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Podcast: Camper einwintern: Wichtige Schritte, Versicherungen & was tun bei Schäden im Winterquartier

Wenn die Temperaturen fallen, heißt es für viele Camperinnen und Camper: Zeit, das Fahrzeug in den Winterschlaf zu schicken. Wir nehmen dich mit durch alle Schritte – von der gründlichen Reinigung über das Entleeren der Wasseranlage bis hin zu Versicherungsfragen und Tipps zum Stellplatz. Außerdem sprechen wir über typische Fehler beim Überwintern und verraten, welche Produkte und Checklisten dir die Arbeit erleichtern.


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In dieser Folge sprechen wir über alles, was du wissen musst, um dein Wohnmobil oder deinen Wohnwagen sicher zu überwintern. 

  • wie du Feuchtigkeit und Schimmel vermeidest
  • was bei der Reinigung im Innen- und Außenbereich zu beachten ist
  • wie du Wassersystem, Boiler und Batterie richtig leerst und schützt 
  • ob sich ein Raumentfeuchter oder eine Plane wirklich lohnt
  • was bei Saisonkennzeichen und Ruheversicherung wichtig ist 
  • was passiert, wenn im Winterquartier doch ein Schaden entsteht 
  • und vieles mehr

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Das Transkript der Folge

Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.

Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele.

Sebastian [00:00:13]:
Und ich bin Sebastian. Und heute wintern wir deinen Camper ein.

Nele [00:00:18]:
Wer uns schon länger folgt, wird sagen, ja, da gab’s doch irgendwann schon mal eine Folge. Das stimmt. Und zwar ist es schon jetzt schlanke 5 Jahre her. Es war nämlich im Jahr 2020, als wir mit dem Podcast gestartet sind. Und in der Zwischenzeit haben sich natürlich bei uns auch so ein paar Sachen geändert bzw. Wir haben auch heute zu ein, 2 Punkten eine andere Meinung, als wir vielleicht damals hatten. Und außerdem wollen wir heute viel umfangreicher noch auf dieses ganze Thema draufschauen und euch eben nicht nur Tipps geben, wie ihr euer Fahrzeug richtig einmoddet sozusagen, sondern wir schauen uns auch noch mal an, was passiert denn mit dem Fahrzeug, wenn es im Winterquartier irgendeinen Schaden gibt? Oder wie ist ein Fahrzeug überhaupt versichert, wenn ich jetzt nur ein Saisonkennzeichen habe oder eine Ruheversicherung abgeschlossen habe?

Sebastian [00:01:11]:
Ja, und der beste Tipp eigentlich, das Fahrzeug nicht einwintern zu müssen, wäre ja Fahrt in den Süden über den Winter. Aber das ist natürlich den meisten Menschen nicht vergönnt, gerade wenn ihr noch irgendwie im Job seid. Deswegen kann ich tatsächlich gar nicht aus meiner Praxis so viel dazu sagen. Ich habe zwar ein paar Ideen und Gedanken, aber wir haben das immer so gemacht, dass wir im Winter im Süden waren und uns dann keine Gedanken über das Einwintern machen mussten. Also das ist für mich immer noch der beste Tipp. Wenn ihr das irgendwie befolgen könnt, dann macht das auf jeden Fall. Und wir haben ja auch unsere neuen Kaffeepausen-Folgen. Habt ihr vielleicht schon die eine oder die zweite gehört? Und da werden wir auch nochmal auf das Thema Kosten eingehen in den nächsten Episoden, weil zum Teil, also ich nenne keine Namen von hier Anwesenden, denen das passiert ist, die Preise in den letzten Jahren sehr, sehr krass gestiegen sind ich glaube, mehrere 100 Prozent.

Sebastian [00:02:08]:
Aber das wird die Person uns dann erzählen in der Kaffeepause. Und während es in anderen Bereichen halt ziemlich gleich geblieben ist, und wir gucken uns das ganze Thema mal an und sprechen ein bisschen drüber. Und vielleicht haben wir auch noch die ein oder andere Idee, wie man dieser Preisschraube entgehen kann oder vielleicht auch nicht.

Nele [00:02:27]:
Ich möchte ganz kurz darauf hinweisen, wenn diese Folge ausgestrahlt wird, haben wir schon über die Kosten gesprochen.

Sebastian [00:02:35]:
Ja, da hast du recht. Das ist manchmal gar nicht so einfach, weil wir Einsickfolgen vorab aufzeichnen. Wie ihr vielleicht wisst, wenn ihr uns regelmäßig folgt, manchmal nehmen wir sehr, sehr zeitnah auf und manchmal sogar einen Tag vorher wie auf dem Caravansalon und manchmal aber auch ein, 2, 3 Wochen vorher. Und da kommt man manchmal, wenn man nicht aufpasst, so wie Nele, also wenn man nicht aufpasst, so wie ich, im Gegensatz zu Nele, dann ein bisschen durcheinander.

Nele [00:03:01]:
Auf jeden Fall glaube ich, dass die heutige Folge nicht nur spannend ist für Einsteiger, die jetzt zum ersten oder zweiten Mal ihr Fahrzeug irgendwie in den Winterschlaf schicken möchten, sondern ich hoffe und denke, dass auch ein paar Tipps dabei sind für alte Hasen. Also bleibt auf jeden Fall dran.

Sebastian [00:03:19]:
Ja, dann fangen wir mal an. Wir arbeiten uns so von innen nach außen durch am Fahrzeug. Und es ist im Grunde, also wir machen auch mit einem Abwasch quasi Wohnmobile und Wohnwägen, weil große Unterschiede gibt es da gar nicht und die, die es gibt, auf die gehen wir ein. Und wir fangen im Innenraum an und da haben wir eigentlich einen richtig großen Feind, wie eigentlich immer im Camper. Das ist Feuchtigkeit und Wasser Und wir wollen damit halt verhindern, dass wir irgendwie Schimmelbildung haben. Wir wollen irgendwie Frostschäden verhindern, also dass uns zum Beispiel ganz klassisch der Boiler platzt und kaputt geht. Wir wollen Gerüche verhindern und wir wollen auch vermeiden, dass Tiere, auch wenn wir sie mögen, in unseren Camper kommen, also Insekten oder auch Mäuse oder Ratten. Und ja, was wir dafür machen müssen, ist vor allen Dingen Luftzirkulation.

Sebastian [00:04:10]:
Das heißt, wir müssen dafür sorgen, dass die Luft sich austauschend bewegen kann und wir sollten dafür sorgen, dass das Ganze möglichst trocken stattfindet. Und es gibt auch schon relativ wichtige Punkte vor, auf die wir achten sollten. Denn natürlich ist es idealerweise, wenn das Fahrzeug drinnen steht, wo es trocken ist, weil wenn es draußen steht in der Feuchtigkeit und dem Regen und Schnee, dann ist das nicht ganz so ideal.

Nele [00:04:35]:
Ja, und da werden wir gleich feststellen, dass wir gestern schon den ersten Fehler begangen haben. Wir haben nämlich etwas eilig unseren Wohnwagen schon mal in die Halle gebracht, die wir jetzt neu gemietet haben und haben dann in der Halle festgestellt, dass weder die Vorräte komplett ausgeräumt wurden, noch der Boiler abgelassen wurde. Das heißt, wir müssen ihn jetzt noch mal rausholen und den Boiler einmal ablassen. Aber wie man das genau macht, Das besprechen wir dann gleich. Auf jeden Fall, ja, einen Punkt hatte ich schon genannt, Vorräte entfernen. Und zwar am besten wirklich auch die ganzen Konserven, auch Gewürze, Öle, Tees, selbst wenn die in dichten Verpackungen scheinbar sich befinden. Aber es kann immer mal irgendwas aufgehen. Oder es gibt auch die Situation, dass sich Mäuschen vielleicht auch mal durch so eine Verpackung durchfressen.

Nele [00:05:27]:
Und ja, das würde ich eben vermeiden, indem ich alles raushole, vor allem, wenn der Wohnwagen auch ein bisschen länger steht. Dann, ganz wichtig, da hatten wir auch schon ein-, zweimal wirklich blöde Überraschungen, den Kühlschrank nicht nur ausräumen, sondern komplett abtauen. Und wirklich gut putzen und richtig trocken machen. Was bei uns immer mal wieder passiert ist, vor allem, wenn wir den Wohnwagen jetzt nicht eingewintert haben, sondern nur mal so zwischendurch zwischen den Reisen stehen lassen haben, dann haben wir manchmal vergessen, das Gefrierfach richtig auszuräumen und die Tür des Gefrierfachs auch offen zu lassen. Und wenn man das vergisst, dann läuft da irgendwann Wasser raus, läuft in den Kühlschrank rein und dann bildet sich im Kühlschrank Schimmel. Und deswegen, wie gesagt, alles wirklich gut trocken machen und am besten die Tür offen lassen und ein Tuch dazwischen klemmen, damit die auch nicht bei irgendeiner Erschütterung oder von selber irgendwie zufallen kann. Und je nach Modell kann man auch die Kühlschrankentlüftung mit 1 Winterabdeckung sichern. Wir machen das nicht.

Nele [00:06:41]:
Bei uns steht der in der Halle, aber das ist mit Sicherheit keine ganz schlechte Idee.

Sebastian [00:06:46]:
Macht aber nur dann Sinn, wenn er wirklich draußen steht. Also weil das ist dafür da, dass einfach kein Schnee in die Entlüftungsgitter sozusagen reinkommt und man dann Feuchtigkeit im Wohnwagen hat. Aber wenn der drin steht oder geschützt steht, dass da kein kein Schnee oder Regen reinkommt, dann braucht ihr das nicht machen. Und vielleicht noch ein Tipp zum Kühlschrank. Wir wischen den, oder jetzt den im Wohnwagen nicht, aber auch zu Hause, wenn wir Sau machen, wischen den richtig mit Essig aus, damit der auch so ein bisschen desinfiziert wird. Und dann sollte sich da, wenn ihr den auch offen lasst, also lasst den ruhig ein bisschen weiter offen, dass einfach die Luft zirkulieren kann, dass die Feuchtigkeit, wenn noch welche drin ist, rauskommt und dann sollte es auch da nicht zu Schimmelbildung kommen.

Nele [00:07:29]:
Ja, dann kriegen wir öfter mal die Frage, was kann man die ganzen Polster, Bettdecken, Handtücher usw. Im Fahrzeug lassen. Ich glaube, man könnte, ich würde es aber tatsächlich nicht empfehlen. Weil wenn man schon nach ein paar Tagen manchmal reinkommt, Wenn es draußen kalt und feucht ist, merkt man, dass die Textilien sich ganz klamm anfühlen. Deswegen würde ich sagen, räumt alle Schränke aus. Tut die Handtücher raus, die Bettwäsche raus, die ihr als Ersatz drin habt. Was wir immer drin lassen, sind Matratzen und Polster. Die sollte man aber auf jeden Fall irgendwie hochkant stellen oder schräg lagern, dass auch da Luft drunter kommt.

Nele [00:08:12]:
Bei der Matratze, wenn die zu schwer ist, die aufzustellen, dann reicht es auch eigentlich den Bettkasten weit zu öffnen. Bei den meisten Betten geht das ja. Und ansonsten irgendwas drunterlegen als Abstandhalter. Das funktioniert auch ganz gut.

Sebastian [00:08:28]:
Beispielsweise ein kleines Polster.

Nele [00:08:31]:
Genau, ja. Teppich ist auch so ein Thema, den würde ich auch raustun. Und was enorm Feuchtigkeit zieht, sind auch Papierprodukte, also zum Beispiel irgendwelche riesigen Toilettenpapiervorräte. Wenn da jetzt nur noch eine Rolle in der Halterung hängt, dann ist das, glaube ich, kein Thema. Aber alles, was so in den Schränken sich aufhält über mehrere Monate und dort wohnt, ja, also meine Empfehlung, rausholen.

Sebastian [00:08:57]:
Ist auch schönes Mistmaterial für Ratten und Mäuse, so Toilettenpapierrollen.

Nele [00:09:04]:
Ja, ja, überhaupt Papier, glaube ich, ne. Und dann einfach die Türen von den ganzen Schränken offen lassen. Schubladen haben wir eigentlich meistens zu, aber da, wenn ich so drüber nachdenke, wäre das vielleicht auch eine gute Idee, die so ein bisschen offen zu lassen. Und auch die Tür zum Bad. Ja, einfach irgendeinen Keil dazwischen. Dann ist es, glaube ich, eine sehr gute Art und Weise, die Luftzirkulation sicherzustellen. Und was auch ganz wichtig ist, da kommen wir auch, glaube ich, zu einem späteren Zeitpunkt nochmal drauf, bitte nicht die Zwangsbelüftungen zumachen. Die sind auch wichtig, damit da die Luft rein und raus kommt.

Sebastian [00:09:45]:
Ja, ansonsten habt ihr da einfach so eine, also weil es gibt meistens Feuchtigkeit im Camper, dadurch dass man ja auch drinnen war und wenn ihr einfach die Sachen offen lasst, dann sorgt ihr halt dafür, dass die Luft auch von außen nach innen und andersherum sich austauschen kann und da eben Zirkulation stattfindet und alles was steht und feuchtes an Luft ist halt eben immer Schimmelgefahr.

Nele [00:10:10]:
Was uns jetzt noch bevorsteht, da freue ich mich immer besonders drauf nach der Saison, ist die Putzaktion. Also Kühlschrank hatten wir schon gesagt. Aber meistens sind ja auch die Oberflächen noch ein bisschen schmutzig. Und da gehen wir immer mit so einem milden Reiniger dran. Wir machen den selber, also entweder mit Spüli oder wenn es irgendwelche Verkrustungen am Herd oder Ähnliches gibt, mit Zitronensäure oder auch mit Natron als Schmutzlöser. Das funktioniert ganz gut. Bei Natron muss man nur aufpassen. Das sollte sich wirklich im Wasser komplett aufgelöst haben.

Nele [00:10:50]:
Weil wenn ich mir da so eine Paste mache, die bei anderen Sachen hervorragend funktioniert, zum Beispiel bei Keramik, kann ich auf den Gasherden so Kratzer hinterlassen, weil die ja meistens aus Edelstahl, was sind die? Edelstahl, ne? Also das kommt bei den Gasherden manchmal nicht so gut an. Haben wir für euch getestet und würde ich nicht empfehlen. Deswegen immer schön in heißem Wasser auflösen, dann auf die eingekrüsteten Stellen auftragen, einwirken lassen. Und meistens kann man die danach sehr gut entfernen. Ansonsten kann man auch noch mal ein bisschen Zitrone mit reinpacken. Da sagen zwar viele Leute, dass sich die Wirkung dann aufhebt, weil Zitrone ist sauer, Natron ist basisch, aber ich habe trotzdem immer das Gefühl, dass die Verkrustungen sich ganz gut damit lösen. Vielleicht durch den mechanischen Effekt, ich weiß es nicht. Wenn da noch so ein bisschen Zitronenfleisch dranhängt.

Sebastian [00:11:46]:
Zumindest neutralisieren sich die Basen und die Säuren und das kann schon mal nicht mehr wirken. Und dann ist die Frage, was noch viel dabei übrig bleibt. Aber vielleicht kann es.

Nele [00:11:55]:
Es schäumt dann halt immer so schön. Und ich habe das Gefühl, dass dieser Schaum irgendwie da noch. Aber wie gesagt, Natron reicht in der Regel eigentlich aus.

Sebastian [00:12:03]:
Er mag ein bisschen anlösen. Man nimmt ja auch Backpulver zum Beispiel, hier Angebranntes in Pfannen zu entfernen, weil das so ein bisschen blubbert. Aber was da jetzt genau chemisch wirkt, das wär immer spannend, wenn jemand von euch Ahnung hat. Dann schreibt uns doch gern mal an podcast.camperstyle.de eine E-Mail. Das würde uns wirklich interessieren oder auch mal über WhatsApp in den Show Notes unten. Und ja, ansonsten kann man natürlich noch irgendwie Duftbeutelchen reinhängen, damit man so ein bisschen dem, ja, abgestandenen Luftgeruch entgegen wirkt und Man sagt ja auch allen möglichen, wie Lavendel, dass sie gegen Ungeziefer wirkt. Ich habe häufig das Gefühl, dass Ungeziefer oder die Tiere nichts davon wissen und manchmal darauf reagieren und manchmal nicht. Aber das ist so ein bisschen persönliche Präferenz.

Sebastian [00:12:50]:
Es sollte zumindest nicht schaden.

Nele [00:12:53]:
Ich glaube, ehrlich gesagt, ich höre das auch immer wieder, aber wahrscheinlich müsste man da die Dosierung so hoch machen, dass es wirklich ungeziefer abhält, dass man selber irgendwie verpestet wird dadurch. Aber ja, wenn man da so ein Duftbeutelchen reinhängt, es schadet auf jeden Fall nicht. Wobei ich sagen muss, bei neueren Fahrzeugen, wenn man die richtig sauber macht und dann zwischendurch auch mal vorbeischaut und ein bisschen durchlüftet, dann riecht es danach nicht abgestanden. Also ist jetzt bei uns noch nicht vorgekommen.

Sebastian [00:13:23]:
Ja, dann gehen wir mal in die sanitären Anlagen. Heizungsbau, Schwimmbadtechnik. Also Kassettentoilette reinigen. Das ist erstmal, also idealerweise macht man sie erstmal leer. Und dann macht es Sinn, den nochmal mit Wasser und ein bisschen Sanitärflüssigkeit nochmal so ein bisschen hin und her zu wackeln, dass da überall das quasi hinkommt. Ein bisschen Vorsichti sein, dass ihr euch nicht vollspritzt damit. Und dann kann man es auch noch ein bisschen stehen lassen ein 2 tage und noch mal ausspielen ob das sich die mühe jetzt jeder machen wird müsste selber entscheiden ich fühle schon in mir ich würde das nicht tun so ich würde ja immer sauber machen und dann ist gut

Nele [00:13:59]:
ja hängt hängt ja auch immer davon ab wie weit das Fahrzeug dann von einem entfernt steht. Wenn ich dafür jetzt mich eine Dreiviertelstunde ins Auto setzen muss, würde ich es auch eher nicht machen.

Sebastian [00:14:07]:
Ich glaube, ich würde es auch nicht für 5 Minuten machen. Aber das macht jeder so, wie er das für sinnvoll hält. Wie oft, wenn euer Fahrzeug im Winterquartier steht, ganz ehrlich, wie oft fahrt ihr da hin?

Nele [00:14:19]:
Wir jetzt? Ja. Also wir normalerweise gar nicht, weil wir in der Regel über den Winter gar nicht zu Hause sind. Und bei uns ist es tatsächlich so, der wird eingewintert und dann wird er ausgewintert. Früher, als wir noch die Winter hier verbracht haben, haben wir das gemacht, dass wir immer wieder hingefahren sind, auch das Fahrzeug bewegt haben, damit es keinen Standplatten gibt und so weiter und so fort. Wie wir das verhindern mit dem Standplatten, da kommen wir gleich noch drauf, wenn man das Fahrzeug nicht häufiger mal bewegen kann. Aber bei uns ist es alles relativ hemmzärmlich immer. Dieses Jahr wird ein bisschen anders sein. Deswegen haben wir jetzt auch nicht so penibel bisher eingewintert, weil wir ja jetzt im Herbst und auch im Winter noch damit unterwegs sein werden.

Nele [00:15:03]:
Das heißt, dieses Jahr ist alles ein bisschen anders als sonst bei uns. Okay, ja. Aber ja, also das Fahrzeug überlebt es auch, wenn man nicht wöchentlich vorbeischaut und es einmal streichelt.

Sebastian [00:15:15]:
Gut, dann.

Nele [00:15:16]:
Ich wollte noch mal ganz kurz Sanitär und Wasser. Da ist ja auch noch ein Bad dabei, normalerweise. Oder ein Waschbecken. Da haben wir bei so Essigverkalkungen Äh, Essigverkalkungen Bei Verkalkungen auch mit Essig und Zitronensäure sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn man eher so auf Hausmittel steht, als auf sehr starke chemische Reiniger. Und das Ganze mit ein bisschen Spüli vermischt, funktioniert sehr, sehr gut, auch so Zahnpastaverkrustungen etc. Aus dem Waschbecken zu entfernen. Was ich nicht empfehlen würde, wäre, mit Essig an Dinge dranzugehen, wo irgendwie eine Dichtung mit verbaut ist, weil die Säure eben dann auch die Dichtungen angreifen kann. Und bei diversen metallischen Oberflächen auch ein bisschen darauf achten, die können auch rosten.

Nele [00:16:12]:
Also wenn ich da mit Essig Verkalkungen löse, dann muss ich den auf jeden Fall sehr, sehr gut hinterher wieder abwaschen, abputzen, damit er sich da nicht in irgendwelche Kratzer oder so festsetzt.

Sebastian [00:16:24]:
Ja, ansonsten gucken wir uns mal noch die Wasserversorgung an. Da gibt es ja nach wie vor die tolle Empfehlung in allen möglichen Gruppen, Corregatabs zu benutzen. Mal abgesehen davon, dass man die in großer Menge nutzen müsste, wirklich was zu erreichen, weil das Gefühlte ist ja immer das eine, aber dass es wirklich passiert, ist das andere, haben die auch eine ganze Menge Schmirgelstoffe dabei, die eben tatsächlich auch, wenn sie bewegt werden, die Leitungen beschädigen können. Also da wird es nicht so sein, dass die euch durchschubbern, aber es kann eben sein, dass da kleine kratzer entstehen und kleine kratzer auf oberflächen sind wieder perfekt damit sich biofilm besser bilden kann und deswegen nutzt doch lieber dinge die dafür geeignet sind und die dafür gemacht sind da gibt es zum einen die haben wir tatsächlich auch ich glaube beim ersten mal also das wohnbier neu hatten genutztes so hygiene trio das sind so 3 verschiedene Flächen mit Chemikalien drin, die quasi dafür geeignet sind, das ganze Wassersystem zum einen zu reinigen, zu desinfizieren und quasi dann auch sauber zu halten. Wir haben das damals machen lassen, nicht selber gemacht. Andere schwören darauf, Zitronensäure in hoher Konzentration mit Wasser dadurch zu jagen. Das kann man sicherlich auch machen. Auch hier wieder Gummidichtungen können davon angegriffen werden.

Sebastian [00:17:48]:
Es macht halt wirklich Sinn, da was zu nutzen, was halt direkt dafür hergestellt ist.

Nele [00:17:54]:
Ich gehe mal direkt rein. Es gibt jetzt auch einen neuen Reiniger von Aviva. Das ist ja eine Firma, auf die wir ziemlich schwören, weil die mikrobiologische Sanitärzusätze und Reiniger herstellen. Ich hab tatsächlich vor, mir da jetzt auch mal für zu Hause ein ganzes Paket zu holen. Die haben auch Sachen für den Haushalt. Ist nicht ganz günstig, aber funktioniert sehr, sehr gut. Ich weiß, dass wir letztes Jahr, glaub ich, mal in irgendeiner Podcast-Folge gesagt hatten, dass der Sanitärzusatz nicht mehr so gut funktioniert, wie er das früher getan hat. Ich hab darüber auch mit dem Firmeninhaber gesprochen.

Nele [00:18:32]:
Die hatten da tatsächlich im vergangenen Jahr mal Probleme mit einem Zulieferer. Die Probleme sind aber behoben. Das heißt, die Produkte funktionieren wohl wieder. Und ich wollte mir jetzt eben auch noch mal den neuen Tankreiniger holen. Das ist, oh Gott, jetzt muss ich wieder überlegen, er hat mir das genau erklärt, auf welcher Basis der ist. Erinnere ich jetzt leider nicht mehr, aber ich packe euch die ganzen Produkte auch noch mal in die Show Notes, dann könnt ihr euch das mal angucken, ob euch das überzeugt, auch mit dem Hygienetrio. Und könnt ja dann das bestellen, wo ihr sagt, das passt jetzt am besten zu meinem Reinigungsverhalten. Aber der von Aviva ist wohl so, dass er relativ unkompliziert in der Anwendung ist.

Nele [00:19:15]:
Ich pack mir den in den Tank mit der entsprechenden Dosierung und dann wird das ein bisschen stehen gelassen. Idealerweise kann man auch mal ein Stück damit mit dem Wohnwagen fahren oder mit dem Wohnmobil, damit der Reiniger sich gut verteilt und dann wird der einfach abgelassen. Also es ist jetzt wirklich keine Sache von 1000 Arbeitsschritten. Das wollen wir jetzt diesen Winter mal ausprobieren.

Sebastian [00:19:41]:
Ja, müsst ihr natürlich auch gucken, dass ihr eine Entsorgung seid, damit ihr den Kram auch ablassen könnt. Aber dann kann das durchaus eine sinnvolle Geschichte sein und ist sicherlich auch zu empfehlen, wenn das Fahrzeug lange steht und gerade auch Wohnwagen und Wohnmobile, die häufig immer nur punktuell benutzt werden und nicht dauerhaft im Einsatz sind, wie sie es bei uns zum Beispiel waren, Da ist es dann auch sinnvoll und richtig, eben das Wassersystem regelmäßig zu reinigen, mindestens einmal im Jahr, wenn man es eben einwintert. Man kann es ja beim Auswintern machen, aber da ist man erfahrungsgemäß ein bisschen in Eile und möchte gern los. Und deswegen macht es natürlich mehr Sinn, das jetzt beim Einwintern einmal zu quasi übernehmen.

Nele [00:20:20]:
Ansonsten… Ja, und das, Entschuldigung, kommt natürlich auch immer darauf an, wofür ich das Wasser im Tank nutze. Wenn ich jetzt sowieso das nur irgendwie zum Händewaschen nutze, dann muss ich vielleicht ein bisschen weniger penibel sein, als wenn ich es auch zum Kochen und zum Trinken nehmen möchte, was wir ja selber jetzt nicht tun. Und wenn das der Fall ist, dann würde ich auch empfehlen, vor dem ersten, also vor dem Saisonstart, das Ganze nochmal zu machen, damit einfach auch sich über den Winter, da lagern sich ja immer auch Staub und allerhand Sachen ab. Und das möchte ich dann vielleicht auch nicht so gerne im Wasser haben.

Sebastian [00:20:55]:
Der kommt eigentlich nicht ins Wassersystem, weil idealerweise ist das System geschlossen, damit es eben sauber bleiben kann. Da kommt ja kein Staub rein.

Nele [00:21:04]:
Wir lassen immer den Deckel offen, damit keine Feuchtigkeit drin bleibt.

Sebastian [00:21:09]:
Ja gut, dann kann Staub reinkommen. Das ist die Frage, was besser ist und was schlechter ist.

Nele [00:21:14]:
Ich weiß es nicht, ob ich lieber Staub oder lieber Biofilm in meinem Wasser habe.

Sebastian [00:21:19]:
Ja, also auf jeden Fall, was wichtig ist, wenn ihr es gereinigt habt, dass ihr wirklich alles ablasst und dass ihr auch alles trocken legt. Das ist ein wichtiger Punkt, wenn da so ein bisschen Feuchtigkeit bleibt, dann ist das wieder der ideale Nährboden für allerlei Mikroorganismen. Und wenn es eben möglichst trocken ist, dann ist auch die Gefahr gering, dass die sich dort absetzen. Und wer einen Kompressor hat, kann natürlich den Kompressor benutzen und kann das ganze Wassersystem einmal durchpusten. Seid ein bisschen vorsichtig, denn teilweise habt ihr sehr viel Druck, dass ihr nichts kaputt macht. Und wenn ihr keinen Kompressor habt, was wahrscheinlich den meisten so gehen wird, dann tut es auch irgendwie ein alter Luftballon. Nehmt euch einen mit, pustet den auf, haltet den halt irgendwie an Wasserhahn, also an die Öffnung, sodass da eben die Luft mit Druck durchgehen kann und dann gehen die Sachen eben zurück in den Tank und dann müsst ihr den halt im Zweifel offen lassen. Also so kann man quasi auch sein Wassersystem durchpusten, wenn man keinen Kompressor dabei hat.

Nele [00:22:13]:
Und was auch ganz wichtig ist, bitte den Boiler nicht vergessen. Auch das habe ich für euch getestet bei unserem alten Wohnwagen, bei unserem allerersten. Beziehungsweise nicht ich, sondern mein Papa, der netterweise die Einwinterung übernommen hat, weil wir in Mexiko fest hingen. Und Da gibt es in der Regel spezielle Ablassventile. Es reicht nicht, wenn ihr das Wasser aus der Leitung ablasst, sondern ihr müsst dann auch diese Ablassventile öffnen. Die sehen bei jedem Modell ein bisschen unterschiedlich aus. Manchmal sind die gelb, manchmal sind die rot und blau. Aber wenn ihr euren Boiler herum, also eure Therme herum, irgendwelche Nubsis seht, die aussehen wie Hebel, dann macht die ruhig auf, das schadet nicht.

Nele [00:22:58]:
Und dann werdet ihr hören, dass da Wasser abläuft oder auch Seen. Das ist wichtig, nicht nur für die, für das, was Sebastian gerade gesagt hat, wegen Schimmelbildung oder auch Biofilmen, sondern auch, dass es euch die Therme nicht zerreißt im Winter. Denn wenn da das Wasser drin bleibt, dann dehnt sich das ja aus bei Frost und dann habt ihr halt einen Riss drin. Und bei der nächsten Fahrt oder sobald es dann wieder wärmer wird, läuft dann der komplette 10 Liter Vorrat durch euren Wohnwagen Und das ist sehr unangenehm.

Sebastian [00:23:38]:
Die haben zwar eigentlich meist auch einen Frostwächter, aber der kann natürlich auch mal entweder nicht verbaut sein, weil es älter ist oder auch nicht funktionieren. Weil an sich…

Nele [00:23:45]:
Ja, der braucht ja auch Strom, der Frostwächter.

Sebastian [00:23:48]:
An sich, ja, wenn man das natürlich alles abklemmt, dann funktioniert das nicht, das stimmt. Wobei, ich bin nicht sicher, ob es nicht auch welche gibt, die mit Bimetall oder so funktionieren. Da bin ich gerade nicht sicher. Lange Rede, kurzer Sinn. Macht auf jeden Fall Sinn, die Therme einfach leer zu machen. Denkt natürlich dran, macht es draußen, weil wie Nele gerade sagt, im Zweifelsfall fließen da 10 Liter raus und wenn das jetzt in der Scheune oder so passiert, ist das vielleicht nicht immer ideal. Deswegen macht es vorab draußen, aber vergesst es auch nicht. Das ist auf jeden Fall einfach richtig teuer und nervig, wenn einem das passiert, so wie Nete das gerade geschildert hat.

Sebastian [00:24:20]:
Und das kann man halt einfach mit 5 Minuten Arbeit verhindern.

Nele [00:24:25]:
Und dann am besten die Wasserhähne geöffnet lassen. Da tröpfelt es dann manchmal noch so ein bisschen raus. Und natürlich, aber das hört man ja auch, nicht vergessen, den 12-Volt-Schalter umzulegen, weil sonst läuft euch natürlich die Pumpe heiß. Also das auf jeden Fall einmal beachten. Wenn ich Wasserfilter drin habe, ich würde sie rausnehmen, damit auch da keine Feuchtigkeit drin bleibt. Und dann halt vielleicht zur nächsten Saison einen neuen einsetzen. Du guckst skeptisch. Du würdest sie nicht rausnehmen.

Sebastian [00:24:58]:
Also ich würde keinen Wasserfilter haben, weil die meisten von den Dingern, die verkauft werden, sind Snake Oil. Also das heißt, die kosten viel Geld, geben gutes Gefühl und wirken 0. Aber ansonsten, ja, rausnehmen. Alles, wo Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten stehen, ist nicht gut. Das ist das Gleiche wie im Haus zu Hause. Wenn du da irgendwie ein Wasserhahn hast, ein Gästebad, was nur alle halbe Jahr einmal genutzt wird, ist das halt einfach schlecht, weil sich genau in diesem Strang dann eben die diverse Mikroorganismen bilden können. Und das ist im Wohnmobil, im Wohnwagen genau das gleiche. Deswegen wirklich alles leer machen, überall nochmal gucken, auch nochmal wirklich alles durchgehen.

Sebastian [00:25:38]:
Mit der Zeit lernt ihr ja auch, was in eurem Fahrzeug, wo die Sachen sind, die ihr lernen müsst. Macht euch da auch eine Checkliste, beziehungsweise wir haben nachher noch Checklisten im Gepäck für euch. Ergänzt sie dann entsprechend, aber guckt einfach, wo sind Sachen. Ja, und Wasserfilter ist definitiv was. Da sind ja schon im besten Fall irgendwie Mikroorganismen gefiltert worden und die sind ja nicht weg, sondern die bleiben ja quasi an der Eingangsseite dann auch hängen und können da halt weiter sich vermehren. Und deswegen macht es auf jeden Fall Sinn, die auch mindestens trocken zu legen. Am besten entnehmen, checken, ob man sie tauschen muss. Die haben ja auch keine unlimitierte Haltbarkeit.

Sebastian [00:26:13]:
Das macht auf jeden Fall Sinn.

Nele [00:26:15]:
Ja, dann kommen wir zum Thema Raumentfeuchter. Das ist ja immer so eine Glaubensfrage. Da hatten wir auch schon viele Diskussionen. Ich war immer der Ansicht, ja, ich tue halt einen rein. Das sind diese Eimer mit dem Granulat. Wir machen es, ehrlich gesagt, mittlerweile nicht mehr. Ich habe mich davon diversen Leuten überzeugen lassen, dass es wahrscheinlich Quatsch ist. Weil ja durch die Luftzirkulation, allein durch die Zwangsbelüftung, immer wieder auch Feuchtigkeit reinkommt, Feuchtigkeit ausströmt.

Nele [00:26:49]:
Und ja, also wir verzichten mittlerweile drauf. Aber wenn ihr den einsetzen möchtet, dann würde ich sagen, regelmäßig entleeren und, also das Wasser entleeren und das Granulat dann halt auch austauschen, weil da sammelt sich schon einiges an. Alternativ kann man natürlich auch überlegen, so einen elektrischen Raumentfeuchter reinzustellen, wenn man einen Stellplatz, einen Überwinterungsplatz mit Stromanschluss hat. Müsste man dann halt vielleicht einmal klären wegen der Stromkosten. Wir haben so ein Teil zu Hause im Bad, weil wir kein Tageslichtbad, heißt es, glaube ich, also kein Bad mit Fenster haben. Und da sammelt sich halt auch immer viel Feuchtigkeit. Und da kann ich einstellen, welche Luftfeuchtigkeit maximal erreicht werden darf, bevor sich das Teil einschaltet. Der ist extrem, wirklich extrem effizient.

Nele [00:27:38]:
Und sobald der Wasserbehälter voll ist, schaltet sich das Ding ab. Also es passiert auch nichts. Das wäre unter Umständen noch eine Möglichkeit, sowas einzusetzen. Ich glaube, dass es nicht nötig ist.

Sebastian [00:27:51]:
Ja, es sei denn, ihr seid halt wirklich in 1 sehr feuchten Umgebung, aber dann hat, wie Nele gerade geschildert hat, das Problem, dass die Feuchtigkeit sich ja austauscht und halt immer wieder kommt. Und dann ist das vielleicht generell auch nicht der beste Lagerplatz, wenn es so sein sollte. Guck mal Richtung Strom. Ich denke, wir haben die anderen Räume soweit fertig. Ja, Batterie, 2 Möglichkeiten. Entweder ihr kriegt sie an eine Haltungsladung angeschlossen, also entweder weil ihr Solar auf dem Dach habt und das auch genügend Licht bekommt, eben die Batterie zu halten. Oder ihr habt einen Landstromanschluss und könnt das halt ganz normal über euer meist eingebautes Ladegerät, die ihr halt auf Erhaltung laden, dann kann man das so machen. Oder die andere Option ist quasi die Batterie abzuklemmen, einfach Minuspol abklemmen und Pluspol abklemmen.

Nele [00:28:44]:
In dieser Reihenfolge?

Sebastian [00:28:46]:
Ja, das also vielleicht erklären wir nochmal warum das so ist. Ihr macht grundlegend nichts kaputt, wenn ihr es andersrum macht. Warum nimmt man den Minuspol zuerst? Weil der Minuspol ja mit dem Fahrzeug verbunden ist, also mit allen metallischen Teilen im Fahrzeug. Da liegt also überall Minus an und wenn ich den Pluspol zuerst abklemme und dann mit dem Pluspol dumm irgendwo an Metallteile komme, dann habe ich eben einen Kurzschluss, was die Batterie unter Umständen beschädigen kann und deswegen macht man zuerst den Minuspol ab, weil dann ist sozusagen das Fahrzeug, der Rahmen nicht mehr unter Strom und ich kann den Pluspol entspannt abnehmen. Achtet nur darauf, dass die nicht wieder irgendwo an die Batteriepole rankommen und dass die sich nicht irgendwo was kurz schließen kann und dann könnt ihr natürlich so die Batterie auch über den Winter schon und dann darauf achten Frost mögen die nicht so gerne, also trocken frostfrei ist schon sinnvoll, wenn das mal ein bisschen kühler wird, schade das jetzt auch nichts, aber sollte halt nicht unbedingt Dauerfrost haben. Kommt auch ein bisschen wieder auf eure Batterie an, die manche Batteriearten, die zum vertragen das wieder ein bisschen besser, wenn sie dabei nicht geladen werden. Manche vertragen es auch gar nicht, wenn sie bei Minusgraden geladen werden. Also da guckt auch wirklich nochmal, was ihr für eine Batterie habt.

Sebastian [00:29:58]:
Achtet auch darauf, viele moderne Lithium-Batterien haben eine kleine Wärmematte mit drin, die natürlich dann entsprechend auch Strom braucht. Also da müsst ihr dann aufpassen, die entlädt sich sonst völlig, wenn es sehr kalt ist und da müsst ihr dann auch drauf aufpassen, dass ihr eine Haltungsladung habt und euch da irgendwie darum kümmert. Also neue Techniken bringen auch manchmal wieder neue Herausforderungen mit. Und denkt dran, vielleicht, weil es Nede vorhin gesagt hat, aber nochmal wiederholen, wenn ihr so Frostwächter und sowas habt, Dinge, die Strom brauchen, zu funktionieren, und ihr klemmt die Batterie ab, funktioniert die natürlich nicht mehr. Denkt auch daran, ob da irgendwer oder ihr auf irgendeinen Lüfter setzt und klemmt die Batterie ab, sodass der nicht mehr funktioniert. Also das auch nochmal checken.

Nele [00:30:42]:
Ja, dann schauen wir nochmal so in Richtung elektronische Geräte, Fernseher, Radio. Also natürlich empfehlen die Hersteller immer, die Sachen auszubauen. Und das wäre auch das Beste. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht geht, weil ihr vielleicht auch zu Hause keinen Platz habt und keine Möglichkeit, die Sachen zu lagern, wie auch immer, Dann achtet halt auf jeden Fall drauf, alle Stecker zu ziehen. Oder die Hauptschalter, also die Hauptsicherung rauszunehmen. Wir hatten es jetzt schon ein paar Mal und Wir wissen bisher noch nicht, woher es kommt, dass wir bei längeren Standzeiten, jetzt nicht über den Winter, sondern einfach, wenn zwischen den Reisen der Wohnwagen geparkt war, dass wir irgendein Gerät hatten, was uns jedes Mal die Batterie leergezogen hat. Und wir kommen bisher nicht drauf, welches Gerät das ist, weil aus unserer Sicht alle auswahren. Wir sind da noch am Forschen, aber dass ihr halt dann nicht zu eurem Fahrzeug kommt und die Aufbaubatterie ist platt, weil die wird dann auch tatsächlich tiefen entladen, wenn das Fahrzeug über eine längere Zeit steht.

Nele [00:31:44]:
Und gleiches für weitere Geräte wie Laderegler und so weiter. Guckt halt einfach, dass alles wirklich aus oder vom Stromkreislauf getrennt ist.

Sebastian [00:31:58]:
Tja, dann sind wir, glaube ich, innen soweit fertig. Also guckt auch bei Solar, wie gesagt, dass es, wenn ihr auf Verhaltensladung setzt, dass auch genügend Licht reinkommt, sonst wird es nicht funktionieren und ihr könnt den Plan knicken und guckt ansonsten auch nochmal, wenn ihr ältere Batterien habt und Solar obendrauf und es kommt Sonne rein, dann guckt, ob das wirklich passt. Warum? Wenn irgendwann sind die Batterien vielleicht durch und wenn dann immer weiter Strom reingepumpt wird, kann es halt sein, dass die aufkochen und im Worst-Case-Fall explodieren. Das passiert jetzt nicht üblicherweise, sondern das ist ein ganz seltener Fall. Wir hatten das tatsächlich bei uns im Wohnmobil ist das passiert. Da war die Batterie irgendwann kaputt. Wir hatten die auch abgeschaltet, also es gab einen Notschalter dafür und die haben wir abgeschaltet und dachten wir sind safe. Was wir nicht wussten, dass der Vorbesitzer halt am Notschalter vorbei das Solar aufgeklemmt hat und die halt über Solar immer weitergeladen wurde, was dazu geführt hat, dass die 1 Morgens halt wirklich explodiert ist.

Nele [00:32:54]:
Ich erinnere mich, dunkel. Das hat sich schon wieder völlig verdrängt.

Sebastian [00:32:57]:
Ja, so da hatten wir wirklich Glück, dass da niemandem was passiert ist. Der Hund stand unweit davon, aber hat nichts abgekriegt. Ich hab dann ganzen Klamotten mit Batteriesäure eingesaut, weil ich halt schnell irgendwie das Wichtigste retten wollte. Also, lange Rede, kurzer Sinn, passt ein bisschen auf an älteren Batterien, dass ihr die vielleicht dann abklemmt, wirklich richtig physisch abklemmt, euch nicht auf Schalter verlasst. Das mag alles funktionieren bei Neufahrzeugen, aber bei gebrauchten wisst ihr nie, was vorher gebastelt wurde. Und da sind so ganz furchtbare Dinge, die da teilweise passieren, was halt zu Unfällen führen kann. Wie gesagt, ich will da niemandem Angst machen, aber abklemmen ist halt dann meistens doch die sichere Nummer, weil dann sehe ich, ob da nichts mehr dranhängt und dann kann da auch eigentlich nichts mehr passieren.

Nele [00:33:45]:
Ja und letzter Punkt zu Innen. Aber Es ist eigentlich selbstverständlich, aber man kann’s auch mal vergessen. Achtet halt drauf, vor allem, wenn das Fahrzeug im Freien steht, dass nach der Innenreinigung, wo man vielleicht auch mal das eine oder andere Fenster oder Dachluke aufgemacht hat, das dann hinterher alles wieder zu ist. Ich würde nicht ausschließen, dass mir das nicht passieren könnte, dass man da irgendwas vergisst. Also das nochmal mit auf die Checkliste setzen und am Ende einfach durchs Fahrzeug gehen und gucken, dass das wirklich alles gut verschlossen ist.

Sebastian [00:34:16]:
Ja, dann gucken wir nochmal außen rum. Also klar, macht auch Sinn, das Fahrzeug außen einmal zu reinigen, damit eben der Lack sauber ist. Macht das halt auch Waschplätzen, die dafür geeignet sind. Also es gibt zum einen selbst Wohnmobil-Waschboxen, wo man auf den Wohnwagen reinfahren kann. Es gibt auch Anlagen für LKW. Da wäre ich aber immer ein bisschen vorsichtig und würde vorher abklären, ob das okay ist. Gerade die Aufbauten an Fahrzeugen sind da oftmals ein Problem. Ansonsten in den meisten Waschboxen kann ich natürlich auch mit meinem Wohnwagen und Wohnbie reinfahren.

Sebastian [00:34:43]:
Ich habe nur oft das Problem, ich komme nicht oben ran, weil die eben, also weil PKW halt im Normalfall niedrig sind und dafür gibt es eben so wirklich Waschboxen für Wohnmobile und LKW. Da habt ihr halt ein Gerüst quasi, wo ihr dann hochlaufen könnt und dann eben auch Dach und so weiter sauber machen könnt. Das ist sicherlich eine sinnvolle Geschichte, das einmal im Jahr irgendwie zu machen, weil ihr glaubt gar nicht, was auf so einem Dach auch sich an Peke ansammeln kann. Ihr könnt natürlich auch, wenn das Dach begehbar ist, selber hochklettern, sauber machen, passt dann darauf auf, nass und rutschig. Aber das kann ich natürlich auch machen. Beim Wohnwagen weniger, aber Wohnmobile haben ja häufig eine Treppe, wo ich das Dach besteigen kann. Aber dann guckt auch, ob es euch aushält, ob es dafür geeignet ist. Das ist nicht jedes Dach und auch wo ihr im Zweifel hintreten dürft und wo nicht.

Sebastian [00:35:32]:
Und vielleicht noch ein Tipp, wenn ihr mit dem Hochdruckreiniger arbeitet, dann seid bei allen Öffnungen, bei allen Dichtungen, bei allem was Kunststoff und Gummi ist, besonders vorsichtig. Haltet da viel Abstand, sprüht da nicht direkt drauf, weil ihr damit natürlich Wasser da rein drückt oder auch die Dichtung beschädigen könnt. Das muss jetzt nicht passieren, aber das kann eben passieren. Deswegen da ein bisschen vorsichtig sein. Und vielleicht noch was zu den Acrylglasfenstern, die ja fast überall verbaut sind. Die nicht unbedingt mit einem scharfen Reiniger oder mit dem Fensterreiniger oder mit gar mit irgendwie so Scheuermilch oder sowas, auch wenn da Aufkleber oder sowas dran sind, die ihr abhaben wollt. Damit zerkratzt ihr die auf jeden Fall, weil die sind halt ziemlich empfindlich. Da gibt es spezielle Reiniger für, die tatsächlich für Acrylglas geeignet sind, nutzt einfach so was, nutzt entsprechend ein weiches Tuch, so wie es dann in der Anleitung steht und dann kriegt ihr die auch sauber.

Sebastian [00:36:24]:
Und wenn ihr dann so lustige Aufkleberchen und sowas drauf habt, die ihr abkriegen wollt, dann guckt, dass ihr auch einen Entferner habt, der eben für Acryl geeignet ist, da auch keine, also die werden ganz schnell blind, die zerkratzen ganz schnell und da solltet ihr einfach ein bisschen Vorsicht walten lassen.

Nele [00:36:39]:
Ja, dann, du hattest gerade das Dach schon angesprochen. Es macht natürlich auch Sinn, die Aufbauten auf dem Dach einmal so ein bisschen zu reinigen. Sattanlage, wenn ich drauf habe, Solarpanele, Antennen oder Ähnliches. Auch da bitte ganz vorsichtig vorgehen. Da jetzt nicht den Kärcher draufhalten. Sondern ja, sanft bewässern, sag ich mal. Und was auch immer ganz wichtig ist, was vielfach vergessen wird und was dann im Frühjahr zu geruchstechnischen Überraschungen führt, ist die Markise. Da würde ich wirklich empfehlen, also die einmal noch mal vor der Einwinterung rauszuholen, natürlich an einem trockenen Tag, zu gucken, dass die nicht mehr feucht ist von der letzten Nutzung.

Nele [00:37:33]:
Und dann auch die Markise mal ein bisschen zu reinigen. Da setzen sich öfter mal Stockflecken ab oder auch Algen oder ähnliches. Und wenn man die irgendwie feucht einpackt und längere Zeit stehen lässt, dann gibt es einen bestialischen Gestank aus Muff und Plastik. Und ja, das kann man eben verhindern, indem man da auch nochmal so ein bisschen ihr Zuwendung schenkt. Und gut ist auch, die Gelenke mal ein bisschen zu fetten, damit die dann leichter gängig, leichtgängiger, wie sagt man da? Also damit die sich leichter drehen lassen oder ausfahren lassen. Und Ansonsten haben wir am Aufbau noch ganz wichtig Türen und Fensterdichtungen. Da sollte man mal ein bisschen mit 1 Gummipflege ran, damit die eben nicht porös werden.

Sebastian [00:38:28]:
Ja, es gibt auch spezielle Pflegemittel, meist auf Glycerin-Basis, die man mindestens vor dem Winter auch durchaus öfter nutzen kann, weil eben dann einfach die Gummis länger halten. Und es ist ärgerlich, wenn die porös werden und nicht mehr dicht sind.

Nele [00:38:43]:
Ich glaube, das schützt auch davor, dass die Gummis einfrieren, an der Tür zum Beispiel. Also, dass die an der Tür festfrieren, so wie beim Auto manchmal.

Sebastian [00:38:53]:
Das würde bedeuten, dass das Wasser fernhält. Kann sein, ja, passiert ja wahrscheinlich am ehesten, wenn die porös sind, nicht mehr glatt sind, Feuchtigkeit sich bildet, weil die ist ja die, die quasi vermutlich fest wird. Ja, also müsste auch davor helfen. Ja, ansonsten guckt natürlich auch, was ihr im Lack noch Gutes tun könnt. Also sprich, durchs Reinigen ist ja schon meistens viel passiert und dann nochmal gucken, ob ihr den irgendwie nochmal in Heißwachs draufhämmert oder irgendein anderes Konservierungsmittel, wenn es sinnvoll ist. Guckt auch, Rostschutz, guckt mal das Fahrzeug auch von unten an. Unterboden ist das Stichwort. Seid ein bisschen vorsichtig bei Unterbodenwäsche.

Sebastian [00:39:31]:
Viele Camping Fahrzeuge haben unten den Holzboden, der jetzt halt einen harten Kärcher, also ist da nicht unbedingt zuträglich, aber es macht durchaus Sinn, da auch bei der Gelegenheit, wenn man es kann, mal unter das Fahrzeug zu gucken. Sonst macht das natürlich der TÜV regelmäßig, beziehungsweise wie die anderen Gesellschaften heißen, die die Untersuchung des Fahrzeugs machen. Da kann man auch mal einen Blick drunter werfen. Das ist meistens okay, wenn man da fragt. Und dann könnte im Zweifel dann auch da aktiv werden, dass da was gegen Rostschutz statt oder vielleicht auch ein Rostumwandler drauf bringt. Aber das ist dann eher bei älteren Fahrzeugen halt ein Thema.

Nele [00:40:08]:
Weil du gerade sagst TÜV, auch schon passiert. Bei uns ist der TÜV auch schon während 1 Überwinterung abgelaufen und Wir haben es nicht gemerkt und sind losgefahren. Ich würde euch empfehlen, wenn der TÜV oder die HU halt und die Gasprüfung in Zweifel auch während der Winterpause abläuft und ihr wisst, ihr wollt danach relativ zügig wieder los, dann kann es durchaus sinnvoll sein, auf die 2 Monate oder so, die man dann vielleicht noch hätte, zu pfeifen und das einmal vor der Winterpause machen zu lassen. Dann muss ich mich danach nicht kümmern und kann direkt in den Urlaub starten und muss nicht noch erst hier irgendwo hinfahren wieder und womöglich noch Sachen reparieren lassen. Da würde ich immer tatsächlich das Geld nicht anschauen und sagen, komm, dann lassen wir es jetzt erledigen.

Sebastian [00:41:03]:
Ja, ansonsten, wo stelle ich das Fahrzeug hin? Wir haben es schon gesagt, idealerweise ist es natürlich über Dach, damit ich einfach kein Regen und keine Elemente habe, die da irgendwie auf mein Campingfahrzeug ab- und niederprasseln können. Möglichst gerade macht natürlich auch Sinn, weil es ist sinnvoll die Handbremse zu lösen, damit die nicht festrostet, aber wenn das Fahrzeug schief steht, ist das ein bisschen kontraproduktiv. Da kann man natürlich jetzt mit Keilen arbeiten, aber besser ist, es steht irgendwie gerade. Man kann das Fahrzeug auch mit Keilen ausgleichen, wenn es aus irgendeinem Grund wirklich gerade stehen muss. Ansonsten macht es mehr Sinn, sich noch ein bisschen die Reifen zu kümmern, also Wohnwagen zum Beispiel mit Stützen zu nivellieren. Aber auch hier, das sagt Nele immer wieder, nicht entlasten mit den Stützen, weil das wiederum kann, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, die Stützen und auch den Rahmen halt beschädigen.

Nele [00:41:59]:
Den Boden auch.

Sebastian [00:42:00]:
Stützen

Nele [00:42:01]:
sind zum Stützen da, sage ich immer.

Sebastian [00:42:03]:
Okay. Und dann haben wir das Thema Standplatten. Also es kann tatsächlich passieren, es ist heute mit dem modernen Reifen nicht mehr ganz so schlimm, wie das früher war, Aber gerade wenn das Fahrzeug vielleicht wirklich 3, 4, 5 Monate steht und nicht bewegt wird, kann das ein Thema sein, dass dadurch, dass es auf derselben Stelle steht, dass der Gummi sich dort halt verdichtet und verändert und dann der Reifen wie eine Unwucht hat. Das merkt man auch beim, oder würde man beim Losfahren dann auch merken und dafür einfach ein halbes Bar über dem Normalwert an Luft drauf geben auf die Reifen, dann natürlich auch daran denken, wenn du wieder fährst, dass ihr das wieder rausnehmt. Und ihr könnt natürlich auch Böcke oder ähnliches zum Entlasten nehmen, wenn ihr das da habt. Das ist beim Wohnwagen ein bisschen einfacher als beim Wohnmobil. Dagegen hilft natürlich auch, das einfach mal wieder kurz zu bewegen. Es reicht ja schon, dass ich 20 Zentimeter vorfahre, dass es einfach an 1 anderen Stelle des Reifens steht Und so ein bisschen hin und her fahre immer wieder.

Sebastian [00:43:03]:
Also es muss nicht bewegt werden, damit sie es bewegt, sondern es muss nur bewegt werden, damit es eben auf 1 anderen Stelle des Reifens steht. Das reicht da tatsächlich auch aus, wenn man das ein oder ein, 2 Monate macht. Und da könnt ihr also im Standplatten auf jeden Fall vorbeugen.

Nele [00:43:19]:
Also wie es beim Wohnmobil ist, da bin ich nicht sicher. Ich hatte das einmal geklärt mit Alco, weil die ja also erstens seit langem unsere Partner sind und zweitens irgendwie 85 oder 90 Prozent aller Wohnwagen Chassis herstellen, die so auf dem Markt vertreten sind. Unter anderem eben auch für die Wohnwagen, die wir haben. Und die hatten damals gesagt, also aufbocken ist mit Sicherheit gut, die Reifen zu entlasten. Aber das Fahrzeug sollte dabei nicht aus der Achse gehoben werden. Also sprich, die Reifen sollten oder die Räder sollten auf jeden Fall weiter Bodenkontakt haben. Die sollen nur eben nicht das ganze Gewicht des Fahrzeugs tragen müssen für eine längere Zeit. Also das kann man vielleicht so ein bisschen als Anhaltspunkt nehmen, wenn ich zusätzlich zu den normalen Wohnwagenstützen noch ein bisschen mehr tun möchte, dann einfach einen Wagenheber drunter ein bisschen anheben, die Böckchen draufstellen, sodass die, dass die Reifen immer noch, wie gesagt, am Boden sind.

Nele [00:44:22]:
Die sollen auf gar keinen Fall frei drehen.

Sebastian [00:44:25]:
Ja, dann könnt ihr natürlich euch noch Diebstahlschutzgedanken machen. Das hängt ein bisschen davon ab, wo ihr da steht und wie sicher es steht. Radkralle, Deichselschloss sind so klassische Sachen. Auch eine Alarmanlage kann durchaus sinnvoll sein. Denkt dann wieder daran, wenn ihr die Batterie abgeklemmt habt, dann kann unter Umständen die Alarmanlage auch nicht mehr funktionieren. Das hängt aber wirklich ein bisschen davon ab, wo ihr steht und was auch eure Versicherungen da vielleicht von euch erwartet und wie unsicher ihr das Ganze auch findet, wo das Fahrzeug steht.

Nele [00:44:57]:
Dann kommt immer wieder die Frage, Plane ja oder nein, wenn das Fahrzeug im Freien steht. Ich bin da selber auch total zwiegespalten. Ich hab eigentlich immer gesagt, oh nee, plane nicht. Dann hatten wir doch mal eine. Dann hatten wir wieder keine. Dann haben Turmfalken über unserem Wohnwagennest gebaut. Und die Kleinen haben alles zugekackt. Also da würde ich das auch so ein bisschen vom Standplatz abhängig machen.

Nele [00:45:24]:
Generell ist es ja so, dass Freizeitfahrzeuge dafür gemacht sind, draußen zu stehen. Also die nehmen jetzt keinen Riesenschaden, generell, wenn die an der frischen Luft stehen. Was aber natürlich schon passieren kann, ist eben so was wie Vogelnester. Ähm, auch wenn, gerade wenn die, ähm, der Stellplatz überdacht ist, dass dann eben in irgendwelchen Gebälken Tiere sich heimisch machen, Fledermäuse, Vögel, was auch immer, dann da runterkacken. Und das frisst sich extrem in die Oberfläche der Außenhaut rein. Also, Das kriegt man fast nicht mehr ab. Wenn so was der Fall ist, würde ich eher zur Plane raten. Gegen Hagel wird die nicht viel helfen.

Nele [00:46:09]:
Weil wenn da irgendwelche taubeneigroßen Körner runterkommen, dann macht da so eine Plastikschicht auch nichts mehr aus. Aber generell schaut euch einfach euren Stellplatz an. Weswegen ich’s nicht machen würde, wären irgendwie so normale Ablagerungen wie Algen oder so was. Die krieg ich ja relativ gut wieder weg. Auch die ganzen Regenstreifen und Ähnliches, Die bilden sich im Zweifel auch unter der Plane. Und wenn ich eine Plane habe, gehe ich immer die Gefahr ein, dass es darunter schimmelt und dass auch Zwangsbelüftungen verdeckt werden und dass der Luftaustausch, den wir vorhin angesprochen haben, nicht mehr stattfinden kann. Ich würde lieber im Frühjahr Algen wegputzen, als Schimmel oder Feuchtigkeit im Innenraum zu haben. Es gibt auch atmungsaktive Schutzhauben, die habe ich aber selber noch nicht getestet, da weiß ich einfach nicht, wie gut die sind und wie atmungsaktiv die sind.

Nele [00:47:04]:
Generell würde ich aber jede Art von Planen nur mit Abstandshaltern verwenden, also irgendwelche Klötzchen, Holzklötzchen oder was dazwischenlegen, dass zumindest so eine gewisse Luftzirkulation stattfinden kann.

Sebastian [00:47:19]:
Ja und dann denkt halt dran, wenn ihr es machen wollt, richtig müsst, die monatlichen oder keine Ahnung, 2 Monat, wie ihr das machen wollt, Fahrzeug bewegen, lüften, Macht natürlich an trockenen Tagen mehr Sinn als an regnerischen Tagen. Das Granulat wechseln oder auch Batterien nachladen, das müsst ihr ein bisschen nach Bedarf und eigenem Ermessen machen. Oder ihr lasst halt auch einfach die Monate stehen und kümmert euch gar nicht drum und müsst dann halt mit den Konsequenzen, die unter Umständen eintreten, leben. Oder auch es gibt gar keine Konsequenzen. Das hängt ein bisschen vom Fahrzeug ab.

Nele [00:47:55]:
Ja, und vom Standplatz auch.

Sebastian [00:47:57]:
Vom Standplatz ab, genau.

Nele [00:47:58]:
Ja, ich glaube, Wir haben uns jetzt genug der Fahrzeugpflege gewidmet. Ich wollte jetzt gerne noch einen Blick mit euch auf das Thema Versicherungen werfen, weil das ja auch immer so eine Frage ist, was mache ich mit meinem Fahrzeug, wenn ich eine lange Winterpause mache. Ich will gar nicht so tief auf das Thema Saisonkennzeichen und Ruheversicherung eingehen, weil wir dazu auch eine eigene Folge haben. Die packen wir euch auch in die Folgenbeschreibung unten rein. Nur noch mal so ganz kurz zusammengefasst. Ich habe ja die Möglichkeit, wenn ich jetzt ein bisschen Geld sparen möchte und weiß, dass ich mein Fahrzeug nicht bewegen werde in einem bestimmten festgelegten Zeitraum, kann ich zumindest bei motorisierten Fahrzeugen, bei Wohnwagen gelten je nach Versicherung andere Regeln, das Fahrzeug auch abmelden. Oder ich hole mir direkt ein Saisonkennzeichen für einen festen Zeitraum. Z.B.

Nele [00:48:49]:
Ich weiß, dass ich immer nur März bis Oktober fahren möchte, dann erfolgt die An- und Abmeldung automatisch. Da muss ich mich nix kümmern. D.h. Ich hab dann mein Kennzeichen, auf dem draufsteht 3.10. Und in der Zeit außerhalb dieses Zeitraums darf es auch dann wirklich nicht bewegt werden. Ähm… Und es darf auch, soweit ich weiß, nicht im öffentlichen Raum stehen. Da sind die Vorteile einfach, dass ich nicht zur Zulassung stelle muss.

Nele [00:49:21]:
Ich spare mir für den Zeitraum Steuer und Versicherung. Das kann je nach Fahrzeug wirklich eine Menge Geld ausmachen. Und ich habe keine Versicherungslücke. Nachteil ist, ich habe wenig Flexibilität. Außerhalb der Saison, Wie gesagt, darf ich das Fahrzeug halt überhaupt nicht nutzen. Und wenn ich das Ganze umstellen möchte, dann brauche ich eine neue Zulassung. Das kostet mich dann, ich weiß nicht aktuell, früher waren es 50 bis 60 Euro. Das heißt, dann brauche ich auch wirklich ein neues Kennzeichen.

Nele [00:49:52]:
Das ist bei sehr, sehr wenigen Versicherern überhaupt für Wohnwagen möglich. Meistens kann man das nur, wie gesagt, für motorisierte Fahrzeuge machen. Und als zweites habe ich die Ruheversicherung. Da melde ich das Fahrzeug aktiv ab. Die Versicherung läuft dann beitragsfrei weiter, also auch schon ein Kostenfaktor, den ich mir spare. Da ist nur das Problem, die Haftpflicht und die Teilkasko bleiben in der Regel bestehen bei der Ruheversicherung. Die Vollkasko ist aber nur bei sehr wenigen Anbietern in der Ruheversicherung enthalten. Das heißt, ich hätte in der Zeit keinen Schutz z.

Nele [00:50:36]:
B. Gegen Vandalismus. Und das kann ja je nach Stellplatz durchaus ins Gewicht fallen. D. H., wenn ich mir diesen Schutz wünsche, diesen Vollkasko-Schutz, dann auf jeden Fall beim Versicherer einmal erkundigen, ob das Ganze mit drin ist. Warum ich das so ausführlich jetzt hier bespreche, ist, weil wir gleich noch beim Thema Schaden im Winterquartier dazu kommen, was von Versicherungen gedeckt ist. Die Voraussetzungen für eine Ruheversicherung sind, dass das Fahrzeug irgendwie umfriedet abgestellt sein muss. Also mindestens einen Zaun oder eine Mauer.

Nele [00:51:09]:
Und in der Regel kann ich diese Ruheversicherung nicht auf Dauer machen, sondern Meistens ist da die Grenze bei 12 bis 18 Monate. Das heißt, für den Winter ist es in Ordnung. Wenn ich aber mein Fahrzeug länger irgendwo nicht nutzen möchte, dann brauch ich wahrscheinlich eine andere Lösung. Da ist die An- und Abmeldung von mir selbst, wie gesagt, zu erledigen. Und natürlich sind auch da mit Kosten verbunden. Das ist bei der Zulassungsstelle in der Regel irgendwas 20 Euro plus minus 5. Und wie gesagt, vorher immer mit der Versicherung sprechen. Auch die Ruheversicherung wird nicht von jedem Anbieter für Wohnwagen angeboten.

Nele [00:51:54]:
Und das führt mich jetzt eben zum nächsten Thema, nämlich zum Schaden im Winterquartier. Wir selbst hatten den Fall schon Und ich kenne auch etliche andere Leute, bei denen was am Fahrzeug passiert ist. Und es gab eigentlich immer Diskussionen. Es gab immer irgendwie Ärger. Und es war immer niemand schuld. Und bei uns war der Fall, dass wir das Fahrzeug, also unseren Wohnwagen, bei einem Bauern hier in der Nähe in der Scheune stehen hatten. Und haben uns da jetzt auch nicht weiter drum gekümmert. Haben dann am Ende des Kooperationszeitraums mit unserem Sponsor Fendt das Fahrzeug zurückgegeben.

Nele [00:52:35]:
Und dann kam irgendwann eine Mail oder ein Anruf, erinnere ich nicht mehr, so ganz höflich. Ja, wir wollten nur mal fragen, ob ihr den Hagelschaden schon irgendwie in der Versicherung gemeldet habt. Und wir waren so, wie, was für einen Hagelschaden? Wir hatten doch keinen Hagelschaden. Und ja, also es muss wohl so gewesen sein, wir konnten es im Nachhinein nicht mehr aufklären, dass der Stellplatzanbieter irgendwann mal wahrscheinlich mit seinem Traktor ankam, unseren Wohnwagen rausgezogen hat, weil er an irgendwelche Maschinen ran musste. Den Wohnwagen hat draußen stehen lassen. Und dann kam, so male ich es mir aus, ein dicker Hagel. Und ja, der Wohnwagen hatte halt dann echten ordentlichen Hagelschaden auf dem Dach, den wir einfach nicht bemerkt haben, weil wir vor der Übergabe nicht aufs Dach geguckt haben, weil wir überhaupt nicht auf die Idee gekommen sind, dass da was sein könnte. Und deswegen sollte man sich vorher auch überlegen, wie man sich da aufstellt.

Nele [00:53:35]:
Wir empfehlen natürlich, das haben wir schon mehrfach gesagt, immer überdacht oder eine Halle. Aber nichtsdestoweniger können natürlich auch in Hallen oder in überdachten Bereichen Schäden passieren. Das Häufigste bei Freizeitfahrzeugen ist natürlich immer Hagel oder Sturm. Aber wir haben es jetzt auch erlebt, vor 2 Jahren in Bayern, dass zum Beispiel massive Überschwemmungen gab und in anderen Regionen, wo auch Hallen und überdachte Stellplätze betroffen waren teilweise. Dann hatte ich schon angesprochen den Vandalismus. Der kommt auch immer wieder mal gerne vor. Und Brand ist immer ein ganz großer Punkt bei Hallen, in denen viele Freizeitfahrzeuge geparkt sind. Weil die natürlich, wenn irgendwas ist, auch ziemlich schnell Feuer fangen und dann auch meistens komplett ausbrennen.

Nele [00:54:27]:
Und was sehr, sehr häufig auch in den letzten Jahren passiert ist Und ich glaube, auch nach wie vor zunimmt, sind Diebstähle. Auch teilweise aus eingezäunten, videoüberwachten Anlagen. Selbst aus Hallen haben wir es schon erlebt, dass Fahrzeuge rausgeholt wurden. Und entweder dann eben als kompletter Fahrzeugklau oder dass bestimmte Accessoires abgebaut werden, wie SAT-Anlagen oder Räder oder, ja, Solaranlagen glaube ich eher nicht, die sind ja ein bisschen anders, aber einfach Bauteile von Freizeitfahrzeugen abgeschraubt wurden oder Anhänger einfach mitgenommen wurden. Und deswegen ist es halt wichtig, sich da einmal so ein bisschen mit auseinanderzusetzen. Und da muss ich wissen, was zahlt eigentlich welche Versicherung? Und jetzt würde ich mal wieder an Sebastian übergeben, weil ich jetzt schon so einen langen Monolog gehalten habe, merke ich gerade.

Sebastian [00:55:29]:
Ich habe mich schon ein bisschen gewundert, aber du warst einmal im Redefluss, da wollte ich dich nicht stören.

Nele [00:55:33]:
Ich war voll im Flow.

Sebastian [00:55:35]:
Also, wer was bezahlt, welche Versicherung geben? Erstmal beim angemeldeten Fahrzeug. Da haben wir die Haftpflicht, die Teilkasko und die Vollkasko als einzelne Komponenten und wenn ihr die alle 3 habt, dann habt ihr einen ziemlich vollständigen Schutz. Da mag es immer noch Ausnahmen geben, weil ja in jeder dieser 3 Versicherungsarten es auch Ausschlüsse gibt und die sind je nach Gesellschaft auch anders. Da hilft es, die Bedingungen zu lesen und auch hier wieder mein Tipp. Keiner oder fast keiner mag Versicherungsbedingungen oder irgendwelche anderen Rechtstexte lesen. Deswegen nehmt ein KI-Sprachmodell eurer Wahl, ob es jetzt Chachipiti ist oder Claude oder Entropic oder wie sie alle heißen. Und, ähm, oder nehmt auch Notebook LM von Google oder Gemini von Google und packt die da rein und dann könnt ihr dem, dem Sprachmodell Fragen dazu stellen. Könnt halt fragen, sag mal, sind irgendwelche Schäden ausgeschlossen oder sind irgendwelche Dinge nicht drin.

Sebastian [00:56:31]:
Ähm, das, das ändert sich auch regelmäßig, ähm, aber da kann ich mich noch erinnern, früher war es bei unserer Versicherung so, da waren Haarwildunfälle gedeckt. Das bedeutet aber gleichzeitig, wenn eine Kuh auf die Straße springt und ich da reinfahre, dann war das eben nicht versichert. Ja, solche lustigen Scherze. Und das gibt es heute mit Sicherheit auch noch, dass sich in bestimmten Polizen da so eine Dinge verstecken. Deswegen nochmal checken, aber generell mit Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko habt ihr den rechtvollständigen Schutz. Vandalismus ist nur mit Vollkasko gedeckt, braucht ihr also ein Vollkasko zu. Bei Elementarschäden, Sturm, Hagel zahlt die Teilkasko auch da aber wie gesagt, vorab checken, Was ist genau drin, was ist vielleicht ausgeschlossen? Bei Diebstahl zahlt die Teilkasko. Auch hier wieder checken.

Sebastian [00:57:21]:
Was muss ich dafür erfüllen? Muss es befriedet stehen? Dies, das, jenes. Was habt ihr auch im Vorab mit der Versicherung abgesprochen? Manche bieten hier Rabatte an, wenn das Fahrzeug zum Beispiel in der Garage steht. Es ist auch generell kein Problem, wenn ihr mal eine Nacht irgendwo zu Besuch seid und es dann nicht in der Garage steht, aber checkt das vorab. Und wenn es brennt, dann ist Teilkasko oder Vollkasko. Nele, weißt du, welche wann bezahlt?

Nele [00:57:48]:
Ich habe gerade kurz überlegt, weil ich habe zwar das ganze zusammengestellt ja ich erinnere mich nicht mehr genau ich vermute dass teil casco ist wenn wenn der brand nicht selbst verschuldet ist. Weil normalerweise ist ja Vollkasko auch so, dass die Schäden deckt, die ich verschuldet habe. Und Teilkasko für Schäden, die ich nicht verschuldet habe. Aber ich möchte es nicht beschwören. Da müssen wir jetzt nochmal unseren heißen Draht zu Dieter Schäffler bemühen, das eindeutig zu klären?

Sebastian [00:58:19]:
Also eigentlich, ich habe mal gerade ein Sprachmodell meiner Wahl befragt. Also auch hier noch mal Vorsicht, den Fakten nie direkt vertrauen, aber das, was ich lese, stimmt mit dem, was ich im Kopf hatte. Also eine Teilkasko deckt Schäden, die von außen auf dein Fahrzeug einwirken, die du nicht selbst verschuldet hast, genauso wie du es gerade gesagt hast. Und die Vollkasko beinhaltet immer die Leistung der Teilkasko und eben meistens Schäden durch dich selber und andere. Also in dem Moment, wenn ein Auto durch ein Nachbarfahrzeug quasi in Flammen aufgeht, dann zahlt das die Teilkasko. Und wenn es durch eigenes grobverhältnismäßiges Verhalten entsteht, du rauchst Zigarette, vielleicht hast du Mist mit den Kabeln gebaut oder sowas, dann zahlt die Vollkasko. Von daher war das genau richtig. Also da müsst ihr dann gucken, wie der Schaden entstanden ist.

Sebastian [00:59:09]:
Aber im Zweifel checkt das sowieso die Versicherung. Ja, und wenn es abgemeldet ist, das Fahrzeug mit 1 Ruheversicherung, dann ist ja Haftpflicht und Teilkasko aktiv. Das bedeutet, ihr habt die Sachen geschützt, aber ihr habt zum Beispiel keinen Mentalismusschutz und ihr habt eben auch unter Umständen keinen Schutz gegen Brand, wenn es selber im Fahrzeug ausgelöst wird. Und das gilt auch nur, wenn das Fahrzeug auf dem umfriedeten Gelände steht und ihr habt auch keinen Schutz, wenn das Fahrzeug erst mal abgestellt wird und später erstmals angemeldet wird. Ja, da braucht ihr halt einen vorherigen Vertrag, damit diese Ruheversicherung überhaupt da sein könnte. Dann haben wir noch Saisonkennzeichen, das mache ich noch schnell. Innerhalb der Saison habt ihr vollen Schutz, je nachdem was ihr für eine Versicherung dazu abgeschlossen habt. Wenn ihr natürlich keine Vollkasko habt, habt ihr auch keinen Vollkasko-Schutz, klar.

Sebastian [01:00:02]:
Aber ich sage es nochmal dazu. Und außerhalb der Saison habt ihr halt die Teilkasko und die Ruheversicherung, wenn die vorhanden ist, ansonsten nur die Teilkasko. Demzufolge werden auch wieder nur die Teilkasko-Schäden bezahlt und Ihr dürft damit nicht fahren. Also das heißt, klar, ihr könnt das auf dem Hof, auf dem Privatgelände hin und her bewegen, kein Thema. Aber ihr dürft damit nicht raus auf die Straße.

Nele [01:00:24]:
Ich meine sogar nicht mal zum TÜV. Also zu TÜV, Gekira.

Sebastian [01:00:30]:
Ja, nicht auf die Straße.

Nele [01:00:30]:
Ja, weil normalerweise sind ja immer Fahrten zur HU irgendwie gedeckt. Aber ich meine, speziell beim Saisonkennzeichen ist das nicht erlaubt.

Sebastian [01:00:40]:
Ja, das Das kannst

Nele [01:00:40]:
du ja noch mal kurz nachgucken. Ich mach mal weiter mit den anderen Versicherungen. Beziehungsweise eine haben wir noch. Das ist so eine etwas spezielle Versicherung, die wir seit vielen Jahren haben, weil wir ja doch immer mit ein bisschen Wert an Bord rumreisen. Das ist die Inhaltsversicherung. Da sind die ganzen losen persönlichen Gegenstände im Camper gedeckt. Also, das ist quasi wie eine Hausratversicherung, aber für Freizeitfahrzeuge. Und da ist halt die ganze Technik mit inkludiert.

Nele [01:01:17]:
Also Laptops, Fernseher, Kamera, dies, das. Aber auch teilweise Dinge wie Vorzelt, wenn es nicht verbaut ist, oder Fahrräder, je nach Versicherung. Die läuft ganzjährig in der Regel weiter. Also ich kenne jetzt spontan keinen Anbieter, wo ich diese Inhalts- oder Inventarversicherung nur für die Saison laufen lassen könnte. Die bleibt also auch bei Ruheversicherungen oder Saisonkennzeichen weiter gültig. Heißt, wenn ich im Fahrzeug Dinge lagern möchte, die einen Wert haben, dann würde diese Versicherung auch greifen, wenn das Fahrzeug entwendet oder wenn dort eingebrochen wird.

Sebastian [01:02:02]:
Ich habe übrigens gerade nochmal nachgeguckt, also es gibt tatsächlich in der Paragraf 10 Absatz 4 Fahrzeugzulassungsverordnung ist das geregelt und du darfst, also da ist halt geregelt zum einen, wenn das Fahrzeug keine, kein gestempeltes Kennzeichen hat, ne, also quasi keine, keine Plakette hat, dann darfst du eben zur Hauptuntersuchung oder zur Sicherheitsprüfung auch außerhalb der Saison fahren, musst allerdings dich auf dem direkten Wege zur sozusagen Werkstatt oder zur Prüfstelle befinden und das Fahrzeug muss Haftpflichtversichert sein. Also du musst also quasi gucken mit deiner Versicherung, ob die in dem, also an dem Tag eine gültige Haftpflicht hat, wenn die Saison noch nicht angefangen hat. Das ist quasi die Voraussetzung. Und solche Fahrten sind nur im Zulassungsbezirk oder angrenzenden erlaubt. Also das heißt, du kannst jetzt nicht von Berlin nach Düsseldorf zum TÜV fahren, sondern maximal Berlin und angrenzende Bezirke. Also das ist in Ordnung. Aber wie gesagt, klären, ob deine Saisonversicherung auch außerhalb der Saison eine Haftpflicht, einen Haftpflichtschutz bietet, sonst darfst du es nicht.

Nele [01:03:10]:
Es ist interessant, wie viele Fragen jetzt schon wieder neu aufgetaucht sind, obwohl wir jetzt seit Jahren uns schon mit diesen Themen beschäftigen. Da können wir vielleicht noch mal eine eigene Folge machen mit unserem Dieter Schäffler, der sich da ja immer sehr gut auskennt in diesen ganzen Detailinformationen. Gucken wir vielleicht noch mal drauf, was muss ich denn tun im Schadensfall? Also im Grunde mache ich dasselbe wie bei jedem anderen Schaden, der während der Saison auftritt, sofort melden und alles dokumentieren. Jetzt haben wir aber ja natürlich die Situation, dass manche Fahrzeuge oder viele Fahrzeuge nicht an meinem Aufenthaltsort direkt abgestellt sind. Das heißt, bei mir kann es schönstes Wetter sein, aber dort, wo das Fahrzeug auf dem Freiplatz abgestellt ist, hat es vielleicht einen Hagel oder irgendwie ein Unwetter gegeben. Und da ist es sinnvoll, zum einen immer so ein bisschen auch den Wetterbericht oder die die Unwetterwarnungen für die Region, wo mein Fahrzeug abgestellt ist, im Auge zu behalten. Es gibt Wetter-Apps, da kann man sich so Alerts einstellen, also Warnmeldungen für bestimmte Bereiche. Das haben wir gemacht auch.

Nele [01:04:34]:
Und dann bekomme ich halt immer die Nachrichten. Und ich würde auch immer aktiv den Stellplatzbetreiber ansprechen und würde sagen, du, wenn da irgendwie ein Unwetter bei euch war, vor allem Hagel, dann gib mir doch mal bitte kurz Bescheid, dann komme ich einmal vorbei und schaue, ob es an meinem Fahrzeug einen Schaden gab. Erfahrungsgemäß vergessen das die meisten, also die melden sich nicht aktiv, aber auf jeden Fall mal ansprechen. Und wenn ich eben weiß, es ist ein Unwetter aufgetreten, dann auf jeden Fall möglichst schnell das Fahrzeug aufsuchen. Nicht nur, das der Versicherung zu melden. Die legen da wirklich Wert drauf, dass es zügig geschieht. Sondern auch, natürlich, wenn Schäden aufgetreten sind, die so gering wie möglich zu halten. Das heißt also, ich gucke mir genau mein Fahrzeug an, insbesondere auch die Dachluken.

Nele [01:05:27]:
Und wenn es irgendwas gibt, wo ihr euch unsicher seid, dann holt das Fahrzeug da raus und bringt es in eine Werkstatt. Weil wir haben es schon so oft gesagt, alles, was irgendwie Undichtigkeiten bei einem Campingfahrzeug hervorruft, ist unser Todfeind. Und diese Feuchtigkeitsschäden, Gerade auch nach so kleineren Rissen, die können auch sehr viel später noch auftreten. Das heißt, ich würde nach einem Unwetter auch immer wieder mal vorbeigucken und die Nase in den Innenraum halten und gucken, ob es irgendwie feucht oder muffig riecht. Damit ich eben nicht am Ende der Winterpause dann einen Riesenschaden habe.

Sebastian [01:06:06]:
Ja, dann glaube ich und dokumentiert halt wirklich alles penibel, also macht lieber ein Foto mehr als wenig. Das ist ja das Schöne, dass jeder heute eigentlich ein Smartphone dabei hat und die auch innerreichend Fotos machen. Denkt auch daran, vielleicht ein paar Videos zu machen, weil man sieht natürlich in so einem Video Schäden im Kontext besser. Ja, und auch den Umfang von Schäden. Also macht eigentlich idealerweise beides. Fotografiert auch Details. Umso weniger Zweifel mag es gleich später geben und desto besser könnt ihr einfach Sachen auch nachweisen. Das ist also generell nicht nur beim Schaden beim Ein- und Auswintern, sondern auch ja generell, wenn ihr einen Unfall habt oder sonstiges, nutzt ihr wirklich das Smartphone, das genau zu dokumentieren.

Nele [01:06:50]:
Und bei Unwetterschäden ist es auch immer sehr hilfreich, habe ich gelernt, für Versicherungen, wenn man alle möglichen Berichte auch über das Unwetter sammelt. Also Zeitungsartikel, die kann man ja heute häufig online einsehen. Zeugenaussagen, dass Leute irgendwas mitbekommen haben. Auch der Stellplatzbetreiber kann da eine gute Quelle sein. Also möglichst umfangreich sich alles notieren. Und Kontaktdaten von Leuten notieren, die im Zweifel kontaktiert werden können, dann ist es auch viel einfacher mit der Versicherung. Und wenn ihr zum Thema Hagelschaden insbesondere, hatten wir, glaube ich, auch schon eine eigene Podcast-Folge. Mindestens haben wir aber einen Artikel dazu.

Nele [01:07:33]:
Den würde ich euch noch mal verlinken. Denn beim Hagelschaden gibt es ja die Möglichkeit, auch mit 1 Versicherung fiktiv abzurechnen. D. H., wenn mein Camper beschädigt wurde, aber dieser Schaden mehr oder weniger, ich nenn’s immer, kosmetisch ist, also keine strukturellen Schäden oder keine anderen reparaturbedürftigen Dinge ausgelöst hat, dann kann ich mir von der Versicherung auch das Geld ausbezahlen lassen, das eine Reparatur kosten würde. Das haben wir auch schon mal gemacht. Das ist alles legal. Man muss nur einige Punkte dabei beachten und das würde ich euch auch noch mal als Information in die Show Notes verlinken.

Sebastian [01:08:13]:
Ja, was mir da am wichtigsten einfällt, spricht die Auszahlung abzüglich der 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Nele [01:08:18]:
Genau. Die

Sebastian [01:08:18]:
anderen nicht anfallen. Und das ganze wird auch dokumentiert in 1 zentralen Datenbank also ihr braucht nicht denken dass sie dann Im nächsten Jahr die Versicherung wechselt und dann den Hagelschaden erneut abrechnen könnte speichern die sich zentral ab wo alle zugriff haben Und das kann euch auch und wenn dann wirklich ein zweiter Hagelschaden kommt, nämlich zum Verhängnis werden, weil den bezahlt dann nämlich die Versicherung häufig nicht. Also beziehungsweise wird es dann wahrscheinlich sehr schwer, das nachzuweichen, welche Schäden von welchem Hagelschaden kommen. Also ist immer ein zweischneidiges Schwert, muss man sich genau überlegen, wie man damit umgeht.

Nele [01:08:50]:
Deswegen hatte ich gesagt, da gibt es einiges zu beachten. Da solltet ihr euch auf jeden Fall vorher schlau machen und bitte nicht darauf verlassen, was Leute in Facebook-Gruppen sagen, sondern im Zweifel mit eurer Versicherung sprechen. Die beraten euch da auch, weil der Versicherung ist es eigentlich egal, ob die das Geld an euch oder an die Werkstatt bezahlt. Das ist nichts, was man irgendwie heimlich sich im stillen Kämmerlein ausklamüsern muss. Und wie gesagt, das geht natürlich nur, wenn keine echten Schäden entstanden sind. Denn die muss ich immer auf jeden Fall reparieren lassen.

Sebastian [01:09:24]:
Ja, fassen wir noch mal alles zusammen. Also, auch wenn es nervig ist, 2 Stunden beim Einwintern mehr Zeit nehmen. Spart euch im Zweifel beim Auswintern entscheidend nicht nur Zeit, sondern vielleicht auch böse Überraschungen. Das muss nicht passieren, kann aber. Nutzt tatsächlich auch Checklisten, damit ihr nichts vergesst. Wir packen euch die in die Shownotes auch unten, die wir da haben.

Nele [01:09:49]:
Ja, also ich, weil du gerade sagst 2 Stunden. Du meintest mehr als

Sebastian [01:09:54]:
man sonst Zusätzlich, ja, ja.

Nele [01:09:55]:
Also, die müssen ein

Sebastian [01:09:56]:
bisschen mehr Zeit nehmen und das richtig und noch die letzten nervigen Sachen machen, als sie dann im Frühjahr machen und dann ist vielleicht irgendwas verschimmelt oder kaputt gemacht.

Nele [01:10:05]:
Also wir planen tatsächlich fürs Einwintern immer einen Tag ein. Meistens geht es ein bisschen schneller, aber da braucht man schon einige Stunden, wenn man das, wenn man das ein bisschen genauer macht. Ja, Dann hatten wir schon gesagt, immer mal wieder, wenn es möglich ist, beim Fahrzeug vorbeifahren, lüften, Sichtkontrollen machen, auch mal außen rumgehen, ob alles in Ordnung ist. Gerade wenn auch Fahrzeuge auf Stellplätzen, in Hallenplätzen sehr eng nebeneinander stehen. Mal gucken, dass nicht 1 die Tür reingedonnert hat oder dass 1 beim Ausrangieren touchiert hat. Dann auch gerne immer mal wieder ein bisschen reinschnuppern in den Innenraum, vor dem Lüften natürlich, und gucken, ob einem irgendwelche komischen Gerüche auffallen. Und bei der Versicherung sehr, sehr genau hinschauen, was wirklich abgedeckt ist, damit ich nicht im Schadenfall dann auf die Nase falle. Das ist wie immer bei Versicherungen eine Risikoabwägung.

Nele [01:11:01]:
Ich kann mich nicht gegen alles versichern und ich kann auch einen Haufen Geld für Versicherungen auf den Tisch legen und es passiert nie was. Da müsst ihr halt auch so nach eurem persönlichen Risikobedürfnis gehen und, ne Bedürfnis nicht, nach eurem persönlichen Sicherheitsbedürfnis heißt es. Und auch gucken, was für einen Wert hat natürlich das Fahrzeug, dann damit man sich nicht überversichert.

Sebastian [01:11:26]:
Ja, falls wir aus eurer Sicht noch was vergessen haben, was ihr eigentlich beim Einwintern immer mitmacht, dann schickt uns das doch gern an podcast.camperstyle.de als E-Mail oder klickt unten in den Show Notes auf den WhatsApp-Link. Da könnt ihr uns dann auch eine Sprache- oder Textnachricht schicken, freuen wir uns auf jeden Fall drauf. Und ja, vielen Dank fürs Zuhören. Ich hoffe, ihr konntet was für euch mitnehmen. Und ja, wir hören uns am Mittwoch wieder. Bis dahin, tschüss.

Nele [01:11:57]:
Und abonniert uns natürlich und bewertet uns gut. Danke, tschüss!

Sebastian Vogt

Ich bin der Nerd im Team. Ich habe 6 Jahre mit meiner Frau im Wohnmobil gelebt und bin damit durch Europa gereist. Dabei haben wir nach und nach unsere drei Hunde gerettet und mitgenommen. Ich liebe Technik, Gadgets und kümmere mich bei CamperStyle um genau diese Themen. Unseren Clouliner haben wir verkauft und derzeit sind wir eher Wochenendcamper. Als digitaler Nomade bin ich immer wieder auf Reisen. Lieblingsspots: Am Wasser.

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