch nie ausprobiert. Ich habe es mich noch nicht getraut, weil ich Angst habe, dass diese Kletsche dann in meinen krausen Haaren kleben bleibt. Wie ist das bei dir? Hast du das schon getestet, Sebastian?

Sebastian [00:19:15]:
Nein, das habe ich noch nicht getestet. Das habe ich aber auch gesehen. Das basiert ja dann letztendlich darauf, dass das Roggenmehl mit dem Fett quasi sich kombiniert und damit die Haare halt entfettet werden. Das soll wohl ganz gut funktionieren. Hatte ich jetzt nie getestet. Ich hab zwischendrin mal mit so Lava-Erde-Kram rumgetestet. Mal mit so Lava Erde so Kram rumgetestet. Das steht noch dreiviertel voll im Schrank.

Sebastian [00:19:38]:
Bei mir auch. Das war auch nichts. Man muss da so eine Passe draus machen. Das war irgendwie nichts, was mir so gepasst hat einfach.

Nele [00:19:47]:
Finde ich, wenn ich da mal einhaken darf, fand ich auch im Camper total ungünstig, weil man versucht ja immer mit möglichst wenig Wasser auszukommen. Und bei der Lava Erde braucht man extrem viel Wasser, damit man das alles wieder von der Kopfhaut und aus den Haaren bekommt.

Sebastian [00:20:02]:
Ja, das stimmt auf jeden Fall.

Nele [00:20:04]:
Ich habe noch einen kurzen Tipp für Leute, die vielleicht freistehen und mit wenig Wasser unterwegs sind oder die auch keinen Bock haben, ständig im Wohnwagen Wasser in ihren 20 oder 30 Liter Tank nachzufüllen. Meine Methode beim Haare waschen ist mittlerweile, ich nehme mir ungefähr einen halben Liter, dreiviertel Liter Wasser, löse darin mein Shampoo oder meine Seife auf und gebe dann diese Flüssigkeit auf die Kopfhaut und spüle damit komplett meine Haare so schön durch und massier das Shampoo dann ein. Und dann brauche ich im Grunde, weil das ja nicht so eine Masse an Shampoo ist, die auf der Kopfhaut klebt, brauche ich auch nur noch ganz, ganz wenig Wasser, es nachzuspülen. Also da kommt man wirklich, ich würde mal so, ich habe es nie gemessen, aber ich würde mal so tippen, mit selbst bei langen Haaren vier Litern Wasser kommt man dahin, wenn man nur die Haare wäscht und jetzt nicht sich dabei duscht, sondern so über Kopf bei Frauen. Also das ist wirklich eine sehr praktische Methode, wenn eben wenig Ressourcen zur Verfügung stehen.

Sebastian [00:21:12]:
Was auch immer grundlegend geht, wenn man halt irgendwie einen Fluss, Bach, See, Meer in der Nähe hat, was halbwegs sauber ist, dann halt einfach die Haare mal so rein zu hängen und einfach durchzuspülen so mit den Händen, das schafft ja auch schon viel quasi Sauberkeit wieder, ja, wenn gar nichts da ist. Zum Thema, ob man dabei Seife benutzen sollte, da kommen wir später nochmal zu. Jetzt lass nochmal ganz kurz Richtung Seife rüber und No Poo. Also du hast jetzt den Vorteil durch deinen, bei No Poo muss ich immer sagen, nicht sozusagen, also Poo auf Englisch, wer es übersetzen kann, ist immer ein bisschen zweideutig, aber da geht es immer ohne Shampoo. Aber was ich sagen wollte, das feste Shampoo, was du benutzt, hat den Vorteil, dass es ziemlich ph-neutral ist, also auch so, wie eigentlich unsere Haare und Kopfhaut sind. Deswegen kann man damit einfach hantieren. Aber eine Seife zum Beispiel ist immer alkalisch, also sie hat so einen pH-Wert von 8 bis 10 und unsere Haut hat so 4, 5 bis 5, 5. Eigentlich ist genau der Nebeneffekt, wenn man eben Haarseife benutzt, haarig drohig, dass sie rau werden, dass sie graus werden, dass sie auch so einen Belag kriegen und man unter Umständen auch mehr Schuppen kriegt und sowas.

Sebastian [00:22:25]:
Das kann man alles verbessern. Bisschen so bei mir funktioniert das komplett perfekt, indem man eben nach dem Haare waschen mit Seife eine saure Rinse macht. Das bedeutet, man alkalisch und sauer sind genau die Gegenteile. Das heißt, man haut sich dann auf die Haare und die Kopfhaut eben was saures, das Ganze auszugleichen und wieder neutral zu werden. Die Haut selber kriegt das im Normalfall ganz gut hin. Ja, die regeneriert das selber. Aber die Haare sind ja mehr oder weniger totes Gewebe. Und demzufolge müssen wir da ein bisschen nachhelfen.

Sebastian [00:22:54]:
Und das geht relativ einfach. Halben Liter Wasser, zwei Esslöffel Apfelessig, vielleicht idealerweise ein Bio-Apfelessig, damit auch nicht nur irgendwelche Zusätze drin sind oder eine halbe Zitrone auf einem halben Liter Wasser. Ich nehme übrigens einen ganzen Liter Wasser und nehme das auch für meinen Bart dann noch mit, weil der hat ja dasselbe Problem. Und schütte das dann einfach nach dem Duschen über die Haare, über Kopfhaut, über den Bart. Und auch nicht ausspülen, sondern meine Frau sagt immer, du riechst wie einen Salat danach. Weil klar, der Essig, aber nach einer Minute ist der Geruch auch wieder weg und das hilft bei mir ganz ganz massiv dazu Und am Ende des Tages muss man aber auch einfach gucken, wie die eigene Haut damit umgeht. Bei Nela hat es jetzt alles nicht funktioniert. Das kann jetzt daran liegen, dass Neles Haut mit diesem Alkalisch gar nicht klarkommt.

Sebastian [00:23:44]:
Das kann auch vielleicht daran liegen, dass zu wenig Säure oder zu viel Säure. Müsste man probieren, aber wenn du jetzt was gefunden hast, was passt, dann passt das halt. Und wenn du damit zufrieden bist, muss man auch nicht weiter rum experimentieren. Aber hört und achtet ein bisschen, also hört im übertragenen Sinne, auf eure Haut und guckt euch an, auf was die so reagiert. Da muss man natürlich zwischendrin ein bisschen ausprobieren und dann klappt auch mal was nicht so gut. Aber das habe ich festgestellt, wenn man das so ein bisschen guckt und ausprobiert und beobachtet, kommt man da ganz gut zu dem, was einem selber am besten tut sozusagen und am besten funktioniert.

Nele [00:24:18]:
Ja und wenn ihr jetzt zum ersten Mal so eine Haarseife oder auch so ein festes Shampoo ausprobiert, je nachdem was ihr für Produkte verwendet, wenn das zum Beispiel bei den festen Shampoos, wenn es ein Naturkosmetikprodukt ist, dann werdet ihr wahrscheinlich überrascht sein, dass dieses Shampoo nicht wirklich schäumt. Das liegt nicht daran, dass ihr so eine wahnsinnig fettige Kopfhaut habt oder dass das Produkt nichts taugt, sondern wir haben in den Nicht-Naturkosmetik-Produkten häufig sehr aggressive Tenside drin. Also Tenside sind quasi die chemischen Stoffe, die sehr stark fettlösend wirken, auch zum Beispiel in Spülmitteln und so was. Und die dann eben aber auch dafür verantwortlich sind, dass a die die Kopfhaut immer sensibler wird, dass auch teilweise der Schutzmantel der Haut angegriffen wird, auch bei normalen Seifen und dass eben natürliche Organismen geschädigt werden, weil die Tenside, wenn die zum Beispiel in der freien Wildbahn einfach abgelassen werden oder wenn man sich da die Hände wäscht im Wald oder so, können die eben auch Schäden anrichten. A.

Sebastian [00:25:34]:
Es sind übrigens tatsächlich, sorry Glücksscheißer-Modus, es sind nicht die Tenside, die schäumen, sondern die Tenside, wie du gesagt hast, sind die, die reinigen. Fürs Schäumen werden tatsächlich noch Zusatzstoffe reingemischt. Ach, auch noch?

Nele [00:25:46]:
Also eine ganz

Sebastian [00:25:46]:
gewisse Schäumungsfähigkeit ist schon bei Seife und auch bei Naturkosmetik oft dabei. Aber das richtig krass schäumt, das sind nochmal extra Treibmittel, die da beigefügt werden.

Nele [00:26:00]:
Also so wie man das in der Werbung sieht, wenn dann die Damen unter der Dusche stehen und dann so eine Haube aus Schaum auf dem Kopf haben, das dürft ihr bei solchen Produkten nicht erwarten.

Sebastian [00:26:09]:
Dasselbe übrigens auch bei Zahnpasta und lustigerweise, wenn mich nicht alles täuscht, wurde es genau dafür eingeführt. Also es gab irgendwann das Problem, dass die Menschen halt hätten mehr Zähne putzen sollen, weniger Probleme mit ihren Zähnen zu haben, als Zahnpasta entwickelt wurde. Und die Menschen haben es aber nicht gemacht. Und dann hat man sich quasi überlegt, wie kriegt man die Leute dazu, dass sie mehr Zähne putzen? Und dann hat man eben dieses Schäumen eingebaut, was zu einem Erfolgserlebnis gleichkommt. Weil man hat dann in der Werbung halt auch gezeigt, das schäumt, das ist gut und so lange schäumen. Und so ist dieses Schaumthema entstanden. Wir brauchen den Schaum überhaupt nicht. Also ja, ich bin gerade nicht sicher, gibt es so Aktivschäume bei manchen Reinigern? Ich glaube, da ist auch nicht der Schaum das Thema, sondern einfach, dass der Kram bleibt.

Sebastian [00:26:49]:
Am Ende ist Schaum Marketing und für unseren Kopf. Und das ist wichtig zu wissen. So eine Aleppo-Seife zum Beispiel, also die wirklich einfach aus verseiften Ölen, Pflanzenölen, Olivenölen besteht, die schäumt halt so gut wie nicht.

Nele [00:27:04]:
Schäumt null, null quasi.

Sebastian [00:27:05]:
Und die reinigt trotzdem. Und saubere Haare erkennt man daran, dass sie unter Wasser quietschen. Also wenn ihr dann mit den Fingern drüberfahrt, dann zieht und quietscht das so und dann sind die sauber. Und das ist eben das Lustige. Wir sind darauf trainiert und ihr müsst euch mal selber dabei beobachten, wie komisch ihr euch fühlt, wenn ihr euch mit irgendwas wascht und es schäumt nicht. Aber wir brauchen so die Funktionen nicht.

Nele [00:27:28]:
Also mir geht’s, obwohl ich das weiß, geht mir das heute noch so mit meinen Zahnputztabletten, dass ich die als wirklich im Mund nicht angenehm empfinde, weil die halt so eine wie so eine cremige Masse bilden, so leicht körnig. Und es ist jedes Mal wieder, dass ich immer denke, oh nee, geil ist das irgendwie nicht.

Sebastian [00:27:48]:
Ja, und das ist aber einfach nur im Kopf. Also ganz viele Alltagsdinge passieren nur in unserem Kopf und sind halt einfach antrainiert und über Generationen. Und das schaltet man auch nicht einfach ab. Das kann man nur quasi beobachten und dann sich immer wieder daran darüber reflektieren und dann quasi besser darin werden. Aber ja, ich gebe zu, dass das auch in mir tief verankert ist und ich da auch immer wieder drauf achten muss. Aber vielleicht das als ganz, ganz wichtiger Tipp. Je natürlicher eure Pflegeprodukte sind, desto weniger habt ihr so Sachen wie Schaum und die wirken trotzdem meistens genauso gut. Ansonsten, was man auch so als Trockenshampoo noch nutzen kann, ist Stärke oder auch Heilerde.

Sebastian [00:28:29]:
Das sind auch Alternativen. Also letzten Endes irgendwelche Trockenpulver. Man könnte auch Puder nehmen, aber das hat jetzt den Nachteil, dass es halt wieder ja künstlich hergestellt wurde. Mehl und so weiter kann man halt einfach so kaufen. Und was natürlich auch geht, wenn mal alle Stricke reißen, ist auf jeden Fall Flechten, Zopfgummi, habe ich ja vorhin bei mir auch gesagt, oder auch mal Bürstcase, ein Bandana oder eine Mütze oder einen Hut. Also das sind natürlich auch Sachen, in denen ich nochmal meine vielleicht etwas fettigen Haare, wenn ich mich doch irgendwie komisch fühle, verstecken kann vor anderen Menschen.

Nele [00:29:02]:
Und kleiner Tipp zum Thema Trockenshampoo, egal ob man da jetzt was Natürliches nimmt oder was man in der Drogerie bekommt. Wer da noch keine Erfahrung damit gemacht hat, so wie ich bis vor ungefähr zwei Jahren, Bitte achtet immer drauf, für welche Haarfarbe sich dieses Trocken-Shampoo eignet. Also es gibt eben helle Trocken-Shampoos oder wenn man die selber macht, Stärke ist ja weiß in der Regel oder hell. Und es gibt dunklere Trockenshampoos. Und ich habe einmal ein Trockenshampoo benutzt, weil ich dachte, ich muss mal eben ein bisschen die Haare auffrischen, vor irgendeinem Termin, wo ich eben vorher nicht mehr duschen konnte, weil keine Dusche da war. Und dann sah ich aus, als hätte ich irgendwie drei Jahre meinen Ansatz nicht gefärbt und hätte total graue Haare. Und das war auch so leicht klebrig. Also das ging gar nicht so einfach raus, weil ich ja wie gesagt meine Haare nicht bürsten kann, anders als andere Menschen.

Nele [00:30:02]:
Also achtet bitte darauf, dass ihr euch da das richtige Produkt an Bord holt.

Sebastian [00:30:09]:
Und vielleicht dann auch noch, wenn man sie doch nass wird, zum Thema trocknen. Also es gibt ja zum einen so eine lustige 12-Volt-Hartrockner. Wenn man so eine Männer-Kurzhaarfrisur hat oder auch eine Frauen-Kurzhaarfrisur, also mit wirklich relativ kurzen Haaren, dann funktionieren die Dinge noch halbwegs, weil ja da kommt ein bisschen warme Luft raus. Wenn ich aber meine, keine Ahnung wie lang meine Haare sind, meine Mähne damit trocknen wollen würde, ich würde Tage brauchen. Also das ist überhaupt nicht praktisch. Das heißt, was ich seit Jahren mache, ist auch einfach der Faulheit geschuldet. Luft trocknen, das mache ich auch mit meinem Bart. Das hat jetzt natürlich den Effekt, dass die Haare sich zum einen ein bisschen wellen, dass der Bart sich auch ein bisschen kräuselt und eben nicht die glatten Haare hat.

Sebastian [00:30:53]:
Ja, das ist jetzt so der Nebeneffekt. Das ist für mich in Ordnung, weil ich gebe da wenig drauf, wenn Menschen sagen, dein Bart ist aber ungepflegt. Ja, dann dreh dich red mit jemandem anders. Das ist mir relativ egal. Aber man kann eben ja durch Föhn und Bürste quasi Haare durchaus gut kletten. Man kann auch ein Kletteisen nehmen. Da habe ich gestern gelernt, die sind wieder fürs Camping ganz spannend, weil die… Also Wir haben gerade Besuch und die haben ein Kletteisen dabei.

Sebastian [00:31:18]:
Wir haben gestern Power Stations getestet und das Kletteisen hat lustigerweise nur 48 Watt gehabt. Also das kann man ganz entspannt quasi an einem Mini-Wechselrichter betreiben. Aber ja, Föhn, also den Haartrockner kann man natürlich auch an einem großen Wechselrichter betreiben, die brauchen aber relativ viel Strom und deswegen hatten wir nie einen dabei. Und ja, wir machen einfach Lufttrocknung, funktioniert genauso gut mit eben den kleinen Abstrichen.

Nele [00:31:47]:
Ja, ich nutze halt, die Haare erst mal generell ein bisschen trocken zu bekommen, meistens ein altes T-Shirt oder ein Mikrofaserhandtuch. Das ist ja für Leute mit Locken, Naturwellen und so weiter immer so der Weg, eben möglichst Frizz zu vermeiden. Weil wenn ich das mit einem normalen Frottee-Handtuch mich da rubble, dann sehe ich aus, als hätte ich in die besagte Steckdose deiner Powerstation gefasst. Aber ja, das Lufttrocknen ist sicherlich beim Camping gerade im Frühjahr, Sommer eine gute Option.

Sebastian [00:32:25]:
Geht auch im Winter, da muss man halt einfach eine Mütze aufsetzen.

Nele [00:32:28]:
Oder so. Sollen wir dann mal weitergehen am Körper?

Sebastian [00:32:34]:
Yes. Gesicht und Zähne. Jo. Du hast ja gerade schon angesprochen, also generell. Gesicht waschen ist ja für Männer jetzt nicht so das Hauptthema. Ich glaube, da haben Frauen meistens ein bisschen mehr Antrieb, das zu tun.

Nele [00:32:52]:
Die bekannte Beauty-Routine.

Sebastian [00:32:54]:
Genau, das wird halt einfach beim Duschen mit nass und wenn man Glück hat, kommt noch ein bisschen Seife mit dran durchs Bart waschen. Nein, Ich möchte auch nicht alle Männer einen Topf schmeißen und auch nicht alle Frauen. Ich rede von mir, bei mir war das so. Und ja, ganz ehrlich, wenn ich mein Bart wasche, dann ist da Seife und dann nutze ich das eben für das ganze Gesicht. Und Das mache ich auch meist beim Haare waschen und damit ist quasi Gesichtsreinigung gut. Ich muss aber auch sagen, ich habe tatsächlich auch eine Haut, die… Ich überlege gerade, ob das schon vor dem Camping war. Nee, die ist aber nach meiner Pubertät, hat mich das Thema Pickel relativ in Ruhe gelassen.

Sebastian [00:33:34]:
Also klar kriege ich auch ab und zu mal ein Pickelchen, meistens an sinnlosen Stellen im Gesicht, wo es jeder sieht und auch meistens zu ungünstigen Zeiten, aber da habe ich Glück. Also ich glaube, dass Menschen, die halt wirklich unter Acken leiden, da durchaus vielleicht nochmal andere Mittel brauchen, wobei auch da ist ja, glaube ich, so, dass man mit Wasser immer am meisten erreichen kann. Und auch da ist ja irgendwie ein langes Thema. Also vielleicht auch das noch als letzter Punkt, weil es fällt mir gerade ein, als du vorhin nämlich die Laiensamen erwähnt hast. Viele Hautkrankheiten können ja auch ihre Ursache in unserer Ernährung haben. Es gibt ja das Mikrobiom, also quasi die Bakterien und Erreger, Also die Mikrolebewesen, die quasi in und an unserem Körper leben, also sowohl auf unserer Haut als auch in unserem Darm. Und die wir natürlich durch unsere Ernährung sehr stark beeinflussen können. Und man hat zum Beispiel, das habe ich letztens gesehen in einer Studie herausgefunden, dass eben Zum Beispiel, und jetzt ist mir gerade deine Hautkrankheit entfallen, wie sie heißt, Neurodermitis, zum Teil sehr, sehr stark mit den Mikrobionen zusammenhängt und das man eben durch Ernährungsumstellung und durch Training des Magen-Darm-Trakts das Ganze auch deutlich verbessern kann.

Sebastian [00:34:48]:
Ähnliches bei ACNA. Also sprich, ihr habt auch mit eurer Ernährung noch ganz viele Möglichkeiten. Und je verarbeiteter die Lebensmittel sind, also je mehr die einfach aus irgendeiner Fabrik rausgefallen sind, desto höher die Chance, dass da auch ein Zusammenhang besteht. Also man kann auch damit viel erreichen. Aber wieder zurück ins Gesicht.

Nele [00:35:06]:
Also bei mir relativ einfach.

Sebastian [00:35:09]:
Wasser und Seife. Bei dir?

Nele [00:35:12]:
Bei mir eigentlich auch relativ einfach. Also so Im Verhältnis zu anderen Menschen, die ich kenne, Frauen, aber auch Männer oder irgendwas dazwischen, bin ich ziemlich schnell fertig im Bad. Ich schmink mich normalerweise im Alltag nicht großartig, mal vielleicht ein bisschen Lidschatten oder ein bisschen Kajal oder so. Aber natürlich, wenn ich rausgehe, und das gilt auch für Urlaube, dann kann es schon sein, dass ich mich mal ein bisschen präsentabel mache. Und ich reinige mein Gesicht sehr gerne mit natürlichen Ölen. Weil ich festgestellt habe, dass die anders als so Make-up Entferner und so eben, die ja oft mit Alkohol oder ähnlichem daherkommen, die Haut gar nicht reizen, aber genauso gut die ganzen Make-up Reste Cremes und so weiter, was man sich als Frau manchmal ins Gesicht schmiert. Oder auch für Videodrehs, da hab ich noch so eine Grundierung. Nimmt alles sehr gut mit.

Nele [00:36:12]:
Und man braucht eigentlich Da keine aggressiven Reiniger dafür. Für die Augen soll man es ja sowieso nicht nehmen. Und ich nehme auch keine Tonics oder solche Sachen, die für so eine normale Routine immer noch bei Frauen dazugehören oder zumindest so verkauft werden. Sondern ich reinige mit Wasser, wenn es nötig ist mit Seife und dann eben mit einem guten Öl. Und ansonsten, wenn ich keine Reinigung in dem Sinne großartig mache von Make-up oder ähnlichem, dann Wasser, gegebenenfalls Seife und eine Feuchtigkeitscreme hinterher. Und die Feuchtigkeitscreme, die mache ich auch noch selber. Da erzähle ich euch gleich noch ein bisschen was dazu.

Sebastian [00:36:55]:
Okay, das ist ja auch noch überschaubar.

Nele [00:36:58]:
Vielleicht noch zum Thema Öl noch. Ja, Es gibt ja immer Strömungen, wenn man sich mit den Themen beschäftigt. Dann gibt es die einen, die sagen, Kokosöl ist der Heilsbringer für alles, einschließlich gegen Zecken für deinen Hund. Das soll man sich überall hinschmieren und dann am besten auch noch trinken und zum Ölziehen verwenden. Und dann gibt’s wieder andere, die sagen, Kokosöl ist schädlich und scheiße und hilft überhaupt nicht. Ich hab festgestellt, dass es komplett auf den eigenen Typen ankommt, also gerade auch auf den Hauttypen, wenn man die zur Hautpflege verwendet. Bei mir ist es z.B. So, dass für mich Kokosöl oder Sesamöl, was ja beides sehr stark propagiert wird in der Naturkosmetikszene, mit dem komme ich nicht gut zurecht.

Nele [00:37:44]:
Weil für mich ist, also Bei meiner Haut trocknet es eher aus und ist komedogen. Also erzeugt eher Hautunreinheiten mit Esser und Ähnlichem. Ich komme mit Jujoba, Olivenöl oder Avocadoöl sehr gut klar. Aber das finden andere zu fettig. Wenn ihr Lust habt, euch damit zu beschäftigen und das mal auszuprobieren, würde ich immer empfehlen, mal so in kleinen Schritten anzufangen und zu gucken, welches Öl funktioniert für meine Haut am besten. Und da kann es auch Unterschiede geben, zum Beispiel zwischen der Gesichtshaut, die ja oftmals noch so ein bisschen fettiger ist und der haut an den Beinen, dass man da unterschiedliche Öltypen für verwenden sollte.

Sebastian [00:38:25]:
Und ich würde auch darauf achten, dass ich ein Öl in Bioqualität habe, also dass da nicht halt irgendwelcher Kram drin ist, der das Öl flüssiger macht oder irgendwelche andere Dinge, die dann wiederum kontraproduktiv sind. Da würde ich vielleicht noch drauf achten.

Nele [00:38:40]:
Und die Haut damit eincremen, solange sie noch leicht feucht ist, weil das Öl sonst auch der Hautfeuchtigkeit entziehen kann, je nachdem welches Öl man verwendet. Das ist auch ganz wichtig.

Sebastian [00:38:54]:
Gut. Gucken wir in den Mund. Da sind wir glaube ich relativ schnell zu Ende, oder? Ja. Also da nutzen wir tatsächlich seit langem Zahnputztabletten. Warum? Weil die halt einfach super kompakt sind, super leicht. Also ich fliege jetzt zum Beispiel auch die Tage wieder mit Handgepäck und da habe ich auch wieder Zahnputztabletten dabei. Die sind verpackungsarm, also die gibt es im Papiertütchen. Die zerkaut man, also wer das gar nicht kennt, das ist so eine kleine Tablette, die nimmt man im Mund, sammelt vorher ein bisschen Speichel, zerkaut die dann mit dem Speichel, dass sich so eine Paste bildet und dann putzt man einfach mit einer Zahnbürste.

Sebastian [00:39:33]:
Wir haben auch lange Zeit jetzt so Holz-Bambuszahnbürsten gehabt, sind davon aber tatsächlich wieder weg und sind jetzt wieder bei der elektrischen Zahnbürste gelandet. Die hat natürlich mehr Abfall, wenn sie kaputt ist, als so eine Bambuszahnbürste. Aber wir haben festgestellt, dass unsere Zähne deutlich besser gereinigt werden mit der Zahnbürste bei unserem Putzverhalten, wo wir vielleicht nicht so viel auf genaue Technik und so weiter achten. Wir sind aktuell wieder weg von den BAMU-Zahnbürsten hin zu einer elektronischen oder elektrischen Zahnbürste, was einfach unsere Zähne besser pflegt.

Nele [00:40:15]:
Ich habe einige Monate mal meine Zahnpasta selbst gemacht und zwar aus Kokosöl, Natron, Kurkuma und ich glaube irgendeinem ätherischen Öl, wenn ich mich richtig erinnere. Da war ich in meiner Natronphase, da habe ich gedacht, alles kann man mit Natron regeln im Leben, weil ich dazu ein Buch von Smarticula gelesen habe und dachte, ja okay, ich mache jetzt alles selber, Vom Waschmittel bis zur Zahnpasta.

Sebastian [00:40:48]:
Ich erinnere mich an die Zeit.

Nele [00:40:49]:
War dann aber ein bisschen schlau und habe doch nochmal recherchiert und bin dann davon wieder weggekommen, weil ich festgestellt habe oder weil ich auch gelesen habe und ich habe es auch gespürt, dass das Natron eben auch dem Zahnschmelz unter Umständen nicht so zuträglich sein kann. Und ich habe ein bisschen empfindliche Zähne, weil es mag bei anderen Leuten anders sein. Aber Natron ist genauso wie Backpulver, was ja auch oft dafür propagiert wird, abrasiv. Also das sind wie so Mini-Kügelchen. Wie ein Sandpapier. Ja, wie Sandpapier auf gut Deutsch.

Sebastian [00:41:21]:
Wie ein Peeling auf der Haut. Wie ein flüssiges Sandpapier.

Nele [00:41:25]:
Genau. Und da bin ich also wieder von weg. Und nach den Studien, die ich gelesen habe, fehlt halt auch diesen selbstgemachten Zahnputzmitteln des Fluorid. Und Fluorid weiß ich, dass es sehr umstritten ist, vor allem auch in der Naturkosmetik und in der Esoterik-Szene. Aber das ist, weil da auch oft was durcheinandergeworfen wird. Also Fluorid und Fluor. Und das sind zwei komplett unterschiedliche Sachen. Fluorid ist ein Salz, Also so eine chemische Verbindung des Elements Fluor mit einem anderen Stoff.

Nele [00:42:05]:
Und jetzt frag bitte nicht weiter, ich war in Chemie immer eine Null, obwohl es mich eigentlich interessiert hätte, aber da habe ich mich jetzt ein bisschen eingelesen in dieses Thema. Wichtig ist für euch aber mitzunehmen, Fluorid und Fluor sind nicht dasselbe. Fluor ist ein sehr, sehr giftiges Gas. Und der Name, der leicht zu verwechseln ist, die zwei Buchstaben, die bedeuten, dass da jede Menge positiv geladene Ionen hinterstecken. Die machen den entscheidenden Unterschied. Das soll jeder halten, wie er möchte, weil es da viel Konfusion gibt. Und Fluorid kommt auch im Körper vor, zum Beispiel in unseren Knochen, in unseren Zähnen. Und es ist ein sogenanntes Spurenelement, so wie Eisen und Jod zum Beispiel.

Nele [00:42:52]:
Wo man immer sagt, auch Jod Im Jodsalz sollte man in gewissen Dosen zu sich nehmen. Wie überall macht die Dosis auch das Gift. Man sollte nicht Fluorid in großen Mengen pur schlucken. Aber in der Zahnpasta ist es eben dazu da, dass sich das mit dem Zahnschmelz zu einem neuen Stoff umwandelt. Das heißt dann Fluorapatit. Und das ist so eine harte und säurefeste Verbindung, die dann eben Vorkaries schützen soll. Das ist jetzt mal so wirklich ein ganz, ganz kurzer Exkurs.

Sebastian [00:43:22]:
Und es gibt tatsächlich richtig, richtig viele Studien, die das belegen. Und die

Nele [00:43:28]:
sind auch nicht alle von der Zahnpasta-Industrie gefördert.

Sebastian [00:43:32]:
Keine wissenschaftlich quasi exakten Studien, also doppelblind und so weiter, die das Gegenteil behaupten, sondern die, die vor Florid warnen, sind immer die, die keine Beweise haben, nur irgendwie glauben und eigene anekdotische Evidenz. Wie Nele sagt, soll jeder für sich selber halten, aber dieses Angstmachen, das findet sich in jedem Thema. Und ja, es ist super aufwendig, sich Studien anzugucken. Es ist übrigens auch wieder als Tipp mit KI deutlich einfacher geworden, sich Studien runterzuladen und sich dann quasi die auswerten zu lassen. Aber tatsächlich ist die Studienlage da ziemlich, ziemlich positiv in Richtung Fluorid ist kein Problem. Ja, und wahrscheinlich ist einfach bei vielen Menschen wirklich dieses Fluor und Fluorid, die checken nicht, dass da kein und oder dass da halt ein großer Unterschied im Stoff ist. Also achtet da drauf, wenn euch sozusagen Kariesprophylaxe wichtig ist, dann achtet darauf, dass ihr fluoridhaltige Zahnpasta oder Zahnputztabletten habt. Das hilft auf jeden Fall.

Sebastian [00:44:31]:
Das ist das Gleiche mit dem Jod im Salz, was von vielen verteufelt wird. Ja, gut, weiter. Wir sind ja bei Körperpflege. Also Ansonsten, was ich übrigens auch gar nicht mehr benutze, sind irgendwelche Mundspülungen, weil die tatsächlich auch eher mehr Schaden anrichten, als was sie nützen. Also die zerstören eher wieder. Also auch im Mund haben wir ja eine natürliche Mikroflora, die unseren Mund auch schützt. Und mit den Mundspülungen schmeißen wir die halt genauso wie natürlich auch die schädlichen Bakterien, die irgendwie Karies verursachen, raus. Das einzige, wo ich tatsächlich eine genutzt habe, war während Corona.

Sebastian [00:45:16]:
Es gab Studienlage, dass es zwei, drei Mundspülungen gibt, also bestimmte Arten, auch nur bestimmte Sorten von bestimmten Herstellern. Die hatten einen Stoff drin, der nachweislich dazu geführt hat, dass sich Coronabakterien sozusagen, ich glaube, abgetüttelt wurden. Ich weiß nicht mehr genau. Also zu der Zeit haben wir eine Mundspülung benutzt.

Nele [00:45:37]:
Und jetzt habe ich die literweise zu Hause rumstehen. Die Listerine, wenn wir das auch ruhig sagen. Ich hatte Gott sei Dank nur eine

Sebastian [00:45:42]:
Flasche gekauft. Ja genau, es war eine Listerine, also eine ganz bestimmte. Die hatte ich dann auch gekauft, als ich in Deutschland war. Und die ist jetzt fast alle bei uns. Immer mal nehme ich die, aber das haben wir tatsächlich auch aufgehört. Und was wir sonst ab und zu noch nutzen, nicht so häufig, wie es vielleicht der Zahnarzt gerne hatte, ist tatsächlich eine Zahnseide, aber auch eher in sehr, sehr geringen Dosen.

Nele [00:46:09]:
Also Zahnseide ist bei mir immer am Start, auch in meiner kleinen Handtasche, die ich dann so für Ausflüge und so dabei habe. Weil, ja, das brauche ich einfach, dieses Gefühl nach dem Essen, dass da irgendwas zwischen den Zähnen hängt, das macht mich verrückt. Da gehe ich dann auch mal eben schnell auf eine Toilette und mache mal kurz, wisch mal einmal durch. Ich wollte gerade noch was zum Thema Mundspülung sagen. Wenn ihr gerne Mundspülungen haben möchtet und da auf was Natürliches umstellen möchtet, dann könnt ihr euch auch einfach nach Bedarf ein ätherisches Öl holen. Viele machen das mit Teebaumöl, Da muss man aber ein bisschen vorsichtig sein, weil das bei vielen Menschen auch in geringen Dosen Allergien auslösen kann. Das muss man einfach mal testen. Mir hat es bisher nichts ausgemacht.

Nele [00:46:56]:
Mal so ein, zwei Tropfen Teebaumöl in ein Glas Wasser und damit spülen. Das hat auch so eine gewisse antibakterielle Wirkung. Gibt auch einen frischen Atem. Oder einfach Pfefferminzöl nehmen, was einem auch persönlich gut gefällt. Aber wichtig bei ätherischen Ölen immer nur so ein, zwei Tröpfchen, weil sonst explodiert der Mund, glaube ich.

Sebastian [00:47:18]:
Man könnte auch einfach ein paar Pfefferminzblätter kauen ab und zu. Das hätte jetzt auch noch eine positive Wirkung, dass man ein bisschen quasi Pflanzenstoffe, Ballaststoffe hat.

Nele [00:47:30]:
Das gefällt dem Chief nicht.

Sebastian [00:47:32]:
Hört man die Hunde jaulen?

Nele [00:47:34]:
Nur ein bisschen.

Sebastian [00:47:36]:
Ja, es jaulen jetzt alle drei Hunde. Der Chief hat draußen auf der Terrasse angefangen und die anderen beiden Mädels fangen

Nele [00:47:42]:
jetzt hier drinnen

Sebastian [00:47:42]:
mit an. Ich glaube, da machen wir mal eine ganz kurze Pause.

Nele [00:47:45]:
Machen wir mal eine Pause.

Sebastian [00:47:49]:
So, Zum Glück war die Pause für euch quasi null Sekunden lang.

Nele [00:47:54]:
Bei uns auch nur zwei Minuten.

Sebastian [00:47:56]:
Genau, nur zwei Minuten. Guck mal weiter. Guck mal jetzt mal so ein bisschen auf Duschen und quasi den sozusagen Rest des Ober- und Unterkörpers pflegen. Also generell, was ich mir sehr früh abgewöhnt habe, ist das tägliche Duschen, weil das tatsächlich ja sehr viel Wasser, also in Relation zu so einem Wohnrückbewassertank verbraucht. Und das haben wir sehr schnell sehr stark reduziert. Einfach aus dem Grund heraus, dass wir sonst hätten alle zwei Tage Wasser holen müssen. Kennst du dich in der ganzen Zeit? Wir können das ja ein bisschen anonymisiert erzählen. Nele, kannst du dich noch an die Anfangszeiten, als wir da unterwegs waren, erinnern? Ich weiß gar nicht, ob du da auch schon mit am Start warst.

Sebastian [00:48:37]:
Da gab es so Leute, die im Wohnmobil gelebt haben, die haben extra einen Anhänger mit genommen.

Nele [00:48:41]:
Einen Anhänger mit 100, wie viel? 100 Litern Wasser?

Sebastian [00:48:45]:
Ich weiß nicht, 100, 200, 300 Liter Wasser dabei, damit sie täglich duschen können. Das hat uns…

Nele [00:48:49]:
Also eine Irre, zusätzlich zum Tank, der schon im Wohnmobil verbaut war, der sicher auch 180, 200 Liter hatte, hatten die noch einen eigenen Wasseranhänger dabei. Doch, da habe ich mich schon ein bisschen lustig gemacht.

Sebastian [00:49:01]:
Das ist natürlich völlig okay, wenn die das für sich so machen wollen, aber wir fanden das ein bisschen lustig, weil wir natürlich versucht haben, die Ressourcen runterzuregeln, die man benötigt, weil das einfach das Leben viel einfacher macht. Und die sind quasi einen anderen Weg gegangen, haben sie ja so einen Anhänger mitgenommen mit ganz viel Wasser. Okay, kann man auch machen, wir haben halt weniger geduscht. Das Thema ich stinke ist ja erstmal eher ein ich rieche. Also Gestank ist ja eine sehr individuelle Wahrnehmung, die im eigenen Kopf entsteht. Der entsteht ja durch Bakterien, die mit unserem Schweiß reagieren. Und je nachdem, was wir essen, wie wir leben, wie wir uns pflegen und so weiter, wird der mal mehr und mal weniger. Und manche Menschen finden unseren Geruch anziehend und andere abstoßend und viele andere irgendwo dazwischen.

Sebastian [00:49:54]:
Und das ist meine Erfahrung, meine Wahrnehmung. Und Nele hat aber da eine ganz andere Wahrnehmung.

Nele [00:50:02]:
Ich versuche es jetzt diplomatisch auszudrücken. Du musst

Sebastian [00:50:07]:
es gar nicht tun. Mach es doch einfach mal aus deiner Sicht.

Nele [00:50:10]:
Ich gebe dir da recht, dass das normal, also das, ich sage jetzt mal, das für ein paar Tage nicht duschen riechen ist eine Sache. Aber in unserer Bubble, wo es ja sehr viele gibt, die sehr lange schon unterwegs sind und so weiter, habe ich durchaus auch schon mal den einen oder die andere kennengelernt, Wo es eben nicht darum ging, dass man sich mal nicht geduscht hatte, sondern wo wirklich eine Geruchswolke dranhing, dass ich mit dieser Person mich maximal im Freien aufhalten konnte und auch da nicht in der Nähe. Weil dann auch die Kleidung nicht gewaschen wurde und weil sich da alle Gerüche, die der Körper hergibt, verbunden haben. Das kenne ich auch aus dem schulischen und beruflichen Umfeld, dass es da immer so ein paar Personen gibt, wo du halt merkst, da geht es nicht darum, dass man mal so einen leichten Körpergeruch hat, den jeder mal hat, sondern wo wirklich ein Gestank da ist nach Schweiß und ungewaschenem Unterkörper und Mundgeruch und allem zusammen. Und da ist für mich echt so eine Grenze erreicht. Ich kann wirklich das nicht ertragen, weil ich auch eine sehr empfindliche Nase hab. Ich riech mich auch selber sehr schnell. Deswegen muss ich mich auch selber sehr regelmäßig Duschen und Pflegen, weil ich das einfach nicht an mir selber auch ertragen kann.

Nele [00:51:34]:
Und das ist auch alles Natur, wenn jemand so brutal stinkt. Aber da sollte man vielleicht dann auch schon so ein bisschen Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen, dass man das denen dann nicht zumutet, dass man so dermaßen aus dem Mund orgelt, dass man sich mit der Person nicht mehr unterhalten kann.

Sebastian [00:51:53]:
Und wenn wir das jetzt aber mal wieder auf das, was ich gesagt habe, zurückziehen, dann heißt das, dass du das so wahrgenommen hast, aber das muss nicht so heißen, dass andere Menschen bei diesen Menschen das auch so wahrnehmen, weil tatsächlich das Geruchsempfinden sehr, sehr unterschiedlich ist. Und es gibt da einfach biologische Gründe, warum wir manche Menschen geruchlich anregender finden als andere oder abstoßender finden. Das ist definitiv so.

Nele [00:52:15]:
Ja, aber ich weiß, aber ich weiß, dass dieser Mensch sich

Sebastian [00:52:18]:
selber so nicht riecht.

Nele [00:52:19]:
Nee, das wird er auch nicht. Aber ich weiß zum Beispiel, dass das durchaus von deiner Seite auch ähnlich wahrgenommen wurde.

Sebastian [00:52:28]:
Ja, okay, das besteht ja auch immer die Möglichkeit. Aber auch da muss jeder für sich selber damit umgehen. Wenn man halt irgendwann merkt, keiner spricht mehr mit einem, dann kann man sich natürlich Gedanken machen, woran liegt das? Muss nicht immer der Mundgeruch oder der Körpergeruch sein. Und für Mundgeruch kann man auch manchmal nichts, weil dann nützt Das meiste Zähneputzen nichts, wenn das andere Ursachen hat. Aber das Thema Mundgeruch machen wir heute nicht noch auf. Wir haben mit Zähneputzen gut behandelt. Aber da ist viel Ernährung bis hin zu Krankheiten verantwortlich. Und Körpergeruch kann auch was mit Krankheiten zu tun haben.

Sebastian [00:53:02]:
Kann. Das wissen wir oft nicht. Ich will damit sagen, wenn es natürlich für einen selber so ist, dass man es nicht mehr abhaben kann, dann kann das Kopfsache sein, wie es will. Dann ist es halt nichts, was man irgendwie akzeptieren will. Ist auch völlig in Ordnung. Dann hast du halt keinen Kontakt mit dem Menschen oder telefonierst einfach mit dem. Ich will nur sagen, zwischen dem, was du da vielleicht wahrnimmst und ich, können dadurch das Unterschiede sein. Es muss nicht immer so sein, aber da gibt es halt eine große Range und auch sich selber riechen.

Sebastian [00:53:35]:
Also ich fange auch an irgendeinem Punkt an, meinen eigenen Körpergeruch wahrzunehmen. Definitiv am Anfang ist es noch okay und irgendwann dann ist es auch so, dass ich sage, müssen wir vielleicht doch mal wieder ein bisschen Wasser ran lassen. Und das hängt natürlich auch sehr stark davon ab, ob ich jetzt gerade sehr körperlich gearbeitet habe. Also lustigerweise ist auch bei mir der Schweiß im Winter ganz anders als im Sommer geruchstechnisch. Wenn ich im Sommer, also da schwitze ich ja sofort, da muss ich gar nicht erst was machen. Wenn ich im Winter aber irgendwie im Garten was mache oder Holzhacke oder so, dann schwitze ich lustigerweise ganz anders und muss eher mal auch für mich duschen. Also sprich, Das hat nicht nur was individuelles, sondern wahrscheinlich auch ganz viel mit Jahreszeit zu tun, weil vermutlich unsere Haut und so weiter sich da auch verändern.

Nele [00:54:22]:
Und mit Stresspegel. Also auch im Urlaub, auch im Campingurlaub kann man ja Stress haben. Vielleicht auch unverarbeiteten Stress aus der Arbeit. Und ja, also auch das spielt eine Rolle. Was ich noch sagen wollte mit täglich Duschen, also ich gebe dir natürlich recht, dass täglich eine Volldusche, am besten mit heißem Wasser, nicht nötig ist und auch für den Körper, für die Haut gar nicht so gut ist. Je nachdem, wie empfindlich die Haut ist, kann auch Wasser, was über eine lauwarme Temperatur geht, wirklich die Haut angreifen. Vor allem, wenn man da lange drunter steht. Wenn man das reduzieren möchte, weil man vielleicht auch Wasser sparen möchte, dann ist ja immer auch die Möglichkeit, dass man eben nur die geruchsintensiveren Körperregionen bearbeitet.

Nele [00:55:13]:
Also Achseln, Intimbereich, ja Füße, Füße auch ein wichtiges Thema. Und da halt dann entsprechend mit Waschlotion oder was auch immer dran geht, was man halt möchte. Und die Beine, ja Bauchnabel ist auch ein Thema übrigens, aber Beine, Schultern, Rücken und so halt nicht immer mit Duschgel und heißem Wasser abschubbert.

Sebastian [00:55:39]:
Das Duschgel ist vor allem auch das Thema. Also das ist genauso wie mit den Shampoos, da werden halt unheimlich viele Dinge reingepackt. Wenn man Verschwörungstheorien nachgehen würde, würde man der Industrie unterstellen, dass die extra auch Dinge rein macht, die dafür sorgen, dass wir häufiger Haare waschen müssen. Wenn ich mir Unternehmen angucke, wie die arbeiten und teilweise wie gewinnorientiert die sind, Das würde mich nicht wundern, wenn es wirklich so ist, aber das will ich jetzt nicht unterstellen, habe ich nicht untersucht. Aber wieder zurück, also Shampoo sorgt eben auch zum einen dafür, dass man häufiger waschen muss und eben die Duschgele tun da auch ihr Übiges, dass man eben quasi die natürliche Schutzschicht, die die Haut ja hat, kaputt macht. Und das Gleiche macht man natürlich auch mit einer Seife. Also auch da wieder. Ich habe es ja vorhin gesagt, nur unsere Haut hat so 4, 5 bis 5, 5 pH Wert.

Sebastian [00:56:27]:
Und wenn ich eine Seife nehme, die liegt bei 8 bis 10, dann zerstöre ich erst mal diesen Schutzmantel, den die Haut sozusagen hat. Und die Haut kriegt das ganz gut hin. Da muss ich jetzt nicht unbedingt immer sauer rinsen. Es würde vermutlich noch nicht mal großartig schaden, das schneller wieder herzustellen, aber es ist nicht notwendig. Die Haut ist da krass aufgestellt. Aber wenn man quasi sich einfach nur mit Wasser duscht und eben die Hände dazu nimmt, also ein bisschen schubbert und ein bisschen sozusagen den Schmutz runterspült, funktioniert das häufig auch schon ganz gut. Da gibt es sicherlich irgendwann Grenzen, genauso wie beim Haare waschen, Aber auch das funktioniert ganz gut. Das heißt, wenn man zwischendurch einfach mal ins Meer springt oder in den Fluss oder sowas und dann natürlich ohne Seife unterwegs ist, kann das auch schon eine ganz gute Wirkung haben.

Sebastian [00:57:11]:
Geht nicht endlos, funktioniert aber auch natürlich ganz gut und man spart eben wieder sich einfach das Shampoo, man spart, dass man häufiger sich damit waschen muss, man spart eben am Abwasser und auch in der Verpackung, die man eben dann weniger hat.

Nele [00:57:25]:
Und wenn man Seife nehmen möchte, dann halt darauf achten, dass die stark rückfettend ist. Da gibt es auch sehr gute Naturseifen. Und was ich auch festgestellt habe beim Thema Seifen und vor allem auch Naturseifen, die sind ganz hervorragend auch zum Rasieren geeignet, weil die eben die Haut nicht so austrocknen. Und ich rasier wirklich damit alles. Wir kommen ja gleich nochmal zum Thema Körperbehaarung. Da haben wir auch ein bisschen unterschiedliche Ansichten. Also ich mag an mir selbst keine Körperbehaarung. Und das hat jetzt gar nicht unbedingt mit, Ja doch, wahrscheinlich auch mit sozialer Prägung zu tun, vermutlich schon.

Nele [00:58:05]:
Aber ich nutze eben für alle Regionen, die bei mir rasiert werden, Naturseifen. Und das ist ein bisschen eine Umstellung, weil die sich auch stärker in den Rasierer reinhängen, weil die sich dann halt mit den Stoppelhärchen so verbinden zu so einer klebrigen Masse. Da muss man den Rasierer ein bisschen häufiger reinigen, aber für die Haut ist es tippi toppi.

Sebastian [00:58:28]:
Ja, wir haben das auch schon mal in einem anderen Fall gesagt, das fällt mir jetzt gerade dann noch ein, dass Seifen eben auch Rückstände in den Abflüssen bilden können und nicht nur können, sondern das auch tun. Das kriegt man aber tatsächlich mit Soda und heißem Wasser sehr gut wieder gelöst zum Beispiel. Aber das vielleicht noch als Tipp, den wir auch, also weil Wir nutzen diese Art der Pflege auch weiter jetzt im Tiny Home, wo wir leben. Wir ziehen jetzt zurück nach Deutschland ins Steinhaus und auch da werden wir diese Dinge nicht ablegen. Das heißt, wir werden uns weiter mit Seife sehr viel Waschen, auch die Haare mit Seife waschen. Und da muss man dann einfach darauf achten, dass man dann ab und zu mal ein bisschen Natron, heißes Wasser mit Einwirkzeit und Spülen benutzt. Und dann kriegt man das aber ganz gut weg.

Nele [00:59:13]:
Natron und Spülmittel ist besonders effektiv. Da habe ich neulich wirklich einen sehr verstopften Abfluss wieder frei bekommen. Also Natron mit Spülmittel und dann heißes Wasser drauf.

Sebastian [00:59:23]:
Ja, habe ich bis jetzt nie gebraucht. Es hat immer tatsächlich heißes Wasser und Natron und wirken lassen und im Notfall ein, zweimal gereicht. Aber geht dann vielleicht schneller. Also ich hatte bis jetzt noch keine Verstopfung, die das gebraucht hat. Und vielleicht als letzter Tipp noch, das ist jetzt eher für die Dusche zu Hause, im Wohnmobil ist das nicht so das Thema. Lange Haare ist ja auch ein Thema, was Abflüsse quasi verstopft. Und da habe ich mir, ich weiß gar nicht mehr, ich glaube hier in so einem chinesischen Supermarkt gab es so längere Plastik, ich weiß gar nicht wie man das beschreibt, also so Plastikstäbe, die sind flexibel und die haben Widerhaken alle paar Zentimeter. Und damit kann man quasi, also es ist leider Plastik, das heißt, das ist nach drei, vier Mal sind die Widerhaken alle abgebrochen, man kann es wegschmeißen.

Sebastian [01:00:11]:
Ich habe noch keine Alternative gefunden. Gibt es vielleicht irgendwie aber auch als Bürste. Lange Rede kurzer Sinn, das stopft man in den Ausguss, also Siphon und so weiter, richtig tief rein, schuppert dann hin und her und das zieht halt diese ganzen langen Haare raus und das ist ein bisschen eklig viel, ja auch mit der Seife zusammen. Ich finde es jetzt nicht mehr eklig, Am Anfang war es das, aber es sind halt einfach Haare. Und damit kriegt man halt auch verstopfte Abflüsse wieder relativ frei, wenn man eben lange Haare hat. Vor allem in der Dusche passiert das bei uns. Das muss man dann so einmal im Jahr oder einmal im halben Jahr machen. Und dann fließt das wieder super ab.

Sebastian [01:00:43]:
Weil ich hatte mich auch irgendwann gewundert, dass ich unsere Dusche nicht mehr freikriege und die immer schlechter ablief, obwohl mit Soda und so weiter behandelt. Und dann habe ich das, ich weiß nicht, irgendwo gelesen, mir diese Dinger gekauft in so einem Reinigungsset und das ist halt wirklich ein Wunder.

Nele [01:00:58]:
Also ich habe überall auch im Wohnwagen Siebe drin liegen, so Abflusssiebe, dann passiert das gar nicht erst. Ach, das ist zu faul, okay. Weil ich mach halt echt nach jeder Dusche, also auch lange Haare, da verhängt sich eigentlich alles in dem Sieb. Ich habe keine Haare im Abfluss von mir. Das ist eher bei Hallis kürzeren Haaren ein bisschen ein Problem.

Sebastian [01:01:21]:
Ja, das passt hier tatsächlich in unsere… Also die Abflüsse, die hier sind, ich weiß nicht, ob man da ein Sieb reinkriegt. Die sind alle so ein bisschen putzig mit Schrauben, die hochgehen in der Mitte und so ein bisschen zusammengepluscht. Ich glaube, deswegen haben wir das hier nicht gemacht. Ist aber generell sicherlich auch eine gute Idee, dem vorzubeugen. Aber da sind wir jetzt auch schon wieder vom Körperpflegen abgekommen. Also komme wieder zurück zum Duschen. Rasieren hast du gerade schon erzählt.

Sebastian [01:01:47]:
Also vielleicht auch noch Wasser sparen beim Duschen. Funktioniert relativ einfach. Nass machen, Wasser aus, einseifen, Wasser wieder an, abspülen, Wasser wieder aus. Und das Ganze kann man halt auch mit wenig Druck machen. Und das Ganze kann man auch beim Haare waschen so machen. Man muss das Wasser nicht laufen lassen. Damit kann man beim Camping auf jeden Fall jede Menge Wasser sparen.

Nele [01:02:09]:
Und was, womit ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Es gibt ja auch häufig Duschen, gerade in südlichen Ländern. Die haben sehr, sehr wenig Druck. Also zum Körperreinigen reicht es, aber wenn man ein bisschen dichtere Haare hat oder lange Haare oder lauckige Haare, dann reicht oft der Wasserdruck nicht aus. Und dann nehme ich einfach immer so eine Wasserkanne oder eine 1, 5 Liter PET-Flasche mit und damit kann man sich dann auch ganz gut nochmal nachreinigen, wenn da Bedarf besteht.

Sebastian [01:02:38]:
Ja und ansonsten, wenn jetzt halt Duschen vielleicht noch ein bisschen zu viel ist, dann kann man natürlich auch immer eine Katzenwäsche im Volksmund machen, also einfach einen Waschlappen, ein bisschen Wasser, ein bisschen Seife, was auch immer. Und das geht auch mal ohne Seife. Quasi die geruchsintensiven Regionen, wenn man sie hat, dann einfach damit reinigen. Das funktioniert natürlich genauso gut ein Stück weit und verhindert dann, dass man jeden Tag duschen muss.

Nele [01:03:03]:
Also Ich muss gestehen, auch wenn es ökologisch fragwürdig ist, ich habe für Notfall und für die Toilette Babyfeuchttücher dabei. Ich weiß, nicht geil, Aber damit kann man sich notfalls auch mal sauber machen, wenn man mal müffelt. Und ich habe auch für gerade für Flüge, wo man ja nicht viele Möglichkeiten hat, was mitzunehmen, Deotücher. So, jetzt habe ich mich geoutet. Jetzt darfst du mich beschimpfen. Ja, ich weiß.

Sebastian [01:03:32]:
Haben wir tatsächlich bis jetzt nicht gebraucht, weil das Zeug ist meist so krass gewebt, dass es super schlecht irgendwie verrottet. Was wichtig ist, glaube ich, in südlichen Ländern, schmeißt es halt nicht in die Toilette, weil zum Teil gibt es da French Strains, zum Teil sehr sehr dünne Rohre und dann macht ihr das halt mit den Tüchern ziemlich voll. Also da sollte man auf jeden Fall drauf achten.

Nele [01:03:54]:
Ja und natürlich auch im Wohnmobil nicht in die Kassettentoilette werfen. Das ist auch klar.

Sebastian [01:03:59]:
Das könnt ihr machen, aber am besten nur, wenn ihr sie selber auch lernen müsst, weil dann werdet ihr danach auch lernen, warum man das nicht mehr macht. Die kleben halt einfach sinnlos irgendwo rum, kommen nicht raus, verklumpen sich, ist nicht schön. Aber wie gesagt, wer selber lehrt, kann das gerne probieren. Man lernt ja durch Schmerz angeblich am besten. Also nicht angeblich ist so. Gut, weiter geht’s. So, jetzt kommen wir nochmal zu einem kontroversen Thema. Das ist das Thema Körperbehaarung.

Sebastian [01:04:29]:
Also ich habe ja vorhin schon eingangs erwähnt, mein Bart wächst aus sozusagen Faulheit sehr lang. Und jetzt reden wir wieder über sehr intime Dinge. Da wird sich wieder der eine oder die andere wundern und dich vielleicht anschreiben. Also früher war ich Team Intimrasur, Auch noch eine Weile im Wohnmobil, bis mich das einfach so dermaßen genervt hat, wenn du dich mal nicht rasiert hast, dass das gejuckt hat, dass ich Pickel gekriegt habe und überhaupt, dass ich das irgendwann habe abgestellt und festgestellt habe, damit ist mein Leben ganz viel entspannter. Ich weiß, dass wir uns herum überall an allen möglichen Stellen zum Rasieren animiert werden. Wir sind damit aufgewachsen, dass man das so macht. Also im Osten noch ein bisschen weniger als vielleicht im Westen. Und ich habe es aufgegeben, es ist für mich deutlich entspannter, weil das Haar natürlich ja auch eine Schutzfunktion hat.

Sebastian [01:05:29]:
Es verteilt halt einfach den Talg oder das Sebum in Fachsprase, den unsere Talgdrüsen produzieren. Es hält dadurch die Haut ein bisschen feuchter. Es hält auch in ganz wenig, also wir haben ja nicht alle ein übelstes Fell auf unserem Körper, aber auch in den wenigen Haaren, die wir manchmal haben, kann das durchaus helfen. Es hilft dem Säureschutzmantel, den guten Bakterien, hält die schlechten ein bisschen mehr ab, schützt Verreibung. Wenn man viel wandert, kann das durchaus ein Thema sein. Es kann ein bisschen isolieren. Okay, da hilft natürlich mehr. Und natürlich hat es auch den Nachteil, dass es eben als Haar und zusätzlicher Stoff auch wieder vielleicht ein bisschen mehr Schmutz anzieht.

Sebastian [01:06:14]:
Das heißt, Man muss da vielleicht doch das eine oder andere Mal noch ein bisschen mehr waschen. Aber ich habe für mich damit festgestellt, seitdem ich das nicht mehr mache, ist mein Leben viel entspannter geworden. Ich habe es natürlich mit meiner Intimpartnerin abgestimmt, wie die das so findet. Also weil da haben wir ja so ein bisschen so eine Lebensgemeinschaft und auch einen gewissen Konsens. Und da muss man sich, also muss man nicht, aber wir fanden es sinnvoll, dass wir uns da abstimmen und einen Konsens finden. Und zwischendrin hatte ich tatsächlich noch so einen Rasierhobel mit Rasierklingen genutzt. Aber tatsächlich bin ich jetzt einfach dabei gelassen, das Zeug wächst einfach und es ist für mich wesentlich entspannter. Und jetzt kommt Nela.

Nele [01:06:58]:
Ja, man ahnt es schon, wir sind Team Intimrasur, Wobei ich wirklich auch zugeben muss, dass gerade unterwegs das für mich manchmal sehr umständlich ist, weil man ja als Frau auch für die Intimrasur andere Posen einnehmen muss als als Mann und da ist auch manchmal einfach wenig Platz.

Sebastian [01:07:20]:
Sagt das nicht. Da musst du dich auch als Mann manchmal ganz schön verrenken.

Nele [01:07:23]:
Ganz schön verrenken, okay. Also, aber ich muss auch sagen, jetzt mal unabhängig von der Optik, Ich persönlich fühle mich auch wohler, wenn da unten aufgeräumt ist. Es gibt dann Phasen, da vernachlässigt man das ein bisschen, weil man halt viel fährt. Da ist es dann auch nicht so der Hauptfokus. Aber generell mag ich das bei mir selber nicht, wenn da so ein Gestrüpp wuchert. Und ich habe auch das Gefühl, ich kann mich besser pflegen, weil die Haare, die wachsen ja nicht nur an der Oberfläche, sondern die wachsen ja auch da, wo man vielleicht zum Reinigen mal hinkommen möchte. Und deswegen ist das bei uns gar kein Thema. Der Halil ist da noch mehr hinterher als ich.

Nele [01:08:08]:
Okay, jetzt plaudere ich auch noch über seine Geschichten. Das kannst du auch rausschneiden, Halil, wenn dir das zu viel ist.

Sebastian [01:08:14]:
Vor allem hört er das gleich beim Schneiden.

Nele [01:08:15]:
Ja, der hört’s ja gleich. Aber bei uns definitiv pro Rasur. Und ich habe tatsächlich immer, also ich habe in Mexiko ein Set und in Deutschland, Europa ein Set, auch einen Akku-Epilierer dabei für die Beinenthaarung. Das macht mir mittlerweile gar nichts mehr aus. Am Anfang hat es richtig wehgetan, aber mittlerweile macht es seit vielen Jahren mit dem Epilierer. Dann muss ich nicht so oft, das ist mir auch lieber. Und so einen kleinen Rasierhobel auch. Und dann haben wir noch so einen elektrischen Akku-Rasierer, den benutzt der Halil in erster Linie.

Nele [01:08:55]:
Ja, also das ist so Bei mir ist Körperbehaarung Ich mag auch keine Achselbehaarung. Bei mir selber, bei anderen ist mir das total egal. Ich find’s auch cool, dass es eine Gegenbewegung gibt, auch bei Frauen, die sich die Körperbehaarung wachsen lassen. Die sagen, sie möchten das wieder so natürlich haben. Das ist jeder so, wie er möchte, aber mir selber, an mir gefällt es nicht und ich mach das halt so.

Sebastian [01:09:23]:
Sehr gut, da sind wir richtig Contrera sozusagen. Und trotzdem mögen wir uns. Ja. Lass uns weiter Richtung, das ist jetzt ein bisschen dein Teil, weil Intimpflege beim Mann, ja Seife, Wasser, los geht’s, das ist relativ einfach. Ich glaube, das Kritischste bei uns ist so das Thema Vorhaut, dass man da so ein bisschen aufpasst. Aber ansonsten ist Intimpflege beim Mann, glaube ich, jetzt nicht so das Thema. Jedenfalls empfinde ich es nicht so. Ihr könnt mir da gerne widersprechen und uns Feedback geben, wenn ihr sagt, nee, du bist aus den Gründen wichtig und beim Camping mache ich das so und so.

Sebastian [01:09:59]:
Dann gerne Feedback her. Aber ich glaube, beim Mann ist das noch relativ entspannt. Also, habe ich das Gefühl. Wie ist es bei euch Mädels?

Nele [01:10:07]:
Ja, bei uns ist ja immer die Thematik, dass wir da ein recht empfindliches Milieu haben. Und dass man, wenn man da sehr viel mit einer normalen Seife drin geht, das auch zerstören kann. Das ist natürlich, ist jetzt völlig campingunabhängig. Aber beim Camping ist es ja dann nochmal eine Herausforderung, weil man ja eventuell dann nochmal eine extra Waschlotion mitnehmen muss oder was auch immer. Und häufig, also wenn man gesunde Flora hat, dann reicht eigentlich Wasser aus. Und ja, also ich plaudere heute echt zu viel aus dem Nähkästchen, aber ich gehe halt auch gerne immer nochmal eine Unterbodenwäsche machen, Wenn ich auf der Toilette war mit dem großen Geschäft, weil ich das Gefühl hab, dann ist da alles in Ordnung. Da kommt dann auch Seife zum Einsatz. Ansonsten gibt es auch sehr gute Waschlotionen mittlerweile.

Nele [01:11:00]:
Die sind mit Milchsäurebakterien versetzt. Die gibt es, jetzt schlage ich wieder den Bogen zum Camping, die gibt es auch in kleinen Verpackungen oder auch als Tücher wenn man halt mal nicht die Gelegenheit hat eine ordentliche Unterbodenwäsche vorzunehmen. Und ich habe auch immer für Notfallwelche dabei, einmal kurz durchwischen, auf langen Autofahrten oder auch auf Langstrecken fliegen, weil ich fühle mich halt einfach wohler damit, wenn ich das Gefühl habe, da ist alles clean. Und was für mich auch, und das kann man auch unterwegs machen, vielleicht nicht unbedingt in den öffentlichen Sanitäranlagen mit dem Föhn da an der Wand hängt, aber wenn ich einen kleinen Haarfön dabei habe, nach dem Duschen einmal kurz unten trocken föhnen. Das ist wirklich ein super Gefühl. Ich kann das nur empfehlen.

Sebastian [01:11:55]:
Da geht es aber nicht mehr nur ums Trocknen, oder?

Nele [01:11:58]:
Doch, es geht nur darum, dass das alles schön trocken ist, dass da sich keine Restfeuchtigkeit bildet, die man dann in der Unterwäsche mit sich rumschleppt.

Sebastian [01:12:07]:
Das kann

Nele [01:12:07]:
man auch als Mann ausprobieren. Das ist sehr angenehm.

Sebastian [01:12:11]:
Wir haben keinen Föhn, schade.

Nele [01:12:14]:
Ich kann

Sebastian [01:12:14]:
es jetzt mal im Hotel testen.

Nele [01:12:16]:
Ja, aber bitte nicht zu nah dran halten. Also in meinem Zimmer natürlich. Achso, ich wollte gerade sagen. Okay. Ich habe da wahrscheinlich auch so ein bisschen einen Tick, aber

Sebastian [01:12:29]:
Nein.

Nele [01:12:29]:
Aber Ich glaube jeder, der schon mal, egal ob geschlechterunabhängig, sich trocken geföhnt hat nach dem Duschen, weiß, wovon ich spreche.

Sebastian [01:12:40]:
Jetzt ist es raus.

Nele [01:12:43]:
Das Infektionsmittel.

Sebastian [01:12:47]:
Was ich in Asien und in den arabischen Ländern wirklich mag, ist die Po-Dusche.

Nele [01:12:51]:
Ja, super.

Sebastian [01:12:53]:
Also ich überlege tatsächlich mir jetzt, wenn wir ins Steinhaus ziehen, sowas nachzurüsten, weil ich finde das gegenüber Klopapier so viel besser. Also braucht eine kurze Gewöhnungsphase, aber ich finde das, also ich freue mich jetzt schon, wenn ich wieder nach China fliege, das zu benutzen. Klingt ein bisschen komisch. Und das gibt es ja auch tragbar, was man auch im Camping benutzen könnte. Da bin ich aber jetzt nicht sicher, ob das von der Druckintensität so passen würde. Weiß ich nicht. Du hast das schon getestet, oder?

Nele [01:13:23]:
Ja, ich habe die Poodusche. Ich habe auch in der Folge Campinghextes kurz angerissen.

Sebastian [01:13:31]:
Ich erinnere mich.

Nele [01:13:32]:
Ehrlich gesagt bin ich davon nicht so begeistert wie andere. Für mich ist die gute alte PET-Flasche mit Sportverschluss das absolute Mittel der Wahl, weil man damit überall hinkommt Und weil ich die auch super dann mit in die Dusche nehmen kann. Und wenn eben nur so eine Wandmontage oder Deckenmontage vom Duschkopf da ist und kein Schlauch mit so einer Handbrause. Und diesen Sportverschluss, den kann man auch auf größere PET-Flaschen teilweise drauf montieren, wenn man ein bisschen mehr Wasser braucht. Und die benutze ich auch gerne auf der Toilette zum Durchwaschen, wenn eben nicht die Möglichkeit besteht, mal direkt danach sich nochmal kurz unter die Dusche zu stellen oder so. Und das geht auch super mit den Camping-Toiletten, also mit den Kassetten-Toiletten. Da kann man auch zum Beispiel, wenn man auf der Toilette war und dann nur so ein bisschen Spuren hinterlassen hat, statt Klobürste kann man da auch mit einem ordentlichen Strahl vieles schon wegbekommen mit dieser Sportflasche.

Sebastian [01:14:33]:
Auch mit einem geschickt angewendeten Stück Klopapier kann man in der Konzepttoilette noch ganz viel reißen.

Nele [01:14:39]:
Ja, aber das haben wir ja in einer anderen Folge.

Sebastian [01:14:41]:
Ja, was mir beim Duschen noch einfällt, was natürlich auch eine Alternative ist, gerade für Fahrzeuge, die jetzt keine Dusche haben, weil sie sehr klein sind, sehr kompakt sind oder aus anderen Gründen keine haben. Es gibt so diese Solarduschen. Das sind im Prinzip einfach, also kann man sich selber bauen, kann man auch fertig kaufen, sind einfach schwarze Kunststoffbeutel, die hat unten einen Schlauch und dann so ein kleines Duschding, sie einen Duschkopf dran haben und das legt man halt einfach aufs Dach oder aufs Wohnmobil oder irgendwo in die Sonne und durch die schwarze Oberfläche wärmt sich das Wasser auf und dann hat man halt eine warme Dusche. Da sind auch meist nur so 15 bis 20 Liter drin, also es ist jetzt nicht super viel, aber für eine schnelle Dusche draußen reicht das auf jeden Fall. Und wenn man dann halt auch nicht noch Shampoo und Seife dazu benutzt, dann kann man sich auch mal schnell duschen. Warum Shampoo und Seife nicht beim Duschen draußen unbedingt? Kommen wir gleich noch zu, sagen wir noch mal was zu. Aber das ist noch eine gute Variante.

Nele [01:15:33]:
Ja, oder wenn man Shampoo und Seife benutzen möchte, dann kann man ja auch, es gibt so faltbare Schüsseln, die gibt es in allen möglichen Größen, auch in der Größe von einem Waschschaft zum Beispiel. Da kann man sich eine mit reinlegen und mit dem Camper legen und kann die dann halt, kann sich dann einfach reinstellen und dann kannst du Seife und Shampoo benutzen, was du möchtest und kippst es dann halt hinterher in die Toilette oder in einen ordentlichen Ausguss.

Sebastian [01:16:01]:
Ansonsten zum Stellen trocknen die Mikrofasertücher. Ich liebe sie, nehle, hasse sie. Einfach von der Haptik an der Haut. Man muss halt ein bisschen tupfen, nicht rubbeln. Aber die Dinger sind halt einfach super kompakt und super cool. Fensterleder. Ja, haben tatsächlich Ähnlichkeit mit einem Fensterleder, aber sind jetzt bei uns seit zehn Jahren mit dabei, sind immer noch 1a. Super praktisch, wie gesagt, und wenn man es nicht mag, dann eben nicht, aber sind halt für mich eine gute Alternative.

Sebastian [01:16:29]:
Und du hast die Hammam-Tücher ja auch schon bei unseren Campinghacks empfohlen aus Baumwolle quasi als deine Alternative dazu.

Nele [01:16:36]:
Ja, gibt es in verschiedenen Größen und mittlerweile habe ich auch schon mal gesehen, dass es auch Bambushandtücher gibt. Die habe ich jetzt selber noch nicht getestet im Gebrauch, aber die fühlen sich auch sehr angenehm an.

Sebastian [01:16:49]:
Ja, das ganze Thema, wo man die Sachen aufbewahrt und so weiter, das hatten wir ausführlich in der Gadgets-Folge. Da könnt ihr da nochmal reinhören. Und generell auch ein Tipp, wenn ihr jetzt nur zu Hause die 2 Liter Shampoo-Flasche habt und ihr wollt eure Shampoo mitnehmen, kann man es natürlich auch in kleinere Gefäße abfüllen. Man muss jetzt nicht unbedingt die kleinen Fläschchen im Drogeriemarkt kaufen, die in Relation sehr teuer sind, sondern es gibt auch so leere Flaschen. Also wenn man es regelmäßig braucht, macht es mehr Sinn, so leere Flaschen zu kaufen. Gibt es auch so Sets fürs Fliegen, für Sandgepäck und dann füllt man einfach nur zu Hause nach. Kann man auch fürs Camping machen und dann das entsprechend nutzen. Ja und dann haben wir uns noch so ein paar Gedanken zusammengetragen zum Thema Nachhaltigkeit.

Sebastian [01:17:30]:
Wir haben es ja jetzt schon ein paar mal gesagt, Seife nutzen unterwegs in Flüssen, in Bächen und so weiter. Und damit würde ich jetzt auch mal anfangen. Ihr habt es ja das letzte Mal wieder bei einem YouTuber gesehen, der irgendwo unterwegs war, der sich dann im Fluss gewaschen hat und sagte, da ist ja hier eine biologisch abbaubare Seife, das ist also gar kein Problem. Das ist doch ein Problem, weil was viele nicht wissen, biologisch abbaubar bedeutet, dass 60 Prozent der Tenside innerhalb von 28 Tagen in einer Kläranlage abgebaut werden. Das hat nicht unbedingt etwas mit umweltfreundlich zu tun und zwar aus verschiedenen Gründen. Zum einen sind das nur die Tenside, zum anderen sind die Tenside für viele Wasserlebewesen und vor allen Dingen auch deren Nachwuchs, deren Larven und so weiter toxisch, also tödlich. Das bedeutet, die sind halt erstmal im Wasser drin und töten eben Lebewesen. Seife verändert die Oberflächenspannung auf dem Wasser.

Sebastian [01:18:16]:
Also aus ganz vielen Gründen ist eben eine biologisch abbaubare Seife nichts, was man in einem See, in einem Teich und auch nicht unbedingt in einem Fluss nutzen sollte. Man könnte da jetzt diskutieren, ja das ist zu wenig, das verteilt sich. Ja, ob es gut ist, wenn da die Wassertiere sterben und ihr das verändert, weiß ich trotzdem nicht, wisst auch ihr nicht. Werden wir also, wenn wir streiten, zu keinem Ende kommen. Aber euch einfach das mal mitzugeben, zusätzlich sind da eben auch noch meistens Zusatzstoffe drin in vielen Sachen, irgendwelche Duftstoffe und dies, das, jenes. Das ist auch wieder schädlich und das wird häufig von biologisch Abbaubar nicht quasi ergriffen. Und eine Kläranlage ist der perfekte Raum für so etwas. Da herrschen perfekte Bedingungen für den Abbau.

Sebastian [01:19:01]:
In einem Fluss, in einem Teich, in einem Bach eben nicht. Das erst mal dazu. Das heißt lieber euren Körper halt so ins Wasser halten und abschubbern. Das ist deutlich sinnvoller. Und wenn ihr schon vielleicht mit dem Zelt unterwegs seid oder was auch immer und eben nichts auffangen könnt und eine Solartusche oder euch mit Seife waschen müsst, weil keine Ahnung ihr jetzt drei Tage lang durchgewandert seid, dann macht ihr das so, versucht euch mit dem Gefäß irgendwie das Wasser zu holen, euch abnass zu machen, Seife ran und euch dann irgendwo auf dem Boden weg von dem Wasser, also 10, 20, 30 Meter weg von dem Wasser abzuspülen, weil in einem Erdboden sind immer noch mehr Lebewesen, die damit klarkommen und die richten halt deutlich weniger Schaden an und Da kann es halt abgebaut werden. Also das wäre dann der deutlich umweltfreundlichere Weg. Es soll jetzt nicht heißen, dass jeder Camper immer sein Abwasser überall in die in die Gegend lassen soll, weil das wird ja am Boden abgebaut. Weil das Problem ist, es macht immer die Dosis das Gift.

Sebastian [01:19:59]:
Und wenn das viele und überall machen, haben wir auch wieder ein Problem. Aber wenn wir das mal in den Bergen mit einem Zelt alle fünf Tage und einmal im halben Jahr, dass jemand macht, dann ist das halt noch in einem Maße, wo die Natur damit gut umgehen kann. Aber nichtsdestotrotz, wenn das ins Wasser gerät, dann habt ihr Phosphate, die ins Wasser kommen. Das wird überdingt. Es werden mehr Algen, die wachsen. Also ihr bringt halt das ganze Ökosystem aus dem Tritt und jeder Eingriff, den wir tun, kann sich eben negativ auswirken und da solltet ihr versuchen, das gering zu halten.

Nele [01:20:30]:
Es gibt ja im Outdoor-Handel, also gerade auch bei den Hardcore-Outdoor-Menschen, so verschiedene Produkte, Dr. Bronner fällt mir da zum Beispiel ein, ohne jetzt Werbung machen zu wollen, habe ich selber noch nicht getestet, die von sich behaupten, dass die wirklich in der Umwelt auch genutzt werden dürfen. Hast du dich damit mal näher beschäftigt, ob das so stimmt? Weil ich habe da ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich habe da jetzt darauf vertraut, weil die irgendwelche Zertifikate und sonst was haben. Aber ich habe mich schon immer gewundert, wie die beworben werden.

Sebastian [01:21:09]:
Tatsächlich nicht. Ich habe das schon wahrgenommen, dass es die gibt, aber da habe ich mich jetzt nicht mit beschäftigt. Man müsste sich also mal, also Die Frage ist ja immer bei solchen Produkten, ist es Marketing? Also es wird sicher gerne hinter den biologisch abbaubar versteckt, so von wegen, das ist ja gut. Ich kann es jetzt schlicht einfach gerade nicht sagen. Ich bin jetzt kurz, als du das gesagt hast, auf die Seite gegangen. Also die sagen auf ihrer Seite, warte, ich lese ganz kurz, also feinste Naturseifen auf Basis von biologischen Ölen, veredelt mit rein biologischen ätherischen Ölen. Dr. Bronner verzichtet vollständig auf Zusatzstoffe wie Schaumbilder, Vertilgungsmittel.

Sebastian [01:21:50]:
Das heißt, die Seifen auch für das Grundwasser in keiner Weise schädlich sind. Weiß ich nicht. Also es ist eine Seife und es sind noch Duftstoffe mit dabei, also biologische Öle. Die mögen biologisch sein, aber das heißt nicht, dass die gut für die Umwelt sind. Also ich will jetzt nicht sagen, Dr. Bronner kann nicht das, was Sie da schreiben. Ich will mich jetzt juristisch hier nicht angreifbar machen. Aber man sollte sich das auf jeden Fall überlegen, weil ätherische Öle sind halt was, was so nicht im Boden einfach mal so vorkommt, wahrscheinlich auch nicht in den in den sozusagen Konzentrationen.

Sebastian [01:22:24]:
Also da muss man wirklich genau gucken. Ich kann es aber gerade nicht ganz genau sagen, quasi ob es wirklich so ist. Und wenn der Ton jetzt so ein bisschen laut und leise ist, liegt das meistens daran, dass ich quasi ein Monitor habe, wo ich mit Nähle spreche und so ein bisschen unseren roten Faden haben und auf dem anderen Monitor, da muss ich meinen Kopf dann leicht nach rechts drehen, quasi zu lesen. Deswegen verzeiht es mir, wenn heute ab und zu mal ein bisschen der Ton schwankt. Halil wird im Schnitt sowieso gleich darüber fluchen und sich ärgern, auch zu Recht und ihr auch, weil gerade wenn man es in sehr lauten oder leisen Umgebungen hört, kann das nervig sein. Wir versuchen es zu vermeiden, aber es passiert halt ab und zu mal. Also ja, ich weiß nicht, ich wäre vorsichtig generell bei Unternehmen und ihren Werbeaussagen. Und ich weiß, dass das für jeden da draußen super schwer nachzuvollziehen ist.

Sebastian [01:23:13]:
Und man müsste ja ganz genau wissen, welche Stoffe wirklich in der Seife drin sind, wie sie verseift werden, was dazu ist. Aber wenn halt schon Duftstoffe mit drin sind, wäre ich schon ein bisschen vorsichtig und würde nicht das jetzt unbedingt sorglos in einem Fluss benutzen. Das ist ja das, wo wir gerade herkommen. Also Nehmt euch das Wissen mit, macht daraus, was ihr wollt. Ich kann niemanden zwingen, dazu auf unsere Umwelt zu achten. Wir tun es für uns an der Stelle und versuchen da halt, euch das Wissen mitzugeben. Und was ihr damit macht, ist halt völlig eure Seite. Mutter Sache.

Sebastian [01:23:44]:
Aber Auch da der Punkt, natürlich darauf zu achten, eine biologisch abbaubare Seife zu kaufen, statt irgendwas zu kaufen, was gar nichts davon hat, ist auch schon mal ein erster guter Schritt. Darum geht es jetzt auch nicht. Und es muss nicht immer perfekt sein. Jeder Gedanke, den wir uns machen, ist gut. Versteht mich da bitte auch nicht falsch. Mir ging es jetzt ganz konkret darum, weil ich es letztens erst wieder gesehen habe, auch hier die Seife ist biologisch abbaubar, da kann ich mich ja hier in dem wilden Fluss einfach waschen. Oder hier in dem wilden Teich irgendwie waschen. Das ist nicht die beste Idee.

Nele [01:24:14]:
Gilt übrigens auch für Cremes. Also auch Cremes können sehr, sehr schädlich für Wasserorganismen sein, zum Beispiel Sonnenschutz. Das ist ja logisch. Man cremt sich am Strand ein und geht dann ins Meer und dann cremt man sich wieder ein und geht wieder ins Meer. Und man denkt da einfach nicht dran. Ich wusste das bis vor ein paar Jahren auch nicht, dass das so schlimm ist und achte seither immer darauf, dass es wirklich Cremes mit Sonnenschutz, Cremes mit höchsten Zertifikaten sind. Ob die dann wirklich unbedenklich sind, da mache ich auch ein Fragezeichen dran. Wobei, da ist es halt leider so, man kann ja in gewissen Regionen nicht auf Sonnenschutz komplett verzichten.

Nele [01:24:59]:
Aber achtet da vielleicht auch ein bisschen drauf, wenn euch die Wasserlebewesen und die Umwelt wichtig sind, dass ihr euch halt so spezielle Sonnencremes kauft, die dafür zugelassen sind.

Sebastian [01:25:12]:
Ich habe übrigens jetzt auch noch mal kurz was bei Dr. Bronner auf der Seite gesehen. Zum einen habe ich ja gerade vorgelesen, dass sie umweltverträglich sind und nicht schlecht fürs Grundwasser. Auf der anderen Seite steht hier, allerdings sollten sie die Seife grundsätzlich nicht in der Nähe von Seen oder Flüssen verwenden. Schon eine kleine Menge Seife kann den pH-Wert des Wassers verändern und den Lebensraum von Millionen von Lebewesen zerstören, die das Gewässer ihr Zuhause nennen. Also das finde ich dann doch ganz fair. Es mag so sein, dass das nicht schädlich für das Grundwasser ist, weil vermutlich die Seife bis sie im Grundwasser ankommt zersetzt ist. Aber auch hier die Warnung, das eben nicht in Flüssen und Seen und auch nicht in der Nähe zu verwenden.

Sebastian [01:25:52]:
Und wie gesagt, das ist einfach die Unwissenheit, der wir so ein bisschen angehen wollen, weswegen wir das hier erzählen, weil ich das halt immer wieder und immer wieder sehe, wie sich Leute da einfach waschen und denken, sie tun nichts Schlimmes. Und in Wirklichkeit hat es aber halt doch durchaus sehr große Auswirkungen, wenn man diese Seifen benutzt, eben auch wenn sie biologisch abbaubar sind.

Nele [01:26:14]:
Ja, Feuchttücher haben wir ja schon besprochen, was ich hier gerade auf unserer Liste noch sehe.

Sebastian [01:26:22]:
Du hast auch gerade die Cremes angesprochen, also vor allem auch die Sonnencremes. Die vergisst man manchmal ganz schnell, dass man die drauf hat und die bleiben ja sehr lange auf dem Körper. Und auch die wascht ihr natürlich beim Duschen oder

Nele [01:26:33]:
im Wasserbaden ab. Da warst du abgelenkt durch Dr. Bronner. Da war ich mit Dr.

Sebastian [01:26:38]:
Bronner abgelenkt. Okay, sorry. Dann habt ihr es jetzt zweimal gehört, weil es tatsächlich auch ein wichtiges Thema ist.

Nele [01:26:45]:
Also falls ihr jetzt hier das Gefühl habt, ich sitze im Allgäu und da wird gerade eine Kuhherde durchs Dorf getrieben. Es ist keine Kuhherde, es ist die Müllabfuhr, die sich hier immer mit Kuhglocken ankündigt. Aber ich lasse es jetzt einfach laufen, weil wenn wir jetzt Pause machen, bis die durch sind hier mit dem ganzen Viertel, dann wären wir auch nicht mehr fertig heute.

Sebastian [01:27:08]:
Aber ihr habt es vielleicht schon gemerkt, wir haben von einigen jetzt den Hinweis bekommen, hey, eure 45 Minuten Regel, die ihr euch da auferlegt, Die ist irgendwie gar nicht so cool, quatscht da einfach so lange ihr wollt. Also wir tun das jetzt schon. Wir werden da jetzt keine Rücksicht mehr drauf nehmen, sondern einfach so lange euch etwas erzählen, wie wir es für sinnvoll halten.

Nele [01:27:27]:
Wir müssen nur ein bisschen Rücksicht auf Halil nehmen, weil Bei dem ist ja jede Minute, die wir länger quatschen, sind drei Minuten oder vier Minuten länger in der Postproduktion.

Sebastian [01:27:38]:
Das stimmt. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir doch ein bisschen drauf achten sollten, weil der uns sonst den Kopf abreißt.

Nele [01:27:45]:
Aber wir werden jetzt nicht mehr so einfach quasi die Folge cutten, weil wir sehen, okay, es ist jetzt die Stunde schon voll.

Sebastian [01:27:52]:
Gut, wie gesagt. Lasst uns mal auf Deo gucken.

Nele [01:27:55]:
Genau, Feuchttücher haben wir schon behandelt. Deos.

Sebastian [01:27:59]:
Also Auch da sind wir glaube ich relativ konträr. Ich nutze kaum noch Deo. Ich nutze eigentlich einzig und allein so ein Deo jetzt, wenn ich fliege und wirklich eng an eng mit Leuten in einem Flieger sitze und ich weiß halt, ich schwitze dann am Flughafen manchmal ein bisschen Stress und so. Da nutze ich Deo ansonsten in meinem Alltag gar nicht mehr. Auch eigentlich selten, wenn ich sonst unter Menschen bin, wenn ich weiß, dass ich nicht großartig aufgeregt sein werde, Stress habe, schwitzen werde. Und wenn ich Deo nutze, habe ich mittlerweile tatsächlich so eine ganz feste Deo-Creme. Die ist mega ergibig, die hält jetzt schon Jahre, der Tiegel, den ich da habe. Da muss man ein bisschen gucken.

Sebastian [01:28:41]:
Das ist halt so eine weiße Creme, die sieht man natürlich auf schwarzen T-Shirts. Da muss man beim Anziehen ein bisschen geschickt sein. Das ist aber ja bei vielen Deos auch so und das ist das Einzige, was ich benutze. Und ansonsten, was auch hilft, ist ein feuchtes Tuch mit ein bisschen Essig oder Zitronensaft einfach nutzen, weil das ja auch am Ende den Geruch machen die Bakterien, die quasi mit so einem Schweiß interagieren. Und da kann man sich halt auch mal schnell irgendwie behelfen. Aber ich nutze kaum noch Deos.

Nele [01:29:09]:
Ich benutze Deo täglich. Also auch meistens zu Hause. Wobei das manchmal ganz lustig ist, weil manchmal, wenn ich dann schon morgens, oder auch im Camper, wenn ich morgens aufstehe und dann schon früh an den Rechner mich setze, während der Halil noch schläft und ich dann nicht schon die volle Körperhygieneroutine mache, während er daneben liegt und noch ein bisschen Ruhe haben möchte, dann stehe ich halt oft auf und mache schon meinen Kram und so. Aber spätestens, wenn ich rausgehen will, dann kommt natürlich das Deo zum Einsatz. Und dann freut sich der Hund immer, weil der Hund dann weiß, also allerspätestens jetzt geht es dann auch nach draußen zum Spaziergang oder irgendwas ist Action angesagt. Und wenn die das Deo hört, also wenn ich ein Sprühdeo verwende, dann kommt die immer direkt dahin gestürzt, wo ich gerade bin, ja nichts zu verpassen. Mittlerweile bin ich sehr stark umgestiegen. Also wenn ich nur zu Hause bin, auf ein festes Deo.

Nele [01:30:07]:
Da habe ich ein super Tolles gefunden, wo mir jetzt gerade natürlich nicht der Name einfällt, sonst würde ich das gerne empfehlen. Das ist so ein Stick, das packe ich in die Show Notes dann rein. Und wenn ich rausgehe, dann mache ich da doppelte Sicherheit mit dem festen Deo und einem Sprühdeo eben. Sprühdeo habe ich leider bisher kein vernünftiges von einer Naturkosmetikmarke gefunden. Ich glaube, die gibt es bisher auch gar nicht wirklich. Aber da ist mir dann der eigene Geruch gerade wichtiger. Und ansonsten, dein Tipp mit Essig ist sehr gut. Den habe ich auch schon verwendet, wenn es mal schnell gehen musste, dass man mal keine Möglichkeit hatte zu duschen, aber gemerkt hat, so ich meine Achseln orgeln gerade ein bisschen, dann mal kurz Apfelessig drauf und ein Deo hinterher.

Nele [01:30:54]:
Das funktioniert prima. Es geht grundsätzlich auch mit Desinfektionstüchern, also Alkohol. Aber da ist natürlich die Haut dann schon stärker belastet als mit einem natürlichen Mittel wie Essig. A.

Sebastian [01:31:06]:
Das stimmt. Ja ansonsten, Hautpflege habe ich jetzt nichts weiter. Also bei mir ist zum Beispiel auch vor zwei, drei Jahren was passiert, dass ich plötzlich Ausschlag im Sommer bekommen habe. Erst habe ich irgendwie gedacht, ich habe einen Hautpilz und war dann noch beim Arzt und der sagte das dann auch und dann habe ich dann eine Creme gekriegt. Long story short, also am Ende des Tages war es einfach eine Sonnenallergie und dann bin ich da zur Hautärztin gegangen und dachte halt, ich hatte vorher im Internet gelesen und dachte, oh da kriege ich jetzt Zink und dies und das. Und dann sagt die Nino so zu mir, cremst du dich denn immer mit Sonnencreme ein? Und ich sage, nö, brauche meine Haut nicht, da guckst du mich an, merkst du selber, oder? Und letzten Endes war ihr Rat halt einfach, nutze halt Sonnencreme und dann wird es besser. Und was der Trick letzten Endes jetzt für mich war, ist, also zum einen, ich sitze halt noch viel drin durch meine Computerarbeit und wenn ich dann rausgehe und die Sonne ist hier sehr schnell, sehr intensiv, muss die Haut sich erst reingewöhnen. Das heißt, ich muss erst mal ein paar Wochen mit Sonnencreme rausgehen.

Sebastian [01:32:05]:
Also im Gesicht ist das kein Thema, aber Schultern, Beine und so weiter, was meistens auch verdeckt ist, ist ein Problem. Und das muss ich einfach eingrämen, langsam an die Sonne gewöhnen und nach ein paar Wochen ist das dann gar kein Thema mehr. Und sie hat aber auch gesagt, generell trotzdem immer ein Creme, weil es einfach dein Hautkrebsrisiko reduziert. Ich gebe zu, bei Sonnencreme habe ich jetzt noch gar nicht auf irgendwie Umwelt geachtet, weil da war mir jetzt erstmal wichtig ein hoher Sonnenschutzfaktor, weil ich musste erstmal das Thema lösen und jetzt im zweiten Schritt werde ich mich mal jetzt dieses Jahr damit beschäftigen, wie das vielleicht auch noch ein bisschen umweltverträglicher geht. Bis jetzt habe ich einfach immer Faktor 50 gekauft und get, also gib ihm.

Nele [01:32:47]:
Da gibt es mittlerweile richtig coole Produkte. Früher war das ja so, dass die Naturkosmetik-Sonnenschutzprodukte so auf mineralischer Basis waren, also eine physische Blockade für die UV-Strahlung. Und wenn du dir die drauf geschmiert hast, dann sah es immer aus, jetzt wollte ich fast was sagen, was mir eingefallen ist, dass es rassistisch klingen würde.

Sebastian [01:33:10]:
Wie weiß gestrichen.

Nele [01:33:11]:
Genau, man sieht immer aus wie gekalkt damit. Aber ich habe jetzt Sonnenschutzmittel gefunden, wo das nicht mehr der Fall ist. Und das ist zum Beispiel so eine Surfermarke, die angeblich, Entschuldigung, jetzt bin ich gegen das Mikro gestoßen, die angeblich auch fürs Wasser nicht schädlich sein soll. Angeblich. Aber es ist das Beste, was ich finden konnte. Ich such dir das mal raus.

Sebastian [01:33:34]:
Kannst du dann ja auch mit in die Show Notes packen. Ich habe jetzt halt noch drei Flaschen, die muss ich jetzt alle machen. Wahrscheinlich werde ich durch diesen Sommer noch durchkommen, aber danach würde ich mich dann neu orientieren und da ein bisschen drauf achten.

Nele [01:33:48]:
Ja und generell zum Thema Hautpflege mit Öl habe ich ja vorhin schon was gesagt. Ansonsten kann ich persönlich noch Shea oder Kakao Butter empfehlen. Die sind beide ein bisschen fester, was ja ganz praktisch sein kann, wenn man irgendwie Auslaufen verhindern möchte im Camper. Schmelzen aber dann eben bei bestimmten Temperaturen und auch beim Einreiben auf der Haut. Und wenn einem das zu fest ist, dann kann man das mit einem Öl oder auch mit einer Creme mischen, sobald die ein bisschen flüssig sind. Also Man kann die auch im Wasserbad warm machen. Dann kann man die gut zu einer Emulsion vermischen mit anderen Produkten. Dann ist es nicht mehr so eine Fettschicht auf der Haut.

Nele [01:34:31]:
Für die Lippen, wenn man nicht unbedingt ein Öl möchte, kann ich Bienenwachsprodukte empfehlen. Die helfen bei mir sogar im Flieger, wenn es der Haut an den Kragen geht durch Klimaanlage. Seit Jahren punche ich mir meine Feuchtigkeitscreme zusammen. Ich habe nie eine Feuchtigkeitscreme gefunden, die mir für meine Haut genug Feuchtigkeit gegeben hat. Dann ist mir mal passiert, dass ich mit einer Hornhautcreme, die eigentlich für die Füße war, zu weit hoch an das Schienbein gekommen. Ich dachte, was ist hier los? Meine Haut ist auf einmal total toll. Ich bin draufgekommen, dass diese Hornhautcreme 20 Prozent Urea hatte, also Harnstoff. Bitte nicht verwechseln mit Pipi.

Nele [01:35:20]:
Da ist kein Pipi drin, sondern das ist ein chemisch erzeugter Stoff. Das ist ein kristallines Pulver. Mittlerweile kann man sich auch gesondert kaufen. Ich mache jetzt einfach immer eine Feuchtigkeitscreme mit Urea-Pulver selber. Da nehme ich eine ganz einfache Basislotion von irgendeiner Drogerie-Kette, die keine Duftstoffe und gar nichts hat. Wiege die ab, schmeiße da meine 10 oder 20% Urea rein, je nachdem wie viel Feuchtigkeitsbedarf meine Haut hat. Und es wirkt echte Wunder, da ist die Haut für Tage bis teilweise sogar Wochen richtig toll.

Sebastian [01:35:57]:
Okay, da brauche ich jetzt nicht so viel. Da habe ich jetzt Glück mit meiner Haut, bis auf die Sonnengeschichte. Und bei der Sonnengeschichte fällt mir noch ein, was man natürlich auch machen kann, wenn man weniger Sonnencreme nutzen will, ist einfach halt lange Klamotten anziehen. Also ich habe dann im ersten Jahr, als ich das mit der Sonne mit gekriegt habe, mir auch einfach dünne Leinenhosen gekauft und habe angefangen, halt lange Hosen zu tragen. Nicht mehr kurze, War nach kurzer Gewohnheit auch völlig okay. Behalte ich jetzt auch im Sommer so bei. Ist an ganz vielen Stellen auch tatsächlich sehr praktisch. Und wie gesagt, man spart sich auch eine ganze Ecke Sonnencreme.

Nele [01:36:32]:
Dann hat man Kalkstelzen. Ich will immer schöne braune Beine haben.

Sebastian [01:36:38]:
Das kannst du ja tun und ich mache das anders. In Thailand war ich ja auch mit kurzen Sachen rumgerannt, aber da musste ich halt vorher dann ein paar Wochen erst mal wieder mit Sonnencreme und so das trainieren. Aber wenn wir jetzt da bei langer Kleidung sind, sind wir vielleicht auch noch mal ganz kurz beim Thema Wäsche waschen, was ja eben auch viele der Ressourcen mit unterwegs quasi verbraucht. Und vor allem das Thema Platz und Gewicht haben wir gewischt. Gewischt? Gewischt. Der Sachse hat gewischt. Das Thema Gewicht aber haben wir sehr schnell gelöst. Und zwar gibt es seit Jahren Waschmittelblätter.

Sebastian [01:37:16]:
Also das sind quasi wie Papierblätter. Die sind, also das ist ein Zellstoff, den kann man einfach im Wasser auflösen und der ist mit einem Waschmittel getränkt. Und damit muss ich halt weder Pulver noch Flüssigwaschmittel noch irgendwas mitnehmen. Die kann ich mir zerreißen, so wie ich sie brauche, wenn ich wenig viel Wäsche habe. Stark verschmutzte, wenig verschmutzte Wäsche kann ich in der Handwäsche auflösen, kann sie aber auch perfekt in die Waschmaschine packen, nutzen wir auch hier zu Hause. Und wenn wir, glaube ich, nie wieder aufgeben, ist ein absolut praktisches Ding und vor allen Dingen beim Camping kann ich in der Plastiktüte mir drei, vier Plättchen mitnehmen und kommen dann mit Locke über den Campingurlaub. Also das auf jeden Fall absoluter Tipp fürs Camping, für Wäsche waschen.

Nele [01:37:54]:
Ja, war für uns, wie der Influencer sagen würde, ein echter Game Changer. Ja, ich habe zum Thema Wäsche jetzt eigentlich gar nicht so viel zu sagen, weil wir ja auch eine Folge dazu schon hatten. Wir machen halt dann häufig mal eine Handwäsche. Wir haben bisher die Scrubber Bag, die ist relativ teuer. Sobald die mal irgendwo vergessen wird oder ein Loch bekommt oder so, werden wir uns eine normale Wetbag kaufen, die man in allen möglichen Größen sich holen kann im Outdoor-Bedarf. Das ist wahrscheinlich genau dasselbe.

Sebastian [01:38:27]:
Ja, ansonsten eine Wäscheleine halt dabei haben, irgendwie ein bisschen Wäscheseil oder Teleskopstangen, das haben wir auch schon in anderen Folgen entsprechend als Tipp genannt für verschiedene Dinge. Genau, das waren eigentlich so die Sachen. Ich glaube, da haben wir jetzt soweit unsere Dinge besprochen, die wir uns als rote Liste aufgeschrieben haben. Jetzt interessiert uns natürlich zum einen, es war ein kontroverses Thema, wir haben heute sehr, sehr offen über sehr, sehr intime Dinge gesprochen, die ja Menschen normalerweise nicht tun, weil das macht man nicht und das ist man, und Tabuthema und so weiter. Wie findet ihr, also gar nicht, dass wir darüber sprechen, sondern wie seht ihr das? Also wie geht ihr mit

Nele [01:39:06]:
Glauben und Haben Und wollt ihr sowas von uns auch überhaupt hören?

Sebastian [01:39:12]:
Oder sollen wir das lieber nicht besprechen, so intime Dinge? Und wie ist es bei euch? Nachhaltigkeit, Komfort, wofür entscheidet ihr euch? Also auch völlig ohne Wertung für unsere Seite. Uns interessiert wirklich eure Meinung, wie ihr das macht. Habt ihr Tipps, die wir nicht genannt haben? Macht ihr Dinge komplett anders? Gehen Dinge gar nicht, die wir machen? Schickt uns euer Feedback per E-Mail an podcast.camperstyle.de oder nutzt unseren WhatsApp-Link unten in den Show Notes. Da könnt ihr uns Sprachnachrichten, Textnachrichten schicken. Gebt uns einfach Feedback. Freuen wir uns sehr darüber, auch das ein bisschen von euch zu hören. Und wenn ihr gute Tipps habt, dann werden die natürlich auch in einer der nächsten Feedback Folgen mit reingenommen. Und generell, wenn ihr uns was schickt, was ihr nicht veröffentlicht haben wollt, dann schreibt es dazu.

Sebastian [01:39:54]:
Dann tun wir das nicht. Ansonsten veröffentlichen wir halt auch gern natürlich euer Feedback, auch wenn es Kritik ist. Habe ich ja gerade schon gesagt, kam mir zum Beispiel Kritik mit den 45 Minuten, gab auch noch so zwei, drei Kritiken. Die machen wir aber demnächst mal wieder in einer Feedback-Folge, ein bisschen ausführlicher. Aber wie gesagt, gerne so ein bisschen Interaktion mit uns, auch wenn es natürlich, wir wissen, dass das so ein Medienbruch ist, ihr hört uns jetzt, das Handy ist vielleicht in irgendeiner Tasche oder ihr seid schon eingeschlafen, dann ist es natürlich schwierig zu schreiben, aber wir würden uns freuen, wenn ihr euch die Mühe macht, vielleicht zumindest uns eine WhatsApp-Nachricht zu schicken und uns ein bisschen eure Sicht der Dinge da kurz mitzugeben. Gerne auch als Sprachnachricht. Habe ich was vergessen, Nele?

Nele [01:40:32]:
Nee, jetzt habe ich aber kein letztes Wort mehr. Wir können dann Schluss machen. Achso. Ansonsten doch abonniert uns, bewertet uns. Es hilft uns sehr weiter. Ihr hört es ja sicher nicht nur von uns, sondern auch von anderen Podcastern, dass die Zahl der Hörer deutlich, deutlich über der Zahl der Abonnenten liegt. Also nicht zu sagen Vielfaches. Und wenn ihr mögt und wenn ihr auch informiert werden wollt, sobald wir wieder eine neue Folge online haben, dann drückt doch einfach die Glocke oder was auch immer man bei eurem Podcastplayer drücken muss.

Nele [01:41:01]:
Uns hilft es total, damit uns noch mehr Leute sehen und damit wir natürlich auch ein bisschen bei potenziellen Partnern mit unseren tollen Zahlen angeben können. Und euch hilft es, weil ihr dann immer eine Nachricht bekommt oder auch wir einfach in euren Podcastplayern auftauchen, wenn wieder Samstagmorgen ist und die neue Folge da ist.

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Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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