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Podcast: Wohnmobil mieten: Kostenfallen, Versicherungen, Vertrag & Übergabe (Teil 2)

In dieser Folge steigen wir tiefer ins Thema Wohnmobilmiete ein und verraten dir, worauf du bei Kaution, Versicherung, Ausstattung, Übergabe und Rückgabe achten solltest. Außerdem teilen wir Tipps, wie du unnötige Kosten vermeidest, was es mit Langzeitmieten, Sonderaktionen und Zusatzversicherungen auf sich hat und wie du den Überblick bei der Fahrzeugübergabe behältst.

Wenn du also planst, zum ersten Mal ein Wohnmobil zu mieten oder einfach deine Mieterfahrung optimieren willst, bist du hier genau richtig.

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und heute haben wir den zweiten Teil, wo wir dir ganz viele Tipps zum Thema Wohnmobilmieten mitgeben.

Nele [00:00:21]:
Ja, wir haben ja letztes Mal dann doch entgegen unserer Ankündigung, dass wir die Folgen einfach immer durchziehen, unterbrochen, weil wir festgestellt haben, dass noch so viel auf dem Tisch liegt und dass wir jetzt nicht unbedingt eine Folge plötzlich haben wollten mit zwei Stunden. Und dann haben wir das Ganze gesplittet. Vielleicht nochmal zusammenfassend. Wir haben uns in der letzten Folge angeschaut, unter anderem, welche Arten für eine Wohnmobilmiete es gibt, also privat oder gewerblich. Wir haben ein bisschen auf die Auswahlkriterien des passenden Mietfahrzeugs geachtet und wir haben uns erste Preise, ungefähre Annäherungen an Preise angeguckt für die verschiedenen Jahreszeiten oder Saisonen. Saisonen oder Saisons, ich weiß es nicht.

Sebastian [00:01:11]:
Ich würde ja Saisons sagen, aber ich…

Nele [00:01:13]:
Saisons sagen wir dann einfach. Saisons. Saisons, okay. Und ja, jetzt werfen wir einen Blick auf wichtige Kriterien bei der Anmietung. Einiges hatten wir in der letzten Folge schon so angeteasert, da wollen wir jetzt aber noch etwas genauer drauf eingehen. Und Da würde ich jetzt auch gleich, den Anschluss zu finden, auf die Kostenfaktoren gehen. Wir haben den Mietpreis euch schon so ein bisschen vorgestellt, wie das aussieht für die unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Wir haben euch schon gesagt, dass es nicht nur zwei Saisons gibt, sondern unter Umständen bei einzelnen Vermietern auch mehrere.

Nele [00:01:53]:
Und was jetzt hier noch ein ganz wichtiger Punkt ist, wenn jemand von euch plant, etwas länger mit einem Mietwohnmobil unterwegs zu sein. Es ist nämlich nicht nur so, dass man günstigere Preise bekommen kann, wenn man lange im Voraus mietet oder bucht, sondern auch Langzeitmieten können, ähnlich wie bei Airbnb, kennt man das ja auch, können günstiger sein. Und ich weiß zum Beispiel, dass Roadsurfer, ist es glaube ich, sogar so eine spezielle Tarife anbietet, wo man mehrere Monate ein Fahrzeug mieten kann, wenn man zum Beispiel in Elternzeit gehen möchte oder ähnliches. Also da würde es sich auf jeden Fall lohnen, wenn ihr so einen richtigen, ausführlichen Roadtrip plant, sich da einmal zu erkundigen.

Sebastian [00:02:37]:
Ja, ansonsten gibt es auch manchmal so Black Friday und Valentinstagangebote, das haben wir schon gesehen. Das sind jetzt meist nicht so die riesen Kracher, das kann schon was ausmachen. Die sind zum Teil an Mindestmietgebühr gekoppelt. Also ihr könnt das mitnehmen. Ihr könnt ja dann mal gucken, wenn ihr euch einen Anbieter ausgewählt habt, dann sucht ihr halt mal nach dem Anbieter und Coupon und Rabatt Coupon und so und guckt mal, was es da die letzten Jahre gab. Und wenn die natürlich jedes Jahr ein Black Friday Angebot raushauen und es ist jetzt quasi im November und es ist jetzt Oktober, dann könnte man noch warten. Das ist kein Garant, dass sowas kommt, aber das kann man mit einfließen lassen. Das wäre aber nicht meine Hauptentscheidungskriterium bei so einer Fahrzeugmiete, weil im Zweifel, je früher ich dran bin, desto besser ist der Preis.

Sebastian [00:03:22]:
Das gilt auch nicht so, wenn ihr drei Jahre vorher bucht, dass ihr dann richtig viel spart, sondern es ist meist so, fürs Folgejahr. Also ich habe jetzt die Preise mal für den Sommer geguckt, auch beim Preisvergleich und da waren zum Teil halt Sachen auch schon wirklich ausverkauft oder nicht mehr zu mieten. Also da müsste man ein bisschen achten, aber man muss jetzt keine drei Jahre vorher buchen. Und was ein wichtiges Thema ist, das Thema Koalition. Ja, Das sind meist so 1000 bis 1500 Euro. Das kann auch mal nach oben und unten abweichen. Für mich ist es eigentlich immer super komfortabel, wenn ich das mit einer Kreditkarte hinterlegen kann, weil dann wird die Gebühr einfach geblockt. Das heißt, Ich kann über den Rest meiner Kreditkarte verfügen und wenn das Fahrzeug zurückgegeben wird und keine Probleme sind, dann wird die einfach freigegeben.

Sebastian [00:04:07]:
Das Ganze funktioniert im Normalfall in Echtzeit. Das heißt, in dem Moment, wo ich den Mietwagen abgebe und die das gecheckt haben, ist die auch wieder freigegeben. Das habt ihr halt nicht bei den Privatanbietern. Da ist es eher so, dass ihr die Kaution in bar häufig übergeben müsst. Das ist ein kleines Risiko, was mir so aufgefallen ist, weil wenn der Vermieter jetzt quasi in die Insolvenz geht, in die Privatinsolvenz geht, ja, dann ist unter Umständen das Geld weg, weil ich glaube nicht, dass das bei Privaten so geklärt ist. Bei Unternehmen ist es oft so, dass eine Kaution auf ein Sonderkonto geht, also so sollte es sein. Ich bin auch ehrlich gesagt nicht ganz sicher, wie das im Vermietbereich ist. Aber das ist so ein gewisses Risiko, ja, Das ist genauso wie eine Anzahlung an den Händler und der Händler geht in diese Insolvenz.

Sebastian [00:04:49]:
Das kann tatsächlich dann sein, dass das Geld weg ist. Das ist jetzt kein großes Risiko, muss jetzt nicht täglich passieren, aber sollte man mal vielleicht gehört haben. Und Bargeld, 1500 Euro mit rumschleppen, ist nicht jedermanns Sache. Wir mussten das jetzt tatsächlich zweimal so machen. Ja, ist ein bisschen nervig, weil ich halt persönlich ein Typ bin, der nie Bargeld dabei hat. Ich zahle alles mit Karte.

Nele [00:05:13]:
Deswegen bin ich ja dann für dich zur Bank gegangen Und hab’s

Sebastian [00:05:16]:
Bargeld geholt. Das hat dann auf jeden Fall geholfen. Also das ist jetzt kein Riesenakt, da einmal zum Geldautomaten. Das stimmt nicht ganz. Hier in Portugal zum Beispiel wäre das ein Akt, weil in den meisten Geldautomaten kriegst du nur 200 Euro. Und teilweise kannst du nur dreimal nacheinander abheben, dann musst du wieder einen Tag warten. Also das ist in Deutschland glaube ich nicht so. Da kann man über sein Limits sozusagen abheben und die sind meist höher.

Sebastian [00:05:40]:
Aber, achso, habt das auch auf dem Schirm, wenn ihr eine Kaution überweist oder auch Bargeld abheben wollt. Bei manchen Konten gibt es relativ kleine Limits, wenn man die nicht geändert hat. Also da darf man nur 300 Euro abheben oder kann nur 500 Euro überweisen. Wenn ihr sowas das erste Mal macht, dann achtet darauf, dass ihr dann auch die Limits hochsetzt. Man muss häufig nicht zur Bankfiliale, aber es soll auch in Deutschland immer noch so All-Die-Banken geben, wo man so eine Sache dann irgendwie in der Filiale klären muss.

Nele [00:06:08]:
Und wenn ihr natürlich so einen Betrag abhebt in einem Land, das nicht zur Eurozone gehört, dann könnt ihr da auch direkt nochmal mit Gebühren rechnen, wenn ihr den Fehler macht und den falschen Knopf am Bankautomaten drückt. Das fällt mir jetzt gerade nochmal ein. Da wird dann immer gefragt, ob man den, also ob man quasi in Euro umgerechnet haben möchte oder wie heißt es Sebastian, du kennst dich doch da auch aus.

Sebastian [00:06:38]:
Ja, entweder du möchtest eine Landungswährung abheben und in Euro umgerechnet bekommen von denen oder halt von deiner Bank quasi umgerechnet bekommen. Beides kann ein Vorteil und ein Nachteil sein. Es gibt Banken, die haben richtig, richtig schlechte Kurse, dann wäre der Kurs des Geldautomaten vielleicht besser. Und Geldautomaten-Kurse sind aber generell nicht gut. Und wenn du bei einer Bank bist, die richtig geile Kurse hat, dann ist der Geldautomaten halt quasi das Problem. Also ich glaube aber, das ist jetzt so ein Spezialfall, tatsächlich, wenn man Fahrzeuge mietet. Also wir haben das zum Beispiel auch für Nüssenland beim letzten Mal so gemacht, dass wir die aus Deutschland gemietet haben und dann überweist man halt ein deutsches Unternehmen, vielleicht einen Vermittler. Wir haben das damals jetzt hier gemacht.

Sebastian [00:07:18]:
Das spart halt auch genau solche Probleme und bei 1000, 2000 Euro können natürlich ein, zwei Prozent auch schon irgendwie Geld ausmachen. Da sind wir nicht mehr im Cent-Bereich, sondern schon im zweistelligen Euro-Bereich dann.

Nele [00:07:32]:
Ja und dann Kosten, die noch anfallen können und wahrscheinlich auch werden, sind eben die Versicherungskosten, die wir jetzt schon ein paar mal erwähnt haben. Wenn ich in Deutschland miete, dann habe ich eigentlich bei den Vermietern klassisch mindestens eine Haftpflicht. Viele haben auch sogar automatisch eine Vollkasko dabei. Also ist mir jetzt noch nicht untergekommen, dass man die hätte abschließen müssen. Nur sind die Gebühren entsprechend höher. Im Ausland gibt es andere Versicherungsmodelle und gelten andere Bedingungen. Manchmal hat man auch landesspezifische Versicherungspakete. Das hatten wir zum Beispiel, als wir recherchiert haben für unsere Freunde, die nach Island wollen, die ich in der letzten Folge erwähnt hatte.

Nele [00:08:16]:
Da gibt es eine Versicherung gegen Ascheschäden, weil es da ja nun mal einen Vulkan gibt, der mal mehr, mal weniger aktiv ist. Und so kann es landesspezifische Unterschiede geben und da lohnt es sich wirklich, die Versicherungsbedingungen auf den Vermieterseiten sich ganz genau anzuschauen. Ich habe mir die zum Beispiel für Island von Chetjibiti erklären lassen, weil ich konnte es zwar quasi wörtlich übersetzen, wusste aber nicht, welche Services und Leistungen hinter den einzelnen Abkürzungen und Paketen stecken. Die haben abgefahrene Namen wie bei uns. Aber als Laie weiß ich nicht, was davon gedeckt wird. Da im Zweifel bei den Vermietern nachfragen. Zum Beispiel ist eine ganz wichtige Sache bei Freizeitfahrzeugen, vor allem bei Wohnmobilen und gerade bei denen mit großen Windschutzscheiben. Das Thema Glasschäden, das ist nicht in jeder Versicherung mit drin.

Nele [00:09:15]:
Also all diese Dinge, Glasschäden, Einbruchschäden, Diebstahl, Reifen. In vielen Versicherungen sind zum Beispiel Reifenplatzer nicht inkludiert. Und da eben genau abklären, auch landesspezifisch, was von der Versicherung gedeckt ist und wie hoch die Selbstbeteiligung ist. Die schwankt auch, aber meistens ist die bei Vermietfahrzeugen dann in der Höhe der Kaution und das ist natürlich schon ein dicker Brocken, wenn was passiert. Du schüttelst mit dem Kopf.

Sebastian [00:09:48]:
Ja, nein, das war ja ein abwägendes, ja nicht ganz sozusagen. Also die Selbstverhältnismäßigkeit ist eigentlich der Punkt, wo ich entweder sehr viel mehr ausgeben kann oder sehr viel sparen kann. Das kommt ein bisschen auf meine Risikofreude an. Ich kann die häufig relativ hoch ansetzen, wie du schon sagst, meistens in Höhe der Kaution, so ist nämlich genau die Kaution auch quasi hergeleitet, dass der Vermieter sagt, okay, dann habe ich zumindest, wenn er einen Unfall hat, dann habe ich die Kohle schon und man kann sie auch bis auf null reduzieren und das wird halt deutlich teurer, weil die Versicherung halt natürlich ein höheres Risiko haben. Das Ding ist halt wie mit jeder Versicherung, so lange nichts passiert, ist es sinnlos ausgegebenes Geld. Wenn was passiert, ist es sehr gut angelegtes Geld. Die Entscheidung können wir euch nicht abnehmen. Das müsst ihr selber für euch entscheiden.

Sebastian [00:10:34]:
Hängt von eurem Geldbeutel ab.

Nele [00:10:36]:
Also die Versicherung zur Reduktion des Selbstbehalts, die kann gut und gerne noch mal mindestens 20, 30 Euro am Tag ausmachen, je nach Fahrzeug. Und wenn ich natürlich 14 Tage miete, dann ist es schon dicker Brocken.

Sebastian [00:10:54]:
Und jetzt bin ich zum Beispiel ein Fan, ein großer Fan von Kreditkarten, die eine Mietwagen Vollkasko-Versicherung dabei haben. Also wenn ich einen Mietwagen mir hole, dann ist der im Normalfall über meine Kreditkarte Vollkasko versichert. Das heißt, ich buche die immer ohne Versicherung, aber diese ganzen Versicherungen zahlen im Normalfall nicht bei einem Camper. Die zahlen im Normalfall für einen PKW, den man ganz normal auf der Straße nutzt. Und das ist ganz wichtig, wenn ihr sowas nutzen wollt, dann checkt vorher die Bedingungen, ob der Camper damit abgesichert ist. Mag welche geben, die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe. Ich weiß es von der Miles & More und von der Amex, der Platinum, dass die das nicht haben. Achtet da drauf.

Sebastian [00:11:31]:
Im Zweifel zahlen die nämlich nicht, weil ihr halt einfach nicht versichert seid. Und wenn ihr doch eine Versicherung habt, die das einschließt, dann müsst ihr das manchmal dem Vermieter nachweisen, weil die einfach sagen, ich gebe dir das Fahrzeug nicht ohne Versicherung. Das kann manchmal Diskussionen geben, gerade bei so was wie einem Campingfahrzeug, bei normalen Mietwagen, PKW ist das kein Thema. Da kennen die das schon, da versuchen die euch auch immer, dann die Versicherung aufzuhören, also anzuerzählen, weil die damit natürlich auch Geld verdienen. Also häufig wird das quasi in-house versichert, aber wird jetzt zu weit fern. Also das ist auf jeden Fall sinnvoll und zu den ganzen Bedingungen und so weiter. Nela hat jetzt gerade Chattyptee genannt als quasi KI-Modell. Das gibt von Google Notebook LM.

Sebastian [00:12:13]:
Das ist auch ein Tool, das kann man aktuell noch kostenlos nutzen zum Zeitpunkt der Aufnahme, also Ende Februar 2025. Und da kann man quasi Dokumente und Links reingeben, auch Videos und auch Podcasts und kann dann diesem Sprachmodell Fragen dazu stellen. Also man könnte jetzt zum Beispiel die isländischen Vermietbedingungen, die isländischen Versicherungsbedingungen, die isländische Straßenverkehrsordnung reingeben und könnte dann Fragen stellen. Also zum Beispiel, welche Selbstbeteiligung habe ich? Ist die Versicherung hoch genug, wie es vorgeschrieben ist von der Straßenverkehrsordnung, welche Schäden sind explizit ausgeschlossen und so weiter. Und ganz wichtig bei solchen Dingen wie JetGBT und auch NotebookLM, frag danach bitte immer noch mal nach der Stelle, wo das steht, weil diese Systeme neigen zum sogenannten Halluzinieren. Ich will jetzt nicht erklären, wie die funktionieren, würde zu weit führen, aber die können Dinge erfinden, aufgrund ihrer Funktionsweise. Das ist nicht schlimm, nur wenn ich es nicht weiß, ist es schlimm und nicht nachkontrolliere. Das heißt, wenn euch das Ding halt eure wichtigen Fragen beantwortet, dann fragt immer nochmal, bitte zeig mir die Quelle, wo das steht, dann könnt ihr es nochmal nachlesen, könnt den Absatz nochmal mit DeepL oder mit einem anderen Tool übersetzen, könnt nochmal checken, auf Nummer sicher zu gehen, dass das Tool eben nichts erfunden hat, weil das ist die Gefahr bei diesen Tools.

Sebastian [00:13:34]:
Ansonsten sind die für sowas genial. Man kann sie häufig kostenlos nutzen. Apple hat jetzt gerade in Betriebssystem Update rausgebracht auf 12.3 oder sowas und demnächst kommt Punkt 4 raus und dann ist halt auch JetShip Digital integriert. Man kann es kostenlos nutzen. Auf Android gibt es das auch schon. Also da habt ihr ganz viele Möglichkeiten, das für euch zu nutzen und gerade lange Versicherungsbedingungen, die in so einem Amtsdeutsch geschrieben sind. Denen kann man dann einfach Fragen stellen und man kriegt die beantwortet. Das ist halt, finde ich, mega genial.

Nele [00:14:09]:
Und auch für zum Beispiel E-Mails mit vielen Fragen an Vermieter, die nicht deutschsprachig sind, kann man das auch ganz toll übersetzen lassen und dieses Sprachmodell bitten, da eine freundliche E-Mail draus zu formulieren. Also das funktioniert wirklich einwandfrei. Aber wir schweifen ein bisschen ab. Ich möchte noch mal auf das Thema Versicherungen zurückkommen. Es gibt ja auch bei Vermietgeschäften immer noch eine Reihe an potenziellen Zusatzversicherungen, die man abschließen kann oder eben auch nicht. Und da will ich euch nur mal ein paar als Übersicht geben und jeder und jede entscheidet dann nach eigenem Gusto, was man eben für sinnvoll hält. Es gibt die sogenannte Inhaltsversicherung. Das ist quasi, kurz gesagt, wie so eine Hausratversicherung fürs mobile Leben, also für Freizeitfahrzeuge.

Nele [00:15:03]:
Je nach Anbieter sind da auch unterschiedliche Dinge mitversichert und kosten die unterschiedlich. Und je nachdem, was ich versichern möchte. Wenn ich mit sehr viel teurem Equipment unterwegs bin, das geht los bei E-Bikes und endet bei vielleicht teuren Laptops, dann ist es mit Sicherheit eine gute Idee, darüber zumindest mal nachzudenken. Denn diese Versicherung greift, wenn zum Beispiel ein Einbruch passiert und Sachen verschwinden. Auch zum Thema Inhaltsversicherung oder generell Versicherungen gibt es ja Podcast-Folgen bei uns und gibt es auch Artikel im Magazin, die können wir euch auch nochmal verlinken, dann könnt ihr da in Ruhe nachlesen, was da so genau dahinter steckt. Dann kennen sicherlich viele von euch eben aus dem Flugurlaubsgeschäft die Rücktritts- oder Reiseabbruchversicherungen. Auch das kann unter Umständen sinnvoll sein, wenn man eben ein teures Mietfahrzeug sich relativ weit im Voraus mietet und irgendwie sagt, ich möchte mich absichern, wenn ich vor dem Urlaub krank werde. Oder ich habe vielleicht einen unklaren Fall in der Familie, wo nicht sicher ist, ob jemand pflegebedürftig wird in der nächsten Zeit oder ähnliches, dann kann so eine Versicherung ganz hilfreich sein.

Nele [00:16:22]:
Und dann gibt es verschiedene Schutzbriefe, zum Beispiel Fahrerschutzbrief, Schutzbrief für Pannenhilfe und auch Da würde ich euch die entsprechenden Artikel einmal verlinken. Das wir jetzt hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Es geht mir nur darum, dass ihr wisst, es gibt solche Zusatzversicherungsoptionen. Und da müsst ihr halt dann schauen, wie das zu eurer spezifischen Lebens- und Reisesituation am besten passt.

Sebastian [00:16:46]:
Ich würde Pannenhöfe auch tatsächlich immer erstmal vom Vermieter gucken, checken, ob ich es da bekommen kann, weil im Zweifel der dann ja auch irgendwie ein Austauschfahrzeug zur Verfügung stellen kann, schrägstrich muss, je nachdem. Das wäre also mein erster Anlaufpunkt. Und wenn es da nichts gibt, dann kann man überlegen, ob man das dann überhaupt macht oder ob man dann alternativ geht. Und dann ist immer noch die Frage, was passiert eben im Fall, dass es kein Fahrzeug gibt. Also hofft man ja immer nicht, aber es passiert eben einfach, Ja, und es ist blöd, wenn es einem selber passiert. Und wenn man dann so ein bisschen weiß, was ist, kann man entsprechend schauen. Okay, gucken wir in das Thema Ausstattung. Also was ist alles dabei und auf was sollte ich achten?

Nele [00:17:30]:
Da hatten wir in der letzten Folge auch schon was zu gesagt, aber vielleicht wiederholen wir es zumindest nochmal ganz kurz, damit es auch wirklich in den Köpfen hängen bleibt.

Sebastian [00:17:40]:
Also genau, so eine Basisausstattung kann ich mir häufig hinzubuchen bei den professionellen Vermietern, also bei den kommerziellen Anbietern. Da ist zum Teil eine Basisausstattung drin und andere Dinge muss ich hinzubuchen. Das ist auch sehr unterschiedlich. Also da müsst ihr wirklich genau gucken. Da könnt ihr euch nicht drauf verlassen. Campingtische und Stühle sind schon dabei. Gerade das ist häufig zusätzlich kostenpflichtig. Geschirr ist manchmal dabei, manchmal auch nicht.

Sebastian [00:18:06]:
Also in Deutschland ist es so, dass viele Vermieter auch davon ausgehen, dass ihr die Sachen alle mitbringt. Und das ist natürlich, wenn ich das zumal campen gehe, nicht unbedingt der Fall. Also ich kann natürlich mein Geschirr von zu Hause mitbringen und wenn ich das ein bisschen sichere, dann geht das auch ganz gut. Aber das müsst ihr halt wirklich checken und spätestens beim Thema Bettwäsche, Handtücher, Verbrauchsmaterial seid ihr dann auf euch gestellt. Manchmal sind noch irgendwie zwei, drei Tabs für die Chemie-Toilette mit dabei, manchmal nicht, manchmal mehr, manchmal weniger. Unsere Erfahrung ist, bei den privaten Plattformen sind die Sachen deutlich häufiger drin. Das ist auch zum Beispiel bei Kemper eine Voraussetzung, dass da gewisse Dinge mit immer dabei sind. Also das heißt, die Ausstattung ist häufig besser.

Sebastian [00:18:50]:
Das war auch beim ersten Mal für mich eine der Hauptgründe, über Paul Kemper zum Beispiel zu mieten, weil ich da halt Fahrzeuge hatte, die komplett ausgestattet sind. Weil ich bin halt zur Messe geflogen, brauchte da ein Fahrzeug mit Ausstattung und da kann ich nicht anfangen, mir noch irgendwo im Laden irgendwie Geschirr und Campingmöbel zu kaufen. Und das hat halt sehr gut geklappt.

Nele [00:19:14]:
Ja, und dann gibt es häufig noch diverse Zusatzoptionen, auch abhängig vom Vermieter. Grill, Vorzelt, Fahrradträger. Die, die ganz modern unterwegs sind, bieten manchmal auch einen WLAN-Hotspot mit an oder ein Navi, wenn nicht eins fest verbaut ist. Und ja, da muss man einfach immer so ein bisschen gucken, was man selber halt für einen Anspruch hat. Aber wie du ja in der letzten Folge auch schon gesagt hattest, bei Selbstmitnahme versus Miete dieser Ausstattung halt immer abwägen. Kosten gegen den Komfort oder gegen die Möglichkeiten, die ich auch habe, wenn ich irgendwo anders hin anreise, ein Fahrzeug zu mieten. Zum Beispiel mit dem Flugzeug oder mit Busbahn oder was auch immer.

Sebastian [00:20:02]:
Genau, eigentlich dann ist das so das Schrägste oder das Wichtigste. Oder auch wenn ihr das Fahrzeug weiter weg mietet, weil es vielleicht preislich super attraktiv ist, dann müsst ihr halt daran denken, dass ihr alles mitnehmt. Im PKW zum Beispiel, dann kann das auch funktionieren.

Nele [00:20:16]:
Führerscheinregelungen hatten wir letzte Folge auch kurz erwähnt. Also ich sag’s nur nochmal, Klasse B ist bis 3, 5 Tonnen Gesamtgewicht, Klasse C 1 bis 7, 5 Tonnen, also für die größeren Wohnmobile und ich glaube über 7, 5 Tonnen mietet niemand hier aus unserer Community. Da müssen wir dann nicht unbedingt jetzt nochmal mehr darauf eingehen. Wichtig für Einsteiger ist, dass diese 3, 5 Tonnen Gesamtgewicht nicht nur für Wohnmobile gelten, sondern auch für Wohnwagengespanne. Das heißt, wenn ich ein Zugfahrzeug plus Wohnwagen habe, dann dürfen die in aller Regel nicht über diese 3 Tonnen Gesamtgewicht kommen, damit mein Führerschein Klasse B noch gültig ist. Einzige Ausnahme sind große Fahrzeuge, also große Zugfahrzeuge bis 3, 5 Tonnen plus ganz kleine Anhänger mit unter 750 Kilogramm. Aber die sind wirklich im Wohnwagenbereich so nischig. Das sind dann halt so diese kleinen Teardrop oder ähnliches.

Nele [00:21:16]:
Die kann man auch mieten, aber ich glaube, diese Kombination ist doch ein bisschen abseitig für den Durchschnitt des Vermietgeschäfts.

Sebastian [00:21:26]:
Ja, das ist eigentlich so das Wichtigste, was ich da wissen muss. Ansonsten wichtig kann es auch sein, Stornierungsbedingungen zu beachten, also gerade im Hinblick auf Flexibilität. Also da spielt ihr dann sozusagen Flexibilität gegen Preisersparnis. Also je flexibler ihr seid, desto teurer wird es meistens. Desto teurer es ist, desto besser kann man auch stornieren häufig und je länger und fester ihr bucht, desto günstiger wird es im Normalfall. Da müsst ihr also wirklich gucken. Teilweise gibt es da so Staffeln, was weiß ich, bis drei Monate vorher könnt ihr kostenlos stornieren, bis zwei Monate vorher müsst ihr 30% zahlen und so weiter und so fort. Also achtet da ganz genau drauf.

Sebastian [00:22:05]:
Und bei Fahrzeugmiete auch laut ADAC gibt es keine Wiederrufsfristen. Also das ist nicht wie so ein Fernabsatzgesetz, so ein Fernabsatzgeschäft, wo ihr quasi 14 Tage zurücktreten könnt oder drei Wochen, vier Wochen, sondern hier gilt das sofort. Also guckt da ganz genau, was ihr unterschreibt und guckt auch, Nela hatte ja vorhin die Reiserücktrittsversicherung angesprochen, guckt halt auch, was passiert, wenn ihr krank werdet, wenn sich eure Jobsituation ändert, wenn sich keine Ahnung, Worst Case in eurem Land, wo ihr hinfahren wollt, ein Krieg quasi gestartet ist oder muss ja nicht so schlimm sein, ein Vulkan ist ausgebrochen oder es sind Streiks oder was auch immer. Was könnt ihr dann machen und welche Möglichkeiten habt ihr dann? Passiert selten, aber passiert auch. Und wenn man dann halt irgendwie eine Versicherung hat, kann das gut sein. Und wenn ihr auch hier wieder Kreditkarten habt, die sowas drin haben, checkt genau, gilt das auch für Campingfahrzeuge, für Freizeitfahrzeuge? Das kommt jetzt ein bisschen auf die Kreditkarte an. Das kann drin sein, aber checkt auch hier die Bedingungen. Und da haben wir ja den Tipp gegeben, nutzt dafür JetGPT oder Notebook LM.

Sebastian [00:23:11]:
Packt die ganzen Bedingungen da rein, stellt Fragen und verifiziert das nochmal, indem ihr fragt, okay, die Antwort, wo steht das hier in der Quelle? Bitte zeigt mir das, dann zu gucken, dass es auch wirklich so dasteht.

Nele [00:23:23]:
Ja, was spielt sonst noch eine Rolle, wenn ich einen Vermieter auswähle? Es können auch, je nach Reisesituation, Mindest- und Höchstdauern für mich vielleicht interessant sein. Meistens ist es so, dass jetzt man nicht für zwei Tage ein Fahrzeug mieten kann. Also in der Regel habe ich so drei bis sieben Tage oder Nächte als Mindersdauer, auch bei den privaten Anbietern. In der Hauptsaison ist es sogar oft noch länger, aber das kann ich mal so als Anhaltspunkt nehmen. Wenn ich zum Beispiel jetzt mir ein Fahrzeug mieten will, nur es mal auszuprobieren, weil ich mir vielleicht ein ähnliches oder dasselbe Modell kaufen will, Also da muss ich mit rechnen, dass ich das nicht einfach nur für Samstag, Sonntag mieten kann. Mag in Ausnahmefällen möglich sein, aber da muss man dann wahrscheinlich schon ein bisschen gezielter danach suchen. Und bei der Maximaldauer ist es, wie ich schon gesagt hatte, ich meine, es war in der letzten Folge, dass man da eben Langzeitmieten verhandeln kann unter Umständen oder spezielle Tarife hat und ansonsten gucken, passt die Maximaldauer zu meinem Reiseverhalten, ansonsten muss ich einfach weiter suchen.

Sebastian [00:24:31]:
Genau und ansonsten achtet halt wirklich, das haben wir jetzt schon mehrfach angesprochen, auf die Zusatzkosten, die so auf euch zukommen. Also sprich, eine einmalige Ausleihgebühr quasi, also eine Bearbeitungsgebühr, die fast immer dazukommt, eine Reinigungskosten, die am Ende dazukommen können, egal, ob ihr selber sauber macht oder nicht, da müsst ihr darauf achten, wie viele Kilometer sind mit drin, was kostet ein extra Kilometer. Also da guckt euch schon mal Reiseroute an, dann habt ihr in etwa die Kilometer und könnt das bestimmen. Noch irgendwelche Servicegebühren, Teilweise kann man auch mit Mautgeräten zahlen, da muss man aber wieder gucken, das kostet wieder zusätzliche Gebühren und vielleicht noch einen Anteil von den Mautgebühren. Also guckt da einfach ein bisschen drauf. Das muss alles immer nicht so schlimm sein. Das kann aber teilweise richtig ins Geld gehen. Wenn auch 14 Tage jeden Tag irgendwas 20 Euro mehr kostet, dann geht das halt ganz schön ins Geld und seid da ein bisschen gewahr.

Sebastian [00:25:21]:
Lest das Kleingedruckte. Ist auch heute viele Anbieter werben halt erst mal mit dem günstigsten Preis und dann kommt noch hier und da und dort was dazu, dass es nach wie vor Gang und gebe. Also achtet da wirklich drauf. Macht im Zweifel die Buchung bis kurz vor dem Abschluss einmal durch, dann wisst ihr, welche Kosten ihr insgesamt habt. Ihr kennt das vielleicht vom Billigflieger, ja? Für 19 Euro von Hamburg nach London und dann wollt ihr noch Gepäck mitnehmen und wollt auch irgendwo sitzen und

Nele [00:25:45]:
nicht stehen. Wollt sitzen, genau.

Sebastian [00:25:47]:
Ja, Und zack kostet das Ding 99 Euro, übertrieben gesagt. Und so ist das zum Teil auch bei den Campingfahrzeugen. Also achtet da ein bisschen drauf und macht einmal die Buchung bis fast zum Ende. Dann seht ihr, welche Kosten da im Zweifel noch auf euch zukommen. Und wie gesagt, im Zubehör steckt noch mal oft ganz viel Zusatz, weil da kostet dann der Campingtisch mit Stühlen eben nicht 10 Euro einmalig, sondern 10 Euro am Tag. Und das sind dann halt schnell nochmal 140 Euro mehr zum Beispiel.

Nele [00:26:17]:
Ja, dann kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt und zwar zur Übergabe des Fahrzeugs. Das wird auch teilweise sehr unterschiedlich gehandhabt. Also ich spreche jetzt erstmal von der Übergabe, wenn ihr das Fahrzeug in Empfang nehmt. Wir kommen dann danach auch nochmal zur Rückgabe, was da alles zu beachten ist. Ich würde, wenn ich jetzt gerade Einsteiger wäre, unbedingt auch vorher fragen, wenn ich mit einem Vermieter in Kontakt trete, wie viel Zeit ich für die Übergabe einplanen soll. Weil wenn der sagt, es geht in fünf Minuten, dann würde ich als Einsteiger davon ein bisschen Abstand nehmen, weil das definitiv nicht ausreicht, wichtige Dinge abzuklären und mir auch wichtige Sachen zeigen zu lassen, die ich vielleicht nicht auf dem Schirm habe, weil ich noch nie mit so einem Fahrzeug unterwegs war. Aus meiner Erfahrung heraus, auch bei Übergaben zwischen Vermieter und erfahrenen Campern, wie wir das ja sind, nach über zehn Jahren, dauert es ungefähr so eine bis anderthalb Stunden ganz bestimmt, bis man mit allem durch ist. Man guckt sich gemeinsam den Vertrag an.

Nele [00:27:22]:
Der soll auch nicht einfach nur so hingewuscht werden, dass man möglichst schnell unterschreibt, sondern man sollte ja auch die Gelegenheit haben, den zu lesen und nochmal Fragen zu stellen und dann eben diese ganze Einweisung ins Fahrzeug.

Sebastian [00:27:34]:
Und den Vertrag, den würde ich mir immer schon vorher schicken lassen. Ja, im Zweifel einmal durch Jett GPT schicken oder abgleichen, einmal durchlesen und dann vor Ort nur noch mal gucken, ob es der gleiche Vertrag ist. Also das würde ich immer im Vorfeld schon machen. Da kann man sich natürlich Zeit sparen, aber die Zeitdauer kann ich absolut so unterschreiten. Und wir haben das auch schon in zehn Minuten erlebt und das war nicht schön. Also das ist auch für einen erfahrenen Camper natürlich durchaus machbar. Dann fängst du aber bei vielen Dingen an, doch nochmal zu googeln. Wie geht es denn jetzt in dem Fahrzeug? Wo ist denn jetzt der Schalter oder wo macht man das? Ich meine, dank Internet heutzutage alles nicht das Thema, aber für einen Einsteiger nicht ideal.

Sebastian [00:28:13]:
Und wenn ihr da so eine Stunde bis anderthalb Veranstaltungen bekommt, ist das schon mal ein gutes Zeichen.

Nele [00:28:19]:
Und gerade auch bei Privatvermietungen ist es ja häufig so, dass so etwas ältere Schätzchen, wie wir es ja jetzt auch hatten im Sommer am Caravan Salon, so ein paar Macken haben, die einem der Vermieter dann auch erklären muss, damit man eben nichts kaputt macht. Also wir hatten zum Beispiel eine Dachluke, die man nicht öffnen sollte, weil die irgendwie einen Schaden hatte. Und solche Geschichten, das ist einfach wichtig, dass ihr da wirklich auch ausgeruht zu dieser Übergabe hingeht, dass ihr euch was mitnehmt, wo ihr euch Notizen machen könnt im Zweifel. Wir haben auch eine Checkliste, meine ich, zum Thema Fahrzeugübergabe. Die suche ich nochmal raus. Wenn ich die griffbereit habe, dann verlinke ich die euch auch. Wo eben drin steht, was euch die Vermieter alles zeigen sollten. Und ich steige jetzt einfach mal ein und Sebastian, du ergänzt bitte, wenn dir noch zusätzlich was einfällt.

Nele [00:29:06]:
Also als erstes natürlich sind die Fahrzeugpapiere komplett und ist der Vertrag so, wie der vorher besprochen wurde, was du ja eben schon genannt hattest. Also Fahrzeugpapiere in erster Linie die Zulassungsbescheinigung, also die hieß früher mal Fahrzeugschein und die sogenannte grüne Karte für Reisen ins Ausland, die auch längst nicht mehr grün ist und irgendwie mittlerweile IVK, also internationale Versicherungskarte oder so ähnlich heißt. Die ist ganz wichtig, damit ihr eben bei der Einreise in andere Länder dokumentieren könnt, dass das Fahrzeug versichert ist. Dann machen wir immer eine sehr, sehr genaue Dokumentation von Schäden, auch wenn der Vermieter noch so nett und freundlich und entspannt ist. Wir machen Fotos von allen vorhandenen Kratzerndellen, Lockeren, Griffen, Glasschäden und schreiben uns das auch nochmal auf und nehmen das dann auch ins Übergabeprotokoll mit auf. Also damit das nicht nur bei euch auf dem Handy sitzt, sondern eben auch von beiden Seiten sozusagen bestätigt wird.

Sebastian [00:30:08]:
Ja, was sehr gut funktioniert, ist ein Video zu machen und dabei auch mit dem Vermieter oder vom Vermieter die Sachen bestätigen lassen, das Sette so einmal gesagt hat. Die Sachen zeigen mit den heutigen Handys kann man halt super gute Videos aufnehmen. Das kann dann natürlich auch helfen, weil dann hat man sozusagen den Beweis, dass man das nicht einfach später gemacht hat, sondern der Vermieter ist mit dabei, kann deutlich schneller gehen und dann. Also das ist wirklich die nervige Arbeit. Ich gebe zu, ich bin da sehr nachlässig, ich habe bis jetzt immer Glück gehabt, aber irgendwann kommt vielleicht der Moment, wo sich das rächt. Je penibler man da ist, desto weniger Stress hat man halt im Zweifel irgendwann. Und so ein Kratzer an so einem Campingfahrzeug, du bist einmal an einem hohen Baum vorbeigefahren, ist halt schnell passiert. Ja, also wie gesagt, auch wenn ich es selber nicht mache, rate ich dazu.

Sebastian [00:30:57]:
Und wenn ihr es dann nicht macht, dann seid ihr halt so wie ich selber dran schuld.

Nele [00:31:01]:
Ja, dann wäre sicher auch kein Schaden, mal eine kurze Probefahrt vor der Abfahrt zu machen, so ein bisschen die Funktionalität zu checken und ein Gefühl für das Fahrzeug zu bekommen. Das ist aber meiner Erfahrung nach nicht immer möglich. Also oft wird das Fahrzeug auch von den großen Vermietern halt einfach übergeben. Also das würde ich jetzt nicht als unbedingt ein Standard voraussetzen. Was aber ganz wichtig ist, ist ein Technik-Check vor Fahrtantritt. Also einmal Batterie, Wasserstände, Reifendruck, Beleuchtung. Also funktionieren die Scheinwerfer, funktionieren die Rückleuchten, Blinker, Warnblinkanlage und so weiter. Und sind auch Gasflaschen an Bord, weil ich muss mich ja unterwegs auch irgendwie versorgen, wenn eben gasbetriebene Geräte verbaut sind.

Nele [00:31:50]:
Und dann natürlich das, was ich eben schon angesprochen hatte, mich einmal ausführlich ins Fahrzeug einweisen lassen. Und das ist wirklich nicht zu unterschätzen. Also selbst für uns als Leute, die grundsätzlich wissen, wie ein Campingfahrzeug funktioniert. Auch wir haben schon in Mietfahrzeugen dann irgendwelche Schalter nicht mehr gefunden oder ähnliches. Also wie wird die Technik bedient? Was sind die wichtigen Sicherheitsvorkehrungen? Gibt es eine Alarmanlage, die aus- und abgeschaltet werden muss? Wie funktionieren Heizung, Kühlschrank, Boiler, Rauchmelder, Toilette? Markise ist klar, die kurbel ich in der Regel aus, wenn es nicht ein elektrisches Modell ist. Aber so etwas wie Navi, Rückfahrkamera, Gasanlage. Wie tausche ich eine Gasflasche, wenn ich das noch nie gemacht habe? Dass der Vermieter das bitte einmal zeigt, damit da nichts passiert. Da sind nämlich auch ein paar wichtige Handgriffe zu beachten.

Nele [00:32:41]:
Dann auch die elektrische Trittstufe, die gerne mal beim Wegfahren vergessen wird, wieder einzufahren. Klimaanlage, gut TV ist jetzt vielleicht nicht so lebensentscheidend, aber dass ich mir auch einmal zeigen lasse, wie gehen die Fenster auf und zu. Das ist für Camping-Einsteiger durchaus nicht zu vernachlässigen, dass Diese Knebelfeststeller oder wie die Dinger heißen, die sind ein bisschen empfindlich und auch, dass das Fenster dann offen bleibt, da brauche ich etwas Gefühl, das immer einzurasten. Und auch das kann unterschiedlich sein in verschiedenen Fahrzeugen. Also lasst euch das… Also dass ich einen Knopf

Sebastian [00:33:16]:
brauche, also einen Knopf drücken muss, den Riegel zu öffnen.

Nele [00:33:19]:
Richtig, bei manchen ist es so eine Teleskopgeschichte, die über Entlastung funktioniert. Also ich öffne das Fenster ein bisschen weiter, wenn ich es wieder schließen möchte und Dann löst sich der Mechanismus, bei anderen muss ich einen Knopf drücken. Und das ist einfach wichtig, weil diese Dinger, die sind auch teilweise etwas empfindlich. Und wenn ich da mich nicht einweisen lasse, dann kann es auch schnell sein, dass ich mal so ein Hebelchen in der Hand habe. Genau das Gleiche gilt auch für die Verschlüsse von Schubladen und Schränken. Bitte immer da auch genau hingucken, wie die Vermieter das machen und wenn die auf eine Schwachstelle hinweisen, die auch einmal notieren und gut im Kopf behalten.

Sebastian [00:33:57]:
Ja ansonsten Ersthilfekasten, Wandreieck, Warnwesten, Feuerlöcher, also Sicherheitsausrüstung einmal checken, wo ist es, damit man es einfach im Notfall weiß, wo man gucken muss und auch gucken, wohin wollt ihr und welche Sicherheitsausrüstung braucht ihr dafür und ist es vorhanden. Also Spanien schreibt jetzt demnächst so eine Blinkeleuchte vor, die man braucht. Da muss man dann gucken, hat man es? Oder wenn man einen Fahrradträger dran hat, gibt es eine Warntafel, die ich brauche? Auch da haben wir erst eine Folge zugemacht. Also achtet ein bisschen auf die Dinge. Und wichtigster Punkt, ist es ein Diesel oder ein Benziner? Schreibt euch das am besten auf, dass ihr im Zweifel wisst und auch hier noch ein wichtiger Punkt, wie ist denn die Tankregelung? Kriegt ihr den voll, gebt den voll ab, kriegt ihr den halb leer, gebt den halb leer ab, wie ist es und wie ist es auch mit den Gasflaschen. Das sind noch Sachen, die ihr auf jeden Fall einmal klären solltet, weil Gas werdet ihr bestimmt brauchen zum Worst Case heizen, für den Kühlschrank, für warmes Wasser und natürlich auch Sprit und dann klärt halt einmal, müsst ihr tanken, wie müsst ihr tanken, wie ist es mit Wassertank, Abwasser und Toilette müssen im Normalfall gesäubert und klärt zurückgegeben werden. Also da gibt es keinen Voll, Voll quasi, also hoffentlich nicht. Und guckt das quasi, wie es auch mit dem Wassertank ist, was der Vermieter einfach möchte, klärt das immer ab.

Nele [00:35:19]:
Ja, und ein Punkt, der uns selber auch schon mal fast zum Verhängnis geworden wäre bei unserem neuen Wohnwagen. Bitte checkt die genauen Fahrzeugmaße und schreibt sie euch auf und packt euch einfach ein Post-it in die Windschutzscheibe innen rein. Denn wenn man sich auf einmal einer Unterführung nähert, dann kann man nicht anfangen zu überlegen, was hat jetzt der Vermieter nochmal gesagt oder irgendwo nachzugucken in irgendeiner Bedienungsanleitung. Und da ist eben der entscheidende Punkt, also natürlich Länge, Breite, Höhe und zulässige Gesamtmasse. Das kann wichtig sein auch für Brücken. Aber bei der Höhe bitte auch an die Aufbauten denken. Also nicht die reine Fahrzeughöhe nur sich aufschreiben, sondern auch wenn eine Klimaanlage oder eine Sattanlage drauf ist, dass ihr die einmal mit einrechnet. Der Vermieter muss das ja wissen, wie hoch sein Fahrzeug ist.

Nele [00:36:10]:
Und das genau aufschreiben, damit ihr einfach schnell, wenn ihr seht, es gibt irgendwo Höhen oder oder Breitenbeschränkungen, dass ihr das dann ganz fix im Blick habt.

Sebastian [00:36:20]:
Ja, das ist auf jeden Fall so der wichtigste Tipp. Bei großen Wohnmobilen wird euch nicht passieren, aber falls doch, auch die Achslast kann noch ein spannendes Thema sein. Also für alles über dreieinhalb Tonnen ist das dann relevant. Aber Höhe, Breite, Länge und auch Breite mit Spiegeln nochmal gucken, das sind wirklich wichtige Dinge. Und natürlich könnt ihr, wenn ihr vor der Brücke steht, auch anfangen, dann erst zu suchen. Aber das ist mega nervig, wenn hinter

Nele [00:36:44]:
100.000 Stimmen hupen. Das würde ich gar nicht empfehlen. Das haben wir schon mehrfach hinter uns. Und das ist wirklich, also da kommen selbst wir unter Stress. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, in einer größeren Stadt auf auf einer Hauptdurchgangsstraße mit Gespann oder auch mit einem großen Wohnmobil umzudrehen und den ganzen Verkehr als Ausländer aufzuhalten, ist nur bedingt vergnügungssteuerpflichtig. Also sorgt lieber vor.

Sebastian [00:37:11]:
Genau. Also das ist wirklich so das Wichtigste, weil gerade die Höhe ist wirklich ein wichtiger Punkt. Das wird vielen Anfängern irgendwann früher oder später passieren, dass sie vor einer Brücke stehen, weil mit einem Pkw achtet man da nie drauf. Warum auch? Man passt überall durch, aber mit so einem Fahrzeug, was plötzlich mit einem Alkofen vielleicht drei Meter zwanzig hoch ist, spielt das plötzlich eine Rolle und ihr müsst erst mal anfangen auf die Schilder zu achten. Die ersten 1, 2 Meter werdet ihr vielleicht nur übersehen. Also seid wirklich bei den ersten Brücken, die etwas niedriger sind. Also eine Brücke, wo keine Höhe dran steht, ist im Normalfall, ich weiß gar nicht, vier Meter oder sonst was hoch. Die ist hoch genug oder fünf Meter.

Sebastian [00:37:51]:
Ich weiß gar nicht, wie die Standardhöhe ist. Aber wenn die niedrig aussieht, kein Schild hat, dann seid vorsichtig. Und wenn ein Schild dran ist, achtet halt wirklich drauf. Und das ist so die ersten ein, zwei Mal als Neucamper durchaus ein Thema, was man nicht auf dem Schirm hat. Ja, dann noch ein wichtiger Punkt, checkt die Ausstattung. Alles, was ihr quasi dabei haben sollt, Also keine Ahnung, Geschirr und Möbel und so weiter. Guckt, ob das auch genauso in der Stückzahl da ist, dass ihr einfach dann nicht bei der Rückgabe gesagt kommt, hier fehlen fünf Teller und ihr denkt, durch die waren davor schon nicht da. Deswegen macht das bei der Übergabe.

Sebastian [00:38:28]:
Dann kann da nichts schiefgehen.

Nele [00:38:32]:
Ja, was ich vorhin schon angedeutet hatte, eventuelle Schwachpunkte am Fahrzeug sich erklären lassen, vor allem bei Privatfahrzeugen, wo das ja durchaus häufiger mal vorkommt. Also klemmt irgendein Türschloss, rastet die Dachluke nicht richtig ein, muss ich da noch mal genau hingucken. Bei Wohnwagen ist auch oft das Schloss am Gaskasten so ein Thema, was ein bisschen fummelig sein kann oder was leicht ausleiert. Und diese ganzen Punkte sich bitte einmal erklären lassen Und im Zweifel auch gezielt danach fragen. Also, dass man sagt, ja, worauf muss ich denn bei diesem Fahrzeug besonders achten? Die Vermieter sind ja froh, wenn die auch merken, dass man sich über solche Dinge Gedanken macht und dass man eben möglichst alles gut hinterlassen möchte. Dann natürlich ein ordentliches Übergabeprotokoll anfertigen, wo diese Punkte festgehalten werden, die man gemeinsam geklärt hat. Schäden, die schon am Fahrzeug vorhanden waren, Ausstattung, die mitgegeben wurde. Und dann diese Vereinbarungen, die individuell sein können, was Reinigung angeht.

Nele [00:39:35]:
Das Ganze dann beidseitig unterschreiben. Ihr solltet davon auch eine Abschrift bekommen. Der Vermieter sollte zwei Exemplare davon dabei haben. Und dann bitte auch einmal, falls die nicht im Mietvertrag oder im Übergabeprotokoll stehen, so bestimmte Notfallkontakte geben lassen. Also natürlich eine Nummer, unter der der Vermieter auch nachts oder außerhalb von gängigen Bürozeiten erreichbar ist, wenn mit dem Fahrzeug irgendwas ist. Pannenhilfe, dann auch checken, wie im Falle einer Panne oder eines Unfalls oder eines sonstigen Schadens vorgegangen werden muss. Es ist eigentlich normalerweise so, dass man den Vermieter kontaktiert und nicht die Versicherung direkt. Das kann aber auch mal abweichen.

Nele [00:40:24]:
Also dass ihr da die Schritte einfach gemeinsam mit dem Vermieter einmal festlegt.

Sebastian [00:40:29]:
Und denkt dran, Privatvermieter wird nachts schlafen und im Zweifel das Handy lautlos haben, den erreicht er dann nicht. Wenn ihr Fragen habt, die haben dann oft, wenn ihr einen Pannenschutz oder sowas dabei habt, irgendeine Notfallnummer vielleicht, wo ihr in irgendeinem Callcenter oder bei irgendeiner Versicherung rauskommt, aber habt das auch auf dem Schirm. Meistens ist das auch nicht schlimm, Es sei denn, man steht halt wirklich mitten in der Nacht auf irgendeinem Rastplatz und kriegt die Karre nicht mehr an, weil man vergessen hat, wie die Wegfahrsperre funktioniert. Dann ist es natürlich gerade blöd. Aber ihr habt ja hoffentlich vorher euch das alles zeigen lassen und im Zweifel aufgeschrieben, dann passiert euch das nicht.

Nele [00:41:02]:
Ja und dann auch immer nochmal, am besten schon vor Abschluss des Mietvertrags, aber spätestens jetzt die Regelungen zur Kaution einmal festhalten. Also wann auch die Kaution rückerstattet wird. Ich lese immer wieder, dass es da durchaus, ich sage mal vorsichtig, unterschiedliche Ansichten zwischen Mietern und Vermietern gibt, wann diese Kaution zurück erstattet wird. Manche Vermieter lassen sich zum Beispiel da gerne ein bisschen länger Zeit, wenn das Fahrzeug bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Dunkelheit zurückgegeben wird, also abends zum Beispiel. Was ich auch nachvollziehen kann, weil die wollen natürlich gucken, ob auch außen alles in Ordnung ist. Aber Legt euch da bitte einmal gemeinsam mit dem Vermieter fest, was diese ganzen Punkte angeht und lasst euch das schriftlich bestätigen, damit ihr dann hinterher nicht die Diskussion habt, ob es jetzt nach vier Wochen noch angemessen ist, wenn da eine Kaution zurückgezahlt wird.

Sebastian [00:41:59]:
Ja, Das waren glaube ich die Sachen davor. Dann haben wir noch ein paar Tipps, wenn ihr unterwegs seid. Wir haben es ja gerade schon angesprochen, wenn ihr das erste Mal mit so einem Camper fahrt, dann ist das eben ein bisschen anders, weil im Normalfall sind die Maße anders als bei einem Pkw. Vorher habt ihr euch nie Gedanken darüber gemacht, ob ihr jetzt unter einer Brücke durchpasst. Also das war bei mir tatsächlich so. Mit dem PKW hat mich das nie interessiert. Ja, auch im Parkhaus, da bist du einfach reingefahren mit einem Wohnmobil, mit einem Kastenwagen, im Normalfalle Parkhaus No-Go und manche Brücken auch. Das heißt, ihr habt ja jetzt das Schildchen euch vorn reingelegt oder postet oder was auch immer mit den Maßen Höhe, Breite, Länge oder Gewicht und vielleicht sogar eine Achslast und dann seid ihr da vorbereitet.

Sebastian [00:42:45]:
Müsst natürlich jetzt daran denken, darauf zu achten. Und dann sind aber auch noch so Sachen wie wichtig wie ein Kurvenradius zum Beispiel, das Ausscheren, also wenn zum Beispiel sehr viel Überhang vorne oder hinten nach den Achsen ist und ihr fahrt eine steile Kurve, dann kann es sein, dass das Fahrzeug halt hinten schon ganz schön weit ausschert. Erst recht noch bei einem Wohnwagen, ja, da habe ich noch mal ganz andere Dinge. Da habe ich so Aufschaukeln und so was. Also Fahrverhalten ist am Anfang, also es ist immer deutlich anders als beim PKW, aber am Anfang ist die Umstellung natürlich ziemlich groß.

Nele [00:43:16]:
Und der lange Überhang sowohl beim Wohnwagen als auch bei Wohnmobilen, die dann eben hinten oft noch 1, 50 Meter oder so haben hinter der Achse, da kann es auch passieren, wenn man durch senken oder unebenes Gelände fährt, also unebenes Gelände klingt so nach Offroad, ich meine jetzt wirklich ganz normale, ganz normale Straßen oder oder Geländeverhältnisse, wo ein bisschen hubbelig das Ganze wird, dass diese Überhänge auch gerne mal hinten aufsitzen und das natürlich auch einen Schaden verursachen kann. Also wenn ihr über eine Senke oder eine starke Steigung fahrt, dann bitte da ganz vorsichtig vorgehen, damit nicht dann irgendwie die Straße euren Überhang küsst.

Sebastian [00:44:06]:
Bäume sind auch so ein gern genommenes Thema.

Nele [00:44:08]:
Bäume sind auch schön.

Sebastian [00:44:09]:
Die an der Seite nur reinragen, ist halt halt einfach höher als vorher. Also das sind alles so Dinge, die euch das Leben ein bisschen schwerer machen können.

Nele [00:44:18]:
Ja, wenn wir schon jetzt bei den Bäumen sind, dann überspringe ich mal kurz den Punkt, der hier als nächster auf unserer Liste ist und gehe mal direkt auf das Thema Einparken, Rangieren. Da ist es wirklich ganz, ganz wichtig Und das sage ich jetzt aus vielen Jahren Erfahrung und auch aus der Erfahrung von Freunden, die gemietet haben zum ersten Mal und direkten Schaden hatten. Das ist mittlerweile nicht nur unser Freund Jürgen, den ich jetzt schon hier im Podcast öfter mal gegrüßt habe an der Stelle, sondern es sind jetzt auch noch ein paar andere dazu gekommen. Und bitte weist euch immer ein gegenseitig oder wenn ihr alleine unterwegs seid, lasst euch von irgendjemandem einweisen. Das geht los bei engen Zufahrten. Das geht weiter über herabhängende Äste von Bäumen, die man als Fahrer nicht im Blick hat. Und endet bei absurdesten Hindernissen, die wir schon auf Campingplätzen gesehen haben. Auf unserem Standardplatz in München sind kleine Pöllerchen, Metallpöllerchen, die sind auf der Höhe der Stoßstange eines Freizeitfahrzeugs, ragen aber nicht darüber hinaus, dass man die unter Umständen sehen könnte.

Nele [00:45:24]:
Und jedes Mal, wenn wir auf diesen Campingplatz sind, wo wir jetzt seit zehn Jahren immer wieder hinfahren, regelmäßig knallt es irgendwo vor oder neben uns. Und ich meine, wir hätten selber auch schon mal so ein Ding umgefahren. Da hatte ich neulich die Diskussion mit Halil, ob ich mir das einbilde oder ob das tatsächlich so war. Ich meine wir hätten das auch schon mal mitgenommen. Oder auf einem anderen Campingplatz, der sonst sehr schön war, lagen dann wirklich scharfkantige Steine, also so Steinbrocken, mitten in den Zufahrten. Also als Parzellenbegrenzungen, aber auch die konnte man nicht sehen. Da sollte immer einer aus dem Fahrzeug aussteigen. Sollte nach vorher abgestimmten Einweiszeichen die andere Person eben einweisen und bitte immer das ganze sehr sehr langsam machen und im Zweifel auch zentimeterweise damit die Person die einweist auch die Möglichkeit hat einmal ums Fahrzeug herum zu laufen und in allen Richtungen zu gucken, dass es nicht passiert.

Nele [00:46:17]:
Dachvorsprünge und Dachrinnen sind übrigens auch so ein Ding, wo ich… Dachrinnen. Dachrinnen vor allem, die sind wirklich übel.

Sebastian [00:46:26]:
Die hat man halt tatsächlich als Pkw-Fahrer einfach… Die haben einen nicht interessiert, weil die waren einfach viel zu hoch. Und jetzt habt ihr einen Kastenwagen oder ein Wohnmobil und plötzlich sind die in eurer Reichweite.

Nele [00:46:35]:
Übrigens auch teilweise Verkehrsschilder, die absurd in Straßen reinragen, wo du dir denkst, haben die Leute eigentlich kein Gehirn, die sowas aufstellen? Weil es fahren ja nicht nur Camper, sondern auch LKWs durch solche Straßen.

Sebastian [00:46:47]:
Baustellen, enge Baustellen, auch so eine gern genommene Geschichte.

Nele [00:46:52]:
So, und dann habt ihr jetzt hoffentlich euren Urlaub schadenfrei und sehr erholt und entspannt verbracht. Und jetzt geht es natürlich an die Rückgabe des Fahrzeugs. Und auch da gibt es so ein paar Sachen zu beachten. Zum einen natürlich, dass ihr einen genauen Termin mit dem Vermieter vereinbart. Es ist wichtig, Egal ob kommerziell oder Privatvermieter, dass die nicht auf euch warten müssen. Außer es ist natürlich irgendwas Unvorhergesehenes, wie ein Unfall mit einem sehr langen Stau oder so. Da kann man dann natürlich anrufen und sagen, sorry, wir kommen ein bisschen später. Aber generell solltet ihr euch auf jeden Fall bemühen, da die Zeitfenster einzuhalten, weil es kann auch passieren, dass euch sonst zusätzliche Mietgebühren in Rechnung gestellt werden.

Sebastian [00:47:40]:
Ja, ansonsten, wir hatten es ja vorhin schon erwähnt, Tankregelungen, auch Gas. Bei Gas ist ja jetzt so ein bisschen die Schwierigkeit, dass ihr meistens kein

Nele [00:47:52]:
Füllstandsmesser

Sebastian [00:47:55]:
habt. Dann kann es natürlich eine Quittung, dass ihr die refuelled habt, ganz hilfreich sein, das im Zweifel nachzuweisen. Bei Benzin oder Diesel braucht ihr das nicht, weil sieht man ja in der Tankanzeige, da könnte man sich jetzt maximal noch absichern, indem man sich die Quittung mitnimmt, damit niemand kommen kann. Man hat falsch getankt, ist glaube ich ein sehr geringes Risiko, Aber lasst den Nachmieter falsch tanken und Seuch versuchen, die Schuhe zu schieben. Funktioniert im Normalfall nicht, weil es würde schnell kaputt gehen, aber man weiß ja nie. Ja, und ansonsten halt Wirklich einmal ganz genau gucken, was die Regelung ist, was ihr alles tun müsst, was ihr nicht tun braucht. Und das tun oder eben nicht.

Nele [00:48:40]:
Ja und auch was an Verbrauchsmaterialien quasi inkludiert ist und was nicht. Es gibt z.B. Bei den Privatvermietern, die packen dann auch Toilettenpapier mit rein. Oder wie gesagt, Sanitärflüssigkeit. Und da halt einfach sich abstimmen, was die gerne ersetzt haben möchten. Und euch dann auch frühzeitig drum kümmern. Weil Je nachdem, wo man unterwegs ist, hat man auch nicht an jeder Ecke einen Campingladen. Also dass ihr da dann eben stressfrei für Ersatz sorgen könnt, wenn das gewünscht ist, dass die Sachen dann wieder nachgefüllt werden sozusagen.

Nele [00:49:14]:
Und bei der Reinigung ist es im Grunde ähnlich. Auch das ist eine Abstimmungssache. Es gibt Vermieter, die sagen, ich verlange standardmäßig eine Gebühr und mache selber sauber, dann weiß ich, dass ordentlich gemacht wird. Oder ich muss sowieso, auch wenn ein Mieter das ordentlich hinterlässt, nochmal alles gründlich sauber machen. Deswegen können die mir einfach das Fahrzeug so auf den Hof stellen. Und es gibt andere Vermieter, die da sehr Wert darauf legen, dass das Fahrzeug eben sehr gut gereinigt wird oder nur Besenreihen abgegeben wird. Da einfach die Vertragsbedingungen beachten. Und wir haben jetzt z.B.

Nele [00:49:47]:
Unseren Freunden empfohlen, die nur eine Woche mit Wohnmobil unterwegs sein werden, lieber eine Endreinigung zusätzlich zu bezahlen, nicht noch mehr Zeit von ihren Urlaubstagen zu verlieren. Wenn ich natürlich jetzt vier Wochen damit unterwegs bin, dann spielt vielleicht ein Tag, den ich dann mit Reinigung und Rückgabe verbringe, nicht so die Rolle. Wenn ich aber nur sieben Tage habe, dann möchte ich vielleicht nicht den siebten Tag alleine damit verbringen. Und ich glaube, du hattest es ja auch so gemacht. Einmal hattest du die Endreinigung bezahlt und einmal haben wir die gemacht.

Sebastian [00:50:16]:
Genau. Weil auch das Thema Außenreinigung, da müsst ihr eine Waschanlage finden. Ihr könnt ja nicht einfach eine Pkw-Waschanlage fahren. Ihr braucht eine spezielle für Lkw oder so eine Waschbox und so weiter. Dann aber bei einem großen Fahrzeug vielleicht eine, wo ein Gerüst dabei ist und so weiter und so fort. Also das kann manchmal einfacher sein einfach zu sagen, reinigt ihr das bitte. Ist halt immer eine Kostenfrage, muss mal gucken, wie hoch die Kosten entsprechend sind.

Nele [00:50:43]:
Aber du hattest ja vorhin schon gesagt und ich finde das auch noch mal einen ganz ganz wichtigen Punkt, den ich jetzt noch mal betonen möchte. Die Toilette bitte immer entleeren, egal was im Mietvertrag steht. Ich finde das gebietet der Respekt vor anderen Menschen. Ich weiß zum Beispiel von diversen Pressefahrzeugen von Herstellern, dass die gerne mal mit vollen Toiletten zurückgegeben werden und die Jungs aus der Werkstatt dann quasi die Pippi-Kacka von anderen Menschen entleeren müssen. Das finde ich einfach unmöglich. Also das würde ich auf jeden Fall immer machen. Alles andere ist sicherlich eine Abstimmungssache.

Sebastian [00:51:18]:
Ja und damit sind wir mit dem zweiten Teil auch durch mit unseren ganzen Tipps, die wir für euch aufgeschrieben haben. Ich hoffe auch hier ihr konntet was mitnehmen. Es hilft euch an irgendeiner Stelle weiter. Also viele Dinge oder viele, der Teufel lauert im Detail, wie man so schön sagt. Und so ist es auch hier beim Wohnmobil mieten. Ich hoffe, ihr habt da jetzt ein Gefühl dafür. Ihr wisst, worauf ihr drauf achten müsst, wenn ihr euch eines ausleihen wollt. In der Vorabrecherche, dann beim Mietvertrag, bei der Übergabe und bei der Rückgabe.

Sebastian [00:51:56]:
Ich habe euch jetzt eine ganze Menge Sachen mitgegeben. Ich hoffe, ihr seid jetzt bestens drauf präpariert. Wenn ihr da noch Fragen habt, dann nutzt einfach unseren WhatsApp-Link unten in den Shownotes. Da könnt ihr uns eine Sprach- oder Textnachricht über WhatsApp schicken, ganz einfach. Oder ihr schickt eine E-Mail an podcast.camperstyle.de. Das funktioniert natürlich auch. Oder hier bei Spotify könnt ihr uns auch direkt Fragen stellen, die wir dann regelmäßig beantworten.

Nele [00:52:18]:
Oder nicht ganz so regelmäßig.

Sebastian [00:52:21]:
Ja, das Problem ist, dass wir keine Benachrichtigung kriegen und halt immer wieder reingucken. Und wenn wir so wie jetzt, wo ich gerade eine Woche irgendwie unterwegs war, dann bleibt das eben leider auch mal eine Woche liegen. Aber das ist ja alles nicht ganz so dringend. Von dem her passt das.

Nele [00:52:37]:
Ja. Ich mich würde auch noch interessieren, welche Erfahrungen habt ihr denn gemacht oder auf welche Punkte seid ihr vielleicht gestoßen, wenn ihr euch schon mal mit dem Thema Wohnmobilmiete beschäftigt habt. Habt ihr vielleicht Anbieter, wo ihr sagt, es ist top gelaufen? Oder habt ihr auch welche, wo ihr vielleicht sagt, hm, war nicht so optimal? Also, Schickt uns gerne euer Feedback und sagt auch uns dazu, ob wir das dann öffentlich vorlesen dürfen oder vortragen dürfen oder ob ihr es lieber halt anonym halten möchtet. Für uns ist immer ganz wichtig, so Input von euch zu bekommen, weil wir dadurch natürlich auch wieder auf neue Punkte aufmerksam gemacht werden, die wir vielleicht gar nicht so auf dem Schirm haben. Und was uns auch sehr am Herzen liegen würde, wenn ihr uns nicht nur hört, was ihr ja schon tut, ganz fleißig, sondern auch gerne abonniert. Weil Wir merken immer wieder, dass uns ganz viele Menschen hören, aber dass tatsächlich die Abonnentenzahlen das noch nicht in der Breite widerspiegeln. Und das hilft uns sehr, besser ausgespielt zu werden, dass noch mehr Leute auf uns stoßen. Und natürlich, ehrlich gesagt, würde es uns einfach auch persönlich freuen, wenn wir merken würden, dass wir ganz ganz viele Leute haben, die uns nicht nur regelmäßig hören, sondern die uns auch so abonniert haben, dass sie Bescheid bekommen, wenn wieder eine neue Folge von uns da ist.

Nele [00:54:00]:
Also da würden wir uns mega drüber freuen und natürlich freuen wir uns auch immer über schöne Bewertungen, auch die helfen uns total weiter und streicheln auch immer so ein bisschen das Ego.

Sebastian [00:54:10]:
Ja, bis zum nächsten Mal, Nele hat alles gesagt. Macht’s gut, tschüss! Tschüss!

Nele [00:54:15]:
Bis bald! Tschüss!

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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