Warme Thermounterwäsche steht nicht nur bei Wintersportlern hoch im Kurs. Sie kann auch beim Camping, Wandern und anderen Outdoor-Abenteuern sehr praktisch sein. Wir haben uns daher angeschaut, was bei der Auswahl wirklich wichtig ist. In unserem Vergleich kannst du nachlesen, welches Material das beste ist, wie Thermounterwäsche richtig sitzt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste vorab:
- Thermounterwäsche ist viel mehr als nur Unterhemd und Unterhose.
- Aufgrund der hohen Schweißdurchlässigkeit, Klimaregulierung und Isolation ist sie ideal für alle Outdoor-Aktivitäten geeignet und hält dich auch bei niedrigsten Temperaturen warm.
- Außerdem sorgt sie für eine gewisse Geruchsneutralität.
- Thermounterwäsche kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Alle Materialien haben Vor- und Nachteile.
- Bei der Auswahl der passenden Thermounterwäsche solltest du vor allem auf das passende Material, die richtige Passform, den Tragekomfort und die tierfreundliche Produktion achten.
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Du hast keine Zeit zu scrollen? Das sind unsere Thermounterwäsche-Favoriten:
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Unsere Empfehlung für Thermo-Unterwäsche für Damen
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Was ist Thermounterwäsche?
Thermounterwäsche wird auch als Funktionsunterwäsche, Skiunterwäsche oder Baselayer bezeichnet. Sie ist die erste Bekleidungsschicht, die unter der anderen Kleidung direkt auf der Haut getragen wird. Vor allem im Winter kommt sie häufig zum Einsatz.
Thermounterwäsche gibt es in vielen Variationen. Von langer Unterhose/ Leggins, Unterhemden, Langarm-Shirts bis zu BHs und Socken ist alles dabei.
Die Hauptfunktion von Thermounterwäsche ist der Abtransport von Feuchtigkeit und der konstante Erhalt der Körpertemperatur. Sie wirkt also bei tiefen Temperaturen und in Ruhephasen isolierend und wärmend und bei hohen Temperaturen und körperlichen Anstrengungen kühlend.
Neben der Temperaturregulierung zeichnet sich Thermounterwäsche vor allem durch ein geringes Gewicht und einen hohen Tragekomfort durch die meist nahtlose Verarbeitung aus. Sie passt sich durch ihre Flexibilität wie eine zweite Haut an und ermöglicht volle Bewegungsfreiheit. Außerdem trocknet sie schnell und da meist antibakterieller Fasern verarbeitet sind, wirkt sie auch Geruchs-reduzierend.
Wann ist Thermounterwäsche nützlich?
Außer beim Skifahren oder Snowboarden ist Thermounteräsche auch in anderen Bereichen außerordentlich praktisch. Sei es bei Arbeiten im Freien, auf der Jagd, beim Wintercamping oder bei Freizeitaktivitäten und Sport aller Art in der Natur, wie einem langen Spaziergang mit dem Hund oder einer Joggingrunde im Winter.
Auch für Kinder ist warme Thermounterwäsche bei Abenteuern im Schnee sehr empfehlenswert.
Thermounterwäsche im Vergleich
Thermounterwäsche und Funktionsunterwäsche: Gibt es Unterschiede?
Zwischen Funktionsunterwäsche und Thermounterwäsche gibt es keine wirklich großen Unterschiede. Oft werden diese beiden Begriffe auch als Synonyme verwendet.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Unterwäschearten liegt in der Jahreszeit, in der sie zum Einsatz kommen:
- Thermounterwäsche ist – wie der Name schon vermuten lässt – vor allem für niedrige Temperaturen und extreme Kälte geeignet. Es handelt sich dabei also um Funktionsunterwäsche speziell für den Winter. Thermounterwäsche isoliert die Körperwärme durch das Ausleiten von Feuchtigkeit besonders gut und hält die Haut so warm. Zusätzlich verhindert sie das Eindringen von Nässe. Oftmals hat Thermounterwäsche einen weichen Innenfleece, der warm und kuschelig ist.
- Klassische Funktionsunterwäsche hat eine geringere Wärmeisolation und eignet sich daher nicht unbedingt für sehr kaltes Wetter. Sie transportiert jedoch ebenfalls die Feuchtigkeit ab und sorgt so für ein trockenes Hautgefühl.
Du solltest also in kalten Wintermonaten eher zur Thermounterwäsche greifen und kannst dann im Frühling zu klassischer Funktionsunterwäsche wechseln.
Die beste Thermounterwäsche finden: Auf diese Punkte solltest du beim Kauf achten
Um die passende und beste Thermounterwäsche für dich zu finden, solltest du beim Kauf auf einige Punkte achten.
Das Material: Merinowolle, Kunstfaser oder Mischfaser?
Thermounterwäsche gibt es aus natürlichen Materialien wie Merino- oder Baumwolle und aus Kunstfasern wie Elasthan oder Polyester. Auch Mischgewebe ist möglich.
Eine Regel gilt jedoch prinzipiell: Achte darauf, keine Funktionswäsche aus reiner Baumwolle zu kaufen. Denn sie saugt sich schnell mit Körperschweiß voll und quillt auf, wenn du schwitzt. Außerdem trocknet sie langsam und entwickelt schnell einen unangenehmen Geruch, wenn sie nass geschwitzt wird.
Kunstfaser, Naturfaser oder Mischgewebe aus beidem eignet sich wesentlich besser als Baumwolle.
Bei der Wahl des passenden Materials kommt es auf deine Vorlieben und die Situationen an, in denen du die Thermounterwäsche tragen möchtest. Hier findest du die Vor- und Nachteile im Überblick:
Die Vor- und Nachteile von Kunstfaser / Synthetik
Funktionsunterwäsche aus synthetischen Fasern besteht meist Polyester (PES), Polyamid (PA), Polypropylen (PP) oder Elasthan (EL).
Vorteile:
- Hat einen maximalen Kühlungseffekt. Aufgenommener Schweiß wird zunächst genutzt, um den Körper durch die Transpiration zu kühlen, bevor er abtransportiert wird.
- Trocknet durch die geringe Feuchtigkeitsaufnahme sehr schnell.
- Polyester und Polyamid (Nylon) haben eine besonders hohe Kühlleistung.
- Besonders geeignet, wenn man stark schwitzt, bei schweißtreibenden Sportarten und bei Sportarten mit häufigen Ruhephasen.
- Sehr hoher Tragekomfort, leicht und robust.
- Durch „Body Mapping“ können je nach Körperregion (z-B. unter den Achseln, wo man viel schwitzt) verschiedene Oberflächenstrukturen und Schichtdicken genutzt werden.
Nachteile:
- Meist nicht geruchsneutral. Vor allem Textilien mit einem hohen Polypropylen-Anteil nehmen schnell unangenehme Gerüche an.
- Hält bei sehr tiefen Temperaturen nicht besonders warm.
- Kein natürliches Material, sondern schwer abbaubare Plastikfasern.
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Die Vor- und Nachteile von Naturfaser / Merino
Funktionswäsche aus natürlichen Fasern besteht meist aus Merinowolle.
Vorteile:
- Auch nach mehrtägigem Tragen dank der selbstreinigenden Funktion und antibakterieller Wirkung absolut geruchsneutral.
- Isoliert die Körperwärme und hält somit auch bei extrem tiefen Temperaturen warm.
- Kann viel Flüssigkeit speichern, ohne sich feucht oder nass anzufühlen.
- Eignet sich besonders für längere Wanderungen und Trekkingtouren.
- Bietet einen hohen Tragekomfort, ohne sich kratzig anzufühlen.
- Nur schwer brennbar, lädt sich nicht statisch auf, zieht keine Schmutzpartikel an und ist überwiegend knitterfrei.
- Natürliches, nachwachsendes Material, das ohne Rückstände abbaubar ist.
Nachteile:
- Bei billiger Merinowäsche, z. B. bei Sonderangeboten von Discountern, wird bei Merinoschafen oft das tierschutzwidrige Mulesing praktiziert. Hierbei wird Lämmern im Bereich des Schwanzes ohne Betäubung mit einem sehr scharfen Messer ein Stück Haut entfernt, um einen Befall mit Fliegenmaden zu verhindern. Achte daher unbedingt auf eine tierfreundliche Produktion ohne Mulesing!
- Trocknet nicht ganz so schnell wie Kunstfaser und kostet meist etwas mehr.
- Empfindlicher als Kunstfaser, beim Waschen ist etwas Vorsicht nötig.
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Die Vor- und Nachteile von Mischfaser
Thermounterwäsche aus Mischgewebe bzw. Mischfaser vereint die besten Eigenschaften von Natur- und Kunstfaser.
Vorteile:
- Kleidungsstücke können in verschiedene Bereiche aufgeteilt und je nach Bereich das passende Material gewählt werden.
- So können an Körperstellen, wo man stärker schwitzt, Kunstfasern eingefügt werden, da sie schneller trocknen. Das restliche Shirt kann dann aus Merinowolle gefertigt sein, um andere Körperregionen zu wärmen.
Nachteile:
- Der Baumwollanteil sollte dabei immer möglichst gering sein, um eine gute Atmungsaktivität zu ermöglichen.
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Größe & Passform: So sollte Thermounterwäsche sitzen
Die Passform und der richtige Sitz der Thermounterwäsche spielen eine wichtige Rolle. Sie erfüllt ihre Aufgabe am besten, wenn sie wie eine zweite Haut sitzt.
Daher gilt: Egal ob Thermoshirt, Funktionsunterhose, Thermosocken oder BH, die Unterwäsche sollte auch nach mehrmaligem Tragen noch möglichst eng anliegen. Dabei sollte sie allerdings trotzdem bequem sein und nichts abschnüren oder scheuern. Auch die Nähte sollten nicht kratzen.
Achte auch auf den passenden Schnitt. Du solltest dich jederzeit trotz eng anliegender Unterwäsche frei bewegen können. Passt dir der Schnitt nicht richtig oder ist das Material zu dick und/oder zu komprimiert, schränkt dich das in deiner Bewegungsfreiheit ein, was bei Wintersport schnell zu gefährlichen Situationen führen kann.
Wenn du sehr eng anliegende Kleidung eher unangenehm findest, kannst du auch auf Thermounterwäsche in lockeren Schnitten zurückgreifen (loose fit).
Achte bei der Länge darauf, dass die Thermounterwäsche genug ist, damit du die Leggings in die Socken und das Shirt in die Hose stecken kannst.
Tierschutz
Achte bei Thermounterwäsche aus Merinowolle unbedingt auf eine tierschutzgerechte Produktion ohne Mulesing!
Thermounterwäsche richtig waschen: Darauf solltest du achten
Damit deine Thermounterwäsche beim Waschen nicht leidet, solltest du einige Dinge beachten:
- Generell gilt: Um die feine Faserstruktur zu schonen, sollte Thermo- und Funktionswäsche so selten wie möglich in der Waschmaschine gewaschen werden.
- Um deine Thermounterwäsche dennoch von Schweiß oder Dreck zu reinigen, kannst du sie kurz von Hand ausspülen. Achte darauf, dass das Wasser dabei maximal 30 Grad hat und die Unterwäsche danach mit klarem Wasser ausgewaschen wird.
- Wenn du deine Thermounterwäsche nach jedem Tragen von Hand ausspülst, reicht es, sie nur nach jedem dritten oder vierten Tragen in der Waschmaschine zu waschen.
- Tipp: Du kannst deine Thermounterwäsche auch direkt nach dem Sport in warmem Wasser mit etwas Duschgel kurz einweichen und danach mit klarem Wasser ausspülen. So bleibt sie länger geruchsneutral.
Wenn deine Thermounterwäsche doch mal in die Waschmaschine muss, solltest du hierauf achten:
- Verwende keinen Weichspüler! Dieser kann die Funktion der Unterwäsche beschädigen.
- Thermounterwäsche aus Kunstfaser ist recht pflegeleicht. Du kannst sie bei 30° oder 40° waschen (beachte dabei immer die Pflegehinweise auf dem Etikett).
- Merino-Unterwäsche solltest du am besten allein bei 30° waschen. Wenn sie mit anderen Kleidungsstücken zusammen gewaschen wird, solltest du diese auf links drehen und alle Reißverschlüsse schließen, da sonst Schäden an der Merinowolle entstehen können.
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Oft gestellte Fragen
Wo kann ich Thermounterwäsche kaufen?
Du findest gute Thermounterwäsche vor Ort bei Outdoorläden oder bei Sportausstattern, wie z.B. Decathlon oder Intersport. Hin und wieder haben auch Discounter wie Aldi oder Lidl Thermounterwäsche im Angebot. Aber auch online gibt es ein großes Angebot an Thermounterwäsche, z. B. bei Amazon.
Was kostet Thermounterwäsche?
Der Preis für Thermounterwäsche variiert je nach Qualität und Art. Ein Thermowäsche-Set, bestehend aus Hose und Oberteil bekommst du bereist ab rund 20 Euro. Generell gilt beim Preis: Qualität steht über Quantität.
Es zahlt sich langfristig aus, in qualitativ hochwertige Thermounterwäsche zu investieren, die dir lange Freude macht, anstatt mehrere billige Garnituren zu kaufen, die du dann häufiger austauschen musst.
Was ist die beste Thermounterwäsche für Camping und Winterwandern?
Für lange Winterwanderungen oder Camping zu kühleren Jahreszeiten empfiehlt sich Thermounterwäsche aus Naturfasern bzw. Wolle. Diese wärmt besonders gut und isoliert die Körperwärme sehr lange.
Durch die gute Feuchtigkeitsaufnahme fühlt sie sich außerdem auch nicht feucht an, wenn man ein bisschen schwitzt.
Was ist die beste Thermounterwäsche zum Skifahren?
Beim Skiurlaub ist es besonders wichtig, dass die Thermounterwäsche nicht feucht vom Schweiß wird und so der wärmende Effekt verloren geht.
Wenn du dich viel bewegst, ist Thermounterwäsche aus Kunstfaser am besten, denn diese ist schweißdurchlässig und trocknet schnell.
Wenn du dich nur wenig bewegst und wenig schwitzt, ist ein isolierendes Material, also Wolle, besser geeignet.
Nutzt du Thermounterwäsche? Falls ja, wie sind deine Erfahrungen damit?
Wir freuen uns immer über Erfahrungsberichte und über jeden Kommentar.
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