Diese Zusammenfassung wurde von einer KI erstellt und kann daher kleine Unklarheiten oder Fehler enthalten. Es dient zum schnellen Nachschlagen der in der Episode besprochenen Themen. Anhand der Zeitstempel sind diese dann einfach im Podcast nachzuhören.
Nele [00:00:08]:
Hallo und herzlich willkommen zu Camperstyle, deinem Camping-Podcast. Ich bin Nele und heute ohne Sebastian, Dafür aber mit Max. Max kennen wir schon sehr, sehr lange. Ich glaube, fast so lange, wie es Camperstyle gibt. Und Max hat jetzt das Projekt Campinginfo übernommen. Das große Campingportal, vielleicht sogar das größte im deutschsprachigen Raum. Das kann er gleich selber noch mal ein bisschen was zu sagen. Und ja, wir sprechen heute über das Thema Campingtrends 2025.
Nele [00:00:43]:
Und zwar geht es in erster Linie darum, Also so, welche Campingplätze werden am meisten gebucht, welche Länder sind besonders beliebt und welche Campingformen vielleicht auch. Max, möchtest du dich einmal kurz vorstellen? Wer bist du, was machst du und wie bist du zum Campen gekommen?
Max [00:01:00]:
Hi, Nele, vielen Dank für die Einladung. Ja, wie du richtig gesagt hast, Max, Campinginfo-Geschäftsführer und auch Mitinhaber seit Ende 2017. Ich bin 33 Jahre alt und campe Eigentlich, ich will nicht sagen mein Leben lang, aber meine Eltern hatten schon Wohnmobil und so waren wir nicht ausschließlich immer campen, aber wir waren sehr viel campen, in verschiedensten Ländern, auf verschiedensten Campingplätzen, ob groß oder klein. Ich habe da schon sehr viel gesehen und habe auch selbst dann ein Wohnmobil gehabt und heute, ich hab den Wechsel gemacht, kommt auch nicht häufig vor, aber heute hab ich einen Wohnwagen.
Nele [00:01:39]:
Ach guck mal, das wusste ich noch gar nicht. Ja. Ja, da Wahrscheinlich auch, vor Ort ein bisschen flexibler zu sein, dann mit dem Zugfahrzeug ein bisschen was machen zu können.
Max [00:01:52]:
Ja, ich weiß nicht, ob das eine typische Entwicklung ist, aber bei mir kam es eigentlich mit der Geburt meiner Tochter Sophie. Da hatte ich dann die Situation, dass mir das zu viel war, im Wohnmobil immer alles wieder ein- und auszuräumen. Und irgendwie hat sich unser Reiseverhalten verändert. Wir waren mehr an einem Standort und weniger so, dass wir immer nur nach ein, 2 Nächten die Location gewechselt haben.
Nele [00:02:19]:
Ja, also ich glaube tatsächlich beim Thema Familie ist es dann doch eine relativ typische Entwicklung. Und ich denke, dass du jetzt dadurch natürlich auch noch mehr Campingplätze kennenlernst als vorher, weil ja mit Wohnmobil kann man ja dann immer noch auf Stellplätze oder auch auf manchmal in manchen Ländern noch auf Freistehplätze ausweichen. Aber mit dem Wohnwagen bist du ja jetzt doch dann tatsächlich auch voll im Markt drin, in dem Markt, den ihr mit Campinginfo auch bedient. Und da bin ich jetzt sehr gespannt auf deine eigenen Erfahrungen auch. Und ja, die erste Frage wäre schon mal von meiner Seite, wie viele Nächte warst du denn im letzten Jahr auf dem Campingplatz?
Max [00:03:02]:
Ich möchte es eigentlich fast gar nicht beantworten, weil es mir fast schon unangenehm ist, weil ich weiß, dass ich da durch meinen Beruf wirklich tolles Reiseverhalten haben kann. Ich war, wenn ich alles so zusammennehme, bestimmt 3 oder 4 Monate Campen im letzten Jahr. Hängt auch damit zusammen, da will ich ganz ehrlich sein, nicht nur beruflich bedingt, sondern auch, wir haben den Wohnwagen auf einem Dauerstadt. Also das heißt, es ist auch manchmal so, dass wir dann nicht unbedingt mit denen noch woanders hinfahren, sondern dann haben wir in Österreich auf einem Dauercampingplatz, wo wir dann auch manchmal nur hinfahren und eben dort dann sozusagen Leben und unseren Lebensmittelpunkt ein Stück weit verlagern.
Nele [00:03:45]:
Und eure Kleine ist dann auch schon voll dabei? Die
Max [00:03:48]:
ist voll dabei und durfte dann in Winterstadt in den Kindergarten viele Tage in der Skischule verbringen.
Nele [00:03:56]:
Oh, schön, schön.
Max [00:03:57]:
Genau.
Nele [00:03:58]:
Ja, also die Tatsache, dass du auch selber Camper bist, war natürlich auch 1 der Gründe, warum wir dich heute eingeladen haben. Weil es ist ja oft so, das möchte man gar nicht meinen, dass viele Menschen aus der Campingbranche selber gar nicht mit ihren Wohnwagen oder Wohnmobilen unterwegs sind, sondern die haben mit dem Thema wenig zu tun. Aber du bist ja tatsächlich voll drin und bist natürlich dadurch quasi doppelt prädestiniert, auch so ein bisschen über das Thema der Folge zu sprechen, nämlich Entwicklungen im Campingsektor, Entwicklungen in der Branche, im Reiseverhalten. Und umso spannender finde ich dann auch, was du beruflich beobachtest und was du vielleicht aber auch privat beobachtest, was ja nicht immer unbedingt dann übereinstimmen muss.
Max [00:04:44]:
Das stimmt, genau. Also ich hoffe, ich hoffe, ich kann dadurch noch eine ganz andere Perspektive mitbringen als derjenige, der es nur aus beruflicher Sicht betrachten muss.
Nele [00:04:55]:
Jetzt hatte ich ja schon gesagt, dass Campinginfo ein wirklich riesiges Campingplatzportal ist, auch mit der Möglichkeit, sehr, sehr viele Campingplätze zu buchen. Und dadurch verfügt ihr natürlich auch über einen sehr reichen Datenschatz, der gute Einblicke gibt, wo die Entwicklungen und die Vorlieben der Reisenden hingehen. Wenn du jetzt mal aufs letzte Jahr schaust, auf die Buchungszahlen, gab es da einen Trend und vielleicht auch einen Trend, der dich besonders überrascht hat?
Max [00:05:31]:
Genau. Also vielleicht ganz kurz zu Campinginfo für die, die das nicht kennen. Wir listen 23.000 Campingplätze, sind in erster Linie nach wie vor ein Informationsportal, wo Camper Bewertungen abgeben können, Fotos hochladen können von ihrem Urlaub und sich eben in erster Linie informieren können und bauen, seit ich das übernommen habe, sukzessive auch eben die Buchungsfunktion aus. Haben heute knapp 10 Prozent unserer Campingplätze online buchbar, was mir persönlich eigentlich noch zu wenig ist, weil damit ja auch immer die ganz wichtige Information verknüpft ist, gibt es noch einen freien Platz auf dem Campingplatz. Und wir alle wissen, die aktiv unterwegs sind, auch in Ferienzeiten, das ist oft doch eine sehr, sehr wertvolle Information. Trends gibt es, wir haben ein bisschen nachgeguckt in Vorbereitung auf dem Podcast natürlich und im Grunde der große Gewinner des letzten Jahres war bei uns auf dem Portal Spanien mit einem Zuwachs von 295 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. Und aktuell sieht es so aus, also wenn man sich jetzt das Jahr 25 anguckt, was ja nun noch nicht abgeschlossen ist, gerade bei uns auf dem Portal wird auch viel noch kurzfristig gebucht im Sommer, sieht man, dass auch Spanien da wieder ziemlich stark dabei ist, im Moment auf Platz 4 ist und das erste Mal den drittplatzierten Italien überholen könnte. Und das ist schon bemerkenswert, dieser Trend.
Max [00:06:58]:
Denn für, man muss jetzt sagen, bei Campinginfo sind meistens deutschsprachige User unterwegs und für die ist Spanien natürlich nicht so schnell erreicht wie beispielsweise Italien oder Kroatien oder eben umliegende Länder.
Nele [00:07:14]:
Du hast jetzt schon Kroatien unter anderem angesprochen. Wie stand Kroatien im letzten Jahr da? Das war ja auch immer so 1 der absoluten Klassiker und Hotspots für Camper.
Max [00:07:29]:
Genau. Kroatien ist eigentlich die letzten Jahre durchweg ganz gut gewachsen und war bei uns auf dem Portal immer schon relativ beliebt in den letzten, ich würde mal sagen, 10 Jahren. Von den Zahlen her, was wir dieses Jahr sehen, ist, dass, Ich bring’s mal auf den Punkt, eventuell der Preis etwas überreizt wurde von den Betreibern. Da haben auch nun einige andere Player darauf hingewiesen, dass das jetzt doch ein Preisniveau erreicht wurde in Kroatien, wo man gucken muss, ob das noch so angenommen wird. Und das sehen wir tatsächlich auch, dass Kroatien jetzt ein Stück weit stagniert und nicht weiter wächst. Trotzdem, dass wir wissen, auch aus Umfragen, die wir regelmäßig machen bei uns auf dem Portal, dass Kroatien nach wie vor ein beliebter Reiseort ist, aber natürlich jetzt im Wettbewerb mit Italien und anderen Mittelmeerdestinationen zunehmend es Camper gibt, die sich dann sagen, dann Gucken Sie auch mal, dass Sie woanders hinfahren, weil eben der Vorteil dessen, dass Kroatien eben eigentlich traditionell eher preiswert war,
Nele [00:08:38]:
ein
Max [00:08:38]:
Stück weit heute nicht mehr vorhanden ist.
Nele [00:08:41]:
Ja, also ich habe da natürlich auch die letzten Jahre so ein bisschen drauf geguckt Und ich muss sagen, ich war teilweise echt entsetzt. Also nicht nur über die Preise selbst, sondern auch über zum Beispiel Buchungsmodalitäten, dass du dann wirklich absurde Anzahlungen leisten musst, die du dann aber nicht auf den Buchungspreis angerechnet bekommst. Wo ich dachte, Leute, überspannt den Bogen einfach mal nicht, weil es gibt halt auch noch ein paar andere Länder, in die man fahren kann.
Max [00:09:09]:
So, Nut, vielleicht noch eine Lanze zu brechen. Ich war nun gerade letztes Jahr auch vor Ort auf Campingplätzen, auch in Kroatien und hab auch, machen auch einmal im Jahr so eine Tagung für Campingplatzbetreiber. Da wurde ich auch eingeladen, durfte da auch ein paar Insights von Camping-Info präsentieren. Und muss halt sagen, was wirklich faszinierend in Kroatien ist, Die Betriebe sind schon immer alle auf Top-Niveau oder die allermeisten und auch von den Betreibern her unglaublich professionell aufgestellt im internationalen Vergleich. Trotzdem würde ich dir zustimmen. Also Sie müssen jetzt aufpassen, dass sie das Preisniveau nicht überreizt.
Nele [00:09:51]:
Und worin siehst du die Gründe für diesen sprunghaften Anstieg? Du hattest ja, glaube ich, gesagt, fast 300 Prozent bei Spanien, 290 irgendwas. Hat das mit den Preisen zu tun oder gab es da irgendwelche anderen Entwicklungen, die dazu beigetragen haben?
Max [00:10:11]:
Ja, also wir haben da mehrere Trends, die für Spanien sprechen. Und zwar einerseits, wie du richtig sagst, das Preisniveau ist moderat im Vergleich. Das könnte man als fair betrachten im Verhältnis zu eben anderen Destinationen und eben auch sehr gute Campingplätze. Die Infrastruktur ist super, jetzt aus fachlicher Sicht. Dann gibt es aber eben auch noch so ein paar Trends, die diese weite Reise ermöglichen. Einerseits natürlich nach wie vor der Trend zum Homeoffice, zur hybriden Arbeit, die dazu führen, dass einfach mehr Menschen vielleicht auch mal sich leisten können, Monat unterwegs zu sein, wo dann eben auch weiter abgelegene Reiseziele wie Spanien eher in Frage kommen, als wenn man eben nur eine knappe Woche oder eine Woche hat oder vielleicht 10 Tage. Da überlegt man sich dann natürlich schon, ob man diesen Trip auf sich nimmt. Dann haben wir auch noch die demografische Entwicklung und das sehen wir auch bei uns natürlich in den Zahlen der User, dass natürlich sagen wir mal Frührentner, Rentner auch im Herbst oder frühes Frühjahr, Winter sehr, sehr gerne nach Spanien fahren, weil es einfach vom Wetter her ein bisschen schöner ist als bei uns.
Max [00:11:24]:
Und ich würde sagen, dieser Mix trägt dazu bei, dass Spanien da wächst. Ein Stück weit sind diese Zahlen immer, das sehen wir eigentlich, je nachdem wie der Sommer ist in Deutschland, sehen wir eigentlich immer, ob die klassischen Mittelmeerdestinationen gut laufen oder nicht. Das verschiebt sich immer. Also wenn der Sommer in Deutschland ein Supersommer war, dann gehen Wir Deutschen, wir sind ja Optimisten, gehen ja dann davon aus, dass wir nächsten Sommer auch einen super Sommer in Deutschland haben und buchen einen deutschen Sommerurlaub. Wenn der schlecht war und es nur geregnet hat, dann buchen wir Mittelmeerdestinationen wie verrückt. Und das kehrt sich dann irgendwie immer mal wieder Also wenn dann Bericht und ist ein guter Sommer in Deutschland, dann berichten alle, wie schön es war an der Ostsee und an der Nordsee. Und schon buchen alle Nord- und Ostsee. Und dann, dann rufen mich meistens immer ein paar Campingplatzbetreiber aus dem Mittelmeer, aus dem Mittelmeerraum an und sagen Max, was ist los? Irgendwie die Buchungszahlen der Deutschen, das ist irgendwie, das sieht gerade nicht so gut aus.
Max [00:12:23]:
Und manchmal kann man das ganz gut zurückführen auf die Wetterlage in den Sommerferien des letzten Jahres.
Nele [00:12:30]:
Verrückt. Und insgesamt die Anzahl der Übernachtungen auf Campingplätzen, ihr gebt ja immer jährlich Meldungen raus auf deutschen Campingplätzen, habt ihr auch Zahlen fürs Ausland? Also haben sich insgesamt die Campingplatz-Übernachtungszahlen noch gesteigert oder bemerkt man da jetzt so langsam mal irgendwie eine Stagnation, weil gefühlt haben wir seit 10 Jahren ja nur noch Rekordmeldungen außer dem Covid-Jahr.
Max [00:12:58]:
Genau, das verhält sich tatsächlich je nach Land ein Stück weit ein bisschen anders. Zum Beispiel in England sieht das anders aus. Da ist es eher die letzten Jahre ein bisschen zurückgegangen. Gibt auch andere Länder. Natürlich auch der Covid-Effekt, wenn man jetzt mal die letzten 5 Jahre sich ansieht, dann ist der da ja noch drin. Da haben natürlich Destinationen wie Italien oder alles, was eben in diesen Ländern war, wo, sagen wir mal, ein hoher Anteil an Ausländern Urlaub macht, eher verloren, während Länder wie Deutschland, wo klassischerweise viele Einheimische Urlaub machen, dann eher gewonnen haben, weil dann eben der Trend zum Urlaub im eigenen Land gegeben war. Grundsätzlich, in Deutschland sind wir auch letztes Jahr wieder gewachsen, haben 43, 2 Millionen Nächte verzeichnet, sind damit europäisch gesehen auf Platz 4. Platz 1 ist Frankreich mit 141 Millionen Übernachtungen und die sind zum Beispiel leicht geschrumpft, aber 0, 35 Prozent, also im Grunde auf einem sehr hohen Niveau stagniert.
Max [00:14:08]:
Spanien hat auch über alles einen Zuwachs gehabt von zweieinhalb Prozent und liegt damit auf Platz 2 und hat 48, 3 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Dann kommt eben Deutschland auf Platz 4. Und beispielsweise unsere Nachbarn in den Niederlanden sind geschrumpft knapp 7 Prozent auf 26, 2 Millionen.
Nele [00:14:30]:
Oh, das ist aber viel. Also viel schrumpfen. Das hat
Max [00:14:34]:
uns auch überrascht, genau. Also die sind eher da jetzt geschrumpft. Genau. Die größten Zuwächse, also mal so ein bisschen zu den Underdogs zu kommen, das sind die größten Prozentualen Zuwachs, hatte Irland 42, 4 Prozent, Dann gefolgt von Albanien mit 21, 2 Prozent
Nele [00:14:57]:
und
Max [00:14:57]:
Polen mit 19, 4 Prozent. Und Dann haben wir hier noch Bulgarien mit 14, 5 Prozent. Also man sieht da durchaus, dass da in den östlichen Ländern Camping entdeckt wird.
Nele [00:15:10]:
Ja, da ist es ja auch sehr schön. Also bei Albanien, da schlagen wirklich 2 Herzen in meiner Brust, wenn ich solche Zahlen höre, weil das war halt jetzt über viele Jahre echt ein Geheimtipp, wo man hinfahren konnte, wenn man mal ein bisschen seine Ruhe haben möchte. Natürlich auch eine sehr weite Anreise, aber jetzt habe ich schon beobachtet, wozu man ja auch selber dann immer beiträgt, indem man es weiter erzählt, wie toll es da ist, dass es so eine, schon so ein Trend geworden ist. Zunächst jetzt bei der Community der Langzeit- und Dauerreisenden, weil die natürlich so wie wir ja auch die Zeit haben, dann auch diese Anreise in Kauf zu nehmen. Aber jetzt auch mehr und mehr Normalcamper. Und ja, bin ich mal gespannt, wie sich das entwickelt in den nächsten Jahren.
Max [00:15:54]:
Ich glaube allgemein kann man sagen, die Klassiker unter den Urlaubsländern bleiben relevant. Die, die jetzt, wie ich sie genannt habe, Underdogs oder kleinere Länder, die nicht ganz so beliebt waren traditionell, wachsen vor allen Dingen deswegen, weil sie eben oftmals doch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis noch bieten. Und natürlich, das merke ich auch im Gespräch mit Campingplätzen, das Thema Overtourism wird immer mehr genannt und wird immer mehr Thema. Und dagegen ist natürlich ein Rezept, dass man sich mal überlegt, wo könnte es noch schön sein und was würde man noch gerne entdecken und da dann nicht immer auf die absoluten Trendländer setzt. Die allerdings natürlich schon oftmals, da gibt es ja oftmals Gründe dafür, warum die so beliebt sind. Also kann ich auch jeden verstehen, der sehr gern weiter nach Italien fährt. Und ich muss gestehen, ich tue es auch gern weiterhin.
Nele [00:16:48]:
Ja, also alleine schon, ich sage jetzt mal Verständigung und solche Geschichten, da ist man halt doch mehr auf deutschsprachige Touristen eingestellt, die vielleicht dann noch Englisch können, aber eben nicht die Landessprache, als jetzt zum Beispiel in Albanien, wo du wirklich dann dich mit Händen und Füßen irgendwie verständigen musst, wo die komplette Kultur auch ganz anders ist, wo das Essen komplett anders ist. Ich glaube jetzt für so einen 14-tägigen Campingurlaub ist es dann vielleicht auch für manche Leute einfacher und weniger kompliziert, dann halt irgendwo hinzufahren, wo man schon so eine Grundkenntnis auch hat von Land und Leuten. Was ist denn, ich weiß nicht, ob du es im Kopf hast, das am weitesten entfernte oder exotischste Ziel, was noch bei euch gelistet ist?
Max [00:17:43]:
Oh, ich vermute aus heutiger Sicht könnte es Russland sein. Ich meine, wir haben also, ich will es nicht, also wir hatten auf jeden Fall Campingplätze in Russland und da wir nicht in irgendeiner Form Zensieren in irgendeine Richtung, was jetzt Campingplatzinformationen angeht, gehe ich davon aus, dass es die auch immer noch gibt. Und ich meine auch, wir haben sogar Campingplätze in der Ukraine gehabt. Das würde man wahrscheinlich aus jetziger Sicht als am exotischsten
Nele [00:18:17]:
betrachten. Spannend.
Max [00:18:21]:
War ich aber in beiden Ländern noch nie. Also kann ich wenig jetzt zu sagen, wie da das Campingverhalten ist. Ich stelle es mir abenteuerlich vor, aber ja, ich meine, jetzt vor dem Hintergrund der jetzigen Situation sowieso gar keine Frage, dass das sowieso schwierig ist. Also würde ich jetzt nicht irgendwie, dass jetzt jemand da auf die Idee kommt zu sagen,
Nele [00:18:43]:
ich empfände das… Buh, ich merke mal was Schönes über Camping-Info.
Max [00:18:45]:
Genau. Nee, aber genau, das würde ich jetzt sagen, sind wahrscheinlich die abenteuerlichsten Destinationen. Ansonsten haben wir ein bisschen was in der Türkei, aber das ist ja jetzt nicht ungewöhnlich. Da weiß ich nur, dass das Camping jetzt noch nicht so den Durchbruch hat wie in anderen Ländern. Ja, Island hören wir immer mehr, dass da auch Flöten fahren. Das stellt mich spannend vor. War ich auch noch nie außer am Flughafen.
Nele [00:19:21]:
Da waren Freunde von uns jetzt gerade über Ostern und zwar lustigerweise Freunde aus Mexiko. Die haben sich da ein Wohnmobil gemietet und sind da rumgetingelt. Aber ich kann dir noch nicht sagen, wie es denen gefallen hat und wie es denen ergangen ist als Wohnmobilanfänger mit 2 Kindern. Da muss man gleich mal die Tage nachhören.
Max [00:19:40]:
Ja spannend. Also wahrscheinlich ein bisschen wetterabhängig, stelle ich mir das vor. Die Landschaft war ja wirklich traumhaft.
Nele [00:19:48]:
Ja, wir wollen da auch mal unbedingt hin, aber ich glaube eher nicht mit Wohnwagen. Das ist nicht so ein klassisches Wohnwagenziel. Da würde ich dann eher was empfehlen, irgendwie mit einem kräftigen Allradfahrzeug, dass man auch so ein bisschen von den Hauptverkehrsstraßen wegkommt. Meine letzte Frage jetzt im Moment zu den Destinationen wäre, so ein bisschen in die Richtung der Inseln zu gehen. Also hast du da einen Überblick, wie im Moment die Inseln nachgefragt werden, wie zum Beispiel Korsika, dann die Balearen, Kanarischen Inseln vielleicht auch, weil das auch was, wo wir mal gerne uns ein bisschen rumtreiben würden.
Max [00:20:33]:
Also ich dich leider enttäuschen, dazu habe ich nicht in der Vorbereitung mir das angeguckt. Ups, sade, ob wir da irgendwie ein Blut haben. Nee, also auf Insel.
Nele [00:20:44]:
Ist auch nicht schlimm, Ich
Max [00:20:45]:
fiel mir
Nele [00:20:46]:
auch gerade erst spontan so ein.
Max [00:20:48]:
Nee, hätte ich gerne rausgesucht. Also haben wir bestimmte Daten, aber habe ich jetzt nicht parat.
Nele [00:20:54]:
Sonst können wir die ja vielleicht auch nochmal nachliefern und…
Max [00:20:57]:
Sehr gern, ja.
Nele [00:20:57]:
…in die Shownotes packen, wen es da wirklich interessiert. Das sind ja auch so ein bisschen Außenseiterziele.
Max [00:21:03]:
Ja, ja gerne.
Nele [00:21:05]:
Du hattest ja schon eingangs erwähnt, dass Spanien auch für dieses Jahr ordentlich Gas gibt und unter Umständen Italien verdrängen könnte. Welche anderen Länder siehst du denn als besonders beliebt an jetzt nach euren Zahlen für 2025 und gibt es da vielleicht auch irgendwelche neuen Überraschungsziele?
Max [00:21:28]:
Ja, Frankreich ist stark tatsächlich, Also ist 32 Prozent im Suchverhalten gewachsen bei uns. Und genau, Spanien hatte ich schon erwähnt. Es ist überraschend, weil zum Beispiel Platz, in 2023 war das noch auf Platz 8, also das ist wirklich ein Sprung gewesen. Und insofern, das sind eigentlich die beiden Überraschungen. Ansonsten muss man sagen, ist es relativ traditionell, so wie wir es die letzten Jahre gesehen haben.
Nele [00:22:07]:
Also Top Ten wären dann Kroatien, nehme ich an? Frankreich, Italien oder wie?
Max [00:22:15]:
Nee, wir haben tatsächlich, also Deutschland ist natürlich immer auf 1, weil die Deutschen einfach sehr, sehr gerne in Deutschland Urlaub machen. Dann haben wir Italien, Nee, dann haben wir Frankreich, dann haben wir Italien, dann haben wir Spanien und dann haben wir die Niederlande.
Nele [00:22:39]:
Und wo ist Kroatien jetzt in den, ist es dann gar nicht in den Top 5
Max [00:22:43]:
dieses Jahr? Ist nicht in den Top 5, genau.
Nele [00:22:44]:
Ach krass, okay. Und was sind dann die nächsten 5 bis zur…
Max [00:22:48]:
Ist 6.
Nele [00:22:49]:
Okay, dann haben wir Kroatien. Genau, und dann? Wie geht’s dann weiter bis zu den Top Ten? Hast du die zufällig parat?
Max [00:22:56]:
Ne, hab ich nicht. Hab ich grad nicht parat. Nur die Top… da hab ich die Top 6. Nee leider nicht. Aber kann ich, wenn es sich interessiert, auch gerne nachliefern.
Nele [00:23:11]:
Können wir dann ja nochmal so ein paar Zahlen in die Folgenbeschreibung packen. Ja. Ja, über Deutschland hatten wir ja schon gesprochen. Also Sakso auch bleibt weiterhin stark und wahrscheinlich auch für 2025. Da ist da jetzt nicht mit einem starken Einbruch zu rechnen, oder?
Max [00:23:28]:
Nee, gehe ich nicht davon aus. Also sehen wir auch wieder eben in den Suchvolumen, das analysieren wir ja, und da sind keine Veränderungen. Wir hatten irgendwie, es kann sich keiner richtig erklären, wir hatten von Mitte Februar bis ungefähr Mitte März, Mitte, Ende März, war es so generell ein bisschen weniger, hat sich dann aber normalisiert hinten raus. Also dafür war der April dann eben ein bisschen besser. Es kann ein bisschen mit der Verschiebung von Ostern zusammenhängen. Aber genau, also eigentlich völlig unauffällig, das Interesse nach Deutschland. Und ich gehe nicht davon aus, dass jetzt das Camping in Deutschland noch starke Sprünge nach oben macht, also dass das jetzt nochmal richtig stark wächst. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es auf dem Niveau sich so ganz gut weiterentwickelt.
Nele [00:24:23]:
Wenn wir beide so über das Thema Camping sprechen, dann denken wir wahrscheinlich in erster Linie an so klassisch Wohnmobil, Wohnwagen, Van. Aber ich hab jetzt auch immer mitbekommen, dass sehr stark, also zum einen auf den Campingplätzen, die Mietunterkünfte ausgebaut werden, auch sehr viele Mietunterkünfte angeboten werden. Und deswegen geh ich mal davon aus, dass auch da die Nachfrage deutlich gestiegen sein dürfte. Was beobachtet ihr da so in euren Zahlen? Was buchen denn die Leute am häufigsten und gehen die auch immer mehr auf die feststehenden Unterkünfte?
Max [00:25:03]:
Ja, also wir beobachten, dass das wächst. Allerdings, und das passt auch, sage ich mal, zu unseren Usern bei uns auf dem Portal, sind in erster Linie Camper unterwegs, wirklich echte Camper. Und das wollen wir auch so haben und so beibehalten. Und deswegen ist der Anteil an Buchungen für Mietunterkünfte liegt, glaube ich, bei uns bei 5 Prozent, wenn ich das richtig das letzte Mal gesehen habe. Und wächst schon, also wächst auch jedes Jahr, aber eben bei uns auf kleinem Niveau. Ich weiß aus Gesprächen mit Campingplätzen, und das ist höchstwahrscheinlich auch, also dem ist auch der Trend geschuldet, dass auch immer mehr, da wo es geht, an Fläche von Standplatz auf Mietunterkunft umgewidmet, umgebaut wird, dass die Campingplätze, die Holzfässer, Mobile Homes, Baumhäuser, was auch immer betreiben, dass die mit diesem Geschäft sehr, sehr zufrieden sind und das sehr, sehr gut angenommen wird. Und ja, in meiner Brust schlagen da so 2 Herzen. Einerseits bewundere ich auch, wie die das umsetzen.
Max [00:26:18]:
Das ist oft sehr, sehr, sehr, sehr gut gemacht und sind echt tolle Unterkünfte teilweise. Auf der anderen Seite sehe ich halt, dass das zunehmend immer wieder dazu führt, dass eben das Angebot an klassischen Campingstandplätzen dadurch abnimmt. Und ich glaube, da müssen auch dann irgendwann Campingplätze aufpassen oder müssen wir alle aufpassen, dass es dann nicht, ja, umschlägt. Natürlich ist es oftmals profitabler für den Unternehmer. Und Deswegen kann ich das wirtschaftlich nachvollziehen. Aber ich hänge eben am traditionellen Camping und deswegen ist mir das schon auch ein Bedürfnis, dass das bleibt, bestehen bleibt. Und wir haben da ja auch eher das Problem, dass es in verschiedenen Zeiten nicht mehr genügend Platz gibt. Und deswegen ist es umso trauriger, wenn da eben Flächen verschwinden.
Nele [00:27:10]:
Ja, bin ich komplett bei dir. Ich finde es grauselig, wenn ich sehe, auch Campingplätze, die wir seit vielen Jahren besuchen, wie da die festen Unterkünfte sich immer weiter ausdehnen und die sogenannten Touristenplätze immer weiter zusammenschrumpfen. Das ist schon ein bisschen bitter, weil Bis dazu, dass man sich dann teilweise auch nicht mehr wirklich willkommen fühlt als Tagestourist. Und wenn ich mir dann auch die Preise teilweise anschaue, die da eine Woche oder 2 Wochen in so einem Mobilheim kosten oder in so 1 Glamping-Unterkunft, Da gibt es ja wahnsinnig tolle Sachen. Ich finde es auch schön anzuschauen, aber da frage ich mich dann schon, wie sich da eine vier-, fünfköpfige Familie aus dem bescheideneren Mittelstand noch Campingurlaube leisten soll. Ich habe da Preise gesehen, die gingen bis 6, 7, 8.000 Euro für 14 Tage. Das ist ja absurd. Da kann ich eine Flugreise für machen mit meinen Kindern.
Max [00:28:09]:
Ja, absolut. Absolut. Also nein, also es ist eine Perspektive, die ich weitestgehend auch teile. Mal gucken, also es muss eben der Mix erhalten bleiben. Man kann es auch positiv formulieren. Oftmals ist es für Leute, die so gar nichts mit Camping zu tun haben, auch ein schöner Einstieg. Gerade wenn es dann in Richtung Mietwohnwagen gibt, das gibt es ja auch mittlerweile, dass die sich das eben auf die Art und Weise mal angucken können und so in Berührung kommen. Im Campingplatz oftmals ja wahnsinnige Vorurteile gegenüber dem Urlaub oder dem Leben auf einem Campingplatz haben und dann sehen, wie schön das ist.
Max [00:28:51]:
Insofern kann es auch sein, dass es auch eine Entwicklung in die Richtung gibt, also dass das Werbung ist fürs ursprüngliche Kennten. Aber ich sehe es auch wie du, manchmal ist es nicht mehr ausgeglichen.
Nele [00:29:09]:
Und abgesehen von der Mobilheim- oder Glamping-Geschichte, siehst du sonst noch Konzepte, die können auch in eine ganz andere Richtung gehen, da muss es jetzt nicht Unterkünfte gehen, die aktuell oder verstärkt jetzt auf Campingplätzen umgesetzt werden. Also mir fällt zum Beispiel ein der Nachhaltigkeitstrend. Was hast du da sonst noch so beobachtet in den letzten Jahren?
Max [00:29:35]:
Genau Nachhaltigkeit sehe ich auch. Ganz viel wird immer wichtiger. Finde ich, machen viele Unternehmer, viele Campingplatzbetreiber richtig gut und investieren da auch richtig Geld. Machen das gut. Was ich sehe jetzt vereinzelt, noch nicht flächendeckend, aber das finde ich sehr interessant, ist eben auch dieses Thema, diesen hybriden Arbeiten Rechnung zu tragen, dass immer mehr auch Arbeitsplatzausstattung angeboten wird. Also von Baucontainer, der wirklich irgendwie Highspeed-Internet hat, Bildschirn hat und alles hat, wo man sich stundenweise einmieten kann. Beispielsweise kenne ich das vom Inselcamp Fehmarn. Und es gibt jetzt auch erste Mobilheimhersteller, die so was an Campingplätze anbieten, da zum Kauf.
Max [00:30:26]:
Das finde ich ganz, ganz spannend. Ansonsten höre ich, dass das Thema Elektromobilität ein Thema ist, gar nicht so sehr, weil es so viele Wohnmobile gibt, die das jetzt könnten oder die, die auf, auf, auf Elektrobasis unterwegs sind, sondern mehr einerseits, weil natürlich die Gerätschaften immer mehr Strom ziehen. Also das Stromnetz ist ein Thema insgesamt. Und natürlich auch, weil die Zugfahrzeuge oftmals hybrid mindestens mal sind. Und gerade durch die Regelung bei Firmenwagen, wo es ja 0, 5 Prozent, glaube ich, Versteuerung war, oder sogar 0, 25, gibt’s natürlich jetzt viele hybride Zugfahrzeuge und Das bringt einfach die Stromnetze der Campingplätze oftmals ans Limit.
Nele [00:31:22]:
Ja, wenn dann anzig paar Zellen, die Stromer stehen und dann noch 50 Leute ihren Thermomix anwerfen, dann wird’s langsam eng mit der 6 Ampere Absicherung.
Max [00:31:37]:
Ja genau und da haben wir einfach auch, also da kriege ich einfach viel mit aus dem Gespräch mit Betreibern, dass die einfach das Problem haben, nicht dass sie nicht investieren würden gerne oder bereits investieren, sondern das ist eben auch genehmigungstechnisch nicht so einfach. Also das sind wirklich Probleme ähnlich so ein bisschen wie die Glasfaserausstattung von Campingplexen. Das ist nicht immer so, dass die das nicht wollen oder verschlafen haben oder zu doof dafür sind in Anführungsstrichen, sondern das ist oftmals entweder unheimlich teuer oder hat andere genehmigungstechnische Probleme, die dann dazu führen, dass das einfach wirklich praktisch nicht so einfach ist. Was natürlich auch ein unschöner Trend ist, den ich zumindest auch von Betreibern gespiegelt kriege, ist, dass doch durch die Klimaentwicklung auch sowas wie Überschwemmungen zunehmen, dass auch da eben auch investiert werden muss, eben Wetterereignisse abzufangen. Wo dann, wo wirklich, war letztes Jahr, es war ganz interessant, ich war in Spanien auf Campingplätzen unterwegs und in Dänemark. Und in Dänemark hatten sie das Problem, dass da war ein großer Campingplatz, der hat gesagt, guck mal hier, es war eine riesen Fläche Rasen, die er uns da zeigte. Er sagte, das haben wir aufgegeben und jetzt machen wir, zum Glück hat uns die Gemeinde woanders erlaubt Standplätze zu bauen, aber wir wissen, diese, diese über kurz oder lang wird diese Fläche vollständig überkommen sein und nicht mehr nutzbar sein.
Nele [00:33:14]:
Also durch den steigenden Meeresspiegel oder?
Max [00:33:16]:
Genau, genau. Und da sie, also in Dänemark und das war nicht der einzige Platz, mit dem ich diese Gespräche hatte, wo es wirklich, wo man wirklich beobachten kann, dass es klimatische Veränderungen gibt, die eben wirklich auch wirtschaftliche Konsequenzen da haben. Und in Spanien ein komplett anderes Bild. In Spanien war die große Diskussion in der Region von Barcelona, dass eben eigentlich viele Betriebe nicht mehr den Pool hätten befüllen dürfen. Das war nachher nicht die richtige Information. Das ging nur private. Aber wo eben auch schon gesellschaftlich tatsächlich das ein Stück weit ausgespielt wird, touristische Betriebe gegen private Betriebe, wo dann eben, oder nicht private Betriebe, sondern private Leute, die dann ihren Pool oder ihren Garten nicht mehr bewässern dürfen, während dann im Tourismus das eben schon noch möglich bleibt und auch deswegen eben möglich bleibt, weil es ein Riesenwirtschaftsfaktor ist. Aber da habe ich eigentlich an den beiden Beispielen innerhalb von, ich glaube, anderthalb Monaten war ich auf den jeweiligen Plätzen gesehen, dass das eben auch immer mehr Thema wird und sich Campingplätze da immer mehr auch investieren müssen und auch sich Gedanken machen müssen, wie sie da ihren Betrieb aufrechterhalten.
Nele [00:34:37]:
Ja und gerade in Spanien mit der fürchterlichen Wasserknappheit, die teilweise herrscht, die ja auch Landwirtschaft und so weiter betrifft, ist es dann natürlich schon auch die Frage, wie lege ich so eine Anlage an, damit ich die möglichst bewässerungssparsam betreiben kann. Wir haben ja Freunde in der Region Valencia und sind da eigentlich auch fast jedes Jahr. Und die hatten auch gesagt, dass vor 2 Sommern war das, glaube ich, dass dort bei denen, die bewirtschaften, so ein 10.000 Hektar großes Grundstück für eine, darf man nicht so viel darüber erzählen, Das ist alles ganz geheim, aber auf jeden Fall hüten die ein riesiges Grundstück. Und die haben gesagt, dass ihre Eltern und ihre Tante, die das Grundstück vorher bewirtschaftet haben, gesagt haben, sie haben es noch nie erlebt, dass diese uralten Pinien ausgetrocknet sind. Also das sind Bäume, die ich weiß nicht wie viele Jahrzehnte die auf dem Buckel haben und die waren trocken wie Zunder. Und dann kommst du natürlich auch ganz schnell im Süden, Spanien, Portugal vor allem ja auch und aber auch Frankreich teilweise in diese Waldbrand Geschichte mit rein. Da weiß ich auch nicht, wie Campingplätze sich darauf vorbereiten können, weil wer einmal gesehen hat, wie so ein Campingfahrzeug abfackelt innerhalb von ein paar Minuten, das möchte man halt auch nicht erleben.
Max [00:36:00]:
Ja, absolut. Nein, also das habe ich ganz stark wahrgenommen, dass das Thema ist, was ich eben positiv daran fand, die beschäftigen sich wirklich damit. Also zumindest die, mit denen ich gesprochen habe. Es ist allen klar, ist allen bewusst, es wird investiert. Es wird was getan im Rahmen des Menschenmöglichen. Und das ist aber was, was in allen Überlegungen, wie wird was gebaut, wo wird was gebaut, was bauen wir, welche Unterhaltungsformen stärken wir, welche machen wir lieber nicht mehr so sehr, dass da immer auch das Klima jetzt stärker eine Rolle spielt.
Nele [00:36:39]:
Und das Thema Digitalisierung, beobachtest du da irgendwelche Entwicklungen in Richtung, dass man mehr einfach mehr online, mehr über Smartphone und so weiter steuern kann, organisieren kann.
Max [00:36:55]:
Also beobachte ich. Ich finde, da geht noch mehr, aber das liegt in der Natur der Sache bei mir. Aber es ist durchaus so, dass auch die Campingplätze immer mehr nach digitalem Angebot, digitales Angebot aufsetzen und auch nutzen. Das ist schon alleine deswegen auch für die fast schon unumgänglich, weil sie natürlich auch merken, dass Personal einfach da ist und gerade im ländlichen Raum noch da ist, vor allen Dingen gutes Personal. Und dass da immer mehr die Einsicht bei Campingplatzbetreibern kommt, dass man das, was digital zu regeln ist, digital regelt. Aber, und das finde ich auch immer einen sehr, sehr guten Einwand, und dem schließe ich mich auch an, natürlich soll das Erlebnis mit dem Gast nicht digitalisiert werden vollständig, sondern es soll eher dazu führen, dass alles, was, sage ich mal, eine Maschine machen kann, wie zum Beispiel eine Online-Buchung, ist es wirklich so wichtig, dass man ein persönliches Gespräch zu jeder Buchung macht? Oder kann man das nicht einfach in eine Maske eingeben, eine Kreditkarte hinterlegen und abschließen? Aber wichtig ist doch, dass man auf dem Platz das Gefühl hat, willkommen zu sein. Dass da, wenn das darstellbar ist, das Personal einen unterstützt, einem hilft. Dass es auf dem Platz schön ist, dass es alles gepflegt ist, dass das Urlaubserlebnis, das, da glaube ich, spielt das Menschliche eine Rolle und das wird auch so bleiben.
Max [00:38:26]:
Das wird keine Software ersetzen. Am Ende wollen wir, wenn wir auf einen Campingplatz fahren, ja mit Menschen zu tun haben. Nur alles davor und danach bin ich der Meinung, da sollte mehr digitalisiert werden, weil es allen einfach hilft. Dem Camper hilft es, wenn er weiß, wo noch was frei ist und wo alles schon belegt ist. Dem Campingplatz hilft es. Ich kenne Campingplatzbetreiber in, ich will jetzt nicht die Region nennen, aber in gewissen, sehr beliebten Regionen, die legen, wenn dann Pfingsten ist oder wenn Himmelfahrt ist, legen die das Telefon neben, den Hörer neben das Telefon, weil sie sagen, wir können das nicht mehr bewältigen. Wir können dieses Anrufeaufkommen nicht mehr bewältigen. Und da bin ich der Meinung, da gibt es wirklich Softwarelösungen, und da sind wir auch dabei, die da wirklich helfen können, für beide Seiten ein zufriedenstellendes Erlebnis herzustellen.
Max [00:39:26]:
Und ich glaube auch, dass das auch deswegen wichtig ist, weil das in anderen Urlaubsformen ja auch schon gang und gäbe ist.
Nele [00:39:35]:
Ja, und ich sag mal so, die Zielgruppe ändert sich ja auch langsam, die verjüngt sich. Und ehrlich gesagt, ich bin jetzt 45, Also ich bin nicht klassisch irgendwie digital native, aber wenn ich mir einen Anruf ersparen kann und mal eben schnell online was erledigen kann, dann tu ich das auch gerne, weil ich auch nicht so gerne mit fremden Menschen telefoniere. Und erst recht nicht, wenn ich dann fünfmal anrufen muss, bis mal 1 drangeht. Und andererseits find ich’s auch immer unangenehm, wenn ich dann irgendwo ein Check-in mache oder an 1 Anmeldung stehe und Dann klingelt pausenlos das Telefon und die Leute müssen ständig das Gespräch unterbrechen, ans Telefon zu gehen. Ich glaube, dass das in ganz vielen Punkten auch die Menschen wahnsinnig entlasten würde, wenn die, die gerne online buchen möchten oder irgendwelche Verfügbarkeitschecks machen möchten oder so, das online machen können. Und dann werden immer noch ein paar Leute anrufen, die vielleicht eine Beratung wollen oder die eine Spezialfrage haben oder so, das ist ja dann auch völlig in Ordnung. Aber dann haben die halt auch eine Möglichkeit, auch jemanden zu erreichen. Durchzukommen.
Max [00:40:38]:
Ja. Genau. Nein, absolut. Also genau so sehe ich das auch. Und genau, da arbeiten wir dran. Und ich nehme auch durchaus deutlich wahr, du kennst mich ja wirklich von meinen Anfängen, als ich noch nicht Campinginfo gemacht habe, sondern MaxCamping, da war ich ja an dem Thema ja auch schon dran. Ja. Und die Bereitschaft von vor 7 Jahren, oder das war ja knapp 10 Jahren, im Vergleich zu heute, sich digitalen Lösungen gegenüber zu öffnen, ist ungleich höher.
Max [00:41:09]:
Da hat die Zeit… Die war
Nele [00:41:10]:
nicht vorhanden, sagen wir es mal so, wie es ist. Die war vor 10 Jahren nicht vorhanden.
Max [00:41:15]:
Genau, die war überhaupt nicht vorhanden. Und da, das auch mal ganz klarzustellen, die Camper waren auch schon vor 10 Jahren digital. Die sind sogar digitaler, da gibt’s auch Umfragen, als Hotelreisende. Und das macht ja auch Sinn, weil wir Camper sind ja eine aktive Urlaubsgruppe. Wir interessieren uns ja für die Dinge uns herum. Und da spielt natürlich YouTube eine Rolle, da spielt das Internet immer schon eine Rolle, weil wenn man sich über Sachen informieren will, wie geht das? Ich habe irgendwie, ich will meine Toilettenkassette tauschen, wie mache ich das? Wo muss ich bestellen? Was muss man da beachten? Bist du ja mit dem Internet, da ist das Internet kann man ja wirklich sagen ein Segen als Informationsquelle. Und deswegen, wir Camper, sage ich mal, waren immer schon digital oder waren digital, seit es andere auch sind. Und die Campingunternehmer, die brauchten einen Moment.
Max [00:42:03]:
Aber das kommt jetzt.
Nele [00:42:05]:
Ja, du kennst ja auch die Diskussion, die wir geführt haben, als wir mit Camperstyle gestartet sind. So, warum braucht man sowas? Es gibt doch Kundenmagazine und so. Aber Ja, wie du sagst, und wir sind ja auch eine Gruppe, die sehr mobil unterwegs ist. Das heißt, wir fahren ja nicht in aller Regel nur in ein Hotel und bleiben da dann, also es gibt auch welche, die fahren, die bleiben dann 14 Tage oder 3 Wochen am selben Campingplatz, aber machen dann auch von dort aus normalerweise noch irgendwelche Ausflüge und Besichtigungen. Und dann gibt es halt auch die, die 3, 4, 5 oder 10 Ziele besuchen während so 1 Jahres Urlaubs. Und alleine schon für die Routenplanung brauchst du ja dann irgendwie eine digitale Unterstützung heutzutage. Und dann auch mal zu gucken, wo sind da Campingplätze? Und ja, da hab ich auch immer so eine Verfügbarkeitsabfrage vermisst eigentlich. Ich bin persönlich für unsere Bedürfnisse gar nicht so ein Freund vom Buchen.
Nele [00:43:06]:
Das weiß ich, hörst du nicht so gerne, weil das ist ja auch 1 eurer Geschäftsmodelle. Aber da bin ich echt so ein bisschen zwiegespalten, weil natürlich je länger Und je mehr die Leute buchen, desto schwieriger wird es immer spontan einen Platz zu finden. Aber desto wichtiger sind dann ebenso Geschichten wie diese Verfügbarkeitsanzeigen, dass man halt dann auch nicht immer anrufen muss, ja habt ihr heute noch was frei, sondern dann gucke ich schnell und fahre da hin. Und ja, buchen tun wir selber äußerst selten, aber tatsächlich auch immer wieder, weil es einfach in manchen Regionen anders nicht machbar ist, was zu kriegen.
Max [00:43:39]:
So ist es und ich glaube, das gesteht dir und natürlich auch allen anderen zu, das so zu handhaben, wie man das gerne, gerne, gerne hat. Und auch wenn das ein Geschäftsmodell von uns ist, ist das für mich völlig in Ordnung. Was wir sehen, das inwofern interessant war, ist ein bisschen gegensätzlich zu dem ist, was, wie du das siehst, ist, dass die meisten Buchungen bei uns tatsächlich kurzfristiger Natur sind. Also oftmals, jetzt muss man sagen, unser Traffic ist auch im Wesentlichen im Sommer, da geht’s halt richtig ab, wenn die Leute dann irgendwie kurz vor oder dann schon auf dem Weg im Urlaub sind. Und wie du richtig sagst, ist es ja so, dass es oft mehrere Stops sind, mehrere Destinationen, die da angefahren werden. Und da sehen wir einfach, dass ganz viel 2, 3 Tage vorher gebucht wird, Zumindest bei uns auf dem Portal.
Nele [00:44:36]:
Spannend. Hätte ich tatsächlich komplett anders eingeschätzt, aber da sieht man mal wieder, wie so in den Bubbles, in denen man sich bewegt, wie wenig repräsentativ da die Aussagen teilweise sind, weil ich höre halt immer mehr von Leuten, die wirklich so in den Campinggruppen teilweise ein Jahr oder auch schon anderthalb Jahre vorher ihren Urlaub buchen. Und da habe ich gedacht, Himmels Willen, wo soll das noch enden? Weil das ist ja wirklich das Gegenteil von dem, was eigentlich Camping ausmachen sollte.
Max [00:45:05]:
Ja, aber die gibt es, also kenne ich auch nur jetzt bei uns auf dem Portal, wirklich nicht vorherrschend, In der Regel wirklich spontan.
Nele [00:45:17]:
Und hat sich da das Buchungsverhalten in den letzten Jahren geändert? Also mit dem etwas spontan Planen oder war das bei euch immer schon so?
Max [00:45:28]:
Das war bei uns von Anfang an eigentlich so. Ich weiß von, ich kenne das auch, also genau das, was du sagst, ich kenne es auch von Campingplätzen, die sagen, bei uns sind die meisten Buchungen Ende Dezember, so nach Weihnachten. Da sehen wir auch, dass bei uns losgeht. Also es ist nicht so, dass es keine langfristigen Buchungen gibt, aber wir sehen eben, dass der größte Anteil spontan erfolgt. Ansonsten, was sehen wir in unseren Buchungsstandard jetzt auch? Das ist ja nicht unbedingt exemplarisch für die Gesamtheit der Campingbuchungen, aber in unserem Buchungsverhalten sehen wir, dass eben langfristige Planung eher die Ausnahme ist, dass es häufig Kurzaufenthalte sind, die gebucht werden. Also so im Schnitt liegen wir bei 4, 5 Nächten, wobei wir aber wirklich auch einen hohen Anteil von 1 bis 3 Nächte haben. Und wir haben wirklich auch eine Vielfalt, also Das sehen wir schon, das ist im Grunde ein Trend. Es konzentriert sich nicht mehr nur auf die klassischen Urlaubszeiträume.
Max [00:46:36]:
Wir sehen schon mittlerweile immer mehr Buchungen in klassischen eigentlich Nebensaisonbereichen, wo vielleicht vor 10 Jahren nicht so viel gereist wurde. Und wir sehen eben auch jedes Jahr, dass das zunimmt. Was eben auch wieder für eine zunehmende Flexibilität der Canva spricht, ob nun wegen Frührente, Rente, diesen ganzen Programmen oder eben dem hybriden Arbeiten.
Nele [00:47:05]:
Und wenn wir mal auf die Zielgruppen schauen, ich weiß nicht, inwiefern ihr da die Daten erfasst, aber welche Zielgruppen wachsen denn im Moment bei euch? Also Du hattest jetzt schon gesagt, Rente ist ein Thema. Das war es, glaube ich, beim Camping immer. Digitale Nomaden und sowas auch? Also hybrides Arbeiten. Wie steht es so anderweitig jüngere Leute, junge Familien?
Max [00:47:33]:
Genau, also wir sehen schon im Grunde, deswegen ist es für uns immer relativ schwierig, eine Zielgruppe altersmäßig zu definieren. Vom Verhalten her ist es was anderes, aber altersmäßig ist es schwierig. Wir sehen, der größte Teil derjenigen, die buchen, ist über 40. Aber ehrlicherweise sind die anderen Zielgruppen nicht so viel weniger. Wir sehen einfach, die kleinste Zielgruppe ist unter 30, aber dann ist es fast gleich verteilt. Also die 30 bis 40-Jährigen, die 40 bis, ich glaube, da haben wir bis 50 über 55-Jährigen und dann 55 bis 65 und dann haben wir sozusagen nochmal 65 plus und die sind eigentlich bis auf ein paar Prozent gleich verteilt. Wer bucht bei uns, jetzt werden wir es rein von den Daten sehen, dass der Durchschnittsbuchende ist 49 Jahre, reisten meistens zu zweit, also als Paar, das schlicht dann schon für eher Rentner oder Silverliner oder wie man sie nennt.
Nele [00:48:39]:
Best Ager.
Max [00:48:40]:
Genau, dann ist eben die zweitmeiste Zielgruppe die Gruppe, die Buchenden, die mit Kindern reisen. Camping mit Hund ist super gefragt. Da sehen wir einen Trend. Das ist auf sehr hohem Niveau, ist eine sehr relevante Zielgruppe für uns. Und wir sehen aber auch, dass die jüngere Zielgruppe auch jedes Jahr wächst. Also dass es auch eine relevante Zielgruppe ist. Nur jetzt, wenn man sich fragt, jetzt sozusagen, wenn man einen Altersschlitt machen will, dann kann man halt sagen, die größten, die meisten Menschen bei uns auf dem Portal sind über 40.
Nele [00:49:17]:
Könnt ihr denn auch auswerten, welche Kriterien für diese Menschen neben dem Reiseziel selbst noch eine Rolle spielen? Also Camping mit Hund wird man ja sehen, auch anhand der Filter und anhand der Buchungsdaten. Wonach suchen die Leute denn sonst noch?
Max [00:49:36]:
Also Hauptthemen in den Filter, was die Filter angeht, das was bei uns am meisten angewählt wird, ist Bewertung. Das ist bei uns sehr selbsterklärend.
Nele [00:49:46]:
Also dass die gute Bewertungen haben, die Campingplätze.
Max [00:49:49]:
Genau, wir sind ja auch, oder wir sind ja als Bewertungsportal groß geworden und insofern haben wir da zum Glück sehr, sehr viele und auch gute Bewertungen. Und das ist der meistgewählte Filter, dass die Leute da eben angeben, sie wollen, weiß ich nicht, 4 Sterne plus oder was auch immer. Dann tatsächlich Runde als zweites. Nähe zum Wasser als Filter, also Wasser scheint eine Rolle zu spielen. Das geht dann natürlich in Richtung Destination. Dann Gastronomie und Versorgung, also Restaurant am Platz, Bus am Platz, Brötchenservice, Bar, Restaurant, also Verpflegung ist dann das dritte Thema. Und dann die ganzen Filter, bei uns muss man nur wissen, wir haben sehr detaillierte Filter, deswegen haben wir es ein bisschen zusammengefasst, die in Familienfreundlichkeit gehen. Also man kann bei uns nach dem Urlaub bewerten, wie familienfreundlich der Platz war.
Max [00:50:44]:
Das wird oft gesucht, ob es einen Spielplatz gibt, ob es eine Animation für Kinder gibt. Also Kinder ist dann das nächste Thema. Und das letzte oder das fünftwichtigste Thema, fünft meistgefilterte Thema, sind die Themen Richtung Sanitär und Sauberkeit. Also welche Durchschnittsnote hat das Sanitärgebäude? Und da wissen wir auch aus Umfragen, dass Sauberkeit natürlich eine Rolle spielt. Oh, die Campingplätze, ich sag mal in Deutschland und aber auch in den klassischen Urlaubsländern mittlerweile, aber auch, muss man ja wirklich sagen, auf Top-Niveau unterwegs sind.
Nele [00:51:20]:
Ja, und oft liegt es ja halt nicht an den Campingplätzen, sondern an den Nutzern, ne? Wenn es aussieht wie bei Schweinchen.
Max [00:51:26]:
Das kann ich auch immer wieder beobachten und ich mache mir da mit meiner Partnerin immer einen Spaß draus, weil unser Eindruck ist, dass es bei den Frauen noch schlimmer ist als bei den Männern. Ohne Wartschönstheter zu gehen.
Nele [00:51:42]:
Aber wenn
Max [00:51:43]:
wir uns darüber noch mal unterhalten, dann ist es nicht so, wie man vielleicht denken würde.
Nele [00:51:48]:
Ich sag nur so viel, es hat seine Gründe, warum mir mein eigenes kleines Bad im Wohnwagen so wichtig ist.
Max [00:51:56]:
Verstehe.
Nele [00:51:59]:
Beobachtet ihr Trends im Hinblick auf mehr Naturnähe oder mehr Animation und Bespaßung? Weil ich habe irgendwie immer aus meinen Analysen, wenn ich so ein bisschen mich umgucke, das Gefühl, dass es so scherenartig auseinandergeht. Also, dass auf beiden Seiten es eigentlich mehr Nachfrage gibt. Wie ist es bei euch?
Max [00:52:21]:
Jetzt hast du es schon selbst beantwortet. So ist auch bei uns die Datenlage. Beides wächst, beides ist immer gefragter. Es gibt diejenigen, die wirklich eigentlich es absolut naturbelassen wollen, so natürlich wie möglich. Und diese Plätze, die sich darauf spezialisieren, da kenne ich auch ein paar, die sind Völlig überfragt. Und genauso gibt es eben auch die Plätze, die sich im Grunde auf die Fahne streiben. Alles an Entertainment, Animation, Wasserpark. Wasserpark.
Max [00:52:58]:
Mein aller Traum. Alles drum und dran. Riesengarten. Also Ich habe ja schon Wellnessbereiche gesehen auf Campingplätzen, da würde ich sagen, da kommen manche sehr, sehr teure Fünf-Sterne-Hotels nicht mit. Und auch die sind extrem gefragt.
Nele [00:53:15]:
Und die Naturcampingplätze, Frage für einen Freund, kann man die bei euch auch filtern? Habe ich jetzt gar nicht im Kopf.
Max [00:53:23]:
Du kannst, wir haben ja unheimlich viele Filter, das heißt, es kommt so ein bisschen drauf drauf.
Nele [00:53:29]:
Deswegen habe ich die nicht alle im Kopf. Wir nutzen natürlich eure App auch, aber das ist wirklich sehr, sehr umfassend und man kann da sehr fein filtern und meistens, wenn wir halt einen Campingplatz suchen, dann sitzen wir gerade im Auto und es muss schnell gehen und dann hat man da nicht die Zeit, das so schön auszudifferenzieren.
Max [00:53:44]:
Ja, wir könnten auch, ich bin da mal selbstkritisch, wir können auch noch ein bisschen was dafür tun, dass man die richtigen Filter oder die gefragtesten Filter besser findet. Also was man machen kann, man kann indirekt danach filtern. Man kann also nach so was, nach Naturkriterien gehen, in Flussmühle, Meer und dann klein, du kannst nach Größe gehen. Also es gibt jetzt nicht den Filter Naturcamping.
Nele [00:54:15]:
Ja, weil die reine Größe, die sagt gar nicht immer unbedingt was aus, so aus unseren eigenen Beobachtungen. Wir gehen ja meistens auf sehr kleine Plätze. Und da gibt’s halt auch die Plätze, die total verspießert sind. Da hast du irgendwie, weiß ich nicht, 50 bis 100 Stellplätze, aber halt trotzdem die, ähm, wie heißen diese grauenhaften Friedhofsbäume? Puh. Ähm, Fällt mir jetzt gerade nicht ein, du weißt, welche ich meine. Diese mit diesen flachen, also die sind eigentlich Nadelbäume, aber die haben so ganz flache, schrecklichen Dinger.
Max [00:54:45]:
Ja, ich glaube, ich weiß auch nicht, ich bin ganz schlecht.
Nele [00:54:49]:
Und so die Gusterhecken und so zwischen den Parzellen und dann gibt es aber auch wieder große Plätze, die total nachhaltig und naturnah angelegt sind, wo dann auch Wiesenblumen stehen gelassen werden in einigen Bereichen. Also ja, die Größe sagt oft was aus, aber meistens ist es dann doch auch immer so eine Betreibersache, wie viel Natur da zulässig ist. Ob sich da ein Igel in der Hecke aufhalten darf oder lieber nicht.
Max [00:55:21]:
Da kommst du so ein bisschen zu dem, was für uns eben auch immer schwierig ist in der Bestimmung von Filtern. Weil was ist jetzt für dich ein Naturcampingplatz und was ist das für mich und was ist das für jeden einzelnen Hörer hier.
Nele [00:55:34]:
Und für den Betreiber selber.
Max [00:55:36]:
Genau. Und dann, ich meine, könnten wir natürlich sagen, die und die Kriterien müssten erfüllt sein, damit man das ist. Aber da haben wir natürlich köstliche Diskussionen mit unseren sehr aktiven Usern schon bei den bestehenden Filtern, ob das nun erfüllt ist oder nicht. Und müssen da dann immer uns sehr genau fragen, ob wir noch mehr dieser Filter, die ja dann ein Stück weit immer im Auge des Betrachters liegen, sind. Und wir haben natürlich auch immer noch die andere Seite, nämlich den Campingplatzbetreiber, der dann ja auch oftmals der Meinung ist, Naturcampingplatz und dann total traurig ist, wenn er dem Filter nicht vorkommt. Also das ist so, im Grunde, da schreibst du unser Tagesgeschäft.
Nele [00:56:13]:
Ja, ich kann es mir ungefähr vorstellen. Aber wo wir jetzt gerade noch schon bei den Plätzen sind, gibt es denn auch Campingplätze, die jetzt massiv irgendwie umbauen von 1 in die andere Richtung? Ist dir da irgendwas bekannt? Also die vorher eher naturnah waren und sagen, wir wollen jetzt aber zu einem Luxus-Campingplatz werden oder sehr komfortable Plätze, die vielleicht sagen, ja, uns ist jetzt aber Nachhaltigkeit wichtig und Wir wollen jetzt ein bisschen mehr Grünflächen anlegen und solche Geschichten. Du bist ja sehr viel in Kontakt, auch persönlich mit den Betreibern.
Max [00:56:53]:
Ja, also so extrem ist mir das nicht bekannt. Also dass jetzt jemand wirklich vom Saulus zum Paulus oder wie auch immer. Das kenne ich nicht. Das mag es geben, wenn es Übernahmen gibt. Das habe ich aber jetzt nicht, hätte ich gern ein Beispiel, dann, was ich nennen könnte, aber habe ich jetzt keins gefunden. Was ich schon sehe, ist, dass eben das Bewusstsein der Klima-Auswirkungen dazu führt, dass auch Plätze, die sozusagen auf den ersten Blick eher vergewenderisch, wenn man so will, sind, extrem viel investieren, zumindest ihren Schaden zu minimieren an der Stelle. Und dass dieses Bewusstsein sich meiner Wahrnehmung nach bei eigentlich allen Campingplätzen, ob groß, ob klein, doch sehr durchzieht. Also ich merke das aus den Gesprächen, dass es immer wieder Thema ist und dass da wirklich auch aufrichtig geguckt wird, was kann man tun.
Max [00:57:54]:
Was führt uns vielleicht zu 1 anderen Sache, die ich einfach an dieser Urlaubsform so schön finde, Wenn ich das sagen darf. Meine Beobachtung ist ja, ich habe das Glück, dass ich oft dann die Campingplätze kennenlernen darf, aber vor allen Dingen auch im privateren Umfeld dann die Campingplatzbetreiber kennenlernen darf. Und oftmals, ich sage immer schon zu meiner Freundin, zeige mir den Campingplatzbetreiber und ich weiß, wie der Platz ist. Das finde ich das Schöne daran, man ist ja wirklich bei irgend- meistens zum Glück in Europa ist es ja noch so, dass es eine Familie ist, die das betreibt. Und man merkt dann, wenn man diese Familie kennt, dass da wirklich der Charakter dieser Familie sich durchsetzt. Und insofern dadurch ja auch jeder Platz ein Stück weit individuell ist. Und das ist sozusagen meine Liebeserklärung an diese Urlaubsform, dass ich das sehr schön finde und auch ein Stück weit hoffe, dass das so erhalten bleibt, weil wir natürlich gerade im Süden Europas, aber jetzt auch durchaus auch schon in Deutschland sehen, dass sich natürlich immer mehr größere Ketten bilden, die natürlich diese Persönlichkeit, Ich will gar nicht gegen die irgendwie was Böses sagen. Die bringen ja auch eine Professionalität mit und so weiter.
Max [00:59:06]:
Aber natürlich dieses ganz Familiäre geht dadurch ein Stück weit verloren.
Nele [00:59:11]:
So schade. Das wäre jetzt eigentlich ein schönes Schlusswort gewesen, aber ich kann dich leider noch nicht gehen lassen. Ja, also das wäre tatsächlich auch eine Frage von mir gewesen. Ich weiß nicht, ob du, du musst da wahrscheinlich etwas diplomatischer antworten, als ich das tun würde. Aber wir sehen ja jetzt, dass gerade eine Kette aus Frankreich sehr weit ihre Fühler ausstreckt und immer mehr Akquise betreibt und immer mehr auch sich versucht, in den anderen Ländern wie auch jetzt in Deutschland auszubreiten. Und das ist alles super. Man kann da per App buchen und man kann da dies, das, jenes. Und Auch Verfügbarkeit und so weiter.
Nele [00:59:47]:
Aber ich hab damit halt ein schlechtes Gefühl. Ich wollte mal fragen, wie du dich damit fühlst, unabhängig davon, ob die bei euch buchbar sind oder nicht. Sondern, ähm Also, ich find’s halt irgendwie scheiße, ehrlich gesagt. Weil ich aus anderen Bereichen sehe, unter anderem auch aus dem Gesundheitsbereich, wie sich dann auch Dienstleistungen entpersonalisieren und verändern, wenn Investoren am Werk sind. Am Werk sind.
Max [01:00:16]:
Ja, also die französische Kette, die du anspielst, läuft bei uns weder kunde- noch buchbar. Insofern könnte ich da jetzt sozusagen, oder kann ich da ganz frei reden. Ich sehe es nicht ganz so negativ, weil ich finde, am Ende des Tages möge der Bessere gewinnen. Aber ich habe ja gerade gesagt, wir sind ja im freien Markt, ich habe ja gerade gesagt, dass ich es schade finde und das ja ein Stück weit immanent ist, so 1 Kette, dass da natürlich das Persönliche verloren geht. Und davon lebt meines Erachtens der Campingurlaub ein Stück weit. Und das macht’s eben schön, dieses Persönliche. Ich glaube, ich weiß auch, es gibt auch andere kleinere Ketten, kleinere Firmen, auch Investorenfirmen, die vorhaben, eine Kette zu werden oder dabei sind, eine zu werden, die das erkannt haben, die nämlich wirklich versuchen, auf jedem Platz ein Pärchen als Betreiber
Nele [01:01:20]:
einzusetzen. Also so eine Art Franchise dann, oder?
Max [01:01:24]:
Genau, die am Ende natürlich immer noch keine Inhaber sind. Aber das ist zumindest, finde ich, gut, Wenn man, wenn diese Erkenntnis da ist, dass dieses Persönliche eben wichtig ist und ich stimme die natürlich völlig zu. Es gibt schlimme Fälle aus der Wirtschaft, wo, wenn es nur Profit geht und nur Geld geht und zwar kurzfristig, jegliches Herz und jeglicher Charakter verloren geht. Oftmals allerdings, und das ist ja das Absurde, was dann solche Investoren oft nicht verstehen, die sind meist nicht besonders erfolgreich, zumindest langfristig gesehen.
Nele [01:01:58]:
Ja, weil eben wichtige Faktoren vernachlässigt werden Und weil dann irgendwann teilweise auch denen das Personal wegläuft, weil die keine Lust auf so einen Heuschreckenjob haben. Aber gut, das wäre jetzt auch noch mal ein ganz eigenes Thema. Das ist eine Entwicklung, die mir Sorgen bereitet. Genau wie du gesagt hast, Camping ist ja was sehr Familiäres von jeher. Und ich möchte das eigentlich Das hat sich durch diesen wahnsinnigen Boom schon verändert. Weil immer, wenn so eine Masse an Menschen so stark anwächst, dann geht immer dieses Kleinteilige ein bisschen verloren. Der persönliche Umgang miteinander, der Plausch auf der Parzelle mit den Nachbarn und so. Da hat sich viel auch in der Richtung verändert.
Nele [01:02:47]:
Das spiegeln auch die Diskussionen in den Campinggruppen wieder. Aber zumindest auf den kleineren Plätzen war bisher immer der Kontakt mit den Betreibern da. Und auf den größeren Plätzen merkt man auch sehr stark am Personal, wie der Betreiber drauf ist. Also da hat man vielleicht nicht persönlich mit den Chefs zu tun, aber du merkst schon am Personal, sind die genervt, sind die sehr hilfsbereit, sind die gleich irgendwie so verbindlich und da spürt man auch die Essenz dann natürlich.
Max [01:03:21]:
Absolut. Nein, das kann ich so hundertprozentig unterschreiben und hoffe auch, dass das familiäre erhalten bleibt. Ich nehme das auch wahr, also gerade durch diesen Boom, der hat auch Nachteile. Ist ja auch im praktischen Leben auf dem Campingplatz ist oft viel verloren gegangen. Ich merke das immer, ich grüße jeden auf dem Campingplatz, jedenfalls wenn ich denjenigen sehe. Ich bin auch nicht frei davon, mal irgendwie verträumt durch die Gegend zu gehen, aber macht es konsequent. Und ich würde mal sagen, die Quote ist mittlerweile bei 20 Prozent, dass ich zurückgegrüßt werde. Und das finde ich schade, das war mal anders.
Nele [01:04:03]:
Ja, wird auch von anderen Leuten so wahrgenommen. Das sind aber nicht immer nur die Neu-Camper, sondern es hat sich insgesamt so der Ton ein bisschen verändert, finde ich. Aber ja, Da müssen wir alle ein bisschen dran mitarbeiten, dass es wieder gemütlicher wird, sag ich mal. Ich hätte gerne zum Abschluss noch einen persönlichen Tipp von dir. Ich weiß, dass das für dich sehr schwer ist, weil die Campingplätze ja auch eure Kunden sind. Und natürlich, jetzt wenn du einen nennst, dann sind vielleicht 3000 andere beleidigt, aber trotzdem hat ja jeder so einen Platz, wo es einen immer wieder hinzieht. Kannst du den verraten?
Max [01:04:47]:
Ich habe da mehrere tatsächlich. Du
Nele [01:04:50]:
darfst auch mehrere nennen.
Max [01:04:52]:
Dann, dann, dann mach ich das und bitte jetzt schon jeden Betreiber, der hört natürlich Entschuldigung, wenn er dann nicht dabei ist, aber ich, ich mach das einfach. Also wir sind mit der Familie, und da hab ich einfach Kindheitserinnerungen, war jetzt länger nicht mehr da und musste unbedingt mal wieder hin, sehr, sehr gerne nach Südtirol zum Camping Moosbauer gefahren. Das ist ein sehr klein, eigentlich recht kleiner, familiehergeführter Campingplatz. Und das war immer, ich hab nun auch eine schwäche Physikthyroide, das war immer eine tolle Zeit dort. Dann, also auch bei uns zieht sich das durch, dass wir nicht das eine oder das andere tun. Im Sommer waren wir gerne, wir sind eine große Familie. Ich habe 2, oder ich habe 4 Geschwister, 2 sozusagen Halbgeschwister und 2 Ganze. Und dadurch mussten wir natürlich auch immer dann, wenn wir alle zusammen in Urlaub gefahren sind, echt gucken, dass für jeden was dabei ist.
Max [01:05:51]:
Da sind wir sehr, sehr viel und sehr, sehr gerne zum Union Lido gefahren. Ich persönlich war jetzt das letzte Mal auf dem anderen Platz dort, dem anderen groß, Marina di Venezia, und fand es auch sehr, sehr schön. Anders schön als ein Camping Moosbau, weil es ein komplett anderer Campingplatz ist. Und dann habe ich eine Schwäche für Österreich Und bin unheimlich gern auf dem Wofalgut gewesen, was auch eher ein größerer Platz ist.
Nele [01:06:21]:
Die sollen auch sehr hundefreundlich sein, habe ich
Max [01:06:25]:
mal gehört. Habe ich auch gehört, habe ich auch schon gesehen. Auch mit Hundedusche und allem drum und dran. Ich selbst habe nun keinen Hund, aber die haben eben wahnsinnig schönen Wellnessbereich mit tollen Zimmern, wo man sich ein bisschen, wo man mal die Seele baumeln kann, wo es dann irgendwie nach, ja, nach, wie heißt das da noch, Zirbel riecht. Und das finde ich sehr, sehr schön. Und, den habe ich, habe ich noch irgendwas? Ja, also Das sind so die, wo ich immer wieder hinfahre, weil ich irgendwie den Charakter des Platzes vielleicht verstanden habe und mag. Es ist ja auch nicht überall so, dass man das versteht. Zum Beispiel in Wofalgut, wenn ich das so offen und frei sage, habe ich die ersten ein, 2 Nächte da aber gar nicht verstanden.
Max [01:07:21]:
Und der ist aber einfach mit Familie, mit Kind super, weil irgendwie da auch für jeden was dabei ist. Und das ist dann vielleicht anders, als wenn ich jetzt ohne Kind unterwegs wäre. Ja. Genau.
Nele [01:07:36]:
Ja, sehr schön. Ich verlinke die ganzen Campingplätze, die du genannt hattest, auch noch mal in der Folgenbeschreibung, wer sich die mal angucken möchte. Und dann würde ich dir jetzt noch das Abschlusswort übertragen und würde dich bitten, einen Ausblick zu wagen auf die nächsten Jahre des Campings. Was denkst du, was sich da verändern wird? Da kannst du wirklich frei herumspinnen von künstlicher Intelligenz bis hin zu irgendwelchen absurden Reisezielen. Was sind da so deine Prognosen für die nächsten 5 bis 6 Jahre?
Max [01:08:17]:
Ich glaube, es werden unheimlich spannende Jahre. Es wird sich viel tun. Es wird noch wesentlich mehr automatisiert werden und digitalisiert werden müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf Campingplätzen irgendwann so eine Art Kochroboter geben wird, in nicht allzu ferner Zukunft, weil tatsächlich auf Campingplätzen Köche oft das Thema sind. Nicht ein Problem, aber einfach schwer zu bekommen. Also ich glaube, so alles, was drumherum an Services ist, was nicht unbedingt mit dem Urlaubserlebnis zu tun hat, wird nach und nach automatisiert. Wir bei Campinginfo, das wissen ja viele nicht, wir sind ein sehr kleines Team, Wir sind eine kleine Firma. Wir haben auch ein paar Sachen in der Pipeline, wo ich sicher bin, dass wir dazu beitragen werden, dass die Planung und Buchung und das Verleben des Campingurlaubs noch einfacher wird.
Max [01:09:16]:
Wir experimentieren da auch gerade mit KI-Robotern und fragen uns eben auch, wo macht das Sinn und wo eben nicht. Ich glaube nicht, dass wir in 6 Jahren auf dem Mars ein Campingplatz sehen werden, mal diese Spinnereien rauszunehmen. Und ich bezweifle auch, dass wir reinelektrobetriebene Wohnmobile in größerer Anzahl sehen werden. Das ist so der Ausblick. Ansonsten hoffe ich und wünsche ich mir ausdrücklich, dass Campingurlaub Campingurlaub bleibt.
Nele [01:10:01]:
Das würde ich so unterschreiben und dem habe ich auch nichts mehr hinzuzufügen. Ich bedanke mich ganz herzlich Max bei dir für die vielen tollen Infos und liebe Hörerinnen und Hörer, wenn ihr dem Max irgendwas fragen möchtet, dann dürft ihr uns gerne schreiben unter podcast.camperstyle.de oder per WhatsApp. Da findet ihr den Link in der Folgenbeschreibung. Ich bin sicher, dass der Max da dann auch gerne noch antwortet. Ansonsten abonniert uns gerne, damit ihr die nächste Folge nicht verpasst. Und ja Max, dir jetzt noch einen schönen Resttag. Nochmal ganz lieben Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast und vielleicht bis zum nächsten Mal.
Max [01:10:37]:
Vielen Dank, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Danke Nele und danke auch den Zuschauern oder Hörern fürs Zuhören. Untertitelung.